Reinach, im April 2015 MORGENEXKURSION DES NATUR- UND VOGELSCHUTZVEREINS REINACH AM SONNTAG, 26. APRIL 2015 «DER GLOBALISIERUNG SEI DANK» Zwanzig Personen fanden sich am Sonntagmorgen zur Morgenexkursion des Natur- und Vogelschutzvereins Reinach mit Ziel Homberg ein. Beat Eichenberger, Präsident der Naturschutzkommission Reinach, vermittelte dabei viel Wissenswertes rund um die Natur. Ebenfalls ein Thema waren die sogenannten «Buchenhallen» und der Trauerschnäpper, der sich zum Nisten einen allenfalls schon besetzten Nistkasten aussucht. Langsam bewegte sich die Schar in Richtung Leimbacher Seeberg. Am vom glasklaren Wasser gespiesenen «Rehweiher» erklärte Beat Eichenberger auch, dass der Feuersalamander wegen der kühlen Witterung an dieser Stelle länger als üblich bis zum Erwachsen werden braucht. Und: Haben Sie gewusst, dass der Bärlauch zum Gedeihen kalkhaltige Böden braucht und das Erdbeerenfingerkraut aussieht, wie richtige Walderdbeeren? Und dann war noch ein kleiner Vogel zu hören, der aber einer der Lautesten im Wald ist. Es war der Zaunkönig. Das Beste folgte aber am Schluss der nicht ganz zweistündigen Wanderung. Ein Schwarzspecht hatte in der Höhle einer gesunden Buche Junge. Genau in dem Moment, als die ganze Gruppe auf das Loch hoch oben am Baumstamm starrte, wand sich der Vogel aus der verhältnismässig kleinen Öffnung. Es war ein wunderschöner Frühlingsmorgen, als das aufgestellte Grüpplein im jungen Grün dem Homberg zustrebte. Exkursionsleiter Beat Eichenberger machte die Teilnehmenden auf vieles, scheinbar unscheinbares am Wegesrand aufmerksam. Zu reden gab auf dem Marsch hinauf zu den Sandsteinhöhlen auch die «Eschenwelke». «Der Globalisierung sein Dank», wie dazu Beat Eichenberger zu dem aus Asien eingeschleppten Pilz bemerkte. Zwar wurde schon im Jahre 2008 die ersten befallen Eschen im Raum Basel entdeckt. Wie es mit dem Eschensterben weitergeht, kann man allerdings im heutigen Zeitpunkt noch nicht absehen. Übrigens sind die befallenen Bäume auch für den Laien gut zu sehen. GEGEN DIE NEOPHYTEN Zusammen mit hoffentlich vielen anderen Helfern soll es am Mittwoch, 24. Juni 2015 (bei schlechtem Wetter sind die beiden nächsten Tage Ausweichdaten) dem Drüsigen Springkraut im Sonnenberg an den Kragen gehen. Zwar sieht es in der Blütezeit schön farbig aus, verdrängt aber die einheimische Pflanzenwelt und weitete sich in den letzten Jahren enorm aus. WILDER KÜMMEL AM HOMBERG Als einziger Standort weit und breit wächst am Homberg noch der Wilde Kümmel. Ein Pflanze, die im Gegensatz zu vielen anderen Arten trittfest ist. Das nächste Vorkommen ist dann erst wieder in den Voralpen. Beat Eichenberger wusste auch über die am Wegesrand lebenden Ameisenlöwen zu berichten. Silvio Bertschi 1 Am Homberg zeigte Exkursionsleiter Beat Eichenberger den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, wo der Wilde Kümmel wächst. 2
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