Nachgefragt Stefan Bernard, seit Beginn des Jahres werden alle Computer und Laptops der PDAG von Windows XP auf Windows 7 umgestellt. Warum? Stefan Bernhard, Bereichsleiter Finanzen und Informatik: Das bisherige Betriebssystem Windows XP wird von Microsoft nicht mehr weiterentwickelt. Das Risiko von System ausfällen und Sicherheitslücken steigt. Bereits vor rund einem Jahr wurde mit der Planung der Umstellung begonnen. Warum nicht schon früher? Die Umstellung auf ein neues Betriebssystem ist mit grossem Aufwand verbunden. Auf vielen Geräten befinden sich lokal installierte Programme wie spezielle Anwendungen für Therapien oder Tests. Um deren Windows-7-Kompatibilität zu prüfen, wurde die Spezialsoftware zunächst inventarisiert. Jubiläen Wir gratulieren und danken für Ihren Einsatz! Gleichzeitig wurde «aufgeräumt», denn jede speziell installierte Software führt zu Mehrkosten. Unabhängig von der Umstellung auf Windows 7 werden über 500 Computer und Notebooks ausgewechselt. Beide Vorhaben mussten zeitlich koordiniert werden. 35 Jahre Heidi Baumann Leiterin Pflege, Fachtherapien und Sozialdienste Wo liegen die Herausforderungen? In der Unternehmensgrösse. Es müssen rund 1000 Geräte umgestellt werden und dies an verschiedenen Standorten. Die Umstellung darf den Betrieb nicht gross tangieren, was eine akribische Planung bedingt. 30 Jahre Slavica Paunovic Mitarbeiterin Hauptküche Maja Hartmann Fachleiterin Ergotherapie 25 Jahre Zoran Mijatovic Mitarbeiter Postdienst Wie viele Mitarbeitende sind an der Umstellung beteiligt? Sechs Mitarbeitende der Hint AG sind rund 15 Wochen mit dem Projekt beschäftigt. Ausserdem stehen Mitarbeitende unseres IT-Schulungspartners zur Verfügung, welche die Nutzer mit Windows 7 vertraut machen. So ist gewährleistet, dass PDAGMitarbeitende sofort nach der Umstellung wieder mit dem System arbeiten können. 15 Jahre Charlotte Brendle Sekretärin Kornelia Högger Ochsner Psychologin mit FT Seidel Antje Lehrperson Yogarajah Thirumany Mitarbeiter Hauptküche Jelena Oljaca Dipl. Pflegefachfrau Die PDAG investieren in die stationäre DBT und speziell geschultes Personal. 10 Jahre Heinz Schärli Psychologe mit FT Stephan van der Wal Sicherheit und Nachtwache José Medeiro Ragageles Mitarbeiter Hauptküche Nicole Ehrler Dipl. Pflegefachfrau Esther Rüfenacht Therapeutin Telefon E-Mail Internet 056 461 90 00 epdleitu ng@pda g.ch ww w.p dag.ch Eine Ver anstaltun g in Zusam menarbei t mit Arg omed un d dem Aa rgauische n BRUGG P Zürc her Hauptgebäud e Fachhoch schule Nordwest schweiz Brugg-Wi ndisch Zü rch ers tra sse BZ Einladung _A5.indd Begegn Mai 201 5 | 16 Uhr rum ungszent , Königsfe lden Ob ein Patient die Kriterien einer Borderline-Persönlichkeitsstörung erfüllt und für die statio näre DBT-Behandlung geeignet ist, wird zunächst in einem Vorgespräch abgeklärt. Zusätzlich ist eine Therapiebereitschaft seitens des Patienten unabdingbar. Begegnun gszentrum Anmeldu ng/Inform BZ ation e rass rfst Do WINDISCH Update_ PDAG U pdate Weiterb ildung fü r Hausär in Alters zte -, Suchtund Not fallpsych iatrie Donners tag, 7. sse Fachhoch schule Nordwest schweiz Brugg-Wi ndisch _PDAG_ and. PDAG Update 1-2 28.01.15 Impressum | Redaktion: Barbara Bumbacher (Leitung), Nadine Leyser; Palma Fiacco, Nadine Leyser, Andreas Wanzenried (Bilder) / Kokoneo GmbH (Gestaltung) Mitarbeit: Stefan Bernhard, Dan Georgescu, Urs Hepp, Josef Sachs, Gabriele Schmid-Riedo, Mariann Wüthrich, Eduard Zander Die in den achtziger Jahren als ambulantes Behandlungskonzept entwickelte Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT) wird auch im stationären Bereich angewandt und ist als Therapieform bei Menschen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung besonders erfolgreich. Mit der stationären DBT und speziell geschultem Personal investieren die PDAG in dieses spezialisierte Angebot. stra Bahnhof Brugg 20150128 Ärzteverb Spezialisiert und alltagsnah Früher wurden Menschen mit Borderline-Störungen bei den PDAG ambulant oder in einer stationären Krisenintervention behandelt. Spezialisierte stationäre Angebote gibt es nur wenige, die Wartezeiten sind lang. Um Patienten mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung die bestmögliche Behandlung bieten zu können, haben die PDAG in dieses stationäre Angebot und in ihr Personal investiert. Die Resonanz bei Zuweisern und Patienten ist gross und das Angebot wird seit Beginn des Jahres vollständig genutzt. Psychia trische Dienste Aargau AG Bereich Psychiat rie und Zürchers Psychoth tras erapie 5210 Win se 241 disch Königsfelderstrasse Die diesjährige Weiterbildung beleuchtet neue Aspekte in der Alters-, Sucht- und Notfallpsychiatrie. Dr. med. Dan Georgescu, Dr. med. Lienhard Maeck und PD Dr. med. Monika Ridinger bieten in ihren Referaten Updates und praxisrelevante Behandlungsmöglichkeiten. In den anschliessenden Frage- und Diskussionsrunden gehen sie auf spezifische Fragestellungen der Teilnehmenden ein. Diese erhalten ausserdem Einblick ins Kriseninterventions- und Triagezentrum (kitz) und erfahren die Details zum Behandlungskonzept. Das kitz steht Patienten und Zuweisern 24 Stunden am Tag, 7 Tage in der Woche zur Verfügung und ist eines der innovativsten Notfallangebote in der Schweiz. Zum ersten PDAG Update sind die aargauischen Hausärzte am 7. Mai 2015 und die niedergelassenen P sychiater am 29. Oktober 2015 herzlich eingeladen. Die beiden Weiterbildungen beginnen jeweils um 16 Uhr im Begegnungszentrum Königs felden. Anmeldungen sind an [email protected] zu richten. Weitere Informatio nen: www.pdag.ch/pdag/ veranstaltungen/ Nachrichten der Psychiatrischen Dienste Aargau AG – Nr. 1 – 2015 Regina Widmer Teamleiterin Sekretariat PDAG Update: Wissen aufgefrischt PDAG Update ist die neue Weiterbildungsreihe der PDAG. Sie bietet Hausärzten und niedergelassenen Psychiatern eine Plattform, sich mit ihren Kollegen auszutauschen und die Zusammenarbeit mit den PDAG zu vertiefen. N E W S Psychiatrische Dienste Aargau AG Zürcherstrasse 241 5210 Windisch Postadresse: T 056 462 21 11 Postfach 432 F 056 462 21 22 5201 Brugg www.pdag.ch [email protected] 11:36 Im zehnwöchigen Therapieprogramm lernen die Patienten in den ersten zweieinhalb Wochen zunächst ihre Krankheit und die daraus resultierenden Probleme kennen und verstehen. In dieser ersten Phase werden auch die Therapieziele formuliert. Die nächste Therapiephase dauert rund fünf Wochen und dient dem Erwerb von Fertigkeiten im Umgang mit Spannungen, individuellem Problemverhalten und selbstverletzendem Verhalten. Die Patienten lernen ihre Gefühle wahrzunehmen, was diese in der Folge auslösen und wie sie damit am besten umgehen. In der letzten Phase der Therapie werden die erworbenen Fertigkeiten gefestigt und der Austritt geplant – inklusive ambulanter Strategien, die den Patienten im Alltag begleiten sollen. Aussergewöhnlich ist, dass dieses Angebot auf einer gemischten Station, die sowohl Akut- als auch DBT-Patienten aufnimmt, durchgeführt wird. Die DBT-Patienten sind nicht unter sich, was die Realität im Alltag widerspiegelt und in die Psychotherapie integriert wird. Bedürfnisgerecht Die Psychiatrie ist ein Fachgebiet der Medizin, das sich zunehmend spezialisiert und weiterentwickelt. Unterschiedliche Krankheitsbilder erfordern auch differenzierte, störungsspezifische Behandlungs-Konzepte. Besonders die Psychotherapie erreichte in den letzten Jahren enorme Fortschritte. Menschen mit Borderline-Persönlichkeitsstörungen leiden unter starken emotionalen Schwankungen und Problemen in der Gestaltung von Beziehungen zu ihren Mitmenschen. Die Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT) ist eine Psychotherapieform, die speziell auf die Bedürfnisse dieser Patientengruppe ausgerichtet ist. Das Behandlungsteam – Ärzte, Psychologen und Pfegefachleute – ist in derselben Therapiemethode geschult. Das ermöglicht ein einheitliches Behandungskonzept, was den Patienten Sicherheit vermittelt und für den Therapieerfolg entscheidend ist. Es freut mich, dass die PDAG mit dem neuen DBT-Angebot einen PsychotherapieSchwerpunkt setzen können. Markus Gautschi CEO Dem Fachkräftemangel entgegenwirken Integriert und fokussiert Der Mangel an Fachkräften ist im Gesundheitswesen ganz besonders spürbar. Deshalb suchen die PDAG bereits während des Studiums den direkten Kontakt zu Medizin-Studierenden. Entscheiden sich die Assistenzärzte den Facharzt Psychiatrie und Psychotherapie bei den PDAG zu absolvieren, erwartet sie ein umfassendes Angebot an Weiterbildungs-Möglichkeiten. Organisationsstruktur: Was ist neu? Urs Hepp Chefarzt und Bereichsleiter Psychiatrie und Psychotherapie « Der Bereich Psychiatrie und Psychotherapie vereint neu alle ambulanten, tagesklinischen und stationären Angebote der Erwachsenen psychiatrie unter einer Leitung. Behandlungspfade und -prozesse lassen sich so aufeinander abstimmen und für Patienten wird eine grosse Behandlungskontinuität erreicht. » 2014 haben die PDAG die Organisationsstruktur des Unternehmens überprüft und überarbeitet. Seit dem 1. Januar 2015 gibt es neu acht Bereiche. Vier davon sind die medizinischen Behandlungsschwerpunkte Psychi atrie und Psychotherapie, mit den Zentren ambulant, stationär, Sucht und dem Kri seninterventions- und Triagezentrum (kitz); Alters- und Neuropsychiatrie mit den Zentren Alters- und Neuropsychiatrie sowie Privat behandlung; Forensische Psychiatrie sowie Kinder- und Jugendpsychiatrie. Ebenfalls neu ist der Bereich Pflege, Fachtherapien und Sozialdienst, neben den bereits bestehenden Bereichen Human Resources, Finanzen und Informatik sowie Betriebe. Die PDAG sind eine auf Patienten fokussierte, prozessorientierte Organisation. W ährend dezentral die allgemeinpsychiatrische Versorgung im Vordergrund steht, liegt der Fokus zentral auf einer Stärkung der Spezialisierung. Um all dies auch organisatorisch abzubilden, sind eine klare Definition von Aufgaben, Kompetenzen, Verantwortung und einheitliche Prozesse notwendig. Dies wird in der neuen Organisationsstruktur abgebildet. Die historisch gewachsene Struktur von ambulantem und stationärem Bereich wurde im Sinne der integrierten Versorgung aufgehoben, was die Einführung durchgängiger Behandlungsprozesse ermöglicht. Die einzelnen Bereiche und Zentren verfügen neu über eigene Budget- und Behandlungsverantwortung und den Pflegeleitungen unterstehen neu zusätzlich die Fachtherapien sowie der Sozialdienst. Dies trägt auch den Entwicklungen und Herausforderungen im Gesundheitswesen Rechnung. Dan Georgescu Chefarzt und Bereichsleiter Alters- und Neuropsychiatrie « Die A lterspsychiatrie und die Neuropsychiatrie wurden als wichtige T eilgebiete der Psychiatrie anerkannt. Die Dienste für ältere Personen und für M enschen mit geistiger Behinderung sowie die Angebote für Zusatzver sicherte sind neu unter einem Dach vereint. Es gibt klare Führungsstrukturen und Ver antwortlichkeiten. Die PDAG sind Arbeitgeber für rund 1000 Menschen in 50 Berufsgruppen. Den grössten Anteil daran haben die Ärzte, Pflegefachkräfte und Psychologen. Doch auch die PDAG spüren den Fachkräftemangel in diesen Berufsgruppen. Um den direkten Kontakt zu den Medizin-Studierenden zu suchen, haben PDAG-Chefarzt Urs Hepp und Personalchefin Gabriele Schmid-Riedo an der Karrieremesse DocDay teilgenommen. Dort können sich Medizin-Studierende bei den anwesenden Fachgesellschaften und einigen wenigen Unternehmen über ihre zukünftige Facharztausbildung informieren. «Der Auftritt hat sich gelohnt, denn die Anfrage an Praktikums- und Unterassistenzarztstellen hat seitdem zugenommen», sagt Gabriele Schmid-Riedo. Zahlreiche Studierende kannten Urs Hepp bereits aus Vorlesungen und haben die Gelegenheit genutzt, sich in ungezwungener Atmosphäre vertieft über die Möglichkeiten bei den PDAG zu informieren. «Der DocDay ist ein idealer Anlass, um den Studierenden das Fach näher zu bringen und aufzuzeigen, wie der Weg zum Facharzt Psychiatrie und Psychotherapie aussieht», sagt Urs Hepp. Im Alltag ist zwischen den Vor lesungen kaum Zeit für ausführliche Gespräche. Als Akademisches Lehrspital der Universität Zürich haben die PDAG sehr früh Kontakt zu den Studierenden: Mitarbeitende der PDAG lehren Studenten ab dem ersten Semester, bieten Laufbahnberatungen und Stages an. Gerade letztere erfreuen sich bei den Studierenden zunehmender Beliebtheit, denn so erhalten sie Einblicke in die Psychiatrie und kommen später als Assistenzärzte ebenfalls zu den PDAG. Während der Weiterbildung vom Assistenz arzt zum Facharzt Psychiatrie und Psychotherapie haben die PDAG einen grossen Pluspunkt, da sie verschiedene anerkannte Weiterbildungsstätten umfassen. «Den Assistenzärzten werden verschiedene stationäre und ambulante Rotationsmöglichkeiten angeboten. Diese umspannen die Allgemeinpsychiatrie, Alterspsychiatrie, Fo rensische Psychiatrie, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Konsiliar- und Liaisonpsychiatrie sowie Allgemeine Innere Medizin», sagt Chefarzt Dan Georgescu. Sie haben dadurch die Möglichkeit, die gesamte Weiterbildung zum Facharzt Psychiatrie und Psychotherapie einschliesslich des somatischen Fremdjahrs vollständig bei den PDAG zu absolvieren. » « Josef Sachs Chefarzt und Bereichsleiter Forensische Psychiatrie Dank der neuen Organisationsstruktur verfügt der Bereich Forensische Psychiatrie über eine noch grössere Selbständigkeit. Sie wird es ermöglichen, die dynamische E ntwicklung der vergangenen Jahre fortzusetzen. Gerade im kompetitiven Umfeld der Forensik ist es wichtig, schnell auf die Bedürfnisse des Marktes reagieren zu können. » Bauherren mit Bier und Burger Einmal im Jahr, jeweils im Januar, feiern die Mitarbeitenden der PDAG das Königsfest, lassen das vergangene Jahr Revue passieren und schauen gespannt auf das kommende. Im Hinblick auf die zukunftsweisenden Bauten der Gesamtsanierung Psychiatrie Königs- felden stand das Fest dieses Jahr unter dem Motto «Bauherren in Königsfelden». Es fand in den Räumlichkeiten der ehemaligen Wäscherei im «Baustellen-Ambiente» statt. Zwischen Bauabschrankungen und eisgekühltem Bier aus Garetten kümmerten sich ServiceAngestellte in Bauanzügen um die Gäste. Von einem Gabelstapler aus hielt CEO Markus Gautschi seine Rede aus luftiger Höhe.
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