Der Garten im Herbst

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Der Garten im Herbst
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ie Früchte, je nach Sorte
birnen- oder apfelförmig,
wiegen im SChnitt etwa 300 bis
500 g. In unseren Breiten sind
die pektinreichen Quitten gekocht und gesüßt zu genießen:
Der Baum mag einen sonnigen und geschützten Standort,
der ein Ausreifen der Früchte im
Spätherbst garantiert. Das Holz
ist etwas frostempfindlich, bei
Kompott und Süßmost oder als
Temperaturen um - 20 oe
kommt es zu SChäden. Der
Boden sollte kalkarm sein, dann
leckeres QUittenbrot.
bleiben die Blätter schön dun-
als Gelee, Saft, Wein, Ukör,
kelgrün. Auf Kalkgaben reagiert
der Baum mit Blattaufhellungen
und Wuchsstörungen. Ansonsten hat die Quitte nur wenige
Ansprüche, ein normaler Gartenboden mit einer gleichmäßigen Feuchtigkeit reicht völlig
aus. Etwas Kompost als Dünger
und eine Mulchschicht aus Holz-
häcksel oder Rasenschnitt stellen ihn vollkommen zufrieden.
Der beste Zeitpunkt für die
Pflanzung liegt im Frühjahr vor
dem Blattaustrieb. Baumschulen
bieten meist Buschbäume oder
Niederstämme mit einer
Stammhöhe von etwa 60 cm.
Die Erde der ausreichend gro·
Ben Pflanzgrube verbessert man
mit einem Eimer reifen Komposts. Mulch auf der Baumscheibe hält die Feuchtigkeit im
Boden. Eine lockere Krone bildet sich meist auch ohne
Schnitt. Die Früchte benötigen
genügend Licht, um gut am
Baum ausreifen zu können - ein
behutsames Auslichten nimmt
man im August oder September
vor. Je nach Sorte und Lage
werden Quitten von Anfang/
Mitte Oktober an bis in den
November hinein geerntet.
Der Garten im Herbst
Apfelquitten sind etwas trockener und härter als BimenQuitten, dafür aber meist aromatischer, frostfester und ertragreicher. Quitten gelten als
selbstfruchtbar, eine Ausnahme
bildet die ,Riesenquitte \Ion
Leskovac', die einen Befruchter
braucht Allerdings wirkt ein
zweiter Baum ertragssteigernd
bei allen Sorten. Die erste Ernte
kann schon im zweiten oder
dritten Standjahr erwartet werden. Man sollte mit dem Pflücken allerdings nicht zu lange
warten: Bei hartem Nachtfrost
wirft der Baum die Früchte ab.
Vor dem Verarbeiten der
Quitten reibt man mit einem
Geschirrtuch den weichen
Raum ab. Die ungeschälten
FrUchte werden geviertelt oder
geachtelt, um das Kerngehäuse
zu entfernen. Beimischungen
aus Äpfeln, Birnen oder Zwetschen verfeinern je nach Geschmack das Aroma. Fast aUe
Sorten wechseln bei kochender
Verarbeitung (zum Beispiel Marmeladekochen, Entsaften) ihre
gelbe Farbe in ein warmes Rot.
Karin Stern
Quittensorten
Bemerkungen
~~umen
Wu~s
,R!esenquitte von
stark, breit,
groB bis
Leskovac'
k1einlaubig
sehr groB
,Konstantinopeler
Quitte'
mittelstark,
mittelgroß,
breit
81_
,--
sehr groBe, he/lkochende Früchte, nicht
sehr frostempfindtich, sehr großer Ertrag,
frühe Ernte
robuste, aromatische Sorte, wenig frastempfindlich, guter Ertrag, frühe Ernte
gro6laubig
-,
_b
,Rooda'
stark bis sehr stark
groB
,Vranja'
strauchartig,
groB
,8efeczki-Qtjitte'
,Olampion',
,Meisterquitte'
Quitte'
braunfilzig
W......
stark, aufrecht,
gro6laubig
mittelstark,
a""""'t
starl<,"""_
sta/1(
groB,
rotkochencI, braucht milde Lage und war-
hellgelb, filzig
men Boden; frühe, gute Ernte
fiIDg
braucht warme Lage.. relativ frostfest.
kocht zitronenqeIb, sehr frühe Ernte
groB,
rotkod1elldes Aeisch, geringe Frosthärte,
nVttetguter Ertrag
intensiv fruchtiger Ge:sc:tvnadc,. gut für satt:-
- " " 9 , ............ &vag
stammt aus Serbien, sefy guter Ertrag,
wenig empfindlich