Soester Anzeiger 12.05.2015 Jahr für Jahr ein farbenfroher und bedeutsamer Moment: Die Portugiesen tragen ihre Fatima-Madonna durch die Straßen von Werl. � Fotos: Gebhardt Portugiesen haben fast immer ihre Madonna und die Sonne im Gepäck Tausende Pilger sorgen wieder für Farbe im Stadtbild / Viele kommen Jahr für Jahr Von Tobias Gebhardt WERL � Nach dem seltenen Regen-Intermezzo aus dem Vorjahr war auf die Portugiesen diesmal wieder Verlass. Es ist schließlich ein ungeschriebenes Gesetz, dass die Pilger bei ihrem traditionellen Muttertagsbesuch in der Marienstadt nicht nur ihre Fatima-Madonna mitbringen, sondern auch die Sonne im Gepäck haben. Bei schönsten Frühlingstemperaturen sorgte die Portugiesen-Wallfahrt für ein farbenprächtiges Bild in der Innenstadt. Auch die große Prozession konnte wie- der unter freiem Himmel stattfinden. Tausende Pilger drängten sich inbrünstig singend und betend durch die Straßen und verwandelten den Marktplatz für mehrere Stunden in eine riesige Terrasse, wo natürlich wieder landestypische Sardinen gegrillt wurden. Das Pontifikalamt zelebrierte Jacinto Tomás de Carvalho Botelhoo, der emeritierte Bischof von Lamego in Portugal. Viele pilgern seit Jahrzehnten am Muttertag nach Werl. Damit gehört die Wallfahrt ganz sicher zu den größten Portugiesen-Treffen in Deutschland. Die farbenprächtigste Wallfahrt des ganzen Jahres.
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