Ausgabe 16 - Verband Thurgauer Landwirtschaft

Nr. 16
17. April 2015
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INHALT UND EDITORIAL
Rückschau GV VTL
Inhalt Nr. 16 – 17. April 2015
Impressum10
VTL
GV Verband Thurgauer Landwirtschaft VTL
Verbandsarbeit fördert die Persönlichkeit
10
15
Aus unserem Leserkreis
17
Aktueller Pflanzenschutz
Feldbau17
Rebbau aktuell
Die ersten farbigen Frühlingsboten zeigen sich
Einladung zur Rebbegehung in Weinfelden
20
21
Ernährungswirtschaft
Von den eigenen Nüssen zum eigenen Öl
22
Familienleben
Rezepte: Pastasaucen Kinderecke: Geheimbotschaft
Auflösung und Gewinner
Gartentipps vom Fachmann
Hauswirtschaft: Vorhangpflege – keine Hexerei
Rätseln und gewinnen
24
26
26
27
28
30
Thurgauer Landjugend
Osterhasenjagd der Landjugend Seerücken
31
Aus- und Weiterbildung
Dipl. Agrotechniker(in) HF
32
Organisationen berichten
D Gass voller Genuss und Klang
33
16. Top-Show der IG Braunvieh Thurgau Bodensee 34
4000 neue Kunden im Dorfladen Schlatt
36
Kartoffelwoche im Rückblick
38
Veranstaltungen und Kurse
41
Aus Gewerbe, Industrie und Handel
Mähen leicht gemacht
Dritter Preisabschlag in einem Jahr
Lohnunternehmen Stäheli setzt neue Massstäbe
45
45
46
Marktplatz
Schlachtviehmarkt Weinfelden
47
Schlachtviehpreise48
Titelbild: Therese Huber wurde an der Generalversammlung VTL verabschiedet, ein herzliches Willkomm
galt ihrer Nachfolgerin Maja Grunder. Von links: Ueli Bleiker, Therese Huber, Maja Grunder und Markus Hausammann. (pk)
Liebe Berufskolleginnen und -kollegen,
geschätzte Leserinnen und Leser
Bereits ist die Generalversammlung 2015 des Verbands Thurgauer Landwirtschaft wieder Geschichte.
Ich danke den zahlreichen Besucherinnen und Besuchern für ihre Teilnahme – bei diesem schönen
Frühlingswetter keine Selbstverständlichkeit!
Merklich beunruhigt über die lange Traktandenliste,
die es zu bewältigen gab, startete ich in die Versammlung und war froh, um 22.00 Uhr dennoch
pünktlich zum gemütlichen Teil überleiten zu können.
Der Abend widerspiegelte meines Erachtens die unsichere Situation, in der wir mit unseren Betrieben
stecken. Worte der Hoffnung und Ermutigung der
Regierung einerseits, der Aufruf zur aktiven Wachsamkeit von SBV und VTL andererseits und zu guter
Letzt die sachliche Analyse durch den neuen Chef
des Landwirtschaftsamtes.
Etwas vermisst habe ich an der Versammlung Wortmeldungen von Verbandsmitgliedern. Wie soll der
Vorstand dies werten? Ist es ein Zeichen der Resignation? War der zeitliche Druck der Grund, oder kann
es tatsächlich als stillschweigende Zustimmung zu
den Geschehnissen in der Landwirtschaft sowie zur
Tätigkeit des Verbandes betrachtet werden? Wie
auch immer – an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön den beiden Votanten aus der Versammlung
für ihren Beitrag!
Natürlich nehmen wir Ihre Rückmeldungen und Anregungen auch während des Jahres entgegen. Mitarbeitende, Vorstands- und Kommissionsmitglieder
sind gerne für Sie da. Melden Sie sich!
Mit den besten Wünschen für Haus, Hof und Stall!
Markus Hausammann, Präsident VTL
9
VTL
Ordentliche Generalversammlung Verband Thurgauer Landwirtschaft
Gemeinsam für die produzierende Landwirtschaft
einstehen
An der Generalversammlung wurde Bilanz
über ein bewegtes Landwirtschaftsjahr 2014,
das unter anderem von der Umsetzung der AP
2014 bis 2017 geprägt war, gezogen. Gastreferent Ueli Bleiker nahm in seinem Referat den
Rück- und Ausblick auf die AP vor.
Markus Hausammann, Präsident Verband Thurgauer
Landwirtschaft VTL, begrüsste 124 Stimmberechtigte
und zahlreiche Gäste zur Generalversammlung vom
9. April 2015 im Auholzsaal in Sulgen.
Regierungsrat Kaspar Schläpfer überbrachte die
Grussworte und besten Wünsche der Regierung. Er
sagte unter anderem, dass alle Interessensgruppen
und Kantone, die aus ihrer jeweiligen Sicht bei der
Agrarpolitik 2014 bis 2017 nicht fair berücksichtigt
wurden, alles daran setzen werden, dies möglichst
schnell zu korrigieren. Aus Thurgauer Sicht gehe es
dann sicher darum, dass produktionsstarke Gebiete
im Flachland, die einen grossen Beitrag zur Ernährungs- und Versorgungssicherheit der Schweiz leisten, nicht schlechter gestellt sind als Bergkantone.
Kaspar Schläpfer betonte, dass es ihm wichtig ist
darauf hinzuweisen, dass Bund und Kantone für die
Landwirtschaft immer verlässliche Partner waren:
«Bei den Verträgen für verschiedene Massnahmen,
zum Beispiel in der Vernetzung oder in Landschaftsqualität, wird sogar die bisherige Vertragsdauer von
sechs auf acht Jahre erhöht, was auch als Planungssicherheit verstanden werden soll. Industrie und Gewerbe kennen keine vergleichbare Planungssicherheit auf die kommenden vier, sechs oder acht Jahre.»
Kaspar Schläpfer appellierte an die Bäuerinnen und
Bauern, auch das Positive zu sehen: Die Schweizer
Impressum:
Chefredaktion: Jürg Fatzer (jf)
(früher «Der Ostschweizerische Landwirt»)
162. Jahrgang.
Offizielles Organ des Verbandes Thurgauer Landwirtschaft.
Erscheint wöchentlich.
Redaktionsadresse:
Verband Thurgauer Landwirtschaft
Industriestrasse 9
8570 Weinfelden
T 071 626 28 88
F 071 626 28 89
[email protected] www.vtgl.ch
10
Markus Hausammann, VTL-Präsident. (pk)
Redaktion:
Daniel Thür (dt)
Edi Ulmer (eu), T 058 344 94 95
Mitarbeit verschiedener landwirtschaftlicher
Institutionen und Organisationen.
Verlag: galledia frauenfeld ag
Zürcherstrasse 238, 8500 Frauenfeld
Anzeigenberater: Peter Hürzeler
T 058 344 94 83, F 058 344 94 81
[email protected]
Anzeigenschluss: Dienstag, 11.00 Uhr.
Abonnemente:
T 058 344 95 33, [email protected]
Jahresabonnement inkl. MwSt CHF 92.–
Halbjahresabonnement inkl. MwSt CHF 50.–
VTL
Der Vorstand VTL. (pk)
Landwirtschaft habe gute Voraussetzungen im Hinblick auf die wichtigen Herausforderungen der Zukunft.
Urs Schneider, stellvertretender Direktor des SBV,
überbrachte der Versammlung seine Grussworte.
Grösse allein ist nicht Baustein zum Erfolg
Er bedankte sich bei den Bäuerinnen und Bauern für
ihren Einsatz für die Unterschriftensammlung zur
Ernährungssicherheits-Initiative. Es wurden in kürzester Zeit 150 000 Unterschriften gesammelt, ein
Umstand, der sicher auch als ein starkes politisches
Manifest verstanden werden dürfe.
Interessiert verfolgen die Besucher und Besucherinnen die Generalversammlung. (pk)
11
VTL
Anlässlich der Generalversammlung des Verbandes Thurgauer Landwirtschaft wurden auch zurückgetretene
Mitglieder aus den Gremien des VTL sowie den Agroberatungsvereinen verabschiedet.
Von links: Manuel Hasler (Kommission Viehwirtschaft), Sepp Egger (Kommission Soziales), Andreas Engeler
(Kommission Naturschutz), Seraina Ruoss (Kommission Landjugend), Eugen Schmid (Kommission Agrotourismus und Direktvermarktung), Christoph Guhl (Obmann Agroberatungsverein Seerücken),
Hans Engeli (Obmann Agroberatungsverein Bussnang), Andy Bär (Präsident Agroberatungsverein Amriswil)
(auf dem Foto fehlt Claudia Brenner, zurückgetretenes Vorstandsmitglied in der Kommission Agrotourismus
und Direktvermarktung). (pk)
Markus Hausammann fügte seinem Jahresbericht
2014 einige Ergänzungen an und sagte: «Die Situation der Thurgauer Landwirtschaft sieht momentan
tatsächlich nicht rosig aus, es geht da und dort um
betriebliche und familiäre Existenzen. Da ist rechtzeitiges Handeln von uns Betriebsleiterinnen und Betriebsleitern gefragt. Wir müssen nur produzieren,
womit wir etwas verdienen, nicht um dem Abnehmer einen Gefallen zu erweisen.» Er appellierte an
die bisherigen und angehenden Politiker sowie die
Vertreter der Geldinstitute, von der Idee abzukehren,
dass allein in der Grösse der Baustein zum Erfolg
eines Unternehmens liegt. Dies gelte in der Landwirtschaft so wenig wie in der übrigen Wirtschaft.
«Beachten Sie bei der Festlegung der Rahmenbedingungen die Wirtschaftlichkeit der Betriebe. Dann
sind ganz automatisch der Überproduktion auch
gewisse Grenzen gesetzt. Und kehren Sie ab von der
Idee, dass eine funktionierende Schweizer Landwirtschaft ohne Grenzschutz auskommt. In bilateralen
Freihandelsabkommen muss man dem in sensiblen
Bereichen Rechnung tragen. Genereller Agrarfreihandel oder die Öffnung der ‹weissen Linie› hingegen sind tabu.»
12
Insgesamt eine positive Rechnung
Markus Hausammann bedankte sich bei den Vorstands- und Kommissionsmitgliedern sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf der Geschäftsstelle
des VTL für deren Einsatz.
Jürg Fatzer, Geschäftsführer des VTL, hob einige
Themen aus den Arbeitsschwerpunkten 2014 hervor. Dazu zählte er unter anderem die Öffentlichkeitsarbeit «Anti-Littering» mit der Säuberungsaktion
am «Clean-up-Day» sowie der Auftritt an der WEGA.
An dieser Publikumsmesse zeigten VTL und Jagd
Thurgau in einer Sonderschau auf, welche Herausforderung Wildschweine darstellen. Es stünden weiterhin verschiedene politische Geschäfte zur Debatte, bei welchen sich der Vorstand VTL aktiv
engagieren wird.
Jörg Streckeisen, Vorstandsmitglied, präsentierte die
Jahresrechnung 2014 und das Budget 2015. Markus
Hausammann fügte an, dass die Rechnung insgesamt positiv bewertet werden kann. Die schwierigen
ersten Jahre nach der Umstrukturierung des Verbandes seien nun weitgehend bewältigt. Für einen leichten Verlust in der Betriebsrechnung sicherte er zu,
dass sich der VTL im Verlaufe des Jahres bemüht,
VTL
auch hier schwarze Zahlen zu erreichen. Den Anträgen des Vorstandes zur Genehmigung der Rechnung
2014 und Entlastung des Vorstandes und der Geschäftsleitung wurde stattgegeben. Die Mitglieder
stimmten dem Antrag des Vorstandes zur Reduktion
des Flächenbeitrags von 8 auf 6 Franken pro Hektare
zu. Betriebs- und Intensitätsbeitrag bleiben unverändert.
Neu in den Vorstand gewählt: Maja Grunder
Ebenfalls Zustimmung erhielt der Antrag der Berufsbildungskommission VTL, den maximalen Bildungsbeitrag von 2.50 Franken pro Hektare auf 3 Franken
zu erhöhen.
Wahlen: Als Nachfolgerin für Therese Huber-Hirschi,
die auf die Generalversammlung hin ihren Rücktritt
aus dem Ressort «Frauen in der Landwirtschaft» eingereicht hatte, schlug der Vorstand Maja Grunder
aus Oberneunforn zur Wahl vor: Die Bäuerin und
Mutter zweier Kinder in der Ausbildung bewirtschaftet mit ihrem Mann Bruno auf 24 Hektaren landwirtschaftlicher Nutzfläche einen Milchwirtschaftsbetrieb
mit Ackerbau. Als betriebliche Spezialität bezeichnet
sie es, dass ihre Familie die Tradition des Mühlenbetriebes «Entenschiess» weiterführt. Sie bieten den
Kunden diverse Backmehle sowie die Vermahlung
von Getreide an. Nach ihrer Wahl in den Vorstand
bekräftigte Maja Grunder, sie wolle die unterschiedlichsten Interessen ihrer Berufskolleginnen und -kollegen vertreten.
Ersatzwahl Delegierte beim Schweizer Bauernverband (SBV): Auf Antrag des Vorstandes wurden Eveline Bachmann, Frauenfeld, als Ersatz für Ursula
Monhart, Schlatt, und Maja Grunder, Oberneunforn,
als Ersatz für Therese Huber, Hefenhofen, gewählt.
Dem Antrag des Vorstands, das Ressort Paralandwirtschaft in «Landwirtschaftsnahe Tätigkeiten» umzubenennen, wurde stattgegeben. Bei den Verabschiedungen wurden zurückgetretene Mitglieder aus
Gremien des VTL sowie den Agroberatungsvereinen
für ihre geleistete Vorstandsarbeit verdankt.
Therese Huber erhält Ehrenmitgliedschaft
Markus Hausammann ehrte in seiner Dankesrede
die Verdienste von Therese Huber-Hirschi und ihre
Vorstandsarbeit im VTL. Er bedankte sich insbesondere für ihren Einsatz während der anspruchsvollen
Markus Hausammann würdigte die jahrelange Vorstandsarbeit von Therese Huber-Hirschi. Sie wurde
an der GV zum Ehrenmitglied des Verbandes Thurgauer Landwirtschaft gewählt. (pk)
Zeit der Reorganisation des Verbandes, den sie mitbegleitete und lobte ihr diplomatisches Geschick im
Umgang mit unterschiedlichsten Personengruppen.
Im Namen des Vorstandes überreichte Markus Hausammann Therese Huber einen Gutschein für die
«Glasi Hergiswil» und einen weiteren für eine Reise
am Vierwaldstättersee für zwei Personen. Die Geschenke wurden gekrönt mit ihrer Wahl zum Ehrenmitglied des VTL.
Unter «Diverses und Umfrage» nutzte Vorstandsmitglied Urban Dörig die Gelegenheit, um auf den Wahlherbst 2015 und die Bedeutung des Urnenganges
im Sinne von «wer stimmt, bestimmt!» hinzuweisen.
Jakob Hug, Vorstandsmitglied, informierte über die
kürzlich erfolgte Gründung der Junglandwirte-Kommission. Es sei begrüssenswert, wenn junge Leute
mitreden und mitbestimmen.
Markus Hausammann thematisierte den geplanten
Neubau der Stallungen am BBZ Arenenberg und appellierte, dass zuerst die Planungsphase abgewartet
werden soll, bevor Pläne gleich zunichte gemacht
würden.
13
VTL
Der Vorstand des Verbandes Thurgauer Landwirtschaft mit ihrem Präsidenten Markus Hausammann verabschiedete Therese Huber und wählte Maja Grunder (Bildmitte) als ihre Nachfolge in das Ressort Frauen in
der Landwirtschaft. (pk)
Nach dem statutarischen Teil der Generalversammlung folgte ein Referat von Ueli Bleiker, Chef des
Landwirtschaftsamts, mit Rück- und Ausblick auf die
Agrarpolitik. Eingangs veranschaulichte er, dass im
Thurgau die Landwirtschaft einen hohen Stellenwert
hat und die Land- und Ernährungswirtschaft sowie
nachgelagerte Betriebe eine beachtliche Anzahl Arbeitsplätze stellen.
Monitoring der AP
Das Resultat von 77 Prozent Ja-Stimmen im Nationalrat zur AP 2014 bis 2017 sei auch ein Ja zu den
gemeinwirtschaftlichen Leistungen und deren Anerkennung. Stellvertretend für zahlreiche ähnliche Umfragen präsentierte er Ergebnisse der gfs.zürich,
Markt- und Sozialforschung, von 2012 zu Erwartungen der Bevölkerung und der Wichtigkeit der Aufgabenbereiche der Landwirtschaft. Als die wichtigsten
Bereiche wurden Produktion von Lebensmitteln,
tierfreundliche Haltung, gesicherte Ernährung in Krisenzeiten und umweltfreundliche Bewirtschaftung
genannt. Viele Landwirte, so Ueli Bleiker, haben den
Eindruck, die neue AP habe eine zu hohe Gewichtung auf Landschaftsschutz. Dabei sei die Multifunktionalität eher ein «Nebenprodukt» der Nahrungsmittelproduktion. Er zeigte auf, dass der grösste Teil
14
Ueli Bleiker, Chef Landwirtschaftsamt. (pk)
der im Jahr 2014 ausbezahlten Direktzahlungen in
die Produktion fliesst. Die Verbesserung der Markterlöse und Kostensenkung seien für die Einkommen
der Betriebe so wichtig wie die Optimierung der Direktzahlungen. In seinem Ausblick thematisierte er
unter anderem das Monitoring der AP. Nach der
Evaluation sei es nötig, in der Weiterentwicklung der
AP zu korrigieren und zu konsolidieren. Als Appell
und Wunsch fügte er an: «Lassen Sie uns vermehrt
Ideen austauschen, um gemeinsam stärker für die
produzierende Thurgauer Landwirtschaft einzustehen. So können zukünftige Änderungen zur AP besser auf Praxistauglichkeit und Vollziehbarkeit geprüft
und mitbestimmt werden.» Isabelle Schwander
VTL
Vorstandsarbeit fördert die Persönlichkeit
Therese Huber-Hirschi hat sich aus der Kommission «Frauen in der Landwirtschaft» des
VTL verabschiedet. Sie half mit, diese aufzubauen und ist überzeugt, dass damit eine Art
Gefäss entstanden ist, um die Anliegen der
Bäuerinnen nachhaltig zu vertreten.
Therese Huber zieht eine positive Bilanz zur bisher
geleisteten Arbeit der Kommission «Frauen in der
Landwirtschaft». Sie stellt fest, dass die Kommission,
verglichen mit anderen Kantonen, immer wieder
eine Vorreiterrolle einnimmt, weil sie an der Basis ist
und frühzeitig erkennt, welche Anliegen und Themen für die Bäuerinnen von Bedeutung sind. Dies
zeigte sich auch jeweils bei den von der Kommission
organisierten Bäuerinnenforen. An ihnen wurde
und wird auch künftig über die Bedeutung der rechtlichen und sozialen Absicherung der Bäuerinnen informiert und für diese Thematik sensibilisiert.Die
Kommission «Frauen in der Landwirtschaft» nahm
ab 2009 ihre Arbeit auf. Die Namensgebung für diese Kommission resultierte aus dem Anliegen, eine
neutrale Bezeichnung zu finden, da es die «klassische» Bäuerin nicht gebe und die Rolle der Bäuerin
so individuell ist wie ihr Hof und seine Betriebsstrategie. «Es galt anfangs, viel Aufbauarbeit zu leisten.
Inzwischen, so stelle ich fest, hat sich die Kommission etabliert.» Sie habe es während ihrer Jahre der
Mitarbeit in der Kommission besonders geschätzt,
seitens des Vorstands des VTL Offenheit und Akzeptanz erleben zu dürfen. Der VTL widerspiegle sehr
gut die Rolle der Bäuerinnen im Thurgau. «Deren
Wichtigkeit als Bindeglied auf den Höfen wurde mit
Weitsicht erkannt und durch den VTL in der öffentlichen Meinung noch verankert.»
Bildung der Bäuerinnen – ein persönliches
Anliegen
In der Vorbereitung für die Bäuerinnenforen der
Kommission überlegte sich Therese Huber mit den
anderen Kommissionsmitgliedern, was thematisch
aktuell und von möglichst grosser Relevanz für viele
Bäuerinnen sein könnte. An den Bäuerinnenforen der
vergangenen Jahre waren Arbeitsfreude, Belastung
und die Notwendigkeit von Freizeit und Entspannung
und die AP 2014 bis 2017 Themen, die durch hochka-
rätige Referenten wie zum Beispiel Markus Ritter entsprechende Aufmerksamkeit erhielten.
Danach befragt, welches Thema für sie während ihrer Vorstandszeit in der Kommission wichtig war,
sagt Therese Huber, dass ihr die Bildung der Bäuerinnen ein Anliegen war und ist: «Bei der Bildung
wird zunehmend gespart. Dabei ist die Weiterbildung ‹Ernährung, Hauswirtschaft und Bäuerin› das A
und O, um für den Bäuerinnenalltag gewappnet zu
sein.» Die Kommission «Frauen in der Landwirtschaft» steht bezüglich Weiterbildungsfragen mit
dem BBZ Arenenberg in stetigem Austausch. Rückblickend auf die letzten Jahre, die für sie auch von
Vorstandsarbeit, sowohl in der Kommission wie auch
im Präsidium des Landfrauenverbands geprägt waren, meint Therese Huber: «Ich kann es nur empfehlen, in Gremien mitzuarbeiten. Es fördert, so meine
Erfahrung, die Persönlichkeitsentwicklung nachhaltig». Sie hofft, dass wo nötig, jüngere Kräfte nachrücken und erklärt: «Mein Rücktritt steht nicht im Zusammenhang mit konkreten Plänen. Ich fand einfach
den Zeitpunkt richtig. Die frei gewordene Zeit nutze
ich insbesondere, um Liegengebliebenes aufzuarbeiten, die Kontakte im Freundes- und Bekanntenkreis wieder vermehrt zu pflegen und einen Sprachkurs zu besuchen.» Isabelle Schwander
15
VTL
Sammelbestellung Feldrandtafeln und Plakat
Abfall und Hundekot in Wiesen und Feldern haben in den letzten Jahren erheblich zugenommen.
Das ist unappetitlich, arbeitsaufwendig und gefährlich für die Tiere! Daher hat der Schweizer
Bauernverband mit Partnern Tafeln und Infoflyer zur Bekämpfung des Littering erstellt.
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Der Verband Thurgauer Landwirtschaft organisiert eine Sammelbestellung, um Portokosten zu sparen.
Die Bestellungen müssen danach auf der Geschäftsstelle in Weinfelden abgeholt und bar bezahlt werden.
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__ Wetterbeständige Leichttafel «Abfall macht mich krank», 70 100 cm, Stückpreis Fr. 15.–.
__ Wetterbeständige Feldrandtafel «Dankeschön für saubere Felder», Stückpreis Fr. 10.–.
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Telefon:E-Mail:
Talon einsenden bis 24. April 2015 an: Verband Thurgauer Landwirtschaft, Daniel Thür, Industriestrasse 9,
8570 Weinfelden. Per E-Mail: [email protected]
Nachdem die Tafeln und Plakate bei uns eingetroffen sind, werden wir alle Kunden persönlich kontaktieren!
16
Aus UNSEREM LESERKREIS
Zwillingsinitiativen:
«Ja zu einer intakten Thurgauer Kulturlandschaft»
Immer wieder werden in der «Bauernzeitung» Führungspersonen der kantonalen Bauernverbände
dahin gehend zitiert, dass der schleichende Verlust
des Kulturlandes eines der grössten Probleme der
Schweizer Landwirtschaft sei. Die Sorgen der Verantwortlichen sind durchaus berechtigt, denn für einmal stimmen Wahrnehmung und Statistik überein.
Jede Sekunde wird in der Schweiz 1 m2 fruchtbares
Land überbaut. Sehr eindrücklich dokumentiert ist
der tatsächliche Kulturlandverlust auf der Webseite
des Schweizer Bauernverbandes SBV, www.sbv-usp.
ch. Im Sekundentakt addieren sich dort die beängstigenden Verluste an Landwirtschaftsland seit Anfang
2015. Zwischen 1996 und 2008 wurde auch die
Landwirtschaftsfläche im Kanton Thurgau jedes Jahr
um einen Quadratkilometer kleiner – Jahr für Jahr
die Fläche von fünf schönen Bauernbetrieben!
Im Richtplan des Kantons Thurgau ist seit 30 Jahren
der Flächenausgleich verankert. Das bedeutet, dass
eigentlich nur neue Landwirtschaftsflächen der Bauzone zugeteilt werden könnten, wenn die identische
Fläche andernorts gleichzeitig ausgezont wird. Der
Richtplan ist eigentlich behördenverbindlich, das
heisst, die Behörden müssten sich daran halten. In
der gleichen Zeit hat aber die Landwirtschaftsfläche
im Kanton Thurgau jährlich um 100 Hektaren abgenommen. Der Handlungsbedarf könnte offensichtlicher nicht sein. Denn alle Bauernfamilien sind ganz
unabhängig der Intensität und Ausrichtung ihrer Betriebe darauf angewiesen, dass die Grösse der zur
Verfügung stehenden Landwirtschaftsflächen nicht
weiter abnimmt. Das ist zentral und für die Zukunft
entscheidend wichtig.
Liebe Thurgauer Bauernfamilien, nutzt die einmalige
Chance und unterzeichnet die Doppelinitiativen «Ja
zu einer intakten Kulturlandschaft». Unterschriftenbögen können auch am Stand der Kulturlandinitiativen anlässlich der Tage der offenen Tür auf dem Hof
von Beat Schwager, Haldenstrasse 3, Wängi, am 18.
und 19. April 2015 bezogen werden. Auch auf unserer Webseite http://www.kulturlandinitiativen.ch stehen die Unterschriftenbogen zum Download bereit.
Josef Gemperle, Landwirt Fischingen
Andreas Guhl, Landwirt Oppikon
AKTUELLER PFLANZENSCHUTZ
Feldbau
Rapsglanzkäfer
Der Raps hat überall das Stadium DC 53 (Knospen
am Haupttrieb überragen die obersten Blätter) erreicht, sodass die Glanzkäferkontrolle ansteht. Frühe
Bestände in milden Lagen sind kurz vor Blühbeginn.
Die warmen Bedingungen haben zu einem deutlichen Zuflug der Glanzkäfer geführt. Anfang Woche
konnten ein bis zwei Käfer pro Pflanze ausgezählt
werden. Zur Erhebung des Befalls gehen wir quer
durchs Feld und klopfen an zehn Stellen fünf Blütenknospen von grösseren und kleineren Pflanzen in
die Hand oder einen Becher. In frühen Lagen ist die
Bekämpfungsschwelle im DC 53 von drei Käfern pro
Pflanze gemäss unseren Beobachtungen oft überschritten. Eine Spritzung mit einem Phosphorsäureester (Pyrinex, Reldan 22) ist angezeigt. Die Schwelle
Rapsglanzkäfer auf einer Rapsknospe im Stadium
DC 53. (pw)
17
AKTUELLER PFLANZENSCHUTZ
Auf der Suche nach Pollen höhlt der 1,5 bis 2,5 mm
grosse Käfer geschlossene Blüten aus und zerstört
damit die Rapsschotenanlage. (pw)
Maikäfer machen an verschiedenen Laubbäumen
(hier Eiche) einen Reifungsfrass. Nach der Paarung
gehen die Weibchen ins Feld zur Eiablage. (hab)
steigt im DC 57 (Knospen der Seitentriebe sichtbar)
auf fünf Käfer pro Pflanze. Beim Überschreiten der
Bekämpfungsschwelle des Glanzkäfers in diesem
Stadium ist es angezeigt, die Wirkstoffgruppe zu
wechseln (Biscaya, Gazalle oder dann Plenum, Audienz, Ammate). Die Glanzkäfer sollen von der Spritzbrühe gut getroffen und benetzt werden. Beste Wirkung wird vorzugsweise am Nachmittag mit
genügend Wasser und Netzmittel erzielt. Alle Mittel
dürfen nur noch vor der Blüte (bis DC 59) eingesetzt
werden. Die beiden gegen Glanzkäfer noch bewilligten Pyretroide Blocker und Talstar SC sowie die Phosphorsäureester Pyrinex und Reldan 22 haben Gewässerabstandsauflagen > 6 m. Siehe auch «Pflanzenschutzmittel im Feldbau 2015», Seite 18.
auf und haben zugenommen. Ihre Bekämpfungsschwelle von 15 bis 25 Prozent der obersten drei
Blätter von 40 Halmen (Mehltau 25 bis 50 Prozent)
ist in früh gesäten und gut entwickelten Beständen
oft erreicht. Kontrollieren Sie ihre Bestände.
Gerste
Die Gerste hat in frühen Lagen DC 32 (zweiter Knoten fühlbar) überschritten, aber auch in späteren
Lagen ist sie gut entwickelt (DC 31). Beste Verkürzungswirkung haben wir zehn Tage nach der Schossergabe, weil dann der Stickstoff gelöst und pflanzenverfügbar zur Wirkung kommt. Viele Gerstenbestände sind dick, was für eine obere Dosis Halmverkürzer spricht. Mit viel Licht, Wärme und in Mischung mit Fungizid gespritzt, verstärkt sich die Wirkung. Mittel und Dosierungen siehe «Pflanzenschutzmittel im Feldbau 2015», Seiten 8 und 9. Netzflecken treten von Feld zu Feld unterschiedlich stark
18
Maikäfer
In ein bis zwei Wochen wird im Urner Fluggebiet
(Region zwischen Linie Kreuzlingen – Bürglen – Schönholzerswilen und Linie Romanshorn – Amriswil – Bischofszell) wieder ein Maikäferflug stattfinden. Die Ausflugperiode dauert dann bei
günstiger Witterung 10 bis 15 Tage. Die Maikäferweibchen kehren nach dem Reifungsfrass am Waldrand in jenes Gebiet zurück, indem ihre eigene Jugendentwicklung stattfand. Nach Untersuchungen
von Hasler hängt die engere Wahl des Eiablageortes
primär von der Strahlungsintensität der Bodenoberfläche ab. Je wärmer der Boden, desto häufiger werden Eier abgelegt. Frisch gemähte Wiesen oder gemulchte Fahrgassen in Obstanlagen erwärmen sich
stärker und werden für die Eiablage bevorzugt. Ungemähte Wiesen, offene Äcker oder unkrautfreie
Baumstreifen in Obstanlagen hingegen bleiben etwas kühler und werden von den Käfern eher gemieden. Mit dem Auslegen von engmaschigen Netzen
während des Maikäferfluges kann die Eiablage der
Maikäferweibchen in den Boden verhindert werden.
Flächen, welche dieses Jahr abgedeckt werden, blei-
AKTUELLER PFLANZENSCHUTZ
ben für drei Jahre von Engerlingen verschont. Es ist
eine gute Planung nötig. Insbesondere Wiesen, die
2016 oder 2017 neu mit Beeren oder Obstbäumen
bepflanzt werden, sollten in diesem Jahr abgedeckt
werden. Obstanlagen mit Hagelnetzen sollten zur
Verhinderung des Einfluges während des Fluges mit
Seitennetzen ergänzt werden. Momentan und wohl
auch in naher Zukunft gibt es nebst der Behandlung
mit dem Beauveria-Pilz keine Möglichkeiten mehr,
die Engerlinge im Boden zu bekämpfen. Wer noch
Bodennetze benötigt oder Fragen dazu hat, meldet
sich bei beim Pflanzenschutzdienst. Gerne nehmen
wir auch Beobachtungen über erste Ausflüge von
Käfern auf (Hermann Brenner, Telefon 071 663 31 40,
[email protected] ).
BBZ Arenenberg, Hermann Brenner und Paul Wirth
Zuckerrüben
Ertragserwartungen bei verschiedenen Pflanzdichten
und Grenzen für eine Nachsaat
Die Tabelle aus dem Lehrmittel der LMZ gibt Auskunft, ab wann eine Nachsaat in Frage kommt. In jedem
Fall gilt, nie zu schnell den Mut verlieren und die Kultur aufgeben.
Zuckerrüben, am 13. April 2015 aufgenommen, um den Osterdienstag, 7. April 2015 sind sie im Raum
Frauenfeld – Pfyn erfroren. Von der Saat am 18. März 2015 sind zu diesem Zeitpunkt zwei Drittel aufgelaufen.
Zwei Tage später gesät oder eine höhere Lage, und sie haben diesen Frost überstanden. (pw)
19
rebbau aktuell
Die ersten, farbigen Frühlingsboten zeigen sich
Der Frühling zeigt sich in diesem Jahr weiterhin von seiner sonnigen und eher regenarmen
Seite. Diese und letzte Woche gab es schon
diverse Male angenehm warme Tage, die Frühlingsboten im Unterwuchs zeigen überall ihr
farbiges Bild. So wird es nicht mehr allzu lange dauern und die ersten Kirschen und Aprikosen werden blühen. Die Reben erwachen
nun ebenfalls ganz langsam und zaghaft aus
ihrer Winterruhe.
Weiterhin recht trocken
Die letzten Niederschläge datieren noch vor Ostern,
der sonst so wechselhafte Monat April zeigt sich eigentlich recht witterungsstabil. Temperaturen knapp
an der 20 °-C-Marke treiben das Wachstum in die
Natur. Die ersten Anzeichen des Knospenschwellens
bei den Reben können aktuell in geschützten Lagen
entlang von Hausmauern beobachtet werden. Stimmen die vorliegenden Prognosen, so wird es bald
auch in den übrigen Lagen vorwärts gehen und Austriebsschwung in die Rebberge kommen.
Die Zeit des Traubenwicklers und für
Neupflanzungen
Mit den steigenden Temperaturen und der fortschreitenden Vegetation kommt die Zeit des ersten
Fluges des Traubenwicklers. Seit vielen Jahren hat
die Verwirrungstechnik in unserer Region eine grosse Verbreitung erlangt. Seit diesem Jahr haben sich
nun im Kanton Schaffhausen die Rebbaugenossenschaften vollumfänglich dazu entschlossen, auf die
Verwirrungstechnik und das flächendeckende Aufhängen von Pheromondispensern zu setzen. Der
Falterflug wird örtlich überwacht. Die Flugkurven
werden in Kürze auf www.agrometeo.ch aufgeschalten und für jedermann zugänglich sein. Sobald dann
auch die Bodentemperaturen weiter angestiegen
sind, kann das Auspflanzen von Jungreben ins Auge
gefasst werden.
Die Begleitflora entwickelt sich in den Reben, Oberhallau SH, 5. April 2015. (zVg)
20
rebbau aktuell
Neues Merkblatt zum Umgang mit der
Kirschessigfliege
Agroscope hat ein neues Merkblatt publiziert: Drosophila suzukii im Rebbau, Empfehlungen 2015. Dieses wurde in enger Zusammenarbeit mit den Rebbaukommissären erstellt und basiert auf den
erzielten nationalen und internationalen Erkenntnissen der letzten Jahre. Wie bereits seit Langem empfohlen, sind vorbeugende Massnahmen im Kampf
gegen die Kirschessigfliege unabdingbar. Es hat sich
gezeigt, dass gerade schattige und feuchte Lagen
besonders gefährdet sind. Dichte Laubwände mit
übermässigem Traubenertrag und starkwüchsige Reben ziehen die Kirschessigfliege richtiggehend an.
Die detaillierten Informationen zu den Empfehlungen finden sich im Merkblatt.
Markus Leumann,
Fachstelle Weinbau Schaffhausen/Thurgau
Einladung zur Rebbegehung in Weinfelden
Dienstag, 12. Mai 2015, Beginn um 18.30 Uhr.
Treffpunkt: Weingut Forster, Thurbergstrasse 20, Weinfelden.
Der Weinbauverein am Ottenberg lädt zusammen mit der Fachstelle Weinbau Schaffhausen/Thurgau
alle Interessierten zur diesjährigen Rebbegehung für die Region Mittelthurgau ein:
Programm
– Rundgang durch die Reben am Ottenberg mit verschieden Beiträgen zu aktuellen Themen. Je nach
Teilnehmerzahl werden Gruppen gebildet. Dauer zirka 75 Minuten.
Referenten/Infoposten
– Begrüssung, Benno Forster, Präsident Weinbauverein am Ottenberg
– Stand der Kulturen, Markus Leumann, Rebbaukommissär SH/TG
– Rebbauliche Arbeiten, Hans-Walter Gysel, Rebbauberater
– Junganlagen und Hochstammreben, Martin Auer, Rebschule Auer, Hallau
– Rebschutznetze, Firmen: Netzteam und GVZ-Rossat
– Pflanzenschutz Aktuell, Firmen: Bayer, Omya und Syngenta
Die Organisatoren freuen sich auf eine grosse Teilnehmerschar, auf anregende Gespräche und auf
einen gemütlichen Ausklang bei Wein, Wurst und Brot.
Für den Weinbauverein, Benno Forster, Präsident, Telefon 076 584 80 10
Fachstelle Weinbau Schaffhausen/Thurgau, Markus Leumann
21
ERNÄHRUNGSWIRTSCHAFT
Das edle Gold heimischer Baumnüsse
Von den eigenen Nüssen zum eigenen Öl
Bis das edle Nusskernöl in der schlanken Flasche ist, braucht es viele Handgriffe. Wer einen eigenen Nussbaum hat, kann seine Nusskerne in Flawil pressen lassen.
Wer meint, eine Baumnusspresse sei eine riesige
und laute Maschine, liegt falsch. Viel mehr als den
stattlichen Trichter, wo die Kerne hineingeschüttet
und das Chromstahlgebilde, in das die Nusskerne
mit einer Schneckenpresse durch den Presszylinder
gepresst werden, sieht man wenig. Vorne zwängt
sich der flachgedrückte Nusstrester als bräunliche,
trockene Masse in einen grossen Behälter. Seitlich
wird das wertvolle Öl in einem Plastikschlauch abgeleitet und in einem weissen Plastikeimer aufgefangen.
Im Pressraum riecht es nach Nuss. Der erdige Duft
erinnert an den Nusscake der Grossmutter. Bruno
Schellenbaum ist der Pressmeister und kontrolliert,
ob die bräunliche Flüssigkeit regelmässig in den Kessel tropft. Nebenan bei der Rapspresse läuft das Öl
zuerst in eine Pfanne, später durch ein Sieb in den
Auffangbehälter. Damit setze man die Schwebestoffe ab, sagt Leo Brändle, Betriebs- und Verkaufsleiter
St. Galler Öl bei der St. Gallischen Saatzucht. Das
Nussöl tropft direkt in den Kessel und wird später
zweimal sedimentiert.
Gesundes Nussöl
Der Omega-3-Fettsäurengehalt des Baumnussöls
ist neunmal höher als jenes des Olivenöls. Deshalb
gilt es als gesundheitsfördernd, verbessert die Blutwerte und beugt Gefässerkrankungen vor. Neben
dem Nusskernöl, das als das wertvollste und edelste Öl überhaupt gilt, wird aus ungeknackten Baumnüssen das Baumnussöl hergestellt. Bei diesem Öl
kommen der kräftige Körper und ein Hauch Tanin
zur Geltung. Das edle Nusskernöl wird zum Verfeinern von warmen Gerichten verwendet und hat
schon mehrere Degustations-Wettbewerbe gewonnen. Wenn das kaltgepresste Öl kalt und dunkel gelagert wird, ist es über ein Jahr haltbar. Pro
Jahr werden über 1000 Liter Nusskern- und Baumnussöl hergestellt.
Kaltgepresst heisst naturbelassen
Während Pressmeister Bruno Schellenbaum die
Pressen überwacht, erklärt Brändle, dass ihr Öl bei
einer maximalen Temperatur von 33 Grad gepresst
werde. «Unsere Öle sind kaltgepresst und naturbelassen.» Dies setze aber hochqualitative Rohstoffe
voraus, diese seien nur zu beschaffen, wenn die
Rohstoffproduzenten die Pflegemassnahmen auf
den Feldern, die Erntebedingungen, das Aufbereitungsverfahren und die Lagerkonditionen der Ölsamen und Nusskerne einhalten. Das könne nur regional und bei kleinen Strukturen erfolgreich praktiziert
werden, wie dies eben bei der St. Galler Saatzuchtgenossenschaft der Fall sei. Heute sei zu beobachten,
dass das Interesse nach einem Röstprozess zunehme, um dem ursprünglichen Nussgeschmack eine
Röstnote zu verleihen, wie dies beim Kaffee selbst-
Leo Brändle und seine Nusspresse. (rb)
Nussöl tropft in den Plastikkessel. (rb)
22
ERNÄHRUNGSWIRTSCHAFT
Nusstrester, zum Backen oder Verfüttern. (rb)
Nussöl, abgefüllt in 1-Deziliter-Glasfläschchen. (rb)
verständlich sei. Erste Versuche seien auch bei ihnen
am Laufen, doch entschieden sei noch nichts. «Der
Markt bestimmt», so Brändle weiter. Neben der
Nusskernenpresse befindet sich im selben Raum
auch eine Presse, wo man die ungeknackten Baumnüsse zu Öl verarbeitet. Im Gegensatz zum feinstrukturierten Nusskernöl komme geschmacklich beim
Baumnussöl ein Hauch Tannin und ein leichter Geschmack der Schale zur Geltung.
lich in Flawil gepresst. Nach dem zweimaligen Sedimentieren, dem Abfüllen und Beschriften gehen sie
in die unterschiedlichen Vermarktungskanäle. «Die
meisten privaten Kunden lassen ihr Nussöl auch bei
uns sedimentieren und abfüllen», erzählt Brändle
weiter. Den Nusstrester nehmen sie wieder mit nach
Hause. Entweder wird er zum Backen verwendet
oder aber den Tieren verfüttert.
Jedes Öl ist anders
Hat die Saatzuchtgenossenschaft früher nur Nüsse
ihrer Produzenten verarbeitet, führt sie diesen Winter bereits zum dritten Mal die Kundenpressung
durch. Anfangs waren es 40 private Nussbaumbesitzer, die ihre Nüsse brachten, in diesem Jahr sind es
bereits über 100 Kunden, die ihre eigenen Nüsse zu
Öl pressen lassen. «Ende Januar ist der biologische
Reifeprozess beendet und damit auch die Qualität
am höchsten», schildert Brändle. Deshalb beginnen
sie immer erst Ende Januar mit dem Pressen der
Baumnüsse. Trotzdem sei kein Öl gleich wie das andere. Verschiedene Einflüsse wie Sorte, Trocknung
und Lagerung seien bei der Qualität massgebend
beteiligt. So zeigt Brändle auf die bereitstehenden
Nüsse, welche von den Kunden abgeliefert wurden.
Diejenigen mit den schwarzen Flecken wurden zu
warm, das heisst über 30 Grad gelagert, sagt er
nüchtern. «Die schwarzen Flecken geben Auskunft
über die Qualität des Öls.» Nüsse, welche die Saatzuchtgenossenschaft von ihren eigenen Lieferanten
verarbeiten, werden mit einer Heubelüftung bei 25
bis 26 Grad während zehn Tagen getrocknet. Später
werden sie in der Behindertenwerkstatt Buecherwäldli in Oberuzwil geknackt, sortiert und schliess-
Eigenes Nussöl für den Hofladen
Eine Biobäuerin, die das erste Mal die Kerne ihres
Nussbaumes nach Flawil gebracht hat, ist Heidi Müller vom Riethof in Eschlikon. «Ich hätte schon lange
gerne mal die Nüsse in die Öli gebracht», erzählt sie.
Doch leider liess sich niemand finden, die gut 20
Kilo Nüsse zu knacken. Nun aber habe sich ein Kunde bereit erklärt, die Nüsse zu öffnen und die Kerne
zu sortieren, deshalb sei sie überglücklich, dass sie in
ein paar Monaten ihr eigenes Nussöl im Hofladen
verkaufen könne. Von den 20 Kilo Nüssen habe sie
schliesslich die allerschönsten als Kerne verkauft und
die restlichen fünfeinhalb Kilo nach Flawil gebracht.
«Durchschnittlich bringen die Kunden zwischen 15
und 25 Kilo Nusskerne», sagt Brändle, aber ausnahmsweise nehmen sie auch kleinere Mengen. Die
Ausbeute beträgt ungefähr 48 Prozent, so kann sich
Heidi Müller auf knapp drei Liter Nussöl freuen. Für
das Pressen, Sedimentieren, Abfüllen in die Glasfläschchen von einem Deziliter wird sie knapp 120
Franken bezahlen müssen. Dafür erhält sie rund 25
fertig abgefüllte Flaschen Nusskernöl von ihrem eigenen Nussbaum. «Nussöl ist nicht billig, es lohnt
sich aber, für die gute Qualität etwas tiefer in die Tasche zu greifen,» sagt die Biobäuerin.
Ruth Bossert
23
familienleben
Ernährung und Rezepte
Pastasaucen – schlemmen wie unsere Nachbarn
Wer liebt sie nicht – Teigwaren in allen Variationen und dazu raffinierte Saucen. Schon
beim Gedanken daran kommt Ferienstimmung
auf und die herrlichen Düfte von südländischer Pasta lassen uns in Erinnerungen schwelgen. Höchste Zeit uns auch zu Hause ein Verwöhn-Menü zu gönnen.
Teigwaren sind international
Die Chinesen haben sie einst erfunden, doch die
Italiener haben sie erst populär gemacht – Teigwaren
oder Pasta. Alle Sorten einzeln aufzuführen, würde
jeden Rahmen sprengen, aber wenn es um die Beliebtheit geht, dann stehen Spaghetti, Makkaroni,
Tagliatelle und Fussili ganz oben auf jeder Hitliste.
Teigwaren sind weitaus mehr als eine einfache Sättigungsbeilage, sie sind eine Köstlichkeit die auf unendlich viele Arten zu einem Hauptgericht ausgebaut werden können. Es gibt so gut wie nichts was
nicht zu Teigwaren passen würde.
Sauce als Krönung
Die Saucen reichen von einfachen Pestos, sei es jetzt
im Frühling mit Bärlauch oder sommerlich mit Basilikum, bis zu ausgefallenen Kombinationen. Gefolgt
von den Tomatensalsas mit Gemüse, Fleisch, Geflügel, Fisch oder Meeresfrüchten und raffinierten Gewürzen bis zu exotischen Zutaten. Die Wahl zwischen kräuterfrisch leicht oder rahm-cremig ist
jedem selbst (oder der Köchin!) überlassen. Klar ist,
die Pastasauce ist das Tüpfchen auf dem I und macht
die Teigwaren erst so richtig begehrenswert.
Nudeln richtig kochen
Jedes junge Mädchen aus Italien bekommt von ihrer
Mamma beigebracht, wie man Nudeln richtig kocht.
Denn die beste Sauce bewirkt nichts, wenn die Nudeln entweder zu hart oder noch schlimmer, zu
weich sind.
– Das Wasser zum Teigwaren kochen in einer grossen Pfanne aufsetzen.
– Erst wenn das Wasser wirklich den Siedepunkt erreicht hat und sprudelnd kocht, die Teigwaren mit
Salz in die Pfanne geben.
– Die Pasta ein paar Minuten im sprudelnden Was24
ser kochen und erst dann die Hitze reduzieren.
– Teigwaren haben je nach Sorte unterschiedlich lange Kochzeiten. Sie sind fertig gekocht, wenn sie im
Kern noch eine hauchdünne weisse Schicht aufweisen. Die «Bissprobe» bestätigt den Garpunkt.
– Pasta die mit Sauce serviert wird, nie kalt abschrecken, da die Sauce sonst nicht mehr «kleben»
bleibt.
Tipp: Damit feine Sauce an den Teigwaren gut hängen bleibt, ist eine gerillte Oberfläche und Pasta mit
einem Hohlraum zu bevorzugen. Die Sauce darf
nicht zu flüssig sein und sollte nicht auf dem Teller
zurück bleiben, sondern mit der Pasta aufgegessen
werden.
Spiralen
mit Frühlingsgemüse-Kräutersauce
Zutaten
zirka 450 g Spiralen
1 kleine Zwiebel
500 g Gemüse wie:
3 Rüebli, 1 Kohlräbli,
etwas Lauch und Stangensellerie
1 EL Bratbutter
1 dl weisser Wermut, Weisswein oder Saft
1,5 dl Bouillon
Kräutersalz, Pfeffer
1 EL Butter
1 EL Mehl
1 dl Halbrahm
3 EL Frühlingskräuter wie:
Peterli, Schnittlauch, Bärlauch,
feine Kohlrabiblätter, Stangensellerieblätter
Peterli als Garnitur
Zubereitung
Die Spiralen und ein Pfanne Wasser bereit stellen,
und während das Gemüse kocht aufsetzen und al
dente kochen.
Zwiebel fein hacken, Gemüse in zirka 3 mm dicke
Scheiben, Stäbli oder Streifen schneiden. Die Gemüse können beliebig ausgetauscht werden. Frühlingskräuter fein hacken. Zwiebel und die geschnittenen
Gemüse in der Bratbutter andämpfen und mit weis-
familienleben
Frühlingsgemüse und Kräuter, vorbereitet. (rh)
Frühlingsgemüse-Kräutersauce zu Spiralen. (rh)
sem Wermut, Weisswein oder Saft und Bouillon ablöschen, etwas einkochen lassen. Das Gemüse einige Minuten knackig garen. Butter und Mehl zu
Mehlbutter verrühren, Mehlbutter teelöffelweise
einrühren, aufkochen, bis die Sauce sämig ist. Am
Schluss den Rahm beigeben, abschmecken und die
gehackten Kräuter darunterziehen. Sofort über die
abgetropften Spiralen anrichten und mit Peterli garnieren.
Die Gemüsesauce kann auch inklusive Kartoffeln als
vollwertiges Gericht gekocht werden oder mit geschnetzeltem Poulet für Fleischliebhaber ergänzt
werden.
1,5 dl Bouillon
4 EL Tomatenpüré
2 Becher Saucenhalbrahm
1 Bund Peterli
Salz, Pfeffer, Paprika
40 g geriebener Käse
Würzige Schinkensauce zu Makaroni
Zutaten
350 bis 450 g Makaroni oder Penne
300 g fein geschnittener Schinken
1 bis 2 Zwiebeln
1 bis 2 Knoblauchzehen nach Belieben
Bratbutter
Zutaten, bereitgestellt. (rh)
Zubereitung
Die Schinkenscheiben von Hand in unregelmässige
Stücke trennen. Zwiebel und Peterli fein hacken,
Knoblauch dazupressen. Bratbutter erhitzen, die
Schinkenstücke portionenweise anbraten, bis sie etwas Farbe annehmen. Hitze etwas reduzieren, Zwiebel und Knoblauch beigeben, andämpfen, mit Bouillon ablöschen. Tomatenpürée mit etwas Saucenhalbrahm verrühren, alles beigeben, Peterli darunterziehen, abschmecken und mit dem geriebenen
Käse zu den al dente gekochten, gut abgetropften
Teigwaren servieren.
BBZ Arenenberg, Hauswirtschaft und Familie,
Rita Höpli
Würzige Schinkensauce, angerichtet. (rh)
25
familienleben
Kinderecke
Geheimbotschaft
von Maria Thür
Verwendest du mit deinen Freunden auch eine Geheimschrift? Kannst du diese Geheimbotschaften
entschlüsseln?
10KAMPF8UNG
ZEHNKAMPF
N8VOGELRE4
SCHWAR2SS2G
Die Lösung findest du in der Kinderecke im «Thurgauer Bauer» der kommenden Woche.
Lösung der Rechnungsaufgabe
in der Kinderecke vom 10. April 2015:
Auflösung und Gewinner des Schwedenrätsels Nr. 14
vom 2. April 2015 Das Lösungswort heisst: KLINGE
Die Gewinnerin eines Gutscheins im Wert von 50 Franken für den BINA-Fabrikladen in Bischofszell,
offeriert von Bischofszell Nahrungsmittel AG, heisst: Paul Gamper, 9546 Tuttwil.
Wir gratulieren herzlich
26
familienleben
Gartentipps vom Fachmann
Frühjahrskur für Stauden
Neben ihrer lebendigen Schönheit sind Alterungsfähigkeit und Entwicklungspotenzial von
Stauden ein wichtiger Grund, warum sie in
den Gärten so beliebt sind. Solange sich ihr
Standort wegen Schatten oder Wurzeldruck
nicht zu stark verändert, können Staudenpflanzen tatsächlich unbeschränkt altern.
Derlei «ewig jung» will aber verdient sein. Dafür ist
noch etwas mehr zu tun, als nur die drängenden
Pflegearbeiten zu erledigen. Ohnehin notwendig,
aber auf Dauer nicht hinreichend, sind bedarfsgerechte Wassergaben, der jährliche Rückschnitt, die
Beikrautregulierung und schliesslich der kosmetische Part, nämlich subjektiv Störendes zu entfernen,
um der Anlage den letzten Schliff zu verleihen.
Auf längere Sicht fallen noch weitere Arbeiten an. In
mehrjährigen Intervallen sollten die sich ändernden
Grössenverhältnisse innerhalb der Pflanzung kritisch
überprüft und geradegerückt werden. Durch das unterschiedliche Gedeihen der Pflanzen ändern sich
nun einmal die Proportionen. Manches wächst
schnell und blüht wie verrückt, um nach einigen Jahren seinen Platz an die erstarkten, langsamen Pflanzen abzutreten. Nicht jeder erkennt gleich den Bedarf oder es fehlt buchstäblich der Mut zur Lücke.
Meist wird verzweifelt durch den Kauf von «Blümli»
dagegengehalten, oft vergeblich, denn die Übermacht der Starken lässt immer weniger zu. Was da
zu tun ist? Raum schaffen, indem die zu dominanten
Arten verkleinert werden! Teilen ist angesagt, und
wie das Wort es schon ausdrückt, kann gleich der
nicht verwendete Teil der Pflanzen verschenkt oder
getauscht werden.
Setzlingsbörse
«bringen, mitnehmen und tauschen»
Organisator: Bio Terra Thurgau Bodensee
Datum:
Samstag, 25. April 2015
Zeit:
14.00 bis 16.00 Uhr
Ort:
Gärtnerei des BBZ Arenenberg
Info unter Telefon 071 446 80 63
Stören muss sein
Staudenflächen bedürfen einfach der regelmässigen,
gezielten Störungen, um spannend und vielfältig zu
bleiben. Solitäre sollen herausragen, aber keineswegs alles allein machen. Niedrige Pflanzen sollten
eher flächig, in grosser Stückzahl eingesetzt werden,
um geschlossene, aber überblickbare Bestände zu
erhalten. Mittelhohe Blütenstauden schliesslich
übernehmen die Verbindung zwischen diesen zwei
Gruppen. Die zeitliche Dimension ist eine weitere
Komponente. Die meisten Zwiebelpflanzen blühen
gerade. Diese werden sich im Sommer einziehen
und Platz schaffen für die Blütenstauden. Mit diesem
aus der Natur entlehnten Aufbau erreicht man eine
andauernde Blüte. Die gärtnerische Ordnung bleibt
aber nicht freiwillig bestehen. Ist der Boden nach einiger Zeit überwachsen, beginnen die Pflanzen um
Licht und Nahrung zu konkurrieren. Eigentlich ist
dies eine sehr gute Eigenschaft der Natur, belebt es
doch die Konkurrenz und das Unkraut bleibt auf der
Strecke. Aber längerfristig, vielleicht ab dem fünften
Jahr, müssen die Starken begrenzt und die Schwachen gefördert werden, sonst ist es irgendwann um
die Vielfallt geschehen.
Entwicklung der Stauden über ein Gartenjahr. (zVg)
27
familienleben
So wird es gemacht
Ab dem Austriebsbeginn beginnt die Zeit der Umsetzung. Man braucht dafür einen Spaten, ein Beil oder
einen alten Fuchsschwanz. Oft reicht der Spaten,
doch bei sehr dichtem Wurzelwerk kann der Ballen
mit einem Beil besser geteilt werden. Die ganze
Pflanze wird nun ganz aus dem Boden ausgegraben.
Ein Teil der Pflanze, maximal die Hälfte, besser weniger, hat noch mal Glück gehabt, darf an Ort und
Stelle weiterwachsen und wird wieder mit Erdreich
angeschüttet. Als Ergebnis werden nicht nur die
Beetfläche, sondern vor allem Wurzelraum freigegeben.
BBZ Arenenberg, Daniel Brogle
Regelmässiges Teilen von Stauden schafft wieder
Raum für die Wurzeln. (db)
Hauswirtschaft
Vorhangpflege – keine Hexerei
Über den Winter haben sich Staub, Schmutz,
Abgase und Gerüche in unseren Vorhängen
abgelagert. Scheinen die ersten kräftigen Sonnenstrahlen, so fällt uns das erst richtig auf.
Zeit für eine Vorhangwäsche!
Vorhang richtig gekauft – einfach gewaschen
Mit Vorhängen lassen sich unsere Wohnräume gestalten, sei es mit Farben oder mit verschiedenartigen Aufhängevarianten. Sie sind sowohl Licht- als
auch Sichtschutz, können auch einmal vor Zugluft
schützen, daneben schlucken sie auch den Schall.
Die Materialien sind vielfältig, sollten aber lichtbeständig und pflegeleicht sein, diesem Anspruch
kommen vor allem Vorhänge aus synthetischen Materialien entgegen.
Es lohnt sich, schon beim Einkauf einen Blick auf die
Textilpflegetikette zu werfen, einfaches Waschen in
der Maschine spart uns Zeit sowie Kosten gegenüber
einer allfälligen Handwäsche oder chemischen Reinigung.
Auch die Aufhängevorrichtung hat einen Einfluss auf
den späteren Pflegeaufwand, am einfachsten zum
Aufhängen sind Clic-fix-Gleiter. Kunststoffgleiter lassen sich problemlos mitwaschen. Vorsicht bei Metall28
aufhängern oder dekorativen Holzringen, diese können Rostflecken und Verfärbungen verursachen und
müssen daher vor dem Waschen entfernt werden,
was zusätzlichen Aufwand bedeutet.
Vorbereitungen vor dem Waschen
–
Textilpflegeetikette überprüfen, ist der Vorhang
waschbar?
– Losen Staub vor dem Waschen ausschütteln.
– Metallteile wie Nadeln, Haken und Ringe entfernen, sie könnten rosten oder Löcher verursachen.
– Falls je nach Gewebeart die Gefahr besteht, dass
sich die Gleiter im Stoff verhaken, diese in einen
kleinen Wäschesack oder Kissenbezug packen und
verschnüren.
Textilkennzeichnung Vorhang. (vp)
familienleben
Vorhänge mit wenig Feinwaschmittel waschen. (vp)
Vorhänge waschen
– Vorhänge locker einfüllen, ungefähr zu einem Drittel, maximal bis zur Hälfte der Trommel.
– Nicht zusammen mit anderen Textilien waschen.
– Feinwaschmittel ohne optischen Aufheller oder allenfalls Vorhangwaschmittel wählen, eher knapp
dosieren, damit die Waschmaschine nicht überschäumt.
– Bei stark vergilbten oder verrauchten Vorhängen
eventuell ein Bleichmittel zugeben.
– Programm nach Pflegeetikette wählen, in der Regel
30 bis 40 Grad, Feinwäsche mit Schonwaschgang
oder Spezialschonwaschgang; mehr Wasser und
weniger Bewegung, nur Abpumpen des Wassers
und kurzes Anschleudern bewirken weniger Knitterfalten.
Vorhänge trocknen
– V orhänge nicht in der Waschmaschine liegen lassen.
– Direkt nach dem Waschen noch feucht wieder aufhängen, glatt streichen und ausrichten.
– Falls die Vorhänge tropfen, je nach Bodenbelag
etwas unterlegen.
– Während der Trocknungsphase immer wieder lüften.
Standsichere Tritte oder Leitern und flache Schuhe
mit gutem Halt bewahren vor Stürzen mit unabsehbaren Folgen. (zVg)
Vorsorgen ist besser als stürzen
Das Auf- und Abhängen von Vorhängen ist eine besonders unfallträchtige Arbeit.
– Standsichere Tritte oder Leitern verwenden.
– Nicht auf Fenstersimse oder behelfsmässige Tritthilfen stehen.
– Flache Schuhe mit gutem Halt tragen.
BBZ Arenenberg, Vreni Peter
29
familienleben
Rätseln und gewinnen
Gewinnen Sie diese Woche 5 Agrisano-Taschenapotheken.
So nehmen Sie teil: Senden Sie die richtige Lösung per E-Mail an: [email protected]
per Post an: Thurgauer Bauer, Rätselspass, Industriestrasse 9, 8570 Weinfelden oder per Fax an:
071 626 28 89. Absenderadresse nicht vergessen! Teilnahmeschluss: Freitag, 24. April 2015.
Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.
30
THURGAUER LANDJUGEND
Osterhasenjagd der Landjugend Seerücken
Pünktlich um 13 Uhr trafen sich die hungrigen
Landjügeler am Ostermontag im Ristenbühl
bei Matzingen. Mit einem Liegenschaftsplan
ausgerüstet warteten wir auf den Startschuss
zur Hasenjagd.
Die vielen verschiedenen und hübschen Hasen versteckten sich an ausgetricksten Orten, sodass von
den Jägern grosser Einsatz erforderlich war. Ob im
Erdloch, Schachtdeckel, unter der Baumwurzel an
halsbrecherischem Abgrund oder in der Holzbeige,
es wurde nichts ausgelassen. Sogar die Höhenangst
war kein Thema. Bei einer Rettungsaktion auf einem
Baum konnte ein Nestliabsturz nicht mehr vermieden werden. Natürlich liessen wir uns nicht unterkriegen und stapelten unsere Erfolge im «Bollerwagen».
Stärkung nach dem grossen Einsatz. (zVg)
Beim anschliessenden Anstossen mit Hasenohren
und einem Zvieri stärkten wir uns für die Gesellschaftsspiele wie Ligretto und ESEL. Judith Wick
Nach der erfolgreichen Jagd: Die Landjugend Seerücken mit ihrer Beute, platziert im Bollerwagen. (zVg)
31
AUS- UND WEITERBILDUNG
Berufsbegleitende Ausbildung
«Dipl. Agrotechniker(in) HF»
Die drei landwirtschaftlichen Bildungsstätten
Arenenberg, Rheinhof Salez und Plantahof
haben zusammen die berufsbegleitende Ausbildung «Agrotechniker(in) HF» lanciert.
Die Höhere Fachschule (HF) bietet Berufsleuten mit
abgeschlossener Grundausbildung eine praxisorientierte und vielseitige Weiterbildungsmöglichkeit im
Bereich Unternehmensführung. Die Bildungsschwerpunkte liegen in der Betriebswirtschaft, in der Produktionstechnik sowie den Agrarmärkten. Agrotechniker HF übernehmen Fach- und Führungsaufgaben
in der Landwirtschaft sowie in vor- und nachgelagerten Branchen. Die Ausbildung schaffte beste Voraussetzungen, um im Dienstleistungs-, Verarbeitungsund/oder Vermarktungsbereich zu arbeiten oder
einen Betrieb zu leiten.
Aufnahmevoraussetzungen sind ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis im Berufsfeld der OdA Agrialiform (Landwirt, Winzer, Weintechnologe, Gemüsegärtner, Obstbauer und Geflügelzüchter),
beziehungsweise der Fachausweis Bäuerin und mindestens ein Jahr Praxis im landwirtschaftlichen Umfeld.
Die berufsbegleitende Ausbildung dauert drei Jahre
mit jeweils zwei bis drei Schultagen pro Woche. Darin integriert ist die gesamte Betriebsleiterschule mit
Berufs- und Meisterprüfung. Die Module der Betriebsleiterschule können an allen drei Schulorten
besucht werden.
Der erste Lehrgang befindet sich nun bereits am
Ende des zweiten Ausbildungsjahres.
Zu seinen Erfahrungen aus dem Lehrgang äussert
sich Timon Siegrist aus Illighausen.
Weshalb haben Sie die berufsbegleitende Ausbildung zum Agrotechniker HF begonnen?
Ich habe Landwirt gelernt, obwohl meine Eltern keinen Landwirtschaftsbetrieb führen. Nach dem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung wusste ich,
dass ich eine Weiterbildung machen muss.
Als ich vom berufsbegleitenden Modell gehört habe,
war für mich klar, dass ich einer der Absolventen
32
sein werde, um so mir die Grundlagen für die Zukunft in der Landwirtschaft zu erarbeiten.
Was gefällt Ihnen besonders an der Ausbildung?
Mir gefällt besonders die Verknüpfung von Theorie
und Praxis. Dies ist der grosse Vorteil des berufsbegleitenden Modelles. Ausserdem bin ich froh, nicht
zwei Jahre lang jeden Tag in der Schule sitzen zu
müssen.
Welche Zukunftsperspektiven bietet Ihnen die
Ausbildung des Agrotechnikers?
Ich sehe die Ausbildung als gute Grundlage, um einen Landwirtschaftsbetrieb oder einen Betrieb wie
eine Landifiliale kompetent führen zu können. Meiner Meinung nach ist der Lehrgang auf diese Stufe
ausgerichtet.
Der nächste Lehrgang beginnt am 13. August 2015.
Nähere Informationen zu diesem Weiterbildungsangebot erhalten Sie unter www.arenenberg.ch.
Informationsveranstaltung zu den Bereichen
Berufsprüfung, Meisterprüfung und Agrotechnik HF:
Samstag, 25. April 2015, 10.00 Uhr,
BBZ Arenenberg (Seminarraum Triamant im Mehrzweckgebäude)
Auskünfte:
Rudolf Grunder, BBZ Arenenberg,
E-Mail: [email protected] Telefon071 663 31 24
ORGANISATIONEN BERICHTEN
«D'Gass voller Genuss und Klang»
Im August kommt das Seebachtal in die Altstadt: Weinproduzenten, Gastro- und Landwirtschaftsbetriebe sowie Gewerbler des Vereins «Genuss Thur, Thur – Seebachtal» laden
zum ersten Winzerfest ein.
Der Verein «Genuss Thur, Thur – Seebachtal», welcher vor zwei Jahren gegründet wurde, besteht aus
40 Mitgliedern, welche das gemeinsame Ziel verfolgen, die Produkte aus der Region gemeinsam zu
vermarkten und dazu den Menschen die Schönheit
von Natur und Landschaft näher zu bringen. Finanziell unterstützt werden sie dabei von den fünf Gemeinden der Re-gion, die Mitglieder bezahlen einen
Jahresbeitrag. Dank Anschubfinanzierung von Bund
und Kanton konnte es sich der Verein leisten, grosszügig in die Werbung zu investieren und zudem mit
Daniel Bauer, Bereichsleiter Standortförderung der
Stadt Frauenfeld, und dem Tourist Service Regio
Frauenfeld zwei professionelle Partner beizuziehen.
Beide stehen den Mitgliedern bei der Planung von
Aktivitäten beratend zur Seite, das Frauenfelder Tourismusbüro führt dazu an seinem Standort am Bahnhof auch die Geschäftsstelle des Vereins.
Bausteine zu fixen Preisen
Demnächst können über Tourist Service Pauschalangebote im Bausteinesystem gebucht werden. Vorerst für Gruppen, wie Daniela Spring am Mittwoch
erklärte. Die Leiterin vom Tourist Service Regio Frau-
enfeld stellte das Projekt an der Jahresversammlung
von «Genuss Thur, Thur – Seebachtal» vor. Als vorläufige Bausteine dienen Apéro, Degustation und
Betriebsführung zu fixen Preisen. Die Gestaltung
des Anlasses hingegen obliegt dem Betrieb, der ihn
anbietet.
Ein Highlight im diesjährigen Jahresprogramm ist für
Präsident Hans Peter Wägeli das Winzerfest, das am
8. August unter dem Motto «D'Gass voller Genuss
und Klang» in der zukünftigen Begegnungszone von
Frauenfeld stattfinden wird. Das Fest soll gediegen,
lustig, stilvoll und freudig werden. «Einfach so, wie wir
sind im Seebachtal», präzisierte Hans Peter Wägeli.
Ein spezieller Anlass im diesjährigen Jahresprogramm ist auch die Thurgauer Wein- und Gourmetwanderung am 14. Juni, die heuer durchs Seebachtal führt. 900 Teilnehmer seien möglich, sagte Vorstandsmitglied Armin Strohm, rund 700 hätten sich
bereits angemeldet.
Zwei Neue gewonnen
Im vergangenen Jahr sind zwei Mitglieder infolge
Wegzug ausgetreten, neu hinzugekommen sind der
Hüttwiler Gemüseproduzent Markus Ammann sowie
die Familie Grunder von der Mühle Entenschiess in
Oberneunforn. Ebenfalls konnte der Präsident zwei
neue Gönner verkünden. Das vollständige Jahresprogramm findet sich auf der Homepage des Vereins, www.genussthur.ch Evi Biedermann
Genuss Thur-Jahresversammlung 2015. (eb)
33
ORGANISATIONEN BERICHTEN
16. Top-Show
Jakob Amstads Braunvieh-Rinder und -Kühe
belegten vordere Plätze
Die Braunvieh-Tiere von Jakob Amstad, Wiezikon TG, belegten fünf Podestplätze und holten
den Schöneuter- und Genetikpreis.
«Trotz den für produzierende Viehzüchter und Milcherzeuger aktuellen Widrigkeiten, bedingt durch
Milchpreiszerfall und Direktzahlungskürzungen, ist
es wichtig, den Kopf nicht in den Sand zu stecken.
Wir Produzenten müssen weiter versuchen, unsere
Interessen hartnäckig zu verfolgen», stellte Simon
Schild, Präsident der Interessengemeinschaft Braunvieh-Bodensee fest. Er freute sich über den Grossaufmarsch von rund 1000 Zuschauern. Er wertete
dies als positives Zeichen der Konsumenten und
Milchviehzüchter.
Hohe Qualität der aufgeführten Tiere
Die hohe Qualität der aufgeführten Braunvieh-Rinder und -Elite-Kühe begeisterten den erfahrenen
Schauexperten Heini Stricker, Mörschwil SG. Er
Siegerinnen der Rinder, links Marco Müller mit
Giubiasca. und Florian Kaderli mit Damaris. (tos)
Champion Top-Show 2015: Hirz (Glenn-ET), Jakob Amstad, Wiezikon bei Sirnach.
Reserve Champion: Gwendy (Glenn-ET), Erich Kaderli, Götighofen.
Honorable mention: Valencia (Glenn-ET), Erich Kaderli, Götighofen
Schöneuterpreis Jungkühe: Viola (Vater: Blooming-ET), Jakob Amstad, Wiezikon bei Sirnach.
Schöneuterpreis ältere Kühe: Calgery-ET (Glenn-ET), Andreas Vetsch, Rikon im Tösstal, ZH.
Genetikpreis ältere Kühe: Pirinia (Huray), Jakob Amstad Wiezikon bei Sirnach.
Rinder Champion: Damaris (Shottle-ET), Erich Kaderli (Jungzüchter Florian Kaderli), Götighofen.
Junior Champion: Viola (Blooming-ET), Jakob Amstad, Wiezikon bei Sirnach.
Abteilungssiegerinnen
Abteilung 1, Jüngere Rinder: Giubiasca (Pauer-ET), Hans Keller, Schönholzerswilen,
Jungzüchter Marco Mülller.
Abteilung 2, Ältere Rinder: Damaris (Shottle ET), Erich Kaderli, Götighofen,
Jungzüchter Florian Kaderli.
Abteilung 3: Viola (Bloomimg-ET), Jakob Amstad, Wiezikon bei Sirnach.
Abteilung 4: Louisiana (Nesto), Hans Keller, Schönholzerswilen.
Abteilung 5: Losti (Glenncore-ET), Hans Keller, Schönholzerswilen.
Abteilung 6: Zafira (Zaster-ET), Erich Kaderli, Götighofen.
Abteilung 7: Valencia (Glenn-ET), BG Thomas und Thomas Gisler, Littenheid.
Abteilung 8: Hirz (Glenn-ET), Jakob Amstad, Wiezikon bei Sirnach.
Abteilung. 9: Sandra (Glenn-ET), Jakob Amstad, Wiezikon bei Sirnach.
Abteilung 10: Erna (ETVEI), Martin Piechel, Istighofen.
34
ORGANISATIONEN BERICHTEN
Die Siegerin Pirinia mit ihrem Besitzer Jakob Amstad. (tos)
sprach von einer extrem hohen Qualität der aufgeführten Braunviehtiere. Hier stimme einfach alles,
gute Formate, gute obere Linien und ausgezeichnete
Fundamente, gute Euter mit korrekten Zitzen. Für die
Kenner der Szene sei sichtbar, dass die aufgeführten
Tiere sehr viel Milch geben, aber auch, dass sie fachmännisch betreut werden. Besonders beeindruckt
zeigte sich Stricker über den Erfolg der aufgeführten
Thurgauer Braunviehtiere. Er ist überzeugt dass viele
dieser Tiere auch bei nationalen Vergleichen Spitzenplätze belegen würden. Als Vorzeigebetrieb nannte
er denjenigen von Jakob Amstad, dessen «Braune»
sieben Podestplätze belegten. Mario Tosato
Das obligate Siegerbild der 16. Top-Show. (tos)
35
ORGANISATIONEN BERICHTEN
Generalversammlung Landi Schlatt und Umgebung
4000 neue Kunden im Dorfladen Schlatt
Die Landi Schlatt und Umgebung ist gut unterwegs. Im Detailhandelsgeschäft konnten VolgLaden und TopShop erneut zulegen.
Mit durchaus erfreulichen Zahlen konnten Geschäftsführung und Vorstand der Landi Schlatt an
deren Generalversammlung am vergangenen Freitagabend aufwarten. Wohl ist gemäss den Ausführungen des Geschäftsführers Martin Ritzmann der
Gesamtumsatz um 1,8 Prozent auf 20,741 Millionen
Franken gesunken, doch die wichtigen Kerngeschäfte konnten ihre Umsätze halten oder gar steigern. Im
Bereich Agrar mit den Sparten Hilfsstoffe und Futtermittel legte man leicht auf 3,062 Millionen zu. Bei
den Landesprodukten mit der Getreidesammelstelle
und dem Kartoffelhandel verzeichnete man mit
2,419 Millionen einen um 110 000 Franken höheren
Umsatz. Gesamthaft wurden hier nebst beachtlichen
Mengen an Kartoffeln rund 3000 Tonnen Getreideund Ölsaaten übernommen. Sehr zufrieden zeigte
sich Ritzmann mit dem Geschäftsverlauf im TopShop
Diessenhofen und dem Volg-Dorfladen in Schlatt.
Der Shop verzeichnete an den 360 Öffnungstagen
fast 200 000 Kunden. Der Umsatz stieg erneut um
rund 2 Prozent auf knapp 2,5 Millionen Franken an.
Gar um 3 Prozent wuchs der Umsatz im Schlatter
Dorfladen und überschritt erstmals die Grenze von
2 Millionen Franken. «Wir durften gegenüber dem
Vorjahr 96 000 oder beachtliche 4000 zusätzliche
Kunden begrüssen. Zugleich erweist sich auch die
Postagentur als kleine Erfolgsgeschichte, welche einen erfreulichen Dienstleistungsertrag abwirft», so
Ritzmann. Nur der Landi-Markt will immer noch
nicht so recht auf Touren kommen. «Wohl verzeichnete man auch hier mehr Kundschaft, doch der Einkauf pro Kunde sank um 1,50 auf 28,40 Franken»,
führte Ritzmann weiter aus. An den Tankstellen wurden volumenmässig 4 Prozent mehr Treibstoff als im
Vorjahr abgesetzt, doch der Bereich Kundentank
spürt die Energiewende. «Immer mehr Heizölkunden ersetzen ihre Heizungen durch Wärmepumpen
oder Pelletsheizungen. Zugleich waren aufgrund des
eher milden Winters 2013 bis 12014 die Tanks teilweise noch gefüllt. Entsprechend verzeichneten wir
einen beachtlichen Einbruch beim Kundentank»,
führte Ritzmann mit Blick auf den fast 20 Prozent
geringeren Umsatz aus. In der eigenen Bäckerei verzeichnete man mit 1,184 Millionen Franken ein kleines Umsatzplus. «Wir stellen fest, dass hier vermehrt
Produkte im Convenience-Bereich mit Sandwichs,
Im Volg-Dorfladen Schlatt verzeichnete man innert einem Jahr 4000 zusätzliche Kunden. (RoMü)
36
ORGANISATIONEN BERICHTEN
Vreni Sulser wurde für ihr 45-Jahr-Arbeitsjubiläum in der Landi Schlatt durch Geschäftsführer Martin Ritzmann
geehrt. (RoMü)
Birchermüesli und Patisserie, in Schalen verpackt,
gefragt sind», hielt Ritzmann fest.
Guter Abschluss
Vom gesamten Betriebsertrag von 3,169 Millionen
Franken benötigen die Personalkosten 73 Prozent,
der Personalbestand liegt bei 37 Voll- und Teilzeitmitarbeitern. Stark ins Gewicht fällt der Unterhaltsund Betriebsaufwand im Umfang von 225 000 Franken oder 9 Prozent. Der Cashflow stieg gegenüber
dem Vorjahr um 16 000 auf 460 000 Franken an, Investitionen tätigte man für 218 000 Franken. «Der
gute Abschluss erlaubt uns, sämtliche notwendigen
und möglichen Abschreibungen und Rückstellungen
im Umfang von 411 000 Franken vorzunehmen»,
betonte Genossenschaftspräsident Walter Monhart.
Dank dem Abbau von langfristigem Fremdkapital
mit der Rückzahlung von Hypotheken konnte die
Bilanzsumme auf 8,225 Millionen Franken reduziert
werden.
Walter Monhart kam vor den Genossenschaftern
und Gästen mit Blick auf die anstehenden Fusionsbeschlüsse der vier Weinländer Landis auf die Situation von Schlatt zu sprechen. «Wir führen mit den
Landis östlich von uns Gespräche über mögliche
Formen einer engeren Zusammenarbeit oder auch
möglichen Fusion. Dabei sind aber weder angedachte oder gar konkrete Beschlüsse gefallen», versicher-
te Monhart. Zugleich machte er deutlich, dass man
hier kein zu forsches Tempo einlegen will. «Wir stellen fest, dass die Bevölkerung der Schweiz in den
letzten 12 Jahren um über eine Million Einwohner
angewachsen ist. Die Menge des gemahlenen Getreides stagniert aber auf demselben Niveau. Wir
führen dies auf die stark angestiegenen Importe von
Mehl und Halbfabrikaten bei den Backwaren, in Verbindung mit dem steigenden Einkaufstourismus,
zurück», so Monhart. Besorgt zeigte er sich über die
Tendenz der sinkenden Produzentenpreise, welche
jetzt mit der Aufhebung der Frankenbindung an den
Euro noch verschärft wird.
Mit Blick auf die Umsatzentwicklung von TopShop
und Landi-Laden in Diessenhofen regte ein Genossenschafter an, dass man den Shop doch zulasten
des Landiladens vergrössern oder Teile davon einfach einbeziehen könnte, um der Umsatzentwicklungen gerecht zu werden. Ritzmann musste dieser
Idee eine Absage erteilen. Wohl wäre im Grundsatz
ein grösserer Shop von Vorteil, doch ein solcher lässt
sich weder baulich noch verkaufstechnisch kaum
noch übersichtlich bewirtschaften.
Abschliessend durfte Geschäftsführung und Verwaltung eine besondere Ehrung vornehmen. Seit dem
5. Januar 1970 führt Vreni Sulser die Buchhaltung
und hat während ihrem 45-jährigen Wirken bereits
drei Geschäftsführer erlebt. Roland Müller
37
ORGANISATIONEN BERICHTEN
Kartoffelwoche im Rückblick
Rösti und Bärlauchbratwurst
Die vergangene Woche unter dem Motto «Kartoffel»
hatte viele Fragen und Freuden ausgelöst. In der
Gastronomie war zu sehen, dass sich die Gäste freuen, dass das altbewährte Grundnahrungsmittel so
geehrt wird. Karin Länzlinger, Inhaberin der «Station
einzigartig» in Mannenbach hat sich als erste der teilnehmenden Gastronomiebetriebe dazu entschieden,
bei der Kartoffelwoche mitzumachen. Ihr Restaurant
direkt am Bahnhof mit Aussicht auf den Bodensee,
hat wöchentlich Kartoffelgerichte auf der Speisekarte. Eines von fünf Menüs der Woche, klar nach dem
Motto regional und saisonal, ist ein knackiger Salat
mit Kartoffelbrot und frische Rösti zu einer BärlauchBratwurst. Die Kartoffeln, welche in der Küche auch
zu Älplermakkaronen oder Härdöpfelstock verarbeitet werden, kommen von Familie König aus dem
nahegelegenen Tägerwilen.
Richtiger Zeitpunkt, richtiges Wetter und
Fachwissen
Der landwirtschaftliche Familienbetrieb König mit
Milchwirtschaft und Ackerbau hat schon jahrelange
Erfahrung in der Kartoffelproduktion und weiss, dass
es in der Landwirtschaft, beziehungsweise im Anbau
von Kartoffeln auf den richtigen Zeitpunkt, das Wetter und das nötige Fachwissen ankommt. Nachdem
BBZ Arenenberg: Bratkartoffeln mit Puletbrüstli und
Gemüse. (zVg)
das Aprilwetter über Ostern eher kalte und nasse
Tage mit sich gebracht hat, musste das Setzen der
Kartoffeln um ein paar Tage verschoben werden, da
die unteren Bodenschichten noch zu nass sind. So
werden andere Arbeiten vorgezogen und letzte Einstellungen an den Maschinen getätigt. Walter König
nimmt sich die Zeit, seinem Lehrling Jonas Knus die
Setzmaschine zu erklären. Zusammen berechnen sie
den Abstand, mit welchem die Kartoffeln in die Erde
gelegt werden sollen, damit sie zum Wachsen genügend Platz haben. Im Durchschnitt ergeben sich aus
einer Kartoffel zirka 14 neue. Bei den Speisekartoffeln erhofft sich der Landwirt einen Anteil von 80
Prozent, welche er als solche verkaufen kann, die
restlichen 20 Prozent sind Abgang und werden als
Futterkartoffeln verwertet.
Familie König und Lehrling Jonas Knus beim Zmittag in der «Station einzigartig». (zVg)
38
ORGANISATIONEN BERICHTEN
Theorie und Praxis
Im letzten Jahr seiner Ausbildung zum Landwirt hat
Jonas Knus das Wahlfach Ackerbau gewählt. Zusammen mit weiteren 40 Auszubildenden besuchen sie
zum Abschluss des Moduls das Kartoffellager Osterhalde in Frauenfeld. Paul Wirth, Ackerbaulehrer am
BBZ Arenenberg, legt sehr viel Wert darauf, dass die
Theorie aus dem Klassenzimmer mit der Praxis verbunden werden kann. Eine kurze Umfrage bei den
Schülern zeigt, dass ein solcher Ausflug sehr beliebt
ist.
Landwirt, ein anspruchsvoller Beruf
Der elterliche Landwirtschaftsbetrieb von Jonas Knus
in Märstetten ist neben Milchwirtschaft ebenfalls auf
Ackerbau ausgerichtet.
Jonas und sein Vater freuen sich sehr über das Interesse an ihrer Arbeit und der Landwirtschaft. Hans
Knus ist selbst schon lange in diesem Business tätig
und weiss, dass es in der heutigen Zeit, wo Technik
und Anforderungen auch in der Landwirtschaft immer komplexer werden, eine praxisnahe Ausbildung
braucht. Zusammen mit weiteren Berufskollegen hat
er vor einigen Jahren das Konzept für die überbetrieblichen Kurse in der Landwirtschaft erarbeitet,
damit nebst der Theorie, welche die Schüler am BBZ
Arenenberg erhalten, auch die praktischen Handgriffe geübt werden können. Dies ist sehr wichtig, da
die Ausbildung zum Landwirt sehr anspruchsvoll ist
und viele verschieden Kulturen, Tiere und Arbeitsfelder beinhaltet. In einem überbetrieblichen Kurs haben die Schüler die Möglichkeit, praktische Arbeiten
zu lernen, welche auf dem jeweiligen Lehrbetrieb
fehlen.
Der Fuhrpark an Maschinen, welche die Familie
Knus für den Kartoffelanbau benötigt, muss auch
immer wieder gewartet und kontrolliert werden. Neben dem eigenen Ackerbau betreiben sie auch
Lohnarbeit für andere Landwirte in der Umgebung.
Da die meisten Arbeiten wetterabhängig sind, werden Ersatzteile für die Maschinen immer schon im
Voraus bestellt, damit im Ernstfall auf dem Feld keine
Zeit verloren geht.
All in one
Das spürt auch Dölf Peter, Mitinhaber der Keller
Technik AG in Nussbaumen, ein Landtechnik-Unternehmen, dass sich schon vor vielen Jahren auf Anbautechnik für die Kartoffelproduktion spezialisiert
hat. Jetzt wo die Kartoffelsaison startet, läuft der Betrieb auf Hochtouren. Ein Blick in die Werkstatt genügt, um zu sehen, dass ein grosses Fachwissen und
eine gute Ausbildung nötig ist, um diese «HighTech»-Maschinen wie eine «All in one»-Setzkombination für die Landwirtschaft zu verstehen.
Regio Schulacker zum Thema «Kartoffel» auf dem Rüedihof. (zVg)
39
ORGANISATIONEN BERICHTEN
Bauer von der Regio Frauenfeld das Konzept für den
Regio Schulacker erarbeitet haben, waren erfreut
über das grosse Interesse und die Begeisterung der
Schüler. Landwirt Christian Rüedi zeigte den Schülern seine Spezialität «Blaue Kartoffeln». Die Schüler
waren sehr wissbegierig, viele Fragen konnten beantwortet werden.
Interview von Tele Top mit Lehrerin der Regio
Schulacker. (zVg)
Grosse Interesse und die Begeisterung
Nicht beeindrucken vom Wetter liess sich die Schulklasse aus Frauenfeld, welche vor den Frühlingsferien einen Ausflug auf den Bauernhof der Familie
Rüedi machte. Mit dem Regio-Schulacker-Bus fuhr
die Klasse aus der Stadt nach Felben Wellhausen.
Schnell wurde klar, dass die Kartoffel bei den Schülern ein beliebtes Nahrungsmittel ist, sei es in Form
von Pommes, Chips oder Stocki. Die Mittelstufenschüler waren begeistert von den Hoftieren. Die beiden Lehrerinnen, welche zusammen mit Daniel
Top Fokus
All diese Eindrücke wurden in der vergangenen Woche von Tele Top begleitet und über vier Tage im Top
Fokus ausgestrahlt. Passend dazu hat Ruedi Bartel,
Präsident von Gastro Thurgau in der Sendung Top
Pot am vergangenen Samstag den Kochlöffel geschwungen. Nachzuschauen sind alle Sendungen
auf www. teletop.ch/topfokus
Der Journalist vom Regionalsender Tele Top war
auch sichtlich überrascht über all diese Eindrücke,
welche er während den Dreharbeiten in der verschiedenen Wirtschaftsfeldern der Kartoffelwertschöpfung sammeln durfte.
Das Team der Regionalen Entwicklung vom BBZ Arenenberg ist sehr zufrieden mit der sehr positiven
Resonanz und ist sich sicher, dass die Kartoffel diese
Aufmerksamkeit auch in Zukunft verdient.
Manuela Vogel,
BBZ Arenenberg, Regionale Entwicklung
Wahlfach Ackerbau: Ausflug zum Kartoffellager Osterhalden. (zVg)
40
VERANSTALTUNGEN UND KURSE
Gute Auswahl an Fleischrinderstieren
72. Stierenmarkt für Fleischrinder
Am Mittwoch, 22. April 2015, treffen sich Mutterkuhhalter, Züchter und weitere Interessierte in der Vianco-Arena Brunegg zum 72. Zuchtstiermarkt für Fleischrinder.
Der Stierenmarkt für Fleischrinder ist eine optimale
Gelegenheit, einen anerkannten Fleischrassenstier
für die Produktion zu erstehen. Die Produktion mit
einem anerkannten Fleischrassenstier ist eine Voraussetzung, um in die Markenprogramme von Mutterkuh Schweiz liefern zu können.
Mit Nachkommen von anerkannten Fleischrassenstieren werden bessere Schlachtresultate erzielt
als mit anderen Tieren. Die Markenprogramme laufen ausgezeichnet – Natura- Beef, Natura-Veal und
SwissPrimGourmet-Tiere sind gesucht.
Vor der Auktion erfolgt die Championwahl mit den
schönsten Stieren: Ein Richter kürt für jede Rasse
den Champion und Reserve-Champion.
Es werden 60 Stiere von vier verschiedenen Fleischrinderrassen angeboten, welche von 29 verschiedenen Zuchtbetrieben stammen. 31 Stiere gehören zur
Rasse Limousin und 19 Stiere zur Rasse Angus. Ein
Blonde d’Aquitaine und neun Simmental-Stiere runden das Angebot ab.
Programm
Hallenöffung 16.00 Uhr. Um 18.45 Uhr Präsentation
der Elitestiere und Championwahl. Anschliessend
folgt die Auktion:
19.15 Uhr: Angus
20.00 Uhr: Blonde d’Aquitaine, Simmental
20.20 Uhr: Limousin
Katalog-Bestellung und Info
Mutterkuh Schweiz, Stapferstrasse 2, 5201 Brugg,
Telefon 056 462 33 55, Fax 056 462 33 56,
E-Mail: [email protected] www.mutterkuh.ch
Der Zuchtstiermarkt bietet Käufern eine breite Palette der Schweizer Fleischrinderzucht. (Mutterkuh Schweiz)
41
K
VERANSTALTUNGEN UND KURSE
April 2015
Montag, 20. April
Geführte Wanderung:
Über den Dättenberg nach Eglisau
Die Wanderung startet um 10.00 Uhr
beim Bahnhof Embrach-Rorbas.
Die Teilnahme steht allen Interessierten
ohne Voranmeldung offen. Auskunft
über die Durchführung erteilt am Vortag
ab 14 Uhr für alle Netzgruppen Telefon
1600 (Thurgau/Clubs-Vereine).
Verein Thurgauer Wanderwege
Mittwoch, 22. April
Schafannahme
8.00 Uhr, Vianco AG, Stallungen Au,
Kradolf. Tiere müssen bis Montagmittag
der Vorwoche angemeldet werden.
Tel. 071 642 18 66, 071 642 29 42,
079 653 56 23 (K. Schwyter).
Vianco AG, Kradolf.
Samstag, 25. April
Landjugend Seerücken: Markus
Jäckle abholen am Flughafen
13.20 Uhr. Infos gits bim Andreas.
KüHeHö Abfahrt: 12.00 Uhr.
Landjugend Seerücken.
Samstag, 25. April
13. Erstmelkschau
ab 10.30 Uhr, Schauplatz Hessenbohl,
Lustdorf.
Braunviehzuchtverein am Wellenberg.
Samstag, 25. April
Setzlingsbörse
14.00 bis 16.00 Uhr, in der Gärtnerei des
BBZ Arenenberg, Salenstein.
Auskunft: Bioterra, Gertrud Schoop,
Telefon 071 446 80 63 (abends).
Sonntag, 26. April
Landfrauezmorge
ab 9.00 Uhr, Mehrzweckhalle Weitsicht,
Märstetten.
Landfrauenverein Märstetten
und Umgebung.
Mai 2015
Freitag, 1., bis Sonntag, 3. Mai
Garte-Läbe Ausstellung zum Thema
«Garteziit – Freiziit –Schönschti Ziit»
Über 40 Gartenkünstler und Gartenbauer
zeigen ihre neusten Ideen für drinnen
und draussen.
42
Ab 10.00 Uhr, B. und M. Brändle,
Oberdorfstrasse 50, Maischhausen,
8357 Guntershausen
Spezialitäten zum Probieren, Kinderspielplatz, Festwirtschaft. Mehr Infos unter:
gartelaebe.mbbraendle.ch
Sonntag, 3. Mai
Picknick und Genusstag
11.00 bis 17.00 Uhr, Familie Büchi,
Hofladen, Osterhalden, Frauenfeld.
Infos: www.picknickundgenuss.ch
Dienstag, 12. Mai
Öffentlicher Schlachtviehmarkt
der Erzeugergemeinschaft
Bodenseefleisch AG
8.30 Uhr, Markthalle Sangen, Weinfelden.
Anmeldung bis eine Woche vor dem
Markt! Telefon 071 664 36 81, Fax 071 660 04 05
[email protected]
www.bodenseefleisch.ch
Mittwoch, 13. Mai
Schafwolle-Annahme Frühling 2015
Der Verein swisswool nimmt in der
Ostschweiz an folgender Sammelstelle
Schafschurwolle gegen Barzahlung entgegen: 18 bis 19 Uhr, Wittenwil/Aadorf,
C. Steiner, Im Simmelacker. Auskunft:
Martin Keller, Telefon 079 437 53 63
oder www.swisswool.ch
Dienstag, 19. Mai
Schafwolle-Annahme Frühling 2015
Der Verein swisswool nimmt in der
Ostschweiz an folgender Sammelstelle
Schafschurwolle gegen Barzahlung entgegen: 14 bis 15 Uhr , Schweizersholz,
C. Schär, Kenzenaustrasse 17. Auskunft:
Martin Keller, Telefon 079 437 53 63
oder www.swisswool.ch
Freitag, 29. Mai
Säntispark
Bade, Rutsche und Plantsche
mit der Landjugend Seerücken
19.15 Uhr, KüHeHö-Abfahrt: 18.30 Uhr.
Infos gits bim Andreas.
Landjugend Seerücken.
Juni 2015
Mittwoch, 3. Juni
Schafannahme
8.00 Uhr, Vianco AG, Stallungen Au,
Kradolf. Tiere müssen bis Montagmittag
der Vorwoche angemeldet werden.
Tel. 071 642 18 66, 071 642 29 42,
079 653 56 23 (K. Schwyter).
Vianco AG, Kradolf.
Dienstag, 9. Juni
Öffentlicher Schlachtviehmarkt
der Erzeugergemeinschaft
Bodenseefleisch AG
8.30 Uhr, Markthalle Sangen, Weinfelden.
Anmeldung bis eine Woche vor dem
Markt! Telefon 071 664 36 81, Fax 071 660 04 05
[email protected]
www.bodenseefleisch.ch
Juli 2015
Dienstag, 7. Juli
Öffentlicher Schlachtviehmarkt
der Erzeugergemeinschaft
Bodenseefleisch AG
8.30 Uhr, Markthalle Sangen, Weinfelden.
Anmeldung bis eine Woche vor dem
Markt! Telefon 071 664 36 81, Fax 071 660 04 05
[email protected]
www.bodenseefleisch.ch
Mittwoch, 8. Juli
Schafannahme
8.00 Uhr, Vianco AG, Stallungen Au,
Kradolf. Tiere müssen bis Montagmittag
der Vorwoche angemeldet werden.
Tel. 071 642 18 66, 071 642 29 42,
079 653 56 23 (K. Schwyter).
Vianco AG, Kradolf.
August 2015
Dienstag, 4. August
Öffentlicher Schlachtviehmarkt
der Erzeugergemeinschaft
Bodenseefleisch AG
8.30 Uhr, Markthalle Sangen, Weinfelden.
Anmeldung bis eine Woche vor dem
Markt! Telefon 071 664 36 81, Fax 071 660 04 05
[email protected]
www.bodenseefleisch.ch
Dienstag, 25. August
Schafannahme
8.00 Uhr, Vianco AG, Stallungen Au,
Kradolf. Tiere müssen bis Montagmittag
der Vorwoche angemeldet werden.
Tel. 071 642 18 66, 071 642 29 42,
079 653 56 23 (K. Schwyter).
Vianco AG, Kradolf.
Kursagenda 2015 | BBZ Arenenberg
Landwirtschaft
Kurse
Daten
Dauer
Kosten CHF
Leitung
pro Person
Anmeldeschluss
Milchproduktion – Laufstallstamm 2015 12.08.2015 19.30
kostenlos
Jenifer van der Maas
05.08.2015
Milchproduktion – Laufstallstamm 2015 18.08.2015 19.30
kostenlos
Jenifer van der Maas
12.08.2015
Milchproduktion – Laufstallstamm 2015 20.08.2015 19.30
kostenlos
Jenifer van der Maas
14.08.2015
Anmeldungen unter Telefon 071 663 33 80 oder E-Mail: [email protected]
Ernährung und Kulinarik
Kurse
Daten
Dauer
Kosten CHF
Leitung
pro Person
Anmeldeschluss
Überraschende Fülle in knuspriger Hülle
08.05.2015 13.30 –18.00
90.–
Gabriella Röhl-Heller
23.04.2015
Antipasti, Tapas, Mezze
26.05.2015 11.00 –15.00
95.–
Gabriella Röhl-Heller
12.05.2015
Kreative Sommersalate (Nachmittagkurs)
27.05.2015 13.30 –17.00
75.–
Annegret Wolfer
13.05.2015
Schnälli Znacht
02.06.2015 18.00 –21.30
75.–
Annegret Wolfer
19.05.2015
Vegetarische Küche: schnell und ausgewogen
10.06.2015 18.00 –22.00
82.–
Andrea Schütz
27.05.2015
Wir packen den Sommer ins Glas
18.06.2015 13.30 –17.30
80.–
Ruth Daepp
04.06.2015
Pia Bühler
29.06.2015
Ferien und Weben auf dem Arenenberg, Kurs 2 13.07.bis ganzer Tag
(inklusive Übernachtung)
18.07.2015
1100.–
Anmeldungen unter Telefon 071 663 33 33 oder E-Mail: [email protected]
aktuell:
Kreatives und dekoratives Brot backen
Sie erhalten viele Anregungen für Brunch- und Partybrote, süsse Brötchen und
Apérobrötchen. Zudem gestalten Sie ein ganz persönliches Geschenk- oder
Schaubrot. Vorkenntnisse im Brotbacken sind in diesem Kurs erforderlich. In
gemütlicher Runde wird ein selbst zubereitetes Mittagessen genossen. Alles
Gebackene wird nach dem Kurs aufgeteilt und kann nach Hause mitgenommen werden.
Samstag, 16. Mai 2015, 8.30 bis 17.30 Uhr.
Kosten:
CHF 117.–
Kursleitung: Ursula Angst
Anmeldung bis 30. April 2015 unter Telefon 071 663 33 33, E-Mail: [email protected]
Alle Kurse – alle Infos: www.arenenberg.ch
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VERANSTALTUNGEN UND KURSE
Braunviehzuchtverein am Wellenberg
13. Erstmelkschau
Samstag, 25. April 2015
Schauplatz Hessenbohl, Lustdorf
Der Braunviehzuchtverein am Wellenberg führt am Samstag, 25. April, ihre Erstmelkschau
auf dem Hessenbohl bei Lustdorf durch.
Am Vormittag werden zirka 60 Erstmelkkühe durch den Experten Andreas Huber rangiert. Die Züchter
sind in der Auffuhr völlig frei, es findet keine Vorschau statt. Jeder Züchter kann beliebig viele Tiere aufführen. Wir möchten so einem breiten Publikum einen Einblick in die regionale Zuchtarbeit des Braunviehs in unserer Region geben.
Die Züchter sollen die Möglichkeit haben, ihre Tiere mit denen ihrer Berufskollegen zu vergleichen.
Das OK legt grossen Wert darauf, die Viehschau als Treffpunkt für die ganze Bevölkerung zu gestalten,
darum wird das Nachmittagsprogramm möglichst publikumsfreundlich durchgeführt.
In diesem Jahr mit einem Kälberwettbewerb, der moderiert wird von der aktuellen Braunviehkönigin
Barbara Reidt, einer Abteilung 2.- und 3.-Laktierender, einer Abteilung 4. und folgender Laktation und
dem traditionellen Mutter-Tochter-Cup.
Den ganzen Tag führen wir eine Festwirtschaft mit familienfreundlichen Preisen.
Am Abend findet der öffentliche Schauabend mit Musik und Tanz bis in die frühen Morgenstunden statt.
Programm:
10.30 Uhr: Schaubeginn, Rangieren der Erstmelkkühe
12.00 Uhr: Mittagessen in der Festwirtschaft
13.30 Uhr: Kälberwettbewerb mit Barbara Reidt
14.00 Uhr: Mutter-Tochter-Cup
Abteilung 2.- und 3.-Laktierende
Abteilung 4. und folgende Laktierende
15.00 Uhr: Wahl Miss Schöneuter
Wahl Champion Erstmelkschau 2015
20.00 Uhr: Öffentlicher Schauabend, Tanz mit dem Trio Abbruch
22.00 Uhr: Rangverkündigung und Wettbewerbsauflösung
Die Braunviehzüchter der Region freuen sich auf Ihren Besuch an unserer Veranstaltung.
Kinderführung Napoleonmuseum:
«Tunnel, Grotten, Eiskeller und Spiele»
Am Sonntag, 19. April 2015, um 13.30 Uhr, findet die erste Kinderführung dieses Jahres durch
den Arenenberger Park statt.
Was verbirgt sich hinter geschlossenen Türen im
Park? Die Gärtnerin trägt ihre Schlüssel bei sich und
öffnet sie. Und was ist am Ende des dunklen Tunnels? Auf dem Wasser und auf der Wiese lässt sich
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auch gut spielen. Der Anlass ist geeignet für Kinder
im Alter von sechs bis zwölf Jahren. Die Kosten betragen 18 Franken. Eine Anmeldung ist erforderlich:
Telefon 058 345 74 10 oder E-Mail: reservation.nap
@tg.ch.
Weitere Kinderführungen durch den Park: am 21.
Juni und 16. August 2015, jeweils 13.30 Uhr.
www.napoleonmuseum.tg.ch
AUS GEWERBE, INDUSTRIE UND HANDEL
Mähen leicht gemacht: NOVACAT 302
Pöttinger deckt mit seiner vielfältigen Produktpalette
bei Scheiben- und Trommelmähwerken sämtliche
Anforderungen der Praxis ab. Neu im Sortiment sind
die Heckmähwerke NOVACAT 302, verfügbar mit
ED-Zinken- oder RC-Walzenaufbereiter sowie ohne
Aufbereiter als Schwadformer. Die neuen Heckmähwerke haben eine Arbeitsbreite von 3,04 m. Ein zentrales Element bei diesen neuen Modellen ist die
einzigartige hydraulische Unterlenkerwippe, die
ein einfaches Anhängen ohne lästiges Verdrehen der
Hubwerksstreben ermöglicht.
Für den Transport wird das Mähwerk hydraulisch um
115 Grad zentral nach oben geschwenkt: Der höchste Punkt des Mähwerks ist genau mittig ausgerichtet,
der Schwerpunkt optimal im Zentrum. Das gewährleistet einen kompakten und sicheren Transport des
Mähwerkes. Herzstück der Mähwerke ist der bewährte NOVACAT-Mähbalken mit dem serienmässigen Klingen-Schnellwechselsystem. Die Modelle NOVACAT 302 lassen sich hydraulisch entlasten. Die Aushebung und die Entlastung sind klar
voneinander getrennte Systeme.
NOVACAT 302 ED, der neue Heckmäher. (zVg)
Bei Pöttinger wird die Wartungsfreundlichkeit
gross geschrieben: Die Gelenkwellen haben lange
Schmierintervalle (150 Stunden) und die Zugänglichkeit zum Mähbalken ist durch eine grosszügige
Schutzklappung optimal möglich, so dass sich die
Klingen schnell und einfach wechseln lassen.
Pöttinger AG
Mellingerstrasse 11, 5413 Birmenstorf AG
Telefon 056 201 41 60, E-Mail: [email protected]
www.poettinger.ch
Dritter Preisabschlag in einem Jahr
Zum dritten Mal innerhalb eines Jahres kann
UFA die Preise senken. Der Preisabschlag von
durchschnittlich Fr. 1.–/100 kg erfolgt per 20.
April aufgrund der aktuellen Situation auf
dem Rohstoffmarkt.
Insbesondere bei Eiweissträgern wie Sojaschrot und
Maiskleber sinken die Preise. Auch Phosphate, Fette
und diverse Zusatzstoffe können günstiger beschafft
werden als noch Anfang Jahr. Der Abschlag ist rezeptbedingt sehr unterschiedlich. Eiweissbetonte
Futter schlagen mehr ab, energiebetonte weniger.
Bereits im Januar 2015 und im April 2014 hatte UFA
die Preise reduziert. Effizienzgewinne in den Bereichen Energie, Produktion und Logistik machten diese Massnahmen zu Gunsten einer erfolgreichen
Tierhaltung möglich.
Gleichzeitig mit dem aktuellen Preisabschlag gibt es
bis 30. Mai 2015 auf dem UFA-MilchviehfutterHauptsortiment einen Rabatt von Fr. 3.–/100 kg!
UFA-Beratungsdienst, Wil, Telefon 058 434 13 00
www.ufa.ch
Aktuelle Angebote unserer Inserenten: Wöchentlich im «Thurgauer Bauer»
45
AUS GEWERBE, INDUSTRIE UND HANDEL
Lohnunternehmen Stäheli setzt neue Massstäbe
Ab der kommenden Saison ist die erste selbstfahrende Spritze von Grim im Kanton Thurgau
im Einsatz. Der Lohnunternehmer Martin Stäheli aus Roggwil TG hat in modernste Planzenschutztechnik investiert.
Die neue Selbstfahrspritze Grim GP evo 2100 ist mit
der neusten und leistungsfähigsten Pflanzenschutztechnik ausgerüstet. Diese erlaubt es dem Betrieb,
einen bodenschonenden und effizienten Service im
Bereich Pflanzenschutz auf technisch höchstem Niveau nach dem Motto «Schützen ohne zu schaden»
anzubieten.
Der hydrostatische Antrieb bringt die Kraft des
145-PS-Motors von JD über die gross dimensionierte Bereifung schonend auf den Boden. Durch die
vier gleich grossen Räder ist das Fahrzeug optimal
ausballastiert und zusammen mit der Allradlenkung
auch sehr wendig. Die Spurbreite lässt sich von der
Kabine aus hydraulisch anpassen, zur noch besseren
Bodenschonung steht eine Doppelbereifung vorne
und hinten zur Verfügung. Die hoch angesetzte Kabine ermöglicht einen guten Überblick nach allen
Seiten, auch retour über den 2100-Liter-Tank. Der 21
m breite Spritzbalken verfügt über eine GPS-gesteuerte Einzeldüsenabschaltung mit 13 Sektoren. Diese
ermöglicht einen sehr effizienten und umweltbewussten Einsatz. Die Arbeitshöhe des Gestänges
wird mit Ultraschallsensoren erfasst und automatisch eingestellt. Sämtliche Daten und Parameter
werden zentral angezeigt. Eine selbsansaugende
46
Von links nach rechts: Thomas Oeler, Werkstattleiter
Forrer Landtechnik; Fabian Gsell, Mitarbeiter Stäheli;
Martin Stäheli; Lukas Ackermann, Mitarbeiter Stäheli;
Hansjörg Brütsch von Meier Marthalen. (zVg)
Befüllpumpe mit elektronischem Literzähler und automatischer Pumpenabschaltung vereinfacht zudem
die Arbeitsabläufe. Mit der Grim GP evo 2100 bietet
der Lohnunternehmer Martin Stäheli seinen Kunden
einen Top-Service im Pflanzenschutz mit einer sehr
bodenschonenden und umweltfreundlichen Technik.
Martin Stäheli zählt auf den zuverlässigen Service
seines Händlers, der Forrer Landtechnik AG in Frasnacht und des Importeurs Meier, Marthalen. Deren
Mitarbeiter sind speziell auf dieses moderne Fahrzeug geschult und mit dem 24-Stunden-Pikettdienst
immer für den Kunden da.
Martin Abderhalden
marktplatz
Schlachtviehmarkt in Weinfelden
Am Schlachtviehmarkt vom 14. April 2015 im Sangen Weinfelden, wurden total 64 Tiere aufgeführt. Bei einem
Drittel der Tiere wurde der sehr gute Tabellenpreis leicht überboten. Die anderen Tiere wurden zur Schatzung
gehandelt. Der nächste Schlachtviehmarkt findet am 12. Mai 2015 statt. Wir freuen uns, wenn Sie mit dabei
sind.
Öffentlicher Schlachtviehmarkt Weinfelden, November 2014 bis April 2015.
47
marktplatz
Schlachtviehpreise
Labels in Schlachthöfen, Fr. je kg SG
CNf Kalb (Coop-Naturafarm) T3 14.50
IP-Suisse Micarna QM
T3
12.90 – 13.10 (+1.40 Labelprämie inklusive RAUS)
QM
T312.50
2015
4
2014
Preis für Bankkälber KV T3
Wattwil
(pro kg Schlachtgewicht)
13. April 2015
Fr. 12.50
Bankvieh, franko Schlachthof gültig 13. bis 17. April 2015
Fr. pro kg SG
Muni ungeschaufelte MT QM
T3
8.80
Muni IPS
T3
8.60 – 8.70 (+60 Rp.)*
Ochsen OB QM
T3
8.80
Ochsen IPS
T3
8.60 – 8.70 (+60 Rp.)* Rinder RG QM
T3
8.80
Rinder IPS
T3
8.80 – 8.90 (+60 Rp.)*
Muni MA QM
T2/3
7.20
*Prämie TerraSuisse
Angebot
normal
gut
normal
gut
normal
gut
normal
Nachfrage
schwach bis normal
schwach
schwach bis normal
schwach
schwach bis normal
schwach
normal
Verarbeitungsvieh, franko Schlachthof gültig 13. bis 17. April 2015
Fr. pro kg SG
Angebot
Kühe VK QM
T3
7.80
klein
Kühe VK QM
A3
6.90
klein
Kühe VK QM
3X1-1X1
4.95 – 5.85
klein
Kühe VK QM
3X2-1X2
5.25 – 6.15
klein
RAUS-Zuschlag je Tier Fr. 40.– (gilt nur für Mc-Donald’s-Kühe über Bell, Mindestanforderung A3)
Kühe IPS, QM-Basispreis T3
7.70 – 7.80 (+20 Rp.*)
normal
Rinder/Jungkühe RV QM
T3
8.20
normal
*Prämie TerraSuisse
Nachfrage
sehr gut
sehr gut
sehr gut
sehr gut
gut
normal
2015
2014
2014
Preis für Muni MT T3
(pro kg Schlachtgewicht)
13. April 2015
Fr. 8.80
Wetterbedingt ist die Marktsituation beim Bankvieh ruhiger geworden. Die Nachfrage ist leicht rückläufig. IPS-Muni stehen an bei einem leicht
erhöhten Angebot. Die Wochenpreise bleiben für sämtliches Bankvieh unverändert.
48
marktplatz
Preise für Jager 20 kg
9.00
Jager
Woche 16 vom 13. bis 18. April 2015
SGD-AIPS-Prämie
20 kg
6.80
(pro Stück)
30 kg
5.40
10.00
40 kg
4.60
50 kg
4.30
2014
SGD-A
A
2015
SGD-A
Preise für Schlachtschweine ab Stall (pro kg Schlachtgewicht)
Schlachtschweine
Für die Woche 16 vom 10. bis 16. April 2015 galten
für Schlachtschweine folgende Preise:
Fr. 3.60/kg SG ab Stall
QM Schweizer Fleisch
Fr. 3.50/kg SG ab Stall
konventionelle Produktion
Fr. 3.90/kg SG IPS ab Stall
Fr. 4.10/kg SG Coop-Naturafarm
ab Stall
Fr. 1.90 –2.10/kg SG abgehende Zuchtschweine
2014
2
4
2015
Marktkommentar
Schlachtschweinepreise
Die Schlachtschweine wurden letzte Woche trotz der
wegfallenden Schlachttage über Ostern vollständig verkauft. Bei den QM- und IPS-Schlachtschweinen standen die knapp mittleren bis mittleren Angebote einer
entsprechenden Nachfrage gegenüber.
Im CNf-Schlachtschweinemarkt verliefen Angebot und
Nachfrage ungefähr nach Plan.
Diese Woche stehen bei den QM-und IPS-Schlachtschweinen die mittleren Angebote einer unterschiedlichen, mittleren Nachfrage gegenüber. Für einen Preisaufschlag fehlen Nachfrage und Kraft.
Im CNf-Schlachtschweinemarkt verlaufen Angebot und
Nachfrage ungefähr nach Plan.
Höchster zu realisierender Preis
franko Schlachthof (Fr/kg SG)
QM: 3.85, konventionell: 3.75, CNf: 4.35
Im CNf-Jagermarkt verlaufen Angebot und Nachfrage
ungefähr nach Plan, der Markt ist ausgeglichen.
Die Börsenpreise für Schlachtschweine und Jager für
die nächste Woche sind ab Freitag, 17. April 2015, 15.00
Uhr, über Telefon 041 462 65 98 oder www.suisseporcs.ch zu erfahren.
Bio-Schlachttiere, Muni MT und Ochsen OB
T3: Fr. 9.00
H3: Fr. 9.40
C3: Fr. 9.60
Rinder
T3: Fr. 9.00
H3: Fr. 9.40
C3: Fr. 9.60
Verarbeitungstiere T3: Fr. 8.40
Kälber KV
T3: Fr. 13.50 H3: Fr. 14.70 C3: Fr. 15.00
Lämmer und Schafe
(Preise der Proviande Woche 16). Preise je kg SG T3.
LA (Lämmer)
Fr. 12.10 je kg SG
SM 2 (Schafe mit
zwei Schaufeln)
Fr.   9.35 je kg SG
SM 4–8 (Schafe mit vier
Schaufeln und ältere)
Fr.   5.00 je kg SG
WP (Weidelämmer)
Fr.   4.95 je kg LG
Marktbericht Wattwil
vom 13. April 2015
Auffuhr:
107 Kälber, 16 Kühe, 123 Stück
*Anzahl Tränker: 43, Bankkälber: 64
Handel Bankkälber: flau
Handel Tränkekälber:
lebhaft
Qualität Bankkälber: gut
Qualität Tränkekälber:
gut
Abgehende Mutterschweine
Die knapp mittleren Angebote stehen einer mittleren
Nachfrage gegenüber.
Bankkälber:
Preis pro Kilo Schlachtgewicht:
QM-Label: H Fr. 13.50, T Fr. 12.50, A Fr. 11.00
Jager
Bei den QM- und IPS-Mastjagern stehen gemäss den
Meldungen vom Handel und Vermarktern mittlere Angebote einer meist mittleren bis teilweise gut mittleren
Nachfrage gegenüber. Es bestehen teilweise kleine
Nachfrageüberhänge.
Tränkkälber, Stiere:
AA-Mastkreuzungen: Fr. 9.50
A-Stierkälber: Fr. 4.50
Kuhkälber:
AA-Mastkreuzungen: Fr. 8.00
B-Kuhkälber: Fr. 4.00
49
verbindlich. Bitte prüfen Sie diesen Abzug genau.
Bei allfälligen Korrekturen im Rück-Mail vermerken.
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