S CHÜLERZEITUNG B ILLROTH T IMES der zeit voraus A USGABE 1 M O . 16.03.2015 E INE Z EITUNG VON S CHÜLERN FÜR S CHÜLER „Die Presse muss die Freiheit haben, alles zu sagen, damit gewissen Leuten die Freiheit genommen wird, alles zu tun.“ - Louis Terrenoire. Diese Zeitung, von Schülern für euch Schüler, soll als ein Sprachrohr angesehen werden, in der ihr von aktuellen Geschehnissen in und um unsere Schule informiert werdet. Sie will das System Schule sowie Maßnahmen und Gesetzeserlässe, einerseits des Ministeriums für Bildung, Kunst und Kultur (BMUKK), andererseits auch der Direktion und des SGAs („Schulgemeinschafts -ausschuss“) wahrheitsgetreu wiedergeben und diese auf Recht und Nutzen kritisch hinterfragen. Billroth Times wird von Erfolgen unserer Schule, über Ergebnisse aus den Sitzungen des SGAs bis hin zu den aktuellsten Geschehnissen auf der Weltbühne berichten. Sie will euch informieren und aufklären, euch die Realität vor Augen führen und euch bei eurer Meinungsbildung unterstützen, nicht aber eure Meinung bilden, da stets immer beide Seiten der Argumentation beachtet werden. Darüber hinaus will sie auch auf eure Meinungen und Interessen eingehen, auf Wünsche und Beschwerden. Sie will nicht als Mittel der Schülervertretung gesehen werden, sondern als unabhängige Informationsquelle engagierter Schüler. Unsere Redaktion setzt sich derzeit aus drei Schülern zusammen. Der Name David Stefanov sollte den meisten Oberstufenklässlern geläufig sein. Der 7B-Schüler ist bekannt für seine kritische Haltung der Mehrheitsmeinung gegenüber und betreibt in seiner Freizeit seinen eigenen Blog (www.davicii.com). (Artikel 13) verankert ist, und spricht sich konsequent gegen jede Form von Zensur, Überwachung und Unterdrückung aus. Ignaz Staudinger (6A) ist das jüngste Mitglied im Team. Er ist diplomatisch und strategisch, kann seine guten Ideen allerdings auch erfolgreich in Gesprächen verteidigen. Wir hoffen, diese Zeitung wird ihrer Aufgabe gerecht und spricht euch an. Sie wird alle zwei Wochen erscheinen. Bei Rückfragen und Anregungen sind die Mitglieder der Redaktion so gut wie jederzeit ansprechbar. Der letzte im Bunde ist Lukas Hörmandinger, 7C. Als (hoffentlich) angehender Politiker interessiert er sich vor allem für die Geschehnisse rund um Bildung und kann erfolgreich Debatten zu gegebenen Themen bestreiten. Die Redaktion hebt das Recht auf freie Meinungsäußerung hoch, welches ebenso in den Menschenrechten (Artikel 19) wie im österreichischen Staatsgrundgesetz lhö I N DIESER A USGABE : E INE Z EITUNG VON S CHÜLERN FÜR S CHÜLER 1 E IN STARKER 4. P LATZ & VIEL S ELBSTVERTRAU- 2 EN 2 W IE DER SGA FUNKTIONIERT … NICHT. EU KÜRZT B ILDUNGS - & F OR- 3 SCHUNGSGELDER M ÄDCHEN SIND B ILLROTH T IMES DER ZEIT VORAUS 3 SCHLECHT IN M ATHE H UMOR 4 I MPRESSUM 4 B ILLROTH T IMES S EITE 2 E IN STARKER VIERTER P LATZ UND VIEL S ELBSTVERTRAUEN Das Floorball-Team unserer Schule. Beim diesjährigen FloorballTunier der Oberstufe stellte unsere Schule zwei Mannschaften mit Trainer Prof. Jarausch. Team 1, bestehend aus Laurenz Maierhofer, Benedikt Buxbaum (1 Tor; verletzt), Matthias Michalek und die Torhüter Robin Krüger und Maximilian Philipp, schlug sich zwar tapfer, konnte allerdings keines ihrer durchaus auch knappen Spiele gewinnen und schied als Letzter in der Gruppe aus. Team 2 aus Lukas Hörmandinger, Nils Arztmann (2 Tore), Sebastian Rihl (1 Tor) und Tormann Severin Sindelar gewann sein erstes Match gegen Astgasse souverän mit 2:1, konnte sich aber gegen Schützengasse 1 (1:6) und HTL Rennweg (0:3) nicht mehr durchsetzen. Als Gruppendritter setzte man sich im Viertelfinale gegen Krottenbachstraße klar mit 2:0 durch, zog im Halbfinale gegen Schützengasse 1 mit 5:0 aber den Kürzeren. Im Spiel um Platz 3 gegen Schützengasse 2 wurde man nach anfänglicher Stärkephase klar mit 9:0 vom Platz geschossen. Tuniersieger wurde Schützengasse 1, welches sich im Finale gegen HTL Rennweg durchsetzte. lhö W IE DER SGA FUNKTIONIERT … NICHT. „D IE D IREKTION KANN WIE EINE O NE -M AN -A RMY A GIEREN . O HNE JEGLICHE DEMOKRATISCHEN R EGLEMENTS .“ Mag. Manuela Uhlig, Direktorin Viele wissen gar nicht, was denn dieser ominöse SGA überhaupt ist, deswegen hier für alle eine allgemeingängige Definition: "Der SGA ist praktisch das Parlament der Schule." Bei einem Parlament (vor allem in Österreich) nimmt man an, dass dieses demokratisch agiert, allerdings wird dieser Irrglaube verfallen, sobald man sich das Abstimmungssystem ansieht. Damit ein Beschluss angenommen wird, muss nämlich eine Zweidrittelmehrheit bestehen - aus jeder Partei. Dass dies eindeutig überzogen ist, zeigt folgendes Beispiel: Angenommen, man möchte ein Gesetz im Verfassungsrang absegnen, dann müssten mindestens zweidrittel der Abgeordneten jeder einzelnen, im Parlament sitzenden Parteien dem zustimmen - das ist einfach illusorisch. Der Schein eines demokratischen Gremiums wird auch dadurch zunichte gemacht, da die Direktion ein VetoRecht besitzt. Also angenommen, es gibt im SGA tatsächlich bei einer wichtigen Abstimmung eine Zweidrittelmehrheit, dann kann die Direktion immer noch wie eine One-Man-Army agieren und den Beschluss abschmettern. Soviel zu der demokratischen Regierung unserer Schule. Hinzu kommt, dass sich die Elternvertretung aus überbürokratischen "Gutmenschen" zusammensetzt. Die eventuell wohlwollend etwas in ihrer Finanzierung bedenken werden, also auf gut Deutsch: Sie sind „sparsam“. Der Elternverein hortet auf zwei verschiedenen Konten insgesamt mehr als 25.000€ - was mit diesem Geld geschieht ist ungewiss. Was allerdings Fakt ist: Mit 25.000€ kann man einiges machen, einiges voranbringen und unsere schöne Schule noch viel schöner machen. Doch es geht nichts voran, weil - wie war es anders zu erwarten der Elternverein alles sehr "wohlwollend" prüft und dann doch nichts macht. es in den EDV-Sälen ein Problem. Am Vormittag, wenn die Sonne scheint, ist es in den Räumen viel zu hell, auf eine Anfrage beim Elternverein ob man nicht so gütig sein könne und ordentliche Vorhänge, die tatsächlich Licht absorbieren, zu sponsern, bekam der SGA eine sehr aussagekräftige Antwort von der Vorsitzenden des Elternvereins: "Wir werden das eventuell wohlwollend prüfen." Die letzte SGA Sitzung, in der dieses Thema besprochen wurde, ist nun knapp 2 Monate her und neue Vorhänge gibt's immer noch nicht. Ein Beispiel: Seit Jahren gibt dst, ist Alles in allem kann man sagen, dass der Schulgemeinschaftsausschuss keinem besonders demokratischen Prinzip folgt. Die Redaktion hat zwar kein Problem mit undemokratischen Systemen, aber wenn sich diese als genauso ineffizient erweisen wie die demokratischen, dann sind sie zweifelsfrei schlecht. „Jeder hat das Recht auf Meinungsfreiheit und freie Meinungsäußerung; dieses Recht schließt die Freiheit ein, Meinungen ungehindert anzuhänge A USGABE 1 S EITE 3 EU KÜRZT B ILDUNGS - & F ORSCHUNGSGELDER Weil die EU momentan eher auf schnelles Wirtschaftswachstum durch den Bau von Straßen, setzt, werden zahlreiche Forschungsgelder gekürzt. 8 Milliarden Euro erhalten diverse Forschungseinrichtungen weniger. Diese Kürzung betrifft besonders die European Space Agency und das European Research Centre. Bildungseinrichtungen wie Schulen betrifft dies weniger, weil diese ja vom Staat und nicht von der EU finanziert werden. Bedenklich ist diese Haltung aber allemal: Für einen kurzfristigen Vorteil, wie Wirtschaftswachstum durch den Ausbau des Straßennetzes, wird der langfristige Erfolg durch Bildung vernachlässigt. Mit solchen Aktionen wird unsere Zukunft verspielt. Das Wirtschaftswachstum wird ja im Kapitalismus schon fast wie eine Gottheit angebetet. Das aktuelle Beispiel zeigt, dass auch Einsparungen bei langfristigen Zielen, wie der Erforschung des Weltraums durch die ESA (Europäische Raumfahrtbehörde), vorgenommen werden. Warum Straßen? Wenn eine Straße gebaut wird, werden die dafür benötigten Steine in einem Steinbruch gefördert, von Arbeitern, die Lohn erhalten, den sie wiederrum ausgeben usw. Dieses Spiel geht bis zur Autoindustrie, die Gewinne macht, weil Autofahren auf den neuen Straßen bequemer geworden ist und sich so mehr Menschen ein Auto kaufen. All dies fließt ins Bruttoinlandsprodukt (BIP). Der Eine oder Andere mag sich jetzt fragen, was daran so schlecht ist, ein höheres BIP zu bekommen. Ganz einfach: Unendliches Wachstum ist auf einem Planeten mit begrenzten Ressourcen einfach nicht möglich. In eine gute Zukunft können wir nur blicken, wenn wir Geld in Bildungund Forschung und nicht in mehr Steine und Beton investieren. Quelle: DWN ist M ÄDCHEN SIND SCHLECHT IN M ATHE In vielen Ländern wurde der Geschlechterunterschied zwischen Buben und Mädchen in Mathematik über die Jahre hinweg kleiner. Allerdings nicht in Österreich: Hier wurde die Kluft sogar größer. Das ist ein Ergebnis des am Donnerstag präsentierten OECD-Berichts („Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit“). Konkret zeigte sich 2003 im PISA-Test noch kein signifikanter Unterschied in den MathematikLeistungen. 2012 betrug der Unterschied dann 22 Punkte zugunsten der Buben. Diese Unterschiede werden "nicht durch angeborenes (Un)Vermögen, sondern vielmehr durch eine erwor- bene Haltung gegenüber der Materie, der Schule, beziehungsweise dem Lernen ganz allgemein" verursacht, heißt es weiter in der Aussendung. Aus der Tatsache heraus, dass das MathematikVerständnis in anderen Ländern zwischen Buben und Mädchen ausgeglichener ist, als in Österreich, muss man die Fehler in unserem Bildungssystem suchen. Auch NMS gescheitert Die sog. „Neue Mittelschule“, kurz NMS, welches ein Prestige-Projekt der SPÖ darstellt, ist gescheitert. Das zeigt zumindest die aktuelle Evaluierung. Obwohl viel Geld in den neuen Schultyp gesteckt wurde, ist er nicht besser als die Hauptschule. Die Europäische Union interessiert sich offenbar nicht für die Zukunft Europas. Für schwache Schüler brachte die Neue Mittelschule sogar Verschlechterungen: Sie sind häufiger überfordert und frustriert. Ein kräftiger Dämpfer für das rote Prestigeprojekt. Und womöglich gar ein schwerer Rückschlag für die SPÖ und ihren jahrzehntelangen Kampf um die Einführung einer Gesamtschule. Eine große Mitschuld tragen Lehrer, die sich nicht auf die Reform eingelassen haben - sie hielten ihren Unterricht ab wie bisher. Laut Ministerin HeinischHosek wird an der NMS aber definitiv nicht gerüttelt. Diese müsse nur besser umgesetzt werden. Quelle: Die Presse „V IEL G ELD FÜR NICHTS : D IE N EUE M ITTELSCHULE IST LAUT DER AKTUELLEN E VALUIERUNG GESCHEITERT .“ Gabriele Heinisch-Hosek Ministerin für Unterricht, Kunst & Kultur. dst en sowie über Medien jeder Art und ohne Rücksicht auf Grenzen Informationen und Gedankengut zu suchen, zu empfangen und zu verbreiten.“ - Artikel 19 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte vom 10. Dezember 1948 in Paris S UDOKU S ATIRE : P UTIN W AR ‘ S NICHT Kaum einigten sich die Kriegsparteien auf einen Waffenstillstand, droht dem ukrainischen Volk neues Ungemach: Michael Spindelegger wurde gestern zum Direktor einer ominösen „ukrainischen Modernisierungsagentur“ (sic) ernannt. Die Hintermänner sind unklar, doch der russische Präsident Wladimir Putin bestritt bereits jede Beteiligung. „Ich kann voll und ganz ausschließen, dass Russland dahinter steckt“, erklärte er vehement. „Die Ukrainer sind unsere Freunde. Und Freunden schickt man keinen Spindelegger.“ Putin vermutet hinter der Entsendung viel mehr eine Verschwörung des Westens: „Da will mir jemand wieder irgendwas in die Schuhe schieben, um mich schlecht dastehen zu lassen.“ Unter den Ukrainern sorgte die Meldung für Entsetzen. Igor B., Taxifahrer in Donetsk, meinte in einem Interview mit CNN: „Erst haben sie unsere Felder und Häuser zerstört. Jetzt soll das Wenige, was wir noch haben, auch noch entfesselt werden. Wir haben genug gelitten.“ Die Nachricht über die Entsendung des österreichischen Ex-Vizekanzlers in das Krisengebiet stieß international auf Empörung. „Wir stehen hinter dem ukrainischen Volk in diesen Stunden“, ließ US-Präsident Obama in einer Pressekonferenz um vier Uhr früh wissen. „Die Ukraine darf nicht dasselbe Schicksal erleiden wie Österreich. Putin geht zu weit.“ Obwohl eine Beteiligung Putins wohl nicht nachweisbar wäre, profitiert er am meisten, wie Polit-Experte Peter Filzmaier analysiert: „Mit Spindelegger bewegt sich die Ukraine nicht mehr weiter in Richtung Westen. Allerdings auch nicht in Richtung Russland. Genau gesagt bewegt sie sich dann nirgendwo mehr hin.“ Quelle: Die Tagespresse L ÖSUNG : Z ITAT : „I CH KANN ‘ S DIR AUCH MIT DER H AND MACHEN !“ - K LAG B ILLRROTH T IMES I MPRESSUM W ITZ : „P APA WAS IST PARANOID ?“ „W ENN DU ALLEINE BIST UND TROTZDEM DIE K LOTÜRE ABSPERRST .“ „U ND WAS IST SCHIZOPHREN ?“ „W ENN JEMAND KLOPFT .“ Ein publizistisches Angebot von (Angaben gemäß § 24 Mediengesetz): David Stefanov, 7B (dst) [Medieninhaber] Lukas Hörmandinger, 7C (lhö) Ignaz Staudinger, 6A (ist) Hohenstaufengasse 7 Top 6 [Herstellungsort] z.H. Billroth Times Redaktion 1010 Wien Österreich www.Billroth-Times.tk [email protected] Mit freundlicher Unterstützung von Robul Management GmbH. Billroth Times wird umweltfreundlich aus 100% recyceltem Papier gefertigt.
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