Japan Zins- und Währungsanalyse

Fokus Eurozone
Japan
Japan
Zins- und Währungsanalyse
6. Mai 2015
quartalsweise





Japans Wirtschaftserholung verläuft schleppend
Erreichen des Inflationsziels von 2 % große Herausforderung
Bank of Japan (BoJ) bleibt am geldpolitischen Stimulierungspedal
Weitere JPY-Abwertung zum USD im Gesamtjahr 2015 zu erwarten
Yen wichtiger Faktor für Erfolg der Wirtschaftspolitik
www.sxc.hu Genkaku
Rückblick – Ausblick
Prognoseübersicht
BIP1
VPI ( % p.a.)
2013
2014 2015e
1,6
-0,1
0,7
1,3
2,7
0,3
1,5
0,4
aktuell2
2016f
Jun.15 Dez.15 Mär.16
3M LIBOR
0,10
0,10
0,10
0,10
10J Rendite
0,37
0,40
0,40
0,50
EUR/JPY3
134,3
125,7 123,5 123,5
USD/JPY
120,0
122,0 130,0 130,0
1) real, % p.a.
2) Schlusskurs vom 05.05.2015;
3) Der EUR/JPY Wechselkurs wird von uns nicht prognostiziert sondern über den EUR/USD Wechselkurs errechnet. In den Prognosen ist ein EUR/USD Wechselkurs
von 1,03 (Jun. 2015) und 0,95 (Dez. 2015 und März
2016) unterstellt. Die Aufwertung des JPY zum EUR ergibt sich daher aufgrund dessen, dass der USD zum EUR
stärker aufwertet als der USD zum JPY.
Quelle: Thomson Reuters, RBI/Raiffeisen RESEARCH
Der Yen pendelt zum USD seit Jahresbeginn 2015 wieder in einem - für japanische Verhältnisse - relativ engen Band zwischen 116 – 121,5 Yen pro USD. Mit
dem oberen Band-Ende wurde der schwächste Yen Wert seit acht Jahren erreicht.
Derzeit scheint es ganz so, als fehle es wieder an währungsschwächenden Einflussfaktoren. Entsprechend dem Wechselkursverlaufsmuster der letzten Jahre vollzieht sich eine Yen-Abwertung in Schüben. Der letzte Abwertungsschub wurde
von der Ausweitung des japanischen Asset-Kaufprogramms bei der Notenbanksitzung Ende Oktober 2014 ausgelöst, gleichauf mit der Beendigung des QE Programms der amerikanischen Fed. Seitdem wurde eine Yen-Abschwächung zum
USD hauptsächlich über einen starken USD induziert. Kapitalzuflüsse im Zuge
von Portfolioumschichtungen dürften eine weitere Abwertung in den letzten Monaten verhindert haben.
Hat sich die Yen-Abwertung ausgelaufen?
JPY: Abwertung zum USD
150
130
140
120
130
110
120
100
110
Prognose
140
90
80
70
Mai.10
100
90
80
Feb.12 Okt.13
Jul.15
USD/JPY
Prognose
EUR/JPY (r.Skala)
Prognose (r.Skala)
USD/JPY 5J-Hoch 121,5; 5J-Tief 75,8
EUR/JPY 5J-Hoch 149,3; 5J-Tief 94,5
Quelle: Thomson Reuters, RBI/Raiffeisen RESEARCH
Finanzanalystin, RBI Wien
Dr. Lydia Kranner
[email protected]
Technische Analyse, RBI Wien
Robert Schittler
[email protected]
Wir gehen davon aus, dass sich der Yen-Abwertungstrend zum USD über den gesamten Jahressverlauf 2015 weiter fortsetzen wird. Dies könnte wieder in Wellen
passieren, deren Timing aber schwierig zu prognostizieren ist. Die wesentlichen
Gründe hierfür haben wir schon seit längerem ins Treffen geführt und seien hier
noch einmal kurz zusammengefasst:
1. Die Unterschiede in der geldpolitischen Haltung zwischen der US-Fed und
der BoJ schwächen den Yen. Da bis auf weiteres mit keinen geldpolitisch
aktiven Schritten seitens der BoJ zu rechnen ist, wird die Fortsetzung des
Yen Abwertungstrends vor allem von einer ersten Zinserhöhung in den USA
über eine weitere USD-Stärke verursacht werden.
2. Japan hat Schwierigkeiten sein Wirtschaftswachstum auf Kurs zu halten
und auch der makroökonomische Datenkranz (Verschuldung, Defizite, Leistungsbilanz) spricht für eine schwächere Währung.
3. Auch wenn zuletzt ein wirtschaftspolitischer Berater von Premierminister S.
Abe die Meinung vertreten hat, dass der Yen bei aktuellem Niveau am oberen Ende einer Komfortzone angelangt sei, gehört ein schwacher Yen zur
impliziten wirtschaftspolitischen Zielsetzung der Regierung. Eine schwache
Währung sollte die Exporte stimulieren und über höhere Importkosten die
Inflationsraten nach oben bringen.
Auf ein Jahr gesehen dürfte sich ein Wechselkursband von 120-130 Yen pro USD
etablieren. Zum EUR entspräche dies, unter den gegebenen EUR/USD Schätzungen, einem EUR/JPY Kurs von bis ca. 124, was vom derzeitigen Startwert einer
Yen-Aufwertung entspricht.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Aufklärungen am Ende des Dokuments
1
Japan
Wachstumsbeiträge in % Punkten
Japan wieder auf moderatem Wachstumskurs
3
Die japanische Wirtschaft scheint nach der Rezession im
letzten Jahr wieder auf einen moderaten Wachstumskurs
eingeschwenkt zu sein. Nach den zuletzt verfügbaren BIPDaten für das vierte Quartal 2014 wuchs die japanische
Wirtschaft um 0,4 % p.q., annualisiert um 1,5 %, und somit über Potenzial. Wachstumsunterstützend erwiesen sich
die Nettoexporte, während vom privaten Konsum und den
Investitionen ein nur geringer Beitrag kam.
2
1
0
-1
-2
-3
-4
Q1
Q2
Q3
Q4
Q1
Q2
Q3
Q4
Q1
Q2
Q3
Q4
Q1
Q2
Q3
Q4
Q1
Q2
Q3
Q4
Q1
Q2
Q3
Q4
09
09
09
09
10
10
10
10
11
11
11
11
12
12
12
12
13
13
13
13
14
14
14
14
-5
Privater Konsum
Öffentlicher Konsum
Außenbeitrag
Quelle: Thomson Reuters, RBI/Raiffeisen RESEARCH
PMI zeigt weniger Zuversicht
65
55
45
35
25
15
2003
2006
2009
2012
2015
Japan PMI, Verarbeitendes Gewerbe
Japan PMI, Neue Exportaufträge
Japan PMI, Neue Aufträge
PMI ... Einkaufsmanagerindex
Quelle: Thomson Reuters, RBI/Raiffeisen RESEARCH
Industrieproduktion negativ
60
40
30
25
0
10
-30
-5
-60
-20
-90
2007
-35
2009 2011 2013 2015
Reuters Tankan aktuell
Reuters Tankan Ausblick
Japan Ind. Prod. (% p.a., r.Skala)
Quelle: Thomson Reuters, RBI/Raiffeisen RESEARCH
Konsumsteuereffekt läuft aus
5
4
3
2
1
0
-1
-2
-3
1995 1999 2003 2007 2011 2015
VPI, % p.a. Kernrate ohne NM & Energie
Die laufenden Nachrichten über die japanische Wirtschaft sind derzeit ziemlich widersprüchlich: Die EinzelInvestitionen
Lagerveränderung
handelsumsätze sind im März im Monatsvergleich um
BIP (real, % p.q.)
1,9 % gesunken, im Jahresvergleich um 9,7 % (!), das ist
der stärkste Rückgang seit 17 Jahren. Gleichzeitig sind
die Haushaltsausgaben gegen Ende des Quartals auf
Monatsbasis wieder gestiegen. Die Jahresänderungsrate von – 10,6 % ist auf
die hohe Basis im Vorjahr zurückzuführen (Vorzieheffekte aufgrund der Konsumsteuer) und daher wenig aussagekräftig. Insgesamt sollten die steigenden Realeinkommen und der feste Arbeitsmarkt den privaten Konsum aber unterstützten
können. Die Industrieproduktion fiel im März weniger stark als erwartet, um lediglich 0,3 %. Grund für allzu großen Optimismus besteht dennoch nicht. Die Lager im Industriesektor dürften so voll sein wie schon seit 2009 nicht mehr und die
der Konjunktur vorauseilenden Umfrageindikatoren wie Tankan oder PMI zeigen
für den Industriesektor eine Verschlechterung an. Positiv überraschte der Außenhandel: Exporte stiegen stärker, Importe fielen zum ersten Mal seit zwei Jahren
im zweistelligen Bereich (aufgrund niedrigerer Ölpreise). Unterm Strich verzeichnete Japan wieder den ersten Handelsbilanzüberschuss seit vier Jahren.
Insgesamt rechnen wir für 2015 mit einer Wirtschaftsleistung von ein wenig
mehr als den ohnehin niedrigen Potenzialwachstumsraten (welches von der BoJ
mit 0,5 % veranschlagt wird). Für 2016 erwarten wir ein höheres BIP-Wachstum
(1,3 %). Der private Konsum dürfte wieder einen positiven Wachstumsbeitrag liefern können. Die Yen Schwäche und eine wieder anziehende globale Nachfrage
sollten die Exporte weiter stimulieren. In diesem Umfeld dürften auch die privaten
Investitionen wieder einen positiven Wachstumsbeitrag liefern können.
Inflationsschub durch Konsumsteuer läuft aus
Der allgemeine Verbraucherpreisindex stieg im Gesamtjahr 2014 infolge der
Konsumsteuererhöhung um 2,7 % p.a., das war der höchste Wert seit Jahrzehnten. Die Daten für das erste Quartal 2015 zeigen, dass der Preisdruck insgesamt
aber extrem niedrig ist. Das von der BoJ präferierte Inflationsmaß, die Kernrate
(ex Nahrungsmittel), stieg im März lediglich um 0,2 % p.a . Die Hoffnung der
Notenbank, dass sich die Preissteigerungen über den Lohneffekt auf den privaten
Konsum fortpflanzen sollten, sodass mittelfristig das Inflationsziel von 2% überschritten wird, dürften auf absehbare Zeit nicht erfüllt werden. Die durchschnittlichen Arbeitseinkommen stiegen im Monat März wie auch schon davor nur geringfügig um 0,1 % p.a.; die Basislöhne stiegen zwar so hoch wie seit drei Jahren nicht mehr, aber auch nur um 0,3 % p.a. Inflationstreibend dürfte sich die
weitere Yen Schwäche auswirken, dem steht aber der Rückgang der Energiepreise entgegen. Das angepeilte Inflationsziel von 2 % bleibt somit eine Herausforderung für die BoJ, die sie nur schwer meistern wird können.
VPI, % p.a.
VPI, % p.a. Kernrate ohne NM
Quelle: Thomson Reuters, RBI/Raiffeisen RESEARCH
2
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Aufklärungen am Ende des Dokuments
Japan
Bank of Japan bleibt bei ihrem Q/E
Realzinsen negativ
Die Bank of Japan (BoJ) hat auch bei ihrer letzten Notenbanksitzung am 30. April die geldpolitische Ausrichtung unverändert belassen. Demnach soll die Geldbasis jährlich um JPY 80 Bio Yen steigen (das sind 16 % des BIP) und im selben
Ausmaß Anleihen gekauft werden. Die Maßnahmen sollen solange beibehalten
werden, bis das Inflationsziel von 2 % erreicht ist, was de facto einem „open
end“ der Maßnahmen gleichkommt.
4
Die BoJ zeichnet im zuletzt veröffentlichten Notenbankbericht weiterhin ein positives Bild der japanischen Konjunktur. Getragen vom Binnenkonsum und den
Exporten sollte die Wirtschaft 2015 und 2016 mit 2,0 und 1,5 über Potenzial
wachsen. Das Potenzialwachstum wird von der BoJ auf 0,5 % geschätzt. Für das
Fiskaljahr 2017 wurde trotz Einführung der Konsumsteuer in Q1 2017 noch ein
Plus von 0,2% veranschlagt. Die Outputlücke sollte sich zusehends schließen und
im Laufe des ersten Halbjahres des laufenden Fiskaljahres ins Positive drehen.
Die Logik der BoJ: Die exzessive Nachfrage sollte über höhere Löhne zu höheren
Inflationsraten führen. Die Meinung wird vom Regierungsbüro nicht geteilt. Nach
zwei Jahrzehnten Deflation sei der Zusammenhang zwischen Outputlücke und Inflation mehr als unsicher.
2
0
-2
-4
2005
2007
2009
2011
2013
2015
Reale Renditen 10J
Reale Renditen 05J
Reale Renditen 02J
Quelle: Thomson Reuters, RBI/Raiffeisen RESEARCH
Notenbankpräsident Kuroda hielt des Weiteren fest, dass keine zusätzliche geldpolitische Stimulierung notwendig sei, da das 2 % Inflationsziel erreichbar sei.
Für die Kernrate werden Werte von ca. 0,8% bzw. 2,0% für das FY 2015 und
2016 angenommen, das ist geringfügig weniger als noch vor drei Monaten.
Auch das Erreichen des Inflationsziels wird auf der Zeitachse nur minimal, auf
Q1 2016, nach hinten verschoben. Als Gründe werden der gesunkene Ölpreis
und der schleppende private Konsum angeführt. Trotz angenommener rezessiver Auswirkungen der geplanten Konsumsteuererhöhung wird die Kernrate für
2017 auf 1,9 % prognostiziert. Gleichzeitig hält Kuroda fest, dass er mit einer
Anpassung des Q/E Programms nicht zögern werde, sollte das Inflationsziel verpasst werden.
Die Marktspekulation auf eine etwaige Ausweitung des Anleihekaufprogramms
oder auf eine Senkung der Zinsen auf Überschussreserven dürfte somit am
Köcheln bleiben und für ein Aufrechthalten des JPY-Abwertungsdruckes zum USD
sorgen.
Da das gesamte Zinsspektrum von der Geldpolitik beeinflusst wird, ist auch davon auszugehen, dass der Trend
zu niedrigeren Zinsen/Renditen weiter anhalten wird. Zudem kauft die BoJ einen beträchtlichen Teil der neuen Anleiheemissionen (die japanische Notenbank hält bereits
ca. 25% des gesamten Anleihebestandes). Das wirft die
Fragen der Staatsfinanzierung und Funktionsfähigkeit des
Anleihemarktes auf. Die Nachfrage der Notenbank treibt
tendenziell die Anleihekurse nach oben und übt so Renditedruck nach unten aus. Gleichzeitig hat auch das QE
der EZB für Kapitalzuflüsse aus dem Ausland gesorgt, da
die japanische 10jährige Benchmark zum ersten Mal zur
vergleichbaren Euro Benchmark einen positiven Renditespread aufwies.
Relative Geldmenge und USD/JPY
60
70
29
JP Ausweitung der Geldmenge relativ
zur US-Geldmenge
25
80
21
90
17
100
13
JPY wertet ab
110
9
120
5
130
1
140
2001
-3
2003
2005
2007
2009
2011
2013
2015
USD/JPY (Skala invertiert)
Verhältnis der Geldbasen (US/JP, r. Skala)
Quelle: Thomson Reuters, Markit, RBI/Raiffeisen RESEARCH
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Aufklärungen am Ende des Dokuments
3
Japan
JPY: Kurz-mittelfristiger Ausblick
Fed Funds Rate und JPY-Abwertung
14
12
10
8
6
4
2
0
-2
1995
2000
2005
2010
150
140
130
120
110
100
90
80
70
2015
2J-US- 2J-JP
Fed Funds Target Rate
USD/JPY (r. Skala)
Quelle: Thomson Reuters, RBI/Raiffeisen RESEARCH
Zinsdifferenzen und Geldmengenunterschiede zwischen den USA und Japan weiten sich aus
Die unterschiedliche geldpolitische Ausrichtung zwischen der US Fed und der japanischen Notenbank bleibt das bestimmende Thema für die Wechselkursentwicklung. Während sich bei der US-Fed alles um die erste Zinserhöhung dreht,
weitet die Notenbank in Japan voraussichtlich auch in der nächsten Prognoseperiode die Geldmenge beständig aus. Im Endeffekt werden
sich die Geldmengen- und Renditedifferenzen zwischen
1,90
den USA und Japan daher weiter vergrößern. Auch wenn
1,60
sehr viel davon bereits in den Kursen vorweggenommen
1,30
ist, bleibt ein weiterer Trigger für einen neuerlichen Ab1,00
wertungsschub die erste Zinserhöhung in den USA. Eine
erste US-Leitzinserhöhung (und die daraus abgeleitete
0,70
USD Stärke) war in der Vergangenheit meist ein Grund für
0,40
eine darauffolgende Yen-Schwäche gegenüber dem USD.
Renditedifferenzen und USD/JPY
135
125
115
105
Prognose
95
85
75
65
2011
Der Japanische Yen hat seit der neuen wirtschaftspolitischen Ausrichtung durch Premier S. Abe zum USD um insgesamt ca. 50 %, zum EUR um ca. 35 % abgewertet.
Die Abwertung vollzog sich in den letzten Jahren immer in Schüben. Auslöser war
meist eine Ausweitung der geldpolitischen Lockerung. Aber auch der starke USD
hat dem USD/JPY Wechselkurs deutlich zugesetzt. Bei knapp 122 erreichte der japanische Yen zum USD im März den niedrigsten Wert seit 8 Jahren.
Wieder stellt sich die Frage, ob der Abwertungstrend der japanischen Währung
allmählich ausgelaufen ist, und wieder kommen wir bei näherer Betrachtung der
Einflussfaktoren zum Ergebnis, dass die Argumente, warum der Yen zum USD
eine schwache Währung bleiben dürfte, weiter gültig sind:
0,10
-0,20
2012
2013
2014
2015
2016
Portfolioumschichtungen ein Thema
Japans größter Pensionsinvestmentfonds (GPIF, Anlagevolumen von USD 1,2 Bio) hat im letzten Jahr eine Umstellung der Asset Allocation beschlossen. So soll im Endausbau der Anteil der inländischen Anleihen am Portfolio von
einer Zielgröße von 60 % auf 35 % fallen (demnach würden insgesamt Anleihen im Ausmaß von ca. JPY 20 Bio.
frei werden, das entspricht einem Anteil an den außenstehenden Anleihen von
ca. 2,5 %). Die Quote ausländischer Assets am Portfolio wird vergrößert (Anleihen von 11 % auf 15 % und Aktien von 12 % auf 25 %). Und auch der Anteil der
inländischen Aktien soll sich von 12 % auf 25 % verdoppeln. Auch kleinere öffentliche Fonds haben sich dieser neuen Asset Allocation angeschlossen. Die Umschichtung ist bereits im Laufen. Die Neuanpassung wird nur graduell erfolgen,
trotzdem sind die Volumina groß genug um die Preisbildung der Assets zu beeinflussen. Fließt inländisches Kapital ins Ausland ab, würde dies Abwertungsdruck
auf den Yen ausüben.
USD/JPY
Prognose
Renditedifferenz 2J (US-JP, r. Skala)
Prognose
USD/JPY: 5J-Hoch: 121,5, 5J-Tief: 75,8
Renditedifferenz 2J (US-JP): 5J-Hoch: 0,79, 5J-Tief: 0,02
Skalen invertiert
Quelle: Thomson Reuters, RBI/Raiffeisen RESEARCH
Reale Renditedifferenzen & USD/JPY
6
70
4
82
2
94
0
106
-2
118
-4
130
2005 2007 2009 2011 2013 2015
Reale Renditedifferenz 2J (JP-US)
USD/JPY (r. Skala, invertiert)
Quelle: Thomson Reuters, RBI/Raiffeisen RESEARCH
4
Politische Aspekte der Währungsentwicklung
Fakt ist, dass die Regierung ein Interesse daran hat, den Yen nicht aufwerten zu lassen, auch wenn namhafte wirtschaftspolitische Berater der Regierung die Meinung
vertreten, dass der Yen am oberen Ende einer Komfortzone (=Abwertung) angekommen ist. Ein schwacher Yen begünstigt die Exportentwicklung und treibt die Inflation über höhere Importkosten an. Ein schwacher Yen gehört daher unserer Meinung nach auch weiterhin zum impliziten Grundkonzept der japanischen Wirtschaftspolitik. Zwar hat die Notenbank kein Währungsziel, über die Ausweitung
der Geldmenge bewirkt sie aber genau diesen gewünschten Abwertungseffekt.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Aufklärungen am Ende des Dokuments
Japan
JPY: Langfristiger Ausblick
JPY zum EUR lt. PPP* unterbewertet
Verschlechternde Fundamentaldaten
170
Im November 2014 hat die Ratingagentur Moodys das Länderrating Japans
von AA3 auf A1 abgestuft. Begründet wurde der Schritt mit dem Zweifel, dass
Japan die mittelfristigen Budgetziele erreichen kann. Das rekordverdächtige
Niveau der japanischen Staatsverschuldung und die Schwierigkeiten, diese in einen tragbaren Zustand überzuführen, bergen die Gefahr weiterer Ratingherabstufungen und ergo steigender Zinsen in sich. Steigende Zinsen erschweren wiederum den Schuldendienst. Gleichzeitig verschlechtern sich Japans Außensalden. Der Leistungsbilanzüberschuss hat sich im letzten Jahr bereits auf nur 0,5 %
des BIP reduziert. Die japanische Handelsbilanz hat noch im letzten Jahr aufgrund der hohen Energieimporte ein Minus ausgewiesen; die vor kurzem berichtete Verbesserung ist hauptsächlich dem gesunkenen Ölpreis geschuldet. Für Kapitalimporte zur Finanzierung eines etwaigen Leistungsbilanzdefizits wäre das
Zinsniveau zu gering, ein höheres Zinsniveau wäre wiederum für den Schuldendienst riskant. Die Quadratur des Kreises kann also nur über einen niedrigeren
Yen gelingen, der die Leistungsbilanz über billigere Exporte und teurere Importe
wieder verbessern sollte.
Inflationsunterschiede werden kleiner
Ein wesentlicher Grund für die Abwertung bisher war die erwartete Steigerung
der Inflationsrate. Mittlerweile sind die Inflationswerte in positives Terrain aufgestiegen und erstmals seit langem sind negative Realzinsen feststellbar; Per se ein
weiteres Argument für einen schwächeren Yen.
Nach dem Konzept der Kaufkraftparitätentheorie (PPP) wird der faire Wechselkurs einer Währung über die Inflationsdifferenzen berechnet. Aufgrund der langen Deflationsphase hat sich zu den USA bzw. Eurozone eine beträchtliche Inflationslücke aufgebaut. Demnach wäre der Yen derzeit unterbewertet, das heißt
er müsste zum USD längerfristig aufwerten. Steigende japanische Inflationsraten
würden nach diesem Konzept – ceteris paribus – eine Verschiebung des Gleichgewichtswechselkurses nach oben (geringere Yen Aufwertung) bewirken.
130
90
95
99
03
07
11
15
EUR/JPY
EUR/JPY (gemäß PPI)
EUR/JPY (gemäß VPI)
* gemäß Inflationsdifferenz lt. Erzeugerpreisindex (1987
als Basisjahr)
Quelle: Thomson Reuters, Raiffeisen RESEARCH
JPY zum USD lt. PPP* unterbewertet
160
130
100
70
91
95
99
03
USD/JPY
07
11
15
USD/JPY (gemäß PPI)
USD/JPY (gemäß VPI)
* gemäß Inflationsdifferenz lt. Erzeugerpreisindex (1987
als Basisjahr)
Quelle: Thomson Reuters, Raiffeisen RESEARCH
Risikoszenarien
Die JPY-Wechselkursprognosen zum USD basieren auf unseren Annahmen zu
den gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen der jeweiligen Länder (bei der USD/
JPY Prognose sind dies z. Bsp. volkswirtschaftliche Entwicklungen in den USA versus Japan, bzw. deren Zins- und Renditedifferenzen, welche in der Vergangenheit den Wechselkurs zu einem großen Teil erklären konnten). Treffen die Annahmen für die Rahmenbedingungen nicht zu oder kommt es zu schockartigen Ereignissen, die per se nicht prognostizierbar sind, kann der tatsächliche Verlauf der
Wechselkursentwicklung von den Prognosen massiv abweichen.
So würde sich z. Bsp. ein gänzlich anderes JPY-Szenario ergeben, wenn Japan
eine Trendumkehr in der Geldpolitik (z.B: Ende des Asset Kaufprogramms) vollzöge und/oder unsere Prognosen einer ersten Zinserhöhung in den USA 2015
nicht zuträfen. Der Yen würde als Konsequenz dann wieder aufwerten.
Die EUR/JPY Schätzungen ergeben sich über die EUR/USD cross rates und unterliegen somit den Annahmen über den EUR/USD Wechselkurs.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Aufklärungen am Ende des Dokuments
5
Technik
EUR/JPY
Technische Analyse
EUR/JPY
Letzter Kurs: 134,60
Position: long
Kursziel: 140,60
Der Ausbruch aus der seit Mitte Januar 2015 andauernden Seitwärtsbewegung wird bei 136,68, an deren
Hoch, erwartet. Damit würde diese zu einer Trendumkehrformation. Die resultierenden Zielmarken wären dann die
obigen, wobei ein weiterer Anstieg bis gegen 145,00 im
Bereich des Möglichen wäre. Als Stopp könnte 132,90
(-> 130,00) dienen.
EURJPY=, 06.05.2015 10:50 MEZ, 5J-Hoch: 149,23, 5J-Tief: 94,31
Quelle: Thomson Reuters, RBI/Raiffeisen RESEARCH
USD/JPY
USD/JPY
Letzter Kurs: 119,76
Position: neutral
Seit Dezember 2014 befindet sich der Kurs innerhalb
des Rechtecks, also einer neutralen Spanne, die in diesem Falle von 115,80 bis 121,85 reicht. Erst ein Ausbruch in die ein oder andere Richtung, i.e. 115,80 (->
112,30) bzw. 121,85 (-> 125,46 – 127,70) wäre eine
klare Richtungsindikation. Als Vorab-Indikationen mögen
die Marken 121,06 bzw. 118,15 dienen. Werden diese
durchbrochen, sollte darauf der Ausbruch aus dem Rechteck folgen.
JPY=, 06.05.2015 11:00 MEZ, 5J-Hoch: 121,41, 5J-Tief: 75,79
Quelle: Thomson Reuters, RBI/Raiffeisen RESEARCH
6
Risikohinweise und Aufklärungen
Risikohinweise und Aufklärungen
Warnhinweise
 Die Zahlenangaben zur Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit. Die vergangene Wertentwicklung ist
kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse und Entwicklungen eines Finanzinstruments, eines Finanzindexes
oder einer Wertpapierdienstleistung. Dies gilt insbesondere, falls das Finanzinstrument, der Finanzindex oder die
Wertpapierdienstleistung seit weniger als 12 Monaten angeboten wird. Insbesondere ist dann dieser besonders kurze
Vergleichszeitraum kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse.
 Die Wertentwicklung eines Finanzindexes oder einer Wertpapierdienstleistung wird durch Provisionen, Gebühren und
andere Entgelte reduziert, die von den individuellen Umständen des Investors abhängen.
 Infolge von Währungsschwankungen kann das Veranlagungsergebnis Finanzinstrumentes, einer Finanz oder
Wertpapierdienstleistung steigen oder fallen.
 Prognosen zu zukünftigen Entwicklungen beruhen auf reinen Schätzungen und Annahmen. Die tatsächliche zukünftige Entwicklung kann von der Prognose abweichen. Prognosen sind daher kein verlässlicher Indikator für künftige
Ergebnisse und Entwicklungen eines Finanzinstruments, eines Finanzindexes oder einer Wertpapierdienstleistung.
Die von den in der Publikation angeführten von Analysten aus Tochterbanken oder der Raiffeisen Centrobank (RCB) erstellten Informationen/Empfehlungen werden in dieser Publikation unter der Verantwortung von Raiffeisen Bank International
AG unverändert weitergegeben.
Eine Darstellung der Konzepte und Methoden, die bei der Erstellung von Finanzanalysen angewendet werden, ist verfügbar unter: www.raiffeisenresearch.at/konzepteundmethoden
Detaillierte Information zur Sensitivitätsanalyse (Verfahren zur Prüfung der Stabilität der in Zusammenhang mit Finanzanalysen unter Umständen getätigten Annahmen) sind unter folgendem Link zu finden:
www.raiffeisenresearch.at/sensitivitaetsanalyse
Verteilungen aller Empfehlungen für das dem Erstellungsdatum der Publikation vorhergehende Kalenderquartal und Verteilung der Empfehlungen, in deren Zusammenhang in den letzten 12 Monaten Investmentbanking-Dienstleistungen gem. §
48f (6) Z 6 BörseG erbracht wurden, ist verfügbar unter: www.raiffeisenresearch.at/verteilungderempfehlungen
7
Japan
n
Disclaimer
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Für die Erstellung dieser Publikation verantwortlich: Raiffeisen Bank International AG (abgekürzt bezeichnet als „RBI“)
RBI ist ein Kreditinstitut gemäß § 1 Bankwesengesetz (BWG) mit dem Firmensitz Am Stadtpark 9, 1030 Wien, Österreich.
Raiffeisen RESEARCH ist eine Organisationseinheit der RBI.
Zuständige Aufsichtsbehörde: Finanzmarktaufsicht FMA, Otto-Wagner-Platz 5, A-1090 Wien und Österreichische Nationalbank, Josefsplatz 1, 1015 Wien .Darüber hinaus unterliegt die Raiffeisen Bank International AG der behördlichen Aufsicht der Europäischen Zentralbank (EZB), die diese innerhalb eines Einheitlichen Aufsichtsmechanismus (Single Supervisory Mechanism – SSM) wahrnimmt, der aus der EZB und den nationalen zuständigen Behörden besteht (Verordnung (EU) Nr. 1024/2013 des Rates - SSM-Verordnung). Verweise auf gesetzliche Normen beziehen sich auf solche der Republik Österreich, soweit nicht ausdrücklich anders angeführt.
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Dieses Dokument ist keine persönliche Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten im Sinne des Wertpapieraufsichtsgesetzes. Weder dieses Dokument noch
seine Bestandteile bilden die Grundlage irgendeines Vertrages oder einer Verpflichtung irgendeiner Art. Dieses Dokument stellt keinen Ersatz für die erforderliche Beratung
in Bezug auf den Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers, einer Veranlagung oder eines sonstigen Finanzproduktes dar. Eine individuelle anleger- und anlagegerechte Beratung in Bezug auf den Kauf oder Verkauf von Wertpapieren, einer Veranlagung oder von Finanzprodukten kann bei Ihrem Bankberater eingeholt werden.
Diese Analyse basiert auf grundsätzlich allgemein zugänglichen Informationen und nicht auf vertraulichen Informationen, die dem unmittelbaren Verfasser der Analyse ausschließlich aufgrund der Kundenbeziehung zu einer Person zugegangen sind.
Die RBI erachtet – außer anderwärtig in dieser Publikation ausdrücklich offengelegt - sämtliche Informationen als zuverlässig, macht jedoch keine Zusicherungen betreffend deren Genauigkeit und Vollständigkeit.
In Schwellenmärkten kann ein erhöhtes Abrechnungs- und Depotstellenrisiko bestehen, als in Märkten mit einer etablierten Infrastruktur. Die Liquidität von Aktien/Finanzinstrumenten ist von der Anzahl der Market Maker beeinflussbar. Beide Umstände können zu einem erhöhten Risiko hinsichtlich der Sicherheit einer aufgrund der in diesem
Dokument enthaltenen Informationen getätigten Investition führen.
Die Information dieser Publikation entspricht dem Stand zum Erstellungsdatum. Sie kann aufgrund künftiger Entwicklungen überholt sein, ohne dass die Publikation geändert wurde.
Sofern nicht ausdrücklich anders offengelegt (http://www.raiffeisenresearch.at/spezialverguetung) werden die von der Raiffeisen Bank International AG beschäftigten
Analysten nicht für bestimmte Investment Banking-Transaktionen vergütet. Die Vergütung des Autors bzw. der Autoren dieses Berichtes basiert (unter anderem) auf der Gesamtrentabilität der RBI, die sich unter anderem aus den Einnahmen aus dem Investmentbanking und sonstigen Geschäften der RBI ergibt. Im Allgemeinen verbietet die RBI
ihren Analysten und den Analysten Bericht erstattenden Personen den Erwerb von Wertpapieren oder anderen Finanzinstrumenten jeglicher Unternehmen, die vom Analysten abgedeckt werden, sofern der Erwerb nicht von der Compliance-Abteilung der RBI vorab genehmigt wurde.
RBI hat folgende organisatorische oder verwaltungstechnische Vereinbarungen – einschließlich Informationsschranken – zur Verhinderung oder Vermeidung von Interessenskonflikten in Zusammenhang mit Empfehlungen getroffen: Die RBI hat grundsätzlich verbindliche Vertraulichkeitsbereiche definiert. Vertraulichkeitsbereiche sind typischerweise solche Einheiten von Kreditinstituten, die von anderen Einheiten durch organisatorische Maßnahmen hinsichtlich des Informationsaustausches abzugrenzen
sind, weil dort ständig oder vorübergehend compliance-relevante Informationen anfallen können. Compliance-relevante Informationen dürfen einen Vertraulichkeitsbereich
grundsätzlich nicht verlassen und sind im internen Geschäftsverkehr auch gegenüber anderen Einheiten streng vertraulich zu behandeln. Dies gilt nicht für die im üblichen
Geschäftsablauf betriebsnotwendige Weitergabe von Informationen. Diese Weitergabe beschränkt sich jedoch auf das unbedingt Erforderliche (Need-to-know-Prinzip).
Werden compliance-relevante Informationen zwischen zwei Vertraulichkeitsbereichen ausgetauscht, darf dies nur unter Einschaltung des Compliance Officers erfolgen.
SONDERREGELN FÜR DAS VEREINIGTE KÖNIGREICH GROSSBRITANNIEN UND NORDIRLAND (UK): Dieses Dokument stellt weder ein öffentliches Angebot im Sinne
des Kapitalmarktgesetzes („KMG“) dar, noch ein Prospekt im Sinne des KMG oder des Börsengesetzes. Ferner beabsichtigt dieses Dokument nicht die Empfehlung des
Kaufs oder Verkaufs von Wertpapieren oder anderen Anlageformen im Sinne des Wertpapieraufsichtsgesetzes. Dieses Dokument stellt keinen Ersatz für die erforderliche
Beratung in Bezug auf den Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder Anlagen dar. Für jegliche Beratung in Bezug auf den Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder Anlagen können Sie sich gerne an Ihre RAIFFEISENBANK wenden. Sonderregelungen für das Vereinigte Königreich Großbritannien und Nordirland (UK): Diese Publikation
wurde von der Raiffeisen Bank International AG (RBI) zur Förderung Ihres Anlagengeschäftes genehmigt oder herausgegeben. Die RBI London Branch wurde von der österreichischen Finanzmarktaufsicht (FMA) ermächtigt und wird in eingeschränktem Maße von der Financial Conduct Authority („FCA“) reguliert. Details zum Ausmaß der Regulierung der Zweigniederlassung in London durch die Financial Conduct Authority sind auf Anfrage erhältlich. Diese Veröffentlichung ist nicht für Investoren gedacht, die
im Sinne der FCA-Regeln Endkunden sind, und sollte daher nicht an sie verteilt werden. Weder die in diesem Dokument enthaltenen Informationen und die darin geäußerten Meinungen stellen ein Angebot oder eine Aufforderung zu einem Angebot zum Kauf (oder Verkauf) von Anlagen dar und sind nicht derart auszulegen. Die RBI könnte
in eigener Sache eine Transaktion im Sinne der FCA-Regeln in jede hierin erwähnte oder damit verbundene Anlage getätigt haben und als Folge/oder eine Platzierung
in oder einen Anteil an besagter Anlage halten. Die RBI könnte als Manager oder Co-Manager eines öffentlichen Angebots jedes in diesem Bericht erwähnten oder damit
verbundenen Wertpapiers handeln oder gehandelt haben.
SPEZIFISCHE BESCHRÄNKUNGEN FÜR DIE VEREINIGTEN STAATEN VON AMERIKA UND KANADA: Dieses Dokument darf weder in die Vereinigten Staaten von Amerika oder Kanada oder in ihre jeweiligen Hoheitsgebiete oder Besitzungen übertragen oder darin verteilt werden, noch darf es an irgendeine US-amerikanische Person
oder irgendeine Person mit Wohnsitz in Kanada verteilt werden, es sei denn, die Übermittlung erfolgt direkt durch die RB International Markets (USA) LLC, einen in den
USA registrierten Broker-Dealer (‚RBIM‘), und vorbehaltlich der nachstehenden Bedingungen.
SPEZIFISCHE INFORMATIONEN FÜR DIE VEREINIGTEN STAATEN VON AMERIKA UND KANADA: Dieses Research-Dokument ist ausschließlich für institutionelle Investoren bestimmt und unterliegt nicht allen Unabhängigkeits- und Offenlegungsstandards, die für die Erstellung von Research-Unterlagen für Kleinanleger/Privatanleger anwendbar sind. Dieser Bericht wurde Ihnen durch die RB International Markets (USA) LLC, einen in den US registrierten Broker-Dealer (‚RBIM‘) übermittelt, wurde jedoch von
unserem nicht-US-amerikanischen Verbundunternehmen Raiffeisen Bank International AG (RBI) erstellt. Jeder Auftrag zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren, die Gegenstand dieses Berichtes sind, müssen bei der RBIM platziert werden. Die RBIM ist unter folgender Adresse erreichbar: 1133 Avenue of the Americas, 16th Floor, New York,
NY 10036, 212-600-2588. Dieses Dokument wurde außerhalb der Vereinigten Staaten von einem oder mehreren Analysten erstellt, für die möglicherweise nicht Vorschriften hinsichtlich der Erstellung von Berichten und der Unabhängigkeit von Forschungsanalysten galten, die mit jenen vergleichbar sind, die in den Vereinigten Staaten
in Kraft sind. Der/die Analyst/en, der/die dieses Dokument erstellte/n (i) sind nicht bei der Financial Industry Regulatory Authority (FINRA) in den Vereinigten Staaten als
Research-Analysten registriert oder qualifiziert und (ii) dürfen keine assoziierten Personen der RBIM sein und unterliegen daher nicht den Vorschriften der FINRA, inklusive
der Vorschriften bezüglich des Verhaltens oder der Unabhängigkeit von Research-Analysten.
Die in diesem Bericht enthaltenen Meinungen, Schätzungen und Prognosen sind nur zum Datum dieses Berichtes jene der RBI und können ohne Vorankündigung geändert
werden. Die in diesem Bericht enthaltenen Informationen wurden von der RBI von als zuverlässig erachteten Quellen zusammengestellt, doch die RBI, ihre verbundenen Unternehmen oder irgendeine andere Person geben keinerlei ausdrückliche oder stillschweigende Zusicherung oder Gewährleistung bezüglich der Genauigkeit, Vollständigkeit und Richtigkeit des Berichtes. Jene Wertpapiere, die nicht in den Vereinigten Staaten registriert sind, dürfen weder innerhalb der Vereinigten Staaten noch an eine USamerikanische Person direkt oder indirekt angeboten oder verkauft werden (im Sinne der Regulation S des Securities Act of 1933 (das ‚Wertpapiergesetz“), es sei denn,
es liegt eine Ausnahme gemäß dem Wertpapiergesetz vor. Dieser Bericht stellt weder ein Angebot zum Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers im Sinne von Abschnitt 5 des
Wertpapiergesetzes dar, noch bildet dieser Bericht oder irgendeine hierin enthaltene Information die Grundlage eines Vertrages oder einer Verpflichtung irgendeiner Art
welcher in diesem Zusammenhang als zuverlässig erachtet werden kann. Dieser Bericht stellt lediglich allgemeine Informationen zur Verfügung. In Kanada darf er nur an
Personen mit Wohnsitz in Kanada verteilt werden, die aufgrund ihrer Befreiung von der Prospektpflicht gemäß den im jeweiligen Territorium bzw. der jeweiligen Provinz
geltenden wertpapierrechtlichen Bestimmungen berechtigt sind, Abschlüsse in Zusammenhang mit den hierin beschriebenen Wertpapieren zu tätigen.
HINWEIS FÜR DAS FÜRSTENTUM LIECHTENSTEIN: Die RICHTLINIE 2003/125/EG DER KOMMISSION vom 22. Dezember 2003 zur Durchführung der Richtlinie
2003/6/EG des Europäischen Parlaments und des Rates in Bezug auf die sachgerechte Darbietung von Anlageempfehlungen und die Offenlegung von Interessenkonflikten wurde im Fürstentum Liechtenstein durch die Finanzanalyse-Marktmissbrauchs-Verordnung in nationales Recht umgesetzt.
Sollte sich eine Bestimmung dieses Disclaimers unter dem jeweils anwendbaren Recht als rechtswidrig, unwirksam oder nicht durchsetzbar herausstellen, ist die betreffende
Bestimmung, soweit sie von den übrigen Bestimmungen trennbar ist, so zu behandeln, als wäre sie nicht Bestandteil dieses Disclaimers; in keinem Fall berührt sie die Rechtmäßigkeit, Wirksamkeit oder Durchsetzbarkeit der übrigen Bestimmungen.
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Impressum/Ansprechpartner
Impressum
Informationen gemäß § 5 E-Commerce Gesetz
Raiffeisen Bank International AG
Firmensitz: Am Stadtpark 9, 1030 Wien
Postanschrift: 1010 Wien; Postfach 50
Telefon: +43-1-71707-0
Fax: + 43-1-71707- 1848
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Aufsichtsbehörden: Als Kreditinstitut gemäß § 1 BWG unterliegt die Raiffeisen Bank International AG der behördlichen Aufsicht durch die
Finanzmarktaufsicht und der Österreichischen Nationalbank und den gesetzlichen Vorschriften in Österreich, insbesondere dem österreichischen Bankwesengesetz und dem Wertpapieraufsichtsgesetz in der jeweils geltenden Fassung.
Darüber hinaus unterliegt die Raiffeisen Bank International AG der behördlichen Aufsicht der Europäischen Zentralbank (EZB), die diese
innerhalb eines Einheitlichen Aufsichtsmechanismus (Single Supervisory Mechanism – SSM) wahrnimmt, der aus der EZB und den nationalen zuständigen Behörden besteht (Verordnung (EU) Nr. 1024/2013 des Rates - SSM-Verordnung).
Mitgliedschaft: Die Raiffeisen Bank International AG ist Mitglied der Wirtschaftskammer Österreich, Bundessparte Bank und Versicherung,
Fachverband der Raiffeisenbanken
Angaben nach dem österreichischen Mediengesetz
Herausgeber und Redaktion dieser Publikation
Raiffeisen Bank International AG, Am Stadtpark 9, A-1030 Wien
Medieninhaber dieser Publikation
Raiffeisen RESEARCH – Verein zur Verbreitung von volkswirtschaftlichen Analysen und Finanzmarktanalysen
Am Stadtpark 9, A-1030 Wien
Vorstand von Raiffeisen RESEARCH – Verein zur Verbreitung von volkswirtschaftlichen Analysen und Finanzmarktanalysen: Mag. Peter
Brezinschek (Obmann), Mag. Helge Rechberger (Obmann-Stv.)
Raiffeisen RESEARCH – Verein zur Verbreitung von volkswirtschaftlichen Analysen und Finanzmarktanalysen ist als behördlich registrierter
Verein konstituiert. Zweck und Tätigkeit des Vereins ist unter anderem die Verbreitung von Analysen, Daten, Prognosen und Berichten und
ähnlichen Publikationen bezogen auf die österreichische und internationale Volkswirtschaft und den Finanzmarkt.
Grundlegende inhaltliche Richtung dieser Publikation
 Analyse zu Volkswirtschaft, Zinsen und Währungen, Staatsanleihen und Unternehmensanleihen, Aktien sowie Rohstoffen mit den regionalen Schwerpunkten Eurozone sowie Zentral- und Osteuropa unter Berücksichtigung der globalen Märkte.
 Die Analyse erfolgt unter Einsatz der unterschiedlichen Analyse-Ansätze: Fundamentaler Analyse, quantitativer Analyse und/oder technischer Analyse.
Hersteller dieser Publikation
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Editor: Valentin Hofstätter
Ansprechpartner
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Research Sales:
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Gottfried Steindl (DW 1523), Martin Stelzeneder (DW 1614)
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(DW 5932)
Aktienmarktanalyse:
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Quant Research/Emerging Markets:
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Technische Analyse
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Publikationen, Layout
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