Newsletter Nr. 1/2015

Nachgefragt
Stefan Bernard, seit Beginn des Jahres
werden alle Computer und Laptops
der PDAG von Windows XP auf Windows 7 umgestellt. Warum?
Stefan Bernhard, Bereichsleiter Finanzen und
Informatik: Das bisherige Betriebssystem
Windows XP wird von Microsoft nicht mehr
weiterentwickelt. Das Risiko von System­
ausfällen und Sicherheitslücken steigt. Bereits vor rund einem Jahr wurde mit der
Planung der Umstellung begonnen.
Warum nicht schon
früher?
Die Umstellung auf
ein neues Betriebssystem ist mit grossem Aufwand verbunden. Auf vielen
Geräten
befinden
sich lokal installierte
Programme wie spezielle Anwendungen
für Therapien oder Tests. Um deren Windows-7-Kompatibilität zu prüfen, wurde
die Spezialsoftware zunächst inventarisiert.
Jubiläen
Wir gratulieren und danken
für Ihren Einsatz!
Gleichzeitig wurde «aufgeräumt», denn
jede speziell installierte Software führt zu
Mehrkosten. Unabhängig von der Umstellung auf Windows 7 werden über 500
Computer und Notebooks ausgewechselt.
Beide Vorhaben mussten zeitlich koordiniert werden.
35 Jahre
Heidi Baumann Leiterin Pflege, Fachtherapien
und Sozialdienste
Wo liegen die Herausforderungen?
In der Unternehmensgrösse. Es müssen
rund 1000 Geräte umgestellt werden und
dies an verschiedenen Standorten. Die Umstellung darf den Betrieb nicht gross tangieren, was eine akribische Planung bedingt.
30 Jahre
Slavica Paunovic Mitarbeiterin Hauptküche
Maja Hartmann Fachleiterin Ergotherapie
25 Jahre
Zoran Mijatovic Mitarbeiter Postdienst
Wie viele Mitarbeitende sind an der
Umstellung beteiligt?
Sechs Mitarbeitende der Hint AG sind rund
15 Wochen mit dem Projekt beschäftigt.
Ausserdem stehen Mitarbeitende unseres
IT-Schulungspartners zur Verfügung, welche die Nutzer mit Windows 7 vertraut
machen. So ist gewährleistet, dass PDAGMitarbeitende sofort nach der Umstellung
wieder mit dem System arbeiten können.
15 Jahre
Charlotte Brendle Sekretärin
Kornelia Högger Ochsner Psychologin mit FT
Seidel Antje Lehrperson
Yogarajah Thirumany Mitarbeiter Hauptküche
Jelena Oljaca Dipl. Pflegefachfrau
Die PDAG investieren in die stationäre DBT und speziell geschultes Personal.
10 Jahre
Heinz Schärli Psychologe mit FT
Stephan van der Wal Sicherheit und Nachtwache
José Medeiro Ragageles Mitarbeiter Hauptküche
Nicole Ehrler Dipl. Pflegefachfrau
Esther Rüfenacht Therapeutin
Telefon
E-Mail
Internet
056 461
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Ob ein Patient die Kriterien einer Borderline-Persönlichkeitsstörung erfüllt und für die sta­tio­
näre DBT-Behandlung geeignet ist, wird zunächst in einem Vorgespräch abgeklärt. Zusätzlich ist eine Therapiebereitschaft seitens des Patienten unabdingbar.
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PDAG Update
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28.01.15
Impressum | Redaktion: Barbara Bumbacher (Leitung), Nadine Leyser;
Palma Fiacco, Nadine Leyser, Andreas Wanzenried (Bilder) / Kokoneo GmbH
(Gestaltung) Mitarbeit: Stefan Bernhard, Dan Georgescu, Urs Hepp,
Josef Sachs, Gabriele Schmid-Riedo, Mariann Wüthrich, Eduard Zander
Die in den achtziger Jahren als ambulantes Behandlungskonzept entwickelte Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT) wird auch im stationären Bereich angewandt
und ist als Therapieform bei Menschen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung besonders erfolgreich. Mit der stationären DBT und speziell geschultem Personal
investieren die PDAG in dieses spezialisierte Angebot.
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Bahnhof
Brugg
20150128
Ärzteverb
Spezialisiert und alltagsnah
Früher wurden Menschen mit Borderline-Störungen bei den PDAG ambulant oder in ­einer
stationären Krisenintervention behandelt. Spezialisierte stationäre Angebote gibt es nur wenige, die Wartezeiten sind lang. Um Patienten mit einer Borderline-Persönlichkeits­störung
die bestmögliche Behandlung bieten zu können, haben die PDAG in dieses stationäre Angebot und in ihr Personal investiert. Die Resonanz bei Zuweisern und Patienten ist gross und
das Angebot wird seit Beginn des Jahres vollständig genutzt.
Psychia
trische
Dienste
Aargau
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Bereich
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Zürchers
Psychoth
tras
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5210 Win se 241
disch
Königsfelderstrasse
Die diesjährige Weiterbildung beleuchtet
neue Aspekte in der Alters-, Sucht- und
Notfallpsychiatrie. Dr. med. Dan Georgescu, Dr. med. Lienhard Maeck und PD Dr.
med. Monika Ridinger bieten in ihren Referaten Updates und praxisrelevante Behandlungsmöglichkeiten. In den anschliessenden Frage- und Diskussionsrunden gehen
sie auf spezifische Fragestellungen der Teilnehmenden ein. Diese erhalten ausserdem
Einblick ins Kriseninterventions- und Triagezentrum (kitz) und erfahren die Details zum
Behandlungskonzept. Das kitz steht Patienten und Zuweisern 24 Stunden am Tag, 7
Tage in der Woche zur Verfügung und ist
eines der innovativsten Notfallangebote in der Schweiz.
Zum ersten PDAG Update sind
die aargauischen Hausärzte am
7. Mai 2015 und die niedergelassenen P­ sychiater am 29. Oktober
2015 herzlich eingeladen. Die
­beiden Weiterbildungen be­ginnen jeweils um 16 Uhr im
­
Begegnungszen­trum Königs­
fel­den. Anmeldungen sind an
[email protected] zu
richten. Weitere Informa­tio­
nen: www.pdag.ch/pdag/
veranstaltungen/
Nachrichten der Psychiatrischen Dienste Aargau AG – Nr. 1 – 2015
Regina Widmer Teamleiterin Sekretariat
PDAG Update: Wissen aufgefrischt
PDAG Update ist die neue Weiterbildungsreihe der PDAG. Sie bietet Hausärzten und
niedergelassenen Psychiatern eine Plattform, sich mit ihren Kollegen auszutauschen und die Zusammenarbeit mit den
PDAG zu vertiefen.
N E W S
Psychiatrische
Dienste Aargau AG
Zürcherstrasse 241
5210 Windisch
Postadresse:
T 056 462 21 11
Postfach 432 F 056 462 21 22
5201 Brugg
www.pdag.ch
[email protected]
11:36
Im zehnwöchigen Therapieprogramm lernen die Patienten in den ersten zweieinhalb
­Wochen zunächst ihre Krankheit und die daraus resultierenden Probleme kennen und
verstehen. In dieser ersten Phase werden auch die Therapieziele formuliert. Die nächste
Therapie­phase dauert rund fünf Wochen und dient dem Erwerb von Fertigkeiten im Umgang mit Spannungen, individuellem Problemverhalten und selbstverletzendem Verhalten.
Die Patienten lernen ihre Gefühle wahrzunehmen, was diese in der Folge auslösen und wie
sie damit am besten umgehen.
In der letzten Phase der Therapie werden die erworbenen Fertigkeiten gefestigt und der
Austritt geplant – inklusive ambulanter Strategien, die den Patienten im Alltag begleiten
sollen. Aussergewöhnlich ist, dass dieses Angebot auf einer gemischten Station, die sowohl
Akut- als auch DBT-Patienten aufnimmt, durchgeführt wird. Die DBT-Patienten sind nicht
unter sich, was die Realität im Alltag widerspiegelt und in die Psychotherapie integriert wird.
Bedürfnisgerecht
Die Psychiatrie ist ein Fachgebiet der
Medizin, das sich zunehmend spezialisiert und weiterentwickelt. Unterschiedliche Krankheitsbilder erfordern
auch differenzierte, störungsspezifische
Behandlungs-Konzepte. Besonders die
Psychotherapie erreichte in den letzten
Jahren enorme Fortschritte. Menschen
mit Borderline-Persönlichkeitsstörungen
leiden unter starken emotionalen
Schwankungen und Problemen in der
Gestaltung von Beziehungen zu ihren
Mitmenschen. Die Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT) ist eine Psychotherapieform, die speziell auf die Bedürfnisse
dieser Patientengruppe ausgerichtet
ist. Das Behandlungsteam – Ärzte, Psychologen und Pfegefachleute – ist in
derselben Therapiemethode geschult.
Das ermöglicht ein einheitliches Behandungskonzept, was den Patienten
Sicherheit vermittelt und für den Therapieerfolg entscheidend ist. Es freut
mich, dass die PDAG mit dem neuen
DBT-Angebot einen PsychotherapieSchwerpunkt setzen können.
Markus Gautschi
CEO
Dem Fachkräftemangel entgegenwirken
Integriert und fokussiert
Der Mangel an Fachkräften ist im Gesundheitswesen ganz besonders spürbar. Deshalb suchen die PDAG bereits
während des Studiums den direkten
Kontakt zu Medizin-Studierenden. Ent­scheiden sich die Assistenzärzte den
Facharzt Psychiatrie und Psychotherapie bei den PDAG zu absolvieren, erwartet sie ein umfassendes Angebot
an Weiterbildungs-Möglichkeiten.
Organisationsstruktur: Was ist neu?
Urs Hepp
Chefarzt
und Bereichsleiter
Psychiatrie und
Psychotherapie
«
Der Bereich Psychiatrie
und Psychotherapie vereint
neu alle ambulanten, tagesklinischen und stationären
Angebote der Er­wachsenen­­
psychiatrie ­unter einer
­Leitung. ­Behandlungspfade
und -prozesse lassen sich
so aufeinander abstimmen
und für Patienten wird
eine grosse Behandlungs­­kon­ti­nuität erreicht. »
2014 haben die PDAG die Organisationsstruktur des Unternehmens überprüft und
überarbeitet. Seit dem 1. Januar 2015 gibt es
neu acht Bereiche. Vier davon sind die medizinischen Behandlungsschwerpunkte Psychi­
atrie und Psychotherapie, mit den Z­entren
ambulant, stationär, Sucht und dem Kri­
sen­­­interventions- und Triagezentrum (kitz);
Alters- und Neuropsychiatrie mit den Zentren
Alters- und Neuropsychiatrie sowie Privat­
behandlung; Forensische Psychiatrie sowie
Kinder- und Jugendpsychiatrie. Ebenfalls neu
ist der Bereich Pflege, Fachtherapien und
Sozial­dienst, neben den bereits bestehenden
Bereichen Human Resources, Finanzen und
Informatik sowie Betriebe.
Die PDAG sind eine auf Patienten fokussierte,
prozessorientierte Organisation. W
­ ährend
dezentral die allgemeinpsychiatrische Versorgung im Vordergrund steht, liegt der Fokus
zentral auf einer Stärkung der Spezialisierung. Um all dies auch organisatorisch abzubilden, sind eine klare Definition von Aufgaben, Kompetenzen, Verantwortung und
einheitliche Prozesse notwendig. Dies wird in
der neuen Organisationsstruktur abgebildet.
Die historisch gewachsene Struktur von ambulantem und stationärem Bereich wurde
im Sinne der integrierten Versorgung aufgehoben, was die Einführung durchgängiger
Behandlungsprozesse ermöglicht. Die einzelnen Bereiche und Zentren verfügen neu über
eigene Budget- und Behandlungsverantwortung und den Pflegeleitungen unterstehen
neu zusätzlich die Fachtherapien sowie der
Sozialdienst. Dies trägt auch den Entwicklungen und Herausforderungen im Gesundheitswesen Rechnung.
Dan Georgescu
Chefarzt und
Bereichsleiter
Alters- und Neuropsychiatrie
«
Die A
­ lterspsychiatrie und
die Neuropsychiatrie ­wurden
als wichtige T­ eilgebiete der
Psychiatrie ­an­erkannt. Die
Dienste für ältere ­Perso­nen
und für M
­ enschen mit
­geistiger Be­hinderung ­sowie
die An­gebote für Zusatz­ver­
sicherte sind neu unter einem
Dach vereint. Es gibt klare
Führungs­­struk­­turen und Ver­
ant­wort­lichkeiten. Die PDAG sind Arbeitgeber für rund 1000
Menschen in 50 Berufsgruppen. Den grössten Anteil daran haben die Ärzte, Pflegefachkräfte und Psychologen. Doch auch die
PDAG spüren den Fachkräftemangel in diesen Berufsgruppen. Um den direkten Kontakt zu den Medizin-Studierenden zu suchen, haben PDAG-Chefarzt Urs Hepp und
Personalchefin Gabriele Schmid-Riedo an
der Karrieremesse DocDay teilgenommen.
Dort können sich Medizin-Studierende bei
den anwesenden Fachgesellschaften und
einigen wenigen Unternehmen über ihre
zukünftige Facharztausbildung informieren. «Der Auftritt hat sich gelohnt, denn
die Anfrage an Praktikums- und Unterassistenzarztstellen hat seitdem zugenommen»,
sagt Gabriele Schmid-Riedo. Zahlreiche
Studierende kannten Urs Hepp bereits aus
Vorlesungen und haben die Gelegenheit
genutzt, sich in ungezwungener Atmosphäre vertieft über die Möglichkeiten bei
den PDAG zu informieren. «Der DocDay
ist ein idealer Anlass, um den Studierenden das Fach näher zu bringen und auf­zuzeigen, wie der Weg zum Facharzt Psychiatrie und Psychotherapie aussieht», sagt
Urs Hepp. Im Alltag ist zwischen den Vor­
lesungen kaum Zeit für ausführliche Gespräche.
Als Akademisches Lehrspital der Universität
Zürich haben die PDAG sehr früh Kontakt
zu den Studierenden: Mitarbeitende der
PDAG lehren Studenten ab dem ersten Semester, bieten Laufbahnberatungen und
Stages an. Gerade letztere erfreuen sich
bei den Studierenden zunehmender Beliebtheit, denn so erhalten sie Einblicke in
die Psychiatrie und kommen später als Assistenzärzte ebenfalls zu den PDAG.
Während der Weiterbildung vom Assistenz­
arzt zum Facharzt Psychiatrie und Psychotherapie haben die PDAG einen grossen
Pluspunkt, da sie verschiedene anerkannte Weiterbildungsstätten umfassen. «Den
Assistenzärzten werden verschiedene stationäre und ambulante Rotationsmöglichkeiten angeboten. Diese umspannen die
Allgemeinpsychiatrie, Alterspsychiatrie, Fo ­­rensische Psychiatrie, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Konsiliar- und Liaisonpsychiatrie sowie Allgemeine Innere Medizin»,
sagt Chefarzt Dan Georgescu. Sie haben
dadurch die Möglichkeit, die gesamte
Weiterbildung zum Facharzt Psychiatrie
und Psychotherapie einschliesslich des somatischen Fremdjahrs vollständig bei den
PDAG zu absolvieren.
»
«
Josef Sachs
Chefarzt und Bereichsleiter
Forensische Psychiatrie
Dank der neuen Organisationsstruktur verfügt der Bereich
Forensische Psychiatrie über eine noch grössere ­Selbständigkeit.
Sie wird es ermöglichen, die dynamische E­ ntwicklung der
­ver­gan­genen Jahre fortzusetzen. Gerade im kompetitiven
Umfeld der Forensik ist es wichtig, schnell auf die Bedürfnisse
des Marktes reagieren zu können. »
Bauherren mit Bier und Burger
Einmal im Jahr, jeweils im Januar, feiern die Mitarbeitenden der
PDAG das Königsfest, lassen das vergangene Jahr Revue passieren
und schauen gespannt auf das kommende. Im Hinblick auf die zukunftsweisenden Bauten der Gesamtsanierung Psychiatrie Königs-
felden stand das Fest dieses Jahr unter dem Motto «Bauherren in
Königsfelden». Es fand in den Räumlichkeiten der ehemaligen Wäscherei im «Baustellen-Ambiente» statt. Zwischen Bauabschrankungen und eisgekühltem Bier aus Garetten kümmerten sich ServiceAngestellte in Bauanzügen um die Gäste. Von einem Gabelstapler
aus hielt CEO Markus Gautschi seine Rede aus luftiger Höhe.