Pressemitteilung

Presseinformation
Veranstaltungen in Erinnerung
an den Völkermord an den Armeniern vor 100 Jahren
Der Völkermord an den Armeniern während des Ersten Weltkriegs war der erste
systematische Genozid der Moderne. Er begann am 24. April 1915 mit der Deportation
hunderter armenischer Intellektueller. Unter den Augen der Weltöffentlichkeit wurden im
Osmanischen Reich mehr als eine Million Armenier ermordet.
Im April und Mai lädt das Hans Otto Theater mit drei Veranstaltungen alle Interessierten
herzlich ein, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Zum Auftakt beteiligt sich das
Theater am 21. April an der weltweiten Lesung zur Erinnerung an den Völkermord.
Weltweite Lesung
Im Gedenken an den Völkermord an den Armeniern vor 100 Jahren
Eine Kooperationsveranstaltung des Hans Otto Theaters mit dem Potsdam Museum und
dem Lepsiushaus Potsdam
Im Gedenken an den Völkermord an den Armeniern vor 100 Jahren rufen das
»internationale literaturfestival berlin« und das Lepsiushaus Potsdam zu einer weltweiten
Lesung mit Texten armenischer Autoren auf und verbinden damit auch die Forderung nach
internationaler Anerkennung des Völkermords. Den Aufruf haben über 300 Autoren aus aller
Welt unterzeichnet, darunter die Literaturnobelpreisträger Günter Grass, Herta Müller,
Orhan Pamuk und Mario Vargas Llosa.
Die beiden Schauspieler Dennis Herrmann und Florian Schmidtke lesen aus dem »Buch des
Flüsterns« von Varujan Vosganian. Die Lesung findet in Anwesenheit des Autors statt.
Am 21. April, 18:00 Uhr im Potsdam Museum
Eintritt frei. Voranmeldung unter (0331) 289 68 68
Konzert mit Alina Manoukian
Mit ihrem Debütalbum »Na Mi Naz Ouni« gelang Alina Manoukian ein einzigartiges und
unverwechselbares Stück Weltmusik. Sie singt alte armenische Lieder im Stil des Acoustic
Folk und kreiert so eine ganz eigene Ästhetik. Sie erzählt von der Schönheit der Natur, von
Sehnsucht und unerwiderter Liebe. Sebastian Albert begleitet sie auf der akustischen Gitarre.
Am 8. Mai, 21:30 Uhr im Hans Otto Theater/ nachtboulevard
Gastspiel und Diskussion »Annes Schweigen« von Doğan Akhanlı
Ein deutsch-türkisch-armenisches Gemeinschaftsprojekt. Eine Veranstaltung der Heinrich
Böll Stiftung Brandenburg und des Hans Otto Theaters in Kooperation mit dem
Lepsiushaus Potsdam.
Sabiha wächst in Deutschland auf. Die junge Türkin sympathisiert mit den Nationalisten,
aber als ihre Mutter stirbt, entdeckt sie auf deren Haut ein armenisches Kreuz …
Es spielt: Bea Ehlers-Kerbekian.
Im Anschluss Podiumsdiskussion mit Dr. Rolf Hosfeld, Wissenschaftlicher Leiter des
Lepsiushauses Potsdam, und Gästen über den Genozid 1915 und die schwierige
Erinnerungsarbeit.
Am 13. Mai, 19:30 Uhr im Hans Otto Theater/ nachtboulevard
Kontakt:
Stefanie Eue | Pressereferentin | Tel. (0331) 98 11 123 | Fax: (0331) 98 11 128 | [email protected] |
www.hansottotheater.de | Hans Otto Theater GmbH, Schiffbauergasse 11, 14467 Potsdam