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April 2015 Impressum10 VTL GV Verband Thurgauer Landwirtschaft VTL Verbandsarbeit fördert die Persönlichkeit 10 15 Aus unserem Leserkreis 17 Aktueller Pflanzenschutz Feldbau17 Rebbau aktuell Die ersten farbigen Frühlingsboten zeigen sich Einladung zur Rebbegehung in Weinfelden 20 21 Ernährungswirtschaft Von den eigenen Nüssen zum eigenen Öl 22 Familienleben Rezepte: Pastasaucen Kinderecke: Geheimbotschaft Auflösung und Gewinner Gartentipps vom Fachmann Hauswirtschaft: Vorhangpflege – keine Hexerei Rätseln und gewinnen 24 26 26 27 28 30 Thurgauer Landjugend Osterhasenjagd der Landjugend Seerücken 31 Aus- und Weiterbildung Dipl. Agrotechniker(in) HF 32 Organisationen berichten D Gass voller Genuss und Klang 33 16. Top-Show der IG Braunvieh Thurgau Bodensee 34 4000 neue Kunden im Dorfladen Schlatt 36 Kartoffelwoche im Rückblick 38 Veranstaltungen und Kurse 41 Aus Gewerbe, Industrie und Handel Mähen leicht gemacht Dritter Preisabschlag in einem Jahr Lohnunternehmen Stäheli setzt neue Massstäbe 45 45 46 Marktplatz Schlachtviehmarkt Weinfelden 47 Schlachtviehpreise48 Titelbild: Therese Huber wurde an der Generalversammlung VTL verabschiedet, ein herzliches Willkomm galt ihrer Nachfolgerin Maja Grunder. Von links: Ueli Bleiker, Therese Huber, Maja Grunder und Markus Hausammann. (pk) Liebe Berufskolleginnen und -kollegen, geschätzte Leserinnen und Leser Bereits ist die Generalversammlung 2015 des Verbands Thurgauer Landwirtschaft wieder Geschichte. Ich danke den zahlreichen Besucherinnen und Besuchern für ihre Teilnahme – bei diesem schönen Frühlingswetter keine Selbstverständlichkeit! Merklich beunruhigt über die lange Traktandenliste, die es zu bewältigen gab, startete ich in die Versammlung und war froh, um 22.00 Uhr dennoch pünktlich zum gemütlichen Teil überleiten zu können. Der Abend widerspiegelte meines Erachtens die unsichere Situation, in der wir mit unseren Betrieben stecken. Worte der Hoffnung und Ermutigung der Regierung einerseits, der Aufruf zur aktiven Wachsamkeit von SBV und VTL andererseits und zu guter Letzt die sachliche Analyse durch den neuen Chef des Landwirtschaftsamtes. Etwas vermisst habe ich an der Versammlung Wortmeldungen von Verbandsmitgliedern. Wie soll der Vorstand dies werten? Ist es ein Zeichen der Resignation? War der zeitliche Druck der Grund, oder kann es tatsächlich als stillschweigende Zustimmung zu den Geschehnissen in der Landwirtschaft sowie zur Tätigkeit des Verbandes betrachtet werden? Wie auch immer – an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön den beiden Votanten aus der Versammlung für ihren Beitrag! Natürlich nehmen wir Ihre Rückmeldungen und Anregungen auch während des Jahres entgegen. Mitarbeitende, Vorstands- und Kommissionsmitglieder sind gerne für Sie da. Melden Sie sich! Mit den besten Wünschen für Haus, Hof und Stall! Markus Hausammann, Präsident VTL 9 VTL Ordentliche Generalversammlung Verband Thurgauer Landwirtschaft Gemeinsam für die produzierende Landwirtschaft einstehen An der Generalversammlung wurde Bilanz über ein bewegtes Landwirtschaftsjahr 2014, das unter anderem von der Umsetzung der AP 2014 bis 2017 geprägt war, gezogen. Gastreferent Ueli Bleiker nahm in seinem Referat den Rück- und Ausblick auf die AP vor. Markus Hausammann, Präsident Verband Thurgauer Landwirtschaft VTL, begrüsste 124 Stimmberechtigte und zahlreiche Gäste zur Generalversammlung vom 9. April 2015 im Auholzsaal in Sulgen. Regierungsrat Kaspar Schläpfer überbrachte die Grussworte und besten Wünsche der Regierung. Er sagte unter anderem, dass alle Interessensgruppen und Kantone, die aus ihrer jeweiligen Sicht bei der Agrarpolitik 2014 bis 2017 nicht fair berücksichtigt wurden, alles daran setzen werden, dies möglichst schnell zu korrigieren. Aus Thurgauer Sicht gehe es dann sicher darum, dass produktionsstarke Gebiete im Flachland, die einen grossen Beitrag zur Ernährungs- und Versorgungssicherheit der Schweiz leisten, nicht schlechter gestellt sind als Bergkantone. Kaspar Schläpfer betonte, dass es ihm wichtig ist darauf hinzuweisen, dass Bund und Kantone für die Landwirtschaft immer verlässliche Partner waren: «Bei den Verträgen für verschiedene Massnahmen, zum Beispiel in der Vernetzung oder in Landschaftsqualität, wird sogar die bisherige Vertragsdauer von sechs auf acht Jahre erhöht, was auch als Planungssicherheit verstanden werden soll. Industrie und Gewerbe kennen keine vergleichbare Planungssicherheit auf die kommenden vier, sechs oder acht Jahre.» Kaspar Schläpfer appellierte an die Bäuerinnen und Bauern, auch das Positive zu sehen: Die Schweizer Impressum: Chefredaktion: Jürg Fatzer (jf) (früher «Der Ostschweizerische Landwirt») 162. Jahrgang. Offizielles Organ des Verbandes Thurgauer Landwirtschaft. Erscheint wöchentlich. Redaktionsadresse: Verband Thurgauer Landwirtschaft Industriestrasse 9 8570 Weinfelden T 071 626 28 88 F 071 626 28 89 [email protected] www.vtgl.ch 10 Markus Hausammann, VTL-Präsident. (pk) Redaktion: Daniel Thür (dt) Edi Ulmer (eu), T 058 344 94 95 Mitarbeit verschiedener landwirtschaftlicher Institutionen und Organisationen. Verlag: galledia frauenfeld ag Zürcherstrasse 238, 8500 Frauenfeld Anzeigenberater: Peter Hürzeler T 058 344 94 83, F 058 344 94 81 [email protected] Anzeigenschluss: Dienstag, 11.00 Uhr. Abonnemente: T 058 344 95 33, [email protected] Jahresabonnement inkl. MwSt CHF 92.– Halbjahresabonnement inkl. MwSt CHF 50.– VTL Der Vorstand VTL. (pk) Landwirtschaft habe gute Voraussetzungen im Hinblick auf die wichtigen Herausforderungen der Zukunft. Urs Schneider, stellvertretender Direktor des SBV, überbrachte der Versammlung seine Grussworte. Grösse allein ist nicht Baustein zum Erfolg Er bedankte sich bei den Bäuerinnen und Bauern für ihren Einsatz für die Unterschriftensammlung zur Ernährungssicherheits-Initiative. Es wurden in kürzester Zeit 150 000 Unterschriften gesammelt, ein Umstand, der sicher auch als ein starkes politisches Manifest verstanden werden dürfe. Interessiert verfolgen die Besucher und Besucherinnen die Generalversammlung. (pk) 11 VTL Anlässlich der Generalversammlung des Verbandes Thurgauer Landwirtschaft wurden auch zurückgetretene Mitglieder aus den Gremien des VTL sowie den Agroberatungsvereinen verabschiedet. Von links: Manuel Hasler (Kommission Viehwirtschaft), Sepp Egger (Kommission Soziales), Andreas Engeler (Kommission Naturschutz), Seraina Ruoss (Kommission Landjugend), Eugen Schmid (Kommission Agrotourismus und Direktvermarktung), Christoph Guhl (Obmann Agroberatungsverein Seerücken), Hans Engeli (Obmann Agroberatungsverein Bussnang), Andy Bär (Präsident Agroberatungsverein Amriswil) (auf dem Foto fehlt Claudia Brenner, zurückgetretenes Vorstandsmitglied in der Kommission Agrotourismus und Direktvermarktung). (pk) Markus Hausammann fügte seinem Jahresbericht 2014 einige Ergänzungen an und sagte: «Die Situation der Thurgauer Landwirtschaft sieht momentan tatsächlich nicht rosig aus, es geht da und dort um betriebliche und familiäre Existenzen. Da ist rechtzeitiges Handeln von uns Betriebsleiterinnen und Betriebsleitern gefragt. Wir müssen nur produzieren, womit wir etwas verdienen, nicht um dem Abnehmer einen Gefallen zu erweisen.» Er appellierte an die bisherigen und angehenden Politiker sowie die Vertreter der Geldinstitute, von der Idee abzukehren, dass allein in der Grösse der Baustein zum Erfolg eines Unternehmens liegt. Dies gelte in der Landwirtschaft so wenig wie in der übrigen Wirtschaft. «Beachten Sie bei der Festlegung der Rahmenbedingungen die Wirtschaftlichkeit der Betriebe. Dann sind ganz automatisch der Überproduktion auch gewisse Grenzen gesetzt. Und kehren Sie ab von der Idee, dass eine funktionierende Schweizer Landwirtschaft ohne Grenzschutz auskommt. In bilateralen Freihandelsabkommen muss man dem in sensiblen Bereichen Rechnung tragen. Genereller Agrarfreihandel oder die Öffnung der ‹weissen Linie› hingegen sind tabu.» 12 Insgesamt eine positive Rechnung Markus Hausammann bedankte sich bei den Vorstands- und Kommissionsmitgliedern sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf der Geschäftsstelle des VTL für deren Einsatz. Jürg Fatzer, Geschäftsführer des VTL, hob einige Themen aus den Arbeitsschwerpunkten 2014 hervor. Dazu zählte er unter anderem die Öffentlichkeitsarbeit «Anti-Littering» mit der Säuberungsaktion am «Clean-up-Day» sowie der Auftritt an der WEGA. An dieser Publikumsmesse zeigten VTL und Jagd Thurgau in einer Sonderschau auf, welche Herausforderung Wildschweine darstellen. Es stünden weiterhin verschiedene politische Geschäfte zur Debatte, bei welchen sich der Vorstand VTL aktiv engagieren wird. Jörg Streckeisen, Vorstandsmitglied, präsentierte die Jahresrechnung 2014 und das Budget 2015. Markus Hausammann fügte an, dass die Rechnung insgesamt positiv bewertet werden kann. Die schwierigen ersten Jahre nach der Umstrukturierung des Verbandes seien nun weitgehend bewältigt. Für einen leichten Verlust in der Betriebsrechnung sicherte er zu, dass sich der VTL im Verlaufe des Jahres bemüht, VTL auch hier schwarze Zahlen zu erreichen. Den Anträgen des Vorstandes zur Genehmigung der Rechnung 2014 und Entlastung des Vorstandes und der Geschäftsleitung wurde stattgegeben. Die Mitglieder stimmten dem Antrag des Vorstandes zur Reduktion des Flächenbeitrags von 8 auf 6 Franken pro Hektare zu. Betriebs- und Intensitätsbeitrag bleiben unverändert. Neu in den Vorstand gewählt: Maja Grunder Ebenfalls Zustimmung erhielt der Antrag der Berufsbildungskommission VTL, den maximalen Bildungsbeitrag von 2.50 Franken pro Hektare auf 3 Franken zu erhöhen. Wahlen: Als Nachfolgerin für Therese Huber-Hirschi, die auf die Generalversammlung hin ihren Rücktritt aus dem Ressort «Frauen in der Landwirtschaft» eingereicht hatte, schlug der Vorstand Maja Grunder aus Oberneunforn zur Wahl vor: Die Bäuerin und Mutter zweier Kinder in der Ausbildung bewirtschaftet mit ihrem Mann Bruno auf 24 Hektaren landwirtschaftlicher Nutzfläche einen Milchwirtschaftsbetrieb mit Ackerbau. Als betriebliche Spezialität bezeichnet sie es, dass ihre Familie die Tradition des Mühlenbetriebes «Entenschiess» weiterführt. Sie bieten den Kunden diverse Backmehle sowie die Vermahlung von Getreide an. Nach ihrer Wahl in den Vorstand bekräftigte Maja Grunder, sie wolle die unterschiedlichsten Interessen ihrer Berufskolleginnen und -kollegen vertreten. Ersatzwahl Delegierte beim Schweizer Bauernverband (SBV): Auf Antrag des Vorstandes wurden Eveline Bachmann, Frauenfeld, als Ersatz für Ursula Monhart, Schlatt, und Maja Grunder, Oberneunforn, als Ersatz für Therese Huber, Hefenhofen, gewählt. Dem Antrag des Vorstands, das Ressort Paralandwirtschaft in «Landwirtschaftsnahe Tätigkeiten» umzubenennen, wurde stattgegeben. Bei den Verabschiedungen wurden zurückgetretene Mitglieder aus Gremien des VTL sowie den Agroberatungsvereinen für ihre geleistete Vorstandsarbeit verdankt. Therese Huber erhält Ehrenmitgliedschaft Markus Hausammann ehrte in seiner Dankesrede die Verdienste von Therese Huber-Hirschi und ihre Vorstandsarbeit im VTL. Er bedankte sich insbesondere für ihren Einsatz während der anspruchsvollen Markus Hausammann würdigte die jahrelange Vorstandsarbeit von Therese Huber-Hirschi. Sie wurde an der GV zum Ehrenmitglied des Verbandes Thurgauer Landwirtschaft gewählt. (pk) Zeit der Reorganisation des Verbandes, den sie mitbegleitete und lobte ihr diplomatisches Geschick im Umgang mit unterschiedlichsten Personengruppen. Im Namen des Vorstandes überreichte Markus Hausammann Therese Huber einen Gutschein für die «Glasi Hergiswil» und einen weiteren für eine Reise am Vierwaldstättersee für zwei Personen. Die Geschenke wurden gekrönt mit ihrer Wahl zum Ehrenmitglied des VTL. Unter «Diverses und Umfrage» nutzte Vorstandsmitglied Urban Dörig die Gelegenheit, um auf den Wahlherbst 2015 und die Bedeutung des Urnenganges im Sinne von «wer stimmt, bestimmt!» hinzuweisen. Jakob Hug, Vorstandsmitglied, informierte über die kürzlich erfolgte Gründung der Junglandwirte-Kommission. Es sei begrüssenswert, wenn junge Leute mitreden und mitbestimmen. Markus Hausammann thematisierte den geplanten Neubau der Stallungen am BBZ Arenenberg und appellierte, dass zuerst die Planungsphase abgewartet werden soll, bevor Pläne gleich zunichte gemacht würden. 13 VTL Der Vorstand des Verbandes Thurgauer Landwirtschaft mit ihrem Präsidenten Markus Hausammann verabschiedete Therese Huber und wählte Maja Grunder (Bildmitte) als ihre Nachfolge in das Ressort Frauen in der Landwirtschaft. (pk) Nach dem statutarischen Teil der Generalversammlung folgte ein Referat von Ueli Bleiker, Chef des Landwirtschaftsamts, mit Rück- und Ausblick auf die Agrarpolitik. Eingangs veranschaulichte er, dass im Thurgau die Landwirtschaft einen hohen Stellenwert hat und die Land- und Ernährungswirtschaft sowie nachgelagerte Betriebe eine beachtliche Anzahl Arbeitsplätze stellen. Monitoring der AP Das Resultat von 77 Prozent Ja-Stimmen im Nationalrat zur AP 2014 bis 2017 sei auch ein Ja zu den gemeinwirtschaftlichen Leistungen und deren Anerkennung. Stellvertretend für zahlreiche ähnliche Umfragen präsentierte er Ergebnisse der gfs.zürich, Markt- und Sozialforschung, von 2012 zu Erwartungen der Bevölkerung und der Wichtigkeit der Aufgabenbereiche der Landwirtschaft. Als die wichtigsten Bereiche wurden Produktion von Lebensmitteln, tierfreundliche Haltung, gesicherte Ernährung in Krisenzeiten und umweltfreundliche Bewirtschaftung genannt. Viele Landwirte, so Ueli Bleiker, haben den Eindruck, die neue AP habe eine zu hohe Gewichtung auf Landschaftsschutz. Dabei sei die Multifunktionalität eher ein «Nebenprodukt» der Nahrungsmittelproduktion. Er zeigte auf, dass der grösste Teil 14 Ueli Bleiker, Chef Landwirtschaftsamt. (pk) der im Jahr 2014 ausbezahlten Direktzahlungen in die Produktion fliesst. Die Verbesserung der Markterlöse und Kostensenkung seien für die Einkommen der Betriebe so wichtig wie die Optimierung der Direktzahlungen. In seinem Ausblick thematisierte er unter anderem das Monitoring der AP. Nach der Evaluation sei es nötig, in der Weiterentwicklung der AP zu korrigieren und zu konsolidieren. Als Appell und Wunsch fügte er an: «Lassen Sie uns vermehrt Ideen austauschen, um gemeinsam stärker für die produzierende Thurgauer Landwirtschaft einzustehen. So können zukünftige Änderungen zur AP besser auf Praxistauglichkeit und Vollziehbarkeit geprüft und mitbestimmt werden.» Isabelle Schwander VTL Vorstandsarbeit fördert die Persönlichkeit Therese Huber-Hirschi hat sich aus der Kommission «Frauen in der Landwirtschaft» des VTL verabschiedet. Sie half mit, diese aufzubauen und ist überzeugt, dass damit eine Art Gefäss entstanden ist, um die Anliegen der Bäuerinnen nachhaltig zu vertreten. Therese Huber zieht eine positive Bilanz zur bisher geleisteten Arbeit der Kommission «Frauen in der Landwirtschaft». Sie stellt fest, dass die Kommission, verglichen mit anderen Kantonen, immer wieder eine Vorreiterrolle einnimmt, weil sie an der Basis ist und frühzeitig erkennt, welche Anliegen und Themen für die Bäuerinnen von Bedeutung sind. Dies zeigte sich auch jeweils bei den von der Kommission organisierten Bäuerinnenforen. An ihnen wurde und wird auch künftig über die Bedeutung der rechtlichen und sozialen Absicherung der Bäuerinnen informiert und für diese Thematik sensibilisiert.Die Kommission «Frauen in der Landwirtschaft» nahm ab 2009 ihre Arbeit auf. Die Namensgebung für diese Kommission resultierte aus dem Anliegen, eine neutrale Bezeichnung zu finden, da es die «klassische» Bäuerin nicht gebe und die Rolle der Bäuerin so individuell ist wie ihr Hof und seine Betriebsstrategie. «Es galt anfangs, viel Aufbauarbeit zu leisten. Inzwischen, so stelle ich fest, hat sich die Kommission etabliert.» Sie habe es während ihrer Jahre der Mitarbeit in der Kommission besonders geschätzt, seitens des Vorstands des VTL Offenheit und Akzeptanz erleben zu dürfen. Der VTL widerspiegle sehr gut die Rolle der Bäuerinnen im Thurgau. «Deren Wichtigkeit als Bindeglied auf den Höfen wurde mit Weitsicht erkannt und durch den VTL in der öffentlichen Meinung noch verankert.» Bildung der Bäuerinnen – ein persönliches Anliegen In der Vorbereitung für die Bäuerinnenforen der Kommission überlegte sich Therese Huber mit den anderen Kommissionsmitgliedern, was thematisch aktuell und von möglichst grosser Relevanz für viele Bäuerinnen sein könnte. An den Bäuerinnenforen der vergangenen Jahre waren Arbeitsfreude, Belastung und die Notwendigkeit von Freizeit und Entspannung und die AP 2014 bis 2017 Themen, die durch hochka- rätige Referenten wie zum Beispiel Markus Ritter entsprechende Aufmerksamkeit erhielten. Danach befragt, welches Thema für sie während ihrer Vorstandszeit in der Kommission wichtig war, sagt Therese Huber, dass ihr die Bildung der Bäuerinnen ein Anliegen war und ist: «Bei der Bildung wird zunehmend gespart. Dabei ist die Weiterbildung ‹Ernährung, Hauswirtschaft und Bäuerin› das A und O, um für den Bäuerinnenalltag gewappnet zu sein.» Die Kommission «Frauen in der Landwirtschaft» steht bezüglich Weiterbildungsfragen mit dem BBZ Arenenberg in stetigem Austausch. Rückblickend auf die letzten Jahre, die für sie auch von Vorstandsarbeit, sowohl in der Kommission wie auch im Präsidium des Landfrauenverbands geprägt waren, meint Therese Huber: «Ich kann es nur empfehlen, in Gremien mitzuarbeiten. Es fördert, so meine Erfahrung, die Persönlichkeitsentwicklung nachhaltig». Sie hofft, dass wo nötig, jüngere Kräfte nachrücken und erklärt: «Mein Rücktritt steht nicht im Zusammenhang mit konkreten Plänen. Ich fand einfach den Zeitpunkt richtig. Die frei gewordene Zeit nutze ich insbesondere, um Liegengebliebenes aufzuarbeiten, die Kontakte im Freundes- und Bekanntenkreis wieder vermehrt zu pflegen und einen Sprachkurs zu besuchen.» Isabelle Schwander 15 VTL Sammelbestellung Feldrandtafeln und Plakat Abfall und Hundekot in Wiesen und Feldern haben in den letzten Jahren erheblich zugenommen. Das ist unappetitlich, arbeitsaufwendig und gefährlich für die Tiere! Daher hat der Schweizer Bauernverband mit Partnern Tafeln und Infoflyer zur Bekämpfung des Littering erstellt. Wetterbeständige Leichttafel Sujet «Kuh» Fr. 25.– (Hohlkammerstegplatte) für temporären Einsatz,Format 100180 cm. Wetterbeständige Leichttafel Fr. 15.– gelocht (Hohlkammerstegplatte) für temporären Einsatz, im Format 70100 cm. Wetterbeständige Feldrandtafel, Fr. 10.– 2 Mal gelocht, aus Kunststoff Forex für dauerhaften Einsatz, Format A3. Plakat (Sujet Hase) Format 90 cm128 cm 5 Stück im Pack, Setpreis Fr. 12.–. Der Verband Thurgauer Landwirtschaft organisiert eine Sammelbestellung, um Portokosten zu sparen. Die Bestellungen müssen danach auf der Geschäftsstelle in Weinfelden abgeholt und bar bezahlt werden. ✂ Ich bestelle: __ Wetterbeständige Leichttafel «Abfall macht mich krank», 70 100 cm, Stückpreis Fr. 15.–. __ Wetterbeständige Feldrandtafel «Dankeschön für saubere Felder», Stückpreis Fr. 10.–. __ Wetterbeständige Leichttafel «Ich Esse lieber Gras statt Müll», 100 180 cm, Stückpreis Fr. 25.–. __ Plakat «Hase» (5 Stück im Pack), Setpreis Fr. 12.–. Vorname, Name: Strasse, PLZ, Ort: Telefon:E-Mail: Talon einsenden bis 24. April 2015 an: Verband Thurgauer Landwirtschaft, Daniel Thür, Industriestrasse 9, 8570 Weinfelden. Per E-Mail: [email protected] Nachdem die Tafeln und Plakate bei uns eingetroffen sind, werden wir alle Kunden persönlich kontaktieren! 16 Aus UNSEREM LESERKREIS Zwillingsinitiativen: «Ja zu einer intakten Thurgauer Kulturlandschaft» Immer wieder werden in der «Bauernzeitung» Führungspersonen der kantonalen Bauernverbände dahin gehend zitiert, dass der schleichende Verlust des Kulturlandes eines der grössten Probleme der Schweizer Landwirtschaft sei. Die Sorgen der Verantwortlichen sind durchaus berechtigt, denn für einmal stimmen Wahrnehmung und Statistik überein. Jede Sekunde wird in der Schweiz 1 m2 fruchtbares Land überbaut. Sehr eindrücklich dokumentiert ist der tatsächliche Kulturlandverlust auf der Webseite des Schweizer Bauernverbandes SBV, www.sbv-usp. ch. Im Sekundentakt addieren sich dort die beängstigenden Verluste an Landwirtschaftsland seit Anfang 2015. Zwischen 1996 und 2008 wurde auch die Landwirtschaftsfläche im Kanton Thurgau jedes Jahr um einen Quadratkilometer kleiner – Jahr für Jahr die Fläche von fünf schönen Bauernbetrieben! Im Richtplan des Kantons Thurgau ist seit 30 Jahren der Flächenausgleich verankert. Das bedeutet, dass eigentlich nur neue Landwirtschaftsflächen der Bauzone zugeteilt werden könnten, wenn die identische Fläche andernorts gleichzeitig ausgezont wird. Der Richtplan ist eigentlich behördenverbindlich, das heisst, die Behörden müssten sich daran halten. In der gleichen Zeit hat aber die Landwirtschaftsfläche im Kanton Thurgau jährlich um 100 Hektaren abgenommen. Der Handlungsbedarf könnte offensichtlicher nicht sein. Denn alle Bauernfamilien sind ganz unabhängig der Intensität und Ausrichtung ihrer Betriebe darauf angewiesen, dass die Grösse der zur Verfügung stehenden Landwirtschaftsflächen nicht weiter abnimmt. Das ist zentral und für die Zukunft entscheidend wichtig. Liebe Thurgauer Bauernfamilien, nutzt die einmalige Chance und unterzeichnet die Doppelinitiativen «Ja zu einer intakten Kulturlandschaft». Unterschriftenbögen können auch am Stand der Kulturlandinitiativen anlässlich der Tage der offenen Tür auf dem Hof von Beat Schwager, Haldenstrasse 3, Wängi, am 18. und 19. April 2015 bezogen werden. Auch auf unserer Webseite http://www.kulturlandinitiativen.ch stehen die Unterschriftenbogen zum Download bereit. Josef Gemperle, Landwirt Fischingen Andreas Guhl, Landwirt Oppikon AKTUELLER PFLANZENSCHUTZ Feldbau Rapsglanzkäfer Der Raps hat überall das Stadium DC 53 (Knospen am Haupttrieb überragen die obersten Blätter) erreicht, sodass die Glanzkäferkontrolle ansteht. Frühe Bestände in milden Lagen sind kurz vor Blühbeginn. Die warmen Bedingungen haben zu einem deutlichen Zuflug der Glanzkäfer geführt. Anfang Woche konnten ein bis zwei Käfer pro Pflanze ausgezählt werden. Zur Erhebung des Befalls gehen wir quer durchs Feld und klopfen an zehn Stellen fünf Blütenknospen von grösseren und kleineren Pflanzen in die Hand oder einen Becher. In frühen Lagen ist die Bekämpfungsschwelle im DC 53 von drei Käfern pro Pflanze gemäss unseren Beobachtungen oft überschritten. Eine Spritzung mit einem Phosphorsäureester (Pyrinex, Reldan 22) ist angezeigt. Die Schwelle Rapsglanzkäfer auf einer Rapsknospe im Stadium DC 53. (pw) 17 AKTUELLER PFLANZENSCHUTZ Auf der Suche nach Pollen höhlt der 1,5 bis 2,5 mm grosse Käfer geschlossene Blüten aus und zerstört damit die Rapsschotenanlage. (pw) Maikäfer machen an verschiedenen Laubbäumen (hier Eiche) einen Reifungsfrass. Nach der Paarung gehen die Weibchen ins Feld zur Eiablage. (hab) steigt im DC 57 (Knospen der Seitentriebe sichtbar) auf fünf Käfer pro Pflanze. Beim Überschreiten der Bekämpfungsschwelle des Glanzkäfers in diesem Stadium ist es angezeigt, die Wirkstoffgruppe zu wechseln (Biscaya, Gazalle oder dann Plenum, Audienz, Ammate). Die Glanzkäfer sollen von der Spritzbrühe gut getroffen und benetzt werden. Beste Wirkung wird vorzugsweise am Nachmittag mit genügend Wasser und Netzmittel erzielt. Alle Mittel dürfen nur noch vor der Blüte (bis DC 59) eingesetzt werden. Die beiden gegen Glanzkäfer noch bewilligten Pyretroide Blocker und Talstar SC sowie die Phosphorsäureester Pyrinex und Reldan 22 haben Gewässerabstandsauflagen > 6 m. Siehe auch «Pflanzenschutzmittel im Feldbau 2015», Seite 18. auf und haben zugenommen. Ihre Bekämpfungsschwelle von 15 bis 25 Prozent der obersten drei Blätter von 40 Halmen (Mehltau 25 bis 50 Prozent) ist in früh gesäten und gut entwickelten Beständen oft erreicht. Kontrollieren Sie ihre Bestände. Gerste Die Gerste hat in frühen Lagen DC 32 (zweiter Knoten fühlbar) überschritten, aber auch in späteren Lagen ist sie gut entwickelt (DC 31). Beste Verkürzungswirkung haben wir zehn Tage nach der Schossergabe, weil dann der Stickstoff gelöst und pflanzenverfügbar zur Wirkung kommt. Viele Gerstenbestände sind dick, was für eine obere Dosis Halmverkürzer spricht. Mit viel Licht, Wärme und in Mischung mit Fungizid gespritzt, verstärkt sich die Wirkung. Mittel und Dosierungen siehe «Pflanzenschutzmittel im Feldbau 2015», Seiten 8 und 9. Netzflecken treten von Feld zu Feld unterschiedlich stark 18 Maikäfer In ein bis zwei Wochen wird im Urner Fluggebiet (Region zwischen Linie Kreuzlingen – Bürglen – Schönholzerswilen und Linie Romanshorn – Amriswil – Bischofszell) wieder ein Maikäferflug stattfinden. Die Ausflugperiode dauert dann bei günstiger Witterung 10 bis 15 Tage. Die Maikäferweibchen kehren nach dem Reifungsfrass am Waldrand in jenes Gebiet zurück, indem ihre eigene Jugendentwicklung stattfand. Nach Untersuchungen von Hasler hängt die engere Wahl des Eiablageortes primär von der Strahlungsintensität der Bodenoberfläche ab. Je wärmer der Boden, desto häufiger werden Eier abgelegt. Frisch gemähte Wiesen oder gemulchte Fahrgassen in Obstanlagen erwärmen sich stärker und werden für die Eiablage bevorzugt. Ungemähte Wiesen, offene Äcker oder unkrautfreie Baumstreifen in Obstanlagen hingegen bleiben etwas kühler und werden von den Käfern eher gemieden. Mit dem Auslegen von engmaschigen Netzen während des Maikäferfluges kann die Eiablage der Maikäferweibchen in den Boden verhindert werden. Flächen, welche dieses Jahr abgedeckt werden, blei- AKTUELLER PFLANZENSCHUTZ ben für drei Jahre von Engerlingen verschont. Es ist eine gute Planung nötig. Insbesondere Wiesen, die 2016 oder 2017 neu mit Beeren oder Obstbäumen bepflanzt werden, sollten in diesem Jahr abgedeckt werden. Obstanlagen mit Hagelnetzen sollten zur Verhinderung des Einfluges während des Fluges mit Seitennetzen ergänzt werden. Momentan und wohl auch in naher Zukunft gibt es nebst der Behandlung mit dem Beauveria-Pilz keine Möglichkeiten mehr, die Engerlinge im Boden zu bekämpfen. Wer noch Bodennetze benötigt oder Fragen dazu hat, meldet sich bei beim Pflanzenschutzdienst. Gerne nehmen wir auch Beobachtungen über erste Ausflüge von Käfern auf (Hermann Brenner, Telefon 071 663 31 40, [email protected] ). BBZ Arenenberg, Hermann Brenner und Paul Wirth Zuckerrüben Ertragserwartungen bei verschiedenen Pflanzdichten und Grenzen für eine Nachsaat Die Tabelle aus dem Lehrmittel der LMZ gibt Auskunft, ab wann eine Nachsaat in Frage kommt. In jedem Fall gilt, nie zu schnell den Mut verlieren und die Kultur aufgeben. Zuckerrüben, am 13. April 2015 aufgenommen, um den Osterdienstag, 7. April 2015 sind sie im Raum Frauenfeld – Pfyn erfroren. Von der Saat am 18. März 2015 sind zu diesem Zeitpunkt zwei Drittel aufgelaufen. Zwei Tage später gesät oder eine höhere Lage, und sie haben diesen Frost überstanden. (pw) 19 rebbau aktuell Die ersten, farbigen Frühlingsboten zeigen sich Der Frühling zeigt sich in diesem Jahr weiterhin von seiner sonnigen und eher regenarmen Seite. Diese und letzte Woche gab es schon diverse Male angenehm warme Tage, die Frühlingsboten im Unterwuchs zeigen überall ihr farbiges Bild. So wird es nicht mehr allzu lange dauern und die ersten Kirschen und Aprikosen werden blühen. Die Reben erwachen nun ebenfalls ganz langsam und zaghaft aus ihrer Winterruhe. Weiterhin recht trocken Die letzten Niederschläge datieren noch vor Ostern, der sonst so wechselhafte Monat April zeigt sich eigentlich recht witterungsstabil. Temperaturen knapp an der 20 °-C-Marke treiben das Wachstum in die Natur. Die ersten Anzeichen des Knospenschwellens bei den Reben können aktuell in geschützten Lagen entlang von Hausmauern beobachtet werden. Stimmen die vorliegenden Prognosen, so wird es bald auch in den übrigen Lagen vorwärts gehen und Austriebsschwung in die Rebberge kommen. Die Zeit des Traubenwicklers und für Neupflanzungen Mit den steigenden Temperaturen und der fortschreitenden Vegetation kommt die Zeit des ersten Fluges des Traubenwicklers. Seit vielen Jahren hat die Verwirrungstechnik in unserer Region eine grosse Verbreitung erlangt. Seit diesem Jahr haben sich nun im Kanton Schaffhausen die Rebbaugenossenschaften vollumfänglich dazu entschlossen, auf die Verwirrungstechnik und das flächendeckende Aufhängen von Pheromondispensern zu setzen. Der Falterflug wird örtlich überwacht. Die Flugkurven werden in Kürze auf www.agrometeo.ch aufgeschalten und für jedermann zugänglich sein. Sobald dann auch die Bodentemperaturen weiter angestiegen sind, kann das Auspflanzen von Jungreben ins Auge gefasst werden. Die Begleitflora entwickelt sich in den Reben, Oberhallau SH, 5. April 2015. (zVg) 20 rebbau aktuell Neues Merkblatt zum Umgang mit der Kirschessigfliege Agroscope hat ein neues Merkblatt publiziert: Drosophila suzukii im Rebbau, Empfehlungen 2015. Dieses wurde in enger Zusammenarbeit mit den Rebbaukommissären erstellt und basiert auf den erzielten nationalen und internationalen Erkenntnissen der letzten Jahre. Wie bereits seit Langem empfohlen, sind vorbeugende Massnahmen im Kampf gegen die Kirschessigfliege unabdingbar. Es hat sich gezeigt, dass gerade schattige und feuchte Lagen besonders gefährdet sind. Dichte Laubwände mit übermässigem Traubenertrag und starkwüchsige Reben ziehen die Kirschessigfliege richtiggehend an. Die detaillierten Informationen zu den Empfehlungen finden sich im Merkblatt. Markus Leumann, Fachstelle Weinbau Schaffhausen/Thurgau Einladung zur Rebbegehung in Weinfelden Dienstag, 12. Mai 2015, Beginn um 18.30 Uhr. Treffpunkt: Weingut Forster, Thurbergstrasse 20, Weinfelden. Der Weinbauverein am Ottenberg lädt zusammen mit der Fachstelle Weinbau Schaffhausen/Thurgau alle Interessierten zur diesjährigen Rebbegehung für die Region Mittelthurgau ein: Programm – Rundgang durch die Reben am Ottenberg mit verschieden Beiträgen zu aktuellen Themen. Je nach Teilnehmerzahl werden Gruppen gebildet. Dauer zirka 75 Minuten. Referenten/Infoposten – Begrüssung, Benno Forster, Präsident Weinbauverein am Ottenberg – Stand der Kulturen, Markus Leumann, Rebbaukommissär SH/TG – Rebbauliche Arbeiten, Hans-Walter Gysel, Rebbauberater – Junganlagen und Hochstammreben, Martin Auer, Rebschule Auer, Hallau – Rebschutznetze, Firmen: Netzteam und GVZ-Rossat – Pflanzenschutz Aktuell, Firmen: Bayer, Omya und Syngenta Die Organisatoren freuen sich auf eine grosse Teilnehmerschar, auf anregende Gespräche und auf einen gemütlichen Ausklang bei Wein, Wurst und Brot. Für den Weinbauverein, Benno Forster, Präsident, Telefon 076 584 80 10 Fachstelle Weinbau Schaffhausen/Thurgau, Markus Leumann 21 ERNÄHRUNGSWIRTSCHAFT Das edle Gold heimischer Baumnüsse Von den eigenen Nüssen zum eigenen Öl Bis das edle Nusskernöl in der schlanken Flasche ist, braucht es viele Handgriffe. Wer einen eigenen Nussbaum hat, kann seine Nusskerne in Flawil pressen lassen. Wer meint, eine Baumnusspresse sei eine riesige und laute Maschine, liegt falsch. Viel mehr als den stattlichen Trichter, wo die Kerne hineingeschüttet und das Chromstahlgebilde, in das die Nusskerne mit einer Schneckenpresse durch den Presszylinder gepresst werden, sieht man wenig. Vorne zwängt sich der flachgedrückte Nusstrester als bräunliche, trockene Masse in einen grossen Behälter. Seitlich wird das wertvolle Öl in einem Plastikschlauch abgeleitet und in einem weissen Plastikeimer aufgefangen. Im Pressraum riecht es nach Nuss. Der erdige Duft erinnert an den Nusscake der Grossmutter. Bruno Schellenbaum ist der Pressmeister und kontrolliert, ob die bräunliche Flüssigkeit regelmässig in den Kessel tropft. Nebenan bei der Rapspresse läuft das Öl zuerst in eine Pfanne, später durch ein Sieb in den Auffangbehälter. Damit setze man die Schwebestoffe ab, sagt Leo Brändle, Betriebs- und Verkaufsleiter St. Galler Öl bei der St. Gallischen Saatzucht. Das Nussöl tropft direkt in den Kessel und wird später zweimal sedimentiert. Gesundes Nussöl Der Omega-3-Fettsäurengehalt des Baumnussöls ist neunmal höher als jenes des Olivenöls. Deshalb gilt es als gesundheitsfördernd, verbessert die Blutwerte und beugt Gefässerkrankungen vor. Neben dem Nusskernöl, das als das wertvollste und edelste Öl überhaupt gilt, wird aus ungeknackten Baumnüssen das Baumnussöl hergestellt. Bei diesem Öl kommen der kräftige Körper und ein Hauch Tanin zur Geltung. Das edle Nusskernöl wird zum Verfeinern von warmen Gerichten verwendet und hat schon mehrere Degustations-Wettbewerbe gewonnen. Wenn das kaltgepresste Öl kalt und dunkel gelagert wird, ist es über ein Jahr haltbar. Pro Jahr werden über 1000 Liter Nusskern- und Baumnussöl hergestellt. Kaltgepresst heisst naturbelassen Während Pressmeister Bruno Schellenbaum die Pressen überwacht, erklärt Brändle, dass ihr Öl bei einer maximalen Temperatur von 33 Grad gepresst werde. «Unsere Öle sind kaltgepresst und naturbelassen.» Dies setze aber hochqualitative Rohstoffe voraus, diese seien nur zu beschaffen, wenn die Rohstoffproduzenten die Pflegemassnahmen auf den Feldern, die Erntebedingungen, das Aufbereitungsverfahren und die Lagerkonditionen der Ölsamen und Nusskerne einhalten. Das könne nur regional und bei kleinen Strukturen erfolgreich praktiziert werden, wie dies eben bei der St. Galler Saatzuchtgenossenschaft der Fall sei. Heute sei zu beobachten, dass das Interesse nach einem Röstprozess zunehme, um dem ursprünglichen Nussgeschmack eine Röstnote zu verleihen, wie dies beim Kaffee selbst- Leo Brändle und seine Nusspresse. (rb) Nussöl tropft in den Plastikkessel. (rb) 22 ERNÄHRUNGSWIRTSCHAFT Nusstrester, zum Backen oder Verfüttern. (rb) Nussöl, abgefüllt in 1-Deziliter-Glasfläschchen. (rb) verständlich sei. Erste Versuche seien auch bei ihnen am Laufen, doch entschieden sei noch nichts. «Der Markt bestimmt», so Brändle weiter. Neben der Nusskernenpresse befindet sich im selben Raum auch eine Presse, wo man die ungeknackten Baumnüsse zu Öl verarbeitet. Im Gegensatz zum feinstrukturierten Nusskernöl komme geschmacklich beim Baumnussöl ein Hauch Tannin und ein leichter Geschmack der Schale zur Geltung. lich in Flawil gepresst. Nach dem zweimaligen Sedimentieren, dem Abfüllen und Beschriften gehen sie in die unterschiedlichen Vermarktungskanäle. «Die meisten privaten Kunden lassen ihr Nussöl auch bei uns sedimentieren und abfüllen», erzählt Brändle weiter. Den Nusstrester nehmen sie wieder mit nach Hause. Entweder wird er zum Backen verwendet oder aber den Tieren verfüttert. Jedes Öl ist anders Hat die Saatzuchtgenossenschaft früher nur Nüsse ihrer Produzenten verarbeitet, führt sie diesen Winter bereits zum dritten Mal die Kundenpressung durch. Anfangs waren es 40 private Nussbaumbesitzer, die ihre Nüsse brachten, in diesem Jahr sind es bereits über 100 Kunden, die ihre eigenen Nüsse zu Öl pressen lassen. «Ende Januar ist der biologische Reifeprozess beendet und damit auch die Qualität am höchsten», schildert Brändle. Deshalb beginnen sie immer erst Ende Januar mit dem Pressen der Baumnüsse. Trotzdem sei kein Öl gleich wie das andere. Verschiedene Einflüsse wie Sorte, Trocknung und Lagerung seien bei der Qualität massgebend beteiligt. So zeigt Brändle auf die bereitstehenden Nüsse, welche von den Kunden abgeliefert wurden. Diejenigen mit den schwarzen Flecken wurden zu warm, das heisst über 30 Grad gelagert, sagt er nüchtern. «Die schwarzen Flecken geben Auskunft über die Qualität des Öls.» Nüsse, welche die Saatzuchtgenossenschaft von ihren eigenen Lieferanten verarbeiten, werden mit einer Heubelüftung bei 25 bis 26 Grad während zehn Tagen getrocknet. Später werden sie in der Behindertenwerkstatt Buecherwäldli in Oberuzwil geknackt, sortiert und schliess- Eigenes Nussöl für den Hofladen Eine Biobäuerin, die das erste Mal die Kerne ihres Nussbaumes nach Flawil gebracht hat, ist Heidi Müller vom Riethof in Eschlikon. «Ich hätte schon lange gerne mal die Nüsse in die Öli gebracht», erzählt sie. Doch leider liess sich niemand finden, die gut 20 Kilo Nüsse zu knacken. Nun aber habe sich ein Kunde bereit erklärt, die Nüsse zu öffnen und die Kerne zu sortieren, deshalb sei sie überglücklich, dass sie in ein paar Monaten ihr eigenes Nussöl im Hofladen verkaufen könne. Von den 20 Kilo Nüssen habe sie schliesslich die allerschönsten als Kerne verkauft und die restlichen fünfeinhalb Kilo nach Flawil gebracht. «Durchschnittlich bringen die Kunden zwischen 15 und 25 Kilo Nusskerne», sagt Brändle, aber ausnahmsweise nehmen sie auch kleinere Mengen. Die Ausbeute beträgt ungefähr 48 Prozent, so kann sich Heidi Müller auf knapp drei Liter Nussöl freuen. Für das Pressen, Sedimentieren, Abfüllen in die Glasfläschchen von einem Deziliter wird sie knapp 120 Franken bezahlen müssen. Dafür erhält sie rund 25 fertig abgefüllte Flaschen Nusskernöl von ihrem eigenen Nussbaum. «Nussöl ist nicht billig, es lohnt sich aber, für die gute Qualität etwas tiefer in die Tasche zu greifen,» sagt die Biobäuerin. Ruth Bossert 23 familienleben Ernährung und Rezepte Pastasaucen – schlemmen wie unsere Nachbarn Wer liebt sie nicht – Teigwaren in allen Variationen und dazu raffinierte Saucen. Schon beim Gedanken daran kommt Ferienstimmung auf und die herrlichen Düfte von südländischer Pasta lassen uns in Erinnerungen schwelgen. Höchste Zeit uns auch zu Hause ein Verwöhn-Menü zu gönnen. Teigwaren sind international Die Chinesen haben sie einst erfunden, doch die Italiener haben sie erst populär gemacht – Teigwaren oder Pasta. Alle Sorten einzeln aufzuführen, würde jeden Rahmen sprengen, aber wenn es um die Beliebtheit geht, dann stehen Spaghetti, Makkaroni, Tagliatelle und Fussili ganz oben auf jeder Hitliste. Teigwaren sind weitaus mehr als eine einfache Sättigungsbeilage, sie sind eine Köstlichkeit die auf unendlich viele Arten zu einem Hauptgericht ausgebaut werden können. Es gibt so gut wie nichts was nicht zu Teigwaren passen würde. Sauce als Krönung Die Saucen reichen von einfachen Pestos, sei es jetzt im Frühling mit Bärlauch oder sommerlich mit Basilikum, bis zu ausgefallenen Kombinationen. Gefolgt von den Tomatensalsas mit Gemüse, Fleisch, Geflügel, Fisch oder Meeresfrüchten und raffinierten Gewürzen bis zu exotischen Zutaten. Die Wahl zwischen kräuterfrisch leicht oder rahm-cremig ist jedem selbst (oder der Köchin!) überlassen. Klar ist, die Pastasauce ist das Tüpfchen auf dem I und macht die Teigwaren erst so richtig begehrenswert. Nudeln richtig kochen Jedes junge Mädchen aus Italien bekommt von ihrer Mamma beigebracht, wie man Nudeln richtig kocht. Denn die beste Sauce bewirkt nichts, wenn die Nudeln entweder zu hart oder noch schlimmer, zu weich sind. – Das Wasser zum Teigwaren kochen in einer grossen Pfanne aufsetzen. – Erst wenn das Wasser wirklich den Siedepunkt erreicht hat und sprudelnd kocht, die Teigwaren mit Salz in die Pfanne geben. – Die Pasta ein paar Minuten im sprudelnden Was24 ser kochen und erst dann die Hitze reduzieren. – Teigwaren haben je nach Sorte unterschiedlich lange Kochzeiten. Sie sind fertig gekocht, wenn sie im Kern noch eine hauchdünne weisse Schicht aufweisen. Die «Bissprobe» bestätigt den Garpunkt. – Pasta die mit Sauce serviert wird, nie kalt abschrecken, da die Sauce sonst nicht mehr «kleben» bleibt. Tipp: Damit feine Sauce an den Teigwaren gut hängen bleibt, ist eine gerillte Oberfläche und Pasta mit einem Hohlraum zu bevorzugen. Die Sauce darf nicht zu flüssig sein und sollte nicht auf dem Teller zurück bleiben, sondern mit der Pasta aufgegessen werden. Spiralen mit Frühlingsgemüse-Kräutersauce Zutaten zirka 450 g Spiralen 1 kleine Zwiebel 500 g Gemüse wie: 3 Rüebli, 1 Kohlräbli, etwas Lauch und Stangensellerie 1 EL Bratbutter 1 dl weisser Wermut, Weisswein oder Saft 1,5 dl Bouillon Kräutersalz, Pfeffer 1 EL Butter 1 EL Mehl 1 dl Halbrahm 3 EL Frühlingskräuter wie: Peterli, Schnittlauch, Bärlauch, feine Kohlrabiblätter, Stangensellerieblätter Peterli als Garnitur Zubereitung Die Spiralen und ein Pfanne Wasser bereit stellen, und während das Gemüse kocht aufsetzen und al dente kochen. Zwiebel fein hacken, Gemüse in zirka 3 mm dicke Scheiben, Stäbli oder Streifen schneiden. Die Gemüse können beliebig ausgetauscht werden. Frühlingskräuter fein hacken. Zwiebel und die geschnittenen Gemüse in der Bratbutter andämpfen und mit weis- familienleben Frühlingsgemüse und Kräuter, vorbereitet. (rh) Frühlingsgemüse-Kräutersauce zu Spiralen. (rh) sem Wermut, Weisswein oder Saft und Bouillon ablöschen, etwas einkochen lassen. Das Gemüse einige Minuten knackig garen. Butter und Mehl zu Mehlbutter verrühren, Mehlbutter teelöffelweise einrühren, aufkochen, bis die Sauce sämig ist. Am Schluss den Rahm beigeben, abschmecken und die gehackten Kräuter darunterziehen. Sofort über die abgetropften Spiralen anrichten und mit Peterli garnieren. Die Gemüsesauce kann auch inklusive Kartoffeln als vollwertiges Gericht gekocht werden oder mit geschnetzeltem Poulet für Fleischliebhaber ergänzt werden. 1,5 dl Bouillon 4 EL Tomatenpüré 2 Becher Saucenhalbrahm 1 Bund Peterli Salz, Pfeffer, Paprika 40 g geriebener Käse Würzige Schinkensauce zu Makaroni Zutaten 350 bis 450 g Makaroni oder Penne 300 g fein geschnittener Schinken 1 bis 2 Zwiebeln 1 bis 2 Knoblauchzehen nach Belieben Bratbutter Zutaten, bereitgestellt. (rh) Zubereitung Die Schinkenscheiben von Hand in unregelmässige Stücke trennen. Zwiebel und Peterli fein hacken, Knoblauch dazupressen. Bratbutter erhitzen, die Schinkenstücke portionenweise anbraten, bis sie etwas Farbe annehmen. Hitze etwas reduzieren, Zwiebel und Knoblauch beigeben, andämpfen, mit Bouillon ablöschen. Tomatenpürée mit etwas Saucenhalbrahm verrühren, alles beigeben, Peterli darunterziehen, abschmecken und mit dem geriebenen Käse zu den al dente gekochten, gut abgetropften Teigwaren servieren. BBZ Arenenberg, Hauswirtschaft und Familie, Rita Höpli Würzige Schinkensauce, angerichtet. (rh) 25 familienleben Kinderecke Geheimbotschaft von Maria Thür Verwendest du mit deinen Freunden auch eine Geheimschrift? Kannst du diese Geheimbotschaften entschlüsseln? 10KAMPF8UNG ZEHNKAMPF N8VOGELRE4 SCHWAR2SS2G Die Lösung findest du in der Kinderecke im «Thurgauer Bauer» der kommenden Woche. Lösung der Rechnungsaufgabe in der Kinderecke vom 10. April 2015: Auflösung und Gewinner des Schwedenrätsels Nr. 14 vom 2. April 2015 Das Lösungswort heisst: KLINGE Die Gewinnerin eines Gutscheins im Wert von 50 Franken für den BINA-Fabrikladen in Bischofszell, offeriert von Bischofszell Nahrungsmittel AG, heisst: Paul Gamper, 9546 Tuttwil. Wir gratulieren herzlich 26 familienleben Gartentipps vom Fachmann Frühjahrskur für Stauden Neben ihrer lebendigen Schönheit sind Alterungsfähigkeit und Entwicklungspotenzial von Stauden ein wichtiger Grund, warum sie in den Gärten so beliebt sind. Solange sich ihr Standort wegen Schatten oder Wurzeldruck nicht zu stark verändert, können Staudenpflanzen tatsächlich unbeschränkt altern. Derlei «ewig jung» will aber verdient sein. Dafür ist noch etwas mehr zu tun, als nur die drängenden Pflegearbeiten zu erledigen. Ohnehin notwendig, aber auf Dauer nicht hinreichend, sind bedarfsgerechte Wassergaben, der jährliche Rückschnitt, die Beikrautregulierung und schliesslich der kosmetische Part, nämlich subjektiv Störendes zu entfernen, um der Anlage den letzten Schliff zu verleihen. Auf längere Sicht fallen noch weitere Arbeiten an. In mehrjährigen Intervallen sollten die sich ändernden Grössenverhältnisse innerhalb der Pflanzung kritisch überprüft und geradegerückt werden. Durch das unterschiedliche Gedeihen der Pflanzen ändern sich nun einmal die Proportionen. Manches wächst schnell und blüht wie verrückt, um nach einigen Jahren seinen Platz an die erstarkten, langsamen Pflanzen abzutreten. Nicht jeder erkennt gleich den Bedarf oder es fehlt buchstäblich der Mut zur Lücke. Meist wird verzweifelt durch den Kauf von «Blümli» dagegengehalten, oft vergeblich, denn die Übermacht der Starken lässt immer weniger zu. Was da zu tun ist? Raum schaffen, indem die zu dominanten Arten verkleinert werden! Teilen ist angesagt, und wie das Wort es schon ausdrückt, kann gleich der nicht verwendete Teil der Pflanzen verschenkt oder getauscht werden. Setzlingsbörse «bringen, mitnehmen und tauschen» Organisator: Bio Terra Thurgau Bodensee Datum: Samstag, 25. April 2015 Zeit: 14.00 bis 16.00 Uhr Ort: Gärtnerei des BBZ Arenenberg Info unter Telefon 071 446 80 63 Stören muss sein Staudenflächen bedürfen einfach der regelmässigen, gezielten Störungen, um spannend und vielfältig zu bleiben. Solitäre sollen herausragen, aber keineswegs alles allein machen. Niedrige Pflanzen sollten eher flächig, in grosser Stückzahl eingesetzt werden, um geschlossene, aber überblickbare Bestände zu erhalten. Mittelhohe Blütenstauden schliesslich übernehmen die Verbindung zwischen diesen zwei Gruppen. Die zeitliche Dimension ist eine weitere Komponente. Die meisten Zwiebelpflanzen blühen gerade. Diese werden sich im Sommer einziehen und Platz schaffen für die Blütenstauden. Mit diesem aus der Natur entlehnten Aufbau erreicht man eine andauernde Blüte. Die gärtnerische Ordnung bleibt aber nicht freiwillig bestehen. Ist der Boden nach einiger Zeit überwachsen, beginnen die Pflanzen um Licht und Nahrung zu konkurrieren. Eigentlich ist dies eine sehr gute Eigenschaft der Natur, belebt es doch die Konkurrenz und das Unkraut bleibt auf der Strecke. Aber längerfristig, vielleicht ab dem fünften Jahr, müssen die Starken begrenzt und die Schwachen gefördert werden, sonst ist es irgendwann um die Vielfallt geschehen. Entwicklung der Stauden über ein Gartenjahr. (zVg) 27 familienleben So wird es gemacht Ab dem Austriebsbeginn beginnt die Zeit der Umsetzung. Man braucht dafür einen Spaten, ein Beil oder einen alten Fuchsschwanz. Oft reicht der Spaten, doch bei sehr dichtem Wurzelwerk kann der Ballen mit einem Beil besser geteilt werden. Die ganze Pflanze wird nun ganz aus dem Boden ausgegraben. Ein Teil der Pflanze, maximal die Hälfte, besser weniger, hat noch mal Glück gehabt, darf an Ort und Stelle weiterwachsen und wird wieder mit Erdreich angeschüttet. Als Ergebnis werden nicht nur die Beetfläche, sondern vor allem Wurzelraum freigegeben. BBZ Arenenberg, Daniel Brogle Regelmässiges Teilen von Stauden schafft wieder Raum für die Wurzeln. (db) Hauswirtschaft Vorhangpflege – keine Hexerei Über den Winter haben sich Staub, Schmutz, Abgase und Gerüche in unseren Vorhängen abgelagert. Scheinen die ersten kräftigen Sonnenstrahlen, so fällt uns das erst richtig auf. Zeit für eine Vorhangwäsche! Vorhang richtig gekauft – einfach gewaschen Mit Vorhängen lassen sich unsere Wohnräume gestalten, sei es mit Farben oder mit verschiedenartigen Aufhängevarianten. Sie sind sowohl Licht- als auch Sichtschutz, können auch einmal vor Zugluft schützen, daneben schlucken sie auch den Schall. Die Materialien sind vielfältig, sollten aber lichtbeständig und pflegeleicht sein, diesem Anspruch kommen vor allem Vorhänge aus synthetischen Materialien entgegen. Es lohnt sich, schon beim Einkauf einen Blick auf die Textilpflegetikette zu werfen, einfaches Waschen in der Maschine spart uns Zeit sowie Kosten gegenüber einer allfälligen Handwäsche oder chemischen Reinigung. Auch die Aufhängevorrichtung hat einen Einfluss auf den späteren Pflegeaufwand, am einfachsten zum Aufhängen sind Clic-fix-Gleiter. Kunststoffgleiter lassen sich problemlos mitwaschen. Vorsicht bei Metall28 aufhängern oder dekorativen Holzringen, diese können Rostflecken und Verfärbungen verursachen und müssen daher vor dem Waschen entfernt werden, was zusätzlichen Aufwand bedeutet. Vorbereitungen vor dem Waschen – Textilpflegeetikette überprüfen, ist der Vorhang waschbar? – Losen Staub vor dem Waschen ausschütteln. – Metallteile wie Nadeln, Haken und Ringe entfernen, sie könnten rosten oder Löcher verursachen. – Falls je nach Gewebeart die Gefahr besteht, dass sich die Gleiter im Stoff verhaken, diese in einen kleinen Wäschesack oder Kissenbezug packen und verschnüren. Textilkennzeichnung Vorhang. (vp) familienleben Vorhänge mit wenig Feinwaschmittel waschen. (vp) Vorhänge waschen – Vorhänge locker einfüllen, ungefähr zu einem Drittel, maximal bis zur Hälfte der Trommel. – Nicht zusammen mit anderen Textilien waschen. – Feinwaschmittel ohne optischen Aufheller oder allenfalls Vorhangwaschmittel wählen, eher knapp dosieren, damit die Waschmaschine nicht überschäumt. – Bei stark vergilbten oder verrauchten Vorhängen eventuell ein Bleichmittel zugeben. – Programm nach Pflegeetikette wählen, in der Regel 30 bis 40 Grad, Feinwäsche mit Schonwaschgang oder Spezialschonwaschgang; mehr Wasser und weniger Bewegung, nur Abpumpen des Wassers und kurzes Anschleudern bewirken weniger Knitterfalten. Vorhänge trocknen – V orhänge nicht in der Waschmaschine liegen lassen. – Direkt nach dem Waschen noch feucht wieder aufhängen, glatt streichen und ausrichten. – Falls die Vorhänge tropfen, je nach Bodenbelag etwas unterlegen. – Während der Trocknungsphase immer wieder lüften. Standsichere Tritte oder Leitern und flache Schuhe mit gutem Halt bewahren vor Stürzen mit unabsehbaren Folgen. (zVg) Vorsorgen ist besser als stürzen Das Auf- und Abhängen von Vorhängen ist eine besonders unfallträchtige Arbeit. – Standsichere Tritte oder Leitern verwenden. – Nicht auf Fenstersimse oder behelfsmässige Tritthilfen stehen. – Flache Schuhe mit gutem Halt tragen. BBZ Arenenberg, Vreni Peter 29 familienleben Rätseln und gewinnen Gewinnen Sie diese Woche 5 Agrisano-Taschenapotheken. So nehmen Sie teil: Senden Sie die richtige Lösung per E-Mail an: [email protected] per Post an: Thurgauer Bauer, Rätselspass, Industriestrasse 9, 8570 Weinfelden oder per Fax an: 071 626 28 89. Absenderadresse nicht vergessen! Teilnahmeschluss: Freitag, 24. April 2015. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. 30 THURGAUER LANDJUGEND Osterhasenjagd der Landjugend Seerücken Pünktlich um 13 Uhr trafen sich die hungrigen Landjügeler am Ostermontag im Ristenbühl bei Matzingen. Mit einem Liegenschaftsplan ausgerüstet warteten wir auf den Startschuss zur Hasenjagd. Die vielen verschiedenen und hübschen Hasen versteckten sich an ausgetricksten Orten, sodass von den Jägern grosser Einsatz erforderlich war. Ob im Erdloch, Schachtdeckel, unter der Baumwurzel an halsbrecherischem Abgrund oder in der Holzbeige, es wurde nichts ausgelassen. Sogar die Höhenangst war kein Thema. Bei einer Rettungsaktion auf einem Baum konnte ein Nestliabsturz nicht mehr vermieden werden. Natürlich liessen wir uns nicht unterkriegen und stapelten unsere Erfolge im «Bollerwagen». Stärkung nach dem grossen Einsatz. (zVg) Beim anschliessenden Anstossen mit Hasenohren und einem Zvieri stärkten wir uns für die Gesellschaftsspiele wie Ligretto und ESEL. Judith Wick Nach der erfolgreichen Jagd: Die Landjugend Seerücken mit ihrer Beute, platziert im Bollerwagen. (zVg) 31 AUS- UND WEITERBILDUNG Berufsbegleitende Ausbildung «Dipl. Agrotechniker(in) HF» Die drei landwirtschaftlichen Bildungsstätten Arenenberg, Rheinhof Salez und Plantahof haben zusammen die berufsbegleitende Ausbildung «Agrotechniker(in) HF» lanciert. Die Höhere Fachschule (HF) bietet Berufsleuten mit abgeschlossener Grundausbildung eine praxisorientierte und vielseitige Weiterbildungsmöglichkeit im Bereich Unternehmensführung. Die Bildungsschwerpunkte liegen in der Betriebswirtschaft, in der Produktionstechnik sowie den Agrarmärkten. Agrotechniker HF übernehmen Fach- und Führungsaufgaben in der Landwirtschaft sowie in vor- und nachgelagerten Branchen. Die Ausbildung schaffte beste Voraussetzungen, um im Dienstleistungs-, Verarbeitungsund/oder Vermarktungsbereich zu arbeiten oder einen Betrieb zu leiten. Aufnahmevoraussetzungen sind ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis im Berufsfeld der OdA Agrialiform (Landwirt, Winzer, Weintechnologe, Gemüsegärtner, Obstbauer und Geflügelzüchter), beziehungsweise der Fachausweis Bäuerin und mindestens ein Jahr Praxis im landwirtschaftlichen Umfeld. Die berufsbegleitende Ausbildung dauert drei Jahre mit jeweils zwei bis drei Schultagen pro Woche. Darin integriert ist die gesamte Betriebsleiterschule mit Berufs- und Meisterprüfung. Die Module der Betriebsleiterschule können an allen drei Schulorten besucht werden. Der erste Lehrgang befindet sich nun bereits am Ende des zweiten Ausbildungsjahres. Zu seinen Erfahrungen aus dem Lehrgang äussert sich Timon Siegrist aus Illighausen. Weshalb haben Sie die berufsbegleitende Ausbildung zum Agrotechniker HF begonnen? Ich habe Landwirt gelernt, obwohl meine Eltern keinen Landwirtschaftsbetrieb führen. Nach dem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung wusste ich, dass ich eine Weiterbildung machen muss. Als ich vom berufsbegleitenden Modell gehört habe, war für mich klar, dass ich einer der Absolventen 32 sein werde, um so mir die Grundlagen für die Zukunft in der Landwirtschaft zu erarbeiten. Was gefällt Ihnen besonders an der Ausbildung? Mir gefällt besonders die Verknüpfung von Theorie und Praxis. Dies ist der grosse Vorteil des berufsbegleitenden Modelles. Ausserdem bin ich froh, nicht zwei Jahre lang jeden Tag in der Schule sitzen zu müssen. Welche Zukunftsperspektiven bietet Ihnen die Ausbildung des Agrotechnikers? Ich sehe die Ausbildung als gute Grundlage, um einen Landwirtschaftsbetrieb oder einen Betrieb wie eine Landifiliale kompetent führen zu können. Meiner Meinung nach ist der Lehrgang auf diese Stufe ausgerichtet. Der nächste Lehrgang beginnt am 13. August 2015. Nähere Informationen zu diesem Weiterbildungsangebot erhalten Sie unter www.arenenberg.ch. Informationsveranstaltung zu den Bereichen Berufsprüfung, Meisterprüfung und Agrotechnik HF: Samstag, 25. April 2015, 10.00 Uhr, BBZ Arenenberg (Seminarraum Triamant im Mehrzweckgebäude) Auskünfte: Rudolf Grunder, BBZ Arenenberg, E-Mail: [email protected] Telefon071 663 31 24 ORGANISATIONEN BERICHTEN «D'Gass voller Genuss und Klang» Im August kommt das Seebachtal in die Altstadt: Weinproduzenten, Gastro- und Landwirtschaftsbetriebe sowie Gewerbler des Vereins «Genuss Thur, Thur – Seebachtal» laden zum ersten Winzerfest ein. Der Verein «Genuss Thur, Thur – Seebachtal», welcher vor zwei Jahren gegründet wurde, besteht aus 40 Mitgliedern, welche das gemeinsame Ziel verfolgen, die Produkte aus der Region gemeinsam zu vermarkten und dazu den Menschen die Schönheit von Natur und Landschaft näher zu bringen. Finanziell unterstützt werden sie dabei von den fünf Gemeinden der Re-gion, die Mitglieder bezahlen einen Jahresbeitrag. Dank Anschubfinanzierung von Bund und Kanton konnte es sich der Verein leisten, grosszügig in die Werbung zu investieren und zudem mit Daniel Bauer, Bereichsleiter Standortförderung der Stadt Frauenfeld, und dem Tourist Service Regio Frauenfeld zwei professionelle Partner beizuziehen. Beide stehen den Mitgliedern bei der Planung von Aktivitäten beratend zur Seite, das Frauenfelder Tourismusbüro führt dazu an seinem Standort am Bahnhof auch die Geschäftsstelle des Vereins. Bausteine zu fixen Preisen Demnächst können über Tourist Service Pauschalangebote im Bausteinesystem gebucht werden. Vorerst für Gruppen, wie Daniela Spring am Mittwoch erklärte. Die Leiterin vom Tourist Service Regio Frau- enfeld stellte das Projekt an der Jahresversammlung von «Genuss Thur, Thur – Seebachtal» vor. Als vorläufige Bausteine dienen Apéro, Degustation und Betriebsführung zu fixen Preisen. Die Gestaltung des Anlasses hingegen obliegt dem Betrieb, der ihn anbietet. Ein Highlight im diesjährigen Jahresprogramm ist für Präsident Hans Peter Wägeli das Winzerfest, das am 8. August unter dem Motto «D'Gass voller Genuss und Klang» in der zukünftigen Begegnungszone von Frauenfeld stattfinden wird. Das Fest soll gediegen, lustig, stilvoll und freudig werden. «Einfach so, wie wir sind im Seebachtal», präzisierte Hans Peter Wägeli. Ein spezieller Anlass im diesjährigen Jahresprogramm ist auch die Thurgauer Wein- und Gourmetwanderung am 14. Juni, die heuer durchs Seebachtal führt. 900 Teilnehmer seien möglich, sagte Vorstandsmitglied Armin Strohm, rund 700 hätten sich bereits angemeldet. Zwei Neue gewonnen Im vergangenen Jahr sind zwei Mitglieder infolge Wegzug ausgetreten, neu hinzugekommen sind der Hüttwiler Gemüseproduzent Markus Ammann sowie die Familie Grunder von der Mühle Entenschiess in Oberneunforn. Ebenfalls konnte der Präsident zwei neue Gönner verkünden. Das vollständige Jahresprogramm findet sich auf der Homepage des Vereins, www.genussthur.ch Evi Biedermann Genuss Thur-Jahresversammlung 2015. (eb) 33 ORGANISATIONEN BERICHTEN 16. Top-Show Jakob Amstads Braunvieh-Rinder und -Kühe belegten vordere Plätze Die Braunvieh-Tiere von Jakob Amstad, Wiezikon TG, belegten fünf Podestplätze und holten den Schöneuter- und Genetikpreis. «Trotz den für produzierende Viehzüchter und Milcherzeuger aktuellen Widrigkeiten, bedingt durch Milchpreiszerfall und Direktzahlungskürzungen, ist es wichtig, den Kopf nicht in den Sand zu stecken. Wir Produzenten müssen weiter versuchen, unsere Interessen hartnäckig zu verfolgen», stellte Simon Schild, Präsident der Interessengemeinschaft Braunvieh-Bodensee fest. Er freute sich über den Grossaufmarsch von rund 1000 Zuschauern. Er wertete dies als positives Zeichen der Konsumenten und Milchviehzüchter. Hohe Qualität der aufgeführten Tiere Die hohe Qualität der aufgeführten Braunvieh-Rinder und -Elite-Kühe begeisterten den erfahrenen Schauexperten Heini Stricker, Mörschwil SG. Er Siegerinnen der Rinder, links Marco Müller mit Giubiasca. und Florian Kaderli mit Damaris. (tos) Champion Top-Show 2015: Hirz (Glenn-ET), Jakob Amstad, Wiezikon bei Sirnach. Reserve Champion: Gwendy (Glenn-ET), Erich Kaderli, Götighofen. Honorable mention: Valencia (Glenn-ET), Erich Kaderli, Götighofen Schöneuterpreis Jungkühe: Viola (Vater: Blooming-ET), Jakob Amstad, Wiezikon bei Sirnach. Schöneuterpreis ältere Kühe: Calgery-ET (Glenn-ET), Andreas Vetsch, Rikon im Tösstal, ZH. Genetikpreis ältere Kühe: Pirinia (Huray), Jakob Amstad Wiezikon bei Sirnach. Rinder Champion: Damaris (Shottle-ET), Erich Kaderli (Jungzüchter Florian Kaderli), Götighofen. Junior Champion: Viola (Blooming-ET), Jakob Amstad, Wiezikon bei Sirnach. Abteilungssiegerinnen Abteilung 1, Jüngere Rinder: Giubiasca (Pauer-ET), Hans Keller, Schönholzerswilen, Jungzüchter Marco Mülller. Abteilung 2, Ältere Rinder: Damaris (Shottle ET), Erich Kaderli, Götighofen, Jungzüchter Florian Kaderli. Abteilung 3: Viola (Bloomimg-ET), Jakob Amstad, Wiezikon bei Sirnach. Abteilung 4: Louisiana (Nesto), Hans Keller, Schönholzerswilen. Abteilung 5: Losti (Glenncore-ET), Hans Keller, Schönholzerswilen. Abteilung 6: Zafira (Zaster-ET), Erich Kaderli, Götighofen. Abteilung 7: Valencia (Glenn-ET), BG Thomas und Thomas Gisler, Littenheid. Abteilung 8: Hirz (Glenn-ET), Jakob Amstad, Wiezikon bei Sirnach. Abteilung. 9: Sandra (Glenn-ET), Jakob Amstad, Wiezikon bei Sirnach. Abteilung 10: Erna (ETVEI), Martin Piechel, Istighofen. 34 ORGANISATIONEN BERICHTEN Die Siegerin Pirinia mit ihrem Besitzer Jakob Amstad. (tos) sprach von einer extrem hohen Qualität der aufgeführten Braunviehtiere. Hier stimme einfach alles, gute Formate, gute obere Linien und ausgezeichnete Fundamente, gute Euter mit korrekten Zitzen. Für die Kenner der Szene sei sichtbar, dass die aufgeführten Tiere sehr viel Milch geben, aber auch, dass sie fachmännisch betreut werden. Besonders beeindruckt zeigte sich Stricker über den Erfolg der aufgeführten Thurgauer Braunviehtiere. Er ist überzeugt dass viele dieser Tiere auch bei nationalen Vergleichen Spitzenplätze belegen würden. Als Vorzeigebetrieb nannte er denjenigen von Jakob Amstad, dessen «Braune» sieben Podestplätze belegten. Mario Tosato Das obligate Siegerbild der 16. Top-Show. (tos) 35 ORGANISATIONEN BERICHTEN Generalversammlung Landi Schlatt und Umgebung 4000 neue Kunden im Dorfladen Schlatt Die Landi Schlatt und Umgebung ist gut unterwegs. Im Detailhandelsgeschäft konnten VolgLaden und TopShop erneut zulegen. Mit durchaus erfreulichen Zahlen konnten Geschäftsführung und Vorstand der Landi Schlatt an deren Generalversammlung am vergangenen Freitagabend aufwarten. Wohl ist gemäss den Ausführungen des Geschäftsführers Martin Ritzmann der Gesamtumsatz um 1,8 Prozent auf 20,741 Millionen Franken gesunken, doch die wichtigen Kerngeschäfte konnten ihre Umsätze halten oder gar steigern. Im Bereich Agrar mit den Sparten Hilfsstoffe und Futtermittel legte man leicht auf 3,062 Millionen zu. Bei den Landesprodukten mit der Getreidesammelstelle und dem Kartoffelhandel verzeichnete man mit 2,419 Millionen einen um 110 000 Franken höheren Umsatz. Gesamthaft wurden hier nebst beachtlichen Mengen an Kartoffeln rund 3000 Tonnen Getreideund Ölsaaten übernommen. Sehr zufrieden zeigte sich Ritzmann mit dem Geschäftsverlauf im TopShop Diessenhofen und dem Volg-Dorfladen in Schlatt. Der Shop verzeichnete an den 360 Öffnungstagen fast 200 000 Kunden. Der Umsatz stieg erneut um rund 2 Prozent auf knapp 2,5 Millionen Franken an. Gar um 3 Prozent wuchs der Umsatz im Schlatter Dorfladen und überschritt erstmals die Grenze von 2 Millionen Franken. «Wir durften gegenüber dem Vorjahr 96 000 oder beachtliche 4000 zusätzliche Kunden begrüssen. Zugleich erweist sich auch die Postagentur als kleine Erfolgsgeschichte, welche einen erfreulichen Dienstleistungsertrag abwirft», so Ritzmann. Nur der Landi-Markt will immer noch nicht so recht auf Touren kommen. «Wohl verzeichnete man auch hier mehr Kundschaft, doch der Einkauf pro Kunde sank um 1,50 auf 28,40 Franken», führte Ritzmann weiter aus. An den Tankstellen wurden volumenmässig 4 Prozent mehr Treibstoff als im Vorjahr abgesetzt, doch der Bereich Kundentank spürt die Energiewende. «Immer mehr Heizölkunden ersetzen ihre Heizungen durch Wärmepumpen oder Pelletsheizungen. Zugleich waren aufgrund des eher milden Winters 2013 bis 12014 die Tanks teilweise noch gefüllt. Entsprechend verzeichneten wir einen beachtlichen Einbruch beim Kundentank», führte Ritzmann mit Blick auf den fast 20 Prozent geringeren Umsatz aus. In der eigenen Bäckerei verzeichnete man mit 1,184 Millionen Franken ein kleines Umsatzplus. «Wir stellen fest, dass hier vermehrt Produkte im Convenience-Bereich mit Sandwichs, Im Volg-Dorfladen Schlatt verzeichnete man innert einem Jahr 4000 zusätzliche Kunden. (RoMü) 36 ORGANISATIONEN BERICHTEN Vreni Sulser wurde für ihr 45-Jahr-Arbeitsjubiläum in der Landi Schlatt durch Geschäftsführer Martin Ritzmann geehrt. (RoMü) Birchermüesli und Patisserie, in Schalen verpackt, gefragt sind», hielt Ritzmann fest. Guter Abschluss Vom gesamten Betriebsertrag von 3,169 Millionen Franken benötigen die Personalkosten 73 Prozent, der Personalbestand liegt bei 37 Voll- und Teilzeitmitarbeitern. Stark ins Gewicht fällt der Unterhaltsund Betriebsaufwand im Umfang von 225 000 Franken oder 9 Prozent. Der Cashflow stieg gegenüber dem Vorjahr um 16 000 auf 460 000 Franken an, Investitionen tätigte man für 218 000 Franken. «Der gute Abschluss erlaubt uns, sämtliche notwendigen und möglichen Abschreibungen und Rückstellungen im Umfang von 411 000 Franken vorzunehmen», betonte Genossenschaftspräsident Walter Monhart. Dank dem Abbau von langfristigem Fremdkapital mit der Rückzahlung von Hypotheken konnte die Bilanzsumme auf 8,225 Millionen Franken reduziert werden. Walter Monhart kam vor den Genossenschaftern und Gästen mit Blick auf die anstehenden Fusionsbeschlüsse der vier Weinländer Landis auf die Situation von Schlatt zu sprechen. «Wir führen mit den Landis östlich von uns Gespräche über mögliche Formen einer engeren Zusammenarbeit oder auch möglichen Fusion. Dabei sind aber weder angedachte oder gar konkrete Beschlüsse gefallen», versicher- te Monhart. Zugleich machte er deutlich, dass man hier kein zu forsches Tempo einlegen will. «Wir stellen fest, dass die Bevölkerung der Schweiz in den letzten 12 Jahren um über eine Million Einwohner angewachsen ist. Die Menge des gemahlenen Getreides stagniert aber auf demselben Niveau. Wir führen dies auf die stark angestiegenen Importe von Mehl und Halbfabrikaten bei den Backwaren, in Verbindung mit dem steigenden Einkaufstourismus, zurück», so Monhart. Besorgt zeigte er sich über die Tendenz der sinkenden Produzentenpreise, welche jetzt mit der Aufhebung der Frankenbindung an den Euro noch verschärft wird. Mit Blick auf die Umsatzentwicklung von TopShop und Landi-Laden in Diessenhofen regte ein Genossenschafter an, dass man den Shop doch zulasten des Landiladens vergrössern oder Teile davon einfach einbeziehen könnte, um der Umsatzentwicklungen gerecht zu werden. Ritzmann musste dieser Idee eine Absage erteilen. Wohl wäre im Grundsatz ein grösserer Shop von Vorteil, doch ein solcher lässt sich weder baulich noch verkaufstechnisch kaum noch übersichtlich bewirtschaften. Abschliessend durfte Geschäftsführung und Verwaltung eine besondere Ehrung vornehmen. Seit dem 5. Januar 1970 führt Vreni Sulser die Buchhaltung und hat während ihrem 45-jährigen Wirken bereits drei Geschäftsführer erlebt. Roland Müller 37 ORGANISATIONEN BERICHTEN Kartoffelwoche im Rückblick Rösti und Bärlauchbratwurst Die vergangene Woche unter dem Motto «Kartoffel» hatte viele Fragen und Freuden ausgelöst. In der Gastronomie war zu sehen, dass sich die Gäste freuen, dass das altbewährte Grundnahrungsmittel so geehrt wird. Karin Länzlinger, Inhaberin der «Station einzigartig» in Mannenbach hat sich als erste der teilnehmenden Gastronomiebetriebe dazu entschieden, bei der Kartoffelwoche mitzumachen. Ihr Restaurant direkt am Bahnhof mit Aussicht auf den Bodensee, hat wöchentlich Kartoffelgerichte auf der Speisekarte. Eines von fünf Menüs der Woche, klar nach dem Motto regional und saisonal, ist ein knackiger Salat mit Kartoffelbrot und frische Rösti zu einer BärlauchBratwurst. Die Kartoffeln, welche in der Küche auch zu Älplermakkaronen oder Härdöpfelstock verarbeitet werden, kommen von Familie König aus dem nahegelegenen Tägerwilen. Richtiger Zeitpunkt, richtiges Wetter und Fachwissen Der landwirtschaftliche Familienbetrieb König mit Milchwirtschaft und Ackerbau hat schon jahrelange Erfahrung in der Kartoffelproduktion und weiss, dass es in der Landwirtschaft, beziehungsweise im Anbau von Kartoffeln auf den richtigen Zeitpunkt, das Wetter und das nötige Fachwissen ankommt. Nachdem BBZ Arenenberg: Bratkartoffeln mit Puletbrüstli und Gemüse. (zVg) das Aprilwetter über Ostern eher kalte und nasse Tage mit sich gebracht hat, musste das Setzen der Kartoffeln um ein paar Tage verschoben werden, da die unteren Bodenschichten noch zu nass sind. So werden andere Arbeiten vorgezogen und letzte Einstellungen an den Maschinen getätigt. Walter König nimmt sich die Zeit, seinem Lehrling Jonas Knus die Setzmaschine zu erklären. Zusammen berechnen sie den Abstand, mit welchem die Kartoffeln in die Erde gelegt werden sollen, damit sie zum Wachsen genügend Platz haben. Im Durchschnitt ergeben sich aus einer Kartoffel zirka 14 neue. Bei den Speisekartoffeln erhofft sich der Landwirt einen Anteil von 80 Prozent, welche er als solche verkaufen kann, die restlichen 20 Prozent sind Abgang und werden als Futterkartoffeln verwertet. Familie König und Lehrling Jonas Knus beim Zmittag in der «Station einzigartig». (zVg) 38 ORGANISATIONEN BERICHTEN Theorie und Praxis Im letzten Jahr seiner Ausbildung zum Landwirt hat Jonas Knus das Wahlfach Ackerbau gewählt. Zusammen mit weiteren 40 Auszubildenden besuchen sie zum Abschluss des Moduls das Kartoffellager Osterhalde in Frauenfeld. Paul Wirth, Ackerbaulehrer am BBZ Arenenberg, legt sehr viel Wert darauf, dass die Theorie aus dem Klassenzimmer mit der Praxis verbunden werden kann. Eine kurze Umfrage bei den Schülern zeigt, dass ein solcher Ausflug sehr beliebt ist. Landwirt, ein anspruchsvoller Beruf Der elterliche Landwirtschaftsbetrieb von Jonas Knus in Märstetten ist neben Milchwirtschaft ebenfalls auf Ackerbau ausgerichtet. Jonas und sein Vater freuen sich sehr über das Interesse an ihrer Arbeit und der Landwirtschaft. Hans Knus ist selbst schon lange in diesem Business tätig und weiss, dass es in der heutigen Zeit, wo Technik und Anforderungen auch in der Landwirtschaft immer komplexer werden, eine praxisnahe Ausbildung braucht. Zusammen mit weiteren Berufskollegen hat er vor einigen Jahren das Konzept für die überbetrieblichen Kurse in der Landwirtschaft erarbeitet, damit nebst der Theorie, welche die Schüler am BBZ Arenenberg erhalten, auch die praktischen Handgriffe geübt werden können. Dies ist sehr wichtig, da die Ausbildung zum Landwirt sehr anspruchsvoll ist und viele verschieden Kulturen, Tiere und Arbeitsfelder beinhaltet. In einem überbetrieblichen Kurs haben die Schüler die Möglichkeit, praktische Arbeiten zu lernen, welche auf dem jeweiligen Lehrbetrieb fehlen. Der Fuhrpark an Maschinen, welche die Familie Knus für den Kartoffelanbau benötigt, muss auch immer wieder gewartet und kontrolliert werden. Neben dem eigenen Ackerbau betreiben sie auch Lohnarbeit für andere Landwirte in der Umgebung. Da die meisten Arbeiten wetterabhängig sind, werden Ersatzteile für die Maschinen immer schon im Voraus bestellt, damit im Ernstfall auf dem Feld keine Zeit verloren geht. All in one Das spürt auch Dölf Peter, Mitinhaber der Keller Technik AG in Nussbaumen, ein Landtechnik-Unternehmen, dass sich schon vor vielen Jahren auf Anbautechnik für die Kartoffelproduktion spezialisiert hat. Jetzt wo die Kartoffelsaison startet, läuft der Betrieb auf Hochtouren. Ein Blick in die Werkstatt genügt, um zu sehen, dass ein grosses Fachwissen und eine gute Ausbildung nötig ist, um diese «HighTech»-Maschinen wie eine «All in one»-Setzkombination für die Landwirtschaft zu verstehen. Regio Schulacker zum Thema «Kartoffel» auf dem Rüedihof. (zVg) 39 ORGANISATIONEN BERICHTEN Bauer von der Regio Frauenfeld das Konzept für den Regio Schulacker erarbeitet haben, waren erfreut über das grosse Interesse und die Begeisterung der Schüler. Landwirt Christian Rüedi zeigte den Schülern seine Spezialität «Blaue Kartoffeln». Die Schüler waren sehr wissbegierig, viele Fragen konnten beantwortet werden. Interview von Tele Top mit Lehrerin der Regio Schulacker. (zVg) Grosse Interesse und die Begeisterung Nicht beeindrucken vom Wetter liess sich die Schulklasse aus Frauenfeld, welche vor den Frühlingsferien einen Ausflug auf den Bauernhof der Familie Rüedi machte. Mit dem Regio-Schulacker-Bus fuhr die Klasse aus der Stadt nach Felben Wellhausen. Schnell wurde klar, dass die Kartoffel bei den Schülern ein beliebtes Nahrungsmittel ist, sei es in Form von Pommes, Chips oder Stocki. Die Mittelstufenschüler waren begeistert von den Hoftieren. Die beiden Lehrerinnen, welche zusammen mit Daniel Top Fokus All diese Eindrücke wurden in der vergangenen Woche von Tele Top begleitet und über vier Tage im Top Fokus ausgestrahlt. Passend dazu hat Ruedi Bartel, Präsident von Gastro Thurgau in der Sendung Top Pot am vergangenen Samstag den Kochlöffel geschwungen. Nachzuschauen sind alle Sendungen auf www. teletop.ch/topfokus Der Journalist vom Regionalsender Tele Top war auch sichtlich überrascht über all diese Eindrücke, welche er während den Dreharbeiten in der verschiedenen Wirtschaftsfeldern der Kartoffelwertschöpfung sammeln durfte. Das Team der Regionalen Entwicklung vom BBZ Arenenberg ist sehr zufrieden mit der sehr positiven Resonanz und ist sich sicher, dass die Kartoffel diese Aufmerksamkeit auch in Zukunft verdient. Manuela Vogel, BBZ Arenenberg, Regionale Entwicklung Wahlfach Ackerbau: Ausflug zum Kartoffellager Osterhalden. (zVg) 40 VERANSTALTUNGEN UND KURSE Gute Auswahl an Fleischrinderstieren 72. Stierenmarkt für Fleischrinder Am Mittwoch, 22. April 2015, treffen sich Mutterkuhhalter, Züchter und weitere Interessierte in der Vianco-Arena Brunegg zum 72. Zuchtstiermarkt für Fleischrinder. Der Stierenmarkt für Fleischrinder ist eine optimale Gelegenheit, einen anerkannten Fleischrassenstier für die Produktion zu erstehen. Die Produktion mit einem anerkannten Fleischrassenstier ist eine Voraussetzung, um in die Markenprogramme von Mutterkuh Schweiz liefern zu können. Mit Nachkommen von anerkannten Fleischrassenstieren werden bessere Schlachtresultate erzielt als mit anderen Tieren. Die Markenprogramme laufen ausgezeichnet – Natura- Beef, Natura-Veal und SwissPrimGourmet-Tiere sind gesucht. Vor der Auktion erfolgt die Championwahl mit den schönsten Stieren: Ein Richter kürt für jede Rasse den Champion und Reserve-Champion. Es werden 60 Stiere von vier verschiedenen Fleischrinderrassen angeboten, welche von 29 verschiedenen Zuchtbetrieben stammen. 31 Stiere gehören zur Rasse Limousin und 19 Stiere zur Rasse Angus. Ein Blonde d’Aquitaine und neun Simmental-Stiere runden das Angebot ab. Programm Hallenöffung 16.00 Uhr. Um 18.45 Uhr Präsentation der Elitestiere und Championwahl. Anschliessend folgt die Auktion: 19.15 Uhr: Angus 20.00 Uhr: Blonde d’Aquitaine, Simmental 20.20 Uhr: Limousin Katalog-Bestellung und Info Mutterkuh Schweiz, Stapferstrasse 2, 5201 Brugg, Telefon 056 462 33 55, Fax 056 462 33 56, E-Mail: [email protected] www.mutterkuh.ch Der Zuchtstiermarkt bietet Käufern eine breite Palette der Schweizer Fleischrinderzucht. (Mutterkuh Schweiz) 41 K VERANSTALTUNGEN UND KURSE April 2015 Montag, 20. April Geführte Wanderung: Über den Dättenberg nach Eglisau Die Wanderung startet um 10.00 Uhr beim Bahnhof Embrach-Rorbas. Die Teilnahme steht allen Interessierten ohne Voranmeldung offen. Auskunft über die Durchführung erteilt am Vortag ab 14 Uhr für alle Netzgruppen Telefon 1600 (Thurgau/Clubs-Vereine). Verein Thurgauer Wanderwege Mittwoch, 22. April Schafannahme 8.00 Uhr, Vianco AG, Stallungen Au, Kradolf. Tiere müssen bis Montagmittag der Vorwoche angemeldet werden. Tel. 071 642 18 66, 071 642 29 42, 079 653 56 23 (K. Schwyter). Vianco AG, Kradolf. Samstag, 25. April Landjugend Seerücken: Markus Jäckle abholen am Flughafen 13.20 Uhr. Infos gits bim Andreas. KüHeHö Abfahrt: 12.00 Uhr. Landjugend Seerücken. Samstag, 25. April 13. Erstmelkschau ab 10.30 Uhr, Schauplatz Hessenbohl, Lustdorf. Braunviehzuchtverein am Wellenberg. Samstag, 25. April Setzlingsbörse 14.00 bis 16.00 Uhr, in der Gärtnerei des BBZ Arenenberg, Salenstein. Auskunft: Bioterra, Gertrud Schoop, Telefon 071 446 80 63 (abends). Sonntag, 26. April Landfrauezmorge ab 9.00 Uhr, Mehrzweckhalle Weitsicht, Märstetten. Landfrauenverein Märstetten und Umgebung. Mai 2015 Freitag, 1., bis Sonntag, 3. Mai Garte-Läbe Ausstellung zum Thema «Garteziit – Freiziit –Schönschti Ziit» Über 40 Gartenkünstler und Gartenbauer zeigen ihre neusten Ideen für drinnen und draussen. 42 Ab 10.00 Uhr, B. und M. Brändle, Oberdorfstrasse 50, Maischhausen, 8357 Guntershausen Spezialitäten zum Probieren, Kinderspielplatz, Festwirtschaft. Mehr Infos unter: gartelaebe.mbbraendle.ch Sonntag, 3. Mai Picknick und Genusstag 11.00 bis 17.00 Uhr, Familie Büchi, Hofladen, Osterhalden, Frauenfeld. Infos: www.picknickundgenuss.ch Dienstag, 12. Mai Öffentlicher Schlachtviehmarkt der Erzeugergemeinschaft Bodenseefleisch AG 8.30 Uhr, Markthalle Sangen, Weinfelden. Anmeldung bis eine Woche vor dem Markt! Telefon 071 664 36 81, Fax 071 660 04 05 [email protected] www.bodenseefleisch.ch Mittwoch, 13. Mai Schafwolle-Annahme Frühling 2015 Der Verein swisswool nimmt in der Ostschweiz an folgender Sammelstelle Schafschurwolle gegen Barzahlung entgegen: 18 bis 19 Uhr, Wittenwil/Aadorf, C. Steiner, Im Simmelacker. Auskunft: Martin Keller, Telefon 079 437 53 63 oder www.swisswool.ch Dienstag, 19. Mai Schafwolle-Annahme Frühling 2015 Der Verein swisswool nimmt in der Ostschweiz an folgender Sammelstelle Schafschurwolle gegen Barzahlung entgegen: 14 bis 15 Uhr , Schweizersholz, C. Schär, Kenzenaustrasse 17. Auskunft: Martin Keller, Telefon 079 437 53 63 oder www.swisswool.ch Freitag, 29. Mai Säntispark Bade, Rutsche und Plantsche mit der Landjugend Seerücken 19.15 Uhr, KüHeHö-Abfahrt: 18.30 Uhr. Infos gits bim Andreas. Landjugend Seerücken. Juni 2015 Mittwoch, 3. Juni Schafannahme 8.00 Uhr, Vianco AG, Stallungen Au, Kradolf. Tiere müssen bis Montagmittag der Vorwoche angemeldet werden. Tel. 071 642 18 66, 071 642 29 42, 079 653 56 23 (K. Schwyter). Vianco AG, Kradolf. Dienstag, 9. Juni Öffentlicher Schlachtviehmarkt der Erzeugergemeinschaft Bodenseefleisch AG 8.30 Uhr, Markthalle Sangen, Weinfelden. Anmeldung bis eine Woche vor dem Markt! Telefon 071 664 36 81, Fax 071 660 04 05 [email protected] www.bodenseefleisch.ch Juli 2015 Dienstag, 7. Juli Öffentlicher Schlachtviehmarkt der Erzeugergemeinschaft Bodenseefleisch AG 8.30 Uhr, Markthalle Sangen, Weinfelden. Anmeldung bis eine Woche vor dem Markt! Telefon 071 664 36 81, Fax 071 660 04 05 [email protected] www.bodenseefleisch.ch Mittwoch, 8. Juli Schafannahme 8.00 Uhr, Vianco AG, Stallungen Au, Kradolf. Tiere müssen bis Montagmittag der Vorwoche angemeldet werden. Tel. 071 642 18 66, 071 642 29 42, 079 653 56 23 (K. Schwyter). Vianco AG, Kradolf. August 2015 Dienstag, 4. August Öffentlicher Schlachtviehmarkt der Erzeugergemeinschaft Bodenseefleisch AG 8.30 Uhr, Markthalle Sangen, Weinfelden. Anmeldung bis eine Woche vor dem Markt! Telefon 071 664 36 81, Fax 071 660 04 05 [email protected] www.bodenseefleisch.ch Dienstag, 25. August Schafannahme 8.00 Uhr, Vianco AG, Stallungen Au, Kradolf. Tiere müssen bis Montagmittag der Vorwoche angemeldet werden. Tel. 071 642 18 66, 071 642 29 42, 079 653 56 23 (K. Schwyter). Vianco AG, Kradolf. Kursagenda 2015 | BBZ Arenenberg Landwirtschaft Kurse Daten Dauer Kosten CHF Leitung pro Person Anmeldeschluss Milchproduktion – Laufstallstamm 2015 12.08.2015 19.30 kostenlos Jenifer van der Maas 05.08.2015 Milchproduktion – Laufstallstamm 2015 18.08.2015 19.30 kostenlos Jenifer van der Maas 12.08.2015 Milchproduktion – Laufstallstamm 2015 20.08.2015 19.30 kostenlos Jenifer van der Maas 14.08.2015 Anmeldungen unter Telefon 071 663 33 80 oder E-Mail: [email protected] Ernährung und Kulinarik Kurse Daten Dauer Kosten CHF Leitung pro Person Anmeldeschluss Überraschende Fülle in knuspriger Hülle 08.05.2015 13.30 –18.00 90.– Gabriella Röhl-Heller 23.04.2015 Antipasti, Tapas, Mezze 26.05.2015 11.00 –15.00 95.– Gabriella Röhl-Heller 12.05.2015 Kreative Sommersalate (Nachmittagkurs) 27.05.2015 13.30 –17.00 75.– Annegret Wolfer 13.05.2015 Schnälli Znacht 02.06.2015 18.00 –21.30 75.– Annegret Wolfer 19.05.2015 Vegetarische Küche: schnell und ausgewogen 10.06.2015 18.00 –22.00 82.– Andrea Schütz 27.05.2015 Wir packen den Sommer ins Glas 18.06.2015 13.30 –17.30 80.– Ruth Daepp 04.06.2015 Pia Bühler 29.06.2015 Ferien und Weben auf dem Arenenberg, Kurs 2 13.07.bis ganzer Tag (inklusive Übernachtung) 18.07.2015 1100.– Anmeldungen unter Telefon 071 663 33 33 oder E-Mail: [email protected] aktuell: Kreatives und dekoratives Brot backen Sie erhalten viele Anregungen für Brunch- und Partybrote, süsse Brötchen und Apérobrötchen. Zudem gestalten Sie ein ganz persönliches Geschenk- oder Schaubrot. Vorkenntnisse im Brotbacken sind in diesem Kurs erforderlich. In gemütlicher Runde wird ein selbst zubereitetes Mittagessen genossen. Alles Gebackene wird nach dem Kurs aufgeteilt und kann nach Hause mitgenommen werden. Samstag, 16. Mai 2015, 8.30 bis 17.30 Uhr. Kosten: CHF 117.– Kursleitung: Ursula Angst Anmeldung bis 30. April 2015 unter Telefon 071 663 33 33, E-Mail: [email protected] Alle Kurse – alle Infos: www.arenenberg.ch 43 VERANSTALTUNGEN UND KURSE Braunviehzuchtverein am Wellenberg 13. Erstmelkschau Samstag, 25. April 2015 Schauplatz Hessenbohl, Lustdorf Der Braunviehzuchtverein am Wellenberg führt am Samstag, 25. April, ihre Erstmelkschau auf dem Hessenbohl bei Lustdorf durch. Am Vormittag werden zirka 60 Erstmelkkühe durch den Experten Andreas Huber rangiert. Die Züchter sind in der Auffuhr völlig frei, es findet keine Vorschau statt. Jeder Züchter kann beliebig viele Tiere aufführen. Wir möchten so einem breiten Publikum einen Einblick in die regionale Zuchtarbeit des Braunviehs in unserer Region geben. Die Züchter sollen die Möglichkeit haben, ihre Tiere mit denen ihrer Berufskollegen zu vergleichen. Das OK legt grossen Wert darauf, die Viehschau als Treffpunkt für die ganze Bevölkerung zu gestalten, darum wird das Nachmittagsprogramm möglichst publikumsfreundlich durchgeführt. In diesem Jahr mit einem Kälberwettbewerb, der moderiert wird von der aktuellen Braunviehkönigin Barbara Reidt, einer Abteilung 2.- und 3.-Laktierender, einer Abteilung 4. und folgender Laktation und dem traditionellen Mutter-Tochter-Cup. Den ganzen Tag führen wir eine Festwirtschaft mit familienfreundlichen Preisen. Am Abend findet der öffentliche Schauabend mit Musik und Tanz bis in die frühen Morgenstunden statt. Programm: 10.30 Uhr: Schaubeginn, Rangieren der Erstmelkkühe 12.00 Uhr: Mittagessen in der Festwirtschaft 13.30 Uhr: Kälberwettbewerb mit Barbara Reidt 14.00 Uhr: Mutter-Tochter-Cup Abteilung 2.- und 3.-Laktierende Abteilung 4. und folgende Laktierende 15.00 Uhr: Wahl Miss Schöneuter Wahl Champion Erstmelkschau 2015 20.00 Uhr: Öffentlicher Schauabend, Tanz mit dem Trio Abbruch 22.00 Uhr: Rangverkündigung und Wettbewerbsauflösung Die Braunviehzüchter der Region freuen sich auf Ihren Besuch an unserer Veranstaltung. Kinderführung Napoleonmuseum: «Tunnel, Grotten, Eiskeller und Spiele» Am Sonntag, 19. April 2015, um 13.30 Uhr, findet die erste Kinderführung dieses Jahres durch den Arenenberger Park statt. Was verbirgt sich hinter geschlossenen Türen im Park? Die Gärtnerin trägt ihre Schlüssel bei sich und öffnet sie. Und was ist am Ende des dunklen Tunnels? Auf dem Wasser und auf der Wiese lässt sich 44 auch gut spielen. Der Anlass ist geeignet für Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren. Die Kosten betragen 18 Franken. Eine Anmeldung ist erforderlich: Telefon 058 345 74 10 oder E-Mail: reservation.nap @tg.ch. Weitere Kinderführungen durch den Park: am 21. Juni und 16. August 2015, jeweils 13.30 Uhr. www.napoleonmuseum.tg.ch AUS GEWERBE, INDUSTRIE UND HANDEL Mähen leicht gemacht: NOVACAT 302 Pöttinger deckt mit seiner vielfältigen Produktpalette bei Scheiben- und Trommelmähwerken sämtliche Anforderungen der Praxis ab. Neu im Sortiment sind die Heckmähwerke NOVACAT 302, verfügbar mit ED-Zinken- oder RC-Walzenaufbereiter sowie ohne Aufbereiter als Schwadformer. Die neuen Heckmähwerke haben eine Arbeitsbreite von 3,04 m. Ein zentrales Element bei diesen neuen Modellen ist die einzigartige hydraulische Unterlenkerwippe, die ein einfaches Anhängen ohne lästiges Verdrehen der Hubwerksstreben ermöglicht. Für den Transport wird das Mähwerk hydraulisch um 115 Grad zentral nach oben geschwenkt: Der höchste Punkt des Mähwerks ist genau mittig ausgerichtet, der Schwerpunkt optimal im Zentrum. Das gewährleistet einen kompakten und sicheren Transport des Mähwerkes. Herzstück der Mähwerke ist der bewährte NOVACAT-Mähbalken mit dem serienmässigen Klingen-Schnellwechselsystem. Die Modelle NOVACAT 302 lassen sich hydraulisch entlasten. Die Aushebung und die Entlastung sind klar voneinander getrennte Systeme. NOVACAT 302 ED, der neue Heckmäher. (zVg) Bei Pöttinger wird die Wartungsfreundlichkeit gross geschrieben: Die Gelenkwellen haben lange Schmierintervalle (150 Stunden) und die Zugänglichkeit zum Mähbalken ist durch eine grosszügige Schutzklappung optimal möglich, so dass sich die Klingen schnell und einfach wechseln lassen. Pöttinger AG Mellingerstrasse 11, 5413 Birmenstorf AG Telefon 056 201 41 60, E-Mail: [email protected] www.poettinger.ch Dritter Preisabschlag in einem Jahr Zum dritten Mal innerhalb eines Jahres kann UFA die Preise senken. Der Preisabschlag von durchschnittlich Fr. 1.–/100 kg erfolgt per 20. April aufgrund der aktuellen Situation auf dem Rohstoffmarkt. Insbesondere bei Eiweissträgern wie Sojaschrot und Maiskleber sinken die Preise. Auch Phosphate, Fette und diverse Zusatzstoffe können günstiger beschafft werden als noch Anfang Jahr. Der Abschlag ist rezeptbedingt sehr unterschiedlich. Eiweissbetonte Futter schlagen mehr ab, energiebetonte weniger. Bereits im Januar 2015 und im April 2014 hatte UFA die Preise reduziert. Effizienzgewinne in den Bereichen Energie, Produktion und Logistik machten diese Massnahmen zu Gunsten einer erfolgreichen Tierhaltung möglich. Gleichzeitig mit dem aktuellen Preisabschlag gibt es bis 30. Mai 2015 auf dem UFA-MilchviehfutterHauptsortiment einen Rabatt von Fr. 3.–/100 kg! UFA-Beratungsdienst, Wil, Telefon 058 434 13 00 www.ufa.ch Aktuelle Angebote unserer Inserenten: Wöchentlich im «Thurgauer Bauer» 45 AUS GEWERBE, INDUSTRIE UND HANDEL Lohnunternehmen Stäheli setzt neue Massstäbe Ab der kommenden Saison ist die erste selbstfahrende Spritze von Grim im Kanton Thurgau im Einsatz. Der Lohnunternehmer Martin Stäheli aus Roggwil TG hat in modernste Planzenschutztechnik investiert. Die neue Selbstfahrspritze Grim GP evo 2100 ist mit der neusten und leistungsfähigsten Pflanzenschutztechnik ausgerüstet. Diese erlaubt es dem Betrieb, einen bodenschonenden und effizienten Service im Bereich Pflanzenschutz auf technisch höchstem Niveau nach dem Motto «Schützen ohne zu schaden» anzubieten. Der hydrostatische Antrieb bringt die Kraft des 145-PS-Motors von JD über die gross dimensionierte Bereifung schonend auf den Boden. Durch die vier gleich grossen Räder ist das Fahrzeug optimal ausballastiert und zusammen mit der Allradlenkung auch sehr wendig. Die Spurbreite lässt sich von der Kabine aus hydraulisch anpassen, zur noch besseren Bodenschonung steht eine Doppelbereifung vorne und hinten zur Verfügung. Die hoch angesetzte Kabine ermöglicht einen guten Überblick nach allen Seiten, auch retour über den 2100-Liter-Tank. Der 21 m breite Spritzbalken verfügt über eine GPS-gesteuerte Einzeldüsenabschaltung mit 13 Sektoren. Diese ermöglicht einen sehr effizienten und umweltbewussten Einsatz. Die Arbeitshöhe des Gestänges wird mit Ultraschallsensoren erfasst und automatisch eingestellt. Sämtliche Daten und Parameter werden zentral angezeigt. Eine selbsansaugende 46 Von links nach rechts: Thomas Oeler, Werkstattleiter Forrer Landtechnik; Fabian Gsell, Mitarbeiter Stäheli; Martin Stäheli; Lukas Ackermann, Mitarbeiter Stäheli; Hansjörg Brütsch von Meier Marthalen. (zVg) Befüllpumpe mit elektronischem Literzähler und automatischer Pumpenabschaltung vereinfacht zudem die Arbeitsabläufe. Mit der Grim GP evo 2100 bietet der Lohnunternehmer Martin Stäheli seinen Kunden einen Top-Service im Pflanzenschutz mit einer sehr bodenschonenden und umweltfreundlichen Technik. Martin Stäheli zählt auf den zuverlässigen Service seines Händlers, der Forrer Landtechnik AG in Frasnacht und des Importeurs Meier, Marthalen. Deren Mitarbeiter sind speziell auf dieses moderne Fahrzeug geschult und mit dem 24-Stunden-Pikettdienst immer für den Kunden da. Martin Abderhalden marktplatz Schlachtviehmarkt in Weinfelden Am Schlachtviehmarkt vom 14. April 2015 im Sangen Weinfelden, wurden total 64 Tiere aufgeführt. Bei einem Drittel der Tiere wurde der sehr gute Tabellenpreis leicht überboten. Die anderen Tiere wurden zur Schatzung gehandelt. Der nächste Schlachtviehmarkt findet am 12. Mai 2015 statt. Wir freuen uns, wenn Sie mit dabei sind. Öffentlicher Schlachtviehmarkt Weinfelden, November 2014 bis April 2015. 47 marktplatz Schlachtviehpreise Labels in Schlachthöfen, Fr. je kg SG CNf Kalb (Coop-Naturafarm) T3 14.50 IP-Suisse Micarna QM T3 12.90 – 13.10 (+1.40 Labelprämie inklusive RAUS) QM T312.50 2015 4 2014 Preis für Bankkälber KV T3 Wattwil (pro kg Schlachtgewicht) 13. April 2015 Fr. 12.50 Bankvieh, franko Schlachthof gültig 13. bis 17. April 2015 Fr. pro kg SG Muni ungeschaufelte MT QM T3 8.80 Muni IPS T3 8.60 – 8.70 (+60 Rp.)* Ochsen OB QM T3 8.80 Ochsen IPS T3 8.60 – 8.70 (+60 Rp.)* Rinder RG QM T3 8.80 Rinder IPS T3 8.80 – 8.90 (+60 Rp.)* Muni MA QM T2/3 7.20 *Prämie TerraSuisse Angebot normal gut normal gut normal gut normal Nachfrage schwach bis normal schwach schwach bis normal schwach schwach bis normal schwach normal Verarbeitungsvieh, franko Schlachthof gültig 13. bis 17. April 2015 Fr. pro kg SG Angebot Kühe VK QM T3 7.80 klein Kühe VK QM A3 6.90 klein Kühe VK QM 3X1-1X1 4.95 – 5.85 klein Kühe VK QM 3X2-1X2 5.25 – 6.15 klein RAUS-Zuschlag je Tier Fr. 40.– (gilt nur für Mc-Donald’s-Kühe über Bell, Mindestanforderung A3) Kühe IPS, QM-Basispreis T3 7.70 – 7.80 (+20 Rp.*) normal Rinder/Jungkühe RV QM T3 8.20 normal *Prämie TerraSuisse Nachfrage sehr gut sehr gut sehr gut sehr gut gut normal 2015 2014 2014 Preis für Muni MT T3 (pro kg Schlachtgewicht) 13. April 2015 Fr. 8.80 Wetterbedingt ist die Marktsituation beim Bankvieh ruhiger geworden. Die Nachfrage ist leicht rückläufig. IPS-Muni stehen an bei einem leicht erhöhten Angebot. Die Wochenpreise bleiben für sämtliches Bankvieh unverändert. 48 marktplatz Preise für Jager 20 kg 9.00 Jager Woche 16 vom 13. bis 18. April 2015 SGD-AIPS-Prämie 20 kg 6.80 (pro Stück) 30 kg 5.40 10.00 40 kg 4.60 50 kg 4.30 2014 SGD-A A 2015 SGD-A Preise für Schlachtschweine ab Stall (pro kg Schlachtgewicht) Schlachtschweine Für die Woche 16 vom 10. bis 16. April 2015 galten für Schlachtschweine folgende Preise: Fr. 3.60/kg SG ab Stall QM Schweizer Fleisch Fr. 3.50/kg SG ab Stall konventionelle Produktion Fr. 3.90/kg SG IPS ab Stall Fr. 4.10/kg SG Coop-Naturafarm ab Stall Fr. 1.90 –2.10/kg SG abgehende Zuchtschweine 2014 2 4 2015 Marktkommentar Schlachtschweinepreise Die Schlachtschweine wurden letzte Woche trotz der wegfallenden Schlachttage über Ostern vollständig verkauft. Bei den QM- und IPS-Schlachtschweinen standen die knapp mittleren bis mittleren Angebote einer entsprechenden Nachfrage gegenüber. Im CNf-Schlachtschweinemarkt verliefen Angebot und Nachfrage ungefähr nach Plan. Diese Woche stehen bei den QM-und IPS-Schlachtschweinen die mittleren Angebote einer unterschiedlichen, mittleren Nachfrage gegenüber. Für einen Preisaufschlag fehlen Nachfrage und Kraft. Im CNf-Schlachtschweinemarkt verlaufen Angebot und Nachfrage ungefähr nach Plan. Höchster zu realisierender Preis franko Schlachthof (Fr/kg SG) QM: 3.85, konventionell: 3.75, CNf: 4.35 Im CNf-Jagermarkt verlaufen Angebot und Nachfrage ungefähr nach Plan, der Markt ist ausgeglichen. Die Börsenpreise für Schlachtschweine und Jager für die nächste Woche sind ab Freitag, 17. April 2015, 15.00 Uhr, über Telefon 041 462 65 98 oder www.suisseporcs.ch zu erfahren. Bio-Schlachttiere, Muni MT und Ochsen OB T3: Fr. 9.00 H3: Fr. 9.40 C3: Fr. 9.60 Rinder T3: Fr. 9.00 H3: Fr. 9.40 C3: Fr. 9.60 Verarbeitungstiere T3: Fr. 8.40 Kälber KV T3: Fr. 13.50 H3: Fr. 14.70 C3: Fr. 15.00 Lämmer und Schafe (Preise der Proviande Woche 16). Preise je kg SG T3. LA (Lämmer) Fr. 12.10 je kg SG SM 2 (Schafe mit zwei Schaufeln) Fr. 9.35 je kg SG SM 4–8 (Schafe mit vier Schaufeln und ältere) Fr. 5.00 je kg SG WP (Weidelämmer) Fr. 4.95 je kg LG Marktbericht Wattwil vom 13. April 2015 Auffuhr: 107 Kälber, 16 Kühe, 123 Stück *Anzahl Tränker: 43, Bankkälber: 64 Handel Bankkälber: flau Handel Tränkekälber: lebhaft Qualität Bankkälber: gut Qualität Tränkekälber: gut Abgehende Mutterschweine Die knapp mittleren Angebote stehen einer mittleren Nachfrage gegenüber. Bankkälber: Preis pro Kilo Schlachtgewicht: QM-Label: H Fr. 13.50, T Fr. 12.50, A Fr. 11.00 Jager Bei den QM- und IPS-Mastjagern stehen gemäss den Meldungen vom Handel und Vermarktern mittlere Angebote einer meist mittleren bis teilweise gut mittleren Nachfrage gegenüber. Es bestehen teilweise kleine Nachfrageüberhänge. Tränkkälber, Stiere: AA-Mastkreuzungen: Fr. 9.50 A-Stierkälber: Fr. 4.50 Kuhkälber: AA-Mastkreuzungen: Fr. 8.00 B-Kuhkälber: Fr. 4.00 49 verbindlich. Bitte prüfen Sie diesen Abzug genau. Bei allfälligen Korrekturen im Rück-Mail vermerken. Heute Verkaufstag: Hinder Zuzwil 2sp x 60mm www.hinder-viehvermarktung.ch 2sp x 60mm Tiermarkt Zu verkaufen aus laufend frischer Auswahl Ruf an: Telefon 079 277 08 84 www.agritiermed.ch Agriservice Kater Käsereiweg 3 3317 Mülchi – Zwei zuchtfähige Limousin-Stiere Linus Bissegger Viehhandel 8572 Berg Tel. 071 636 11 62 Natel 079 629 92 72 071 642 39 29 Nutzviehverkauf entwickeln. Die Walter Arnold ist daher auf der Suche nach Kälbermastbetrieb tiere dermitRasse Holstein undAGRed-Holstein IPS/RAUS, welche ganzjährig Produzieren für den Ausbau unseres mit IPS/RAUS, welche ganzjährig Produzieren für den Ausbau unseres attraktiven Preisen. Wir bieten: Wirzu bieten: Programms.Programms. Gesicherten Absatz • Gesicherten Absatz Rufen• Sie uns an! 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