BERLIN AKTUELL ECKHARD POLS

Berlin Aktuell
Eckhard Pols
Ihr Bundestagsabgeordneter für Lüchow-Dannenberg / Lüneburg
22. Mai 2015
Einsatz für Mehrgenerationenhäuser zeigt Erfolg!
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
recht werden muss und zügig ein Konzept zur Ver-
bundesweit haben sich 450 Mehrgenerationenhäuser stetigung der Finanzierung vorlegen muss.
mit gut 17.000 Freiwilligen etabliert, sie stellen je- Kurz vor dem 10. Geburtstag der Häuser kommt nun
den Tag circa 12.000 Angebote auf die Beine und die erfreuliche Nachricht aus Berlin, die die Plaschaffen für rund 48.000 Menschen einen Ort der nungssicherheit der Häuser stärkt. In der gerade verBegegnung, der Freude und des Engagements. Kurz- abschiedeten Rahmenvereinbarung zwischen Bund,
um: die Mehrgenerationenhäuser sind seit dem ers- Ländern und Kommunen wird erstmals die gemein-
ten Aktionsprogramm von Ursula von der Leyen same Verantwortung aller drei Gebietskörperschaf2006 ein voller Erfolg; vielmehr sind sie für ihre je- ten zum Erhalt der Häuser festgeschrieben, die Verweiligen Kommunen zu unverzichtbaren Orten des stetigung der Finanzierung erhält damit eine feste
Miteinanders geworden.
Grundlage. Gleichzeitig werden insbesondere für die
Das gilt auch für unsere beiden Häuser in Lüneburg Länder weitere Möglichkeiten eröffnet, die Häuser
und Dannenberg: Seit nunmehr fast zehn Jahren leis- auch ganz praktisch durch Coaching-Angebote, Fortten die beiden Einrichtungen eine hervorragende Ar- bildungsmöglichkeiten, die Einrichtung einer Lanbeit, das Engagement aller Beteiligten vor Ort ist deskoordinierungsstelle oder die stärkere Einbinschier unermüdlich und verdient jede Unterstützung.
dung in bestehende Förderstrukturen zu unterstützen.
Daher habe ich mich in Berlin immer dafür einge- Rot-Grün in Niedersachsen ist also nun aufgefordert,
setzt, unseren Ehren– und Hauptamtlichen in den auch von dieser Seite das wertvolle Engagement der
Einrichtungen mit guten Rahmenbedingungen unter Häuser zu fördern.
die Arme zu greifen. Dass der Bund nach den Akti- Ich freue mich, dass wir uns mit der getroffenen
onsprogrammen I und II von Ursula von der Leyen Rahmenvereinbarung Schritt für Schritt dem Ziel
und Kristina Schröder zu Beginn des Jahres noch nähern, unseren Häusern und den dutzenden Enga-
einmal 16 Millionen Euro in die Hand genommen gierten Sicherheit und Schutz für ihren Einsatz zu
hat, um die Häuser für 2015 finanziell abzusichern, gewährleisten. Das haben sie verdient!
ist ein erster Erfolg gewesen. Gleichzeitig habe ich Ihr
in der Debatte schon darauf hingewiesen, dass das
Familienministerium nun seiner Verantwortung ge-
Ausbau der Kinderbetreuung erfolgreich
Quelle: bmfsfj.de
In den vergangenen Jahren ist der Ausbau der Kinderbetreuung
dank des christlich-liberalen Kinderförderungsgesetzes von 2008 in
einem enormen Tempo vorangegangen. Am 1. März 2014 wurden
in Deutschland rund 660.000 Kinder unter drei Jahren betreut, fast
300.000 mehr als im Jahr 2008. Der Bund hat die Länder und ihre
Kommunen in großem Umfang beim Ausbau unterstützt: schon
jetzt beteiligen wir uns dauerhaft mit 845 Mio. Euro an den Betriebskosten der Einrichtungen, 2017/2018
wird der Anteil auf 945 Mio. Euro steigen. Nach zwei Investitionsprogrammen in Höhe von rund 4,6 Mrd.
Euro für Investitionen haben wir nun ein drittes Investitionsprogramm aufgelegt und das Sondervermögen
für 2015 auf 1 Mrd. Euro aufgestockt. Erfreulicherweise ist durch den beschleunigten Ausbau die Qualität
unserer Einrichtung nicht negativ beeinträchtigt. Sowohl Personalschlüssel als auch Gruppengrößen und
Qualifikationsniveau der Fachkräfte blieben über die Jahre hinweg konstant. So verfügten rund 72% des
Personals über einen Fachhochschulabschluss, 5,3% über einen Bachelor-, Master- oder Diplomabschluss.
Berufliche Bildung stärken
Gespräch mit Altmaier
Gut 37.000 Aus- Die
bildungsplätze
wurden
CDU-Kreistagsfraktion
aus
Lüchow-
Dannenberg hat kürzlich ihre zweitägige Klau-
2013 surtagung im Bundestag durchgeführt. Ein Hö-
durch Betriebe be- hepunkt der Tagung war der Besuch von KanzQuelle: bmbf.de
reitgestellt. Dem- leramtsminister Peter Altmaier, den ich für eine
gegenüber standen rund 20.000 unversorgte Bewerber – Diskussion gewinnen konnte. Unter anderem
ein Hinweis auf das zunehmende Problem der Passgenau- ging es dabei um Hilfen für die Zukunft der
igkeit von Bewerbern und Ausbildungsplätzen. Der de- Bergarbeiter im Erkundungsbergwerk Gorlemographische Wandel und der Trend zur Akademisierung ben, die Arbeit der Endlagersuchkommission
stellen immer mehr Betriebe vor zusätzliche Probleme bei und den Atomausstieg. Auch Unterstützungsder Fachkräftesicherung. Daher haben wir in unserem möglichkeiten bei der Umsetzung von wichtiAntrag die Stärkung der beruflichen Bildung als zentrale gen Infrastrukturvorhaben wurden diskutiert.
Zukunftsaufgabe hervorgehoben. Nicht nur Wettbewerbs- Altmaier nahm sich Zeit, um mit den Kreistagsfähigkeit und Beschäftigung, sondern auch die persönli- mitgliedern zu sprechen und versprach seine
chen Lebens- und Berufsperspektiven junger Erwachse- Unterstützung in einigen Themenfeldern.
ner profitieren von Deutschlands hervorragendem Berufsbildungssystem. Gleichzeitig fordern wir das Ministerium
auf, Jugendliche und junge Erwachsenen mit Migrationserfahrung besser über das Prinzip der dualen Ausbildung
zu informieren.
Seite 2
Die Mitglieder der Kreistagsfraktion mit MdB Kanitz, MdB
Pols und Minister Altmaier MdB.
Sitzung der Endlagerkommission
Dass in der Endlagerkommission bisweilen große Uneinigkeit unter den Mitgliedern herrscht, ist an sich nicht weiter
verwunderlich. Erstaunlich finde ich es aber dann, wenn
wir über Dinge diskutieren, die im Konsens beschlossen
und im Standortauswahlgesetz klar festgeschrieben wurden. So beispielsweise in dieser Woche wieder geschehen:
Die Arbeitsgruppe Evaluierung hat einen erneuten Antrag zur Veränderungssperre in Gorleben eingebracht, obwohl neben der CDU auch das SPD-geführte Bundesumweltministerium in der Sitzung noch einmal unmissverständlich klar gemacht hat, dass nur mit der Verlängerung der Veränderungssperre Rechtssicherheit zur Standortsicherung erzielt wird. Noch erstaunlicher ist das Abstimmungsergebnis am Ende:
Von den anwesenden Mitgliedern stimmten zwölf für den Antrag, elf dagegen und drei enthielten sich. Bemerkenswert: Die zwei SPD-Mitglieder, darunter Frau Lotze, scheinen nicht viel Vertrauen in ihre eigene
Ministerin zu haben, denn sie haben für eine erneute Prüfung der Verlängerung gestimmt.
Notizen für den Wahlkreis und Berlin
Erklärung zu Binnenwasserwegen
Diskussion um Kinderbeauftragten
Unsere Ilmenau mit den historischen Schleusen bietet Die Kinderkommission hat zu einem Expertenein tolles Umfeld für Erholung und Entspannung. Um gespräch zur Einrichtung eines Kinderbeauftragsolche Wasserwege bundesweit zu erhalten, haben wir ten eingeladen. Die Debatte geht zurück auf eine
die „Eberswalder Erklärung“ entgegen genommen. De- Petition von Kinder- und Jugendärzten, die inren Kernziel ist es, die Binnenwasserwege Deutsch- nerhalb kurzer Zeit über 100.000 Unterstützer
lands zu erhalten, sie für eine vielseitige Nutzung zu gefunden hat. Als Kommission haben wir bereits
stärken, ihre identitätsstiftende und integrierende Wir- festgelegt, dass wir das Anliegen der Petition unkung anzuerkennen und die volkswirtschaftliche Funk- terstützen und uns für eine institutionelle Stärtion der Wasserwege als gesamtgesellschaftliches Gut kung der Kinderrechte einsetzen. Nun haben wir
wahrzunehmen. Gemeinsam mit anderen Abgeordneten mit Experten und Interessierten darüber diskuspreche ich mich für ein klares Bekenntnis der Bundes- tiert, wie eine Ausgestaltung aussehen könnte
politik zum "Kernnetz der Nebenwasserstraßen“ aus.
und ob eine Ansiedlung einer Ombudsperson innerhalb des Parlamentes oder außerhalb sinnvoll
ist. Mir ist in der Debatte wichtig, dass wir am
Ende keine Symbolpolitik machen, sondern eine
echte Stärkung der Kinderrechte erreichen.
v. l.: MdB Kammer, MdB Lietz, MdB Pols, MdB Vietz.
Impressum V. i. S. d. P. Eckhard Pols MdB, Deutscher Bundestag, Platz der Republik 1, 11011 Berlin,
Telefon: 030 / 227-73883, Fax: 030 / 227-76881, E-Mail: [email protected], www.pols-cdu.de,
Redaktion: Lena Düpont, Newsletter-Abbestellung unter: [email protected]
Seite 3