inside your business. today. 15. JahrganG NO. 1968 donnerstag, 7. mai 2015 TREVISION visual solutions visual solutions a Trevision Holding Company © IAB Impulse Kommunikation erobert AutomobilBranche IAB-Talk: Experten erörterten aktuelle Trends im Mobilitätsbereich rund um Information, D igitalisierung und Content Marketing Seite 4 © Boss/De Fotomeisjes www.trevision.at Boss & Co setzen auf monobrand-Stores Der „konzerneigene Einzelhandel“ verdrängt, besonders in den Innenstädten, zusehends den klassischen Textilhändler Seite 7 Kreutzer Fischer & Partner Das aktuelle „Branchenradar Glücksspiel“ prognostiziert Umsatzverschiebungen short © Nmedia/Fotolia Glücksspiel-Umsätze steigen ungebremst © Österreichische Post © Panthermedia/Rüdiger Rebmann Digitale Pläne Die Pläne der Europäischen Kommission, die Mitgliedsländer einheitlich für das digitale Zeitalter fit zu machen, stoßen bei Wirtschaftsvertretern auf Gegenliebe, bei Konsumentenschützern nicht. IV und ÖVP-Vertreter etwa heben die große wirtschaftliche Bedeutung digitaler Technologien auf Wirtschafts- und Beschäftigungswachstum hervor. Die Arbeiterkammer sieht den Konsumenten- und Datenschutz gefährdet. Die Kommission schätzt das zusätzliche BIP-Wachstum eines harmonisierten digitalen Markts auf bis zu 415 Mrd. €. Darüber hinaus rechnet sie mit Hunderttausenden neuen Jobs in Europa. (APA) TRI*M ist der weltweit führende Forschungsansatz, um Kundenbeziehungen zu verstehen und zu managen. 78 50 40 60 64 30 20 90 00 10 (xpert. medianet.at) Kundenbeziehungen endlich entschlüsseln 80 medianet xpert.network Das erste B2B-Branchen portal für Werbeagenturen und Marketing berater! Verlagerung Auch wenn Glücksspielautomaten abgebaut werden, geht das Spielvolumen nicht verloren. Vielmehr verlagert es sich in andere Bereiche – etwa in Sportwetten. Es geht um einen 1,5 Mrd. Euro schweren Markt. Seite 2 70 Umundum bleibt Der Aufsichtsrat der Österreichischen Post AG hat in seiner Sitzung am Mittwoch Peter Umundum (Bild) zum Vorstand Paket & Logistik wiederbestellt. Seine aktuelle Funktionsperiode läuft noch bis 31. März 2016 und wird danach um drei Jahre verlängert, mit einer anschließenden Verlängerungsoption um weitere zwei Jahre. Umundum habe das Paket- und Logistikgeschäft der Österreichischen Post in den letzten Jahren national und international gut weiterentwickelt, kommentierte dies die Neo-Aufsichtsratsvorsitzende der Post, Edith Hlawati: Die Wiederbestellung sei „ein bewusstes Zeichen in Richtung Kontinuität“. (red) Entschlüsseln Sie, welche Elemente Ihres Leistungsangebots für Ihre Kunden wirklich wichtig sind und investieren Sie effektiver. Plus: Die Einbindung in Ihre Benchmarking-Systeme ist möglich. Erfahren Sie mehr - jetzt! 50 TRI*M - mehr wissen, mehr verkaufen. Tel.: 01-526 55 84 [email protected] www.tns-austria.com/TRIM c ov e r / Pr i m e n e w s 2 – medianet Donnerstag, 7. Mai 2015 Branchenradar Der Umsatz mit Glücksspiel & Sportwetten wuchs in Österreich im Jahr 2014 wieder signifikant um fast vier Prozent auf 1,5 Mrd. € Sportwetten-Boom nach Verboten © Wettpunkt Die gesetzlichen Regulierungen führen zu einer deutlichen Verschiebung der Nachfrage. Live-Wett-Geräte ersetzen zunehmend die „klassischen“ Spielautomaten. Wien. Seit Jahresbeginn ist in Wien das kleine Glücksspiel verboten; die Stadt hatte die bestehenden Lizenzen für ungültig erklärt. Anfang April bestätigte der Verfassungsgerichtshof (VfGH) das Verbot. Sportwetten sind jedoch nach wie vor legal, weil der Gesetzgeber sie nicht als Glücksspiel sieht. Seit dem Verbot der herkömmlichen Glücksspielautomaten jedenfalls schießen in Wien Live-Wett-Geräte aus dem Boden. Die rund 130 Wettlokale von Admiral (Novomatic), Cashpoint, Tipico, Wettpunkt und anderen kleineren Anbietern verzeichnen regen Zulauf. „Glücksspielautomaten werden haupt- Casinos, speziell in Wien, zurückzuführen sei. Sportwetten in Spielhallen legten um mehr als 20% zu, Online-Plattformen lediglich um knapp vier Prozent. Mitte April 2015 waren laut KFPZählung österreichweit nur mehr 7.950 Geräte in Betrieb, um 18% weniger als ein Jahr davor. Rund 3.300 davon hatten keine Bewilligung. Der Berater geht davon aus, dass es in Wien trotz Verbots nach wie vor 650 Automaten gibt. Im Bundesland Salzburg zählt KFP 800 illegale Glücksspielgeräte, in Tirol 700. Auch in diesen beiden Bundesländern ist das kleine Glücksspiel verboten. „Immer mehr dieser Geräte stehen in Kulturvereinen für Menschen mit Migrationshintergrund“, so KFP. G l ü c k s s p ie l & Spo r t w e t t en in Öst erreich Nettoerlöse (Bruttospielertrag) in Mio. Euro BSE in Mio. Euro Glücksspiel & Sportwetten total Glücksspiel total Sportwetten total 2011 1.484 1.369 115 2012 1.451 1.324 127 2013 1.454 1.321 133 2014 1.507 1.349 158 Quelle: Branchenradar Glücksspiel & Sportwetten in Österreich 2015 sächlich in Wettlokalen betrieben. Wenn nun durch eine verschärfte gesetzliche Regulierung das nicht mehr möglich ist, wandert das Gros der Gäste nicht einfach ab. Auch das Spielvolumen geht nicht verloren“, erklärt der Wiener Berater Kreutzer Fischer & Partner (KFP). Vielmehr verlagerte es sich in andere Bereiche, überdurchschnittlich hin zu Sportwetten. Laut KFP gab es schon 2014 eine „Sonderkonjunktur“ bei stationären Wetten, die zu einem erheblichen Teil auf das sinkende Automatenangebot außerhalb von Casinos profitieren nicht Jetzt Ihren kostenlosen Grundeintrag prüfen! Der Umsatz mit Glücksspiel und Sportwetten legte laut „Branchenradar Glücksspiel“ von KFP 2014 um 3,6% auf 1,507 Mrd. € zu. Am meisten verspielten die Österreicher 2014 allerdings mit Lottoscheinen und Rubellosen. Mit 668,9 Mio. € an Nettoerlösen kam fast die Hälfte der Erträge im heimischen Glücksspielsektor (1,349 Mrd. €) von Lotterieprodukten. Die Steigerung gegenüber dem Vorjahr betrug 2,8%; im Wesentlichen sei das auf eine Preiserhöhung zurückzuführen. Den stärksten Zuwachs mit 18% auf 157,6 Mio. € verzeichneten Sportwetten. Vorarlberg hat LiveWetten als erstes Bundesland verboten, Tirol will nachziehen, und auch Oberösterreich und Kärnten denken darüber nach. Die zwölf Spielbanken der Casinos Austria sicherten sich kein Stück vom frei gewordenen Spielvolumen. Der Bruttospielertrag stagnierte bei 168,3 Mio. € (+0,2%): „Und das aus gutem Grund, sprechen doch die österreichischen Casinos eine völlig andere Zielgruppe an als Automaten- und Sportwettenlokale“, so KFP. (APA/red) WK Wien Walter Ruck Wiederwahl Wien. Im Rahmen des Wirtschaftsparlaments der WK Wien wurde Walter Ruck (ÖWB) für fünf weitere Jahre zum Präsidenten der Wirtschaftskammer Wien gewählt. Vizepräsidenten sind Anton Gerald Ofner (ÖWB) und Fritz Strobl (SWV). Für die kommenden fünf Jahre hat Ruck eine Reihe von Schwerpunkten definiert; dabei geht es vor allem um eine Attraktivierung des Wirtschaftsstandorts Wien, einen Abbau der Bürokratie und ein besseres Bildungssystem. (red) medianet launcht das erste B2B-Branchenportal für Werbeagenturen und Marketingberater. Gehören Sie dazu? Dann dürfen Sie hier nicht fehlen! Lassen Sie sich finden und profitieren Sie von neuen Partnerschaften. Dank umfassender Suchmöglichkeiten werden potenzielle Auftraggeber einfach und schnell auf Sie aufmerksam. Sie entscheiden, in welchem Umfang Sie Ihr Portfolio Ihren Zielgruppen präsentieren wollen. Jetzt den kostenlosen Grundeintrag im Portal auf Richtigkeit und Vollständigkeit überprüfen! 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Hier der weitere Timetable für die B2B-Portalfamilie: • PR-Agenturen • Media-Agenturen • Eventmarketer, Online- und New Media-Agenturen • Medien- und Creative Industries Walter Ruck bleibt weitere fünf Jahre Präsident der Wirtschaftskammer Wien. medianet inside your business. today. donnerstag, 7. mai 2015 – 3 marketing & media Virtuelle Maibaum-jagd Wiener Agentur Dialogschmiede holt für Hutchison Drei und Media Markt drei Awards beim deutschen E-Mail-Award 2015 Seite 4 © Ambuzzador © Helmut Blocher Internationale Auszeichnung Stiegl Brauerei und ambuzzador ließen User Ende April in Teams digital den Maibaum der virtuellen Nachbarn jagen Seite 4 Kommunikation erobert die Automobil-Branche © EPA/Andrew Gombert short © Puls 4/Markus Morianz Minus Der Verlag News Corp. des Medienmoguls Rupert Murdoch (Bild) bekommt das sinkende Anzeigengeschäft zu spüren. Im vergangenen Vierteljahr fiel der Gewinn im Jahresvergleich von 48 auf 23 Mio. Dollar (20,5 Mio. Euro). Der Konzernumsatz sank in dem Ende März abgeschlossenen dritten Geschäftsquartal um ein Prozent auf 2,06 Mrd. Dollar. © IAB Impulse Auto&Mobilität Quote Zufrieden zeigte man sich am Dienstag beim Privatsender Puls 4 mit den Quoten der ersten Ausgabe des Late-Night-Talks „Gültige Stimme“. Roland Düringers antikapitalistischer WaldschratRetro-Charme lockte Montagabend trotz mitternächtlicher Stunde immerhin bis zu 70.000 Seher vor die Bildschirme; im Durchschnitt waren 59.000 Zuschauer dabei. Lilian Meyer-Janzek (IAB), Daniel Hammerl (Tesla), Michael Kieslinger (Fluidtime), Stefan Häckel (Vice), Susanne Ostertag (IAB, Microsoft). © New York Times IAB-Talk Fachleute aus der Kommunikations- und Automobilbranche erörterten bei einer Expertenrunde aktuelle Trends im Mobilitätsbereich rund um Information, Digitalisierung, Apps und Content Marketing. Seite 4 Marke Die New York Times will dieses Jahr eine Million Digital-Abos erreichen. „In den nächsten Monaten könnte es damit klappen, das wäre ein Meilenstein“, berichteten die Manager Andrew Phelps und Adam Ellick bei der Präsentation des vielzitierten Innovationsreports der New York Times beim European News paper Congress in Wien. (APA) Die Vorstadtweiber aus Wien erobern nun auch den deutschen TV-Markt. Wien. Die ORF-„Vorstadtweiber“ locken auch das deutsche Fernsehpublikum vor die Bildschirme. Die ARD zeigte Dienstagabend die ersten beiden Folgen der ORFErfolgsserie und erzielte damit Quoten über dem Senderschnitt. Auf Anhieb wurden über fünf Mio. Seher erreicht, der Marktanteil lag bei 17%. Auch das österreichische Publikum hat offenbar noch nicht genug von den „Vorstadtweibern“. Obwohl die Serie hierzulande bereits Anfang des Jahres im ORF zu sehen war, verfolgten noch einmal bis zu 180.000 Österreicher die Auftaktfolgen in der ARD. (APA) Zwei weitere Staffeln „Simpsons“ © 20th Century Fox (www. medianet.at) Serie Fox bringt die Staffeln 27 und 28 der Kultfamilie „Vorstadtweiber“ in Deutschland © ORF/Petro Domenigg Der medianet Sonderthemenplan 2015 ist hier abrufbar! Quote ORF-Serie zum Auftakt über fünf Millionen Seher Homer Simpson darf in zwei weiteren Staffeln sein legendäres „d’oh“ sagen. Springfield. Die seit 1985 laufende Kultserie „Die Simpsons“ geht einmal mehr in Verlängerung: Der Fernsehsender Fox hat zwei weitere Staffeln der Zeichentrickserie rund um die gelben Bewohner von Springfield bestätigt. Weil je 22 Episoden bestellt wurden, kommt die am längsten laufende Primetime-Serie im US-Fernsehen mit den Staffeln 27 und 28 dann auf insgesamt 625 Episoden, so Fox am Dienstag. Auch Homer Simpson selbst äußerte sich in der Aussendung und führte die Ausdauer der Serie auf seine „200-Donuts-pro-Tag-Sucht“ zurück. (APA) M a r k e ti n g & M e d i en 4 – medianet Donnerstag, 7. Mai 2015 Expertenrunde Verknüpfung von Automobilität und moderner Kommunikation als Themen der Internet Advertising Bureau-Veranstaltung IAB-Talk: Mobilität, Information und Kommunikation im Fokus Von digitalen Applikationen in Automobilen bis hin zu Content Marketing-Kampagnen zur Bewerbung von Autos. Auto mit Internetanbindung Hammerl führt aus, was Autos smart macht. Sensoren im Auto werden erst durch ihre Vernetzung smart: Sie unterstützen situationsangepasst beim Bremsen, berechnen Routen, basierend auf Verkehrsinformationen, und alarmieren Hilfe bei Pannen. Dafür ist hohe Rechenleistung und die Anbindung ans Internet Voraussetzung. Tesla stattet seit dem ersten Modell aus dem Jahr 2008 Verbesserung des Angebots nutzen) und viertens Kunden gewinnen und motivieren, etwa durch Bonusprogramme, Wettbewerbe, Werbung oder Gewinnspiele. Als Beispiel für ein integriertes Mobilitätsprojekt stellte er die Android App smile der Wiener Stadtwerke vor. Die Anwendung vereint Angebote unterschiedlicher Mobilitätsanbieter, vom Taxi bis zum Citybike. Komplette Wegeketten können nach Preis, Zeit oder Umweltfreundlichkeit geplant und gebucht werden. Die Abrechnung erfolgt ebenfalls über die App. Die App lernt durch wiederholte Nutzung und wird sukzessive individualisiert, unter Berücksichtigung von Fortbewegungs-Vorlieben und Mitgliedschaften wie zum Beispiel Vorteilstickets. © IAB Impulse Auto&Mobilität Wien. Das Internet Advertising Bureau Austria lud zu einer IAB Impulse-Fachveranstaltung zum Thema Auto und Mobilität. Daniel Hammerl, Country Manager Tesla, gab Einblicke in Philosophie, Produktentwicklung und das Credo in Marketing und Vertrieb bei Tesla. Michael Kieslinger, Geschäftsführer Fluidtime, stellte Projekte für smarte Vernetzung im öffentlichen Verkehr vor. Stefan Häckel, Geschäftsführer Vice, präsentierte als Best Practise Showcase die Pre-Launch-Kampagne des Jeep Renegade. Teslas Mission ist es, so Hammerl, die globale Entwicklung zum nachhaltigem Transport zu beschleunigen; ein Umdenken und beschleunigtes Agieren bei der Herstellung seien dafür unabdingbar. Andere Autohäuser hätten die Digitalisierung bisher verschlafen und seien viel zu träge in der Produktentwicklung, so Hammerl. Tesla dagegen habe Geschwindigkeit in seiner UnternehmensDNA. Flache Hierarchien und der Hauptfokus auf Computer und Smartphone anstelle des Autos selbst – auf Lösungen statt auf dem Produkt – würden die rasche Adaptionsfähigkeit von Tesla ermöglichen. Content Marketing Daniel Hammerl, Countrymanager Tesla, erläuterte beim IAB-Talk die Themen Mobilität und Kommunikation. Fahrzeuge mit SIM-Karten aus, was man bei anderen Marken bis heute kaum findet. Über Sensoren, Kameras, Radar, etc. beginnen die Autos „zu fühlen“ und ihre Umgebung wahrzunehmen. Auch die Personalisierung sei wichtig für ein smartes Auto. Einstellungen und Apps für bevorzugte Temperaturen, Playlists, Mediennutzung, Navigation, etc. des Tesla werden auf die Fahrer individualisiert und in Fahrerprofilen gespeichert. Der Fahrer-Account ersetzt nicht zuletzt den Schlüssel. Die Steuerung über einen Touchscreen anstelle von mechanischen Armaturen erlaubt rasche Adaptionen und Integration von neuen Features. Das Verbinden mit eigenen Kalendern und Adressbüchern erspart redundante Eingaben. Ein Tesla werde in seinem Lebenszyklus durch laufende Software Updates immer besser. Die Digitalisierung zieht sich bei Tesla bis in den Vertrieb durch: Hauptverkaufsort ist die Webseite. Tesla setzt auf reinen Direktvertrieb, Werkstätten sind keine Profitcenter, sondern ausschließlich Servicestellen. Smart und mobil Der Option, smart mobil zu sein zu können, ohne zwingend ein eigenes Fahrzeug zu besitzen, hat sich der zweite geladene Experte Michal Kieslinger, Geschäftsführer Fluidtime, verschrieben. Der Schlüssel zur Mobilität liege in Dialogmarketing Drei Preise für österreichische Agentur beim deutschen E-Mail-Award Informationen wie beispielsweise Carsharing-Standorte sowie Routen und Fahrzeiten von öffentlichen Verkehrsmitteln. Das Angebot ist mittlerweile stark fragmentiert – sowohl, was Verkehrsmittel als auch deren Informationsapps anbelangt. Immer mehr Player am Mobilitätsmarkt versuchen, Kunden zu gewinnen und zu binden. Kieslinger empfiehlt, die Bedürfnisse der Zielgruppe genau zu analysieren und das Angebot in vier Handlungsfelder anzupassen: Ers-tens die Information über das Angebot (Navigation, Störungen, etc.), zweitens Mobilitätsleistungen verkaufen (z.B. Ticketing, Reservierungen, Kombi-Verkäufe, Check- In-Optionen), drittens von Nutzern lernen (Feedback und Trackinginfos zur Als Showcase für gelungene Kommunikation in der Autobranche präsentierte Stefan Häckel, Geschäftsführer Vice, die digitale Pre-Launch-Kampagne für den Jeep Renegade. Die Herausforderung dieser Kampagne bestand darin, auf rein digitalem Weg bereits Autos zu verkaufen, bevor das neue Modell überhaupt in Österreich verfügbar war. Mit nur acht Wochen Kampagnenzeit setzte Vice für diese erste jemals stattfindende, rein digitale Pre-Launch-Kampagne mit konkreten Sales-Zielen auf Content Marketing. Als YouTube Video setze man pro Woche je eine von sieben Qualitäten des Jeep Renegade in Szene. Begleitet von DisplayWerbung und E-Mail-Marketing und Einbinden von Bloggern in die Missionen, brachte die Kampagne auch Echo in traditionellen Medien, selbst über die Landesgrenzen hinaus. (red) Viral Stiegl-Challenge, realisiert von ambuzzador Dialogschmiede holt drei Awards Maibaum-Jagd online internationale Jury zwölf Arbeiten auf die Shortlist – davon fünf der Wiener Dialogmarketing-Agentur. Die Dialogschmiede konnte sowohl in der Kategorie „E-Mailing“ als auch in der Kategorie „Newsletter“ überzeugen und behauptet sich mit drei von sechs Auszeichnungen als erfolgreichste Dialogagentur des Jahres. „Der E-Mail-Award würdigt die Leistung von Unternehmen, die E- Mails entwerfen, welche gern geöffnet und gelesen werden“, erläutert Initiator Torsten Schwarz vom Fachinformationsdienst EmailMarketing-Forum.de die Bedeutung des Preises. „Bedeutet uns sehr viel“ „Es bedeutet uns sehr viel, dass unsere intensive Beschäftigung mit dem Zusammenspiel von Verhaltensdaten, Insight und Kreation belohnt wird und in einem so großen Markt wie Deutschland hohen Anklang findet“, freut sich Klemens Huber, Executive Creative Director & Partner der Dialogschmiede GmbH, über die Auszeichnung. (red) © Helmut Blocher Gewinne Klemens Huber (Executive Director & Partner Dialogschmiede GmbH), Maya Reinshagen (Consultant Namics AG) und Torsten Schwarz (Email-Marketing-Forum.de). Gold „Ein Lichtermeer an Unterstützung“ (Hutchison Drei) in der Kategorie „Newsletter“ Bronze „Ein Newsletter zum Schreien!“ (Media Markt) in der Kategorie „Newsletter“ Bronze „Mit Drei zum Toooor“ (Hutchison Drei) in der Kategorie „E-Mailing“ Wien/Salzburg. Bereits zum vierten Mal vereint die ambuzzador GmbH eine österreichische Tradition mit einer Real Time-Kampagne der Stieglbrauerei: das Maibaumstehlen. Stiegl hat im April mittels Facebook-App rund 1.650 Fans in knapp 500 Teams zum virtuellen Maibaumstehlen aufgerufen. Entwickelt wurde das virale Spiel für Mobile und Desktop von der Social Media-Agentur ambuzzador. Bei Maibäumen handelt es sich um verzierte Baumstämme, die an zentralen Plätzen im Rahmen von festlichen Veranstaltungen aufgestellt werden; traditionell versuchen die Einwohner des Nachbardorfs, den benachbarten Maibaum zu stehlen. Im Fall von Stiegl standen die Maibäume von 20. bis 30. April in der virtuellen Onlinewelt und mussten von Community-Gruppen gestohlen bzw. bewacht werden. Um zu gewinnen, mussten die User möglichst große Teams mit ihren Facebook-Freunden bilden. Ab einer bestimmten Größe gehörte ihnen der Maibaum, und Stiegl löste ihn mit einer Kiste Bier aus – bis zur nächsten Runde. Der Mitmachcharakter der Kampagne in Verbindung mit einem unterhaltsamen Traditionsfokus sorgte bei der Community für eine Kettenreaktion von Markenerlebnissen. „Diese Aktivierung ist gerade in der Kommunikation mit der Generation ‚Now‘ besonders wichtig“, erklärt ambuzzador-Gründerin und Geschäftsführerin Sabine Hoffmann. (red) Auch mobil konnten „gegnerische“ Maibäume gestohlen werden. © Ambuzzador/Himmelhoch Wien. Die Dialogschmiede konnte am deutschen Markt als erfolgreichste Dialogagentur Österreichs überzeugen und holte beim E-MailAward 2015 drei von sechs Auszeichnungen nach Wien. So war man für Hutchison Drei und Media Markt erfolgreich. Am Abend des 27. April wurde in Frankfurt der Deutsche E-MailAward 2015 verliehen. Aus den knapp 60 Einreichungen setzte eine Wäre HEROLD MDOnline ein Auto, würde es so aussehen. Extreme Leistung – und das zum kleinen Preis: MDOnline (Marketingdaten Online) ist mit Abstand Österreichs stärkste Firmendatenbank und liefert wochenaktuell bis zu 465.000 Personen- und 350.000 Unternehmensdaten. Damit kann man seinen Außendienst effizient steuern, B2B-Zielgruppen einfach und präzise übers Web selektieren und ganz bequem mit Direct Mails beschicken. Ein Mausklick und schon kümmert sich der HEROLD um Layout, Druck und Versand. Auf Wunsch mit Geomarketing-Funktion und deutschen Daten. Mehr Infos: http://marketingdaten.herold.at, Tel. 02236/401-38161 retail inside your business. today. Donnerstag, 7. Mai 2015 – 6 kurz & griffig Lekkerland im aufwärtstrend Die deutsche Sektkellerei Henkell steigerte den Erlös um 1,6 Prozent auf 700,7 Mio. €, dank des guten internationalen Geschäfts. © Lekkerland © APA/G. Hochmuth medianet Großhändler Lekkerland konnte gegenüber 2013 den Umsatz um 0,7 Prozent auf 80,3 Mio. € steigern Seite 7 Boss & Co setzen stärker auf „konzerneigenen Einzelhandel“ © Hugo Boss/De Fotomeisjes Unter Druck Die Modehändler haben’s heutzutage nicht leicht: MonobrandStores verdrängen, besonders in den Innenstädten, zusehends den klassischen Textilhändler. Seite 7 Erstes Quartal mit 1,9% im Plus Metros neuer Boss Wien. Die österreichischen Einzelhandelsunternehmen (ohne Handel mit Kfz; inkl. Tankstellen) setzten im März 2015 nach vorläufigen Auswertungen von Statistik Austria nominell um 1,9 und real um 1,4 Prozent mehr um als im Vorjahresmonat. Beide Monate hatten mit 26 Einkaufstagen die gleiche Anzahl an Verkaufstagen. Ein kleiner Anteil des Ostergeschäfts fiel allerdings schon in den März, während 2014 das gesamte Ostergeschäft im April enthalten war. Im Vergleich zum Februar 2015 lag das Umsatzvolumen im März 2015 kalender- und saison- Der „Ostereffekt“ hat im 1. Quartal dem Handel positiven Umsatztrend beschert. bereinigt um 0,5% niedriger. Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren verzeichnete im März 2015 ein Umsatzplus von vier Prozent, was im Absatz für einen Anstieg von 2,3 Prozent stand. Im Einzelhandel mit Nicht-Nahrungsmitteln fiel das Plus mit nominell 1,4% und real 0,6% geringer aus. Im 1. Quartal 2015 erzielte der Einzelhandel (ohne Handel mit Kfz; inkl. Tankstellen) gegenüber dem Vorjahresquartal sowohl ein Umsatz- als auch ein Absatzplus von 1,9% – bei gleicher Anzahl von Verkaufstagen wie 2014. (red) © KPMG Personalia Pieter Boone zuständig für die C+C-Märkte © Panthermedia/Arne Trautmann Handel Österreich Ein kleiner Teil des Ostergeschäfts fiel heuer noch in den März Pieter Boone wird das fünfte Mitglied im Vorstand des Handelskonzerns Metro. Düsseldorf. Metro-CEO Olaf Koch gibt die Verantwortung für das C+C-Geschäft an einen neuen Vorstand ab: Der Niederländer Pieter Boone, bislang Länderchef des russischen Großhandelsgeschäfts von Metro, wird zum 1. Juli 2015 als fünftes Mitglied in den Metro-Vorstand aufsteigen. Koch werde sich nach der erfolgreich gestarteten Neuausrichtung der Cash & CarrySparte wieder auf seine Rolle als Chef des Gesamtkonzerns konzentrieren. Bis Ende des Geschäftsjahres am 30. September soll Koch seinem Nachfolger Boone noch als Co-CEO zur Seite stehen. (red) r e ta i l & pr odu c e r s Donnerstag, 7. Mai 2015 medianet retail – 7 Strukturwandel Der Markenstore löst zunehmend den Modehändler ab, Zahl der Textilhändler und Modehäuser schrumpft beträchtlich Modehändler haben kein Leiberl Düsseldor f/Wien. Tom Tailor, s.Oliver, Gerry Weber, Hugo Boss, Tommy Hilfiger – immer mehr Modemarken nehmen das Verkaufen selbst in die Hand. In den Innenstädten verdrängen die Markenshops der Hersteller Boutiquen und Modehäuser. „Die Markenstores sind auf dem Vormarsch“, konstatiert entsprechend Axel Augustin vom Bundesverband des Deutschen Textileinzelhandels (BTE). Eine Untertreibung: Hugo Boss etwa macht bereits 57% seines Umsatzes im „konzern-eigenen Einzelhandel“. Laut Claus-Dietrich Lahrs, dem Boss von Boss, sollen 2020 bereits 75% der Umsätze aus den eigenen Filialen kommen. Der Strukturwandel spielt sich aber nicht nur im preislichen HighEnd ab. Der westfälische Textilhersteller Gerry Weber etwa ist bei den Preisen seiner Kollektionen bodenständig, die Wachstumsplä- ne für eigene Verkaufsgeschäfte sind indes himmelsstürmend. Deren Umsatzanteil soll nämlich von 47,5% innerhalb von zwei Jahren auf 60 bis 70% steigen. Zara hat’s vorgemacht Auslöser für die Offensive der Hersteller war nach Angaben von Thomas Rasch vom Herstellerverband GermanFashion nicht zuletzt der Erfolg von Modeketten wie H&M oder Zara, die den Modehandel drastisch veränderten. Das Geheimnis ihres Siegeszuges lag darin, dass sie „vom Schaf bis zum Shop“ alle Wertschöpfungsstufen in einer Hand vereinten – und damit die Ware schneller und billiger in die Geschäfte brachten. Opfer der Veränderung auf dem Modemarkt sind klassische Boutiquen und Modehäuser, die Produkte verschiedener Hersteller anbieten. Ihre Zahl schrumpft kontinuierlich. Gab es im Jahr 2000 noch mehr als 35.000 Textilhändler in Deutschland, so ist ihre Zahl inzwischen nach Angaben des BTE auf unter 20.000 gesunken. Die Zukunft dürfte somit jenen Unternehmen gehören, die Herstellung und Verkauf in einer Hand vereinen – das steht für höhere Effizienz, sprich: schnellere Kollektions- Als österreichisches Baumschulunternehmen ist es uns besonders wichtig, auch für den Hobby-Gartenbereich umweltverträgliche Dünge- und Panzenpegemittel anzubieten, genauso wie BIO-Erde. Ein leichtes Plus © Lekkerland/Haberler Patrick/www.haberlerphotografie.at Lekkerland Österreich-Chef Martin Gekeler beliefert auch den Bäcker Ströck. Axel Augustin vom BTE: Markenstores sind eindeutig auf dem Vormarsch. Starkl setzt auf BIO! Lekkerland Neue Partner Wien. Der Einstieg der Lebensmittelhändler Spar und Rewe ins Tankstellengeschäft hat sich auf den Großhändler Lekkerland ausgewirkt: Vor drei Jahren stand das Unternehmen noch für Umsätze jenseits der 100 Mio. €, in 2014 belief er sich auf 80,3 Mio. €. Die Konsolidierung auf geringerem Niveau scheint indes geglückt – und mittlerweile vom Aufwärtstrend abgelöst. Gegenüber 2013 gelang dem Großhändler nämlich ein Plus im Umsatz von 0,7 Prozent. Der ehemalige Alleinherrscher am Tankstellenmarkt hat mit dem Eindringen der Händler durchaus kräftig Marktanteile verloren. In jüngerer Vergangenheit kam es aber zu gewichtigen strategischen Allianzen: Seit Jänner 2015 beliefert Lekkerland nämlich 78 StröckFilialen mit Getränken, Molkerei- und Frischeartikeln sowie Non-Food-Produkten. 2014 sei die Partnerschaft mit Unimarkt ausgebaut worden. Die deutsche Lekkerland-Gruppe erzielte europaweit im vergangenen Jahr einen Umsatz von rund 12 Mrd. €, ein Anstieg um 294,5 Mio. €. Der Rohertrag erhöhte sich um 24,8 Mio. € auf 572,0 Mio. €. Das Vorsteuerergebnis stieg um 4,4 Mio. auf 43,3 Mio. €. Auch in Deutschland kämpft Lekkerland mit dem harten Wettbewerbsumfeld. Man arbeite „mit Nachdruck an einer deutlichen Verbesserung der Effizienz“, räumte VD Michael Hoffmann ein. Das Ergebnis sei aufgrund einer Reihe von Faktoren belastet gewesen. (APA) wechsel und letztlich zusätzliche Gewinne. Dieser Alleingang der Hersteller sorgt bei jenen Modehändlern für böses Blut, die deren Marken im Programm haben. „Oft wird vor der Eröffnung der Markenstores gar nicht Bescheid gegeben“, berichtet BTE-Sprecher Augustin. Auch das Wettbewerbsverhalten der Hersteller gebe Anlass für Verärgerung. „Etwa wenn die neue Ware zuerst an die eigenen Stores geliefert wird und erst etwas später an die anderen Händler.“ Weiters machen frühzeitige Rabattaktionen in den Markenshops den klassischen Händlern Probleme. (nov/APA) © Bundesverband des Deutschen Schuheinzelhandels e.V. Wandel nicht nur im Hochpreis, auch preislich Bodenständige wie Gerry Weber setzen auf Eigenfilialen. Die Starkl Bio-Linie setzt ein Zeichen! Baumschule Gartencenter Gartenplanung Das Eink au auc h am fserleb nis W Son n- u ochene nd F nde 9-17 !! eier :00 t ags Uhr geö ffne t! 3430 Frauenhofen/ Tulln Tel: 02272/64242-12 Mail: [email protected] www.starkl.at
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