Die Flucht aus dem Würgegriff der OTTs

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donnerstag, 28. mai 2015
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Eine Expertenjury kürte die finalen Teilnehmer für den diesjährigen
Staatspreis Marketing. Vergeben wird er am 15. Juni 2015 Seite 4
Edeka Südwest für kleinere packungen
© Edeka Südwest
© STP/BMWFW
22 Finalisten für Staatspreis Marketing
Eigentlich würden es die Trends nahelegen: kleinere Packungsgrößen
der Lebensmittel; die Realität schaut anders aus … Seite 7
Arthur D. Little Das Internet wandelt sich zu einer Medienplattform: Wer davon profitieren wird
short
© APA/hans Klaus Techt
Die Flucht aus dem
Würgegriff der OTTs
© APA/KMA
© APA/EPA/Fernando Villar
Bene vor Eigentümerwechsel Am
8. Juni entscheiden die Aktionäre des Büromöbelherstellers
Bene in einer Hauptversammlung über das Schicksal des
nö. Unternehmens. „Wenn es
die Zustimmung der Aktionäre
im Juni nicht gibt, geht Bene
in Konkurs“, sagte Neo-Eigentümer Erhard Grossnigg (Bild)
der Kleinen Zeitung. Grossnigg
will Bene gemeinsam mit ExWirtschaftsminister Martin
Bartenstein übernehmen, dafür
ist jedoch das Okay der Aktionäre nötig. Die Neu-Eigentümer bieten eine Abfindung von
sechs bis acht Cent je Aktie.
Dass die Sanierung nicht ohne
Einschnitte funktionieren wird,
machte Grossnigg ebenfalls
schon klar. (APA)
IMD-Wettbewerbsranking Österreich ist im Standortranking
des Schweizer Instituts für
Management-Entwicklung
(IMD) heuer wieder zurückgefallen: Vier Ränge minus ergeben nun Platz 26. Im Vorjahr
hatte sich Österreich um einen
Rang auf Platz 22 verbessert.
Baustellen ortet das IMD beim
frühen Pensionsantrittsalter
und im Schulsystem. Der TopStandort 2015 bleiben die USA;
auf den zweiten bzw. dritten
Platz aufgestiegen sind Hongkong und Singapur. Zwei Drittel der Grundlage für das Ranking beruhen auf statistischen
Daten (Österreich: Daten der
IV), ein Drittel auf den Ergebnissen einer internationalen
Managerumfrage. (APA)
(xpert.
medianet.at)
Millward Brown Ergebnisse der int. Markenstudie
BrandZ: Apple wieder auf Platz 1
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Riding the OTT wave Globale Vernetzung, „smarte“ Geräte, „datenfressende“
Streamingangebote stellen Internet-Service-Anbieter, aber auch traditionelle Medien,
vor echte Herausforderungen (Bild: Netflix-Co-Gründer Marc Randolph). Seite 2
Ein Plus von 67% beim Markenwert –
wegen des „Erfolgs des iPhone 6“.
Cupertino. Apple hat sich den Platz
als wertvollste Marke der Welt in
der jährlichen BrandZ-Studie zurückgeholt. Die Marktforscher von
Millward Brown errechneten für
den iPhone-Konzern einen Markenwert von knapp 247 Mrd. USD
(226,1 Mrd. €; +67%). Damit verdrängt Apple Google auf Platz 2.
Die zehn wertvollsten Marken kommen alle aus den USA. Microsoft
liegt dabei auf dem dritten Rang
vor IBM. Klassische Konsumgütermarken wie Coca-Cola, McDonald‘s
und Marlboro rutschten dagegen
ans untere Ende der Top 10. Österreichs teuerste Marke, Red Bull,
landete auf Platz 94. (APA/red)
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2 – medianet
Donnerstag, 28. Mai 2015
Arthur D. Little Studie: Wettbewerb zwischen den Telekomanbietern, den traditionellen TV- und Radiosendern – und OTT-Anbietern wie Netflix und Co
Kluge Kooperationen sind gefragt
© Athur D. Little
Kooperationen zwischen Telekomanbietern und traditionellen Medienhäusern könnten den Druck lindern.
Karim Taga: Rückkehr zum TelekomWachstum – zumindest einstweilen.
Wien. „Wir investieren, sie machen den Profit“ – das Lamento
der Telekoms und Medienhäuser,
im Würgegriff datenfressender
OTT-Konsumenten zu ersticken,
klingt allen in den Ohren, die die
Marktentwicklung mitverfolgen.
„Over-The-Top“-Content sind datenintensive Dienste (Spotify, Netflix, Skype …), die zwar die Infrastruktur belasten, mit denen die
Service-Provider aber nichts verdienen. Mit einer frohen Botschaft
wartet jetzt die Strategie- und Innovationsberatung Arthur D. Little
(ADL) auf: Die durch neue Dienste
rasant wachsende Nachfrage nach
superschnellem Breitband etwa
könnte eine Initialzündung für höhere Umsätze bei den Telekomanbietern sein, heißt es in der mit Exane BNP Paribas veröffentlichten
Studie „How to ride the OTT wave“
– die 14. Ausgabe deren jährlichen
Untersuchung der europäischen
Telekom- und Medienbranche.
Anbieter unter Druck
Der Wandel in der Mediennutzung, getrieben durch das starke
Wachstum an internetfähigen Endgeräten und vice versa getrieben
durch die starke konsumentenseitige Nachfrage, schafft einen großen Markt für Contentübertragung.
Das setzt die klassischen TV- und
Radio-Anbieter unter Druck. Zwei
Drittel der Befragten (110 Branchenexperten aus 17 Ländern) glauben, dass insbesondere die Pay-TVSender darunter leiden werden.
Allerdings, so die Studienautoren,
könne „nicht einmal der Branchenriese Netflix an die Angebotsbreite
der führenden Pay-TV-Anbieter wie
Sky heranreichen“. Experten gehen
davon aus, dass der Wettbewerb
zwischen traditionellen und neuen
Playern nicht nur die Kosten für die
Infrastrukturanbieter weiter in die
Höhe treiben wird – sondern auch
die Kosten für den Content. Dazu
kommt: Während OTT-Anbieter
zwar für die traditionellen Medienhäuser, insbesondere für kleinere
TV-Kanäle und Pay-TV-Anbieter,
eine Gefahr darstellen, könnten die
großen Fernsehsender den neuen
Wettbewerb durch die Entwicklung
eigener OTT-Angebote eindämmen
und dabei ihre Stärken – Marke, bestehende Beziehungen zu ContentAnbietern, technisches Wissen,
Kundenbasis – nutzen.
Guter Start in Österreich
In Österreich hat die Konvergenz
zwischen Telcos und Medien schon
begonnen. Hier sind die Akquisition von Flimmit durch den ORF, der
Vertrieb von Netflix durch T-Mobile, die positive Entwicklung des
Pay-TV-Anbieters Sky sowie das
geplante Online-TV-Angebot der
Telekom Austria-Gruppe anzuführen. „Kurzfristig werden die traditionellen Anbieter den Herausforderungen der OTTs begegnen
können“, sagt Clemens Schwaiger,
Principal bei ADL in Wien. „Dennoch könnte es einigen OTTs gelingen, die kritische Masse zu erzielen, die man für das Angebot von
Premium-Inhalten benötigt; in Österreich hat das Rennen aber gerade erst begonnen.“ Traditionellen
Medien biete sich die Gelegenheit,
sich mit Telekomanbietern zusammenzutun, um ihre Wettbewerbsposition mit Bündelangeboten aus
Telekomservice, TV- und Musik
den reinen OTT-Anbietern gegenüber zu verbessern.
„Zum ersten Mal seit
drei Jahren sind die
Entscheider der euro­
päischen Telekom­
branche optimistisch.“
karim taga, ADL
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Die Telekomanbieter wiederum
profitieren von der wachsenden
Nutzung von Streamingdiensten
dadurch, dass sie Premiumangebote für höhere Übertragungsgeschwindigkeiten und/oder Datenvolumen entwickeln. Weiters bietet
sich eine Monetarisierung bestehender Infrastruktur etwa durch
eine garantierte Übertragungsqualität an – oder aber die Option, als
Anbieter in den Märkten für OnlineVideo, Musik und Pay-TV aufzutreten, wahlweise in Partnerschaften
mit existierenden Anbietern.
„Zum ersten Mal seit drei Jahren
sind die Entscheider der europäischen Telekombranche optimistisch“, zieht Karim Taga, Co-Autor
der Studie und ADL-Managing
Partner, ein positives Fazit, „denn
die Mehrheit rechnet mit einer
Rückkehr der Branche auf den
Wachstumspfad. Für den europäischen Markt erwarten wir eine
Stabilisierung bis 2016 und eine
Rückkehr auf Wachstum ab 2017 –
mit einer Rate von rund einem Prozent pro Jahr. Nach einer kurzen
Verschnaufpause durch die Konsolidierung werde der Druck auf den
heimischen Mobilfunkmarkt jedoch
durch eine Reihe neuer MVNOs
(virtuelle Mobilfunkanbieter, Anm.)
wieder steigen. Infos: http://www.
adl.com/TelcoMediaOTT/ (sb)
medianet
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donnerstag, 28. mai 2015 – 3
Etatgewinn I
Kommunikationsagentur ikp Wien betreut Qualysoft bei
strategischer Kommunikationsberatung und Medienarbeit Seite 4
© Meinungsbild
© ikp/PA/NB/Qualysoft
marketing & media
Etatgewinn II
Meinungsbild PR & Coaching übernimmt die strategische
Beratung und Positionierung der Rechtsanwälte von PPH Seite 4
Fix: 22 Finalisten zum
Staatspreis Marketing
© _re/code/allthingsd.com
short
© APA/EPA/Henning Kaiser
Verkauft Das Technologieblog
„Recode“, eine der wichtigsten
Quellen für Informationen
aus dem Silicon Valley, wird
verkauft. Die Medienfirma Vox
Media wird mit dem Zukauf
zu einem Schwergewicht bei
dem Thema; zu ihr gehört bereits das Technologieblog „The
Verge“. Finanzielle Details
wurden bei der Ankündigung
in der Nacht zum Mittwoch
nicht genannt.
© STP/BMWFW
Finalshow Nun in New York:
Nach einer Bombendrohung
in Deutschland ist das Fernsehteam von Heidi Klums
Sendung „Germany‘s next Topmodel“ über den Atlantik geflogen, um dort das Finale zu
filmen. Die Sendung sei bereits
am Wochenende aufgenommen
worden, sagte eine Sprecherin
von ProSieben.Die Gewinnerin
erfahren die Zuschauer am
Donnerstag.
Ein Teil derJury des Staatspreis Marketing 2015.
© Nicolas Genin/Flickr
Vorauswahl Eine Expertenjury kürte nun die finalen Teilnehmer für den diesjährigen Staatspreis Marketing in sechs Kategorien und zwei Sonderpreisen.
­Vergeben wird dieser am 15. Juni 2015. Seite 4
Neubesitz Der französische
Luxuskonzern LVMH will die
Tageszeitung Le Parisien aufkaufen. Der Konzern von Bernard Arnault (Bild) teilte mit,
„exklusive Verhandlungen“
mit der Unternehmerfamilie
Amaury begonnen zu haben,
der Le Parisien derzeit gehört.
Im Besitz des Konzerns ist seit
2007 auch die französische
Wirtschaftszeitung Les Echos.
Die Schweizer Bäckereikette will in Österreich starten und dann ausbauen.
Wien. Havas Worldwide konnte den
Etat für Brezelkönig, eine Schweizer Bäckereikette, die sich auf Laugenbrezeln spezialisiert hat, für
sich gewinnen. Für den geplanten
internationalen Rollout mit neuem
Shop Design und einer neuen Kommunikationsausrichtung hat sich
das Schweizer Unternehmen Österreich als Startmarkt ausgesucht
– mit Havas Worldwide Wien als
Partner.
Karl Heinz Pacher, CEO von Havas Worldwide Wien, zeigt sich begeistert: „Brezelkönig hat sehr ehrgeizige Pläne für ganz Europa, und
da freuen wir uns sehr, von Anfang
an dabei zu sein.“ (red)
© meinbezirk.at
(www.
medianet.at)
Erneuert meinbezirk.at-woche.at gerelauncht
Brezelkönig nun auch international Online-Portal im neuen Design
© Havas Worldwide Wien
Der medianet
­Sonderthemenplan
2015 ist
hier abrufbar!
Partner Havas Worldwide Wien gewinnt neuen Kunden
Online-Portal der Regionalmedien Austria präsentiert sich im frischen Look.
Wien. Neuer Header, helles, klares
Design und neue Schriften – das
sind die Neuerungen des regionalen Online-Portals. Im Zentrum
des Rebrush steht die Userfreundlichkeit der Seite; dazu trage neben
den grafischen Neuerungen auch
die Umstellung von Orts- auf Bezirksebene bei.
„meinbezirk.at-woche.at hat sich
positiv entwickelt und liegt aktuell
mit einer Reichweite von 18,5 Prozent auf Platz 3 unter den als Einzelangebote erhobenen Nachrichtenmedien in der ÖWA Plus – das
ist ein sensationelles Ergebnis ”, so
die RMA-Vorstände Stefan Lassnig
und Georg Doppelhofer. (red)
M a r k e ti n g & M e d i en
4 – medianet
Donnerstag, 28. Mai 2015
Staatspreis Marketing 2015 Expertenjury nominiert 22 Finalisten aus knapp 100 Einreichungen, aus denen am 15. Juni die Sieger gekürt werden
Staatspreis-Finalisten stehen fest
Sechs Staatspreis-Kategorien und zwei Sonderkategorien mit jeweils drei finalen Teilnehmern.
Wien. Eine branchenübergreifende
Jury hat knapp 100 Einreichungen
in einem dreistufigen Prozess bewertet. Insgesamt wurden 22 Projekte in acht Kategorien nominiert,
die nun um die höchste Auszeichnung der Republik für besonders
nachhaltige und innovative Marketingleistungen und um die beiden
Sonderpreise der Jury antreten.
Die Verleihung des Staatspreises Marketing 2015 findet im
Anschluss an die Marketing-Gala
der Marketing Impuls Austria am
15. Juni 2015 in der Aula der Wissenschaften in Wien 1 statt. Veranstaltet von der Austrian Marketing Confederation (AMC), wird
den rund 400 erwarteten Gästen
aus Wirtschaft und Politik ein
Abend mit Rahmenprogramm und
Keynote-Speaker geboten: Dietmar
Dahmen, Creative Consultant, Visionär und Innovator, spricht über
„Die Mutigen, die entdecken. Und
die Macher, die verändern.“ (red)
© Staatspreis Marketing
Nominierte Staatspreis marketing 2015
Der Staatspreis Marketing wird am
15. Juni 2015 feierlich vergeben.
Kategorie Public Services • Creative Austria / BSX Schmölzer GmbH • Kultur Krumbach / Baschnegger Ammann Partner • Verein
PflegerIn mit Herz / Demner, Merlicek und
Bergmann / Rosam Change Communications
GmbH
Kategorie Private Services • easybank AG /
PKP BBDO Werbeagentur• Österreichs Wanderdörfer e.V. / TAO Beratung & Management•
Vamed Standortentwicklung & und Engineering GmbH & Co KG
Kategorie Handel• Delikatessa GmbH /
Demner, Merliceck & Bergmann•
Resch&Frisch Holding GmbH / Createam
Werbeagentur GmbH• Sonnentor Kräuter­
handelsgesellschaft mbH / d.signwerk
Kategorie Produktion• Brau Union Österreich AG / McCann Erickson GmbH• Salesianer
Miettex GmbH• Traktorenwerk Lindner GmbH /
ACC – Agentur für Creative Communication
Kategorie Kleinunternehmen • Create
Connections Networking & Lobbying GmbH /
Muse Communication • Dachmarke* Im­
kerInnenkooperative / medienschmiede werbeagentur gmbh• Peeroton GmbH / MoRe
Consulting GmbH
Kategorie Exportmarketing • Andritz AG•
CNH Industrial Österreich GmbH / Smuck
­ oyer & Die Eins Werbeagentur GmbH• LöffR
ler GmbH / innpuls Werbeagentur GmbH
Sonderpreis Dialogmarketing • Kleine Zeitung GmbH & Co KG• Ritter Sport Schokolade
GmbH / Putz & Stingl • Rote Nasen Clowndoctors / Direct Mind GmbH-Dialogmarketing
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Etat: ikp Wien
Martin Gutschireiter (ikp), Andreas
­Hieger (Qualysoft), Peter Oros (Qualysoft), Claudia Nebenführ (ikp).
Wien. Die Kommunikationsagentur
ikp Wien vermeldet einen Neuzugang im IT-Bereich: Seit März
unterstützt die Agentur den international tätigen IT-Dienstleister
Qualysoft durch strategische Kommunikationsberatung und Medienarbeit. (red)
http://www.ikp.at/
Etat Für Kanzlei PHH
Meinungsbild PR
Wien. Meinungsbild PR & Coaching übernimmt ab sofort die
strategische Beratung und Positionierung der Wiener Kanzlei PHH
Prochaska Havranek Rechtsanwälte GmbH. Der Etat erfolgt für den
Ausbau der Marktpositionierung
und die stärkere Bekanntmachung
der Expertise. Punkten konnte die
Wiener PR-Agentur von Katharina
Scheyerer-Janda laut Aussendung
„mit ihrer Erfahrung im Bereich
Recht und mit ihrem ganzheitlichen Ansatz“. (red)
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inside your business. today. Donnerstag, 28. Mai 2015 – 6
kurz & griffig
Amazon weiter bestreikt
Das Konsumklima in Frankreich hat sich im Mai überraschend
eingetrübt; Ökonomen hatten einen leichten Anstieg erwartet
Mitarbeiter des US-Internetversandhändlers Amazon haben
in der ostdeutschen Stadt Leipzig ihren Streik fortgesetzt © APA/dpa
© EPA/O. Weiken
medianet
Seite 7
Edeka Südwest fordert als erster
Händler kleinere Verpackungen
© Edeka
Edeka wills klein
Eigentlich würden die
Trends es schon lange nahelegen: kleinere Verpackungen
der Lebensmittel. Die
Realität schaut aber
anders aus. Edeka
Südwest will nun gegensteuern. Seite 7
Ahold: weniger Quartalsgewinn
Konsumlaune erhellt
Amsterdam. Der niederländische
Einzelhandelskonzern Ahold hat
wegen des schwierigeren Geschäftsgangs in den USA und auf
dem Heimatmarkt im ersten Quartal weniger verdient. Dies sei aber
nicht als Vorzeichen für 2015 zu
sehen, prognostizierte Ahold-Chef
Dick Boer. In den ersten drei Monaten betrug der operative Gewinn
390 Mio. nach 392 Mio. € im Vorjahreszeitraum.
Der Konzernumsatz kletterte
um 14,9 Prozent auf 11,3 Mrd. Euro, Grund dafür ist vor allem der
starke Dollar. Ahold begründete
das schwächere Betriebsergebnis
Ahold verliert leicht im Gewinn, legt
aber im Erlös um fast 15 Prozent zu.
damit, dass es in den USA nicht
gelungen sei, die Preise so stark
anzuheben, um mit der Inflation
mitzuhalten. In den USA betreibt
Ahold die Ketten Stop & Shop und
Giant. In den Niederlanden, wo
die Ahold-Kette Albert Heijn den
Markt beherrscht, drückten Werbekosten fürs Online-Geschäft auf
den Gewinn.
Ahold verhandelt mit dem kleineren belgischen Rivalen Delhaize
über einen Zusammenschluss; zum
Stand der Verhandlungen wollte
sich Ahold-Chef Boer nicht äußern.
Derzeit gehe es darum, die Chancen
einer Fusion auszuloten.
(APA)
© Panthermedia/Peter Atkins
Deutschland GfK-Konsumklimastudie veröffentlicht
© Ahold/WFA/Cor Salverius
EH International Niederländischer Händler verweist auf das schwierige US-Geschäft
Konjunkturoptimismus und Kauflaune
der Deutschen weiterhin ungebrochen.
Nürnberg. Glückliches Deutschland:
Dort sind die Verbraucher weiterhin in bester Konsumlaune. Im Mai
legte die Verbraucherstimmung erneut zu – und stieg damit auf das
höchste Niveau seit Oktober 2001.
Das geht aus der gestern, Mittwoch,
veröffentlichten Konsumklimastudie des Nürnberger Marktforschungsunternehmens GfK hervor.
Der Konsumklimaindex wird danach im Juni auf 10,2 Punkte steigen – nach 10,1 Punkten im Vormonat. Der Aufwärtstrend beim
Konsumklima setze sich damit
fort, wenn auch moderater als in
den Vormonaten.
(APA)
Donnerstag, 28. Mai 2015
r e ta i l & pr odu c e r s
medianet retail – 7
Lebensmittelverschwendung Frankreich verbietet Händlern, Nahrungsmittel wegzuwerfen; Edeka Südwest fordert kleinere Verpackungen
Hört auf mit den Großpackungen!
Wien/Offenburg. Aktuell ist es Frankreich, das mit drastischen Maßnahmen gegen die Lebensmittelverschwendung vorgeht: Die Händler sollen bzw. dürfen unverkaufte
Nahrungsmittel künftig nicht mehr
wegwerfen – sie sind angehalten,
diese zu spenden. Fälle – wie sie
laut Medienberichten auch in Österreich passierten –, wo Lebensmittel in den Mülltonnen der Filialen mittels Chlor-Überschüttung
ungenießbar gemacht wurden, haben dabei zu einer Bewusstseinsumbildung beigetragen.
„Wir stellen unser
Warensortiment auf
kleinere Größen um,
sind dabei aber auf
die Hilfe der Industrie
angewiesen.“
harald rissel
Direktor der edeka südwest
Weiterhin außen vor ist das andere Ende der Müllproduktion: die
Verpackung. Großpackungen auch
im Frischebereich (bestes Beispiel
sind die Billig-Zucchini im 5+ Pack)
führen ebenso wie 1 + 1 Gratis-Aktionen dazu, dass der LebensmittelMüllberg auch mithilfe der Privathaushalte reichlich Nahrung erhält.
Hier greift die Eigenverantwortung
der Händler, die prinzipiell durchaus auf Nachhaltigkeit in diesem
Bereich setzen könnten, bis dato
zu kurz. Und das, wiewohl starke
Konsumententrends, beruhend auf
dem zur kleinen Einheit tendierenden Einkaufsverhalten der Singles,
dies glaubwürdig stützen würden.
Ein Umdenken scheint nun in
Sichtweite: Der deutsche Lebens-
Amazon Wegen Tarif-Streit
Streik fortgesetzt
© APA/dpa
Leipzig/Seattle. Mitarbeiter des USInternetversandhändlers Amazon
haben am Mittwoch in der ostdeutschen Stadt Leipzig ihren Streik
fortgesetzt. Ein Gewerkschaftssprecher rechnet damit, dass sich
wie am Dienstag rund 450 Mitarbeiter der Früh- und Spätschicht
beteiligen. Die Gewerkschaft ver.
di will für die 9.000 Amazon-Mitarbeiter in Deutschland eine Bezahlung nach dem Einzelhandelstarif
durchsetzen, der Internethändler
sieht sich aber als Logistiker. (APA)
Amazon-Mitarbeiter streiken unver­
drossen für den Einzelhandelstarif.
mittelhändler Edeka Südwest reagiert auf das veränderte Einkaufsverhalten und fordert seinerseits
die Industrie zum Umdenken auf.
Die steigende Zahl älterer Menschen und Alleinstehender mache
sich am Supermarktregal bemerkbar, ist Edeka Südwest-Direktor
Harald Rissel überzeugt. Hersteller
müssten auf den gesellschaftlichen
Wandel abzielen.
Edeka Südwest mit seinem
Verkaufsgebiet Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Saarland,
Südhessen und Bayern reagiere auf
den Trend mit einem veränderten
Warensortiment. Ins Regal sollen
jetzt u.a. kleinere Größen kommen.
„Der klassische Großeinkauf für
die ganze Familie, der über Jahrzehnte das Einkaufsverhalten geprägt hat, wird immer seltener“,
sagte Rissel gegenüber der deutschen Presseagentur dpa. Senioren
und Singles würden vielerorts den
Markt bestimmen – und die kämen
mehrfach, kauften dafür aber geringe Mengen ein.
Industrie soll umstellen
„Wir stellen unser Warensortiment entsprechend um, sind dabei
aber auf die Hilfe der Industrie
angewiesen“, beteuert der EdekaManager. Die Industrie setze näm-
lich auf größere Verpackungseinheiten. Dies gehe heutzutage aber
an den Bedürfnissen der Kunden
häufig vorbei. Rissel appellierte
an die Industrie, dem Wunsch des
Verbrauchers Rechnung zu tragen.
„Allein schon aus dem Grund, dass
wir nicht Lebensmittel verkaufen
wollen, die dann nicht konsumiert
und weggeworfen werden.“
Edeka Südwest mit Sitz in Offenburg beliefert und betreibt rd.
1.350 Lebensmittelmärkte im deutschen Südwesten, etwa 1.000 werden von 540 selbstständigen Kaufleuten geleitet. 2013 verzeichnete
das Unternehmen einen Umsatz
von 8 Mrd. €.
(nov)
© Edeka Südwest
Edeka Südwest-Chef Harald Rissel appelliert an die Industrie, dem Wunsch der Verbraucher zu folgen.
Edeka Südwest-Chef Harald Rissel:
Der Großeinkauf für die Familie ist out.