„Die Zahlen steigen wieder an“: 228 Pilgerinnen und Pilger zogen am Samstagmorgen von Werne nach Werl. � Fotos: Mroß „Wehmut“ bei Werner Pilgern Abschied der Werler Franziskaner „bedauern wir sehr“ / 339. Wallfahrt nach Werl mit 228 Teilnehmern WERL/WERNE � 228 Pilgerinnen und Pilger zogen am Samstagmorgen frühmorgens um 6 Uhr aus der Klosterkirche in Werne, um sich auf den 34 Kilometer langen Weg nach Werl zu machen. Acht Stunden später kamen alle – wohlbehalten bis auf ein paar Blasen – in Werl an. Die Wallfahrt nach Werl, sie hat Tradition. Zum 339. Mal pilgerten die Werner in die nun auch offizielle Wallfahrtsstadt Werl. Und mit „Wehmut“, so Wallfahrtsleiter Heinz Abdinghoff, haben die Werner Wallfahrer zur Kenntnis gekommen, dass vor Ort in Werl wohl ab 2019 eine ganz andere Tradition endet. Dann werden die Franziskaner als Ausrichter der Wallfahrt Werl verlassen. „Diesen Rückzug bedauern wir sehr“, sagte Abdinghoff am Rande der Wallfahrt. „Die Franziskaner sind für alle Werner Wallfahrer immer eine Anlaufstelle gewesen, Wohin es geht? Das ist auf dem Rücken der Pilger gut zu lesen: Auf nach Werl. um mit ihren Sorgen und Nöten nach Werl zu kommen.“ Und man sei immer freundlich und herzlich empfangen worden. Es werde also etwas fehlen, wenn die Franziska- ner nicht mehr da sein werden. Noch aber ist der Orden Gastgeber für die Werner Wallfahrer. Die nahmen nach ihrer Ankunft an der Kreuz- wegandacht teil und feierten abends die Pilgerandacht mit Weihbischof Dieter Geerlings. „Die Stimmung bei der Lichterprozession in die Dämmerung hinein war sehr schön“, sagt Martin Weber vom Wallfahrtsausschuss. Unterwegs hatten die Pilger geistlichen Beistand aus Werne. Pfarrdechant Jürgen Schäfer und Klosterguardian Pater Romuald Hülsken sowie Pfarrer Sagayanathan Savarimuthu liefen mit. Aus Münster nahm Kapuzinerbruder Bernd Beermann teil, ein ehemaliger Novize aus Werne. „Und jedes Jahr kommt Bruder Klaus aus Altötting zur Wallfahrt, läuft beide Strecken“, so Weber. Zufrieden war Weber mit dem geänderten Ablauf der Strecke. Weil zwei Gasthäuser in Freiske und Hilbeck dicht gemacht haben, verlegten die Organisatoren eine Raststelle ins Schützenheim Drechen. „Dort sind wir astrein vom Schützenverein Osterflierich bewirtet worden“, lobte er. Am Sonntag machten sich 108 Pilger auf den Rückweg nach Werne. „Eine gute Quote“, meinte Weber, der Verständnis für jeden hat, der nicht beide Wege läuft. „Es ist schon eine Strapaze.“ Gut, dass es den Planwagen für müde Pilger und kleine Kinder gibt. „Die Zahlen steigen wieder an“ Auch bei der Fußwallfahrt 2016 soll wieder in Drechen Rast eingelegt werden. Erneut sind die Werner Pilger wieder am letzten Wochenende der Sommerferien unterwegs, also am 20. und 21. August 2016. „Die Zahlen steigen wieder an“, freut sich Abdinghoff. Es gelinge, auch Kinder und Jugendliche fürs Mitmachen zu begeistern. � bus/am/asz
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