Ausgabe 14 - Verband Thurgauer Landwirtschaft

Nr. 14
2. April 2015
Kaufe alle Autos
und Busse
auch Motorräder
km und Zustand egal.
Barzahlung, guter Preis.
Telefon 079 721 40 71
Abzugeben
Gülle, Hühnermist
Verschlauchen
ab Feldrandcontainer
Rene Helg
Tel. 071 650 02 44
Waldpflanzen
jeder Art, starke Qualität aus anerkannten
Herkünften vom Mittelland und Voralpen.
Heckenpflanzen
Wildgehölze
aus einheimischen Beständen
Bodenbedecker
Wildverbissschutz
Zu kaufen gesucht
Bauernhaus mit Land und Wald
Ruhig gelegen, privat von Imkerfamilie,
auch renovationsbedürftig, im Raum Thurgau
westlich Wil – Weinfelden – Kreuzlingen.
Telefon 079 752 15 22
Stellenanzeigen
Verschiedene Typen inklusive Zubehör
(Akazienpfähle usw.)
Bei uns erhalten Sie Qualitätsprodukte zu günstigen Preisen.
Fordern Sie unsere Preisliste an.
Josef Kressibucher AG
Forstbaumschule
Ast 2
Ihr Partner im Personalverleih!
8572 Berg TG
Inserat
Wir vermitteln interessante Stellen
Wir verleihen Fach- und Hilfspersonal
Agroos Personal AG Tel. 052 740 40 71 Telefon 071 636 11 90
Fax
071 636 10 29
www.kressibucher.ch
Iselisberg 16, 8524 Uesslingen, [email protected], www.agroos.ch
jobpool
Für kurz- und langfristige Temporäreinsatz
suche
ich motivierte: im Gewerbe/Bau
Für Temporäreinsätze
Warten Sie nicht – rufen Sie mich noch
Warten
heute
an! Sie nicht - rufen Sie an.
Ich brauche Sie!
Top Temporär Steiner 9220 Bischofszell
Top Temporär
9220
Telefon
071 430 01Steiner
90 Mobil
079Bischofszell
507 41 64
Telefon
071
430
01
90
[email protected]
[email protected] www.toptemporaer.ch
2
135096.A.SB
und Landwirtschaft suche ich motivierte:
Landwirte
Qualifizierte
Landwirte Handwerker
für
Holz- und Gartenbau,
Landschaftsgärtner
sowie
Bau allgemein
Qualifizierte
Handwerker
Jobpool_Anzeige.indd 1
11.08.2014 16:24:46
3
Abholmarkt
oder franko
Zu verkaufen
Heu, Emd
Stroh und
Häckselstroh
in KB und GB
Sägemehl
Landesprodukte
8564 Engwilen
Telefon 071 659 09 09
Zu verkaufen
30 Stück Siloballen
1./2. und 3. Schnitt. Gut
angewelkt, kein Herbstgras. Interessanter Preis
Telefon 078 682 92 27
Gesucht
Drahtsilo
für Hackholz
Tel. 071 642 16 36
Wer inseriert
bleibt am Ball
4
INHALT UND EDITORIAL
Inhalt Nr. 14 – 2. April 2015
Impressum6
Wort zum Feiertag
Karfreitag und Ostern für Anfänger
6
Management
Altlasten: Verdachtsflächenplan hat ausgedient
7
VTL
Einladung zur ordentlichen Generalversammlung
Grillkurse auf Thurgauer Bauernhöfen 2015
8
9
Aus unserem Leserkreis
10
Pflanzenbau
Mitteilung an die Rübenpflanzer
11
Ernährungswirtschaft
Nach Ostern startet die «Thurgauer Härdöpfelwuchä»12
Obstbau
Der Obstbaubetrieb Güttingen am Puls der Zeit
14
Obstverwertung
Informationen zur Mostobsternte 2014
18
Aktueller Pflanzenschutz
Feldbau19
Schwerpunkt
Effiziente Heutrocknung, wachsende Viehbestände 20
Ohne zusätzliche Wärme kein Top Heu
22
Familienleben
Rezepte: Kartoffeln
Kinderecke: Fotorätsel – findest du die Fehler?
Auflösung und Gewinner
Rätseln und gewinnen
24
26
26
27
Für die Landfrauen
DV des Thurgauer Landfrauenverbands in Bussnang28
Organisationen berichten
Thurgauer Beerenproduzenten in der Provence
30
Hochstammbauern fordern Akzeptanz
32
Informationen über Marssonia coronaria32
36. Fleckviehauktion in Osterhalden-Frauenfeld
33
Mit Pioniergeist und Leidenschaft zum Erfolg
34
Veranstaltungen und Kurse
35
Aus Gewerbe, Industrie und Handel
40
Marktplatz
42
Es ist soweit –
die Sommerzeit!
In der Früh morgens um zwei
war‘s herrje plötzlich schon drei!
Warum die Stunde ist verschwunden
hat sie jemand wo gefunden?
Der kurze Sonntag ist im Hui
mit Uhren richten schnell vorbei.
Auch sie haben gfälligst zu ticken
wie’s diktiert wird, ohn‘ zu zicken!
Wie steht es nun zur Morgenstund
wenn mancher rausgeht mit dem Hund?
Ist‘s denn nun heller oder finstrer
Abend kommt früher oder hinkt er?
Es stellen sich all diese Fragen
schon bald erneut, s‘ist zum Verzagen.
Kaum hat man sich drauf eingestellt
wird auch schon wieder umgestellt.
Mal Hand auf’s Herz, wer sieht darin
denn wirklich einen tiefren Sinn?
Doch wenn nach Un- und Sinn man fragt
die Antwort ist oft eher karg.
Drum lassen wir doch all das Grübeln
selbst wenn es stürmt und giesst aus Kübeln
die Sommerzeit ist eingekehrt
hell oder dunkler uns nicht schert!
Theres Kunz, Thurgauer Milchproduzenten
Titelbild: Auf den Äckern startet die Kartoffelsaison und nach Ostern beginnt zum zweiten Mal die «Thurgauer
Härdöpfelwuchä». Beachten Sie auch den Bericht auf den Seiten 12 und 13. (Foto: BBZ Arenenberg)
5
WORT ZUM FEIERTAG
Karfreitag und Ostern für Anfänger
Liebe Leser und Leserinnen
Wüssten Sie, was Sie zur Antwort gäben, wenn jemand, der ohne jeglichen christlichen Hintergrund
aufgewachsen ist, Sie fragen würde, was Christen an
Karfreitag und Ostern feiern?
Vor 25 Jahren gab es in den östlichen Bundesländern Deutschlands erstmals wieder vier Feiertage
über Ostern am Stück (der freie Ostermontag war in
der DDR 1967 abgeschafft worden). In einem Artikel
einer Lokalzeitung wurden damals der Bevölkerung,
die weitgehend atheistisch erzogen worden war,
dazu die nötigen Erläuterungen wie folgt gegeben:
«Ostern ist ein christliches Fest, entgegen der 40-jährigen atheistischen Verfälschung. Christen feiern an
Ostern die Auferstehung des ‹Gekreuzigten›. Im
Neuen Testament (Bibel) haben wir mehrere Berichte von Augenzeugen, wie der ‹Auferstandene› ihnen
und vielen andern begegnete.»
So weit ein paar lexikonartige Hinweise. Das ist aber
nur ein Teil der Antwort. Heute könnte man die Fragenden für diesen Teil auch an Wikipedia verweisen.
Schwieriger wird es, wenn wir mit Fragen persönlich
herausgefordert werden. Wenn beispielsweise ein
Praktikant aus Lettland, der nie mit christlichen Glaubensinhalten in Kontakt gekommen war sfragt, wie
wir uns denn die Auferstehung vorstellen. Oder
wenn der aus Bosnien stammende Moslem fragt,
was der Kreuzestod bedeute und wie es denn sein
könne, dass Jesus, den wir Christen doch für Gott
halten, habe sterben können. – Mit solchen Fragen
kann im Alltag jeder von uns unvorbereitet konfrontiert werden. Und es ist gar nicht so leicht, darauf zu
antworten, ohne auszuweichen oder kompliziert zu
werden.
Hilfreich ist es, wenn wir in Gesprächen über die Religion an Bräuche anknüpfen können. Wenn es einem zugezogenen Ausländer auffällt, dass an Karfreitag vieles in unserm Land stiller zu und her geht
als an den übrigen Tagen, können wir das in Zusammenhang mit dem Glauben an den Kreuzestod von
Jesus bringen: «Aus Respekt und Dankbarkeit für das
unermessliche Leiden, das Jesus – auch für uns – auf
sich genommen hat, verzichten wir an diesem Tag
auf verschiedene Genüsse und Vergnügungen.»
Oder wenn nach der Symbolik der Ostereier gefragt
wird, können wir davon reden, dass Christus die
Grenze, die der Tod setzt, durchbrochen hat, wie das
Küken die Eierschale.
Voraussetzung ist natürlich, dass wir zu den Bräuchen Sorge tragen und sie mit Inhalt gefüllt sind.
Und Voraussetzung ist, dass wir auch im normalen
Leben etwas von einer christlichen Grundhaltung zu
erkennen geben. Der erwähnte Artikel aus der Wendezeit in der Ex-DDR schliesst denn auch mit der
Empfehlung, sich mit Fragen an Menschen zu wenden, die das Christsein glaubwürdig leben: «Sicher
sind für Sie, liebe Leser, nun Fragen aufgebrochen,
die in unser wissenschaftliches Denken nicht hinein-
Impressum:
Chefredaktion: Jürg Fatzer (jf)
(früher «Der Ostschweizerische Landwirt»)
162. Jahrgang.
Offizielles Organ des Verbandes Thurgauer Landwirtschaft.
Erscheint wöchentlich.
Redaktionsadresse:
Verband Thurgauer Landwirtschaft
Industriestrasse 9
8570 Weinfelden
T 071 626 28 88
F 071 626 28 89
[email protected] www.vtgl.ch
6
Redaktion:
Daniel Thür (dt)
Edi Ulmer (eu), T 058 344 94 95
Mitarbeit verschiedener landwirtschaftlicher
Institutionen und Organisationen.
Verlag: galledia frauenfeld ag
Zürcherstrasse 238, 8500 Frauenfeld
Anzeigenberater: Peter Hürzeler
T 058 344 94 83, F 058 344 94 81
[email protected]
Anzeigenschluss: Dienstag, 11.00 Uhr.
Abonnemente:
T 058 344 95 33, [email protected]
Jahresabonnement inkl. MwSt CHF 92.–
Halbjahresabonnement inkl. MwSt CHF 50.–
WORT ZUM FEIERTAG
passen. Fragen Sie am besten nach bei solchen, denen Sie es abspüren, dass sie sich ernstlich mühen,
die Botschaft dieses ‹Auferstandenen› zu leben.»
Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker ... oder Pfarrer
oder theologischen Spezialisten – nein, so endet der
besagte Artikel nicht. Wir alle, ob «Laie» oder «Fachmann», sind gefragt. Mehr denn je.
Pfr. Wilfried Bührer, Kirchenratspräsident
Evang. Landeskirche Thurgau, Frauenfeld
Management
Das Amt für Umwelt des Kantons Thurgau teilt mit:
Altlasten: Verdachtsflächenplan hat ausgedient
Die Altlastenbearbeitung ist eine Generationenaufgabe. Sämtliche Standorte des Ende der
Neunzigerjahre erstellten Verdachtsflächenplans wurden überprüft und in den Kataster
der belasteten Standorte überführt oder aus
der Bearbeitung entlassen. Zahlreiche altlastenrechtliche Untersuchungen und Sanierungen sind noch durchzuführen. In vielen Fällen
ist noch zu regeln, wer welchen Anteil der
Kosten übernehmen muss.
Ende der 1990er-Jahre erstellte das Amt für Umwelt
in Zusammenarbeit mit den Gemeinden den sogenannten Verdachtsflächenplan. In dieses Verzeichnis
wurden insgesamt rund 5000 Standorte des Kantons
Thurgau aufgenommen, bei welchen Hinweise auf
Belastungen im Untergrund vorlagen. Umfangreiche
Auswertungen von Karten, Luftbildern und Archiven
sowie Befragungen von Zeitzeugen waren die
Grundlage dafür. Der Verdachtsflächenplan umfasste
Ablagerungsstandorte (zum Beispiel alte Deponien),
Betriebsstandorte (zum Beispiel Ablagerungsstätte
von Produktionsabfällen) oder Unfallstandorte (zum
Beispiel Unfälle mit Freisetzung von Öl oder Treibstoffen).
In den vergangenen zehn Jahren hat das Amt für
Umwelt alle diese Standorte des Verdachtsflächenplans überprüft und beurteilt. Die Standorte, bei denen feststeht oder mit grosser Wahrscheinlichkeit zu
erwarten ist, dass sie belastet sind, wurden in den
Kataster der belasteten Standorte (KbS) eingetragen.
Die übrigen Standorte wurden aus der Bearbeitung
entlassen. Diese Überprüfung der Verdachtsflächen
konnte nun abgeschlossen werden. Im KbS sind nun
1772 Standorte rechtskräftig eingetragen.
Mit dem Eintrag in den Kataster der belasteten
Standorte wurde auch festgelegt, ob weitere Untersuchungen durchgeführt werden müssen. Je nach
Schadstoffpotenzial der abgelagerten Abfälle, beziehungsweise freigesetzten Stoffe und deren Potenzial,
ein Schutzgut – wie zum Beispiel Grundwasser – zu
gefährden, sind weitere Abklärungen erforderlich.
Bei rund 760 KbS-Standorten ist mit einer Voruntersuchung gemäss der Altlastenverordnung abzuklären, ob eine Sanierung erforderlich ist. Das Amt für
Umwelt geht davon aus, dass weniger als 10 Prozent
der KbS-Standorte saniert werden müssen.
Die Untersuchungen und allfällige Sanierungen sind
vom Inhaber eines belasteten Standortes durchzuführen und vorzufinanzieren. Sofern der Verursacher
eindeutig ermittelt werden kann, kann dieser verpflichtet werden, die notwendigen Massnahmen zu
treffen. Die Kosten für Untersuchungs-, Überwachungs- und Sanierungsmassnahmen werden in einem separaten Verfahren nach dem Verursacherprinzip gemäss den Regelungen des Bundesgesetzes
über den Umweltschutz (Umweltschutzgesetz) aufgeteilt.
Amt für Umwelt Thurgau
Aktuelle Themen:
Regelmässig im «Thurgauer Bauer»
7
VTL
Einladung zur ordentlichen
Generalversammlung
vom 9. April 2015, 20.00 Uhr, Auholzsaal, Kapellenstrasse 10, 8583 Sulgen
Traktanden
1. Begrüssung
1.1 Wahl der Stimmenzähler und Feststellung der Anzahl Stimmberechtigten
1.2 Grusswort von Regierungsrat Dr. jur. Kaspar Schläpfer
2. Protokoll der ordentlichen Generalversammlung des VTL vom 10. April 2014*
Antrag des Vorstandes: Genehmigung des Protokolls.
3. J ahresbericht VTL 2014*
Antrag des Vorstandes: Genehmigung des Jahresberichts 2014.
4. Abnahme Jahresrechnung 2014, Kenntnisnahme Revisionsbericht und Entlastung des Vorstandes und der Geschäftsleitung*
Antrag des Vorstandes: Genehmigung der Rechnung 2014, Kenntnisnahme des Revisionsberichtes
und Entlastung des Vorstandes und der Geschäftsleitung.
5. Wahl der Revisionsstelle
Antrag des Vorstandes: Als Revisionsstelle ist die Thalmann Treuhand AG, Weinfelden, für ein
weiteres Jahr zu wählen.
6. Genehmigung Budget 2015
Antrag des Vorstandes: Genehmigung des Budgets 2015.
7. Festsetzung Mitgliederbeiträge 2015
a) Antrag des Vorstandes: Reduktion Flächenbeitrag von Fr. 8.00/ha auf Fr. 6.00/ha.
Betriebsbeitrag und Intensitätsbeitrag bleiben unverändert.
b) Antrag Berufsbildungskommission VTL: Maximalen Bildungsbeitrag von Fr. 2.50/ha auf Fr. 3.00/ha
zu erhöhen.
8. Wahlen
8.1 Ersatzwahl in den Vorstand
Antrag des Vorstandes: Wahl von Maja Grunder, Oberneunforn, als Ersatz für Therese Huber,
Hefenhofen, in das Ressort Frauen in der Landwirtschaft.
8.2 Ersatzwahl Delegierte beim Schweizer Bauernverband (SBV)
Antrag des Vorstandes: Wahl von Eveline Bachmann, Frauenfeld, als Ersatz für Ursula Monhart,
Schlatt, und Maja Grunder, Oberneunforn, als Ersatz für Therese Huber, Hefenhofen.
9. Statutenänderung
Antrag des Vorstandes: Das Ressort Paralandwirtschaft in Landwirtschaftsnahe Tätigkeiten umbenennen.
10. Behandlung von Anträgen
Per Ende Januar 2015 sind keine Anträge eingegangen.
11. Verabschiedungen und Ehrungen
12. Diverses und Umfrage
Referat von Ueli Bleiker, Chef Landwirtschaftsamt, Frauenfeld:
«Agrarpolitik – Rückblick und Ausblick»
* Die Unterlagen zu den Traktanden 2, 3 und 4 sind im Jahresbericht 2014 veröffentlicht, welcher dem
«Thurgauer Bauer» Nr. 11 vom 13. März 2015 beigelegt ist und können auf der Geschäftsstelle des VTL
auf telefonische Voranmeldung eingesehen werden.
Im Anschluss sind Sie herzlich zu einem kleinen Imbiss eingeladen.
Musikalisches Rahmenprogramm mit den «Swiss Örgeler».
8
VTL
Grillkurse auf Thurgauer Bauernhöfen 2015
Kommt und seht, wo Genuss entsteht!
Der Verband Thurgauer Landwirtschaft bietet
auch in diesem Jahr ab Mitte Mai bis Ende Juni
die beliebten Grillkurse auf Bauernhöfen, gut
verteilt über den ganzen Kanton, an.
Ende März lud das OK für die Grillkurse, zu dem der
Verband Thurgauer Landwirtschaft (VTL) gehört, zum
Auftaktanlass auf den «Feierlenhof» der Familie Barth
in Altnau ein. Bei den Grillkursen auf Thurgauer Bauernhöfen stehen bereits bei der Ausschreibung auf
dem Kursflyer die gastgebenden Bauernfamilien im
Mittelpunkt. In ansprechenden Kurzporträts und Fotos erhalten Interessierte erste Eindrücke über die
betriebliche Ausrichtung der Bauernhöfe, auf denen
die Grillkursabende zwischen dem 6. Mai bis 25. Juni
stattfinden.
Wie in den Vorjahren wirkt Christian Kindl, diplomierter Küchenmeister und Maître Grilleur aus Ermatingen, an den Kursen mit. 2015 lautet das Motto
«Urchiges und Gutes vom Spiess». Diese Grillkurse
erfreuen sich so grosser Beliebtheit, weil die Teilnehmer zu allen Aspekten des genussvollen Grillens die
nötigen Informationen erhalten. Von Interesse sind
zum Beispiel die Unterschiede der Feuerungsmethoden (Gas, Holzkohle oder offenes Feuer) sowie
das Grillieren mit oder ohne Deckel. Zu reden gibt
immer das effektiv richtige Grillieren und Fragen im
Sinne von «Wann muss ich das Grillgut wenden, welche Fleischstücke eignen sich am Besten zum Grillieren?». Beim diesjährigen Grillkurs erwartet die Teilnehmer ein Mehrgängemenü der Extraklasse, unter
Anmeldungen ab sofort möglich
Wer sich im stimmungsvollen Ambiente eines
Bauernhofs vom Grillmeister Tipps und Empfehlungen aneignen und kulinarisch verwöhnen möchte,
kann sich beim Verband Thurgauer Landwirtschaft
VTL anmelden und erhält darauf hin ein Bestätigungsschreiben mit Einzahlungsschein. Aus organisatorischen Gründen sind die Kurskosten (Fr.
95.– pro Person) vor dem gewählten Datum zu
begleichen. Die Teilnehmerzahl pro Kursabend ist
auf 20 Personen beschränkt. Die Grillkursabende
finden bei jeder Witterung jeweils von 18.30 bis
zirka 22.30 Uhr statt.
anderem mit Gemüse-, Hühnerleiter- und Rindshuftspiesschen im Hauptgang.
Für Herkunft der Lebensmittel sensibilisieren
Die Ideen für die Menüwahl entstehen jeweils im
Team des OK, welches unter anderem Rückmeldungen und Wünsche aus den Kursen vom Vorjahr berücksichtigt. Kindl ist begeistert vom Grundthema
«Spiesse» für 2015 und meint: «Mit Spiessen lassen
sich vielfältige Grillkompositionen erstellen. Das
Ganze sieht kreativ aus, das Grillieren wird sehr
handlich, da nicht einzelne Komponenten gekehrt
werden müssen. Die variable Grösse der Spiesse erlaubt es, eine Vielzahl von Speisen zu degustieren.»
An den Kursen steht die Vermittlung des Genusses
von einheimischem Fleisch und regionalen, saisonalen Gemüsen, Früchten und Beeren im Vordergrund.
Termine und Orte
6. Mai 2015 (Mittwoch): Familie Kreis, Zelglihof, Ermatingen
7. Mai 2015 (Donnerstag): Generationengemeinschaft Barth, Feierlenhof, Altnau
4. Juni 2015 (Donnerstag): Familie Wolfer, Weinfelden
5. Juni 2015 (Freitag): Sonja Holenweger und Markus Frei, Uesslingen
11. Juni 2015 (Donnerstag): Familie Walser, Roggwil
18. Juni 2015 (Donnerstag): Familie Horber, Ferienhof Blasenberg, Weingarten-Kalthäusern
19. Juni 2015: (Freitag): Familie Meyer, Schlattingen
25. Juni 2015 (Donnerstag): Familie Keller, Schocherswil
Anmeldungen nimmt ab sofort der Verband Thurgauer Landwirtschaft, Industriestrasse 9, 8570
Weinfelden, Telefon 071 626 28 88 Fax 071 626 28 89, E-Mail: [email protected], entgegen.
Weitere Informationen unter: www.vtgl.ch
9
VTL
Das Motto der Grillkurse auf Thurgauer Bauernhöfen
lauet 2015 «Urchiges und Gutes vom Spiess». (is)
Christian Kindl (links) und Urs Schär, OK-Präsident
für die Grillkurse auf dem Bauernhof, freuen sich
bereits auf die Grillsaison 2015 und die Grillkurse
mit Teilnehmern aus der ganzen Ostschweiz. (is)
Eines der Ziele des Grillkurses ist das nachhaltige
Vermitteln der Botschaft, dass es in vielerlei Hinsicht
von Vorteil ist, einheimisches Fleisch und Nahrungsmittel einzukaufen und zuzubereiten. Um zu erreichen, dass das Einkaufs- und Konsumverhalten über
den Kurs hinaus für diese Anliegen sensibilisiert
wird, sind stete Marketing- und Kommunikationsbe-
strebungen der Partner in der gesamten Wertschöpfungskette nötig. Urs Schär, OK-Präsident der Thurgauer Grillkurse, ist überzeugt, dass die Kursabende
mit ihren authentischen Genüssen hierfür eine hervorragende Chance darstellen.
Isabelle Schwander
Aus UNSEREM LESERKREIS
Wiesenmüll
Ihr Lieben vom Bauernverband!
Wenn man sieht, was und wieviel Müll an den Rändern unserer Weideflächen liegt, was da so alles hingeschmissen wird, muss man sich fragen, was die
Leute wohl in den Schulen gelernt haben! Zu wenige
wissen wohl, dass euer Ackerland, all die wunderbaren Wiesen, die Existenzgrundlage für gutes Essen
und Trinken, für uns alle da sind. Ohne euch Landwirte sähe es schlecht aus für die Bevölkerung, für
uns alle, ohne Ausnahme!
Ich meine die bisherigen Tafeln an den Strassen
(«Ich esse lieber Gras, statt Müll!») usw., sind zu brav,
sind zu freundlich. Besser ist die Sprache zu sprechen, die all die rücksichtslosen Dummköpfe auch
DEIN Müll gehört zu DIR!
schmeiss den nicht zu mir.
Und bedenke immer:
ich scheisse auch nicht in DEIN Zimmer!
verstehen, oder? Dafür habe ich mal den hier angehängten Spruch gedichtet, den Sie vielleicht als kleine Anregung gebrauchen können. Vielleicht noch
mit Bildern, die erschrecken, die nachdenklich machen.
Mit Dank und den allerbesten Grüssen
aus Niederneunforn, Ihr Andreas Wiesemes
Aktuelles aus Feld und Stall:
Regelmässig im «Thurgauer Bauer»
10
Pflanzenbau
Mitteilung an die Rübenpflanzer
Rübensaat
Zwischen dem 14. und 20. März konnten im Osten
praktisch alle Rübenfelder gesät werden. Der darauffolgende Regen war für viele bisengetrocknete und
teilweise etwas grobscholligen Parzellen Gold wert.
Unsere zahlreichen Keimtests von Restsaatgut zeigen, dass die Qualität innerhalb eines Jahres teilweise massiv zusammenbricht. Um die Keimfähigkeit zu
erhalten, muss das Restsaatgut nun umgehend luftdicht im Originalpack und Plastiksack kühl und trocken gelagert werden.
Schädlinge
Wie jedes Jahr gilt es besonders während der Keimphase die Rübenfelder im Auge zu behalten. Ohne
Kontrolle kann besonders durch Schnecken und Erdschnakenlarven (nach Wiesenumbruch) schnell viel
Schaden entstehen. Falls noch nicht geschehen, sollten Sie nun umgehend einige Kontrollflächen mit
den entsprechenden Ködern anlegen.
Unkraut
Tendenzmässig wird bei früher Saat ein zusätzlicher
Herbizidsplit nötig. In jedem Split sollten Phenmedipham, Ethofumesat und Metamitron vorhanden
sein. Beim Metamitron muss in der ganzen Spritzfolge 3 bis maximal 5 kg/ha Produktmenge vorgesehen
werden; schwerpunktmässig in der ersten und letzten Behandlung etwas mehr. Weitere Ergänzungsmittel (Dual, Frontier, Venzar) sollten aus Verträglichkeitsgründen vorsichtig dosiert werden, dies gilt
insbesondere für den ersten Split sowie auf leichten
und sauren Standorten. Die Blattaufnahme dieser
Bodenherbizide wird durch den Wirkstoff Phenmedipham deutlich verbessert (Schlitteneffekt). Gegen
welche Unkräuter diese Zusätze die Wirkung der
Basismischung verbessern, entnehmen sie unserer
Broschüre «Rübenpflanzer II – 15».
Etwas anspruchsvoller ist der Einsatz der Kontaktwirkstoffe (Phen-, Desmedipham, Ethofumesat)
oder Ölzusätze. Zuschläge/Abzüge von bis zu 50
Prozent der Normaldosierung können nötig sein:
Entscheidend sind Unkrautgrösse, Tagestemperatur,
Einstrahlungsstärke, Luftfeuchtigkeit, Wachsschicht,
Einsatzzeit, aber auch die Formulierung und Anzahl
der Mischpartner spielen eine Rolle. Je nach vorhan-
Je mehr Mulch den Boden abdeckt, desto eher
muss mit Kontaktherbiziden gefahren werden. (zVg)
denen Unkräutern und Bodenfeuchte müssen auch
die blattaktiven und wärmeliebenden Ergänzungsmittel Debut, Lontrel oder Gräsermittel in die Überlegung miteinbezogen werden. Wer unsicher ist,
kann auf www.zuckerruebe.ch unter Entscheidungshilfen unser Herbizideinsatzprogramm heranziehen.
Darin eintragen müssen Sie die vorhanden Hauptunkräuter plus Witterung- und Bodenangaben. Anschliessend können Sie mit der Schaltfläche «Alternative Herbizide» ihre eingekauften Produkte auswählen und erhalten dazu die Mengenangabe.
Gegen Unkräuter wie Knöteriche, Kamille, Raps oder
Melden ist ein frühzeitiger erster Split ins Keimblatt
besonders wichtig. Demgegenüber sollte der (zweite) Split auf Klebern-Standorten, ergänzt mit zusätzlichem Ethofumesat oder Debut, nicht zu früh erfolgen, 1-Quirl-Stadium ist ideal.
Beachten Sie ferner, dass frühmorgendliche Behandlungen in leichtes Tau aggressiver wirken als Behandlungen am Abend. Die zusätzliche Unkrautwirkung kann man ausnützen oder entsprechend aber
gestresste Rüben schonen.
Schweiz. Fachstelle für Zuckerrübenbau
Strickhof, A. Bertschi, 8315 Lindau,
Telefon 058 105 98 78
11
ERNÄHRUNGSWIRTSCHAFT
Nach Ostern startet die «Thurgauer Härdöpfelwuchä»
Die Kartoffelwirtschaft ist im Kanton Thurgau
ein Wertschöpfungsnetz, in dem mehrere verschiedene Absatzwege gleichzeitig genutzt
werden können und alle zum Endkonsumenten führen. Das breite Wirtschaftsfeld soll in
allen Bereichen gestärkt und vor allem weiter
entwickelt werden.
Nach Ostern startet Gastro Thurgau zum
zweiten Mal die «Thurgauer Härdöpfelwuchä»
Nachdem im letzten Herbst im Rahmen der «Strohballenarena» zum Thema «Wird die Kartoffel verkannt?» die 1. Härdöpfelwuchä den Weg in Restaurants und auf Speisekarten gefunden hat, soll nun
nachgedoppelt werden. Zusammen mit der Regionalen Entwicklung am BBZ Arenenberg laufen zurzeit
die letzten Vorbereitungen für die kommende Woche.
Im Rahmen der Regionalen Entwicklung, (was nichts
anderes heisst wie Förderung und Optimierung der
Wertschöpfungskette), werden verschiedene Aktivitäten geplant. Dabei ist zu erwähnen, dass Gastronomie wie auch Nahrungsmittelindustrie einen wesentlichen Faktor im nachgelagerten Markt der Kartoffelproduktion spielen. So wird bei Kartoffeln schon fast
von einem Wertschöpfungsnetz gesprochen, mehre-
12
re verschiedene Absatzwege können gleichzeitig genutzt werden.
So zeigt sich, dass die erdige Knolle nebst dem Detailhandel auch im Verkauf ab Hof sehr gefragt ist.
Wir essen und mögen Fertigprodukte wie Kartoffeln
gehobelt, geschnitten oder frittiert in allen Variationen. Von den Speisekarten der Gastronomie sind sie
nicht mehr wegzudenken. Eine sehr erfreuliche Tatsache, zu wissen, dass die frische Knolle und deren
Nährwert von den Konsumenten geschätzt wird.
Die Kartoffelwirtschaft bietet im Kanton viele Arbeitsplätze in unterschiedlichsten Bereichen. Der vorund nachgelagerte Markt wie Pflanzgut, Landtechnik,
Aufbereitungs- und Verpackungsanlagen, Logistik und
Nahrungsmittelproduktion beschäftigen eine enorm
grosse Anzahl Arbeitskräfte. Nicht zu vergessen natürlich die Landwirte und ihre Familien.
Notwendig sind Ausbildungsplätze für gut ausgebildete Fachleute in Landwirtschaft, Landtechnik, Gastronomie und Lebensmitteltechnologie. Jedes Bildungszentrum, beispielsweise das BBZ Weinfelden
mit dem neuen Bildungszentrum für Landtechnik
oder das BBZ Arenenberg bemühen sich um Fortschritt und bestmögliche Ausbildung für die zukünftige Generation in der Kartoffelwirtschaft.
ERNÄHRUNGSWIRTSCHAFT
Impression der 1. Kartoffelwoche am BBZ Arenenberg (links) und vom Restaurant Sternen, Lengwil (zVg)
Die Kartoffelsaison hat im ganzen Kanton begonnen. (zVg)
Die Kartoffelwirtschaft
löst Forschungsprogramme aus
So nimmt das BBZ Arenenberg in nationalen und
internationalen Forschungsgruppen Einsitz, um Knowhow direkt in die Region zu bringen. Vermehrt werden am BBZ Arenenberg und in den angegliederten
Ackerbaubetrieben auch Anbauversuche im Bereich
Gemüsebau durchgeführt.
Um mit neuen Verpackungsmöglichkeiten den Absatz zu fördern, wird aktiv Ausschau gehalten und
getestet. Dies ist beispielsweise auch ein Punkt, den
Agro Marketing Thurgau am Weiterbildungskurs für
Direktvermarkter klar aufzeigt. Es ist ein Anliegen des
BBZ Arenenberg, dass dieses Wirtschaftsfeld in allen
Bereichen erhalten bleibt und vor allem weiter entwickelt wird.
Fernsehen Tele Top schaut näher hin
Für die Thurgauer Kartoffelwirtschaft ist es eine Freude, das Tele Top nach Ostern während der «Härdöpfelwuchä» täglich eine Reportage aus den verschiedenen Bereichen der Kartoffelwertschöpfung sendet.
Das BBZ Arenenberg ist bemüht, eine reale und informative Reportage für jedermann zu gestalten.
Schauen Sie also fern, um nahe Einsicht in die nahe
Kartoffelwirtschaft zu haben.
Bernhard Müller, BBZ Arenenberg,
Leiter Regionale Entwicklung
13
OBSTBAU
Der Obstbauschulbetrieb Güttingen am Puls der Zeit
In Güttingen betreibt das BBZ Arenenberg in
enger Zusammenarbeit mit Agroscope, Wädenswil, einen Obstbau-Schul- und Versuchsbetrieb. Die Zusammenarbeit zwischen Forschung und Beratung ist für alle Beteiligten im
wahrsten Sinne des Wortes eine befruchtende
Herausforderung.
Breit gefächerte Kulturen
Die vielseitigen Versuchsflächen sind gemäss Tabelle
1 aufgeteilt. Auf dem Betrieb werden einerseits neue
Kulturen wie zum Beispiel Aprikosen, Tafeltrauben
usw. ausprobiert und Erfahrungen gesammelt, insbesondere auch neue Sorten geprüft, und andererseits neue Kulturtechniken, respektive Kulturmassnahmen getestet. Neben den traditionell vorhandenen Kulturen wurden neu auch Versuche mit Beeren
in neuen Anbausystemen angelegt.
Tabelle 1, Flächenübersicht
Obstart Fläche in Aren
Äpfel
543 Aren
Birnen
150 Aren
Kirschen
20 Aren
Zwetschgen
48 Aren
Aprikosen
42 Aren
Nüsse
21 Aren
Tafeltrauben
20 Aren
Erdbeeren Folienhaus 240 m2
Himbeeren
8 Aren
Total Betriebsfläche 937 Aren
Ausgesuchte Versuchsresultate
Der Jahresbericht des Betriebsleiters Patrick Stadler
ist auf der Homepage des BBZ Arenenberg
www.arenenberg.ch (Beratung anklicken, dann Obstbaubetrieb Güttingen, Jahresbericht 2014) einsehbar.
1. Maschineller Schnitt versus Handschnitt
International wird der maschinelle Obstbaumschnitt
stark propagiert. Dieses System von Frankreich kommend, hält nun auch Einzug in Holland, Belgien und
Deutschland. Auf dem Versuchsbetrieb Güttingen
wurden im Jahr 2011 erste Testversuche mit einer
Heckenschere durchgeführt, um die Auswirkungen
14
auf den Wuchs und die Früchte beurteilen zu können. Seit 2012 wird reihenweise maschinell geschnitten, auf das Jahr 2013 haben wir eine eigene Maschine abgeändert, damit diese Arbeit auch selber
erledigt werden kann. Die Schnitttermine wurden in
den Jahren bis und mit 2013 im Rotknospenstadium
(Frühjahr) durchgeführt. 2013 wurde erstmals ein
händischer Korrekturschnitt zum selben Zeitpunkt
gemacht. Die Giebelpartie wurde im August manuell
behandelt. Im Jahr 2014 wurde der Schnittzeitpunkt
in den Winter verlagert, da der Wuchs der Bäume zu
gering war. Auch der Giebelbereich wurde im Winter
geschnitten, ohne Sommerbehandlung. 2014 haben
wir die Erträge von Handschnitt versus mechanischem Schnitt erhoben. Betreffend Fruchtqualität
konnte kein Unterschied festgestellt werden. Tendenziell waren die Früchte beim mechanischen
Schnitt leicht kleiner als beim Handschnitt. Bei der
Handausdünnung musste ein Mehraufwand bei den
maschinell geschnittenen Bäumen hingenommen
werden, da am schwachen Holz die Früchte alle entfernt werden mussten. Dafür wurde 2014 keine manuelle Schnittkorrektur durchgeführt. Resultate über
die Versuche der letzten vier Jahre mechanischer
Schnitt:
– Der Schnittaufwand lässt sich um rund ¼ reduzieren. Die Fruchtqualität ist vergleichbar und differiert nicht signifikant.
– Tendenziell ist der Aufwand für die Handausdünnung leicht höher.
– Die Pflückleistung ist leicht verbessert gegenüber
der Handschnittvariante.
– Über alle Versuchsjahre war der Ertrag bei der Sorte Braeburn rund 2000 kg/ha kleiner.
– Bei der Sorte Kanzi konnte kein Unterschied in der
Menge festgestellt werden.
– Bei der Sorte Milwa war die Ertragseinbusse am
grössten mit rund 5000 kg/ha.
Unter dem Strich hat der mechanische Schnitt keine
Vorteile gebracht und sich betriebswirtschaftlich eher
negativ ausgewirkt. Dabei ist zu berücksichtigen,
dass bei den gewählten Reihenabständen von 3,5
Metern und einer Baumhöhe von 3,4 Metern sicherlich noch Optimierungspotenzial vorhanden ist. Somit könnten der Reihenabstand verkleinert, und der
Ertragsverlust minimiert oder gänzlich aufgehoben
OBSTBAU
Ertragsübersicht und Qualität bei der Apfelsorte Kanzi in verschiedenen Anbausystemen.
werden. Für den mechanischen Schnitt eignen sich
Sorten wie Golden Del., Kanzi, Braeburn und Gala.
Ableitung von Empfehlungen für die Praxis
Beim Umstellen einer älteren Obstanlage ist darauf
zu achten, dass die Bäume bereits viel Holz haben,
respektive gut garniert sind. Weiter ist im Umstellungsjahr darauf zu schauen, dass ein Vollertragsjahr
ansteht und der Schnitt im Rotknospenstadion durchgeführt wird. Bei einem Reihenabstand von 3,5 Metern und mehr ist mit einer Ertragsreduktion zu rechnen. Es wird empfohlen, den Giebelbereich von
Hand zu schneiden. Bei starkwüchsigen Anlagen ist
eine Begleitmassnahme mit Regalis einzuplanen.
Neue Anlagen müssen bereits nach der Maschine konzipiert werden. Pflanzabstand 3,00 bis 3,30 Meter  0,60 bis 0,80 Meter, Baumhöhe 3,00 bis 3,40 Meter. Dies ergibt 4000 bis 5500 Bäume pro Hektare.
2. Ertragsvergleiche neuerer Zwetschgensorten
Im Herbst 2009 wurden verschiedene neuere
Zwetschgensorten mit einer Pflanzdistanz von
3,5  2.5 Meter auf der Unterlage St. Julien GF 655/2
gepflanzt. Die Erträge wurden jährlich erhoben und
kumuliert. In der Abbildung 3 sind die Erträge der
ersten fünf Standjahre pro m2 aufgeführt.
Die Ergebnisse aus der Parzelle Sortensichtung
Zwetschgen können aus Sicht des Betriebsleiters wie
folgt zusammengefasst werden. Es besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit. Die genauen Auswertungen werden durch die Mitarbeiter von Agroscope
getroffen.
– Als Frühsorte hat sich die Sorte Hanka positiv herauskristallisiert. Die Sorte ist betreffend Ertragssicherheit besser als die Sorte Tegera, welche zur
gleichen Zeit reift. Qualitativ ist Hanka mit Tegera
vergleichbar. Auf dem Standort Güttingen ist bei
dieser Sorte bereits ein Baum von zehn Bäumen
infolge Phytophtorabefalls (Pilzkrankheit) abgestorben. Die Frucht ist gut steinlöslich.
– Dabrovice ist von der Reife her rund eine Woche
vor Fellenberg und hat ein gutes Ertragspotenzial.
Bei zu hohen Erträgen wie 2014 ist die Qualität
betreffend Aromatik ungenügend. Diese Sorte
muss zwingend von Hand ausgedünnt werden, ist
dann qualitativ gut.
– Fellenberg (Typ Italien) ist immer noch ein sicherer
Garant für Qualität, wobei hier die etwas unregelmässigen Ernten negativ zu Buche stehen. Unter
dem Strich ist diese Sorte für den Produzenten
immer noch eine sehr gute Alternative zu den neunen Sorten.
15
OBSTBAU
Abbildung 3: Erträge der ersten fünf Standjahre pro m2.
– Toptaste hat eine sehr gute Aromatik und goldgelbes Fruchtfleisch. Betreffend innerer Qualität eine
sehr gute Sorte. Der Reifezeitpunkt liegt kurz vor
Fellenberg. Die Sorte ist jedoch nicht steinlöslich.
Tophit besticht durch ihre Grösse. Der Durchschnitt der Früchte misst 45 mm und mehr.
Wir weisen an dieser Stelle ausdrücklich darauf hin,
dass wir die Empfehlungen des Früchtezentrums
St. Gallen/Thurgau berücksichtigen und dass es sich
hier also nicht um eine Empfehlung für die Pflanzung dieser Sorten handelt.
3. Unterlagenvergleich
mit feuerbrandtoleranten Unterlagen
Die Pflanzung erfolgte im Frühjahr 2009 als einjähriger Okulant. Die Bäume auf Suporter 4 sind ein Jahr
jünger, was bei der Interpretation der Resultate berücksichtigt werden muss. Die Sortenunterlagenkombination «B 9» wurde infolge einer falschen Sorte abgezweit. Bei der Sorte Mairac im Jahr 2010 und
bei der Sorte Milwa im Jahr 2011. Daher sind diese
beiden Daten nicht komplett aufgeführt und die
Erntemengen nicht vergleichbar mit den übrigen
Unterlagen.
16
Als vielversprechend zeigt sich bei beiden Sorten die
Unterlage CG 11. Sie ist vom Wuchsverhalten in den
Anfangsjahren stärker als M 9 T 337, welche als Standardunterlage verwendet wird. Zudem ist die Unterlage CG 11 gegenüber Feuerbrand als tolerant einzustufen. Der anfängliche Mehrwuchs bedeutet auch
eine höhere Ertragskapazität. Dies zeigt sich vor allem bei der schwachwüchsigen Sorte Milwa. Der
Wuchs ist jedoch seit diesem Jahr vergleichbar mit
M 9 T 337. Dies zeigt sich auch in der Angleichung
des Ertrages 2014. Als zu schwach können die Unterlagen Suporter 4 und auch die Unterlage J-TE-G im
Nachbau bezeichnet werden. Hier sind die Erträge
um die Hälfte kleiner als bei der Unterlage aus Geneva (CG 11).
Es scheint, dass in unseren Verhältnissen, die Resultate aus Washingtonstate bestätigt werden können,
wobei diese Unterlage im Nachbau einen wesentlichen Vorteil gegenüber der Unterlage M 9 bringen
kann. Betreffend Feuerbrand kann noch keine Aussage gemacht werden, da es seit der Pflanzung keine
Infektionen in der betreffenden Parzelle gegeben
hat. Nebst den direkten Vergleichen werden die Unterlagen CG 11, CG 41 und Suporter durch das BBZ
Arenenberg auch direkt in Obstbaubetrieben vergli-
OBSTBAU
Abbildung 4.
chen. Die Resultate sind auch dort interessant, wobei
bei den beiden CG-Unterlagen die anfänglichen
Wachstumsunterschiede nach sechs bis sieben Jahren kaum mehr sichtbar sind und sich die anfänglich
steilen Astabgangswinkel als kein Nachteil erweisen.
In Abbildung 4 sind die Erträge aufgeführt, wobei die
Tabelle wegen der genannten Massnahmen nur einen tendenziellen Hinweis gibt.
BBZ Arenenberg, Patrick Stadler/Urs Müller
Prüfung neuer Kulturverfahren. (zVg)
17
OBSTverwertung
Informationen zur Mostobsternte 2014
Die Vorernteschätzungen beim Mostobst sind
wesentlich schwieriger als die mit der Bavendorfer Methode relativ genauen Schätzungen
beim Tafelobst. Problematisch sind dabei die
grossen Ernteschwankungen. Das Bundesamt
für Landwirtschaft hat die Zahlen des Jahres
2014 aufgearbeitet. Ebenfalls sind nun die
Zahlen der bäuerlichen Obstveredlung bekannt.
Rund 80 000 Tonnen Mostäpfel wurden 2014 an gewerbliche Mostereien oder Handelsbetriebe abgeliefert. Dies ist 14 000, respektive 7000 Tonnen mehr
als 2013, respektive 2012, aber halb so viel wie die
grosser Ernte 2011 von 166 000 Tonnen. Der Kanton
Thurgau lieferte in den letzten vier Jahren durchschnittlich knapp über 50 Prozent dieser Mostobstmenge. Zählt man die durchschnittlichen Lieferungen der letzten vier Jahre aus dem Kanton St. Gallen
noch hinzu, so kommt die Ostschweiz bei den
Mostäpfeln auf einen Marktanteil von rund 71 Prozent. Die Kantone Luzern, Wallis und Bern liefern in
dieser Reihenfolge den grössten Teil der restlichen
Mostapfelmenge. Interessant ist dabei, dass der Kanton Bern mit fast doppelt so vielen Hochstämmen
wie der Thurgau kaum einen Zehntel der Mostapfelmenge anliefert. Dies zeigt, dass Mostäpfel aus Tafelobstanlagen oder auch aus neu angelegten Mostobstanlagen doch auch einen wichtigen Bestandteil
der Mengen darstellen und besonders in ernteschwachen Jahren eine wichtige Rohstoffquelle sind.
Von den angelieferten Mengen sind rund 70 Prozent
Spezialmostäpfel und nochmals rund 25 Prozent gewöhnliche Mostäpfel. Bei den Mostbirnen wurden
im Durchschnitt der letzten vier Jahre rund 14 000
Tonnen ausschliesslich aus Hochstammbeständen
angeliefert. 30 Prozent davon stammen dabei aus
dem Thurgau und rund 25 Prozent aus dem Kanton
St. Gallen. Bei den Birnen hat der Kanton Luzern ein
ähnlich hohes Potenzial wie der Kanton Thurgau,
liegt jedoch in den effektiven Mengen meistens zwischen dem Thurgau und St. Gallen.
Was wurde aus dem Rohstoff hergestellt?
Beim Apfelsaft wurden von der Gesamtmenge von
13,3 Millionen Liter rund 4,5 Millionen Liter zu «Saft
frisch ab Presse» verarbeitet. Der Rest verteilt sich auf
andere Säfte. Zusätzlich wurde 1027 Tonnen Apfelsaftkonzentrat mit 71 Prozent Gewichtsextrakt hergestellt. Bei den Birnen wurden alle Anlieferungen
zu Konzentrat verarbeitet, was einer Menge von
1399 Tonnen à 71 Prozent Gewichtsextrakt entspricht.
Bäuerliche Obstveredlung wichtiger Imageträger
Wie bereits im «Thurgauer Bauer» berichtet, haben
die Thurgauer an der Prämierung der Süssmoste
und beim Gärsaft gut abgeschnitten. Dies obwohl
die Zahl der eingereichten Muster aus der Ostschweiz, gesehen am Produktionsanteil, eher unterdurchschnittlich ist. Dies hat seine Gründe: die Ostschweizer Moste weisen in der Regel eher etwas
mehr Säure auf als Moste aus anderen Kantonen.
Die hohe Qualität der Säfte trägt jedoch wesentlich
dazu bei, dass in der Ostschweiz der Konsum von
Obstgetränken nach wie vor sehr gut ist, auch wenn
der allgemeine Trend in der Schweiz sonst eher stagniert. In der Tabelle 1 sind die durch Thurgauer
Tabell 1: In der bäuerlichen Obstveredlung hergestellte Mostmengen.
18
OBSTverwertung
Süssmoster hergestellten Mengen ersichtlich. Auch
wenn in dieser Übersicht nicht jeder Liter vollumfänglich erfasst ist, kann man auf die so verarbeitete
Menge stolz sein. Die Obstverarbeitung im bäuerlichen Rahmen ist einem starken Wandel unterstellt.
Bereits die Einführung der «Bag-in-Box» hat vieles
verändert, weil nicht jeder Betrieb dafür eingerichtet
wird. Heute ist dieses Gebinde jedoch fast schon
Standard. Zusätzlich wird je länger je mehr nach klei-
neren Gebinden (5/3 l Bag-in-Box) oder auch kleine
Petflaschen oder gar Beutel von 2 bis 3 dl nachgefragt. Die Abfüllung in solche Gebinde braucht wiederum mechanische Einrichtungen, welche sich nur
für die Produktion von grösseren Mengen lohnen.
Die Bedeutung der Kundenmoster nimmt deshalb
weiter zu und für das gute Produkt Most sollte vermehrt auch Werbung gemacht werden.
BBZ Arenenberg, Urs Müller
AKTUELLER PFLANZENSCHUTZ
Feldbau
Sonnenblumen und Schnecken
Die Sonnenblumensaat folgt unmittelbar nach der
Rübensaat. In vielen Fällen zeigt die Winterfurche
eine Frostgare, so dass die Erdschollen verbröseln,
wenn sie abgetrocknet sind. Diesen Winter war der
Boden aber weniger tief durchfroren. Ein Eggenstrich
mit guter Rückverfestigung durch eine Stabwalze oder
einen Kombikrümler ist heuer besonders wichtig.
Dies ist die erste Schneckenbekämpfung in dieser
Kultur, die bei den Schnecken besonders beliebt ist.
Walzen kann aus dem selben Grund empfohlen
werden. So bleiben weniger Hohlräume als Lebensraum zurück. Mit einer Schneckenfalle (Schneckenkörner unter einem Jutesack) kann das Aufkommen
überwacht werden. Je mehr Schleimspuren unter
dem Sack gefunden werden, um so grösser die Gefahr. Mit einer Randbehandlung oder einer halben
Dosis Schneckenkörner (5 kg/ha) bis rund vier Tage
bevor die Pflanzen auflaufen, kann der Gefahr begegnet werden. Wenn rund zehn Tage später nochmals Schleimspuren gefunden werden, wird die
zweite Hälfte gestreut.
Maiszünsler – jetzt Schlupfwespen bestellen
Jetzt ist Bestelltermin bis Mitte April für die biotechnische Bekämpfung des Maiszünslers mit den Trichogramma-Schlupfwespen. Es gibt drei Anbieter:
Andermatt-Biocontrol, Omya, und UFA Samen. Zwei
Arten von Ausbringmethoden werden verkauft. Mit
Wurfkapseln (2 100 Kugeln/ha) oder kleinen Kar-
Raupe des Maiszünslers auf einem aufgeschnittenen Maisstängel mit Bohrloch. (zVg)
tonboxen (2 50 Karten/ha), die an Maispflanzen
aufgehängt werden, bekämpft man an zwei Aus-setzungsterminen den Maiszünsler. Sein Auftreten
ist temperaturabhängig. Die Bekämpfungstermine
fielen letztes Jahr auf den 24. Juni und 3. Juli. Besonders bei Körnermais, später Ernte, viel Mais in der
Region sowie einem erhöhten Wildschweindruck ist
der Einsatz dieser Bekämpfungsstrategie empfohlen.
Mit Vorteil schliessen sich vom Maiszünsler betroffene Landwirte zur gemeinsamen Bekämpfung zusammen, weil sich der Bekämpfungserfolg erhöht.
BBZ Arenenberg, Paul Wirth
Aktuelles aus dem Pflanzenschutz:
Wöchentlich im «Thurgauer Bauer»
19
SCHWERPUNKT
Rückblick Tagung «effiziente Heutrocknung
bei wachsenden Viehbeständen»
Die Tagungen zur «effizienten Heutrocknung
bei wachsenden Viehbeständen» in Flawil, Hohenrain und Grangeneuve stiessen mit insgesamt 350 Teilnehmern auf ein enormes Interesse. Für eine optimale Futterqualität sollte
das Heu idealerweise nach vier Tagen trocken
sein. Ohne eine Fremdwärme, sei es vom Sonnendach, der Photovoltaikanlage, von einem
Ölofen, einem Wärmetauscher oder einer Luftenfeuchteranlage kann dies nur selten erreicht werden.
Heu sollte nach vier Tagen trocken sein
Die Viehbestände sind auch auf den silofreien Betrieben in den vergangen 20 Jahren gewachsen. Leider wurden die Heustockgrundflächen nicht im entsprechenden Umfang erweitert. Pro GVE sind mindestens 7 m2 Heustockfläche oder 30 m3 Volumen
Heulager erforderlich. Der Neubau von Heulagerraum kosten rund 6000 Franken pro Grossvieheinheit.
Damit das Dürrfutter gerne gefressen wird, sollte es
nach drei bis vier Tagen trocken sein. Diese Werte
werden in der Praxis kaum erreicht. Trocknungsdauern von über sieben Tagen sind aber sehr negativ
und unbedingt zu vermeiden. Solches Heu verliert
seinen teeähnlichen Geruch.
Mit Luftenfeuchter, Sonnenkollektoren und Ölöfen
sind technische Lösungen auf dem Markt, um die
Trocknungskappazität zu verbessern. Die Einfüllmenge bleibt dabei ein wichtiges Kriterium. Je nach
Trocknungsgrad liegt die maximale Einfüllmenge bei
1,2 (60 Prozent TS) bis 3,5 Meter (70 Prozent TS).
Entscheidend ist dabei der Wasserdeckel. Beim Einführen sollte die eingeführte Wassermenge 60 kg
pro Quadratmeter nicht überschreiten.
Tabelle 1: maximale Einführmenge in Abhängigkeit des TS Gehaltes.
Häufige Fehler
Vor einer Investition in Technik sollte man aber überprüfen, ob am bestehenden Konzept Optimierungen möglich sind. Die Lüfterleistungen sind in der
Regel genügend. Allerdings sind noch viele Heustöcke mit niedrigen Rosthöhen von 40 cm oder gar
noch weniger ausgrüstet. Hier kann es sich lohnen
die Roste zu ersetzen und 50 bis 60 cm Rosthöhe zu
realisieren. Neuerdings werden vermehr Baustahlgitter als Roste eingesetzt (100 mm Maschenweite).
Immer wieder werden in der Praxis Situationen angetroffen, wo der Lüfter die gesättigte Luft wieder
ansaugt. Ebenfalls ist es sehr ungünstig, wenn der
Lüfter Stallluft ansaugen kann. Dies wirkt sich negativ
auf die Schmackhaftigkeit aus.
Betonböden lassen die Luft stark abkühlen (1°C pro
10 m). Daher ist die Abdeckung von betonierten
20
Abbildung 1: Eine ebene Verteilung des Heus mit
dem Kran ist nur möglich, wenn Markierungen
angebracht wurden. (zVg)
SCHWERPUNKT
Belüften ohne
U-Manometer
ist wie
Autofahren
ohne Tachometer.
(zVg)
Heustockböden mit OSB-Platten dringend empfohlen, bei ebenerdigen Heustöcken in Kombination
mit einer Dampfsperre.
Trocknet der Heustock ungleichmässig ab, ist dies
ein Zeichen für ein nicht optimale Konzeption der
Anlage. Allenfalls kann dies mit einer entsprechenden Beschickung berücksichtigt werden. Hierfür sind
aber zwingend Höhenmarkierungen erforderlich.
Teilweise sind auch Leitbleche unter dem Rost ein
Lösungsansatz.
Intervallbetrieb erst ab dem dritten Tag
Die Beschickung des Heustocks mit dem Heukran ist
Chefsache! Es ist absolut zentral, dass das Heu locker
auf den Stock gebracht werden kann. Die Pressung
im Ladewagen darf nicht zu stark sein. In der Praxis
wird oft nur mit drei bis vier Messern gearbeitet. Futter, welches mit sechs bis acht Messern geschnitten
ist, lässt eine gleichmässigere Verteilung auf dem
Stock zu.
Das Anpressen an den Wänden nach dem Einfüllen
bleibt eine schweisstreibende, aber unbedingt notwendige Arbeit, damit man eine gute Heuqualität
produzieren kann. Mit dem Intervallbetrieb können
Stromkosten eingespart werden. Allerdings ist dieser
erst ab dem dritten Belüftungstag einzusetzen, weil
sich der Stock ansonsten oft in den ersten beiden
Tagen zusammensetzt. Ein U-Manometer ist ein
zwingendes Hilfsmittel für die Heustocküberwachung! Mit ihm kann frühzeitig erkannt werden,
wenn sich der Stock zusammensetzt (sobald eine
Druckveränderung einsetzt). U-Manometer können
einfach selber konstruiert werden. Die Druckabnahme ist unter dem Rost vorzunehmen.
Oft wird zu wenig lang gelüftet. Damit ein Heustock
auf 85 Prozent TS getrocknet werden kann, ist beim
Auslüften eine relative Luftfeuchtigkeit von unter 50
Prozent notwendig (Feuchtigkeitsgleichgewicht)!
BBZ Arenenberg, Christof Baumgartner
21
SCHWERPUNKT
Ohne zusätzliche Wärme kein Top Heu
Ohne Fremdwärme ist die Erreichung einer
Top Heuqualität wenig realistisch. Besonders
der letzte Sommer hat dies eindrücklich gezeigt.
In den vergangenen 15 Jahren wurden aus Kostengründen einige Ställe mit Heustöcken ohne Sonnendach gebaut. Erschwerend steht der Lüfter zudem
oft noch auf der Nordseite des Gebäudes. Bei solchen Beispielen ist eine 14-tägige Belüftungsdauer
oftmals die Regel. Auch nachträglich können Sonnenkollektoren mit verhältnismässig geringem Aufwand umgesetzt werden. Allerdings muss die Dimensionierung von einem Fachmann gerechnet
werden, damit der Luftwiderstand nicht zu hoch
ausfällt.
Wärme von Biogasanlagen und Schnitzelheizungen nutzen
Biogasanlagen und vorhandene Holzschnitzelheizungen sind hervorragende und günstige Wärme-
quellen für die Heubelüftung. Ein Wärmetauscher
kann je nach Lüfter für rund 10 000 Franken installiert werden. Hinzu kommen noch Kosten für die
Zuleitung. Allerdings sollte die Heizleistung mindestens 70 kW pro 100 m2 Stockgrundfläche betragen,
ansonsten ist die Erwärmung im Verhältnis zu den
Kosten zu gering. Daher eignet sich die Kombination
mit Schnitzelheizungen in der Regel nur bei einem
Wärmeverbund oder wenn noch Stallungen geheizt
werden. Eine Heizleistung von über 15 °C ist zu vermeiden, weil dann die Luft an der Heustockoberfläche kondensiert.
Kombination mit Photovoltaikanlage
richtig umsetzen
Wird eine Photovoltaikanlage auf dem Scheunendach installiert, bietet sich die Kombination mit der
Heubelüftung geradezu an. Photovoltaikanlagen müssen zwingend hinterlüftet sein, damit sie ihr volles
Leistungspotenzial ausschöpfen können. Das heisst,
dass die Hinterlüftung auch dann sichergestellt sein
erforderliche Heizleistung
22
SCHWERPUNKT
muss, wenn die Heubelüftung nicht in Betrieb ist.
Dies kann nur mit einer Absaugung in der Mitte des
Daches sichergestellt werden. Dabei wird auf der
ganzen Dachlänge horizontal ein Schlitz im bestehenden Dach aufgemacht. Da die Photovoltaikelemente nicht dicht sind, ist eine zweite Dachrinne
anzubringen. Der Abstand von PV-Anlage und bestehendem Eternitdach ist unbedingt berechnen zu
lassen. Ist dieser zu gering, wird der Luftwiederstand
zu hoch, was die Lüfterleistung beeinträchtigt. Wird
eine PV-Anlage über einem bestehenden Sonnenkollektor installiert, ist der Sonnenkollektor zu verschliessen.
Es wird dringend abgeraten, Kombinationen von PVAnlagen mit der Heubelüftung «nach eigenem Gefühl» vorzunehmen. Lassen Sie die Dimensionierung
unbedingt von einer Fachperson berechnen. Oft
sind die richtigen Massnahmen mit geringem Aufwand umsetzbar.
Luftentfeuchter auf dem Vormarsch
Luftentfeuchteranlagen sind in der Schweiz stark auf
dem Vormarsch. In den vergangenen drei Jahren
sind in der Schweiz über 40 Neuanlagen verkauft
worden, wobei das Interesse stark zunehmend ist.
Bruno Kägi aus Affeltrangen hat seine Anlage mittlerweile zwei Saisons in Betrieb. Seine Luftentfeuchter-
Konzeptionierungen von Sonnenkollektoren, Wärmenutzung von Photovoltaikanlagen mit dem Programm ARTSoko und allgemeine Überprüfungen
der Heubelüftungen bieten an:
– Christof Baumgartner, Arenenberg (Ostschweiz)
– Lukas Walthert, Hohenrain (Zentralschweiz)
– Pierre Aeby, Grangeneuve (Westschweiz)
anlage kostete rund 110 000 Franken inklusive den
Lüfter. Die maximale Schlagkraft, bei welcher das
Futter ohne Qualitätseinbusse getrocknet werden
kann, beläuft sich im schwierigen ersten Schnitt auf
18 Hektare Einführmenge pro Tag.
Der Stromverbrauch ist seit der Inbetriebnahme des
Luftentfeuchters um 3000 Franken angestiegen. Entscheidend für eine gute Trocknungsleistung war die
Einrichtung eines Vorhangs, welcher den Heustock
vom Futtertenn abgrenzt. Somit kann nun die Wärme, welche tagsüber vom Sonnendach gewonnen
wird, nachts nicht entweichen. Verlässliche Erhebungen zu den Jahreskosten, dem Stromverbrauch und
der Futterqualität von Luftentfeuchteranlagen existieren im Moment noch nicht. Ein entsprechender
Auftrag für eine Studienarbeit ist aber in Erarbeitung.
BBZ Arenenberg, Christof Baumgartner
23
familienleben
Ernährung und Rezepte
Kartoffeln – die einheimischen Überlebenskünstler
Die nährstoffreichen Kartoffeln haben rund
fünf Mal weniger Kalorien als Reis oder Teigwaren. Ihr Fettgehalt ist äusserst gering und
das Kartoffeleiweiss weist eine hohe biologische Wertigkeit auf. Grund genug, um der tollen Knolle einen angemessenen Platz auf dem
Teller zu reservieren.
Zusammensetzung der Kartoffel
100 g Kartoffeln enthalten:
0,2 g Fett
0,8 g Ballaststoffe
1 g Mineralstoffe und Vitamine
2 g Eiweiss
19 g Kohlhydrate
77 g Wasser
Kochtypen und Sorten
In der Schweiz werden auf einer Fläche von rund
11 000 Hektaren mehr als 30 Kartoffelsorten angepflanzt. In der Küche unterscheiden wir die Kartoffeln primär nach ihren Kocheigenschaften.
Festkochend: eine Kartoffel, die auch bei längerem
Kochen nicht zerfällt. Ideal für Kartoffelsalat, Salzkartoffeln und Gschwellti. Zum Beispiel Charlotte, Ditta,
Lady Christel, Nicola.
Mehligkochend: springt beim Kochen meist stark
auf, ist mehlig und trocken. Ideal für Kartoffelstock,
Gnocchi, Gratins, Rösti. Zum Beispiel Agria, Victoria,
Bintje, Desiree, Laura.
Gnocchi mit Bärlauch
Zutaten
750 g Kartoffeln, mehlig
1 EL. Salz
Pfeffer
Muskat
15 Bärlauchblätter
2 Eier
100 bis 200 g Mehl oder
100 g Mehl und zirka 100 g Kartoffelstockflocken
zirka 1 l Salzwasser zum Kochen der Gnocchi
24
Gnocchi mit Bärlauch, Salat und Hacktätschli. (rh)
Zubereitung
Kartoffeln als Gschwellti oder Salzkartoffeln zubereiten und noch heiss durchs Passevite oder die Kartoffelpresse drücken und würzen. Bärlauchblätter waschen, trockentupfen, sehr fein hacken oder cuttern
und ebenfalls unter den Kartoffelteig mischen. Eier
beigeben und mit so viel Mehl wie nötig oder halb
Mehl und halb Kartoffelstockflocken (gibt einen festeren, weniger schleimigen Kartoffelteig) mischen,
bis sich der Teig formen lässt und nicht mehr klebt.
Auf einer Unterlage 1 cm dick auswallen und in 1 cm
breite Streifen schneiden, eventuell etwas ausrollen
und in 2 bis 3 cm lange Stücke schneiden. Diese im
heissen, nicht sprudelnd kochenden Wasser zirka 5
Minuten ziehen lassen, bis sie an die Oberfläche steigen. Mit der Schaumkelle herausnehmen und gut
abtropfen lassen. Zu einem Saucengericht oder mit
Bärlauch-Pesto servieren.
Tipp: Aus Bärlauch lässt sich ein haltbares Pesto herstellen: 50 g Bärlauchblätter waschen, gut trocken
tupfen, fein schneiden und mit 0,5 dl Rapsöl, 1 Teelöffel Zitronensaft, ½ Teelöffel Salz, Pfeffer und nach
Wunsch 30 g geriebenem Käse und 30 g gehackten
Nüssen fein vermixen. In kleine Portionengläser
ohne Luftblasen abgefüllt und immer mit Öl bedeckt
hält sich das Pesto zwei bis drei Monate im Kühlschrank.
familienleben
Geschwellte oder rohe Kartoffeln. (rh)
Belegt. (rh)
Mit Käse bestreut. (rh)
Fertige Kartoffel-Pizza. (rh)
Kartoffel-Pizza
Zubereitung
Wenig Bratbutter auf dem Blechreinpapier verteilen.
Es können rohe oder gekochte Kartoffeln verwendet
werden. Rohe Kartoffeln rüsten und in sehr dünne
Scheiben hobeln, Geschwellte schälen und in Scheiben schneiden wie für Kartoffelsalat und auf dem
vorbereiteten Blech etwas überlappend ausbreiten.
Mit Salz bestreuen, die Tomatensauce darüber verteilen, mit den in Scheiben geschnittenen Champignons und dem gewürfelten Schinken belegen. Mit
italienischen Kräutern bestreuen, Käse darüber geben und im vorgeheizten Ofen bei 220 °C zirka 15
Minuten überbacken. Mit frisch gemahlenem Pfeffer
und Salat servieren.
Für ein ofengrosses Backblech mit Blechreinpapier
belegt (abgebildet ½ Portion in einem Kuchenblech
von 26 cm )
Zutaten
wenig Bratbutter
800 g bis 1 kg Kartoffeln
gut ½ Teelöffel Salz
1,5 bis 2 dl Tomatensauce
120 g Champignons
160 g Schinken
1 Teelöffel Italienische Kräuter
zirka 100 g geriebener Käse oder Mozarella
Pfeffer aus der Mühle
BBZ Arenenberg, Hauswirtschaft und Familie,
Rita Höpli
25
familienleben
Kinderecke
Fotorätsel – findest du die Fehler?
von Maria Thür
Schau dir beide Bilder genau an. Findest du die sieben Fehler, die sich auf dem unteren Bild eingeschlichen haben? Die Lösung findest du in der nächsten Ausgabe!
Auflösung und Gewinner des Schwedenrätsels Nr. 12
vom 20. März 2015 Das Lösungswort heisst: EINSATZ
Die Gewinner je einer Agrisano-Taschenapotheke heissen: Max Koller, 9542 Münchwilen; Gertrud
Staeheli, 8580 Hefenhofen; Ruedi Höpli, 9547 Wittenwil; Anna Ibig, 8374 Dussnang; Margit Häberlin,
8581 Schocherswil. Wir gratulieren herzlich
26
familienleben
Rätseln und gewinnen
Gewinnen Sie diese Woche einen Gutschein im Wert von 50 Franken für den BINA-Fabrikladen in Bischofszell, offeriert von Bischofszell Nahrungsmittel AG.
www.bina.ch
So nehmen Sie teil: Senden Sie die richtige Lösung per E-Mail an: [email protected]
per Post an: Thurgauer Bauer, Rätselspass, Industriestrasse 9, 8570 Weinfelden oder per Fax an:
071 626 28 89. Absenderadresse nicht vergessen! Teilnahmeschluss: Freitag,10. April 2015.
Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.
27
FÜR DIE LANDFRAUEN
Delegiertenversammlung des Thurgauer Landfrauenverbands in Bussnang
Auf Therese Huber-Hirschi folgt Regula Böhi-Zbinden
Nach ihrer neunjährigen Amtszeit als Präsidentin erklärte Therese Huber-Hirschi, Hefenhofen, ihren Rücktritt. Zu ihrer Nachfolgerin
wurde Regula Böhi-Zbinden, Friltschen, gewählt.
Eröffnet wurde die Delegiertenversammlung mit
Klarinettenschülern unter der Leitung von Yvonne
Kohler.
«Alles hat seine Zeit – meine Zeit als Präsidentin des
Thurgauer Landfrauenverbands (TLFV) ist mit der
Delegiertenversammlung beendet. Während neun
Jahren leitete ich gemeinsam mit meinen engagierten Vorstandskolleginnen die Geschicke eines der
grössten Thurgauer Frauenverbände», erklärte Therese Huber-Hirschi. Mit Freude und Leidenschaft sei
sie mit der Landfrauenfamilie unterwegs gewesen,
stets mit dem Ziel, das Leitbild zu leben, die Thurgauer Landfrauenvereine bestmöglich zu unterstützen, den Verband erfolgreich zu entwickeln, in die
Die scheidende Präsidentin Therese Huber-Hirschi
(links) gratuliert der neuen Präsidentin Regula BöhiZbinden zu ihrer Wahl. (tos)
Zukunft zu führen und Tradition und Moderne zu
verbinden. Dieses Amt sei zu einem bedeutenden
Stück Lebensinhalt geworden, betonte Therese Hu-
Präsidentin Therese Huber wurde mit Standing Ovation zum Ehrenmitglied ernannt. (tos)
28
FÜR DIE LANDFRAUEN
Ihren Rücktritt erklärte auch Monika Roth als
Vizepräsidentin. (tos)
Die neue Präsidentin Regula Böhi-Zbinden. (tos)
ber-Hirschi. Mit Akklamation und Standing Ovation
wurde sie zum neuen Ehrenmitglied des TLFV ernannt. Ihren Rücktritt erklärte auch Monika Roth, als
Vizepräsidentin. Sie bleibt vorläufig dem Hauspflegeteam als Rechnungsführerin erhalten.
Thurgauer Landfrauen. Auch der neue Chef des
Landwirtschaftamtes Thurgau, Ueli Bleiker, lobte die
gute Zusammenarbeit.
Im Berichtsjahr stellte sich der TLFV an verschiedenen Anlässen, wie GEWA Gewerbeausstellung Kreuzlingen, WEGA Weinfelden, Olma St. Gallen und anderen mehr vor. Erfreuliches berichten konnte auch
Sandra Stadler, Teamleiterin der Hauspflege TLFV.
Sie sprach den Frauen, welche in der Hauspflege tätig sind, den Dank aus.
Neue TLFV-Präsidentin
Einstimmig wurde Regula Böhi, Friltschen, zur neuen
TLFV-Präsidentin gewählt. Sie ist mit Stephan Böhi
verheiratet und Mutter von zwei Kindern. Regula
Böhi absolvierte das bäuerliche Haushaltlehrjahr
und liess sich zur Gärtnerin ausbilden. Früher im
Schnittblumen-Grosshandel ist sie nun im Gartenbau und in der Landwirtschaft tätig. Sie interessiert
sich für die vielfältigen Themen des TLVF und die
Kontakte zu den Partnerorganisationen. «Gerne stelle ich mich und meine Fähigkeiten dem Miteinander
und den unterschiedlichen Anliegen zur Verfügung»,
sagte Regula Böhi.
Nationalrat Markus Hausammann lobt die
Thurgauer Landfrauen
Nationalrat Markus Hausammann, Präsident Verband Thurgauer Landwirtschaft, dankte Therese Huber-Hirschi für ihren grossen Einsatz zu Gunsten der
Wechsel in den Vorständen
Verabschiedet wurden die Präsidentinnen Claudia
Meier, Buch-Horben-Trüttlikon; Anita Niederer, Herdern-Lanzenneunforn; Esther Gredig, Neunforn;
Heidi Akeret, Nussbaumen-Uerschhausen, und Lydia
Walser, Tägerwilen. Die zum Teil sehr lange Tätigkeit
der abtretenden Präsidentinnen wurde von Therese
Huber-Hirschi verdankt. Geehrt wurden die Bäuerinnen mit Fachausweis, Carmen Hasler, Wahrenberg,
Heidi Helfenberger, Tuttwil, und Andrea Hungerbühler, Berg.
Die Verantwortlichen des TLFV stellten an der Delegiertenversammlung auch die neue Homepage vor,
abrufbar unter www.landfrauen-tg.ch Mario Tosato
29
ORGANISATIONEN BERICHTEN
Die Thurgauer Beerenproduzenten zu Gast
in der Provence
Anlässlich ihres 50- Jahr-Jubiläums führte die
Vereinigung Thurgauer Beerenpflanzer (VTB)
eine Jubiläumsreise nach Südfrankreich durch.
Neben altbekannten Sorten und innovativen
Anbaumethoden konnten die Teilnehmenden
auch kulinarische und kulturelle Höhepunkte
geniessen.
Die Anreise – ein echtes Abenteuer
Am Sonntag, 15. März, hiess es für alle Reisehungrigen früh aufstehen. Schon um 6.00 Uhr startete man
von Märstetten aus nach Avignon in der Provence.
Der Weg führte über Grenoble und die BourneSchlucht. Diese Schlucht brachte mit ihren überhängenden Felsvorsprüngen und bis zu 600 m in die
Höhe ragenden Felswände nicht nur die Passagiere
zum Staunen, auch der Chauffeur war stark gefordert. In Avignon angekommen, durften die Beerenproduzenten nach gut zwölf Stunden Reise in einem
wunderschönen Hotel aus dem 16. Jahrhundert
einchecken.
Hoher Produktionsstandard
Am ersten Tag vor Ort standen die Erdbeeren im
Zentrum des Interesses. Da die besuchten Betriebe
mit ihren Erdbeeren schon seit Ende Februar in der
Produktion standen, durften sich die Teilnehmenden
über ihre ersten selbst gepflückten Erdbeeren des
Jahres freuen. Die frühe Ernteperiode ist aber nicht
nur auf das milde Mittelmeerklima in der Region um
Avignon zurückzuführen. Vielmehr stehen viel produktionstechnisches Know-how und technische Hilfsmittel dahinter. So werden in Substratkulturen die
Traypflanzen Anfang Dezember gepflanzt und über
Schläuche mit warmem Wasser direkt beheizt.
Andere Produzenten, welche die Erdbeeren im Tunnel als Dammkultur pflanzen, kommen rund zwei
Wochen später in die Ernte. Sie pflanzen Ende Au-
Teilnehmende der VTB-Fachreise vor dem Kolosseum in Arles. (zVg)
30
ORGANISATIONEN BERICHTEN
gust Frigopflanzen und machen im Herbst noch eine
kleine Ernte. Nach Abschluss der Vegetationsruhe
kommen die Pflanzen im folgenden Jahr früh in die
zweite und später auch in die dritte Ernte. Herausfordernd ist dabei die Erreichung von genügend Kältestunden.
Himbeerproduktion als Spitzensport
Cederic Brosse, ein junger Himbeerproduzent, treibt
die Himbeerproduktion zur Perfektion. Seine Himbeeren stehen in Folientunnel, welche er an den
Öffnungen mit einem Netz von 1,3  1,3 mm Maschenweite vor der Kirschessigfliege schützt. Daneben setzt er zur Bekämpfung dieses Schädlings auch
auf den Massenfang, welchen er mit zunehmendem
Druck intensiviert.
Bei der Himbeerproduktion setzt Cederic Brosse den
Fokus auf grosse und gleichmässige Früchte. Dazu
pinziert er die Himbeeren im Pflanzjahr, um im kommenden Jahr kurze und gleichmässige Ruten zu erhalten. Im Ertragsjahr bricht er zudem Lateralen aus,
um so grosse und homogene Früchte zu erhalten.
Kunst und 2000 Jahre Geschichte
Als Thurgauer ist es von besonderer Bedeutung, 600
Jahre nach dem Konzil von Konstanz nach Avignon
zu reisen. Denn im Zuge der Papstwahl von Konstanz stand auch Papst Benedikt XIII von Avignon zur
Wahl.
Bei einem Ausflug nach Arles, einer Nachbarstadt
von Avignon, durften die Reisenden neben den Originalschauplätzen von van Goghs Bildern den Garten des Hospitals und das Kaffee, in der Nacht auch
das 2000 Jahre alte Kolosseum und das antike Theater besuchen.
Anregungen für Neues
Innerhalb der vier Reisetage haben die Thurgauer
Beerenproduzenten viel Neues erfahren und neue
Anregungen gesammelt. Die Reise hat sich gelohnt,
meinte Philipp Engel, Präsident des VTB, und dankte
allen für die angenehme Tour.
Florian Sandrini, BBZ Arenenberg
Beheizte Erdbeeren im Gewächshaus, Mitte März in der Ernte. (zVg)
31
ORGANISATIONEN BERICHTEN
Hochstammobstbauern fordern Akzeptanz
Die Vereinigung Hochstammobstbau Schweiz
führte Ende März 2015 ihre 18. Mitgliederversammlung durch.
Guido Schildknecht, Präsident der Vereinigung
Hochstammobstbau Schweiz, hob im Jahresbericht
auch die Aktivitäten heraus, welche darauf ausgerichtet waren, nach Meinung der Vereinigung,
schweizweit voreilig angeordnete Rodungen von
Hochstammbäumen einer eingehenderen Prüfung
zu unterziehen. Die Vereinigung setzt sich insbesondere auch für den Erhalt der Hochstammbirnbäume
ein, deren Rettung in erster Linie über die Vermarktung innovativer Produkte möglich ist. Der Vorstand
und seine Mitglieder bemühen sich deshalb beispielsweise um eine «Renaissance» des Produktes
«Birnel» in der breiten Öffentlichkeit.
Ernst Peter, Vizepräsident der Vereinigung, hob in
seinem Bericht seinen persönlichen Eindruck heraus,
dass Meinungen der Vereinigung Hochstammobstbau Schweiz bei kantonalen Stellen oft zuwenig Akzeptanz finden. Er wünschte sich einen konstruktiven
Dialog mit weniger verhärteten Fronten und mehr
Akzeptanz für andere Meinungen und Ansichten.
Toni Kappeler, der als Vertreter von Pro Natura TG an
der Versammlung teilnahm, wehrte sich gegen den
Vorwurf der Vereinigung, wonach Pro Natura TG sich
Von links: Guido Schildknecht, Ernst Peter und Toni
Kappeler thematisierten an der Mitgliederversammlung von Hochstammobstbau Schweiz die gemeinsamen Anliegen von Naturschutz und Landwirtschaft.
(is)
nicht glaubwürdig genug für den Hochstammobstbau einsetze. Die Naturschutzorganisation, so Kappeler, habe in den vergangenen Jahren nachweislich
Neuanpflanzungen massiv gefördert. Er betonte,
dass sich Pro Natura TG bei den Zwillingsinitiativen
«Ja zu einer intakten Thurgauer Kulturlandschaft» mit
engagiert habe und bereits aus der Zusammensetzung des Initiativkomitees ersichtlich sei, dass Naturschutz und Landwirte gemeinsam für die gleichen
Anliegen kämpfen. Die Initiative verlangt eine qualitativ hochwertige Siedlungsentwicklung nach innen.
Isabelle Schwander
Hochstammobstbauern informierten sich über
Marssonina coronaria
Die Vereinigung Hochstammobstbau Schweiz
lud im Anschluss an ihre Mitgliederversammlung zum öffentlichen Informationsanlass zur
Blattkrankheit Marssonina coronaria.
Auf Einladung der Vereinigung Hochstammobstbau
Schweiz hielt Andreas Naef, Leiter Forschungsgruppe Extension Obst, Agroscope Wädenswil, ein Referat über den Stand der Forschung zu Marssonina
coronaria und den Praxisempfehlungen. Er wies
eingangs darauf hin, dass Erhebungen in der
Schweiz und im Ausland Unterschiede in der Sortenanfälligkeit gegenüber Marssonina zeigen. Golden
Delicious, Gala und einige schorfresistente Sorten
32
wie Topaz und Rubinola gehören zu den anfälligen
Sorten (Topaz ist die Zeiger-Sorte). Resistenz gegenüber Marssonina wurde bei mehreren Wildapfelarten beobachtet und könnte in Züchtungsprogramme
miteinbezogen werden. Je weniger Ressourcen ein
Baum hat, desto anfälliger ist er auf die Blattkrankheit. Naef räumte ein, dass die Züchtung einer resistenten Qualitätssorte mehrere Jahrzehnte beansprucht. Die Schweizer Forschungsinstitute Agroscope und FiBL (Forschungsinstitut für Biologischen
Landbau) führen Beobachtungen zu Infektionszeitpunkten und zur Krankheitsentwicklung durch. Gemeinsam mit Kollegen an ausländischen Instituten
suchen sie nach praxistauglichen Massnahmen, da-
ORGANISATIONEN BERICHTEN
mit auch dieser Schaderreger sicher kontrolliert werden kann. Von besonderem Interesse waren die
Empfehlungen zur Bekämpfung von Marssonina
coronaria.
Bekämpfung bleibt herausfordernd
Naef betonte, dass Lage und Baumpflege (durchlüftungsfördernder Schnitt) für die Prävention von Bedeutung sind. Alte Blätter werden im Unterschied
zum Schorf auch befallen. Die gezielte Bekämpfung
vor Niederschlagsereignissen ab Ende Mai bis September ist notwendig. Beste Erfahrungen zeigten
sich bisher mit MycoSin, einem sauren Tonerdepräparat, wie im Bio. Bei den konventionellen Pflanzenschutzmitteln gibt es noch bedeutende Unterschiede, die noch eingehender geprüft werden müssen.
Die Überwinterungsform ist nicht eindeutig geklärt,
aber Massnahmen zur Reduktion des Falllaubs seien
empfehlenswert. In den Versuchen habe es sich erwiesen, dass sich vor allem bei unbehandelten Bäumen der Zustand von Jahr zu Jahr verschlechtert.
«Viele Fragen sind noch offen, insbesondere wann
und in welchem Phasen man bei bevorstehenden
Andreas Naef, Agroscope,
informierte Ostschweizer
Hochstammobstbauern
über den Stand der Forschung und Praxisempfehlungen zur Bekämpfung
von Marssonina coronaria.
Witterungsereignissen mit der Bekämpfungsstrategie einsetzt. Darin besteht auch die besondere Herausforderung», so Naef. Er äusserte die Hoffnung,
dass beim Hochstammobstbau nicht fast die gleichen intensiven Bekämpfungsstrategien eingesetzt
werden müssen wie bei den Niederstammkulturen.
In der nachfolgenden Diskussion interessierte die
Versammlungsteilnehmer insbesondere auch die
Auswirkung der Pilzkrankheit auf die Früchte. Naef
bestätigte, dass Marssonina coronaria zu negativen
Auswirkungen auf Wachstum, Ertrag und Fruchtqualität führt.
Isabelle Schwander
36. Fleckviehauktion Ostschweiz Osterhalden-Frauenfeld
An der 36. Auflage der Frauenfelder Auktion
für Fleckvieh wurden alle 41 aufgeführten Tiere für Preise zwischen 4200 und 2500 Franken
verkauft.
Die verzeichneten Zahlen an der 36. Fleckviehauktion
in Osterhalden deuten kaum darauf hin, dass die
Milchwirtschaft unter einer starken Preiserosion leidet. «Ich führe den positiven Verlauf der Auktion darauf zurück, dass einerseits ein grosser Ostschweizer
Handelsbetrieb kurzfristig ausgefallen war und anderseits ein Milchwirtschaftsbetrieb für einen Neuanfang gleich mehrere Tiere in Frauenfeld einkaufte»,
bilanziert Herbert Hablützel, Präsident der Auktionskommission. Konkret wurden 39 Tiere aus dem Kanton Bern und 2 aus der Ostschweiz in den Ring der
Auktionshalle Osterhalden geführt und auch verkauft. Den Erfolg der Auktion schreibt Hablützel aber
auch einmal mehr der hohen Qualität der aufgeführten Kühe zu, welche die Käuferschaft durchaus
schätzt. «Im Allgemeinen sind die Schweizer Kühe
betreffend Zellzahl als wichtigstes Qualitätsmerkmal
bei der Milch weltweit führend. Doch diese in Frauenfeld aufgeführten Kühe sind wahrscheinlich gar
die Weltbesten», kommentierte Auktionär Andreas
Aebi die Qualität der versteigerten Kühe. Er sprach
gar von den gesündesten Schweizer Milchkühen,
was mit zahlreichen Zellzahlen unter 50 der aufgeführten Tiere sehr deutlich belegt wurde.
Die grosse harmonische Jungkuh «Weierboden Incas Galina» in der zweiten Laktation und mit einer
aktuellen Milchleistung von 36 kg erzielte mit 4200
Franken den Höchstpreis. «Wir konnten aber Tiere
für das kleinere Budget in den Ring führen, indem
die billigste Kuh für 2500 Franken den Besitzer
wechselte. Die im Dezember 2012 geborene Darling-Tochter und Erstmelkkuh weist in der ersten
Wägung immer noch beachtliche 25,1 kg auf.
Mit einem Durchschnittserlös von 3166 Franken
wurde der höchste Frühjahrswert seit 2009 erreicht,
was auch zeigt, dass trotz angespannter Lage auf
dem Milchmarkt Kühe gesucht sind. Roland Müller
33
ORGANISATIONEN BERICHTEN
50. Jahresversammlung der Vereinigung Thurgauer Beerenpflanzer
Mit Pioniergeist und Leidenschaft zum Erfolg
Die Vereinigung Thurgauer Beerenpflanzer
hielt an ihrer Jahresversammlung von Ende
März 2015 am Arenenberg Rückschau auf eine
erfolgreiche 50-jährige Vereinsaktivität.
Philipp Engel, Präsident der Vereinigung Thurgauer
Beerenpflanzer (VTB), hob in seinem Jahresbericht
2014 hervor, dass dank dem Monitoring des BBZ
Arenenberg die Produzenten über die Befallssituation der Kirschessigfliege rechtzeitig informiert wurden. So konnten durch konsequente Hygiene Becherfallen und gezielten Mitteleinsatz grössere Schäden
eingedämmt werden.
In seinem Ausblick zu geplanten Marketingaktivitäten informierte er, dass der VTB auch künftig auf die
bewährten Redaktionsbesuche bei Zeitungen, Publikumszeitschriften und Kochsendungen bei Tele Top
sowie auf Beerenpromotionen, kompetent betreut
durch VTB-Mitglieder, setzt. Promotionen konnten
bislang ausschliesslich bei Migros durchgeführt werden. Er hoffe, dass auch Coop hier mitzieht.
Sofern es die Witterung in diesem Frühjahr zulässt,
findet am 20. Mai die Vorernteversammlung auf
dem gastgebenden Betrieb von Peter Knup in Kesswil statt.
Zur Jubiläumsversammlung «50 Jahre VTB» war als
besondere Überraschung das Comedy-Duo «Messer
& Gabel» aus dem Appenzellerland eingeladen, welches die Mitglieder und Gäste mit Slapsticks und
Parodien glänzend unterhielt.
Nationalrat Markus Hausammann gratulierte dem
VTB zum 50-jährigen Bestehen. Er stellte anerkennend fest, dass die Anbaufläche für Beeren insbesondere in den letzten zehn Jahren stark zunahm
und dass in dieser Branche spürbarer Elan und Zugkraft vorhanden ist.
Die Vereinigung Thurgauer Beerenpflanzer feiert 2015 ihr 50-jähriges Bestehen: Anlässlich der Jahresversammlung nahmen auch Gründungsmitglieder teil, darunter Hansjörg Häberli, der vor 50 Jahren bei der
Gründung mitwirkte. Von links: Matthias Müller (Vorstand); Jimmy Mariéthoz (BBZ Arenenberg); Martina Kägi
(Vorstand); Urs Wehrle (Vorstand); Philipp Engel (Präsident); Hansjörg Häberli, Gründungsmitglied des VTB
vor 50 Jahren; Köbi Guntersweiler (Vorstand); Peter Knup (Vorstand) und Werner Schmocker, ehemaliger
Präsident. (is)
34
ORGANISATIONEN BERICHTEN
«Thurgauer Beeren», ein Markenbegriff
Hausammann meinte, er sei zuversichtlich, dass die
Beerenproduzenten den künftigen Herausforderungen, beispielsweise durch die Kirschessigfliege und
raumplanerische Anforderungen, gewachsen sind.
Als besonderer Festredner wirkte Hansjörg Häberli
aus Neukirch, er war vor 50 Jahren Gründungsmitglied der VTB. Er versuchte zu erörtern, wie es im
Verlaufe der Jahrzehnte gelang, die «Königin der
Beeren» im Thurgau so erfolgreich zu kultivieren
und zu vermarkten. Er bezeichnete es als massgeblichen Verdienst von Walter Widler, einem Pionier
und einstigem Lehrer für Garten- und Gemüsebau
am BBZ Arenenberg, der den Produzenten die Ausrichtung auf die Bedürfnisse des Handels und der
Konsumenten lehrte. Dank der Verbesserung der
Anbautechniken und einer Qualitätsstrategie sei es
gelungen, dass sowohl Handel wie Konsumenten
bevorzugt nach Thurgauer Erdbeeren verlangen. Im
Thurgau hätten Pioniergeist und Leidenschaft der
Produzenten dazu beigetragen, dass insbesondere
die Erdbeere zur eigentlichen Erfolgsgeschichte für
den Beerenanbau wurde.
Zwei Generationen von Beerenpflanzern: Hansjörg
Häberli (links) war vor 50 Jahren Gründungsmitglied
der Vereinigung Thurgauer Beerenpflanzer; Philipp
Engel (rechts) ist der heutige Präsident des VTB. (is)
Philipp Engel stellte in seiner Jubiläumsansprache
fest, dass die gemeinschaftliche Verkaufspropaganda
der Produzenten im Verlaufe der Jahrzehnte dazu
beitrug, eine starke Marke «Thurgauer Beeren» aufzubauen. Dies sei für die Produzenten Verpflichtung,
auch künftig mit qualitativ hochwertigen Früchten
um die Gunst der Konsumenten zu werben.
Isabelle Schwander
VERANSTALTUNGEN UND KURSE
Veranstaltungshinweis des Naturmuseums und Museums für Archäologie Thurgau
Osterwettbewerb im Museum
An Ostern laden das Naturmuseum und das
Museum für Archäologie Thurgau in Frauenfeld zu einer vergnüglichen Eiersuche mit Wettbewerb ein.
In den beiden Museen führt ein Wettbewerb Kinder
und ihre Eltern auf einer spannenden Eiersuche bis
in die hintersten Ecken der Ausstellungsräume. Wer
die versteckten Eier aufspürt und das knifflige Lösungswort findet, nimmt an der Verlosung von zehn
Büchergutscheinen teil.
Der Eintritt in die Museen ist frei, der Wettbewerb
läuft von Ostersamstag bis Ostermontag im Naturmuseum und Museum für Archäologie Thurgau an
der Freie Strasse 24 in Frauenfeld. Die Wettbewerbskarte liegt im Museum auf.
Der Osterhase hat im Museum 12 Eier versteckt, die
es zu finden gilt.
Über die Feiertage sind die Museen wie folgt
geöffnet:
Ostersamstag und -montag, 14 bis 17 Uhr
Ostersonntag 12 bis 17 Uhr, Karfreitag geschlossen.
www.naturmuseum.tg.chwww.archaeologie.tg.ch
35
K
VERANSTALTUNGEN UND KURSE
April 2015
Montag, 6. April
Geführte Wanderung:
Chellenbach und Andwiler Moos
Abmarsch 9.50 Uhr, Ausgangspunkt ist
der Bahnhof Gossau.
Die Teilnahme steht allen Interessierten
ohne Voranmeldung offen. Auskunft
über die Durchführung erteilt am Vortag
ab 14 Uhr für alle Netzgruppen Telefon
1600 (Thurgau/Clubs-Vereine).
Verein Thurgauer Wanderwege.
Montag, 6. April
Osterhasenjagd
der Landjugend Seerücken
13.00 Uhr, bim Stefan und de Martina,
Im Ristebüel, Matzingen.
KüHeHö-Abfahrt: 12.30 Uhr.
Landjugend Seerücken.
Donnerstag, 9. April
Generalversammlung Verband
Thurgauer Landwirtschaft VTL
20.00 Uhr, Auholzsaal, Sulgen.
Freitag, 10. April
«Anbindestall vor dem Aus?»
Öffentliche Veranstaltung
20.00 Uhr, Brauerei Freihof, Gossau SG.
IG-Anbindestall, Sektion Ostschweiz,
www.anbindestall.ch
Samstag, 11. April
Geführte Wanderung:
Über den Irchel
Abmarsch 9.05 Uhr. Besammlung für
diese Wanderung ist die Bushaltestelle
Wolfgässli in Neftenbach.
Die Teilnahme steht allen Interessierten
ohne Voranmeldung offen. Auskunft
über die Durchführung erteilt am Vortag
ab 14 Uhr für alle Netzgruppen Telefon
1600 (Thurgau/Clubs-Vereine).
Verein Thurgauer Wanderwege.
Samstag, 11. April
16. Top-Show
20.00 Uhr, Stallungen Walter Arnold,
Istighofen/Mettlen.
IG Braunvieh Thurgau Bodensee
www.igb-tg.ch
36
Dienstag, 14. April
Öffentlicher Schlachtviehmarkt
der Erzeugergemeinschaft
Bodenseefleisch AG
8.30 Uhr, Markthalle Sangen, Weinfelden.
Anmeldung bis eine Woche vor dem
Markt! Telefon 071 664 36 81, Fax 071 660 04 05
[email protected]
www.bodenseefleisch.ch
Mittwoch, 15. April
3. Strohballenarena: «Ich bin ein
Huhn, holt mich hier raus! Vom
«Mistkratzer» zum Freilandhuhn –
sind wir am Ziel?»
17.30 bis zirka 21.00 Uhr, Mühli-Ei,
Homburg. Programm und Anmeldung
(bis Montag, 13. April 2015) auf
www.strohballenarena.ch und E-Mail:
[email protected]
Telefon 071 626 05 15.
Regio Frauenfeld, BBZ Arenenberg und
Kompetenznetzwerk Ernährungswirtschaft
Sonntag, 26. April
Landfrauezmorge
ab 9.00 Uhr, Mehrzweckhalle Weitsicht,
Märstetten.
Landfrauenverein Märstetten
und Umgebung.
Mai 2015
Dienstag, 12. Mai
Öffentlicher Schlachtviehmarkt
der Erzeugergemeinschaft
Bodenseefleisch AG
8.30 Uhr, Markthalle Sangen, Weinfelden.
Anmeldung bis eine Woche vor dem
Markt! Telefon 071 664 36 81, Fax 071 660 04 05
[email protected]
www.bodenseefleisch.ch
Mittwoch, 13. Mai
Schafwolle-Annahme Frühling 2015
Der Verein swisswool nimmt in der
Ostschweiz an folgender Sammelstelle
Schafschurwolle gegen Barzahlung entgegen: 18 bis 19 Uhr, Wittenwil/Aadorf,
Donnerstag, 16. April
C. Steiner, Im Simmelacker. Auskunft:
Mauserkurs für Bäuerinnen, Bauern Martin Keller, Telefon 079 437 53 63
und Kinder
oder www.swisswool.ch
13.15 bis 16.30 Uhr, Familie Sennhauser,
Hölzli, Rossrüti.
Dienstag, 19. Mai
Anmeldung bis 7. April 2015.
Schafwolle-Annahme Frühling 2015
Telefon 058 228 24 70,
Der Verein swisswool nimmt in der
E-Mail: [email protected]
Ostschweiz an folgender Sammelstelle
Landw. Zentrum St. Gallen.
Schafschurwolle gegen Barzahlung entgegen: 14 bis 15 Uhr , Schweizersholz,
Mittwoch, 22. April
C. Schär, Kenzenaustrasse 17. Auskunft:
Schafannahme
Martin Keller, Telefon 079 437 53 63
8.00 Uhr, Vianco AG, Stallungen Au,
oder www.swisswool.ch
Kradolf. Tiere müssen bis Montagmittag
der Vorwoche angemeldet werden.
Freitag, 29. Mai
Tel. 071 642 18 66, 071 642 29 42,
Säntispark
079 653 56 23 (K. Schwyter).
Bade, Rutsche und Plantsche
Vianco AG, Kradolf.
mit der Landjugend Seerücken
19.15 Uhr, KüHeHö-Abfahrt: 18.30 Uhr.
Samstag, 25. April
Infos gits bim Andreas.
Landjugend Seerücken.
Landjugend Seerücken: Markus
Jäckle abholen am Flughafen
Juni 2015
13.20 Uhr. Infos gits bim Andreas.
KüHeHö Abfahrt: 12.00 Uhr.
Mittwoch, 3. Juni
Landjugend Seerücken.
Schafannahme
Samstag, 25. April
8.00 Uhr, Vianco AG, Stallungen Au,
Kradolf. Tiere müssen bis Montagmittag
Setzlingsbörse
14.00 bis 16.00 Uhr, in der Gärtnerei des der Vorwoche angemeldet werden.
Tel. 071 642 18 66, 071 642 29 42,
BBZ Arenenberg, Salenstein.
079 653 56 23 (K. Schwyter).
Auskunft: Bioterra, Gertrud Schoop,
Vianco AG, Kradolf.
Telefon 071 446 80 63 (abends).
Kursagenda 2015 | BBZ Arenenberg
Landwirtschaft
Kurse
Daten
Dauer
Kosten CHF
Leitung
pro Person
Anmeldeschluss
Milchproduktion – Laufstallstamm 2015 12.08.2015 19.30
kostenlos
Jenifer van der Maas
05.08.2015
Milchproduktion – Laufstallstamm 2015 18.08.2015 19.30
kostenlos
Jenifer van der Maas
12.08.2015
Milchproduktion – Laufstallstamm 2015 20.08.2015 19.30
kostenlos
Jenifer van der Maas
14.08.2015
Anmeldungen unter Telefon 071 663 33 80 oder E-Mail: [email protected]
Ernährung und Kulinarik
Kurse
Daten
Dauer
Kosten CHF
Leitung
pro Person
Mit Volldampf in die Küche
22.04.2015 13.30 –17.30 82.–
Annegret Wolfer
Anmeldeschluss
08.04.2015
Bezaubernde Torten 2
Kräutergärtli auf dem Balkon
09.04.2015
14.04.2015
24.04.2015 09.00 –17.00 124.–
28.04.2015 18.00 –21.00 52.–
Überraschende Fülle in knuspriger Hülle
08.05.2015 13.30 –18.00
Kreatives und dekoratives Brot backen
16.05.2015 08.30 –17.30 117.–
90.–
Annegret Wolfer
Nelly Keller
Gabriella Röhl-Heller
23.04.2015
Ursula Angst
30.04.2015
Antipasti, Tapas, Mezze
26.05.2015 11.00 –15.00
95.–
Gabriella Röhl
12.05.2015
Kreative Sommersalate (Nachmittagkurs)
27.05.2015 13.30 –17.00
75.–
Annegret Wolfer
13.05.2015
Anmeldungen unter Telefon 071 663 33 33 oder E-Mail: [email protected]
aktuell: Informationsabend zum Spargelanbau
Informationsabend und Fachaustausch für Spargelproduzenten:
– Betriebsbesichtigung
– Maschinendemo
– Fachreferate
– Schöne Festwirtschaft
Ton Smolders, Limgroup B.V. Niederlande, wird einen Vortrag über
den weltweiten Spargelanbau und neue Spargelzüchtungen halten.
Informationen über Marketing und Preise zur neuen Saison. Vorführung von Bündelmaschine und Mulchgerät neuester Technik.
Diskussion und Austausch.
Mittwoch, 8. April 2015, 19.00 Uhr,
bei Kurt und Monika Kuhn, Sonnhaldenhof,
Waltenschwilerstrasse, 5610 Wohlen AG,
www.sonnhaldenhof-wohlen.ch
Organisation:
Strickhof, LZ Liebegg, Landi Hüttwilen, BBZ Arenenberg.
Auskunft:
BBZ Arenenberg, Margareta Scheidiger,
Telefon 071 663 33 02, [email protected]
Keine Anmeldung notwendig
Alle Kurse – alle Infos: www.arenenberg.ch
37
VERANSTALTUNGEN UND KURSE
Die 3. Strohballenarena zur «Legehennenhaltung»
Die Land- und Ernährungswirtschaft prägen
Land und Leute in der Regio Frauenfeld. Sie
sind wichtig für den hiesigen Wirtschafts- aber
auch Erholungsraum. Die Regio Frauenfeld ist
sich dessen bewusst und will die Branchen gezielt stärken. Zusammen mit dem Kompetenznetzwerk Ernährungswirtschaft und dem BBZ
Arenenberg organisiert sie die 3. Strohballenarena zum viel diskutierten Thema der Legehennenhaltung.
Bei der Familie Fäh in Homburg findet am Mittwoch,
15. April 2015, die 3. Strohballenarena statt. Der Titel
ist provokativ und lautet «Ich bin ein Huhn, holt mich
hier raus! – Vom ‹Mistkratzer› zum Freilandhuhn –
sind wir am Ziel?». Zusammen mit Experten stellen
die Organisatoren die Frage, ob die Schweizer Haltungsbedingungen puncto Tierwohl und Wirtschaftlichkeit die besten sind oder ob es allenfalls noch
Verbesserungspotenzial gibt.
In der Arena aus Strohballen können die Besucherinnen und Besucher mit Christoph Widmer von der
Burgmer Geflügelzucht AG, mit Rolf Inauen, Eierpro-
38
3. Strohballenarena, Mittwoch, 15. April 2015,
17.30 bis 18.30 Uhr; Betriebsbesichtigung im
Legehennenstall der Familie Fäh.
18.30 bis zirka 20.30 Uhr: Strohballenarena.
Der Anlass ist für die breite Öffentlichkeit bestimmt.
Da die Teilnehmerzahl beschränkt ist, muss eine
Anmeldung zwingend erfolgen. Die Anmeldung ist
an Frank Burose vom Kompetenznetzwerk Ernährungswirtschaft,
E-Mail: [email protected]
oder Telefon 071 626 05 15 zu richten.
Anmeldeschluss ist Montag, 13. April 2015.
Der Event findet im Freien statt. Dem Wetter angepasste Kleidung ist wichtig.
Detailinformationen: www.strohballenarena.ch.
duzent aus dem Kanton Appenzell Innerrhoden und
mit Ruedi Zweifel vom Aviforum diskutieren. Familie
Fäh, die seit vielen Jahren selber auf die Eierproduktion setzt, öffnet zuvor die Türen zu ihrem Betrieb
und zeigt die heutige Eierproduktion und Haltung
der Legehennen. (mgt)
VERANSTALTUNGEN UND KURSE
12. ordentliche Mitgliederversammlung der THURTA
Dienstag, 14. April 2014, 19.30 Uhr, Hotel «Löwen», Sulgen.
Traktanden:
1. Begrüssung
2. Wahl von 2 Stimmenzählern
3. Protokoll der 11. ordentlichen Mitgliederversammlung vom 16. April 2014
4. Bericht des Präsidenten
5. Jahresrechnung 2014
6. Aktivitäten und Jahresprogramm für das Jahr 2015
7. Festlegen und genehmigen der Betriebs- und Flächenbeiträge
8. Festlegen und genehmigen der Werbebeiträge
9. Budget 2015
10. Wahlen: Vorstandsmitglieder, Präsident, Kontrollstelle
11. Mitteilung FZ Tafeltrauben des SOV
12. Behandlung allfälliger Anträge der Mitglieder*
13. Verschiedenes und allgemeine Umfrage
*
Gemäss Statuten der THURTA (Art. 19) sind Anträge von Mitgliedern dem Präsidenten mindestens
zwei Wochen vor der Mitgliederversammlung schriftlich einzureichen.
Die Jahresrechnung 2014 und das Budget 2015 werden an der Mitgliederversammlung abgegeben und
kommentiert.
Im Anschluss an die ordentlichen Traktanden wird Reto Leumann zum Thema
«Kirschessigfliege und Pflanzenschutzmassnahmen» berichten.
Wir bitten die Mitglieder der THURTA möglichst vollzählig an der Mitgliederversammlung teilzunehmen.
Wir freuen uns, wenn Sie weitere Interessierte oder Personen aus Ihrem Betrieb oder Ihrer Familie zur
Mitgliederversammlung mitnehmen.
Arbeitsgemeinschaft Thurgauer Tafeltraubenproduzenten THURTA, Bruno Hugentobler, Sekretär
Veranstaltungshinweis des Napoleonmuseums Thurgau:
Kinderführung «Märchenhaft schön»
Am kommenden Ostersonntag, 5. April 2015,
findet im Napoleonmuseum Thurgau auf dem
Arenenberg die nächste der beliebten Kinderführungen in historischen Kostümen statt.
Madame Bure, die Amme des kaiserlichen Hofes auf
Arenenberg, öffnet ihre Kleidertruhe und erzählt
vom Leben im Schloss. Die Kinder bewegen sich
verkleidet in historischen Kostümen durchs Schloss,
erfahren wie man am kaiserlichen Hof gelebt hat,
wie sich die Adeligen gewaschen und was sie gegessen haben. Der Anlass ist geeignet für Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren. Die Kosten betragen
18 Franken. Eine Anmeldung ist erforderlich: Telefon
058 345 74 10 oder E-Mail: [email protected].
Weitere Kinderkostümführungen gibt es bis November jeden ersten Sonntag im Monat um 13.30 Uhr.
www.napoleonmuseum.ch
39
AUS GEWERBE, INDUSTRIE UND HANDEL
«Rumiluz» und «Rumiplus», das Qualitäts-Strukturfutter
Die Luzerne hat sich in den vergangenen Jahren bei
Milchproduzenten als wichtiges Element in der Planung der Ration etabliert. Die Vorzüge des proteinreichen Raufutters bezüglich Nährwert und Struktur
für die Förderung der Verdauung beim Wiederkäuer
sind inzwischen weitaus bekannt und werden in der
ganzen Schweiz von Tierhaltern und Kühen gleichermassen geschätzt. Luzerne bildet eine wirtschaftliche
und rentable Ergänzung zum betriebseigenen Futter.
Ideal eingesetzt, als Mischration oder zur Direktfütterung, wird Luzerne gerne gefressen.
In der Praxis wird Luzerne zudem wegen ihrem
Strukturwert und des im Rahmen der Graslandbasierten Milch- und Fleischproduktion nicht limitierten Einsatzes sehr geschätzt.
fenaco Raufutter pflegt eine langjährige Geschäftsbeziehung mit Désialis (www.desialis.fr), der Herstellerin der bekannten Qualitätsmarken «Rumiluz»
und «Rumiplus». Die Vorbereitungen zur neuen
Ernte sind bereits weit fortgeschritten. Erste Preise
werden im Verlauf vom April erwartet. Die Vermarktung erfolgt anhand der Weltmarktpreise, die sich
nach dem Angebot und der Nachfrage richten. Sie
können sich wegen Zollveränderungen und besonderen Witterungs- und Marktbedingungen sprunghaft verändern.
«Rumiluz» und «Rumiplus» erhalten Sie in kompletten oder halben Sattelschleppern à zirka 25 beziehungsweise zirka 12,5 Tonnen. Kleinmengen und
Zusatzleistungen wie Motorwagen und Anhänger
sind auf Anfrage möglich. Eine Balle hat ein Gewicht
von zirka 370 kg, beziehungsweise 420 kg, ist mit
Plastikbändern gebunden und einem Netz umwickelt.
Sichern Sie sich frühzeitig Ihren Bedarf bei Ihrer Landi. Die Auslieferungen erfolgen nach Bestelleingang
direkt ab Produktion.
Infos: Gratis-Infoline 0800 808 850,
www.raufutter.ch und www.landi.ch
Mit Ricoter aufs Meteo-Dach
Der Erdenspezialist Ricoter steht für naturnahes Gärtnern und umweltschonende Recycling-Erden. Da besonders im Frühling das Wetter für die meisten Gartenfreunde ein allgegenwärtiges Thema ist, lag es auf der Hand,
mit der Werbekampagne 2015 den Sprung auf
das Meteo-Dach zu wagen. In Zusammenarbeit mit der Werbeagentur Integral MC aus
Biel entwickelte der Erdenproduzent einen
blühenden Spot für die viel beachtete Sendung
Meteo des Schweizer Fernsehens.
«Ricoter – mit uns kommt der Frühling» lautet die
Kernbotschaft der neuen Kampagne, die sich an die
Schweizer Gartenfreunde richtet. Egal, ob der launische April nun Sonne oder Regen bringt, mit Ricoter
kommt der Frühling ganz bestimmt. Der Spot, der ab
40
1. April 2015 die Sendung Meteo begleitet, fokussiert
auf die torffreien Recycling-Erden von Ricoter, die
ein gesundes Pflanzenwachstum im Einklang mit der
Natur ermöglichen. Zu den Klängen von Vivaldis
Frühling erblüht der Lenz in voller Pracht. Ein gutes
Vorzeichen für die neue Gartensaison – und ein kleiner Anstoss, sich doch einmal selbst an der frischen
Luft im Garten, auf dem Balkon oder der Terrasse zu
betätigen.
Ergänzend zu dieser TV-Präsenz ist die Urban Gardening-Pionierin und Buchautorin Sabine Reber seit
2014 als Botschafterin für Ricoter im Einsatz. Ob in
Inseraten oder auf Messen und anderen Veranstaltungen – der «grüne Daumen der Nation» beweist,
dass naturnahes Gärtnern nicht bloss im Trend liegt,
sondern einfach Spass macht. Natürlich mit Ricoter!
RICOTER Erdaufbereitung AG, Aarberg
AUS GEWERBE, INDUSTRIE UND HANDEL
Seit bald 20 Jahren im Namen der Liebe unterwegs
In unserer Gesellschaft ist es nicht mehr so einfach,
seinen Partner oder eine Partnerin zu finden. Das
hat ganz verschiedene Gründe. Tatsache aber ist,
dass unsere Gesellschaft vereinsamt. Genau aus diesem Grund ist der Entscheid, meine Dienstleistung
zu nutzen, ganz normal geworden. Singles, die ihr
Alleinsein beenden möchten, wenden sich an mich.
Ganz einfach und unkompliziert, vertrauensvoll und
ehrlich.
Seit bald 20 Jahren bin ich nun im Namen der Liebe
unterwegs. Ich betreue und berate seither meine
Kundinnen und Kunden exklusiv bei der Suche nach
ihrem Partner fürs Leben. Unzählige Paare konnte
ich so glücklich machen.
Zu meiner Kundschaft gehören Frauen und Männer
zwischen 22 und 86 Jahren. Singles mit ganz unterschiedlichen Charakteren, Eigenschaften, Aussehen
und Berufen. Es sind Unternehmer, Manager, Fabrikanten, so wie Handwerker, Büro-Angestellte und
Landwirte. Krankenschwestern, Verkäuferinnen, Medizinerinnen, Goldschmiede und Coiffeure. Ganz
verschiedene Menschen mit unterschiedlichen Herzenswünschen.
Durch mein persönliches Engagement und langjährige Erfahrung finde ich für ganz individuelle Ansprüche, Wünsche und Vorstellungen auch den passenden Partner oder die passende Partnerin. Das
Geheimnis meines Erfolgs? Ich nehme Ihre Wünsche
ernst und gebe nicht auf, bis ich den oder die Richtige gefunden haben.
Herzlich Andrea Klausberger
Die Partnervermittlung mit Herz®
Andrea Klausberger
Bahnhofstrasse 2, 9230 Flawil
Telefon 071/866 33 30
E-Mail: [email protected]
www.partnervermittlung.ch
Futtermonat in Ihrer LANDI
Auch 2015 findet in den LANDI ein Futtermonat
statt. Bis am 25. April sind folgende UFA-Futter mit
10 Prozent Rabatt erhältlich:
– Geflügelfutter: UFA 505, 605, 506 Körner-Plus,
525, 625, 503 Bio, 603 Bio, 504 Bio.
– Kaninchenfutter: UFA 853, 854, 855 (neu mit
Oregano), 856, 857 ProGest, 850 Kombi Bio.
Gratis: Gegen Abgabe der ausgefüllten UFA-Kaninchenfutter-Sammelkarte erhalten Sie einen
25-kg-Sack UFA-Kaninchenfutter nach Wahl. Zudem unterstützen UFA und LANDI Ihren ornithologischen Verein mit 5 Franken pro ausgefüllte Sammelkarte.
– Schaf- und Ziegenfutter: UFA 772 ProRumin,
763 ProRumin, 864 Bio.
– Pferdefutter: HYPONA 791-5 Sensitive (ohne
Gluten). Der Rabatt für HYPONA 783 Junior für
Fohlen und HYPONA 786 für Zuchtstuten beläuft
sich auf Fr. 5.–/100 kg.
Grosser Wettbewerb
Während dem Futtermonat liegt in den LANDI ein
Wettbewerb auf. Zu gewinnen gibt es einen Sack
UFA-Hobbytierfutter nach Wahl. Profitieren Sie!
UFA-Beratungsdienst Wil, Telefon 058 434 13 00
www.ufa.ch
41
Wir liefern:
Inserate Heu, Emd
Luzerne
im
Stroh in GB Thurgauer und KB
Bauer
Einstreukalk
H. + F. Hug
Landesprodukte
9313 Muolen
Tel. 071 411 23 30
Tiermarkt
werden
beachtet
Ohne Saat keine Ernte,
ohne Werbung kein Erfolg!
Telefon 058 344 94 83
marktplatz
Preise für Schlachtschweine ab Stall (pro kg Schlachtgewicht)
Schlachtschweine
Für die Woche 14 vom 27. März bis 2. April 2015
galten für Schlachtschweine folgende Preise:
Fr. 3.60/kg SG ab Stall
QM Schweizer Fleisch
Fr. 3.50/kg SG ab Stall
konventionelle Produktion
Fr. 3.90/kg SG IPS ab Stall
Fr. 4.10/kg SG Coop-Naturafarm
ab Stall
Fr. 1.90 –2.10/kg SG abgehende
Zuchtschweine
2014
2
4
2015
Marktkommentar
Schlachtschweinepreise
Letzte Woche standen bei den QM-Schlachtschweinen
die knapp mittleren Angebote einer mittleren bis gut
mittleren Nachfrage gegenüber.
Bei den IPS-Schlachtschweinen traf ein knapp mittleres
bis mittleres Angebot auf eine mittlere bis gut mittlere
Nachfrage.
Im CNf-Schlachtschweinemarkt verliefen Angebot und
Nachfrage ungefähr nach Plan.
Diese Woche können die Schlachtschweine trotz wegfallenden Schlachttagen über Ostern vollständig verkauft werden. Bei den QM- und IPS-Schlachtschweinen
stehen die knapp mittleren bis mittleren Angebote einer
unterschiedlichen, mittleren Nachfrage gegenüber.
Bei den CNf-Schlachtschweinen verlaufen Angebot und
Nachfrage ungefähr nach Plan.
Höchster zu realisierender Preis
franko Schlachthof (Fr/kg SG)
QM: 3.85, konventionell: 3.75, CNf: 4.35
42
Abgehende Mutterschweine
Die knapp mittleren Angebote stehen einer mittleren,
unterschiedlichen Nachfrage gegenüber.
Marktbericht Wattwil
vom 30. März 2015
Auffuhr:
107 Kälber, 20 Kühe, 3 Rinder, 130 Stück
*Anzahl Tränker: 43, Bankkälber: 64
Handel Bankkälber: flau
Handel Tränkekälber: lebhaft
Qualität Bankkälber: gut
Qualität Tränkekälber: gut
Bankkälber:
Preis pro Kilo Schlachtgewicht:
QM-Label: H Fr. 13.50, T Fr. 12.50, A Fr. 11.00
Tränkkälber, Stiere:
AA-Mastkreuzungen: Fr. 9.50
A-Stierkälber: Fr. 4.50
Kuhkälber:
AA-Mastkreuzungen: Fr. 8.00
B-Kuhkälber: Fr. 4.00
2sp x 60mm
2sp x 60mm
Zu verkaufen
Unter anderem
2 nähige
RH-Bio-Rinder
Einige Ausmelkkühe mit viel Milch
2 zuchtfähige
Limousin-Stiere
Linus Bissegger
Viehhandel
8572 Berg
Tel. 071 636 11 62
Natel 079 629 92 72
Laufend lieferbar
gesunde, kräftige
Junghennen
braun, schwarz
und weiss
Eierverpackungsmaterial
Soller AG
Geflügelzucht
9315 Neukirch-Egnach
Riedernstrasse 8
Tel. 071/477 13 23
In altbewährter Qualität gesund und kräftig, an
Freilandhaltung gewöhnt. Hauslieferung/diverse
Geflügelzubehör! Jeden Montag Abholrabatt.
Bioknospen-Junghennen lieferbar.
Geflügelzucht Rüegg, im Rick
8330 Pfäffikon, Tel. 044 950 23 60
071 642 39 29
Nutzviehverkauf
entwickeln.
Schweizer Kalbsfleisch steigt un
entwickeln.
wird sich auch die Nachfrage w
Die Walter Arnold AG ist daher auf der Suche
071nach
642Kälbermastbetrieben
39 29
Die Walter Arnold AG ist daher auf der Suche nach Kälbermastbetriebenentwickeln.
mit IPS/RAUS,
welche ganzjährig Produzieren für den Ausbau unseres
mit IPS/RAUS, welche ganzjährig Produzieren für den Ausbau unseres
Aktuell: Laufend
frisch
laktierende
Programms.
Die Walter Arnold AG ist daher auf derSpitzenSuche nach Kälbermastbetrieb
Programms.
XXXX SB
Etliche Kühe und
Rinder mit viel Milch
Die Beliebtheit von hochwertigem
DieundBeliebtheit
von hochwertige
hochwertig
Schweizer Kalbsfleisch steigt
somit
Die Beliebtheit von hochwertigem
wird sich
auchKalbsfleisch
die Nachfrage
weiter
Schweizer
Kalbsfleisch steigt un
Schweizer
steigt
undDie
somitBeliebtheit
von hochwertig
entwickeln.
wird sich auch die Nachfrage
wirdweiter
sich auch die Nachfrage w
Die Walter Arnold
ist daher auf der Suche nach Kälbermastbetrieb
tiere dermitRasse
Holstein
undAGRed-Holstein
IPS/RAUS,
welche ganzjährig
Produzieren für den Ausbau unseres
mit IPS/RAUS, welche ganzjährig Produzieren für den Ausbau unseres
attraktiven
Preisen.
Wir bieten:
Wirzu
bieten:
Programms.Programms.
Gesicherten
Absatz
• Gesicherten
Absatz
Rufen• Sie
uns
an! Wir freuen uns auf Ihre
• Produktionsberatung
• Produktionsberatung
Kontaktaufname
• Tränkereinstallungen direkt beim Stallpersonal.
• Tränkereinstallungen
bieten:
Wirtäglich
bieten: Wir
• Service
Fütterungsautomaten
Wir sind
in unseren
Stallungen
• Service
Fütterungsautomaten
• Finanzierung
erreichbar.
• Gesicherten
Absatz
•
Gesicherten
Absatz
• Finanzierung
Telefon Stall 079
174 35 04
• Produktionsberatung
• Produktionsberatung
• Tränkereinstallungen
Walter Arnold
AG
• Tränkereinstallungen
Service Schönenberg
Fütterungsautomaten
Grünaustrasse 7,• 9215
Service642
Fütterungsautomaten
• Finanzierung
Telefon• 071
39 29
• Finanzierung
Mineralstoffe
für Rindvieh
und Schweine
zu fairen Preisen
BTM Swiss GmbH
8372 Wiezikon b. Sirnach
www.btm-swiss.ch
Telefon 079 759 82 65
Fruchtbarkeits-,
Klauenoder Zellzahlprobleme???
Ruf an:
Telefon 079 277 08 84
www.agritiermed.ch
Agriservice Kater
Käsereiweg 3
3317 Mülchi
Wir liefern laufend gesunde,
leistungsfähige Küken und Junghennen
– auch Bio-Küken und Bio-Junghennen
mit Zertifikat
– Farben Braun, Weiss, Schwarz, Silver
– Aufzucht in Volieren und Wintergarten
– Eierverpackungsmaterial 4er-, 6er-,
Probeabzug-Pfad:
10er-Schachtel
usw.
Probeordner:
Walter_Arnold
– Legenest, Futterautomaten, Tränken usw.
– Lieferung
franko Person:
Hof oder abgeholt in
Name
der zuständigen
pej Märstetten.
Rufen Sie uns an, wir beraten Sie gerne.
43