eGovernment: Ziele, Nutzen und Voraussetzungen Titel des Lernmoduls: eGovernment: Ziele, Nutzen und Voraussetzungen Themengebiet: New Economy Gliederungspunkt im Curriculum: 1.6.5 Zum Inhalt: In diesem Abscnhnitt sollen Ziele, Nutzen und Voraussetzungen aufgezeigt sowie eine allgemeine Einführung in eGovernment gegeben werden. Stichwörter: Lebenslagenorientierung, One-Stop-Government, eGovernment, G2G, G2C, G2B, Medienbruch, medienbruchfrei, Integration, Transaktion, Kommunikation, Information, Bundonline 2005, Leitprojekte, Content Management, Workflow Management, Bearbeitungsdauer: 50min Schwierigkeit: mittel Zielgruppe: New Economy Lehrstuhl: Lehrstuhl Prof. Thome -Uni Würzburg Professor: Prof. Dr. R.Thome Autoren: lpt Inhalt: Motivation: Motivation Kernaussagen: Beziehungsnetzwerk Kernaussagen: Betätigungsfelder Kernaussagen: Reifegrad von eGovernment Lösungen Kernaussagen: Klassifikationsschema für eGovernment-Verfahren Kernaussagen: Entwicklung einer integrierten eGovernment-Architektur Kernaussagen: Rückkopplungsbeziehungen zwischen Strategie, Organisation und IuK-Technologie Kernaussagen: Rahmen für eGoverment-Aktivitäten Kernaussagen: Durchführung einer Interessengruppen-Analyse Kernaussagen: Hemmende Faktoren Kernaussagen: Initiative BundOnline 2005 Vertiefung: Technologische Umsetzung Vertiefung: Leitprojekte Vertiefung: Länderinitiativen Vertiefung: Weitere Initiativen Zusammenfassung: Zusammenfassung Übung: Übung © New Economy eGovernment: Ziele, Nutzen und Voraussetzungen | Page 1 Motivation: Motivation Neue Herausforderungen für Staat und Institutionen Durch das rasche Vordringen des Internets und seinen Anwendungen sehen sich Staat und Institutionen zu Beginn des 21. Jahrhunderts mit zusätzlichen Herausforderungen konfrontiert. Daher gilt es, die Chancen der IuK-Technologien für eine Modernisierung des Staates verstärkt zu nutzen und die Vernetzung der öffentlichen Verwaltung voranzubringen. In der Vergangenheit waren Unternehmen aus dem New Economy Umfeld mit eBusiness nur dann erfolgreich, wenn die Technologie (Electronic) zusammen mit dem Geschäftsmodell (Business) einen klaren Kundennutzen darstellte. Mit einer ähnlichen Situation sieht sich auch die öffentliche Verwaltung konfrontiert: Die alleinige Einführung neuer IuK-Technologien bedeutet noch kein eGovernment, denn es bestünde die Gefahr, dass lediglich veraltete und ineffiziente Verwaltungsprozesse „elektrifiziert “ werden, weitere Insellösungen entstehen und kein Mehrwert für die Bürger geschaffen wird. Auch aus Sicht der Unternehmer wird eGovernment als Pendant zu eBusiness gefordert, damit keine Reibungsverluste an der Schnittstelle zwischen Unternehmen und der öffentlichen Verwaltung entstehen. Ziel des Moduls ist es, eine systematische Einführung in das eGovernment zu vermitteln sowie Ziele, Nutzen und Voraussetzungen aufzuzeigen [Roßnagel, 2001, S. 15 ff] . : Flashanimation ' AIDATD30D.swf ' siehe Online-Version Kernaussagen: Beziehungsnetzwerk Die neue Rolle von Staat und Institutionen muss als diejenige eines aktiven Teilnehmers eines umfassenden Netzwerks interpretiert werden. Die Knotenpunkte dieses Netzwerks bilden Bürger, Wirtschaft und die Verwaltung selbst. Je nach Kommunikationslage können diese unterschiedliche Rollen übernehmen. Beispielsweise kann ein Unternehmen Dienstleister, Kunde oder Kooperationspartner sein [Scheer, 2003, S. 4] . Der Begriff eGovernment lehnt sich an die Sprachschöpfungen des eBusiness an: Während beim eBusiness private Wirtschaftsunternehmen als Anbieter auftreten, sind die Anbieter des eGovernment Organe der Legislative Gesetzgebung , der Exekutive vollziehende Gewalt oder der Judikative Rechtssprechung . Entsprechend der unterschiedlichen Zielgruppen, die mit der Verwaltung in Beziehung stehen, spricht man von G to G , G to B und G to C . Oftmals wird anstatt „G“ auch der Kürzel „A“ für Administration und für das „to“ das Ausdruck „2“ verwendet [Lenz, 2001, S. 34] . Kernaussagen: Betätigungsfelder © New Economy eGovernment: Ziele, Nutzen und Voraussetzungen | Page 2 Definition Electronic Government (eGovernment) ist eine Organisationsform des Staates, welche die Interaktion und Wechselbeziehungen zwischen dem Staat und den Bürgern, privaten Unternehmungen, Kunden und öffentlichen Institutionen durch den Einsatz von modernen Informations- und Kommunikationstechnologien integriert. Nach dieser Definition kann staatliches Handeln mit eGovernment in folgenden Anwendungsformen zum Ausdruck kommen [Schedler et al., 2003, S. 6] : : Flashanimation ' AIDAEH30D.swf ' siehe Online-Version Kernaussagen: Reifegrad von eGovernment Lösungen Der Reifegrad von eGovernment Lösungen kann in vier Entwicklungsstadien eingeteilt werden: : Flashanimation ' AIDA2H30D.swf ' siehe Online-Version Kernaussagen: Klassifikationsschema für eGovernment-Verfahren Die erste Dimension greift die Kundensicht auf mit den Ausprägungen Information Diese eGovernment-Dienstleistung besteht darin, öffentlich zugängliche Informationen für jedermann im Internet zum Abruf vorzuhalten. , Allgemeine Dienstleistung Diese allgemeinen Dienstleistungen zeichnen sich dadurch aus, dass sie über das öffentliche Bereitstellen von Informationen hinausgehen und jedem einzeln zur Verfügung stehen. Es bedarf für die Inanspruchnahme der Dienstleistung jedoch praktisch keiner vorhergehenden Identifizierung und Authentisierung. und Individuelle Dienstleistung Diese Dienstleistungen stehen natürlichen oder juristischen Personen zur Verfügung, nachdem sie sich in ausreichender Form identifiziert und authentisiert haben. Die Erbringung der Dienstleistung ohne vorhergehende Authentisierung ist ausgeschlossen . Diese Ausprägungen stellen einerseits einen steigenden Mehrwert dar, weil die Dienstleistungen auf die eGovernment-Akteure individueller zugeschnitten sind und damit eine größere Arbeitserleichterung ermöglichen. Andererseits steigt auch in den meisten Fällen die Komplexität der Umsetzung, denn typischerweise muss eine vertrauenswürdige Authentisierung stattfinden und die Vertraulichkeit der Kommunikation gewahrt werden, sowohl für unternehmens- als auch für personenbezogene Daten. Die zweite Dimension beschreibt den Grad der informationstechnologischen Unterstützung, mit den drei Ausprägungen Medienbruch Die Abwicklung der eGovernment-Dienstleistung kann zwar informationstechnisch unterstützt sein, jedoch bedingt die Erbringung der Dienstleistung noch einen Medienbruch. , Medienbruch-frei Die Abwicklung der eGovernment-Dienstleistung ist praktisch vollständig informationstechnisch unterstützt, es findet bei der Erbringung der Dienstleistung kein Medienbruch mehr statt. Das Verwaltungshandeln ist durch individuelle Entscheidungen geprägt. und Automation Die Abwicklung der eGovernment-Dienstleistung ist vollständig informationstechnisch unterstützt und läuft automatisiert ab. Für die Erbringung der Dienstleistung ist kein zusätzliches menschliches Handeln erforderlich. Dies betrifft insbesondere Verwaltungsverfahren, die keine Ermessensspielräume und individuelle Abwägungen benötigen. . Diese Ausprägungen stellen wiederum in steigender Form das Potenzial zur Effizienzsteigerung für die Behörde dar. Je höher die IT-Unterstützung ist und je weiter die Automation umgesetzt ist, desto mehr Effizienzsteigerung lässt sich erreichen (Isselhorst, 2001 S. 3-10) . : Flashanimation ' AIDAURI2J.swf ' siehe Online-Version © New Economy eGovernment: Ziele, Nutzen und Voraussetzungen | Page 3 Kernaussagen: Entwicklung einer integrierten eGovernment-Architektur Als Rahmen für die inhaltliche Ausgestaltung einer eGovernment-Architektur müssen die Ebenen Strategie, Organisation und Technologie berücksichtigt werden. Das Bindeglied zwischen der eGovernment Strategie (Was wollen wir erreichen?) und der eGovernment Technologie (Welche Möglichkeiten zur technischen Umsetzung bestehen?) stellt die Organisation dar. Die einzelnen Ebenen stehen in einem engen wechselseitigen Verhältnis: Nicht nur eine Vorgehensweise nach dem klassischen Top-down-Ansatz führt zum Erfolg, sondern vielmehr haben technologische Entwicklungen einen systematischen Einfluss auf die Organisation und ihre Strategie [Scheer, 2003, S. 5] . : Flashanimation ' AIDARSI2J.swf ' siehe Online-Version Kernaussagen: Rückkopplungsbeziehungen zwischen Strategie, Organisation und IuK-Technologie Die eGovernment Architektur umfasst die Ebenen Strategie, Organisation/Prozesse und IuK-Technologie. Bei einer erfolgreichen Integration müssen alle drei Ebenen aufeinander abgestimmt werden, wobei deren Wechselbeziehungen berücksichtigt werden müssen [Scheer, 2003, S. 36-39] . : Flashanimation ' AIDATTI2J.swf ' siehe Online-Version Kernaussagen: Rahmen für eGoverment-Aktivitäten : Flashanimation ' AIDABUI2J.swf ' siehe Online-Version Kernaussagen: Durchführung einer Interessengruppen-Analyse Transaktionsbeziehungen Bevor nach dem eGovernment-Prinzip die öffentliche Verwaltung modernisiert und modifiziert wird, muss eine Analyse der Interessengruppen erstellt werden. Nur so können die Bedürfnisse der Anspruchsgruppen, Interdependenzen und Anforderungen genau herausgearbeitet werden [Brauchler, 2001, S. 13 f] . : Flashanimation ' AIDA5UI2J.swf ' siehe Online-Version Kernaussagen: Hemmende Faktoren Neben föderal bedingten Schwierigkeiten können vor allem fehlende finanzielle Mittel eine erfolgreiche Umsetzung von eGovernment gefährden. Ein weiterer wichtiger Punkt, gerade im Hinblick auf die Transaktionsprozesse und Interaktionsprozesse, ist die bisher noch unsichere Situation einer rechtsverbindlichen, digitalen Signatur. Mit der kürzlich verabschiedeten Novellierung des Signaturgesetzes hat der Gesetzgeber die Weichen für die Online-Abwicklung von Verwaltungsprozessen gestellt. Nicht zuletzt können Probleme durch mangelnde Fachkenntnis oder unzureichendes Mitwirken von Betroffenen eine Umsetzung erschweren. Hier gilt es die Widerstände innerhalb der © New Economy eGovernment: Ziele, Nutzen und Voraussetzungen | Page 4 Organisation durch ein frühzeitiges Einbeziehen aller Beteiligten zu verringern. Ein Change Management Konzept, das ein Unternehmen von der klassischen Organisation (hierarchiegestützt, arbeitsteilig, produktorientiert) zu einer prozessorientierten, lernenden Organisation (selbststeuernd, teamgestützt, kundenorientiert) führt. ist dabei hilfreich. : Flashanimation ' AIDADWI2J.swf ' siehe Online-Version Kernaussagen: Initiative BundOnline 2005 Häufigkeit von Dienstleistungen Mit der Ende 2000 gestarteten Initiative BundOnline 2005 unter Federführung des Bundesministeriums des Inneren (BMI) sollen Staat und Institutionen modernisiert werden. Ziel ist es, alle der mehr als 350 internetfähigen Dienstleistungen der Bundesverwaltung in den Bereichen G2C, G2B und G2G online verfügbar zu machen. Die gefragtesten Dienstleistungen kommen aus dem Bereich der Informationsdienstleistung, dem Antrags- und dem Förderverfahren http://www.bundonline2005.de (http://www.bundonline2005.de) . : Flashanimation ' AIDACXI2J.swf ' siehe Online-Version Vertiefung: Technologische Umsetzung : Flashanimation ' AIDAQXI2J.swf ' siehe Online-Version Vertiefung: Leitprojekte Im Rahmen von BundOnline 2005 sind 18 verschiedene Leitprojekte ins Leben gerufen worden. Ziel von BundOnline 2005 ist es, möglichst bei allen Projekten die Transaktionsstufe zu erreichen., denn nur so entsteht ein echter Mehrwert für Bürger, Ämter und Unternehmen. : Flashanimation ' AIDALYI2J.swf ' siehe Online-Version Vertiefung: Länderinitiativen Hightech Offensive Bayern Ebenso auf der Ebene der Bundesländer gibt es unterschiedlich weit gediehene Initiativen. BayernOnline ist eine umfassende Initiative zur Stärkung der IuK-Infrastruktur, -Wirtschaft und –Nutzung in Bayern. Darunter werden verschiedene Projekte gefördert, die unter den Aspekten Netzinfrastruktur, Netzsicherheit, Wirtschaft, ländlicher Raum, Bildung und Verwaltung zusammengefasst werden können. Unter den aktuell 50 Projekten befinden sich im Bereich eGovernment z. B. das elektronische Grundbuch (SolumStar/Net), die Virtuelle Hochschule Bayern ( http://www.vhb.org (http://www.vhb.org) ), ein elektronisches Kommunikationssystem für Datenaustausch zwischen Justiz und Polizei („JUST-POL“), eine digitale Bilddatenbank der Polizei und ein zentraler Zugang zum Ausländerzentralregister (AZR) für die Ausländerbehörde in Bayern. Darüber hinaus wird unter http://www.baynet.de (http://www.baynet.de) das bundesweite Pilotprojekt Virtueller Marktplatz Bayern (VMB) aufgebaut. Ziel des Projekts ist die Vernetzung vorhandener Marktplätze, um so Kommunalbehörden, © New Economy eGovernment: Ziele, Nutzen und Voraussetzungen | Page 5 Unternehmen und individuelle Nutzer zusammenzuführen. Auf einer personalisierbaren Oberfläche werden Dienstleistungen online erreichbar gemacht, angefangen bei ärztlichen Behandlungen über Behörden-, Bank-, Versicherungsangelegenheiten bis hin zu Geschäften der Freizeitgestaltung [Scheer, 2003, S. 93-100] . Vertiefung: Weitere Initiativen Initiativen auf kommunaler Ebene - virtuelles Rathaus Kommunen erledigen die meisten Verwaltungsangelegenheiten des Bürgers. Wegen der räumlichen Nähe wird die kommunale Verwaltung deshalb von den Bürgern als erstes wahrgenommen. Durch Reformen der Landesregierungen werden Aufgaben zusätzlich an Kommunen delegiert. Bei der Anzahl von über 14.300 Kommunen in Deutschland ist die eGovernment-Umsetzung jedoch sehr unterschiedlich weit fortgeschritten. Von den 14 größten deutschen Städten nimmt die Stadt Bremen eine herausragende Position ein http://www.bremen.de/onlinedienste.html ( http://www.bremen.de/onlinedienste.html) . Initiativen auf europäischer Ebene Mit der Verabschiedung des Aktionsplans „eEurope 2002 - eine Informationsgesellschaft für alle“ hat auch die EU dokumentiert, dass sie die Informationsgesellschaft in Europa möglichst rasch verankern möchte. Die Bundesregierung hat in verschiedenen EU-Gremien und Arbeitsgruppen daran mitgearbeitet, dass verstärkt europäische Dienstleistungen für die Bürger bereitstehen. So hat das 1999 vom Rat beschlossene Programm IDA II ( Interchange Data for Administration Datenaustausch zwischen Verwaltungen ) zum Ziel, dass die Verwaltungen der Mitgliedstaaten koordinierter agieren können, damit das Angebot von Dienstleistungen nicht an © New Economy eGovernment: Ziele, Nutzen und Voraussetzungen | Page 6 den nationalen Grenzen halt macht: Laufende IDA-Projekte sind beispielsweise EURES (Netz der europäischen Arbeitsverwaltungen) zur erleichterten Stellenvermittlung innerhalb der EU und EIONET (Europäisches Umweltinformations- und Umweltbeobachtungsnetz), das Umweltorganisationen unmittelbaren Zugang zu harmonisierten und vergleichbaren Umweltinformationen anbietet http://europa.eu.int (http://europa.eu.int) . Zusammenfassung: Zusammenfassung Das Ziel elektronischer Verwaltung (eGovernment) ist eine bürgernahe und effiziente Bereitstellung von Informationen und Verwaltungsabläufen. Dafür sollen alle Möglichkeiten der Informations- und Kommunikationstechnologie genutzt werden - für eine Modernisierung des Staates und die Vernetzung der öffentlichen Verwaltung. Alle Vorgänge, die bisher über Papier abgewickelt werden, können digitalisiert werden. Im Zuge der Digitalisierung müssen vielfach bisherige Abläufe überarbeitet, gestrichen oder grundsätzlich neu ausgerichtet werden. Verwaltungen müssen vor allem dort eGovernment einführen, wo am meisten Einsparungen in Sach- und Personalkosten zu erzielen sind. Mit der Initiative „BundOnline 2005” verpflichtet sich die Bundesregierung, bis 2005 alle internetfähigen Dienstleistungen der Bundesverwaltung online bereitzustellen. Ziel dabei ist es, eine möglichst medienbruchfreie Abwicklung von Verwaltungsprozessen innerhalb der Verwaltung, über andere Verwaltungsebenen hinweg (G2G), mit den Bürgern (G2C) und der Wirtschaft (G2B) zu erzielen. Es existieren aber auch hemmende Faktoren, die eine zügige und erfolgreiche eGovernment-Umsetzung gefährden. Dazu zählen in erster Linie die angespannte finanzielle Lage der öffentlichen Haushalte. Die Verwaltung könnte gezwungen sein, veraltete Technologien einzusetzen und somit die Modernisierung aufzuschieben. Zusätzlich müssen auch technische Herausforderungen, wie die Anbindung neuer Lösungen an bestehende Systeme, die Vielzahl verschiedener Standards und eine überzeugende konkrete Lösung des Themas "digitale Signatur" bewältigt werden. Übung: Übung : Flashanimation ' AIDAN3I2J.swf ' siehe Online-Version Glossar Erläuterungstext eBusiness IuK-Technologien Legislative Exekutive Judikative G to G G to B G to C Electronic Business Informations- und Kommunikationstechnologien Gesetzgebung vollziehende Gewalt Rechtssprechung Government to Government - Verwaltung zu Verwaltung Government to Business - Verwaltung zu Unternehmen Government to Citizen - Verwaltung zu Bürger © New Economy eGovernment: Ziele, Nutzen und Voraussetzungen | Page 7 Glossar Erläuterungstext Administration Information Verwaltung Diese eGovernment-Dienstleistung besteht darin, öffentlich zugängliche Informationen für jedermann im Internet zum Abruf vorzuhalten. Diese allgemeinen Dienstleistungen zeichnen sich dadurch aus, dass sie über das öffentliche Bereitstellen von Informationen hinausgehen und jedem einzeln zur Verfügung stehen. Es bedarf für die Inanspruchnahme der Dienstleistung jedoch praktisch keiner vorhergehenden Identifizierung und Authentisierung. Diese Dienstleistungen stehen natürlichen oder juristischen Personen zur Verfügung, nachdem sie sich in ausreichender Form identifiziert und authentisiert haben. Die Erbringung der Dienstleistung ohne vorhergehende Authentisierung ist ausgeschlossen Die Abwicklung der eGovernment-Dienstleistung kann zwar informationstechnisch unterstützt sein, jedoch bedingt die Erbringung der Dienstleistung noch einen Medienbruch. Die Abwicklung der eGovernment-Dienstleistung ist praktisch vollständig informationstechnisch unterstützt, es findet bei der Erbringung der Dienstleistung kein Medienbruch mehr statt. Das Verwaltungshandeln ist durch individuelle Entscheidungen geprägt. Die Abwicklung der eGovernment-Dienstleistung ist vollständig informationstechnisch unterstützt und läuft automatisiert ab. Für die Erbringung der Dienstleistung ist kein zusätzliches menschliches Handeln erforderlich. Dies betrifft insbesondere Verwaltungsverfahren, die keine Ermessensspielräume und individuelle Abwägungen benötigen. Informations- und Kommunikationstechnologie Konzept, das ein Unternehmen von der klassischen Organisation (hierarchiegestützt, arbeitsteilig, produktorientiert) zu einer prozessorientierten, lernenden Organisation (selbststeuernd, teamgestützt, kundenorientiert) führt. Die Virtuelle Hochschule Bayern (vhb) fördert und koordiniert den Einsatz und die Entwicklung multimedialer Lehr- und Lernelemente in den bayerischen Hochschulen. Dieses starke hochschulübergreifende Netzwerk stellt Studierenden - und in naher Zukunft auch Fort- und Weiterbildungsinteressenten - bedarfsorientiert virtuelle Lernangebote zur Verfügung. Eine sinnvolle Verbindung von Präsenzlehre und virtueller Lehre wird dadurch möglich. Europäische Union Datenaustausch zwischen Verwaltungen Allgemeine Dienstleistung Individuelle Dienstleistung Medienbruch Medienbruch-frei Automation IuK-Technologie Change Management Virtuelle Hochschule Bayern EU Interchange Data for Administration Literaturverweis Literaturangabe [Roßnagel, 2001, S. 15 ff] Roßnagel, Alexander: Elektronische Signatur in der öffentlichen Verwaltung – Notwendige Anpassungen im öffentlichen Recht. In: Picot, Arnold; Quadt, Hans-Peter (Hrsg.): Verwaltung ans Netz! : Neue Medien halten Einzug in die öffentliche Verwaltung. Berlin, Springer, S. 15 ff. [Scheer, 2003, S. 4] Scheer, August-Wilhelm (2003). E-Government. Prozessoptimierung in der öffentlichen Verwaltung. Berlin/Heidelberg/NewYork, Springer. [Lenz, 2001, S. 34] Lenz, Thilo (2001). E-Government und E-Nonprofit. Management von Internetprojekten in Verwaltung und Nonprofit-Organisationen. Stuttgart, Schäffer-Poeschel. [Schedler et al., 2003, S. Schedler, Kuno et al. (2003). Electronic Government einführen und entwickeln. Von der Idee zur Praxis. 6] Bern / Stuttgart / Wien, Paul Haupt. (Isselhorst, 2001 S. 3-10) Isselhorst, Hartmut (2001). Klassifikationsschema für E-Government Verfahren. In: EGovernment-Handbuch. http://www.e-goverment-handbuch.de [Scheer, 2003, S. 5] Scheer, August-Wilhelm (2003). E-Government. Prozessoptimierung in der öffentlichen Verwaltung. Berlin/Heidelberg/NewYork, Springer. [Scheer, 2003, S. 36-39] Scheer, August-Wilhelm (2003). E-Government. Prozessoptimierung in der öffentlichen Verwaltung. Berlin/Heidelberg/NewYork, Springer. [Brauchler, 2001, S. 13 f] Brauchler, Wolfgang (2001). E-Government-Handbuch. Analyse der Rahmenbedingungegn. Modul eStrategie, Prozessanalyse und –gestaltung. KPMG. [Scheer, 2003, S. 93-100] Scheer, August-Wilhelm (2003). E-Government. Prozessoptimierung in der öffentlichen Verwaltung. Berlin/Heidelberg/NewYork, Springer. © New Economy eGovernment: Ziele, Nutzen und Voraussetzungen | Page 8
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