2014 Leuchtende Schweiz APG|SGA Geschäftsbericht Das Geschäftsjahr im Überblick Meilensteine 2014 – Erfreuliche Wachstumsdynamik. – Gesteigerte Ertragskraft und starke Bilanz. – Dividende/Sonderdividende von insgesamt CHF 22 pro Aktie. Wichtige Kennzahlen Entwicklung APG|SGA Aktienkurs 2014 in CHF Verkaufserlös in CHF 311.1 Mio. 66.3 Mio. 310 300 290 280 Betriebsergebnis (EBIT) 270 in CHF 260 250 240 31.12.2013 31.03.2014 30.06.2014 30.09.2014 31.12.2014 Kennzahlen APG|SGA Gruppe in 1 000 CHF 2014 2013 Veränderung Verkaufserlös 311 106 304 283 +2.2% – Schweiz 298 360 289 056 +3.2% – International 12 746 15 227 -16.3% Betriebsertrag 316 347 310 796 +1.8% EBITDA 77 416 72 696 +6.5% – in % des Betriebsertrages 24.5% 23.4% Betriebsergebnis (EBIT) 66 294 61 908 – in % des Betriebsertrages 21.0% 19.9% Konzernergebnis 52 293 49 463 – in % des Betriebsertrages 16.5% 15.9% Nettoergebnis 51 717 47 705 – in % des Betriebsertrages 16.3% 15.3% Cash flow 60 676 52 335 Free Cash flow 64 785 60 099 +7.8% Investitionen Sachanlagen 9 004 6 705 +34.3% – Werbeträger 6 112 3 885 +57.3% – Übrige Anlagen 2 892 2 820 +2.6% Nettoergebnis pro Aktie, in CHF 17.34 16.19 +7.1% +5.7% +8.4% +15.9% Inhalt Entwicklung Konzern 3–5 6–7 8 9 Bericht des Präsidenten des Verwaltungsrates und des CEO Finanzbericht Die wichtigsten Kennzahlen Entwicklung der Aktie Geschäftsentwicklung Schweiz 12 12–14 15–17 20–21 24–25 26–27 28–29 32–33 34–35 APG|SGA – Partner & Product Management – Werbemarkt & Segmentgesellschaften – Logistik APG|SGA Airport APG|SGA Mega Poster APG|SGA Mountain APG|SGA Rail APG|SGA Traffic Corporate Governance 38–39 42–50 51–54 55 56–59 60 Human Resources Corporate Governance Vergütungsbericht Bericht der Revisionsstelle zum Vergütungsbericht Auszug aus dem Finanzbericht Kontakt APG|SGA Geschäftsbericht 2014 Digitale und Leucht-Werbeträger – ein wachsendes Bedürfnis, verantwortungsvoll umgesetzt. Die Menschen mögen leuchtende und digitale Medien, wie der Alltag zeigt und wie Studien belegen. Grossformatig im öffentlichen Raum bieten sie den Passanten einen Mix aus willkommener Information, Unterhaltung und Werbung. Die Helligkeit der Leuchtflächen gewährt darüber hinaus Sicherheit in der Dämmerung und in der Nacht. In Bahnhöfen und auf Strassen – beim Warten auf den Zug, den Bus oder das Tram. Beleuchtete oder gar bewegte Motive ziehen die Aufmerksamkeit auf sich. Die ausge sprochen hohe Qualität und Auflösung der APG|SGA Werbeträger fasziniert. Dosiert eingesetzt, beleben sie den öffentlichen Raum, bereichern ihn. Dabei wird die Helligkeit dem Umgebungslicht angepasst und auf eine quer gerichtete Lichtabstrahlung geachtet. Den Energiebedarf decken wir zu 100 Prozent mit «naturemade star»zertifiziertem Strom und beweisen damit ökologische Nachhaltigkeit in der unternehmerischen Praxis. Beleuchtete Schweizer Städte und Landschaften in der Dämmerung und in der Nacht bieten – ins richtige Licht gesetzt – ein bezauberndes Spektakel. Dies zeigen die Aufnahmen des Schweizer Fotografen Alessandro Della Bella im vorliegenden Geschäftsbericht. Die aussergewöhnlichen Fotos, welche im Rahmen seines Projektes «Helvetia by Night» entstanden sind, beein drucken uns Betrachter schon als Standbilder. Animiert umgesetzt und aktuell auf unseren modernsten, digitalen Werbeträgern ausgestrahlt, wirken sie geradezu atemberaubend und begeistern ein breites Publikum. APG|SGA Geschäftsbericht 2014 Bericht des Präsidenten des Verwaltungsrates und des CEO 3 Sehr geehrte Damen und Herren Allgemeine Geschäftsentwicklung Das vergangene Geschäftsjahr der APG|SGA ist auf allen Ebenen sehr erfolgreich verlaufen. Die im Jahresverlauf zunehmend posi tive Entwicklung der Verkaufserlöse bildete hierbei die Grundlage für ein ausgezeichnetes Berichtsjahr. Die APG|SGA unterstreicht damit ihre Leistungsfähigkeit in einem sehr kompetitiven intra und intermedialen Wettbewerb. Sowohl das analoge als auch das sich im stetigen Ausbau begriffene digitale Leistungsportfolio vermochten die Werbetreibenden und Vertragspartner zu über zeugen. Die integrale Marktbearbeitung auf regionaler und nationaler Ebene, eine ausgeprägte Innovationskraft sowie das ausgesprochen stabile Vertragsportfolio bildeten weitere Erfolgs faktoren. Auch die Erlöse in Serbien haben sich trotz schwierigem Marktumfeld erfreulich entwickelt. Die Ertragsentwicklung der Gruppe konnte, dank weiteren Kosteneinsparungen, Prozess optimierungen und der erfolgreichen Integration von Impacta AG und Ecofer AG nochmals verbessert werden. APG|SGA Gruppe Im Geschäftsjahr 2014 stiegen die gruppenweiten Verkaufser löse um 2.2% auf CHF 311.1 Mio. Das organische Wachstum in Lokalwährung betrug 3.0%, wobei Währungseinflüsse und der geänderte Konsolidierungskreis (Marktaustritt Rumänien im Vorjahr) die Entwicklung mit 0.8% beeinflusst haben. Trotz Marktdruck im Bereich der Gewerbe und Büromietpreise konnten die Immobilienerträge auf Vorjahresniveau gehalten werden. Der übrige Betriebsertrag setzt sich aus einer erhaltenen Nach zahlung im Zusammenhang mit dem Verkauf unserer Liegenschaft in Neuchâtel und einer gütlichen Einigung über eine PutOption bezüglich der Auslandaktivitäten zusammen. Der Aufwand für Konzessionen und Kommissionen im Verhältnis zum Betriebsertrag liegt bei 44.2% und konnte auf dem Niveau des Vorjahres gehalten werden. Der Personalaufwand hat sich gegenüber dem Vorjahr um 0.8% erhöht. Die Betriebs und Verwaltungskosten konnten nochmals um 5.7% reduziert werden. Diese substantielle Reduktion ist auf ein striktes Kostenmana gement und Synergien aus der vollständigen Übernahme von Impacta AG und Ecofer AG zurückzuführen. Im Berichtsjahr wurde ein Nettoergebnis von CHF 51.7 Mio. erwirtschaftet. Dies entspricht einer Zunahme gegenüber dem Vorjahr von 8.4%. Das starke operative Resultat bildete die Basis für diese Steigerung. Fremdwährungen hatten einen nega tiven Einfluss auf das NettoResultat von CHF 0.7 Mio. Markt Schweiz Lagen die Erlöse im ersten Halbjahr noch unter dem Vorjahres niveau, brachte das zweite Halbjahr eine erfreuliche Wende. Im Vergleich zum Vorjahr haben die Verkaufserlöse um 3.2% auf insgesamt CHF 298.4 Mio. zugenommen. Dabei musste im gesamten Jahresverlauf eine hohe Volatilität sowohl in den monatlichen Auftragseingängen als auch in der Entwicklung einzelner Kundensegmente festgestellt werden. Ebenso wurde APG|SGA Geschäftsbericht 2014 4 Bericht des Präsidenten des Verwaltungsrates und des CEO eine ausgeprägte Kurzfristigkeit sowohl bei der Kampagnen planung als auch im Buchungsverhalten der Werbeauftraggeber verzeichnet. Mit dem im Berichtsjahr realisierten Wachstum der NettoVer kaufserlöse in der Schweiz liegt APG|SGA deutlich über dem Gesamtwerbemarkt, welcher im Jahr 2014 gemäss Media Focus – auf BruttoBasis und somit ohne Berücksichtigung von gewährten Rabatten – um lediglich 1.4% zulegen konnte. Ein Indiz, dass APG|SGA für die Aussenwerbung Marktanteilsgewinne im inter medialen Wettbewerb erzielen konnte. Dies ist nebst einem attraktiven Angebots und Leistungsportfolio auch das Resultat verschiedenster Ausbildungs und Verkaufs initiativen. Diese erlauben es unseren Mitarbeitenden, ihre Kun den – international, national, regional oder lokal – ganzheitlich, segmentübergreifend und kompetent über die analogen und digitalen Angebote von APG|SGA zu beraten. Verschiedene neu lancierte Tools auf der aktualisierten Website erleichtern zu nehmend die Evaluation und Realisation von Plakatkampagnen. Mit «innovate!» wurde zudem eine weitere Initiative gestartet. Unter diesem Label erfasst, entwickelt und präsentiert die APG|SGA systematisch die Innovationskraft des Mediums Out of Home sowie die ihrer eigenen Produkte und Dienstleistungen. Diese Dynamik im Bereich der Dienstleistungsgestaltung hat nicht unwesentlich dazu beigetragen, dass APG|SGA im Rahmen einer Befragung der grössten 750 Werbeauftraggeber sowie der Agenturen zur besten Medienanbieterin der Schweiz gewählt wurde. Einen Erfolgsbeitrag geleistet haben wiederum auch die ver schiedenen Unternehmenseinheiten und Segmentmarken. Im Berichtsjahr kam neu APG|SGA Rail dazu, welche als Kompetenz zentrum für die Angebotsentwicklung in den Schweizer Bahn höfen agiert und sich mit der erfolgreichen Lancierung neuer Rollingstar F12LRProdukte, der Plakatierung der Durchmesserlinie am HB Zürich und zahlreichen Installationen neuer Rail ePanels bereits sehr gut etabliert hat. Beim Ausbau des digitalen Portfolios konnten über den Bahn hofbereich hinaus wichtige Fortschritte erzielt werden. Mit der Inbetriebnahme von 10 City ePanels in der Stadt Winterthur konnte im Herbst 2014 ein eigentlicher Meilenstein in der Schweizer Aussenwerbung gesetzt werden. Auch in verschie denen Einkaufszentren, im Hallenstadion sowie im Segment APG|SGA Mountain kamen insgesamt über 70 qualitativ hoch wertige ePanels dazu. Nicht nur bei der Entwicklung und Inbetriebnahme neuer digitaler Angebote, sondern auch bei der Konzeption, bei Investitionen und beim Betrieb sowie dem Unterhalt von bewährten Plakat APG|SGA Geschäftsbericht 2014 angeboten können unsere Vertragspartner auf die Vorteile einer Zusammenarbeit mit der APG|SGA zählen. Nebst attraktiven finanziellen Konditionen bieten wir innovative und massge schneiderte Gesamtlösungen mit höchstem Anspruch bezüglich Qualität und Nachhaltigkeit. Dass APG|SGA damit auf dem rich tigen Weg ist, zeigt das ausserordentlich stabile Vertragsportfolio und die wiederum zahlreichen neuen Partnerschaften und Vertragserneuerungen, welche im Berichtsjahr abgeschlossen werden konnten. Internationale Märkte Im Ausland ist die APG|SGA nur noch in Serbien operativ tätig. In einem schwierigen makroökonomischen Umfeld entwickelt sich unsere dortige Gesellschaft, Alma Quattro, sehr positiv. Im Berichtsjahr erzielten wir in diesem Markt Verkaufserlöse von CHF 12.7 Mio. Das entspricht auf CHFBasis einer Zunahme um 5.5%. Das Wachstum in Lokalwährung liegt bei 10.6%. Das gute Geschäftsjahr 2014 wurde geprägt durch Wahlen. Leider haben im zweiten Quartal schwere Unwetter und Überschwem mungen die Gesamtmarktentwicklung beinträchtigt. Die operative Struktur wurde im Berichtsjahr verbessert und die Effizienz stark erhöht. Alma Quattro ist gut positioniert und klarer Marktführer in Serbien. Ein solides Leistungsportfolio und langfristige Verträge bilden das Fundament für eine weitere erfolgreiche Entwicklung. Organisation Im Berichtsjahr ergaben sich diverse Mutationen im Verwaltungsrat der Gesellschaft. So wurde an der Generalversammlung 2014 der bisherige CEO Dr. Daniel Hofer als Nachfolger von JeanFrançois Decaux zum neuen Präsidenten des Verwaltungsrates gewählt. Anstelle des altershalber nicht mehr zur Wahl stehenden bisherigen VizePräsidenten PaulHenry Binz trat Laurence Debroux in den Verwaltungsrat ein. Infolge ihrer späteren Nomination zum Chief Financial Officer der Heineken N.V. und dem damit verbundenen Austritt aus der JCDecaux SA trat sie per 31.12.2014 aus dem Verwaltungsrat zurück. Auf die kommende Generalversammlung hin wird sich ferner Gilles Samyn nicht mehr zur Wiederwahl stellen. Verwaltungsrat und Unternehmensleitung danken JeanFrançois Decaux, PaulHenry Binz, Gilles Samyn und Laurence Debroux herzlich für ihr grosses und kompetentes Engagement zugunsten der APG|SGA und verbinden damit die besten Wünschen für ihre berufliche und private Zukunft. Nach Abschluss eines umfassenden Evaluationsverfahrens emp fiehlt der Verwaltungsrat der Generalversammlung vom 20. Mai 2015 im Sinne der Kontinuität und der Sicherung der entspre Bericht des Präsidenten des Verwaltungsrates und des CEO 5 chenden Fachkompetenz folgende Persönlichkeiten zur Wahl in den Verwaltungsrat: – Xavier Le Clef, Managing Director der Compagnie Nationale à Portefeuille (CNP), Bruxelles, und CFO von FrèreBourgeois, als Mitglied des Verwaltungsrates – Stéphane Prigent, Corporate Finance Director der JCDecaux SA, Paris, als Mitglied des Verwaltungsrates und designierten Vorsitzenden des Kontrollausschusses Der Verwaltungsrat ist überzeugt, dass die beiden nominierten Kandidaten sowohl in persönlicher als auch in fachlicher Hinsicht den Verwaltungsrat der APG|SGA kompetent ergänzen werden. Die bisherigen Verwaltungsräte Dr. Daniel Hofer (Präsident), Robert Schmidli und Markus Scheidegger stellen sich für eine weitere Periode zur Wiederwahl. Die nach der Generalversammlung eingeleitete Übergabe der CEO Funktion von Dr. Daniel Hofer an Markus Ehrle, bisher Mit glied der Unternehmensleitung, verlief planmässig. Wie am 3. September 2014 mitgeteilt, wurden zudem im Zuge der Fokus sierung auf den Kernmarkt Schweiz sowie auf die Aktivitäten in Serbien die Führungsstruktur weiter angepasst und die Unter nehmungsleitung von acht auf sechs Mitglieder reduziert. Dividende Die erfreuliche Entwicklung des Unternehmens nach dem vor genommenen Strategiewechsel wird auch in der Net Cash Position abgebildet, welche sich in den letzten Jahren sehr positiv ent wickelt hat. Der Verwaltungsrat hat sich deshalb im Sinne einer aktionärsfreundlichen Dividendenpolitik entschieden, eine Reduktion der Net Cash Position durch eine Verdoppelung der ordentlichen Dividende für die Geschäftsjahre 2014, 2015 und 2016 anzustreben. Im Anschluss daran befürwortet er zudem eine Erhöhung der vorgesehenen Auszahlungsquote für die ordentliche Dividende von mindestens 60% auf mindestens 70% des jährlichen Reingewinnes. Gleichzeitig behält sich der Verwaltungsrat vor, die weitere Entwicklung laufend neu zu beurteilen und die Dividendenpolitik bei Bedarf anzupassen. Ausblick APG|SGA hat in den letzten Jahren ihre Organisation und Prozesse in allen Unternehmensbereichen optimiert und die notwendigen Grundlagen geschaffen, um ihr Dienstleistungs und Angebots portfolio und damit auch den Schweizer Aussenwerbemarkt erfolgreich weiterzuentwickeln. Die Wachstumschancen werden im Wesentlichen beeinflusst von der Entwicklung der konjunktu rellen Rahmenbedingungen sowie von den Möglichkeiten, die Digitalisierung weiter voranzutreiben. Mit der erfolgreichen Einführung der City ePanels in Winterthur ist APG|SGA diesbe züglich ein wichtiger Schritt gelungen. Dieser zeigt exemplarisch, dass die qualitativ hochwertige Digitalisierung unserer Werbe träger ausgezeichnet in das urbane Umfeld integriert werden kann und breite Akzeptanz in der Bevölkerung findet. Wir streben mit grosser Zuversicht an, mit weiteren Städten entsprechende Konzepte entwickeln zu können, welche für die Stadtbehörden, die Bevölkerung und die lokalen wie auch nationalen Werbe auftraggeber attraktiven Mehrwert generieren. Der Start ins Jahr 2015, welches auch geprägt sein wird durch die National und Ständeratswahlen im Herbst, verlief bislang positiv. Auf eine konkrete Prognose verzichten wir aber dennoch, da durch die anhaltenden Währungsturbulenzen und die damit verbundenen konjunkturellen Einflüsse die Volatilität wohl noch ausgeprägter sein dürfte als in den Vorjahren. APG|SGA und ihre überaus engagierten und kompetenten Mitarbeitenden sind auf verschiedenste Szenarien vorbereitet und sind bereit, die analoge und digitale Zukunft der APG|SGA aktiv zu gestalten. Dafür und für die beeindruckende Leistung im vergangenen Jahr danken der Verwaltungsrat und die Unternehmungsleitung den Mitarbeitenden in allen Nieder lassungen und Segmentgesellschaften. Ihnen, sehr geehrte Damen und Herren Aktionäre, danken wir für Ihr Vertrauen und Ihre Unterstützung sowie Ihr Interesse, welches Sie der APG|SGA im vergangenen Jahr entgegen gebracht haben. Dieses Vorgehen würde sowohl eine attraktive Dividendenpolitik für die Aktionäre, als auch die Handlungsfähigkeit für die Gesell schaft bei den notwendigen Investitionen in die Weiterent wicklung der Digitalstrategie und anderer Projekte zum Ausbau der nachhaltigen Wettbewerbsstärke sicherstellen. Der Verwaltungsrat schlägt deshalb der Generalversammlung vor, für das Geschäftsjahr 2014 eine ordentliche Dividende von CHF 11 sowie eine Sonderdividende von CHF 11 auszurich ten (Vorjahr: Dividende CHF 10 sowie Sonderdividende von CHF 2). Dies ergibt eine Auszahlung von total CHF 22 pro Aktie und entspricht einer RekordDividende der APG|SGA AG. Dr. Daniel Hofer Präsident des Verwaltungsrates Markus Ehrle Chief Executive Officer APG|SGA Geschäftsbericht 2014 6 Finanzbericht Finanzbericht Beat Hermann Chief Financial Officer & APG|SGA Gruppe Das vergangene Geschäftsjahr ist äusserst erfolgreich verlaufen. Im kompetitiven Heimmarkt Schweiz ist es uns – im analogen und im digitalen Bereich – gelungen, unsere Leistungsfähigkeit zu beweisen. Die Akquisition und die schnelle Integration von Impacta AG und Ecofer AG sowie – damit verbunden – die Lancierung der Segmentmarke APG|SGA Rail stärken das Ge schäftsfeld Bahnhof und bringen Synergien mit sich. In Serbien, unserem einzig verbleibenden Auslandmarkt, haben wir trotz schwierigen makroökonomischen Rahmenbedingungen unsere starke Position gut verteidigt. International Markets «Verbesserte Margen dank Skaleneffekten, Synergien und Effizienzsteigerungen.» Die gruppenweiten Verkaufserlöse sind um 2.2% auf CHF 311.1 Mio. gestiegen. Das organische Wachstum in Lokalwährung betrug 3.0%, wobei Währungseinflüsse und der geänderte Konsolidierungskreis (Marktaustritt Rumänien im Vorjahr) die Entwicklung mit 0.8% beeinflusst haben. Die Immobilienerträge konnten auf Vorjahresniveau gehalten werden, obwohl der Markt druck im Bereich der Gewerbe und Büromietpreise weiterhin zunahm. Die Nachzahlung im Zusammenhang mit dem Verkauf unserer Liegenschaft in Neuchâtel und eine gütliche Einigung über eine PutOption bezüglich der Auslandaktivitäten brachten uns übrige Betriebserträge ein. Der Aufwand für Konzessionen und Kommissionen im Verhältnis zum Betriebsertrag konnte auf Vorjahresniveau gehalten werden und liegt bei 44.2%. Der Personalaufwand hat sich gegen über dem Vorjahr um 0.8% erhöht. Die Betriebs und Verwaltungs kosten konnten nochmals um 5.7% reduziert werden. Diese bedeutende Reduktion ist auf ein striktes Kostenmanagement und Synergien aus der vollständigen Übernahme von Impacta AG und Ecofer AG zurückzuführen. Im Berichtsjahr wurde ein EBITDA von CHF 77.4 Mio erwirtschaftet, was einer EBITDAMarge von 24.5% entspricht. Das Nettoergeb nis hat gegenüber dem Vorjahr um 8.4% zugenommen und beträgt CHF 51.7 Mio. Das starke operative Resultat bildet die Basis für diese signifikante Steigerung. Im vergangenen Geschäfts jahr wurde eine Eigenkapitalrendite von 37.5% erreicht. APG|SGA Geschäftsbericht 2014 Finanzbericht 7 Schweiz Im Heimmarkt Schweiz haben die Verkaufserlöse gegenüber dem Vorjahr um 3.2% auf CHF 298.4 Mio zugenommen. Nach einem schwierigen Start ins Geschäftsjahr 2014 brachte das zweite Halbjahr – trotz anhaltender Monatsvolatilität – eine ins gesamt sehr erfreuliche Wende. Das gute konjunkturelle Umfeld und Marktanteilsgewinne waren entscheidende Treiber für dieses Wachstum. Besonders erfreulich ist auch, dass sämtliche Segmente einen Erfolgsbeitrag zu den guten Resultaten geliefert haben. Verschiedenste Projekte in allen Unternehmungsbereichen und Skaleneffekte haben wesentlich zur Effizienzsteigerung beigetragen. Cash flow Im Geschäftsjahr 2014 wurde ein Cash flow von CHF 60.7 Mio. erarbeitet. Der Mittelfluss aus betrieblicher Tätigkeit betrug CHF 71.1 Mio. Es wurden Sachanlagen von CHF 9.0 Mio. getätigt. Die vollständige Übernahme von Impacta AG und Ecofer AG sowie die Nachzahlung im Zusammenhang mit dem Verkauf der Liegenschaft in Neuchtâtel hatten einen positiven Einfluss auf die flüssigen Mittel in Höhe von CHF 1.9 Mio. Der Free Cash flow im Berichtsjahr erreichte CHF 64.8 Mio. Der Free Cash flow pro Aktie ist somit im Geschäftsjahr 2014 auf CHF 21.72 gestiegen (Vorjahr CHF 20.40). International Im Ausland ist APG|SGA nur noch in Serbien operativ tätig. Trotz schwierigem wirtschaftlichem Umfeld konnten die Verkaufs erlöse in diesem Markt um 5.5% gesteigert werden und erreichten CHF 12.7 Mio. Das gute Geschäftsjahr 2014 wurde geprägt von politischen Wahlen. Die operative Struktur wurde im Berichts jahr verbessert und die Effizienz stark erhöht. Bilanz Die Bilanzsumme hat sich um 9.6% auf CHF 286.9 Mio erhöht, hauptsächlich durch die Zunahme der Liquidität. Per Ende Geschäftsjahr wurde eine Net Cash Position von CHF 147.9 Mio erreicht, was die Stärke der Bilanz hervorhebt. Die immateriellen Anlagen belaufen sich auf 3.7% der Bilanzsumme. Sie haben durch den neu aktivierten Goodwill der beiden vollständig übernommenen Gesellschaften Impacta AG und Ecofer AG zugenommen. Verkaufserlös EBITDA EBITDA-Marge Investitionen Mio. CHF 1 Mio. CHF 1 Prozentanteil am Betriebsertrag 1 Mio. CHF 1 34.3 25.0 50.5 55.4 36.3 4.7 38.5 27.2 2012 2014 2010 2011 2012 2013 9.0 16.9 2013 10.8 2011 6.7 2010 5.4 2014 24.3 2013 24.5 2012 23.4 2011 23.2 16.7 1 2010 38.9 25.6 6.5 77.4 33.0 72.7 25.1 42.3 54.7 2014 12.5 2.2 4.2 2013 73.0 2012 51.3 2011 311.1 2010 304.3 317.6 1.9 311.8 2.5 304.3 10.5 Veränderung gegenüber Vorjahr in % 2014 Zahlen 2010–2011 nach IFRS, ab 2012 nach Swiss GAAP FER APG|SGA Geschäftsbericht 2014 8 Finanzbericht Die wichtigsten Kennzahlen 5-Jahresvergleich APG|SGA Gruppe 1 2014 2013 2012 2011 2010 44.2 45.9 48.4 52.7 57.3 Bilanz Gebäude und Grundstücke Mio. CHF Werbeträger Mio. CHF 18.6 17.3 18.0 20.3 24.1 Umlaufvermögen Mio. CHF 201.2 177.7 154.0 142.8 94.4 29.5 Nettoumlaufvermögen Mio. CHF 24.4 29.2 29.3 21.0 Nettoverschuldung (+) / Nettoliquidität () Mio. CHF -147.9 119.0 86.5 62.9 Nettoverschuldung / EBITDA 4.1 0.08 Gearing 4.0% Eigenkapital Mio. CHF 152.1 126.5 Bilanzsumme Mio. CHF 286.9 261.7 242.7 311.2 275.1 9.6% 7.6% 22.0% 13.1% 30.4% – Veränderung gegenüber Vorjahr 109.2 126.5 100.9 Erfolgsrechnung Verkaufserlös Mio. CHF 311.1 304.3 317.6 311.8 304.3 – Schweiz Mio. CHF 298.4 289.1 297.1 280.6 259.0 – International Mio. CHF 12.7 15.2 20.5 31.2 45.2 Betriebsertrag (BE) Mio. CHF 316.3 310.8 322.6 314.2 306.6 Konzessionen und Kommissionen Mio. CHF in % BE Personalkosten Mio. CHF in % BE Abschreibungen Sachanlagen Mio. CHF in % BE Abschreibungen immaterielle Vermögenswerte Mio. CHF in % BE 139.7 137.4 141.5 139.1 141.4 44.2% 44.2% 43.9% 44.3% 46.1% 66.5 66.0 89.1 66.0 68.3 21.0% 21.2% 27.6% 21.0% 22.3% 9.1 9.6 9.7 11.3 14.3 2.9% 3.1% 3.0% 3.6% 4.7% 2.1 1.1 9.9 4.8 5.4 0.7% 0.4% 3.1% 1.5% 1.8% EBITDA Mio. CHF 77.4 72.7 54.7 73.0 51.3 Betriebsergebnis (EBIT) Mio. CHF 66.3 61.9 34.8 56.1 39.1 Nettoergebnis Mio. CHF 51.7 47.7 21.3 41.8 52.3 Geldflussrechnung Cash flow Mio. CHF 60.7 52.3 42.4 63.9 44.9 Free Cash flow Mio. CHF 64.8 60.1 44.2 67.4 32.6 Ertragslage EBITDAMarge in % BE 24.5% 23.4% 16.9% 23.2% 16.7% Betriebsergebnis (EBITMarge) in % BE 21.0% 19.9% 10.8% 17.9% 12.8% 17.1% Nettoergebnis in % BE 16.3% 15.3% 6.6% 13.3% Cash flow in % BE 19.2% 16.8% 13.1% 20.3% 14.6% 1 129.4% 409.5% 102.2% 66.4% 25.5% 37.5% 41.6% 20.4% 37.4% 39.5% ROIC ROE Investitionen Werbeträger Mio. CHF 6.1 3.9 3.0 6.4 2.8 Übrige Sachinvestitionen Mio. CHF 2.9 2.8 2.3 2.8 2.5 Immaterielle Anlagen und Finanzanlagen Mio. CHF -1.2 1.7 18.9 661 705 Mitarbeitende 1 Zahlen 2010–2011 nach IFRS, ab 2012 nach Swiss GAAP FER Begriffserklärungen Finanzen siehe Seite 58 APG|SGA Geschäftsbericht 2014 580 595 652 Finanzbericht 9 Entwicklung der Aktie 2014 2013 2012 2011 2010 22.22 21.01 11.82 19.11 13.32 Kennzahlen pro Titel 1 Betriebsergebnis (EBIT) CHF Cash flow CHF 20.34 17.76 14.41 21.78 15.29 Nettoergebnis CHF 17.34 16.19 7.25 14.23 17.82 33.99 Eigenkapital Aktionäre APG|SGA AG CHF 50.98 41.90 35.93 42.11 Ausschüttung CHF 22.00 2 12.00 10.00 7.00 0.00 127.6% 75.5% 140.8% 49.2% 0.0% Payout ratio Kursbezogene Daten 1 Börsenkurs höchst/tiefst 3 CHF 305.0/238.4 252.5/190.0 200.4/130.6 175.0/121.0 151.0/93.8 Börsenkurs am Jahresende CHF 290.0 249.0 200.0 136.0 140.0 7.6% 4.8% 5.0% 5.1% 0.0% 870.0 747.0 600.0 408.0 420.0 Ausschüttungsrendite 4 Mio. CHF Börsenkapitalisierung 4 – im Verhältnis zum Eigenkapital 5.7 6.1 5.7 3.2 4.2 – im Verhältnis zum Betriebsertrag 2.8 2.4 1.9 1.3 1.4 16.7 15.4 27.6 9.6 – P/ E ratio 4, 5 1 2 3 4 5 Zahlen 2010–2011 nach IFRS, ab 2012 nach Swiss GAAP FER Antrag an die Generalversammlung Quelle: UBS AG Basis Börsenkurs per 31.12. Ausschüttung auf eigene Aktien inbegriffen Kursentwicklung seit dem 31. Dezember 2009 300 Index APG|SGA Namen 250 200 SPI 150 100 31.12.2014 31.12.2013 31.12.2012 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2009 50 Quelle: SIX Swiss Exchange AG APG|SGA Geschäftsbericht 2014 12 Geschäftsentwicklung Schweiz APG|SGA Digital Out of Home Media auf dem Vormarsch Beat Holenstein Leitung Partner & Product Management «Mit den ersten ePanels auf öffentlichem Grund haben wir 2014 einen markanten Meilenstein in der Aussenwerbung gesetzt.» Partner Management Das Geschäftsjahr 2014 stand ganz im Zeichen des konsequenten Ausbaus des digi talen Vertragsportfolios. Mit der Inbetriebnahme von 10 digitalen City ePanels in Winterthur wurde ein Meilenstein in der Aussenwerbung gesetzt. Die 72ZollWerbe träger in FullHDQualität sind auf dem neuesten technologischen Stand und bilden das erste homogene digitale Netzangebot auf dem öffentlichen Grund. Im Loop von 60 Sekunden können bis zu vier Kunden animierte Spots à 15 Sekunden buchen. Das Shopping ePanelAngebot erfuhr eine markante Erweiterung. In acht Einkaufszentren der Migros Aare wurden über 60 digitale Werbeträger installiert – mitten in der Mall, unmittelbar beim Point of Sale. Auch in der Westschweiz haben mit dem Quartz Center, Martigny, im November 2014 die ersten Shopping ePanels Einzug gehalten. Schweiz weit betreibt Marktleader APG|SGA damit über 80 Shopping ePanels in 12 verschiedenen Einkaufszentren. Der Ausbau wird weiter vorangetrieben. Zusätzliche acht ePanels kamen kurz vor Weihnachten auch im Segment Mountain neu ins Angebot, darunter mit der Bergstation Corvatsch (3 303 Meter über Meer) das höchstgelegene ePanel Europas. Mit der grössten multifunktionalen Arena der Schweiz, dem Hallenstadion in Zürich, konnte ein neuer, langjähriger Vertrag abgeschlossen werden. Herzstück bildete dabei ein modernes Neukonzept mit den neuesten analogen und digitalen Werbeträgern. Neue Werbeträger wurden ebenfalls an neun hochfrequentierten TopStandorten in grossen Schweizer Bahnhöfen umgesetzt: 47 Rollingstar F12LRFlächen erlauben den Werbetreibenden dank Synchronschaltung eine exklusive, imposante Präsenz. Aufgrund des neuen Vertrages mit den Verkehrsbetrieben Glattal (VBG) wird die APG|SGA ihr LeuchtplakatAngebot Cityformat F200L mit 78 neuen Flächen in der Stadt und Agglo meration Zürich beträchtlich ausbauen. Zudem stehen unseren Kunden insgesamt 25 neue F200LFlächen an besten Citylagen in der Stadt Bern zur Verfügung. Product Management Rund 70% aller APG|SGA Plakatflächen sind einzeln buchbar, 30% sind in Netze integriert. Die Buchungen der Kunden basieren in beiden Sparten auf klar definierten Leistungswerten. Die beliebten PremiumAngebote, welche den Werbetreibenden exklusive Auftritte an hochfrequentierten Plätzen erlaubt, wurden nochmals erweitert. So ermöglicht das Premium Branding F24 im Zürcher Hauptbahnhof für den Kunden eine exklusive Werbepräsenz bei den hochfrequentierten SBahnPerrons 41– 44. Der Auftritt kann mit vier leistungsstarken Rail Beamern verstärkt werden, welche je eine 12 Quadratmeter grosse Fläche mit Werbespots bespielen. Exklusive Werbeauftritte bietet auch das Produkt DoubleTall F4 in Genf, welches durch die Belegung von zwei übereinander montierten F4Flächen völlig neue PlakatGestaltungsmöglichkeiten eröffnet. Für die im Jahr 2012 eingeführten Startower F400LT wurden weitere attraktive Standorte akquiriert, womit heute bereits in fünf Schweizer Städten (Zürich, Basel, Genf, Chur und Davos) die über 4.5 Meter hohen, unübersehbaren Leuchtdrehsäulen gebucht werden können. APG|SGA Geschäftsbericht 2014 Oben – In der Stadt Winterthur hat APG|SGA Unten – Kommunikationsraum Point of Sale. mit 10 Flächen das erste homogene digitale Shopping ePanels werben dort, wo Kauf Netzangebot auf dem öffentlichen Grund entscheide gefällt werden und steigern so gebaut. Fast 80% der Bevölkerung findet an den Absatz. den neuen City ePanels Gefallen, wie eine repräsentative Umfrage nach einem Pilot betrieb in Zürich ergeben hatte. APG|SGA Geschäftsbericht 2014 14 Geschäftsentwicklung Schweiz Markt- und Mediaforschung Dank der GPSForschung von Swiss Poster Research Plus SPR+ kennen wir das Mobilitäts verhalten der Bevölkerung hierzulande so genau wie dies sonst nirgendwo möglich ist. Daraus resultieren harte MediaLeistungswerte: Plakatkontakte pro Fläche, Reich weiten nach Kontaktklasse und weitere. Auf Basis dieser Währung werden die Produkte der APG|SGA gestaltet mit dem Ziel, den Kunden für die Erreichung ihrer Kommuni kationsziele bestmögliche Lösungen zu bieten. Die jüngste, im März 2014 in der Reihe «Best Practice» veröffentlichte Publikation der APG|SGA Marktforschung hat erneut die hohe Werbewirkung des Plakats dokumentiert. Im Durchschnitt aller im Rahmen des Poster Performance Index PPI in den Jahren 2000 –2013 untersuchten 962 Plakat kampagnen ergaben sich für die Erinnerung ein Wert von 45%, für die richtige Markenzuordnung 62% und für das Gefallen 64%. 2014 wurden mit PPI wiederum über 100 Kampagnen getestet. Mit dem Zoo Zürich lancierte APG|SGA in Form eines Wettbewerbs die erste NFCKampagne 1 in der Schweiz. Auf ausgesuchten Plakatstellen waren während zwei Wochen NFCTags angebracht. Wurde an die markierte Stelle ein Smartphone hingehalten, öffnete sich automatisch eine ZooSite, auf der das geschätzte Geburtsdatum des bevorstehenden Elefantennachwuchses vermerkt werden konnte. Diese Aktion zeigte exemplarisch, auf welch ideale Weise sich Aussenwerbung und Smartphone ergänzen. Werden dem Konsumenten via Plakat echte Mehrwerte aufgezeigt, sind diese bereit, interaktiv mit ihrem Smartphone entsprechende Trans aktionen vorzunehmen. Zukunftsweisende Near Field Communication: Wird ein Smartphone an den NFCTag gehal ten, öffnet sich automatisch eine vom Kunden definierte Site. Diese Übertragungstechnologie ergänzt Aussenwerbekampagnen ideal mit dem Smartphone. Information und Beratung: www.apgsga.ch/services 1 APG|SGA Geschäftsbericht 2014 NFC, engl. Near Field Communication: Nahfeldkommunikation Geschäftsentwicklung Schweiz 15 APG|SGA Integration Digital Sales, erfolgreiches Cross-Selling und attraktive Webtools Gelungene Ausbildungsoffensive, positive Verkaufszahlen Die Anforderungen der Auftraggeber sind weiter gestiegen. Angesichts des immer stärker fragmentierten Werbemarktes wollen die Kunden die APG|SGA Angebote vermehrt im Kontext zu anderen Medien vergleichen. Entsprechend ist nicht nur intramediales, sondern immer stärker auch intermediales Wissen gefragt. Nur wer weiss, wie die anderen Medien funktionieren, welche Stärken und Schwächen sie haben, kann über die Vorzüge der Aussenwerbung beraten und so massgeschneiderte Werbelösungen anbieten. Mit einer grossangelegten Ausbildungsoffensive sind in den letzten 18 Monaten die APG|SGA Verkaufsmitarbeitenden aller Abteilungen zum Thema Intermedia aus und weitergebildet worden. Diese Anstrengungen haben sich nicht nur in positiven Verkaufs zahlen widerspiegelt, sondern auch im erstmaligen Gewinn des Media Trend Award 1. Wir nehmen die Auszeichnung sehr gerne an – mit dem Ansporn, dem Markt weiterhin ausgezeichneten Service mit besten Produkten zu bieten. Breite Angebotspalette, hohe Beratungskompetenz Unsere Mitarbeitenden im Innen und Aussendienst sind in der Lage, ihre Kunden – national, regional oder lokal – individuell und kompetent beraten und Neuakquisitionen tätigen zu können. Dies gilt nicht nur in ihrem angestammten Bereich, sondern immer mehr auch segmentübergreifend über die gesamte Out of Home Angebotspalette. Das für Digital Sales in den Bahnhöfen verantwortliche Team wurde 2014 erfolgreich in die Verkaufsorganisation des APG|SGA Key Account Management integriert. Für die Werbeauftraggeber sowie ihre Kreativ und Mediaagenturen ist es damit noch einfacher geworden, ihre Werbebotschaften integral sowohl auf analogen als auch auf digitalen Out of Home MediaKanälen zu schalten. Webtools und E-Communications APG|SGA bietet ein ganze Reihe von Tools, welche ohne zusätzliche Softwareinstal lationen auf jedem Computer per Mausklick nutzbar sind. Sie erleichtern die Evaluation und Realisation von Plakatkampagnen in der ganzen Schweiz. Das OnlinePlanungs und Buchungstool PosterDirect wurde vollständig überarbeitet. Es richtet sich in erster Linie an die lokalen und regionalen Kunden und macht für sie die faszinierende Welt der Aussenwerbung sehr einfach zugänglich. Die Smartphone App PosterFinder erlaubt, überall bequem Informationen zu unseren Plakatflächen abzurufen. Mittels Eingabe eines Suchbegriffes (Ort, Strasse) oder bei aktiviertem GPSOrtungsdienst können anhand der geografischen Position sämtliche Standorte angesteuert werden. Die App erlaubt den Zugriff auf insgesamt über 60 000 Schweizer Plakatflächen und liefert, zusammen mit einem Foto des Standortes, alle relevanten Detailinformationen (Flächen Nummer, Format, Gemeinde, Adresse, SPR+ Kontaktkategorie, Preis, u.a.). Mit zahl reichen eKalkulatoren lassen sich die digitalen Angebote einfach berechnen. Die APG|SGA Website ist grundlegend neu konzipiert und überarbeitet worden, und unser Social Media Auftritt auf Facebook findet immer mehr Anhänger. 1 Daniel Strobel Leitung Werbemarkt & Segment gesellschaften «Der erstmalige Gewinn des Media Trend Award ist Ansporn für uns, Angebotsqualität, Beratungskompetenz und Service weiter zu steigern.» Kategorie Medienanbieter, Werbemarktstudie 2014, Media Research Group APG|SGA Geschäftsbericht 2014 Auf der Strasse, in Bahnhöfen, am Point of Interest – analog oder digital: APG|SGA bietet in allen grossen Schweizer Städten flächen deckend beste Out of Home Werbegelegen heiten. Für breit angelegte Markenkampagnen oder als Verstärker des Abverkaufs in der Nähe von Verkaufspunkten. APG|SGA Geschäftsbericht 2014 Geschäftsentwicklung Schweiz 17 innovate! Ob digital, analog, auf der Strasse, in den Bergen, in und an den Fahrzeugen der öffentlichen Verkehrsbetriebe, riesig gross oder in 3D: Out of Home setzt kreativen Ideen beinahe keine Grenzen. Unsere Kunden schätzen die Vorzüge aussergewöhnlicher kreativer Umsetzungen immer mehr und gelangen mit entsprechenden Anfragen an uns. Unter dem Label «innovate!» haben wir 2014 daher eine spezielle Organisation ins Leben gerufen, welche neue Ideen entwickelt sowie realisierte Lösungen erfasst und dokumentiert. Die eigens entwickelte Webplattform macht die verschiedenen Cases einem breiten Publikum zugänglich. Sie wird fortlaufend aktualisiert. Als Inspiration und Anreiz zeigt sie im Massstab 1:1, was in der Aussenwerbung hinsichtlich Planung, Kreativität, Produktions und Werbeträgertechnologie alles möglich ist: www.apgsga.ch/innovate Hohe Sympathiewerte für Out of Home Media Anteil der Top 2Nennungen, in % der Befragten (Basis = 500 Personen) Fragestellung: «Empfinden Sie Werbung in den genannten Medien sehr sympathisch, sympathisch, weniger sympathisch oder unsympathisch?» (Skala von 4 = sehr sympathisch bis 1 = unsympathisch) Plakate 74 Bahnhöfe 62 Kino 62 Öffentliche Verkehrsmittel 61 Sportanlässe 59 Tageszeitungen 58 Unterhaltungsmagazine 56 Informationsmagazine 52 TV 48 Internet 43 Radio Postversand 42 35 Quelle: INNOFACT AG, Zürich, 2013 APG|SGA Geschäftsbericht 2014 20 Geschäftsentwicklung Schweiz APG|SGA Modernisierung und weitere Verschlankung der Logistikprozesse, Ausbau der Logistikkompetenz Christian Gotter Leitung Logistik «Unsere betriebseigene Logistik sorgt mit modernen Mitteln für zufriedene Kunden und überzeugt mit hoher Qualität und Flexibilität.» Plakataushang im Zentrum, Einführung der elektronischen Aushangliste Die interne Logistikorganisation ist der zentrale Dienstleister für den Verkauf, die Akquisition und alle Segmentgesellschaften. Die 245 Mitarbeitenden (Basis FTE) haben im Berichtsjahr rund 2.4 Mio Plakate – umgerechnet auf 1 QuadratmeterWeltformat – verarbeitet und in den Aushang gebracht. Dies entspricht einer Zunahme von rund 2.5% gegenüber dem Vorjahr. Mitte des Jahres wurde nach intensiven Schulungen in der ganzen Schweiz die elektronische Aushangliste eingeführt. Als moderne Smart phoneApplikation ersetzt sie die gedruckten Listen. Sie ermöglicht eine höhere Trans parenz der Aushangleistung, vereinfacht den administrativen Prozess und verkürzt die Durchlaufzeiten bis zur Fakturierung der Kundenaufträge. Als Datenbasis für weitere Anwendungsbereiche wird sie kontinuierlich weiterentwickelt und verfeinert. Per 01.12.2014 hat die Logistik zusätzlich zu den analogen Kundenaufträgen auch die Verantwortung der digitalen Auftragssteuerung übernommen. Optimierte Betriebsstandorte und Abläufe, Integration APG|SGA Rail Im Lauf des Berichtsjahres hat der Betrieb in der Stadt St. Gallen neue Räumlichkeiten bezogen, und der für die Innerschweiz zuständige Betrieb ist von Kriens nach Luzern Littau disloziert. Beide neuen Standorte bieten optimale Voraussetzungen für die Zukunft, verbunden mit einer erheblichen Reduktion der Mietkosten. 2014 wurde eine Vielzahl von Projekten erfolgreich bearbeitet und umgesetzt. So ist es gelungen, das Mischen und Splitten von Kundenaufträgen neu systemgestützt zu regeln, was die Effizienz der Sujetzuteilung erheblich steigert. Per 31.12.2014 wurde das für Bauten zuständige Team der bisherigen Beteiligungsgesellschaft Impacta – heute APG|SGA Rail – in die Logistik am Standort Bern integriert. Gleichzeitig wurden schweizweit in allen Regionen zusätzliche Mitarbeitende bei den Schweizerischen Bundesbahnen SBB zum Sicherheitschef ausgebildet. Zusätzlich zu den gewohnten Bauaufträgen für das analoge WerbeträgerMaterial kamen anspruchsvolle Umbauarbeiten bei der Umsetzung des neuen Werbeträgerkonzepts im Hallenstadion Zürich und der Bau der 10 City ePanels in der Stadt Winterthur. Alternative Antriebsysteme und Strom aus erneuerbaren Energien Knapp die Hälfte der Neuwagen von APG|SGA werden mit Gas oder HybridMotoren angetrieben. Der Durchschnittswert in der Schweiz liegt bei lediglich rund 2%. APG|SGA Fahrzeuge verursachen damit deutlich weniger CO 2Belastung als der landes weite Durchschnitt. Zudem deckt APG|SGA den Energiebedarf ihrer LeuchtWerbeträger zu 100% mit «naturemade star»zertifiziertem Strom. Die Gebäude werden ebenfalls zu 100% mit Strom aus erneuerbaren Energien versorgt. Insgesamt wurde die Umwelt belastung seit 2009 um rund 20% gesenkt. Vertiefte Informationen liefert der 2014 wiederum separat publizierte Umweltbericht. APG|SGA Geschäftsbericht 2014 Geschäftsentwicklung Schweiz 21 Konsequenter Beitrag zur Energiewende: Bei den Treibhausgasemissionen konnte APG|SGA gegenüber 2009 eine CO 2Reduktion von rund 500 Tonnen erzielen (13%), davon über 50% durch den Verkehr, über 40% durch den Strom, 5% durch die Heizenergie und 2% durch die Entsorgung. Der Out of Home Media Marktführer verfügt über eine der grössten EcoFlotten der Schweiz. Insgesamt sind für den Betrieb 155 Gas und 11 HybridFahrzeuge im Einsatz (Stand 31. Dezember 2014). Der Energiebedarf der APG|SGA LeuchtWerbe träger wird zu 100% mit «naturemade star» zertifiziertem Strom gedeckt. APG|SGA Geschäftsbericht 2014 24 Geschäftsentwicklung Schweiz APG|SGA Airport Prestigewerbung für höchste Ansprüche Systematische Bearbeitung und Weiterentwicklung des Kundenportfolios APG|SGA Airport hat das Kundenportefeuille dank attraktiver Angebote weiter aus gebaut. Insbesondere die beiden bedeutendsten Branchensegmente, Uhren und Finanzen, haben namhafte Zugänge verzeichnet. Die Bereiche Schulen/Universitäten und Immo bilien wurden ebenfalls systematisch bearbeitet und ausgebaut. Grosser Beliebtheit erfreuen sich unsere neuen LED Grossformate im Genève Aéroport. Die LeuchtWerbe träger sind an erstklassigen Lagen plaziert und erfüllen höchste Qualitätsansprüche einer nationalen und internationalen PrestigeKundschaft. Der alljährlich im Frühling stattfindende Internationale Automobilsalon auf dem Genfer PalexpoMessegelände verzeichnete 2014 ausgezeichnete Umsätze. Pierre-Alain Mettraux Leitung APG|SGA Airport Bercher SA Publicité Générale «Unsere LED Grossformate im Genève Aéroport erfreuen sich im LuxusmarkenSegment höchster Beliebtheit.» Zeitgemässes, modernes Werbeträgerkonzept APG|SGA Airport ist langjährige Partnerin des Genève Aéroport und realisiert dort den bedeutendsten Teil ihres Umsatzes. «Bigger is better – less is more»: Für Werbe flächen im Flughafen weist der Trend klar in Richtung grösserer Formate, verbunden mit einer anzahlmässigen Reduktion der Flächen. In die Gebäudearchitektur passend ein gefügt, gefertigt aus qualitativ hochstehenden Materialien, erzielen Werbeträger die vom Markt gewünschte Exklusivität und damit optimale Wertschöpfung. APG|SGA Airport installiert Standardformate und – auf den umgebenden Raum abgestimmt – Anferti gungen nach Mass. Das sachlichfunktionale Umfeld eines Airports ermöglicht den Kunden, ihre Marken bei einem anspruchsvollen Publikum kontrastreich und wirkungs voll zu präsentieren. Die bei den LeuchtWerbeträgern zum Einsatz kommende LED Technologie sorgt mit gesteigerter Ästhetik für zusätzliche Dynamik und überzeugt aus ökologischer Sicht durch ihren niedrigen Stromverbrauch. 7 620 2002 15 153 14 436 13 112 11 324 11 542 10 905 9 411 8 593 7 546 8 000 2001 10 000 8 088 12 000 9 963 14 000 11 865 Genève Aéroport Flugpassagiere pro Jahr, in 1 000 13 899 Flughafenwerbung: Marken-Reminder und Sales Promotion Airports als Tore zur Welt schaffen Werbekontakte zum internationalen Business und zu Ferienreisenden. Der Genève Aéroport ist der zweitgrösste Flughafen der Schweiz und bedient nach Passagieraufkommen als wichtigste Destinationen London, Paris, Zürich, Amsterdam und Brüssel. Er ist ein wichtiger Standort im VIPSegment und profitiert von den zahlreichen in Genf ansässigen internationalen Organisationen. In diesem Umfeld entfaltet Out of Home Kommunikation höchste Wirkung – als Marken Reminder oder unmittelbare Promotion an den zahlreichen Points of Sale. Quelle: Genève Aéroport www.gva.ch APG|SGA Geschäftsbericht 2014 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 6 000 Geschäftsentwicklung Schweiz 25 Prestigewerbung im Flughafen: In die Gebäudearchitektur eingepasste, gross flächige, qualitativ hochstehende Formate erhöhen die Exklusivität der Werbeträger – und damit deren Wertschöpfung. APG|SGA Geschäftsbericht 2014 26 Geschäftsentwicklung Schweiz APG|SGA Mega Poster Aussergewöhnliche, nachhaltige Grossbildkommunikation Erfolgreiches Jahr mit starkem Umsatzplus APG|SGA Mega Poster, Marktführerin im Bereich der Schweizer Grossbildkommuni kation, kann auf ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken. 2014 wurde mit einem klaren Umsatzplus abgeschlossen und hat das bisherige Rekordjahr 2008 übertroffen. Das Portefeuille beinhaltet klassische MegaPoster und zahlreiche Spezial umsetzungen. Schweizweit über 125 fixe oder temporäre Standorte an hochfrequen tierten Lagen bieten für jede Kommunikationsstrategie die passenden Grossflächen: als punktuelle Verstärkung einzelner Zielgebiete oder für eigenständige, nationale Kam pagnen mit einer mehrmonatigen Belegung der grössten Schweizer Städte. Ernst Fuhrer Leitung APG|SGA Mega Poster Paron AG «Wir bieten für jede Kommunikationsstrategie die passenden Grossflächen und Innovationen.» APG|SGA Geschäftsbericht 2014 Massgeschneiderte, ganzheitliche Lösungen aus einer Hand Bei APG|SGA Mega Poster erhalten die Kunden alles aus einer Hand: von der eigens entwickelten Idee, über die Grobkostenplanung inklusive ersten Visualisierungen, StandortEvaluation, Projektplanung und Produktion bis hin zum Debriefing. In Zeiten weiter steigender Berufs und FreizeitMobilität bietet APG|SGA Mega Poster die geeig netsten Plätze für erlebnisorientierte Werbekommunikation. 2014 konnten namhafte Kundenportfolios für das Nischenmedium MegaPoster gewonnen und bestehende Stammkunden erneut für umfangreiche Aussenwerbebuchungen begeistert werden. Nachhaltiges Emotional Branding im öffentlichen Raum Im April 2014 durfte APG|SGA Mega Poster für und mit dem Kunden EvianVolvic Suisse SA eine überdimensionale ProdukteInszenierung realisieren. Ein über sieben Meter hoher, funktionsfähiger Kühlschrank brachte die Passanten des Zürcher Hauptbahnhofs zum Staunen und wurde schnell zum Stadtgespräch. Gemeinsam erarbeitete und orcherstrierte PRAktivitäten verhalfen dem Projekt zu zusätzlicher Bekanntheit. Sowohl in Off als auch in OnlineMedien wurde wiederholt über die weltrekordverdächtige Installation berichtet. Der rosa RiesenKühlschrank machte nach seiner Premiere in Zürich einen mehrtägigen Halt im Bahnhof Basel und war anschliessend Blickfang an den Fêtes de Genève. Nachfrageseitig beginnen Anfragen in diesem Bereich sich zu häufen, weshalb wir die Strategie für die kommenden Geschäftsjahre entsprechend auslegen werden. Geschäftsentwicklung Schweiz 27 470 Stunden harte Arbeit, 262 Quadratmeter Holzplatten und 350 Kilogramm Stahl: Mit seinen Übermassen bricht der 7.5 Meter hohe und drei Meter breite Kühlschrank von Evian im April 2014 alle Rekorde. Exakt 760 Evian 50cl Limited Editions passen in die Regale, das sind stolze 380 Liter Evian, mit welchem die durstigen Pendler der Hauptbahn höfe Zürich und Basel versorgt wurden. APG|SGA Geschäftsbericht 2014 28 Geschäftsentwicklung Schweiz APG|SGA Mountain Kreative digitale und analoge Lösungen am Berg Markus Bien Leitung APG|SGA Mountain «Die neuen elektronischen Formate verleihen der Kommunikation im Touristikbereich zusätzlichen Schwung.» Gefestigte Marktposition, langfristige Partnerschaften, neue Kunden APG|SGA Mountain, die Spezialistin und Marktführerin für Aussenwerbung und Orientierungssysteme am Berg, realisierte im Berichtsjahr wichtige, langfristige Vertrags verlängerungen mit Bergbahnen renommierter TopDestinationen (Corvatsch, Verbier, Zermatt, u.a.) und konnte dank ihrer innovativen Geschäftsmodelle die führende Marktposition in der Schweiz weiter festigen. Neben den klassischen, analogen Out of Home Angeboten nehmen digitale Lösungen und der Bereich Ambient Media eine immer wichtigere Rolle ein. Im Werbemarkt wurden diverse Neukunden gewonnen. Zur Gattungspromotion sowie als Verkaufsinstrument dient Virtual Campaign. Das neu geschaffene Tool zeigt kundenspezifisch individualisierte Produktfilme virtueller Kampagnen im realen Umfeld und wurde bereits zahlreichen Kunden erfolgreich präsentiert. Ausgebautes Angebot an Mountain ePanels und Leuchtwerbung Das Bedürfnis des Marktes nach digitalen Werbemöglichkeiten und Leuchtplakaten wächst und hält auch in den Bergregionen Einzug. Für die Saison 2014/2015 wurden mit Corvatsch und Piz Nair zwei weitere Destinationen mit Mountain ePanels ausgerüstet. In Verbier kommen zudem neu hinterleuchtete BigPoster zum Einsatz. Ebenfalls am Berg wurde mit einer ersten Kampagne das neu geschaffene APG|SGA Angebot «Double Impact – Out of Home & Mobile Targeting» lanciert. «Double Impact» verstärkt Plakatwerbung punktgenau mit DisplayAdvertising auf mobilen Endgeräten: Sobald sich ein Konsument im Umkreis einer Plakatstelle befindet, wird auf seinem Smartphone oder Tablet ein Banner oder Interstitial desselben Werbekunden angezeigt. Zum immer beliebteren Ambient Media gehören Cablecar Brandings mit ausgewählten Gondeln verschiedener Bahnen, Building Brandings bei Stationen, Chairlift Brandings bei Skiliften und vieles andere mehr. Spezialumsetzungen erfüllen die vielfältigsten kreativen Wünsche der Werbekunden. Informierte, entspannte Gäste – offen für wirkungsvolle Werbekommunikation APG|SGA Mountain entwickelt spezifische Lösungen für ihre Partner und realisiert laufend neue Produkte und Services, die der Orientierung, Sicherheit und dem Wohl befinden der Gäste dienen. Als grosser Erfolg erweist sich die WebApplikation infosnow.ch, welche relevante TouristikDaten erfasst und sie an Panorama und Info tafeln, Websites und elektronische Endgeräte wie Smartphones oder Tablets ausgibt. Das beliebte Tool wird kontinuierlich aktualisiert, um heutigen und künftigen Bedürfnissen gerecht zu werden. APG|SGA Mountain bietet den Werbetreibenden Raum für attraktive Markeninszenierungen. Das positive Stimmungsfeld in den Bergen und die atembe raubende Umgebung sorgen dafür, dass sich die Gäste in einer entspannten, ausgelas senen und konsumfreudigen Atmosphäre befinden. Die Zielgruppe am Berg zeichnet sich durch ein gutes Einkommen, eine hohe Kaufkraft sowie ein überdurchschnittlich hohes Wohlbefinden und Offenheit für Werbung aus. Dies belegt die alljährliche Befra gung durch ein renommiertes Marktforschungsunternehmen (siehe Grafik). APG|SGA Geschäftsbericht 2014 Geschäftsentwicklung Schweiz 29 «Milch. Echt stark.»: Jedes Sujet des Kunden Schweizer Milchproduzenten (SMP) ist an die Umgebung angepasst. Es entsteht der Eindruck, als würde die LovelyKuh die Seile der Bergbahn ziehen. Die SMPKampagne hat beim Swiss Poster Award 2013 in der neu geschaffenen Kategorie Poster Innovations den ersten Platz belegt. PanoramaBoard: Das Angebot der neu entwickelten, elektronischen Panoramatafeln wurde nach Erstinstallationen im Vorjahr mit diversen weiteren Stationen für die neue Saison ausgebaut. Werbung in den Bergen wirkt besser Anteile in % der Befragten TopNennungen 8, 9, 10 (0 = schlecht, 10 = sehr gut) «Ich fühle mich heute sehr wohl.» 90 47 «Ich fühle mich heute sehr entspannt und offen für Werbung.» 47 83 Total Lenzerheide/Grächen (Face to Face am Berg) Total OnlineZielgruppe (Personen zu Hause) Alle Ergebnisse: www.apgsga.ch/mountain Quelle: RepräsentativUmfragen Isopublic, im Auftrag von APG|SGA Mountain, Interviews Face to Face 520 Personen in Lenzerheide/Grächen und Online 400 Personen ganze Deutschschweiz, Februar 2013 APG|SGA Geschäftsbericht 2014 32 Geschäftsentwicklung Schweiz APG|SGA Rail Bahnhofwerbung am Puls der Zeit Chris Mühlemann APG|SGA Rail – die neue Segmentmarke APG|SGA Rail blickt auf ein bewegtes Jahr zurück. 2014 stand im Zeichen der voll ständigen Integration der ehemaligen Beteiligungsfirmen Impacta AG und Ecofer AG sowie der damit verbundenen Lancierung der neuen Segmentmarke APG|SGA Rail. Der Sitz wurde nach Zürich verlegt und das Team neu aufgebaut. Als Kompetenzzentrum für Schweizer Bahnhofwerbung und Konzessionärin der Schweizerischen Bundes bahnen SBB sowie weiterer Bahnunternehmen entwickelt und koordiniert APG|SGA Rail analoge und digitale Werbeauftritte in Bahnhöfen und bietet Sonderwerbeformen an. Bewirtschaftet werden über 10 000 Plakatstandorte sowie alle digitalen Formate (eBoard, ePanel, RailBeamer) in den Bahnhöfen der Schweiz. Leitung APG|SGA Rail «Frischer Wind und kreative Ansätze: Nach der Neuausrichtung sind wir bereit.» Integration und Neuausrichtung Im Zuge der Integration wurden alle Prozesse überarbeitet und verschlankt. Dabei konnte die Durchlaufzeit massiv verkürzt und die Partnerbetreuung intensiviert werden. Synergien mit der APG|SGA Gruppe werden laufend analysiert und aktiv genutzt. So führte die Logistik über 500 Flächenbewegungen für APG|SGA Rail durch und trug damit massgeblich zum erfolgreichen Neustart bei. Mit APG|SGA Rail wurde eine voll funktionsfähige Segmentmarke geschaffen, welche über die notwendigen Kompetenzen und Ressourcen verfügt, um längerfristige Grossprojekte zielorientiert und effizient realisieren zu können. Gleichzeitig wird das Tagesgeschäft aktiv und dynamisch betrieben. Grossprojekte und Sonderumsetzungen Im Verlaufe des Jahres konnten einige Grossprojekte erfolgreich abgeschlossen werden. Die Durchmesserlinie (DML) in Zürich 1 – ein SBB Jahrhundertprojekt – vergrössert das Dienstleistungs und ShoppingAngebot am Hauptbahnhof Zürich um fast 20%. Mit der Inbetriebnahme der DML konnte APG|SGA Rail über 100 neue Werbeflächen ins Angebot integrieren. Zusätzlich wurden beim Baugelände Europaallee attraktive temporäre Werbemöglichkeiten realisiert. Solche TemporärStandorte sind auch über die verschiedenen weiteren Bauphasen vorgesehen. In GenèveCornavin fand im April 2014 die Eröffnung des Ostflügels statt, mit neu realisierten Werbemöglichkeiten in allen Rail Produktekategorien. Das Angebot der neun grössten Schweizer Bahnhöfe umfasst neu das Werbeformat Rollingstar F12LR, welches aufgrund der veränderten Passantenströme in enger Kooperation mit den SBB konzipiert wurde. Mit seiner Mehr fachnutzung trägt dieses Produkt aktiv zu einem geordneten Erscheinungsbild im Bahnhof bei. Als Ergebnis der engen Zusammenarbeit mit APG|SGA Mega Poster wurden 2014 zudem in den Schweizer Bahnhöfen so viele Sonderumsetzungen realisiert wie noch nie. 1 APG|SGA Geschäftsbericht 2014 Die Durchmesserlinie (DML) verbindet die Bahnhöfe Altstetten, Zürich Hauptbahnhof und Oerlikon. Sie entlastet den Zürich Hauptbahnhof und bringt damit weitere Fahrplanstabilität in der ganzen Schweiz. Geschäftsentwicklung Schweiz 33 Die vom Markt immer stärker verlangten Digitalformate Rail eBoard, Rail ePanel und Rail Beamer fügen sich harmonisch in den architektonisch anspruchsvollen Kontext der Bahnhöfe ein und passen besonders gut ins Ambiente der stark wachsenden Pendler und Reisemobilität. Dynamische Mehrfachnutzung: Steigende Eisenbahn-Personenfrequenzen Fahrgäste SBB und konzessionierte Transportunternehmen, pro Jahr in Mio. stehenden Drehautomaten Rollingstar F12LR neu auf den Perrons in den neun grössten Schweizer Bahnhöfen. 2013 477 2012 458 2011 461 2010 446 2005 364 2000 1995 Hochwertige LeuchtplakatWerbung in frei 303 279 Quelle: BFS, Bundesamt für Statistik, www.bfs.admin.ch (Dezember 2014) APG|SGA Geschäftsbericht 2014 34 Geschäftsentwicklung Schweiz APG|SGA Traffic ÖV-Werbung in anspruchsvollem Marktumfeld Daniel Flück Leitung APG|SGA Traffic AG «Mit TrafficMediaScreen sind wir erfolgreich im digitalen Zeitalter unterwegs.» Breiter Format-Mix, innovative Produktepalette 2014 war für APG|SGA Traffic ein anforderungsreiches Jahr. Im Kampf um Markt anteile konnte die Position als Marktführer der Schweizer ÖVWerbung dank breitem FormatMix und innovativer Produktepalette erneut gefestigt werden. ÖVWerbung ist beliebter denn je und kann die unterschiedlichsten Kundenwünsche abdecken. So sind Dachlängsformate insbesondere bei kleineren KMU in städtischen Gebieten sehr gefragt. Das unübersehbare TrafficBoard bietet grossen kreativen Spielraum. Ganz und Teilhecks passen in jedes Budget und erfreuen sich entsprechender Nachfrage. Seine starke Position hält auch der klassische Hängekarton, der in der Jahresplanung vieler Werbekunden einen festen Platz einnimmt. Als Einheitsformat ist er einfach zu buchen, schnell und unkompliziert – zu sehr vorteilhaften Kosten. Da er in praktisch jedem Verkehrsbetrieb der Schweiz vertreten ist, kann er geografisch selektiv, flächendeckend oder gezieltspezifisch eingesetzt werden. Von der Jahresfläche zum differenzierten, flexiblen Werbeeinsatz APG|SGA Traffic ist Partnerin von über 90% aller städtischen und regionalen Verkehrs betriebe der Schweiz, der Postauto Schweiz und der BLS (SBahn Bern). Es werden über 4 200 ÖVFahrzeuge vermarktet. National, regional und lokal vernetzt, fungiert die Marktführerin als wichtige Drehscheibe zwischen Verkehrsbetrieben, Kunden, Agenturen, Schriftenmalern und Produzenten. Die Nähe zu den Partnern und Kunden, umfassende Dienstleistungen und handliche Tools sind unsere Erfolgsfaktoren im hart umkämpften Markt. Das Kundenspektrum ist sehr gross und reicht vom lokalen Gewerbe bis zum nationalen Grossunternehmen. Wurden früher grösstenteils Jahresflächen für Image werbung gebucht, wird ÖVWerbung heute immer differenzierter und flexibler eingesetzt. So werden ImageAussenflächen mit dem kurzfristigen Innenformat Hänge karton kombiniert. TrafficBoards gelangen für eine kürzere Zeitspanne in den Aushang, dafür in grosser Stückzahl. Genau darauf zielt das neue Netzangebot CityMove, das für einen Monat unübersehbare Präsenz im Herzen der grössten Schweizer Städte gewährt und vom Markt sehr positiv aufgenommen wurde. TrafficMediaScreen: Digital Out of Home im ÖV Das neue ContentManagementSystem des DigitalFormats TrafficMediaScreen hat sich im ersten Betriebsjahr in jeder Hinsicht bewährt. Die Feedbacks der Verkehrsbetriebe und der Contentlieferanten waren durchwegs positiv, und mit der Auto AG Uri und den Busbetrieben Grenchen konnten zwei weitere Verkehrsbetriebe für dieses Format gewonnen werden. Die unmittelbar benachbarten Doppelbildschirme zeigen auf der einen Seite Fahrstrecke, Haltestellen und Umsteigemöglichkeiten, auf der anderen ein abwechslungsreiches, unterhaltsames Newsprogramm mit Werbefenstern. APG|SGA Geschäftsbericht 2014 Geschäftsentwicklung Schweiz 35 Beförderte Personen öffentlicher Strassenverkehr Tram, Trolley und Autobusse, pro Jahr in Mio. 2013 1 489 2012 1 457 2011 1 408 2010 1 374 2005 1 175 2000 ÖVWerbung – beliebt und beachtet. APG|SGA Traffic Kunden profitieren von einem 1 112 Quelle: BFS, Bundesamt für Statistik, www.bfs.admin.ch (Dezember 2014) vorteilhaften Preis/Leistungsverhältnis und die PartnerVerkehrsbetriebe von den daraus fliessenden Konzessionsabgaben. APG|SGA Geschäftsbericht 2014 38 Corporate Governance Human Resources Gefestigte Prozesse, stellenbezogene Weiterbildung, Potential- und Nachfolgeplanung Marcel Seiler Mitarbeitende APG|SGA freut sich über die hohe Loyalität und Identifikation ihrer Mitarbeitenden, welche sich in einer Fluktuationsrate von 8.6% und einer durchschnittlichen Betriebs zugehörigkeit von 12 Jahren spiegelt. 2014 wurden die HRProzesse weiter gefestigt und konsolidiert. Ziel ist die optimale Unterstützung der Führungskräfte und Mit arbeitenden in allen Führungs und HRThemen. Das neue FunktionsstufenModell ist seit Anfang 2014 erfolgreich in Kraft. Wir honorieren Leistung, die sich nach Kompe tenz, Einsatz und Erfahrung der Mitarbeitenden richtet. Dabei achten wir auf Fairness, Chancengleichheit und geschlechtliche Gleichstellung. Periodische externe Expertisen bestätigen dies. Leitung Human Resources «Nur zufriedene Mitarbeitende sind bereit, sich für die Anliegen der Kunden überdurchschnittlich einzusetzen.» Personalentwicklung APG|SGA arbeitet mit einem durchgehend toolbasierten Leistungs und Verhaltens Beurteilungssystem (MbO). Wir investieren gezielt in die berufliche Entwicklung und Förderung unsere Mitarbeitenden und stärken damit unsere Reputation als attraktiver Arbeitgeber. Für die Weiterbildung stehen vielfältige On und Offthejob Angebote, Workshops und Trainings zur Verfügung. Mit dem neu entwickelten Führungsentwick lungsprogramm investieren wir auch in unsere Kadermitarbeitenden, die sich durch Integrität, Energie, Erfahrung und die Fähigkeit auszeichnen, sich den wachsenden Herausforderungen zu stellen und positive Veränderungen zu erzielen. Vakante Führungspositionen werden weitgehend mit internen Nachwuchskräften besetzt. Mit dem neu konzipierten Entwicklungsprojekt setzen sich Nachwuchskandidaten mit ihrem Potential als Führungs und/oder Fachkraft vertieft auseinander und definieren mit ihren Vorgesetzten persönliche Ziele und Massnahmen. Das neu konzipierte, inhaltlich erweiterte Lernendenkonzept wurde erfolgreich umgesetzt. Es garantiert ein einheit liches Vorgehen in den verschiedenen Prozessen wie Rekrutierung, Grundausbildung oder Prüfungsvorbereitung. Arbeitssicherheit und betriebliches Gesundheitsmanagement Die im Vorjahr eruierten verbesserungsfähigen Punkte wurden gemeinsam mit dem externen Arbeitssicherheitsspezialisten in einem Massnahmenkatalog erfasst. Zusammen mit dem Verantwortlichen Arbeitssicherheit der Logistik hat das HR die relevanten Themen bearbeitet und die notwendigen Massnahmen getroffen, inkl. gesundheitlicher Aspekte (Prävention Rückenprobleme, Sonnen und Hautschutzvorsorge, u.a.). Die Mitarbeitenden wurden geschult und finden alle relevanten Themen in einem speziell erarbeiteten Handbuch, das jedem abgegeben worden ist. Auch fanden Sicherheits audits statt. 2015 stehen weitere Massnahmen auf dem Programm. Im Weiteren werden neu jährlich Vorbereitungskurse für die Pensionierung angeboten. Pensionskasse APG|SGA 2014 war ein sehr gutes Anlagejahr. Die APGISGA Pensionskasse erzielte erneut eine ausserordentlich erfreuliche Rendite. Der Deckungsgrad hat sich sehr positiv entwickelt und ist weiter angestiegen. Es erfolgte eine Gesamterneuerungswahl des Stiftungs rates für die Wahlperiode 2014 bis 2016. Die bisherigen Vertreter im Stiftungsrat, die sich zur Wahl stellten, wurden alle wieder gewählt. APG|SGA Geschäftsbericht 2014 Corporate Governance 39 APG|SGA Beschäftigte Stand 31.12. 2014 2013 580 595 Schweiz 527 538 Serbien 53 57 Anteil Männer, in % 74 74 Anteil Frauen, in % 26 26 Anteil Vollzeitstellen (90–100%), in % 79 81 Anteil Teilzeitstellen (< 90%), in % 21 19 Lernende 2 10 10 Total 1 Nach Ländern Nach Merkmalen 1 2 Basis Vollzeitäquivalent 100%, Prozentwerte gerundet, ohne Lernende Schweiz, APG|SGA: kaufmännisch 8, Logistik 1, Informatik 1 APG|SGA Beschäftigte Schweiz, nach Bereichen in Prozent 14 Zentrale Services Verkauf 25 (Werbemarkt) Akquisition 13 48 Logistik Altersstruktur in Prozent < 20 Jahre 2 20–29 Jahre 30–39 Jahre 12 27 40–49 Jahre 50–59 Jahre > 60 Jahre 32 22 5 APG|SGA Geschäftsbericht 2014 42 Corporate Governance Corporate Governance Operative Struktur APG|SGA Stand 31.12.2014 Verwaltungsrat Chief Executive Officer Markus Ehrle Chief Financial Officer & International Markets Beat Hermann Logistik Christian Gotter Human Resources Marcel Seiler Partner & Product Management Beat Holenstein Konzernstruktur und Aktionariat Einleitung Die Prinzipien und Regeln zur Führung und Kontrolle der APG|SGA Gruppe sind festgehalten in den Statuten, im Organi sationsreglement des Verwaltungsrates und in den Reglementen der Verwaltungsratsausschüsse. Der Verwaltungsrat prüft diese Dokumente regelmässig und passt sie gegebenenfalls neuen Umständen an. Die Statuten der APG|SGA AG können unter www.apgsga.ch/statuten eingesehen werden. Die hier veröffent lichten Informationen entsprechen den Anforderungen der Richtlinie betreffend Informationen zur Corporate Governance der SIX Swiss Exchange. Kotierte Gesellschaft Firma, Hauptsitz: APG|SGA AG, Genève Börsenkapitalisierung per 31.12.2014: CHF 870 Mio. Ort der Kotierung: SIX Swiss Exchange Valorennummer: 1 910 702 ISIN: CH0019107025 Ticker: APGN APG|SGA Geschäftsbericht 2014 Werbemarkt & Segmentgesellschaften Daniel Strobel Beteiligungsgesellschaften Die Übersicht über die Beteiligungsgesellschaften befindet sich auf Seite 25 des Financial Report. Kreuzbeteiligungen Zwischen der APG|SGA Gruppe und anderen Gesellschaften bestehen keine kapital oder stimmenmässigen Kreuzbetei ligungen. Kapitalstruktur Ordentliches, genehmigtes und bedingtes Kapital Das Aktienkapital der APG|SGA AG per 31.12.2014 beträgt CHF 7 800 000, ist voll liberiert und eingeteilt in 3 000 000 Namen aktien mit einem Nennwert von je CHF 2.60. Per 31.12.2014 verfügt die APG|SGA AG weder über genehmigtes noch beding tes Kapital. Per 31.12.2014 betrug das Eigenkapital vor Minderheitsanteilen CHF 152.1 Mio. (Vorjahr CHF 123.5 Mio.). Details zu den Ver änderungen des Eigenkapitals sind den jeweiligen Geschäfts berichten zu entnehmen: für die Jahre 2014/2013 auf Seite 58 dieses Berichts, für die Jahre 2013/2012 auf Seite 55 des Berichts 2013. Corporate Governance 43 Bedeutende Aktionäre 1 Aktien gestützt auf Meldungen per 31.12.2014 in % Aktien gestützt auf Meldungen per 31.12.2013 in % JCDecaux SA, NeuillysurSeine (F) 2 Albert Frère, Gerpinnes (B), Compagnie Nationale à Portefeuille, Loverval (B) 900 000 30.00 3,5 900 000 30.00 3,5 758 888 25.30 4,5 758 888 25.30 4,5 Béatrice und PaulHenry Binz, Grisobi Holding SA, Bulle (CH) 160 406 5.35 5 201 104 6.71 5 Pictet Funds SA, Genève (CH) 125 518 4.18 5,6 99 736 3.32 5,6 International Value Advisers LLC, New York (USA) 105 993 3.53 5,7 105 195 3.51 5,7 94 484 3.15 5 51 890 1.73 5,8 147 000 4.90 3,8 Polymedia Holding AG, Markus und Andreas Scheidegger, Bern (CH) APG|SGA SA, Genève (CH) (Aktien) 5 496 APG|SGA SA, Genève (CH) (bedingte Kaufoption) 1 2 3 4 Beteiligung von 3% oder mehr, in Form von Aktien oder Erwerbs oder Veräusserungsrechten bezüglich Aktien. Die Angaben stützen sich auf die von den Aktionären in Anwendung von Art. 20 BEHG per 31.12.2014 gemachten Meldungen, unter Vorbehalt abweichender Angaben. Unter http://www.sixexchangeregulation.com/publications/ published_notifi cations/major_shareholders_de.html befinden sich sämtliche veröffentlichten Meldungen. JCDecaux SA, rue Soyer 17, 92200 NeuillysurSeine (F), wird kontrolliert von JCDecaux Holding SA, rue Soyer 17, 92200 NeuillysurSeine (F). Deren Aktionäre sind – Mitglieder der Familie Decaux: JeanClaude Decaux (NeuillysurSeine/F), JeanFrançois Decaux (London/GB), JeanCharles Decaux (NeuillysurSeine/F), JeanSébastien Decaux (Bruxelles/B), JeanPierre Decaux (Paris/F) und Danielle Decaux (NeuillysurSeine/F) – JFD Investissements (Luxembourg/L) und JFD Participations (Luxembourg/L), direkt von JeanFrançois Decaux kontrollierte Gesellschaften – Open 3 Investimenti (Uccle/B), direkt von JeanSébastien Decaux kontrollierte Gesellschaft Am 29.02.2008 hat JCDecaux mitgeteilt, der APG|SGA AG ein Erwerbsrecht auf Aktien eingeräumt zu haben. Dieses berechtigt zum Erwerb von maximal 147 000 Aktien der APG|SGA AG, welche maximal 4.9% der Stimmrechte der Gesellschaft entsprechen (siehe Kontrollwechselklauseln, Seite 49). Detaillierte Angaben über das Verhältnis zwischen Albert Frère, Compagnie Nationale à Portefeuille und Pargesa Asset Management (Netherlands) N.V. siehe: http://www.apgsga.ch/media/filer_private/2012/09/04/pargesa_management_ organigramme.pdf Aktien, Partizipations- und Genussscheine Die Aktien der APG|SGA AG sind Namenaktien mit einem Nenn wert von CHF 2.60 pro Titel. Jede Aktie hat eine Stimme. Es bestehen keine unterschiedlichen Dividendenberechtigungen mit Ausnahme derjenigen, dass eigene Aktien nicht dividendenbe rechtigt sind. Es gibt keine Vorzugsrechte für einzelne Aktionäre. Die APG|SGA AG hat weder Partizipations noch Genussscheine ausgegeben. Aktienbuch Jede im Aktienbuch mit Stimmrecht eingetragene Aktie berech tigt zu einer Stimme. 147 000 5 6 7 8 0.18 5,8 4.90 3,8 Anzahl Aktien gemäss Aktienregister per 31.12.2014 bzw. 31.12.2013 Die Beteiligung der Pictet Funds SA sieht wie folgt aus: – Pictet (CH) Swiss Mid Small Cap (2.22%) – Pictet (CH) Enhanced Swiss Equities 130/30 (0.9%) – Pictet (CH) Swiss Equities (0.65%) – Pictet Institutional Swiss Equities Tracker (0.33%) – Pictet Swiss Market Tracker (0.05%) – Ethos (0.03%) – Pictet (CH) Equities Pool Die International Value Advisers LLC ist, gestützt auf Verwaltungsverträge, ermächtigt zur Ausübung der Stimmrechte von 13 unterschiedlichen Investoren und 5 Fonds, die Aktien der APG|SGA AG halten. Die betroffenen Fonds sind: IVA Global Master Fund L.P., IVA Overseas Master Fund L.P., IVA International Fund, IVA Worldwide Fund und IVA Global SICAV Fund. Ohne Stimmrecht eingetragen Die Eintragung mit Stimmrecht kann verweigert werden falls – ein Erwerber trotz Verlangen der Gesellschaft nicht ausdrück lich erklärt, dass er die Aktien in eigenem Namen und für eigene Rechnung erworben hat oder hält, – die Anerkennung des Erwerbers die Gesellschaft daran hin dern könnte, den von der Bundesgesetzgebung über den Erwerb von Grundstücken durch Personen im Ausland geforderten Nachweis zu erbringen. Wandelanleihen und Optionen Wandelanleihen sind keine ausgegeben worden. Optionspläne für Mitarbeitende oder Verwaltungsräte existieren nicht. APG|SGA Geschäftsbericht 2014 44 Corporate Governance Daniel Hofer Verwaltungsrat Mitglieder, Tätigkeiten und Interessenbindungen Der Verwaltungsrat der APG|SGA AG zählt fünf Mitglieder. Name Mitglied seit Mandatsablauf Dr. Daniel Hofer, Präsident 2014 2015 Gilles Samyn, Vizepräsident 2008 2015 Laurence Debroux 2014 2015 1 Markus Scheidegger 2000 2015 Robert Schmidli 2011 2015 Austritt per 21.05.2014 Jean-François Decaux 2 Paul-Henry Binz 3 Generalsekretariat Christelle Heimberg 4 1 2 3 4 Austritt per 31.12.2014 Präsident bis 21.05.2014 Vizepräsident bis 21.05.2014 Eintritt per 01.09.2014 Gilles Samyn Ausserhalb ihres Verantwortungsbereichs für die APG|SGA AG und – gegebenenfalls – andere Gesellschaften der Gruppe, üben die Mitglieder des Verwaltungsrates weitere Funktionen aus, über welche sie die APG|SGA AG informierten. Es handelt sich um Tätigkeiten im Rahmen von wichtigen Körperschaften, Stiftungen oder Einrichtungen in der Schweiz und im Ausland sowie offizielle Ämter und politische Mandate. Daniel Hofer (1963) Präsident, nichtexekutives Mitglied. Schweizer Staatsbürger, Master of Business Administration (University of Rochester, NY) und Doctorate of Business Adminis tration (UniSA, Adelaide). Mitglied des Group Executive Board der JCDecaux Gruppe, Paris (F) und CEO für die Region Deutsch land, Österreich, Zentral und Osteuropa sowie Zentralasien mit Niederlassungen in 14 Ländern. Von 2010 bis 2014 CEO der APG|SGA AG. Von 2006 bis 2010 Mitglied der Unternehmens leitung der NZZ Mediengruppe und Verlagsdirektor der NZZ AG. Von 2002 bis 2005 CEO der internationalen Division und Mitglied der Konzernleitung der Publigroupe SA. Zuvor langjäh rige Führungstätigkeit im Bereich Medienvermarktung in der Schweiz. Präsident, Vizepräsident oder Mitglied des Verwaltungs rates verschiedener Gesellschaften oder Beteiligungen der JCDecaux Gruppe. Präsident des Verbandes AWS Aussenwerbung Schweiz. Von 2008 bis 2012 Präsident der IAA International Advertising Association, Swiss Chapter. Von 2011 bis 2014 Vize Präsident des internationalen Branchenverbandes FEPE Interna tional. Ehemaliges Mitglied des Vorstandes SW Schweizer Werbung. Gilles Samyn (1950) Vizepräsident, nichtexekutives Mitglied. Belgischer Staatsbürger, Vertriebsingenieur der Ecole de com merce Solvay (ULB), Delegierter des Verwaltungsrates der Groupe Frère, Gerpinnes (B), Präsident oder Mitglied des Verwaltungs rates bzw. des Aufsichtsrates oder Mitglied des Ausschusses verschiedener börsenkotierter oder nicht kotierter Gesellschaften der Groupe Frère in Belgien und im Ausland, Lehrbeauftragter an der Solvay Brussels School of Economics and Management (ULB). Laurence Debroux (1969) Nichtexekutives Mitglied, Austritt per 31.12.2014. Französische Staatsbürgerin, Diplomabschluss an der École des hautes études commerciales (HEC), Paris (F). Seit 2010 Mit glied des Direktoriums der JCDecaux SA und Generaldirektorin Finanzen und Administration der JCDecaux Gruppe, Paris (F). International anerkannte Finanzexpertin, während 14 Jahren in führenden Positionen tätig bei der SanofiAventis Gruppe, Paris (F), zuletzt als Direktorin Finanzen, anschliessend Direktorin Strategie und Vorstandsmitglied der Gruppe. Mitglied des Ver APG|SGA Geschäftsbericht 2014 Laurence Debroux Markus Scheidegger waltungsrates und des Comité d’Audit sowie Präsidentin des Comité Stratégique der Natixis SA, Paris (F). Mitglied des Verwal tungsrates der Abteilung Investionen und Beteiligungen der Banque publique d’investissement (Bpifrance Investissements/ Participations), Paris (F). Trägerin des Nationalordens der Ehren legion. Markus Scheidegger (1965) Nichtexekutives Mitglied. Schweizer Staatsbürger, Fürsprecher, selbständiger Anwalt. Mitglied des Verwaltungsrates der Polymedia Holding AG, Bern, Präsident des Verwaltungsrates der Maxomedia AG, Bern, Präsident des Verwaltungsrates der Serigraphie Uldry AG, Hinter kappelen, Mitglied des Verwaltungsrates verschiedener schwei zerischer KMU, Mitglied des Grossen Burgerrates der Burger gemeinde Bern. Robert Schmidli (1950) Nichtexekutives Mitglied. Schweizer Staatsbürger, eidgenössisch diplomierter Unterneh mensökonom mit weiteren Ausbildungen in Verkauf, Marketing, Management und Unternehmensführung. Profunder Kenner des Schweizer Medien und Werbemarktes. Erfolgreiche Tätig keiten in Direktionsfunktionen bei Xerox, Bertelsmann sowie der Publigroupe SA. Mitglied des Familienbeirates der Unter nehmerfamilie Oschmann (Müller Medien, Nürnberg/D), Mitglied des Beirates der Wolters Kluwer Germany Holding GmbH in Köln, Mitglied des Verwaltungsrates der search.ch AG und Mit glied des Verwaltungsrates der Aerzteverlag medinfo AG, Erlenbach. Jean-François Decaux (1959) Präsident, nichtexekutives Mitglied, Austritt per 21.05.2014. Französischer Staatsbürger, Diplomabschluss am Institut Supérieur de Gestion, Paris (F). Vorstandsvorsitzender und CoGeneral direktor der JCDecaux SA, Mitglied bzw. Präsident des Verwal tungsrates und des Aufsichtsrates verschiedener Beteiligungs firmen der JCDecaux Gruppe, Paris (F), im In und Ausland. Mitglied des European Advisory Board der Harvard Business School. Paul-Henry Binz (1941) Vizepräsident, nichtexekutives Mitglied, Austritt per 21.05.2014. Schweizer Staatsbürger, lic. oec. an der Université de Lausanne (Hautes Etudes Commerciales HEC), Eintritt in das Familienunter nehmen GrisoniZaugg SA 1970 als Geschäftsführer, seit 1995 Verwaltungsratspräsident der GrisoniZaugg SA und der Grisobi Holding SA, Bulle, Mitglied der Caisse interprofessionnelle AVS der Fédération des Entreprises Romandes, Genève. Robert Schmidli Wahl und Amtszeit Der Verwaltungsrat besteht gemäss Statuten aus drei bis fünf Mit gliedern, die aus dem Kreis der Aktionäre ernannt werden und Eigentümer von mindestens 100 Aktien sein müssen. Die Mit glieder werden von der Generalversammlung einzeln und jeweils für eine Amtsdauer von einem Jahr gewählt. Nach Ablauf der Amtsdauer sind sie unbeschränkt wieder wählbar. Die Mitglieder des Verwaltungsrates treten in der Regel an der Generalver sammlung, welche auf ihren 71. Geburtstag folgt, zurück. Eine weitere Mandatsverlängerung ist möglich, wenn sie der zufrieden stellenden Kontinuität der Tätigkeit des Verwaltungsrates dient. Interne Organisation Der Verwaltungsrat ist laut Gesetz und Statuten das oberste Führungsorgan im Konzern. Er ist befugt, in allen Angelegenhei ten Beschluss zu fassen, die nicht durch Gesetz und Statuten der Generalversammlung vorbehalten sind oder die er nicht durch Reglemente oder Beschlüsse an andere Organe übertragen hat. Mittels Mehrheitsbeschluss legt er die strategischen, organisato rischen, finanziellen sowie buchhalterischen Richtlinien fest, die von der APG|SGA Gruppe zu befolgen sind. Bei Stimmen gleichheit steht dem Präsidenten kein Stichentscheid zu. Der Ver waltungsrat wählt jeweils für ein Jahr den Präsidenten, den Vizepräsidenten und die Mitglieder der Ausschüsse. Der Verwaltungsrat trifft sich zu Sitzungen, so oft es die Geschäfte erfordern, mindestens aber einmal pro Quartal. Jedes Verwaltungsratsmitglied kann den Präsidenten ersuchen, eine Sitzung einzuberufen. Im Geschäftsjahr 2014 hat der Verwal tungsrat sechs ordentliche Sitzungen abgehalten, an denen auch regelmässig Mitglieder der Unternehmensleitung teilnahmen. Die durchschnittliche Dauer der einzelnen Sitzungen beträgt einen halben oder ganzen Tag. An den Sitzungen hat der Verwaltungs rat in der Regel vollzählig teilgenommen. Der Verwaltungsrat hat zu seiner Unterstützung zwei perma nente Ausschüsse gebildet, einen Kontrollausschuss sowie einen Nominations und Entschädigungsausschuss. Die Aufgaben und Kompetenzen sind in den Reglementen der Verwaltungsrats ausschüsse geregelt. Den Gremien kommen in erster Linie beur teilende, beratende und überwachende Funktionen zu. In bestimmten, vom Verwaltungsrat delegierten Einzelfällen verfügen sie auch über Entscheidungskompetenzen. Die Ausschüsse berei ten in den ihnen zugewiesenen Arbeitsgebieten die Geschäfte des Verwaltungsrates vor und informieren ihn direkt über alle wichtigen Angelegenheiten. Der Kontrollausschuss setzt sich ab 01.01.2015 zusammen aus den Verwaltungsräten Robert Schmidli (Präsident) und Markus Scheidegger (bis anhin Laurence Debroux, Präsidentin, und Robert Schmidli). Ihm sind folgende Aufgaben übertragen: APG|SGA Geschäftsbericht 2014 46 Corporate Governance – Überprüfung der Unabhängigkeit und Effizienz der externen Revision – Überprüfung des Risikomanagements im finanziellen und operationellen Bereich – Überprüfung der Organisation und Effizienz der internen Revision, Analyse der Berichte und anschliessende Weiter leitung an den Verwaltungsrat – Festlegung der Anlagestrategie und der Immobilienpolitik – Analyse der konsolidierten Zwischen und Jahresabschlüsse und anschliessende Weiterleitung an den Verwaltungsrat Im Berichtsjahr hat der Kontrollausschuss drei ordentliche Sitzungen abgehalten (im Februar, Juli und November), an denen in der Regel auch der CEO und der CFO teilnahmen. An einer Sitzung war die externe Revisionsstelle anwesend. Der Nominations und Entschädigungsausschuss setzt sich zusammen aus den Verwaltungsräten Robert Schmidli (Präsident) und Markus Scheidegger. Dieser Ausschuss überprüft – die Gehaltspolitik – die Selektionskriterien für die Mitglieder der Unternehmens leitung – deren wesentliche Anstellungsbedingungen – die Anträge für deren Entschädigung und Beteiligung – Managemententwicklung und Nachfolgeplanung Im Berichtsjahr hat der Nominations und Entschädigungs ausschuss zwei Sitzungen abgehalten (im Februar und November), an welchen auch der CEO, der Leiter Human Resources (Novem ber) und der CFO teilnahmen. Um eine stetige Verbesserung seiner Tätigkeit sicherzustellen, nimmt der Verwaltungsrat eine jährliche Selbstevaluation vor. Kompetenzregelung zwischen Verwaltungsrat und Unternehmensleitung Der Verwaltungsrat beschliesst über alle Geschäfte, welche ihm Gesetz, Statuten und das Organisationsreglement zuweisen. In Ausführung und Ergänzung von Art. 716a OR und Art. 27 der Statuten fallen in die ausschliessliche Kompetenz des Verwal tungsrates insbesondere: – Festlegung der geschäftspolitischen und finanziellen Strategien – Genehmigung von Verkaufs, Kosten und Investitionsbudgets der APG|SGA Gruppe – Gründung, Kauf, Verkauf, Auflösung oder Fusion von Tochter gesellschaften – Ausüben des Stimmrechts an den Generalversammlungen der Tochtergesellschaften und Erarbeitung der Empfehlungen an natürliche Personen, welche die Gesellschaft im Verwaltungs rat oder in einem anderen Organ einer Tochtergesellschaft vertreten APG|SGA Geschäftsbericht 2014 – Abschluss von Darlehensverträgen (sei es als Darlehensgeber oder nehmer), Bürgschaftsverträgen oder jeder anderen Form von Garantieverträgen (ausgenommen Konzessionsverträge), welche die Gesellschaft gegenüber Dritten mit mehr als CHF 2 Mio. verpflichten – Abschluss von Verträgen für nicht budgetierte Gegenstände, deren Betrag CHF 1 Mio. übersteigt Der Verwaltungsrat hat die Führung des laufenden Geschäfts der Unternehmensleitung unter dem Vorsitz des CEO übertragen. Die Unternehmensleitung ist für alle Geschäfte verantwortlich, die nicht gemäss Gesetz, Statuten oder Organisationsreglement des Verwaltungsrates einem anderen Gesellschaftsorgan zustehen. Informations- und Kontrollinstrumente gegenüber der Unternehmensleitung Neben den Aufgaben, die dem Kontrollausschuss sowie dem Nominations und Entschädigungsausschuss zugewiesen sind, werden dem Verwaltungsrat an jeder Sitzung die führungs, umsatz und ergebnisrelevanten Informationen für jede Beteili gungsgesellschaft mitgeteilt. Er wird über jede Beteiligungs gesellschaft und konsolidiert für den Konzern schriftlich und mündlich informiert mit folgenden finanziellen Daten: – Quartals, Halbjahres und Jahresabschlüsse (Bilanz, Erfolgs rechnung, Mittelflussrechnung) – Jährliche Budgetzahlen, regelmässige SollIstVergleiche und Prognosen – Besondere Ereignisse Zusätzlich steht der Verwaltungsratspräsident in regelmässigem Kontakt mit dem CEO. Ausserordentliche Vorfälle sind von den Mitgliedern der Unternehmensleitung dem CEO zu melden, welcher unverzüglich den Verwaltungsratspräsidenten informiert. Sofern erforderlich nimmt der Verwaltungsratspräsident an Sitzungen der Unternehmensleitung teil. Jedes Mitglied des Verwaltungsrates kann mit Zustimmung des Präsidenten vom Management Auskunft über den Geschäftsgang oder Einsicht in Bücher und Akten verlangen. Der Verwaltungsrat bezeichnet die Mitarbeiter, die zeichnungsberechtigt sind. Grundsätzlich gilt die Kollektivunterschrift zu zweien. Corporate Governance 47 Management Unternehmensleitung seit Markus Ehrle (1965), Schweizer Staatsbürger Chief Executive Officer 1 Daniel Hofer (1963), Schweizer Staatsbürger, Dr. MBA/DBA Chief Executive Officer 2 2011 Beat Hermann (1969), Schweizer Staatsbürger Chief Financial Officer & International Markets Thomas Rainer (1971), Italienischer Staatsbürger, Dott. econ. az. International Markets Daniel Strobel (1962), Schweizer Staatsbürger Werbemarkt & Segmentgesellschaften 2011 Beat Holenstein (1968), Schweizer Staatsbürger Partner & Product Management 2007 2010 3 2012 2010 4 Christian Gotter (1970), Schweizer Staatsbürger Logistik 2012 Marcel Seiler (1963), Schweizer Staatsbürger Human Resources 2011 1 2 3 4 Seit 01.06.2014 Bis 31.08.2014, seit 22.05.2014 Präsident des Verwaltungsrates, siehe Seite 44 Seit 01.09.2014 Austritt per 01.09.2014 Markus Ehrle übernahm am 01.06.2014 als Chief Executive Officer die Leitung der APG|SGA AG. Vom 01.04.2011 bis 31.05.2014 hatte er innerhalb der APG|SGA die Bereiche Marke ting & Business Development verantwortet. Er blickt auf eine langjährige Karriere bei der Publigroupe SA zurück, u.a. als Account Director, Marketing Director und stv. CEO der Publime dia AG sowie in VRFunktionen bei verschiedenen Tochtergesell schaften (u.a. im Bereich Online). Von 2006 bis 2011 war er bei der NZZ Mediengruppe verantwortlich für den Bereich Werbe markt & Business Development. Er ist eidg. dipl. Kommunikations leiter, eidg. dipl. Marketingleiter und Mitglied des Vorstandes des Verbandes AWS Aussenwerbung Schweiz, von SW Schweizer Werbung sowie der IAA International Advertising Association, Swiss Chapter. Beat Hermann ist seit 01.04.2012 als CFO der APG|SGA verantwortlich für die Bereiche Finanzen, Informatik und Infra struktur. Per 01.09.2014 hat er zusätzlich die Leitung Internatio nal Markets übernommen. Seine berufliche Karriere begann er bei der Volcafe/ED&F Man Gruppe in der Schweiz und in Lateinamerika, wo er als Internal Auditor und später als Controller tätig war. Ab 2000 war er Director Finance & Administration bei Sony Music Entertainment Schweiz. Bei der Lindt & Sprüngli Gruppe übernahm er im Jahr 2005 zuerst die Funktion als Senior Corporate Controller und wirkte 2006−2011 als CFO der Ghirardelli Chocolate Company (Lindt & Sprüngli Gruppe) in San Francisco (USA). Er ist Mitglied des Verwaltungsrates der Alpropria H Immobilien AG, Bubikon. Sein Studium in Betriebs wirtschaftslehre absolvierte er an der Universität Zürich (lic. oec. publ.). Thomas Rainer (Austritt per 01.09.2014) war vor seinem Eintritt in die APG|SGA Gruppe im Jahr 2010 während knapp 2 Jahren Leiter International Business beim AussenwerbeUnter nehmen Wall AG, Berlin (D). Zuvor hatte er während 6 Jahren bereits für die ehemalige Affichage Holding SA die Europlakat International Werbegesellschaft m.b.H., Wien (A), geleitet und für das Auslandgeschäft der Gruppe in Zentraleuropa ver antwortlich gezeichnet. Dazu war er mehrjähriger Vizepräsident der FEPE International, Föderation für Aussenwerbung. Er hat sein Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Leopold Franzens Universität (Mag. rer. soc. oec.), Innsbruck (A), und an der Università Cà Foscari (Dott. Econ. Az.), Venezia (I), absolviert. Daniel Strobel kam von der NZZ Mediengruppe, wo er zuletzt den Bereich Zeitschriften & Specials leitete. Er blickt auf eine langjährige Karriere bei der Publigroupe SA zurück, wo er verschiedene Direktionsfunktionen ausübte. Von 2002 bis 2008 führte er als CEO die Publimedia AG, das damalige nationale Key AccountUnternehmen der Publicitas mit über 100 Mitar beitenden. Er verfügt über die eidgenössischen Diplome als Medienmanager und Kommunikationsleiter. APG|SGA Geschäftsbericht 2014 48 Corporate Governance Beat Holenstein war bei der Zürcher Kantonalbank tätig, bevor er 1996 in die APG|SGA eintrat. Innerhalb des Unterneh mens übte er nacheinander die Funktionen als Agenturleiter, Realisationsleiter und Filialleiter Zürich mit Verantwortung für das nationale Key Account Management aus. 2009 wurde er Leiter Marketing/Akquisition. Seit 2011 ist er als Mitglied der Unter nehmensleitung verantwortlich für das Partner und Product Management. Er ist Mitglied des Vorstandes des Verbandes AWS Aussenwerbung Schweiz und verfügt über die eidg. Diplom abschlüsse als Organisator, Marketingplaner und Verkaufsleiter. Christian Gotter ist seit 01.03.2012 verantwortlich für die APG|SGA Logistik. In seinen vorherigen Funktionen konnte er sich ein breites Fachwissen in der Logistik, im Supply Chain Management und im Vertrieb aneignen. Zu seinen früheren Arbeit gebern zählten ABB Turbo Systems, ABX Logistics, Central Station, Planzer Transport und Tobler Haustechnik, wo er seit 2009 als Leiter Logistik und Transport die Führungsverantwortung für 200 Mitarbeitende hatte. Er verfügt über eine kaufmännische Ausbildung, ist dipl. Speditionsfachmann und hat den CAS Kaderkurs KMU an der HSG St.Gallen absolviert. Marcel Seiler absolvierte ein Studium an der Fachhochschule Zürich als Betriebsökonom FH. Das Nachdiplomstudium schloss er mit dem Master in Personalmanagement ab. Ausserdem absolvierte er den VSKP (schweiz. Kurs für HRM Executives) sowie ein internationales Executive Programm an der Wirtschaftshoch schule INSEAD Fontainebleau/Singapore. Er war u.a. rund acht Jahre bei der Migros Gruppe, neun Jahre bei ABB und zuletzt bei der SIX Group in umfassenden Führungsfunktionen im Bereich Human Resources tätig. Seit dem 1. Juli 2011 ist Marcel Seiler für die Leitung Human Resources der gesamten APG|SGA Gruppe zuständig. Managementverträge Die APG|SGA AG und ihre Tochtergesellschaften haben mit Drit ten keine Managementverträge abgeschlossen. APG|SGA Geschäftsbericht 2014 Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen Inhalt und Festsetzungsverfahren der Entschädigungen Der Nominations und Entschädigungsausschuss unterbreitet dem Verwaltungsrat jährlich Vorschläge zur Genehmigung der Vergütungspolitik und der Entschädigungen der Verwal tungsratsmitglieder. Die Mitglieder des APG|SGA Verwaltungs rates erhalten für ihre Tätigkeit eine fixe Entschädigung. Alle Mitarbeitenden ausser der Unternehmensleitung der APG|SGA Gruppe erhalten einen fixen Lohn sowie eine freiwil lige, vom Ergebnis abhängige Leistungsprämie. Die Entlöhnung der Unternehmensleitung wird durch den Verwaltungsrat auf Antrag des Nominations und Entschädigungs ausschusses jährlich überprüft und festgelegt. Das Vergütungs system wurde durch externe Experten erstellt. Die Vergütung setzt sich zusammen aus einem fixen Salär sowie einer variablen Komponente (Short Term Incentive), welche abhängig vom operativen Betriebsergebnis und dem Nettoresultat ist. Sowohl das fixe Salär als auch der Short Term Incentive werden bar ausbezahlt. In Ergänzung hierzu wurde ein Long Term Incentive Programm auf Basis eines Bonus/MalusSystems ausgearbeitet. Basierend auf den Zielwerten operatives Betriebsergebnis und Nettoresultat sowie zwei qualitativen Zielen wird jährlich ein Drittel des Zielbonus ausbezahlt, wobei wiederum ein Drittel davon in bar, zwei Drittel in gesperrten Aktien. Zwei Drittel des Zielbonus werden rückgestellt und in den folgenden Jahren jeweils wiederum zu einem Drittel ausbezahlt. Werden die Ziele nicht erreicht, werden die Werte entsprechend von den Rück stellungen abgezogen. Die Aktien werden jeweils zum gewichte ten Durchschnittskurs der ersten zehn Handelstage im Monat, welcher der Generalversammlung folgt, zugeteilt. Die Offenlegung der Vergütungen der Mitglieder des Verwal tungsrates und der Unternehmensleitung erfolgt im Vergütungs bericht auf den Seiten 51– 54. Corporate Governance 49 Mitwirkungsrechte der Aktionäre Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen Stimmrecht An der Generalversammlung der APG|SGA AG berechtigt jede Aktie zu einer Stimme. Das Stimmrecht kann nur ausgeübt werden, wenn der Aktionär mit Stimmrecht im Aktienregister eingetragen und dadurch zur Teilnahme an der Generalver sammlung berechtigt ist. Aktionäre können sich an der General versammlung durch einen Dritten, der sich durch eine schriftliche Vollmacht ausweist, vertreten lassen. Die Aktien sind unteilbar, und die Gesellschaft anerkennt nur einen einzigen Vertreter für jede Aktie. Angebotspflicht Es bestehen keine statutarischen Regelungen betreffend Opting out bzw. Optingup. Statutarische Quoren Für folgende Beschlüsse ist die Zustimmung von mindestens zwei Dritteln der vertretenen Stimmen und die absolute Mehrheit des Nennwerts der vertretenen Aktien erforderlich: – Änderung des Gesellschaftszwecks – Einführung von Stimmrechtsaktien – Genehmigte oder bedingte Kapitalerhöhung – Kapitalerhöhung aus Eigenkapital, durch Sacheinlage oder Sachübernahme und die Gewährung von besonderen Vorteilen – Einschränkung oder Aufhebung des Bezugsrechts – Verlegung des Domizils der Gesellschaft – Auflösung der Gesellschaft ohne Liquidation Einberufung der Generalversammlung Die ordentliche Generalversammlung findet jedes Jahr innerhalb von sechs Monaten nach Abschluss des Geschäftsjahres statt. Ausserordentliche Generalversammlungen werden einberufen, so oft es notwendig ist, insbesondere in den vom Gesetz vorge sehenen Fällen. Aktionäre mit einem AktienNennwert von mindestens 10 Prozent können unter Einhaltung einer Frist von 50 Tagen die Einberufung einer ausserordentlichen Generalver sammlung verlangen. Die Einberufung der Generalversammlung durch den Verwaltungsrat erfolgt mindestens 20 Tage vor der Versammlung und unter Angabe der Traktanden und der Anträge des Verwaltungsrates und der Aktionäre. Kontrollwechselklauseln Gewista Werbegesellschaft mbH (A) (Gewista) und JCDecaux SA (F) (JCDecaux) einerseits, und APG|SGA AG andererseits haben den Joint VentureVertrag aufgelöst, der ihre gegenseitigen Ver hältnisse im Zusammenhang mit der Europlakat International Werbegesellschaft mbH (A) (EPI) regelte, an deren Aktienkapital Gewista und APG|SGA AG zu je 50% beteiligt waren. Der am 26. Oktober 2007 abgeschlossene Vertrag gewährt beiden Parteien wechselseitige Vorkaufsrechte sowie durch einen Kontrollwechsel bedingte Kaufrechte an den Beteiligungen, die im Rahmen der Auflösung des Joint Ventures aufgeteilt wurden. Ferner gewährt der Vertrag JCDecaux SA Vorkaufsrechte und durch einen Kontrollwechsel bei APG|SGA AG bedingte Kauf rechte an ausländischen Tochtergesellschaften der APG|SGA AG. In diesem Zusammenhang hat sich JCDecaux verpflichtet, die aktuelle Beteiligung an der APG|SGA AG (30%) nicht zu erweitern. Die APG|SGA AG verfügt über ein Erwerbsrecht auf maximal 4.9% des eigenen Aktienkapitals im Falle der Verletzung der vor genannten Verpflichtung durch JCDecaux. Der Ausübungspreis des Erwerbsrechts ist der durchschnittliche Schlusskurs der Aktien der APG|SGA AG der letzten dreissig Tage vor Ausübung. Es bestehen keine gesonderten arbeitsrechtlichen Verpflichtun gen mehr bei einem Kontrollwechsel. Traktandierung Aktionäre, die einen AktienNennwert von CHF 225 000 ver treten, können die Aufnahme eines Traktandengegenstandes verlangen. Für die Traktandierung ist eine Frist von 50 Tagen zu beachten. Eintragungen im Aktienbuch Zwischen dem Zeitpunkt des Versandes der Einberufung und der Beendigung einer Generalversammlung werden keine Eintragungen vorgenommen. APG|SGA Geschäftsbericht 2014 50 Corporate Governance Revisionsstelle Informationspolitik Dauer des Mandats und Amtsdauer des leitenden Revisors PricewaterhouseCoopers AG ist seit 2013 Revisionsstelle der APG|SGA AG und Konzernrechnungsprüferin. Der verantwortliche Mandatsleiter, Patrick Balkanyi, ist seit 2013 in dieser Funktion tätig. Der Kontrollausschuss stellt sicher, dass der verantwortliche Prüfer jeweils nach spätestens 7 Jahren abgelöst wird. Die APG|SGA Gruppe pflegt gegenüber dem Finanzmarkt und der Öffentlichkeit eine offene Informationspolitik. Die Aktionäre werden in halbjährlichen Aktionärsbriefen über den Geschäfts verlauf der Gruppe informiert. Honorar der Revisoren und zusätzliche Honorare Die Honorare von PricewaterhouseCoopers AG für das Geschäfts jahr 2014 im Zusammenhang mit der Prüfung der Jahresrech nungen belaufen sich auf insgesamt CHF 147 000. Für zusätzliche Dienstleistungen stellte PricewaterhouseCoopers AG weitere CHF 4 400 in Rechnung. Informationsinstrumente der externen Revision Im Auftrag des Verwaltungsrates beurteilt der Kontrollausschuss jährlich die Unabhängigkeit, die Qualifikation, die Leistungen sowie die Honorare der Revisionsstelle. Er erarbeitet zuhanden des Verwaltungsrates einen Vorschlag zur Wahl der Revisionsstelle, den dieser anschliessend der Generalversammlung unterbreitet. Der Verwaltungsrat prüft jährlich den Umfang der externen Revision, die Revisionspläne, die relevanten Abläufe und bespricht die Revisionsergebnisse mit den externen Prüfern. Mindestens einmal im Jahr berichtet die Revisionsstelle über die geleistete Revisionsarbeit und die wesentlichen Ergebnisse in einer gemein samen Sitzung an den Kontrollausschuss des Verwaltungsrates. Zwischen der Revisionsstelle und dem CFO findet ein regel mässiger Informationsaustausch statt. APG|SGA Geschäftsbericht 2014 Unter www.apgsga.ch sind der Geschäftsbericht, der ausführli che Financial Report, die Aktionärsbriefe, der Aktienkurs sowie Medienmitteilungen abrufbar. Bilanz Medien und Analysten konferenzen finden mindestens einmal jährlich statt. Die Bekannt gabe kursrelevanter Tatsachen erfolgt gemäss den Adhoc Publizitätsvorschriften der SIX Swiss Exchange. Unter folgendem Link können Sie sich für die Abonnierung von Medienmitteilun gen einschreiben: www.apgsga.ch/de/account/register Wichtigste Termine – Abschluss des Geschäftsjahres: 31. Dezember – Bekanntgabe des Jahresergebnisses: 27. Februar 2015 – Bilanz Medien und Analystenkonferenz: 27. Februar 2015 – Veröffentlichung des Geschäftsberichtes: 22. April 2015 – Generalversammlung: 20. Mai 2015 – Halbjahresabschluss: 30. Juni – Bekanntgabe des Halbjahresabschlusses: 30. Juli 2015 Corporate Governance 51 Vergütungsbericht 1. Einleitung 3. Festsetzungsverfahren Dieser Vergütungsbericht folgt Artikel 13 ff. der Verordnung des Bundesrates vom 20. November 2013 gegen übermässige Vergütungen bei börsenkotierten Aktiengesellschaften (VegüV). Diese Verordnung wurde vom Bundesrat erlassen aufgrund der am 3. März 2013 vom Schweizer Volk angenommenen eidgenössischen «Volksinitiative gegen die Abzockerei» (auch «MinderInitiative» genannt) verfasst. Ausserdem berück sichtigt dieser Bericht die Richtlinie Corporate Governance (RLCG) der SIX Exchange Regulation sowie den Swiss Code of Best Practice der Economiesuisse. Die APG|SGA hat zwar gegenwärtig ihre Statuten und Reglemente noch nicht an die Erfordernisse der VegüV angepasst, doch verlangt die VegüV bereits für das Geschäftsjahr 2014 einen Vergütungsbericht gemäss ihren Bestimmungen. 3.1. Nominations- und Entschädigungsausschuss Die Generalversammlung wählt jährlich je einzeln die Mitglieder des Nominations und Entschädigungsausschusses. Die Amts dauer dieser Mitglieder endet mit dem Abschluss der nächsten ordentlichen Generalversammlung. Der Bericht beschreibt die grundsätzliche Politik, das Festsetzungs verfahren, die Elemente und Struktur des Vergütungssystems für den Verwaltungsrat sowie die Unternehmensleitung der APG|SGA. Er enthält ferner die Angaben gemäss Art. 14 –16 VegüV, namentlich die Informationen betreffend fixen sowie variablen leistungsabhängigen Vergütungen an Verwaltungsrat und Unternehmensleitung. Dieser Vergütungsbericht ersetzt die Angaben im Anhang zur Bilanz nach Artikel 663b bis OR. 2. Grundsätzliche Vergütungspolitik Das langfristige Ziel von APG|SGA ist es, eine nachhaltige und attraktive Rendite bzw. Wertsteigerung für ihre Aktionäre zu erreichen. Unsere Gruppe verfolgt dieses Ziel in einem anspruchs vollen und konkurrierenden Umfeld. Damit unsere Gruppe in diesem Umfeld erfolgreich operieren kann, ist sie darauf angewie sen, talentierte, leistungsorientierte und motivierte Führungs kräfte anzuwerben und zu halten. Das Vergütungssystem von APG|SGA wurde mit Wirkung ab dem Jahr 2012 im Sinne einer Good Corporate Governance ein geführt. Es ist so aufgebaut, dass die Interessen der Mitglieder des Verwaltungsrates sowie der Unternehmensleitung mit den langfristigen Zielen der Gesellschaft sowie den Interessen der Aktionäre im Einklang stehen. Der Nominations und Entschädigungsausschuss hat die folgen den Aufgaben und Zuständigkeiten: – Vorbereitung und periodische Überarbeitung der Vergütungs politik und prinzipien der APG|SGA Gruppe und der Leis tungskriterien im Bereich der Vergütung und periodische Über prüfung der Umsetzung derselben sowie diesbezügliche Antragstellung und Abgabe von Empfehlungen an den Ver waltungsrat – Vorbereitung aller relevanten Entscheide des Verwaltungsrates betreffend Vergütung der Mitglieder des Verwaltungsrates und der Unternehmensleitung sowie diesbezügliche Antrag stellung und Abgabe von Empfehlungen an den Verwal tungsrat – Der Nominations und Entschädigungsausschuss informiert den Verwaltungsrat zweimal pro Jahr über den Prozess der Festsetzung der Vergütung. – Als Benchmarks werden börsenkotierte Schweizer Gesellschaf ten, angepasst an die Grösse der Unternehmen, beigezogen. 3.2. Verwaltungsrat Der Verwaltungsrat hat (unter Vorbehalt der Kompetenzen der Generalversammlung gemäss den Bestimmungen der VegüV) die oberste Verantwortung für das Vergütungssystem. Er schlägt der Generalversammlung die Mitglieder des Nominations und Entschädigungsausschusses vor. Dieser setzte sich per Ende 2014 zusammen aus den beiden Verwaltungsräten Robert Schmidli (Präsident) und Markus Scheidegger. Ist dieser Ausschuss unter jährig nicht voll besetzt, so ernennt der Verwaltungsrat für die verbleibende Amtsdauer die fehlenden Mitglieder. Der Verwaltungsrat entscheidet über die Vergütung seiner Mitglieder (auf Antrag des Nominations und Entschädigungs ausschusses). Sobald die einschlägigen Bestimmungen der VegüV über die Genehmigung der Vergütungen Geltung erlangen, was ab der ordentlichen Generalversammlung 2015 für das Geschäftsjahr 2014 der Fall sein wird, stellt der Verwaltungsrat zur Genehmigung seiner Vergütungen den entsprechenden Antrag an die Generalversammlung. Das Vergütungssystem unterstützt den langfristigen und nach haltigen Erfolg der Gruppe und entspricht einem modernen und marktkonformen System. Ausserdem wurde Wert auf trans parente Vergütungskomponenten gelegt. APG|SGA Geschäftsbericht 2014 52 Corporate Governance Der Verwaltungsrat entscheidet über die Vergütungen der Mitglieder der Unternehmensleitung (auf Antrag des Nomina tions und Entschädigungsausschusses). Sobald die einschlägigen Bestimmungen der VegüV über die Genehmigung der Vergütun gen Geltung erlangen, was ab der ordentlichen Generalver sammlung 2015 für das Geschäftsjahr 2014 der Fall sein wird, stellt der Verwaltungsrat zur Genehmigung der Vergütungen der Unternehmensleitung den entsprechenden Antrag an die Generalversammlung. 3.3. Generalversammlung Gemäss der gegenwärtigen Praxis der Gesellschaft wird über die Vergütungen des Verwaltungsrates und der Unternehmensleitung eine Konsultativabstimmung der Generalversammlung durch geführt. Ab der ordentlichen Generalversammlung 2015 wird die Generalversammlung im Einklang mit den Bestimmungen der VegüV über die Vergütungen des Verwaltungsrates und der Unternehmensleitung abstimmen. 4. Elemente und Struktur 4.1. Elemente der Vergütung des Verwaltungsrates Die Gesamtvergütung des Verwaltungsrates setzt sich aus den folgenden Komponenten zusammen: – Jährliches fixes Verwaltungsratshonorar in bar – Entschädigung für die Mitarbeit in Gremien (CHF 20 000 für den Vorsitz sowie CHF 10 000 pro Mitglied) in bar – Fixe langfristige Entschädigung in Form von Aktien der APG|SGA AG, welche für eine Periode von drei Jahren ab der Zuteilung gesperrt sind Dieses Vergütungssystem ist stabil und nicht manipulierbar. Es fördert keine unverhältnismässige Risikobereitschaft und kreiert keine kurzfristigen Anreize und somit auch keine Tätigkeiten, welche der Reputation der APG|SGA AG schaden könnten. Aus diesen Gründen wurde bewusst auf eine variable Ver gütungskomponente des Verwaltungsratshonorars verzichtet. 4.2. Elemente der Vergütung der Unternehmensleitung Die Gesamtvergütung der Unternehmensleitung setzt sich aus den folgenden Komponenten zusammen: – Basissalär in bar (fixe Komponente) – Variable Komponente kurzfristig (Short Term Incentive) in bar – Variable Komponente langfristig (Long Term Incentive), davon ein Drittel in bar und zwei Drittel in Form von Aktien der APG|SGA AG, welche nach der Zuteilung für drei Jahre gesperrt sind APG|SGA Geschäftsbericht 2014 Die fixe Vergütung ist das Jahresgrundgehalt, welches den Marktwert, die jeweiligen Kompetenzen und Erfahrungen des Managements widerspiegelt. Die variable Vergütung darf maximal doppelt so hoch sein wie die fixe Entschädigung. Die variable kurzfristige Vergütung basiert auf quantitativen Zielen und wird bei deren Erreichung bar ausbezahlt. Es werden ein Zielbonus und ein maximaler Bonus definiert. Ziele sind einerseits die Budgeterreichung von EBITDA (Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen) und andererseits das Nettoergebnis, je zu 50% gewichtet. Abhängig vom Zielerreichungsgrad wird der Bonus linear berechnet. Bei 100% Zielerreichungsgrad wird der Zielbonus zu 100% aus bezahlt. Ist der Zielerreichungsgrad kleiner oder gleich 70%, so wird kein Bonus ausbezahlt. Ist der Zielerreichungsgrad grösser oder gleich 130%, so wird der im voraus definierte maximale Bonus ausbezahlt. Die variable langfristige Vergütung basiert auf zwei quantitativen und zwei qualitativen Unternehmenszielen. Dabei werden die quantitativen Ziele zu 80% und die qualitativen zu 20% gewichtet. Bei einer Zielerreichung wird der Bonus einer Bonus/Malus Bank gutgeschrieben, welche einem Dreijahresrhythmus folgt. Zwei Drittel des Saldos der Bonus/Malus Bank werden auf das nächste Jahr übertragen und somit zeitverschoben ausbezahlt. Ein Drittel des Saldos wird jährlich ausbezahlt, wenn der Saldo positiv ist. Diese Auszahlung erfolgt zu einem Drittel in bar und zu zwei Dritteln in Form von Aktien der APG|SGA AG, welche für 3 Jahre gesperrt sind. Die Aktien werden jeweils zum gewichteten Durchschnittskurs der ersten zehn Handelstage im Monat, welcher der General versammlung folgt, zugeteilt. Bei einer Nichterreichung der Ziele wird die Bonus/Malus Bank belastet, und der Kontostand verringert sich entsprechend. Er kann sogar unter Null fallen. Dies hätte zur Folge, dass keine Auszahlung mehr erfolgt, bis der Saldo wieder positiv ist. Corporate Governance 53 5. Vergütungen 2014 Die Ziffern 5, 6 und 7 unterliegen der Prüfung durch die Revisionsstelle. Bei den nachfolgend aufgeführten Vergütungen handelt es sich um für das Geschäftsjahr ausbezahlte und abgegrenzte Beträge. 5.1. Vergütungen 2014 an die Mitglieder des Verwaltungsrates 1 Fixes Honorar Name in bar Anteil in Aktien Funktion Sozialbeiträge Total 2014 Total 2013 JeanFrançois Decaux 2 Präsident 59 000 21 000 6 000 86 000 192 000 PaulHenry Binz 3 Vizepräsident 37 000 8 000 4 000 49 000 108 000 Dr. Daniel Hofer 4 Präsident 117 000 58 000 13 000 188 000 Gilles Samyn 5 Vizepräsident 58 000 20 000 6 000 84 000 78 000 Markus Scheidegger 6 Mitglied 68 000 20 000 7 000 95 000 372 000 108 000 Robert Schmidli Mitglied 88 000 20 000 8 000 116 000 Laurence Debroux 7 Mitglied 46 000 12 000 4 000 62 000 473 000 159 000 48 000 680 000 Long Term Zuteilung Sozialbeiträge Total 2014 2013 Total 858 000 Abgegrenzte Beträge, gerundet Rücktritt als Präsident anlässlich der Generalversammlung vom 21.05.2014 3 Rücktritt als Vizepräsident anlässlich der Generalversammlung vom 21.05.2014 4 Zum Präsidenten gewählt anlässlich der Generalversammlung vom 21.05.2014 5 Als Mitglied des Verwaltungsrates wiedergewählt und zum Vizepräsidenten ernannt anlässlich der Generalversammlung vom 21.05.2014 6 Gesamtvergütung 2013 inklusive Vergütungen von Impacta AG und Ecofer AG 7 Als Mitglied des Verwaltungsrates gewählt anlässlich der Generalversammlung vom 21.05.2014 1 2 5.2. Vergütungen 2014 an die Mitglieder der Unternehmensleitung 1,2 Total 2 Fixes Salär Variables Salär Total Vergütungen in bar Sozialbeiträge Total Short Term in bar 2 276 000 697 000 2 973 000 702 000 679 000 133 000 1 514 000 4 487 000 4 528 000 403 000 111 000 514 000 174 000 168 000 33 000 375 000 889 000 1 204 000 Saldo Vorjahr Zuteilung laufendes Jahr Auszahlung Veränderung Saldovortrag auf das neue Jahr 789 000 679 000 867 000 188 000 601 000 271 000 168 000 439 000 Höchste Einzelvergütung: Daniel Hofer, CEO 3 Konto Bonus/Malus Bank 4 Total Höchste Einzelvergütung: Daniel Hofer, CEO 3 Zugeteilte und abgegrenzte Beträge, gerundet Die Vergütung eines Mitgliedes der Unternehmensleitung ist in der Tabelle nur teilweise enthalten, da der restliche Betrag weiterverrechnet wurde. 3 CEO bis 31.08.2014; Vergütung als Verwaltungsrat in diesem Betrag nicht enthalten 4 Basis Long Term Incentive: ein Drittel des Saldos jährlich ausbezahlt, wovon ein Drittel in bar und zwei Drittel in Form von Aktien 1 2 APG|SGA Geschäftsbericht 2014 54 Corporate Governance 6. Darlehen und Kredite an den Verwaltungsrat und die Unternehmensleitung Im Berichtsjahr wie auch im Vorjahr wurden keine Darlehen und Kredite an Mitglieder des Verwaltungsrates sowie der Unterneh mensleitung gewährt. Ebenfalls sind keine Darlehen oder Kredite ausstehend. Es wurden im Berichtsjahr wie auch im Vorjahr ebenfalls keine Garantien oder Bürgschaften zugunsten Dritter und andere Si cherheiten für Mitglieder des Verwaltungsrates sowie der Unter nehmensleitung abgegeben. 7. Vergütungen, Darlehen und Kredite an frühere Mitglieder des Verwaltungsrates und der Unternehmensleitung sowie nahestehende Personen Im Berichtsjahr wie auch im Vorjahr wurden keine Vergütungen, Darlehen oder Kredite an frühere Mitglieder des Verwaltungs rates oder der Unternehmensleitung ausgerichtet bzw. gewährt und es sind auch keine solchen Darlehen oder Kredite aus stehend. Im Berichtsjahr wie auch im Vorjahr wurden keine nicht marktüblichen Vergütungen an nahestehende Personen aus gerichtet. Es wurden im Berichtsjahr wie auch im Vorjahr keine Darlehen oder Kredite zu nicht marktüblichen Bedingungen gewährt. Ebenfalls sind keine Darlehen oder Kredite ausstehend. Die Transaktionen mit nahestehenden Personen sind im Finanz bericht (Financial Report) im Anhang 22 der konsolidierten Jahresrechnung offengelegt. 8. Beteiligungen Die Beteiligungen (Anzahl Aktien) der Mitglieder des Verwaltungs rates sowie der Unternehmensleitung sind im Finanzbericht (Financial Report) im Anhang zur Jahresrechnung der APG|SGA AG offengelegt. APG|SGA Geschäftsbericht 2014 Corporate Governance 55 Bericht der Revisionsstelle zum Vergütungsbericht an die Generalversammlung der APG|SGA AG, Genève Wir haben den Vergütungsbericht, Ziffern 5 bis 7, vom 24. Februar 2015 der APG|SGA AG für das am 31. Dezember 2014 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Verantwortung des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat ist für die Erstellung und sachgerechte Gesamtdarstellung des Vergütungsberichts in Übereinstimmung mit dem Gesetz und der Verordnung gegen übermässige Vergütungen bei börsenkotierten Aktiengesellschaften (VegüV) verantwortlich. Zudem obliegt ihm die Verantwortung für die Ausgestaltung der Vergütungsgrundsätze und die Festlegung der einzelnen Vergütungen. Verantwortung des Prüfers Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage unserer Prüfung ein Urteil zum beigefügten Vergütungsbericht abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den Schweizer Prüfungsstandards durchgeführt. Nach diesen Standards haben wir die beruflichen Verhaltensanforderungen einzuhalten und die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass hinreichende Sicherheit darüber erlangt wird, ob der Vergütungsbericht dem Gesetz und den Art. 14 bis 16 der VegüV entspricht. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshand lungen, um Prüfungsnachweise für die im Vergütungsbericht enthaltenen Angaben zu den Vergütungen, Darlehen und Krediten gemäss Art. 14 bis 16 VegüV zu erlangen. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst die Beurteilung der Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Vergütungsbericht ein. Diese Prüfung umfasst auch die Beur teilung der Angemessenheit der angewandten Bewertungsme thoden von Vergütungselementen sowie die Beurteilung der Gesamtdarstellung des Vergütungsberichts. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungs nachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung entspricht der Vergütungsbericht der APG|SGA AG für das am 31. Dezember 2014 abgeschlossene Geschäftsjahr dem Gesetz und den Art. 14 bis 16 der VegüV. PricewaterhouseCoopers AG Patrick Balkanyi Revisionsexperte Leitender Revisor Philipp Gnädinger Revisionsexperte Zürich, 24. Februar 2015 APG|SGA Geschäftsbericht 2014 56 Auszug aus dem Finanzbericht Verdichtete konsolidierte Bilanz Aktiven in 1 000 CHF 31.12.2014 31.12.2013 68 048 68 706 Übrige Finanzanlagen 5 565 6 443 Immaterielle Anlagen 10 657 7 002 1 430 1 426 85 700 83 920 Sachanlagen Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 343 Latente Steuern Anlagevermögen Vorräte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2 340 1 976 42 377 44 950 Übrige Forderungen 3 652 3 697 Rechnungsabgrenzung Aktiven 4 942 8 155 Wertschriften 192 286 Flüssige Mittel und Festgeldanlagen 147 685 118 672 Umlaufvermögen 201 188 177 736 Total 286 888 261 656 31.12.2014 31.12.2013 Passiven in 1 000 CHF Aktienkapital 7 800 7 800 Eigene Aktien - 984 7 637 Konzernreserven 93 558 75 584 Nettoergebnis 51 717 47 705 152 091 123 452 152 091 126 484 Rückstellungen 12 050 14 072 Latente Steuern 7 005 7 376 Langfristiges Fremdkapital 19 055 21 448 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 20 292 17 729 Eigenkapital Aktionäre APG|SGA AG Minderheitsanteile Eigenkapital Geschuldete Steuern 3 032 5 144 5 753 Übrige Verbindlichkeiten 27 890 33 122 Rechnungsabgrenzung Passiven 60 835 55 000 Rückstellungen 1 581 2 120 Kurzfristiges Fremdkapital 115 742 113 724 Fremdkapital 134 797 135 172 Total 286 888 261 656 APG|SGA Geschäftsbericht 2014 Auszug aus dem Finanzbericht 57 Konsolidierte Erfolgsrechnung in 1 000 CHF Werbeertrag Immobilienertrag Übriger Betriebsertrag 2014 2013 Veränderung 311 106 304 283 2.2% 2 166 2 158 0.4% 3 075 4 355 29.4% 316 347 310 796 1.8% -139 721 137 433 1.7% Personalaufwand - 66 503 65 969 0.8% Betriebs und Verwaltungsaufwand - 32 707 34 698 5.7% Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) 77 416 72 696 6.5% Abschreibungen Sachanlagen - 9 057 9 643 6.1% Betriebsertrag Konzessionen und Kommissionen Abschreibungen immaterielle Werte - 2 065 1 145 80.3% Betriebsergebnis (EBIT) 66 294 61 908 7.1% -181 311 Finanzergebnis Anteil Gesellschaften nach EquityMethode Ordentliches Ergebnis vor Ertragsteuern Ertragssteuern Konzernergebnis – davon Minderheiten – davon Aktionäre APG|SGA AG (Nettoergebnis) Basis- und verwässerter Gewinn pro Aktie, in CHF 10 58 66 123 62 277 6.2% -13 830 12 814 7.9% 52 293 49 463 5.7% 576 1 758 51 717 47 705 8.4% 17.34 16.19 7.1% APG|SGA Geschäftsbericht 2014 58 Auszug aus dem Finanzbericht Konsolidierter Eigenkapitalnachweis Anteil Aktionäre APG|SGA AG in 1 000 CHF per 01.01.2013 Aktienkapital Kapitalreserven Agio Eigene Aktien Umrechnungsdifferenzen Gewinnvortrag Total 7 800 5 727 8 204 193 100 129 47 705 Konzernergebnis Minderheitsanteile Eigenkapital 105 645 3 543 109 188 47 705 1 758 49 463 Veränderung Konsolidierungskreis Umrechnungsdifferenzen 1 264 Ausschüttungen 29 469 Verkauf eigene Aktien 297 Eigenkapital Transaktionskosten 29 per 31.12.2013 7 800 5 995 567 274 -274 -1 264 5 -1 259 - 29 469 2 000 - 31 469 864 7 637 1 071 Konzernergebnis Umrechnungsdifferenzen 118 365 123 452 51 717 51 717 499 Ausschüttungen 35 855 Kauf eigene Aktien 6 734 Eigenkapital Transaktionskosten per 31.12.2014 Begriffserklärungen Finanzen EBITDA Earnings before interest, taxes, depre ciation of property, plant, and equipment, and amortization of intangible assets: Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sach anlagen und Amortisationen auf immaterielle Vermögenswerte EBIT Earnings before interest and taxes: Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern Free Cash flow Mittelfluss aus betrieblicher Geschäftstätigkeit abzüglich Mittelfluss aus Inve stitionstätigkeit Gearing Verschuldungsgrad: Nettoverschuldung in % des Eigenkapitals Nettoumlaufvermögen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen plus Vorräte minus Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen APG|SGA Geschäftsbericht 2014 12 618 - 29 3 032 126 484 576 52 293 3 608 - 3 608 -499 - 499 - 35 855 - 35 855 398 - 398 - 398 7 051 13 785 13 785 111 7 800 864 - 29 Veränderung Konsolidierungskreis Verkauf eigene Aktien Total 984 1 570 Nettoverschuldung (Net debt) Verzinsliches Fremdkapital abzüglich zinstragendes Umlaufver mögen (flüssige Mittel, Wertschriften) Payout ratio Ausschüttung in % des Netto ergebnisses P/ E ratio Price/Earnings ratio: Aktienkurs im Verhältnis zum Gewinn pro Aktie ROE Return on equity: Nettoergebnis in % des durchschnittlichen Eigenkapitals (Eigenkapitalrendite) ROIC Return on invested capital: Betriebsergebnis in % des durchschnittlich betrieblich gebundenen Vermögens, ohne flüssige Mittel, abzüglich unverzinsliches Fremdkapital 134 227 -111 -111 152 091 152 091 Auszug aus dem Finanzbericht 59 Verdichtete konsolidierte Geldflussrechnung in 1 000 CHF 2014 2013 Konzernergebnis 52 293 49 463 Abschreibungen 11 609 10 788 Nichtrealisierte Gewinne/Verluste auf Wertschriften Veränderung der Rückstellungen sowie der latenten Steuern -8 172 - 2 912 3 134 Nicht liquiditätswirksames Steuer sowie Finanzergebnis 524 327 Gewinn/Verlust aus Veräusserung von Anlagevermögen - 820 4 569 Anteil Gesellschaften nach EquityMethode Cash flow Veränderung der Vorräte Veränderung Forderungen Veränderung Wertschriften Veränderung Verbindlichkeiten Veränderung Rechnungsabgrenzungsposten -10 58 60 676 52 335 - 388 358 2 591 7 264 234 43 - 749 4 375 8 742 737 Geldfluss aus Betriebstätigkeit (operativer Cash flow) 71 106 65 112 Erwerb von Sachanlagen - 9 004 6 705 Erwerb von Finanzanlagen sowie Beteiligungen an Tochtergesellschaften Veräusserungserlös Anlagen Geldfluss aus Investitionstätigkeit Kauf/Verkauf eigene Aktien 1 197 1 486 1 692 - 6 321 5 013 3 358 835 Rückzahlung langfristige Finanzverbindlichkeiten 26 Erhöhung kurzfristige Finanzverbindlichkeiten Rückzahlung kurzfristige Finanzverbindlichkeiten Dividenden an Aktionäre APG|SGA AG 3 250 - 3 250 - 35 855 29 469 - 35 747 27 410 Dividenden an Minderheiten Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit Fremdwährungseinflüsse auf flüssigen Mitteln Veränderung der flüssigen Mittel 2 000 - 25 7 29 013 32 696 Bestand flüssige Mittel per 1. Januar 118 672 85 976 Bestand flüssige Mittel per 31. Dezember 147 685 118 672 Der ausführliche Finanzbericht wurde in englischer Sprache verfasst. Er kann kostenlos als pdf-File heruntergeladen oder als gedruckte Broschüre bestellt werden: www.apgsga.ch/geschaeftsbericht APG|SGA Geschäftsbericht 2014 60 Kontakt APG|SGA AG Carrefour de Rive 1 CH1207 Genève T +41 58 220 70 00 F +41 58 220 70 97 [email protected] www.apgsga.ch Digitale und analoge Plakatangebote auf Strassen, Plätzen, in Bahnhöfen, an Points of Sale und Points of Interest: www.apgsga.ch Werbung an Flughäfen: www.apgsga.ch/airport Fixe und temporäre Big PosterWerbe flächen: www.apgsga.ch/megaposter Werbung und Orientierungssysteme in den Bergen: www.apgsga.ch/mountain Angebotsentwicklung und Verkauf Sonderformate in Bahnhöfen: www.apgsga.ch/rail Aussen und Innenwerbeflächen an Fahrzeugen des öffentlichen Verkehrs: www.apgsga.ch/traffic APG|SGA Geschäftsbericht 2014 Engagements AWS Aussenwerbung Schweiz D/A/CH ErfahrungsaustauschGruppe Deutschland/Österreich/Schweiz FEPE International Föderation für Aussenwerbung IFER Internationale Föderation der EisenbahnReklameGesellschaften «Helvetia by Night» Impressum Mit seinem ersten Bildband «Helvetia by Night» ist dem in Arosa aufgewachsenen und heute in Zürich lebenden Schweizer Fotografen Alessandro Della Bella ein Meisterwerk gelungen. Gezeigt wird die atemberaubende Schönheit und Vielfalt der nächtlichen Schweiz, wie wir sie noch selten gesehen haben. Das Buch ist im Verlag NZZ Libro erschienen: www.nzz-libro.ch. Herausgeber: APG|SGA AG Layout: Rolf Stocker, Luzern Lithos und Druck: UD Medien AG, Luzern Foto Titelseite Zürich, Hauptbahnhof Doppelseiten 10 /11: Basel 18 /19: Estavayer-le-Lac 22/23: Lago di Lugano 30/31: Corvatsch 36/37: Winterthur 40/41: Montreux, Vevey, Lausanne Alessandro Della Bella www.helvetiabynight.com www.dellabella.ch Der vorliegende Bericht ist in französischer, deutscher und englischer Sprache erhältlich. Der ausführliche Finanzbericht wurde in Englisch verfasst. Beide Dokumente können kostenlos als pdf-Files heruntergeladen oder als gedruckte Broschüren bestellt werden: www.apgsga.ch/geschaeftsbericht 2015 © APG|SGA AG Alle Rechte vorbehalten Gedruckt in der Schweiz April 2015
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