Urs Hepp verlässt PDAG - Psychiatrische Dienste Aargau AG

Brugg, 7. Dezember 2015
Medienmitteilung
Urs Hepp verlässt PDAG
Prof. Dr. med. Urs Hepp ist zum Ärztlichen Direktor der Integrierten Psychiatrie
Winterthur (ipw) gewählt worden. Der Chefarzt und Bereichsleiter Psychiatrie und
Psychotherapie der Psychiatrischen Dienste Aargau AG (PDAG) übernimmt sein
neues Amt per Ende 2016.
Prof. Dr. med. Urs Hepp ist seit 2006 bei den PDAG tätig. Zu Beginn seiner erfolgreichen Karriere war er Leitender Arzt beim EPD Baden und stellvertretender Chefarzt des
EPD. Bereits drei Jahre später wurde er zum Chefarzt des EPD gewählt. Seit Anfang
2015 hat Urs Hepp als Chefarzt und Bereichsleiter Psychiatrie und Psychotherapie den
grössten medizinischen Bereich der PDAG geleitet. Dieser entstand im Rahmen der
Reorganisation durch den Zusammenschluss der ambulanten Angebote des Externen
Psychiatrischen Dienstes (EPD) und der stationären Angebote der Psychiatrischen Klinik Königsfelden (PFK). Damit wird die integrierte Versorgung nach dem Grundsatz
«ambulant vor stationär» gestärkt.
Die strategisch geforderte integrierte Versorgung war Urs Hepp stets ein grosses Anliegen. Überzeugt davon, dass Patienten in ihrem gewohnten Umfeld wirkungsvoller, bedürfnisgerechter und kostengünstiger behandelt werden können, entwickelte er neue
innovative Leistungsangebote. Nach dem Ausbau der Tageskliniken setzte er mit der
Eröffnung des Kriseninterventions- und Triagezentrums (kitz) im November 2013 einen
Meilenstein: Damit verfügen die PDAG zum ersten Mal über ein Angebot, das sieben
Tage die Woche, 24 Stunden am Tag offen ist für psychiatrische Notfälle und kurzzeitige Krisenbehandlungen. Auf diese Weise konnte Urs Hepp aufzeigen, dass stationäre
Behandlungstage reduziert und Patienten durch die zentrale Triagestelle besser den
entsprechenden Schwerpunktstationen zugewiesen werden können.
Mit dem Start des dreijährigen Pilotprojektes Hometreatment im Januar 2015 verfolgte
Urs Hepp diesen Ansatz konsequent weiter: Anstatt in der Klinik werden Patienten zu
Hause von einem mobilen, multiprofessionellen Team behandelt. Damit werden das soziale Umfeld und die individuelle Lebenssituation von Anfang an in die Behandlung miteinbezogen. Zur Erhärtung der These, dass mit Hometreatment bei gleichbleibender
Behandlungsqualität sowohl stationäre Aufenthalte wie auch Kosten reduziert werden
Psychiatrische Dienste Aargau AG
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können, wird das vom Kanton Aargau mitfinanzierte Pilotprojekt von einer wissenschaftlichen, randomisierten Studie begleitet.
Die wissenschaftliche Forschung und Lehre ist neben seiner praktischen Tätigkeit ein
entscheidender Bestandteil seines Wirkens. So hat er 1994 seine Promotion zum Risikoverhalten von jungen Drogenkonsumenten der offenen Zürcher Drogenszene verfasst. 2007 legte er seine Habilitation mit dem Titel «Posttraumatic Stress Disorder –
Epidemiological, clinical and neurobiological findings» an der Medizinischen Fakultät
der Universität Zürich vor. Diese ernannte ihn 2014 zum Titularprofessor. Nicht zuletzt
dank seiner Mithilfe und seiner Lehrtätigkeit an der Universität Zürich sind die PDAG
seit 2011 Akademisches Lehrspital der Universität Zürich.
Die PDAG gratulieren Urs Hepp herzlich zu seinem Karriereschritt. Verwaltungsrat und
Geschäftsleitung bedauern den Weggang von Urs Hepp und danken ihm für seine langjährige, erfolgreiche Tätigkeit. Sie wünschen ihm für seine Zukunft viel Erfolg und alles
Gute. Die Nachfolgeregelung wird umgehend angegangen.
Kontaktperson für Medienschaffende:
Dr. Christiane Roth, Präsidentin Verwaltungsrat PDAG
Montag, 7. Dezember, 16–17.30 Uhr über Medienstelle PDAG, Tel. 056 462 21 71
Info: Psychiatrische Dienste Aargau AG
Die Psychiatrischen Dienste Aargau AG (PDAG) untersuchen, behandeln und betreuen psychisch kranke
Menschen aller Altersgruppen mit sämtlichen psychiatrischen Krankheitsbildern. Ein massgeschneidertes
stationäres oder ambulantes Angebot garantiert die Behandlungsart, die zum Patienten, seiner Krankheit
und Lebenssituation passt. Die PDAG gewährleisten – soweit keine andere angemessene ärztliche Betreuung
verfügbar ist – die psychiatrische Krankenbehandlung, den Notfalldienst und die Krisenintervention für die
Kantonsbevölkerung. Die Psychiater der PDAG können von somatischen Spitälern und Heimen beigezogen
werden, an den Kantonsspitälern sind die Konsiliar- und Liaisondienste vor Ort verfügbar, auch für Kinder.
In Rechtsfällen erstellen forensische Psychiater zudem Gutachten.
Zu den PDAG gehören die vier medizinischen Bereiche

Psychiatrie und Psychotherapie

Alters- und Neuropsychiatrie

Forensische Psychiatrie

Kinder- und Jugendpsychiatrie
Seit 2004 sind die PDAG eine Aktiengesellschaft im Eigentum des Kantons Aargau. Für die PDAG arbeiten
rund 1000 Personen in über 50 Berufen. Die PDAG sind Akademisches Lehrspital der Universität Zürich und
Aus- und Weiterbildungsort für Ärzte (Psychiater), Pflegepersonal und weitere Berufe.
Weitere Informationen zu den PDAG finden Sie unter www.pdag.ch.
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