Die Athleten der SEA Games 50 Jahre Singapur: Eine grüne Stadt

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Juni/Juli 2015
The Magazine for the German-speaking Community in Singapore
Die Athleten der
SEA Games
50 Jahre Singapur:
Eine grüne Stadt
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Editorial
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Editorial
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
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Wie steht es um die „inneren Werte“
unseres Trinkwassers?
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als wir nach Singapur gezogen sind, gingen unsere Fahrräder selbstverständlich
mit auf Reisen und unser Ziel, viele Strecken mit dem Drahtesel zurückzulegen,
war hoch gesteckt. Im neuen Zuhause angekommen, mussten wir ernüchtert
feststellen, dass Radwege hier nicht gerade breit gesät sind und die Auswahl
zwischen Fußgängerweg und dreispuriger Straße auch keine sichere Alternative
bietet. Unsere üblichen sonntäglichen Fahrradtouren gaben wir somit schnell auf
und ersetzten sie mit Ausflügen per Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln. Dass
auch Singapur gute Möglichkeiten zum Fahrradfahren bietet, haben wir erst später
erfahren. So kennen viele von uns das Park Connector Network nicht, das verschiedene Parks in Singapur mit Wegen für Radfahrer und Fußgänger verbindet.
Die vielen sehenswerten grünen Ecken der Löwenstadt lassen sich auch wunderbar erradeln. Wie Singapur zu der grünen Stadt geworden ist, in der wir heute
alle leben, und welche Parks und Gärten Sie sich auf jeden Fall ansehen sollten,
beschreibt Christiane Hein in unserer Reihe „50 Jahre Singapur“. Schwingen Sie
sich doch auch einmal aufs Rad und fahren über das Park Connector Network
diese reizvollen grünen Sehenswürdigkeiten ab!
Im Juni und Juli heißt es für einige wieder Abschiednehmen. Für viele mit einem
weinenden und einem lachenden Auge. Der Abschied von Freunden und Bekannten in Singapur fällt schwer, aber gleichzeitig ist da Vorfreude auf den nächsten
Lebensabschnitt und auf die neuen Aufgaben. Auch Miriam von Wrochem und
Irene Gautschi kehren wieder in ihre Heimat nach Deutschland bzw. in die Schweiz
zurück. Beide gehören zu unserem Redaktionsteam und haben sich mit viel Engagement in die Arbeit für die Impulse eingebracht. Dafür danken wir beiden ganz
herzlich und wünschen ihnen einen guten Neustart im neuen Zuhause.
Für viele von Ihnen stehen die Sommerferien an. Auch das Redaktionsteam
der Impulse erlaubt sich eine kleine Pause und wird das nächste Heft wieder für
den August vorbereiten. Bis dahin wünsche ich Ihnen eine schöne Zeit, wo immer
Sie auch sein werden.
Die 2000er Jahre: Darum lieb ich,
alles was so grün ist …
Kulturprogramme für junge Besucher
in der Ferienzeit
Herzlichst
Ihre
Seite
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Den Traum vom eigenen Geschäft
verwirklicht.
Impulse Magazine is published monthly by
German Association-Deutsches Haus
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I N H A LT
Editorial
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Inhalt, Impressum, About Impulse 4
Die Seite Sechs
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Singapur
Die 2000er Jahre:
Darum lieb ich alles, was so grün ist …
Gesunde Ernährung in Singapur
Teil 3: Singapurs Trinkwasser
Im wahren Hundehimmel
„After Utopia“
Moderne Kunst in etwas anderem Ambiente
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Leute
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Service
Der Weg in die Selbstständigkeit
Die Mannschaft Singapurs für die
SEA Games 2015
Foto: Sport Singapore Medi Relations
Veranstaltungskalender20
Vom Traum zur Realität
– ein Weg in die Selbstständigkeit
Editor: Dr. Petra Bracht, E-Mail: [email protected], • Contributors: Silke Dietz, Hans-Joachim Fogl, Barbara FrankNick, Irene Gautschi, Veronika Harbarth, Christiane Hein, Christian
Heusser, Dr. Maren Krämer-Dreyer, Margit Kunz, Franziska
Müllers, Jaleh Nayyeri, Lidia Rabenstein, Bruno Scherrer, Sandra
Schwellach, Michael Steber, Dr. Paul Weingarten, • Lektorat:
Kathrin Freist • Advertising Enquiry: E-Mail: [email protected],
Tel: 6467 8802, Fax: 6467 8816 • Internet: www.impulse.org.sg • Design: O’Art • Production: SC (Sang Choy) International Pte Ltd • Publisher: German Association – Deutsches Haus, 61A Toh Tuck
Road, Singapore 596300, E-Mail: [email protected].
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Kultur
Ferienzeit – Museumszeit: Interaktive Kunst- und
Kulturangebote für kleine Museumsfreunde
Impressum
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Opinions and views expressed by contributing writers are not
necessarily those of the publisher. The publisher reserves the right to
edit contributed articles as necessary. Material appearing in Impulse
is copyrighted and reproduction in whole or in part without express
permission from the editor is prohibited. All rights reserved ©.
Impulse magazine is published monthly by German AssociationDeutsches Haus and distributed free-of-charge to the Germanspeaking community in Singapore. MCI (P) 075/08/2014
Redaktionsschluss
September-Ausgabe: Donnerstag, 30. Juli 2015
Oktober-Ausgabe: Donnerstag, 27. August 2015
Tipps
Makan!
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Sport
Singapur nimmt mit Spitzensportlern an
den 28. South East Asian Games teil
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Aus der Gemeinde
Sommer – Zeit des Wechsels
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Deutsche Botschaft: Die Europäische Erbrechtsverordnung – Betrifft mich das in Singapur?
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GESS: Career Week an der GESS
Schweizer Botschaft:
Sechster Swiss Ambassador`s Football Cup
Swiss School in Singapore: MUKI-Turnen an der SSiS
Katholische Gemeinde:
„Time out“ – ich brauche eine Pause
Evangelische Gemeinde: „Heute hier, morgen dort …“
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German Association – Deutsches Haus
Treffpunkte
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Kontakte und Adressen
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Der neue Vorstand ist gewählt! Aktivitäten
Aktuelles: Spargel unterm Sternenhimmel 2015 About Impulse
Impulse – The Magazine for the German-speaking Community in Singapore is the leading German language magazine published in Singapore.
With a monthly circulation of 3,500 copies, it provides up-to-date information on cultural and social events in Singapore as well as on tourist
destinations in the country and the region. Furthermore, it serves as
a platform for sharing information within the German-speaking social
and business communities, comprising more than 8,000 expatriates.
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and Swiss Embassy.
Complimentary copies of Impulse – The Magazine for the Germanspeaking Community in Singapore are sent to expatriate households,
service apartments, hotels, clubs and other organisations servicing expatriates as well as selected airlines. The magazine is also available at
the following locations:
Austrian, German and Swiss Institutions Austrian, German
and Swiss Embassies • Goethe-Institut Singapore • swissnex Singapore • Singaporean-German Chamber of Industry and Commerce
• German Centre for Industry and Trade Pte Ltd • Selected Austrian, German and Swiss companies • German Association – Deutsches Haus • Swiss Club • German European School Singapore
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Churches Singapore Institutions Ministry of Education Language Centre • Centre for Languages at NUS • NTU Language Centre •
German Alumni Others Nordic European Centre • Lufthansa flights
between Singapore and Germany
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Europe’s
Best Airline
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Die Seite Sechs
Kolumne
Zum „Fernsehen
machen“
nach Asien
„Wow, das ist ja cool! Wie bist du denn daran gekommen?“
In etwa so klingen die Reaktionen, wenn ich von meiner Hospitation in Singapur erzähle – beim ZDF Auslandsstudio. Wie
ich dazu gekommen bin? Nun ja, ich habe mich bereits im
Oktober 2013 beworben, bekam Anfang 2014 die Zusage und
im Februar dieses Jahres stieg ich in den Flieger. Vielleicht war
es mein schon relativ gut gefüllter Lebenslauf, der die Verantwortlichen beim ZDF überzeugte, vielleicht war es aber auch
einfach nur Glück. Diese Frage kann ich nicht beantworten.
Aber eins weiß ich: Mein Glück war es wirklich! Wenn ich nun
auf die sechs Wochen zurückblicke, zaubert es mir noch immer
ein Lächeln ins Gesicht. Es
war der Wahnsinn! Spannende Drehs erlebte ich
mit, z.B. über die beiden
jungen Deutschen, die sich
mit Graffitis auf einem Zug
verewigten, oder zur Berichterstattung zum Tod von
Lee Kuan Yew. Außerdem
durfte ich einen eigenen
Beitrag fertigen, konnte ihn
danach im Fernsehen bei
der Kindernachrichtensendung logo! verfolgen und
war hautnah bei der Arbeit
eines Teams dabei, das über die Geschehnisse in der „halben
Welt“ berichtet – der Zuständigkeitsbereich des ZDF Studios
Singapur ist nämlich riesig. Ich bin nun 21 Jahre alt, studiere
in Düsseldorf unter anderem Politikwissenschaft, und mein Ziel
wird mir von Erfahrung zu Erfahrung klarer: Einmal als Fernsehjournalistin arbeiten und vielleicht sogar vor der Kamera
stehen. Das möchte ich! Mein Traumbereich: natürlich die
tagesaktuellen Nachrichten. Da macht sich eine Hospitation
in Singapur nicht nur gut im Lebenslauf, sondern erweiterte
meinen Erfahrungshorizont auch um Welten. Die Arbeit hat mir
eine Menge Spaß bereitet – aber auch das Land! Ich hatte mir
viel von Singapur versprochen, und die Erwartungen wurden
alle erfüllt, wenn nicht sogar übertroffen. Ich habe mich vom
ersten Tag an pudelwohl gefühlt. Die Wochenenden nutzte ich
zum Sightseeing: Erkundete den Urwald im MacRitchie Reservoir, Sentosa und das eine oder andere Shopping Centre. Nach
der Arbeit ging es häufig zur Marina Bay oder in die Gardens
by the Bay. Die Wärme, die Ordnung und die Atmosphäre vermisse ich hier in Deutschland schon etwas, aber für mich ist
klar: Ich werde wiederkommen!
Franziska Müllers
Indian Heritage Centre
in Singapur
Am 8. Mai wurde – nach
einigen Verzögerungen –
das Indian Heritage Centre
in Little India für das Publikum eröffnet. Der abstrakte
Glasbau hebt sich deutlich
von den älteren Gebäuden
an der Campell Lane ab. In
Singapur leben ca. 352.000
Inder als Staatsbürger oder Permanent Residents und bilden
damit die drittgrößte ethnische Gruppe in dieser Stadt.
Im Heritage Centre erhält der Besucher Einblicke in die
Kultur, die Traditionen und die Geschichte der Inder in Singapur. Kurse widmen sich zum Beispiel der indischen Musik,
der Malerei, den Gewürzen und der Handwerkskunst. Die permanente Ausstellung „Indians in Singapore past & present“
verspricht interessante Einblicke in die Vergangenheit und die
Entstehung der indischen Gemeinschaft in Singapur.
Indian Heritage Centre, 5 Campell Lane, SG 209924,
www.indianheritage.org.sg.
Irene Gautschi
Der Gewinner ist …
Die Beteiligung am Fotowettbewerb von German Association
und Deutscher Botschaft war groß: Mehr als hundert Bilder sind
zum Thema „50 Jahre Deutsch-Singapurische Beziehungen“
eingegangen. Die fünfköpfige Jury hatte die Qual der Wahl
und suchte die zehn besten Bilder aus, die Bestandteil einer
Ausstellung werden sollen. Aus diesen zehn Fotos wurde dann
der Gewinner bestimmt. Einstimmig fiel die Wahl auf Yohanes
Paulus Bisma. Er ist 22 Jahre alt und studiert an der National
University of Singapore. Die Jury befand, dass sein eingesandtes Bild seine persönliche Verbindung zwischen Singapur und
Deutschland hervorragend wiedergibt. In der nächsten Impulse
-Ausgabe werden wir Ihnen die ausgewählten Bilder vorstellen. Yohanes Paulus Bisma erhält als Preis zwei Flugtickets
nach Deutschland, gesponsert von Lufthansa. Neben den
ausgewählten Fotografien werden in der Ausstellung auch
Bilder von deutschen Unternehmen sowie der German
Association und der Deutschen Botschaft zu sehen
sein. Die Ausstellung wird am
25. September im Paragon
eröffnet und danach noch in
der Toa Payoh Public Library,
im German Centre und im
Haus der German Association
zu sehen sein.
Dr. Petra Bracht
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Singapur
1960
1970
1980
1990
Die 2000er Jahre:
Darum lieb ich alles, was so grün ist …
1. Wetlands
2. MacRitchie
Nature Reserve
Wie so viele Geschichten in Singapur beginnt auch
diese hier mit Lee Kuan Yew. Es war einmal im Jahre
1963, noch vor Gründung des Staates Singapur. Da
pflanzte ein Mann einen Baum. Der Mann hieß Lee
Kuan Yew und der Baum, das war ein Mempat Baum
am Farrer Circus. Damit gab der junge Mann das
Startsignal für Singapur als „Stadt im Garten“. Jahre
später sollte man diese Worte lesen können: „Ein Teil
meiner Strategie war es, Singapur in eine Oase in
Südost-Asien zu verwandeln,” so schrieb er in seinen
Memoiren. Und weiter: „Singapur kann eine grüne,
schattige Stadt werden, voller Früchte und Blumen.
Die Härte des Asphalts wird durch Bäume, Blumen
und Vögel gemildert.” Doch dem Mann genügte es
nicht, einfach nur einen Baum zu pflanzen. Er bestimmte einen eigenen Tag, der jedes Jahr gefeiert
werden sollte, damit die Begrünung Singapurs voranschreitet. Das war 1971 und der Tag heißt seitdem
bis heute ‘Tree Planting Day’. Außerdem wurde zum
Beispiel eine Vorschrift erlassen, dass Straßenviadukte stets mit einer Öffnung in der Mitte zu bauen sind,
damit die Pflanzen darunter Sonnenlicht bekommen
können. Lieber Geschichtenleser, du siehst, nichts
wurde dem Zufall überlassen, um Singapur in eine
Stadt im Garten zu verwandeln und dem Grau des
Alltags zu begegnen: Blühende Pflanzen für mehr
3. Bukit Batok
Nature Park
1
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3
Farbe wurden gepflanzt, Themen für Stadtteilparkanlagen wurden vorgegeben, Skulpturen beauftragt.
Zur Eröffnung des National Orchid Garden 1995
resümierte Lee Kuan Yew: „Heute ist Singapur eine
grüne Stadt, in der üppiges Grün die Landschaft
prägt. Das war kein Zufall der Natur. Es ist das Resultat einer wohlbedachten Politik, die politischen
Willen und Durchhaltewillen erfordert, um umgesetzt zu werden.” Und bei all der grünen Arbeit war
Singapur nicht allein: Experten aus der ganzen Welt
halfen, Singapurs Vision von der Stadt im Garten zu
verwirklichen. Japanische Landschaftsarchitekten
planten das Bukit Timah Nature Reserve oder den
Pasir Ris Park, das deutsche Atelier Dreiseitl übernahm die Umgestaltung des Bishan Parks im Rahmen
des Active, Beautiful, Clean Waters Programme – aus
einem hässlichen Regenwasserkanal wurde so ein
62 Hektar großer Park, rund um einen drei Kilometer
langen, sich schlängelnden Flussverlauf.
Hier verlassen wir die Geschichte und schauen uns an,
wieweit Singapurs Plan gediehen ist. Der National Parks
Board (NParks) verwaltet Singapurs insgesamt über dreihundert Parks und Gärten und die vier Naturreservate:
Central Catchment Nature Reserve (bekannt als MacRitchie
Reservoir samt Tree Top Walk), Bukit Timah Nature Reserve
2000 Die „Speaker`s Corner“ wird eröffnet.
2003Singapur unterzeichnet als erstes Land Asiens
das Freihandelsabkommen mit den USA.
2001Der tropische Wirbelsturm Vamei erreichte
Singapur und verursacht erhebliche Schäden.
2003Die SARS-Krise erschüttert auch Singapur.
2004 Lee Hsien Loong wird dritter Premierminister.
2000
Singapur
2010
(wer hätte gedacht, dass 163 Meter so anstrengend zu
erklimmen sein könnten – allerdings ist der Park bis 2016
nicht in vollem Umfang zugänglich), Labrador Nature
Reserve (wunderbar als Rundweg zu bewandern ab/bis
Harbour Front über Mount Faber, Telok Blangah Hill bis
Alexandra Street, dann zum Nature Reserve und entlang
der Wasserlinie zurück) und Sungei Buloh Wetland Reserve
(ein Muss!). Diese Parks sind mal kleine Community Parks,
mal die großen bekannten Parks wie Singapore Botanic
Gardens, East Coast Park oder Pasir Ris Town Park. Miteinander verbunden sind sie durch das Park Connector
Network (PCN). Das Netzwerk, ausgelegt für Spaziergänger, Wanderer, Fahrradfahrer und Inline Skater wird bis
2017 insgesamt 300 Kilometer lang sein. 101 Millionen
Singapur Dollar hat sich der Staat den Ausbau bisher
kosten lassen. Im Active, Beautiful, Clean Waters Programme werden bis 2030 an insgesamt hundert Stellen die
Regenwasserkanäle Singapurs renaturiert, um Einwohner
und Besucher näher an Wasser und Natur zu bringen –
wunderschön zu erleben zum Beispiel am Ulu Pandan Park
Connector. Doch nicht nur in den Außengebieten sollen
die Einwohner des Little Red Dot mitten im Park wohnen.
Auch die Innenstadt wird dementsprechend umgestaltet
– zur Zeit am Rochor Canal exemplarisch zu beobachten.
Nicht zu vergessen: Pulau Ubin und der grüne Korridor!
Eine ganze grüne Insel liegt auch direkt vor der Haustür –
2015
50 Jahre
Singapur
und damit ist nicht Sentosa gemeint (auch wenn es dort
ebenfalls Rad- und Spazierwege gibt): Mit dem Boot geht
es von Changi Village nach Pulau Ubin. Neben bemerkenswert skurrilen Tempeln, leckeren Fischrestaurants, Affen
und Wildschweinen besticht die Insel vor allem durch den
Ketam Mountain Bike Park und die langen, autofreien und
meist auch menschenleeren Radwege – auf Asphalt und
durch den Wald.
Eine noch zu entwickelnde Strecke ist ein anderer
grüner Korridor – der ehemalige Bahnweg von Singapur
nach Malaysia. Nachdem das Bahnterminal von Tanjong
Pagar nach Woodlands umgesiedelt wurde, gehört das
Land entlang der ehemaligen Bahntrasse dem Singapurischen Staat. Die Nature Society (Singapore) kämpft für
die Umwandlung der Tanjong Pagar und der Jurong Line in
einen grünen Korridor und gegen eine Bebauung. Teils mit
Erfolg: Neben einer immer intensiveren Nutzung der ehemaligen Bahnlinien von Spaziergängern oder Mountain
Bike-Fahrern, nahm im April das National Heritage Board
die Jurong Line als Teil eines Heritage Trails auf.
Den Heritage Trails begegnet man, unterwegs in
Singapurs stadtnaher Natur, immer wieder: Ob direkt vom
Heritage Board oder von Community Clubs erstellt – auf
Infoschildern erfährt man entlang des Weges Interessantes
und Wissenswertes über die Gegend.
Und dann gibt es da noch die Heritage Trees: Bäume
Gardens by the Bay East
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10
Singapur
von botanischem, historischem, kulturellem oder ästhetischem Wert mit mindestens fünf Meter Stammumfang.
Es gibt sie sogar als Wallpaper oder Screensaver für den
heimischen Computer!
Natürlich wird auch Kritik an Singapurs grüner Politik
laut. Nicht die Natur steht immer im Vordergrund, sondern
häufig andere Interessen. Oft muss Dschungel für Straßen
oder Landebahnen weichen. Fahrradwege in der Innenstadt sind praktisch nicht vorhanden und quert ein Stück
des PCN eine Straße, dann sind die Ampelphasen zum Verzweifeln lang. Und manchmal werden Parks nur angelegt,
damit die angrenzenden Grundstücke teurer zu verkaufen
sind. Trotzdem: Ein Tag auf dem PCN, eine Radtour entlang
Singapurs Küstenlinie, ein Spaziergang durch den Dschungel, Beobachtung von Vögeln in den Wetlands oder ein
Treffen mit Freunden, Decke und Picknick in einem Neighbourhood-Park – Singapur ist wunderbar grün und hat
viele große und auch kleine versteckte Parks, die es lohnt
zu erkunden – und die manchmal mitten im Beton der
Stadt eine kleine Auszeit schenken.
Lust auf Loop?
Die PCN Loops verbinden verschiedene Parks miteinander und sind als Rundtouren bestens geeignet.
Western Adventure Loop • 20 km • nächste MRT
Station: Choa Chu Kang, Bukit Gombak oder Bukit Batok
• 8 Naturparks, darunter Bukit Batok Nature Park, Dairy
Farm Nature Park oder Zhenghua Park
North Eastern Riverine Loop • 26 km • nächste
MRT Station: Buangkok oder Sengkang • Punggol Park,
Punggol Waterway Park, Sengkang Riverside Park
Eastern Coastal Loop • 42 km • East Coast Park, Pasir
Ris Park, Changi Beach Park und Bedok Reservoir Park
Northern Explorer Loop • 25 km • nächste MRT
Station: Woodlands, Admiralty oder Yishun • 11 Parks,
darunter Sembawang Park, Admiralty Park oder Woodlands Town Garden
SG 50
NParks hat zum 50. Geburtstag kleine Geburtstagsgeschenke im Programm:
Concert Series in the Park: Kostenlose Konzerte in
verschiedenen Parks mit lokalen Talenten und Community Groups: für Jung und Alt, nostalgische Melodien, Jazz, Klassik und Evergreens
Singapore Botanic Gardens am 7. und 8. August
Bedok Reservoir Park am 26. September
Jurong Central Park am 31. Oktober
Gardens by the Bay am 19. Dezember
SG50 Mass Tree Planting
September bis November
An 50 Stellen werden 5000 Bäume gepflanzt – der
Erlös geht direkt zugunsten des NParks’ Outreach and
Education Programme. Interessierte können sich unter
[email protected] melden.
Pulau Ubin
Weitere Erkundungsvorschläge
Admiralty Park: Ein wirklich schöner, hügeliger Park
im Norden Singapurs – mit direktem Anschluss an den
Woodlands Waterfront Park mit Blick auf Malaysia.
Tampines Eco Green: An der Tampines Ave 9 und 12
gelegen findet man sich plötzlich mitten in der Stadt in
der Natur.
Bukit Batok Nature Park und Bukit Batok Town Park
(Little Guilin): Zwei Parks im Westen der Stadt, die rund
um ehemalige Steinbrüche entstanden sind.
Jurong Eco Garden: ausgezeichnet mit dem President’s
Design Award 2014! Eignet sich bestens in Verbindung mit
einem Besuch der Thow Kwang Pottery.
Old Upper Thomson Road: eher für Fahrradfahrer, als
für Fußgänger – wie auf dem Land!
Simpang Kiri Park Connector: führt entlang eines Kanals
zur versteckten Jalan Mempurong und weiter in den
Sembawang Park.
Kein offizieller Loop, aber trotzdem ein netter Rundweg
für alle, die sich nicht aus der Stadt raus trauen: Start
am Fullerton Bay Hotel, auf Radwegen (!) zur Marina
South Pier, entlang der Küste zur Marina Barrage, weiter
durch die Gardens by the Bay East zum Kallang Bassin,
über den Geylang River zum Stadion, vorbei am alten
Kallang Airport zur Geylang Road, über die Kallang River
Brücke zum Kallang Riverside Park, zum Formel 1 Pit Stop,
Singapore Flyer, Esplanade und über die neue Jubilee
Bridge am Merlion zurück zum Ausgangspunkt.
Links
NParks: www.nparks.gov.sg
The green corridor: www.thegreencorridor.org
Heritage Trails: www.nhb.gov.sg
Text + Fotos: Christiane Hein
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Calling all actors,
linguists, scientists
and sports stars!
22 JUNE - 31 JULY 2015
For students aged 4 to 17. Give your child a summer to remember.
Register at www.cis.edu.sg/summercamp today.
Canadian International School Pte. Ltd. CPE Registration Number: 199002243H | Period of Registration: 8 June 2015 - 7 June 2019
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Singapur
Gesunde Ernährung
in Singapur
Teil 3: Singapurs Trinkwasser
In der Impulse-Ausgabe von September 2014 haben
wir uns schon einmal mit dem Thema Wasser in
Singapur beschäftigt, damals allerdings eher mit den
Schwerpunkten: Wo kommt das Wasser her, wie wird
es gesammelt und für welche Zwecke werden die zahlreichen Wasserreservoirs genutzt? Diesmal legen wir
unser Augenmerk eher auf die „inneren Werte“ des
Wassers, genauer: Wie wird Trinkwasser in Singapur
hergestellt, welche Aussagen kann man über die Qualität machen und was bedeutet das für uns als Verbraucher im täglichen Umgang mit diesem wertvollen Gut?
Singapurs vier „National Taps“ sichern die Versorgung
mit Trinkwasser
Der Wunsch nach sauberem Trinkwasser ist einer der wichtigsten Aspekte im täglichen Leben und wird umso deutlicher, wenn man sich vergegenwärtigt, dass laut World
Health Organization (WHO) über 1,1 Milliarden Menschen
auf der Welt keinen Zugang zu sauberem Wasser haben.
Singapur hat in dem Bereich Wasserwirtschaft und
-aufbereitung glücklicherweise weltweit die Nase vorn und
die Wasserversorgung für die stetig wachsende Bevölkerung
und die Industrie seit langem sichergestellt. Dies wird durch
die sogenannten vier „National Taps“ gewährleistet:
1. ein System von Kanälen und Auffangbecken für Regenwasser
2. den Zukauf von (Roh-)Wasser aus Malaysia
3. vier hochtechnische Aufbereitungsanlagen, die sogenanntes „NEWater“ herstellen
4. zwei Meerwasserentsalzungsanlagen
Bevor das so gewonnene Wasser allerdings in die Wasserleitungen gelangt, wird es in großen Pipelines in die verschiedenen Wasserwerke geleitet, wo es in komplizierten
Verfahren chemisch gereinigt, gefiltert und desinfiziert
wird. Dann fließt das Wasser nochmals durch feinste Membranfilter und wird in diversen Wassertanks gelagert und
desinfiziert. Bei den ganzjährig hohen Temperaturen ist es
besonders wichtig, dass es frei von schädlichen Keimen zum
Verbraucher gelangt.
Das sogenannte NEWater entsteht, wenn gesammeltes
Oberflächenwasser erneut gesäubert wird. Dies geschieht
durch eine hochtechnische Abfolge von verschiedenen
Verfahren, wie Mikrofiltration, umgekehrter Osmose und
der Desinfektion mit ultraviolettem Licht. Wem bei diesen
Verfahren etwas mulmig zumute
ist, dem sei versichert, dass
NEWater Trinkwasserqualität hat
und hauptsächlich für industrielle
Zwecke (besonders in der Halbleiterindustrie) und als Kühlwasser
in großen Klimaanlagen genutzt wird. Für diese Zwecke ist
es aufgrund seiner Reinheit bestens geeignet. Bei Trockenzeiten wird es genutzt, um die Wasserreservoirs zu füllen,
während in Zeiten ohne Wasserknappheit durchschnittlich
nur 2,5 Prozent NEWater eingespeist wird. NEWater ermöglicht Singapur also, kostbares Trinkwasser für den Hausgebrauch zu sparen.
Alle Informationen zu NEWater und dem dazugehörenden, äußerst interessanten Visitor Centre finden Sie unter dem
Link www.pub.gov.sg/water/newater/Pages/default.aspx.
Das für Wasser zuständige Amt in Singapur ist das Public
Utilities Board (PUB), dessen Website www.pub.gov.sg viele
offene Fragen klären kann.
Singapurs Leitungswasser und seine Qualität
Singapur besitzt aber nicht nur ein ausgefeiltes System zur
Wassergewinnung bzw. -aufbereitung, sondern auch ein
umfassendes zur Sammlung von Wasserproben und zur
Überwachung der Wasserqualität von der Quelle bis zum
Wasserhahn. Dies basiert auf den Richtlinien für Trinkwasserqualität der WHO und wird regelmäßig überprüft. Singapurs
Trinkwasser entspricht laut PUB „den Richtlinien der WHO
und ist zum Trinken ohne weitere Filterung geeignet“. Unter
dem folgenden Link können Sie den detaillierten Bericht
nachlesen: www.pub.gov.sg/general/watersupply/Pages/
DrinkingWQReport.aspx.
Hans- Joachim Hübschmann, ein staatlich geprüfter Lebensmittelchemiker, der sowohl im Berliner Untersuchungsamt, als auch seit vielen Jahren in der analytischen Industrie
tätig ist, erläutert uns die Beschaffenheit des Leitungswassers
etwas genauer. In Singapur wird zur Desinfektion zusätzlich
zu riesigen Filteranlagen (basierend u.a. auf Aktivkohle) vorwiegend Chlor aber auch Chlordioxid verwendet. Durch die
Verwendung von Chlor zur Desinfektion (nicht aber durch
das Chlordioxid) können Geruchsstoffe enstehen, die wir als
typischen „Chlorgeruch“ wahrnehmen, aber gesundheitlich
unbedenklich sind. Dieser „Geruch“ und auch der etwas abgestandene, fade Geschmack des hiesigen Leitungswassers
ist auf die Mineralienarmut und den niedrigen Kalkanteil
des Wassers zurückzuführen. Das Wasser ist deshalb besonders „weich“ und man benötigt z.B. in der Waschmaschine
weniger Waschpulver als bei „hartem“ Wasser.
Im Gegensatz zu Deutschland und vielen weiteren
Ländern, wird in Singapur dem Leitungswasser Fluorid zugesetzt, was in geringen Mengen für die Zahngesundheit
wichtig ist. Eine offenkundige Gefährdung ensteht durch
diese geringen Konzentrationen nicht, allerdings ist auch
kein Nachweis für die Wirkung gegeben, was noch lange
ein Diskussionspunkt zwischen Zahnärzten und Ernährungsexperten bleiben wird.
Singapur
Wie funktionieren handelsübliche Wasserfilter und wie
nützlich sind sie?
Nicht nur in Deutschland, sondern auch hier greifen viele
Verbraucher zu den im Handel üblichen Wasserfiltern (Brita,
Novita etc.), den sogenannten Tischfiltern, die bei korrekter
Anwendung „reines“ Wasser versprechen. Deren Patronen
enthalten normalerweise zwei Komponenten: Ionenaustauschmasse und Aktivkohle. Der Ionenaustausch findet
dabei an der Oberfläche winziger Kunstharzkügelchen statt.
Mineralien wie Kalzium und Magnesium, aber auch gelöstes
Blei, Kupfer und andere Kationen (Metallionen) werden hier
festgehalten und gegen Wasserstoffionen ausgetauscht. Das
gefilterte Wasser ist daher mineralärmer (und geschmackloser) und weniger hart. Die Aktivkohle wiederum filtert organische Inhaltsstoffe heraus und speichert sie. Diese sind
potenzieller Nährboden für Bakterien. Deshalb sollten die
Anwendungshinweise der Hersteller beachtet werden und
die empfohlene Betriebsdauer der Patronen nicht überschritten werden. Auch eine Lagerung des Filters im Kühlschrank
reduziert das eventuelle Bakterienwachstum.
Wer darüber mehr lesen möchte, dem sei der im Mai
2015 neu erschienene Bericht der Stiftung Warentest empfohlen. Unter www.test.de lässt sich gegen eine Gebühr von
2,50 Euro der Testbericht von neun Wasserfiltern herunterladen.
Was ist mit Wasser in Flaschen?
Auch bei Wasser in Flaschen oder Spendern gibt es Unterschiede und Risiken. Da sind zum einen die sogenannten Mineralwasser (sowohl still als auch mit Kohlensäure versetzt)
zu nennen. Diese enthalten je nach Marke unterschiedliche
Mengen an Mineralien wie Kalium, Natrium, Magnesium, Kalzium, Sulfat etc. Um als Mineralwasser bezeichnet
werden zu dürfen, muss ein Wasser in Deutschland mindestens 1g/l Mineralien enthalten, sonst muss es als Trinkwasser
deklariert werden. Interessanterweise bietet die Firma Gerolsteiner auf dem Link www.mineral-calculator.com die Möglichkeit, verschiedene Trinkwasser in ihrem Mineraliengehalt
zu vergleichen. Sie werden sicherlich bei ihrer Lieblingsmarke
erstaunliche Werte entdecken.
Purified water dagegen kann aus unterschiedlichen
Quellen stammen und wurde gereinigt und desinfiziert, um
Schadstoffe aus dem Wasser zu entfernen. Wasserspender,
sowie die meisten in Plastikflaschen abgefüllten Wasser, die
in Singapur verkauft werden, enthalten purified water, also
Trinkwasser.
Ein weit verbreitetes Argument für den Konsum von
Mineralwasser ist sein hoher Mineralgehalt, der für den besonderen Geschmack verantwortlich ist. Doch der Anteil der
Mineralien im Trinkwasser und im Mineralwasser spielt – je
nach Ernährungsweise – eine eher untergeordnete Rolle,
da der Bedarf an diesen Mineralstoffen und Spurenelementen vorwiegend über die Nahrung gedeckt wird. Die Werte
anderer Mineralien, wie z.B. Natrium, sollten aus gesundheitlichen Gründen sogar eher gering sein (ca. 10 mg/l). Diesen
Wert überschreiten einige Mineralwasser leider sogar. Trotzdem muss man natürlich bedenken, dass der Körper durch
die ganzjährig hohen Temperaturen viele Mineralstoffe durch
Schwitzen verliert und die Mineralwasser ergänzend wirken
können. Außerdem schmeckt Wasser mit wenig oder gar
ohne Mineralstoffe (wie purified water) ziemlich fade. Den
Unterschied merkt man spätestens dann, wenn man frisches
Quellwasser aus einem Alpenbach trinkt: Da „schmeckt“
man förmlich die Mineralien.
Abschließend lassen sich folgende Punkte zusammenfassen:
Das Leitungswasser in Singapur ist ohne weitere Filterung
oder sonstige Behandlung zum Trinken geeignet. Wer
Wasser aus Flaschen kauft, sollte auf den genauen Mineraliengehalt achten (mindestens 1 g/l bzw. 1000 mg/l, dafür
wenig Natrium/Sodium). Purified water enthält kaum Mineralien und ist damit dem Leitungswasser nicht überlegen.
Generell gilt, wegen der Gefahr der Verkeimung, angebrochene Flaschen mit stillem Wasser nicht zu lange hohen
Temperaturen auszusetzen. Dasselbe gilt für die Anwendung
von Tischfiltern. Hier muss auf hygienische Handhabung
und Kühlung geachtet werden. Außerdem reduzieren diese
lediglich den Gehalt an Mineralien und Spurenelementen
sowie den Geruch von Chlor. Durch den Zusatz von Kohlensäure wird der pH-Wert im Wasser gesenkt, d.h. es wird
„saurer“ und somit weniger anfällig für mikrobiologische
Verunreinigungen. Das gleiche Ergebnis lässt sich durch den
Zusatz einer Scheibe Zitrone oder Zitronensaft erreichen.
Durch das Abkochen des Wasser auf den Siedepunkt (für
mindestens drei Minuten sprudelnd) werden fast alle Mikroorganismen, also Bakterien, Pilze
und Algen abgetötet, was aber für
unser Leitungswasser in Singapur
nicht erforderlich ist.
Text: Veronika Harbarth
Beratung: Lisa McConnell,
Hans-Joachim Hübschmann
Fotos: PUB
13
14
Singapur
Im wahren Hundehimmel
Seit einigen Monaten bereichert The Wagington, ein
besonders Hotel für Hunde und Katzen, die bereits
vielfältige Hotelszene Singapurs. Nala, ein Kurzhaardackel, verbrachte dort einen aufregenden Tag und
eine ruhige Nacht mit spannenden Einblicken in ein
so ganz anderes Hundeleben.
Ziemlich schnell merkte ich, dass es sich an diesem Sonntag
nicht um einen normalen Feiertag handeln sollte. Mein
Frauchen und Herrchen zogen mir nicht – wie sonst am
Morgen – mein Halsband und meine Leine an und spazierten nicht mit mir in Richtung Botanischer Garten. Diesen
Sonntag verfrachteten sie mich ins Auto, und wir fuhren
ein kleines Weilchen, bevor wir an einem mir unbekannten
Ort ausstiegen, an dem es gleichzeitig angenehm blumig,
aber auch nach anderen Hunden roch. Wie sich herausstellte, sollte ich hier die nächsten Stunden alleine verbringen, während meine Besitzer wer weiß was unternahmen.
Eine überaus freundliche Dame begrüßte uns und nahm
unsere Tüte in Empfang, in der sich meine Leckerchen
sowie mein Lieblingsspielzeug befanden.
Und nun begann ein Tag, der zu den aufregendsten in
meinem Hundeleben werden sollte. Zuerst einmal lernte
ich die anderen Hunde kennen. Eigentlich bin ich eher
schüchtern, was meine Artgenossen angeht, aber der
nette Garten mit dem künstlichen Gras und ausreichend
Schatten machten es mir leicht mich wohlzufühlen. Als
es mir doch einmal zu heiß wurde, verzog ich mich in die
Räume mit Klimaanlage und lümmelte mich auf einen der
bequemen Diwane (zu Hause ist das übrigens strengstens
verboten). An mehreren Stellen standen Trinkbrunnen in
unterschiedlichen Höhen bereit, die es sogar mir – mit
meinen zugegebenermaßen nicht ganz so langen Beinen
– ermöglichten, meinen Durst zu stillen. Zwischendurch
kam immer mal wieder die nette Dame vorbei, die uns
begrüßt hatte, und spielte oder sprach mit uns. Auf jeden
Fall war es lustig, sich ungehindert austoben zu dürfen.
Wo kann man das sonst in Singapur? Ein wenig später
machten wir alle zusammen einen Ausflug in der Umgebung, diesmal an der Leine. Obwohl ich kein Freund von
Gruppenspaziergängen bin, machte es unglaublich Spaß,
um die Wette zu laufen und gemeinsam an unbekannten
Ecken zu schnüffeln.
Erschöpft kamen wir wieder zurück, und es wartete
bereits die nächste Überraschung: Ich durfte in einem richtigen Pool baden gehen! Ich glaube zwar, das hat mein
Frauchen speziell für mich eingefädelt, denn außer mir
waren nur noch zwei andere Hunde mit im Pool. Ich weiß
nicht, was mehr Spaß machte: das Planschen im Pool oder
das Abduschen danach. Dann allerdings musste ich mich
erst einmal ausruhen. Ach ja, und ein kleines Leckerchen
gab es auch noch.
Obwohl meine Familie ziemlich viel Wert auf Sauberkeit legt, war das, was nach meinem Nickerchen kam,
etwas Besonderes: Spa Treatment par excellence! Ich
wusste gar nicht, wie angenehm ein Schaumbad sein kann
und was man sich an Cremes ins Gesicht oder besser auf
die Schnauze schmieren lassen kann. Sogar eine Augenmaske wurde mir verpasst. Der Knüller war dann allerdings
das Trockenföhnen. Ach ja, fast hätte ich die Pawdicure
vergessen. Einzig das Zahnreinigen fand ich nicht so angenehm. Aber wer lässt sich schon gerne im Gebiss herumfummeln?
Ein absoluter Leckerbissen war dann das Abendessen. Dinner in Gesellschaft macht einfach doch viel mehr
Spaß und mein Frauchen hatte natürlich mein Lieblingsfutter eingepackt. Irgendwann wurden wir dann alle auf
„unsere Zimmer“ gebracht und hier erwartete mich schon
wieder eine Überraschung: Ich hatte ein wunderbar nettes
Zimmer ganz für mich alleine. Es roch angenehm, die Temperatur stimmte und das Bett war traumhaft weich. Wenn
ich nicht so erschöpft gewesen wäre, hätte ich den Anblick
des Zimmers noch viel länger genossen.
Obwohl außer mir noch einige andere Zimmer belegt
waren, blieb es die ganze Nacht ruhig – und ich schlief
wie ein Stein, wobei es mir vorkam, als träumte ich von
Badeschaum, Leckerlis und dem netten kleinen Rüden von
nebenan.
Als mich mein Frauchen am
nächsten Vormittag abholte, war
ich fast ein bisschen wehmütig. Aber
vielleicht darf ich einmal wieder herkommen? – Und wenn es nur für
einen Tag ist.
Nala, Kurzhaardackel, drei Jahre alt
Singapur
Insgesamt 27 Suiten für Hunde und 3 für Katzen stehen
zur Verfügung (alle mit Klimaanlage, orthopädischen Betten,
antiallergischen Decken, 24h Kameraüberwachung, Musik,
teilweise Tageslicht).
The Wagington wurde im November 2014 von Estelle
Tayler gegründet. Inzwischen kümmern sich vier Mitarbeiter
in Vollzeit und mehrere Angestellte in Teilzeit um die Hunde,
die meist zwischen drei und fünf Nächte im The Wagington
verbringen. Die Auslastung ist mittlerweile sehr gut und es gibt
sogar schon Stammgäste. Ab Mitte des Jahres wird im selben
Gebäude eine Tierarztpraxis einziehen, die das Angebot erweitert. Estelle hat lange nach einem passenden Gebäude gesucht
und die Renovierungsmaßnahmen und Umbauten selbst in
Auftrag gegeben. Als Hundeliebhaberin und Besitzerin von
eigenen Hunden weiß sie, wie wichtig eine sorgfältige Pflege
für Vierbeiner ist, wenn man selbst einmal unterwegs ist.
Unter den Suchbegriffen „Dog Boarding“ und „Dog
Sitting“ finden Sie im Internet weitere Unternehmen, z.B.
Pawpark, K9 Kulture und auch Petmobile, die unterschiedliche
Services anbieten. Selbstverständlich empfiehlt es sich immer,
die ausgewählte Institution vorher zu besichtigen, bevor Sie
Ihren Liebling dort unterbringen.
Info:
The Wagington
27B Loewen Road, Dempsey Hill, SG 248850
www.thewagington.com.sg
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Text: Veronika Harbarth
Fotos: The Wagington, Nala (privat)
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21/3/15
1:43 PM
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45˚
45˚
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Kultur
Ferienzeit – Museumszeit
Interaktive Kunst- und Kulturangebote
für kleine Museumsfreunde
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1. Vincent Twardzik:
Green II:
Interstellar
2. Geschichten
und Legenden
erzählt im ACM
Overdrive II im
SAM
2
Pünktlich zur Ferienzeit beginnt jedes Jahr die
‘Children’s Season’. Viele Museen warten mit besonderen Programmen und Ausstellungen auf, um junge
Besucher während der schulfreien Wochen lehrreich
zu unterhalten und ihr Interesse für Kulturelles und
Kreatives zu wecken. Das interaktiv ausgerichtete
Angebot beinhaltet ein vielfältiges Programm für
alle Drei- bis Zwölfjährigen. Farbenfrohe und phantasiereiche Kunstwerke und Installationen laden zum
kreativen Spielen ein und spannend vorgetragene
Geschichten aus allen Ecken Asiens lassen geschichtliche Ereignisse und Legenden in den Köpfen junger
Besucher lebendig werden.
Das Asian Civilizations Museum (ACM) hat mit THE GREAT
ANIMAL RACE eine ansprechende Kinderausstellung zu
bieten, die an die bekannte Legende zur Enstehung der
chinesischen Tierkreiszeichen anknüpft. Eine besondere
Galerie mit Kunstgegenständen aus ganz Asien ist in den
nächsten Wochen dafür reserviert. Junge Besucher können
täglich an einer speziellen Kinderführung teilnehmen und
den ‚Geschichtsflüsterern‘ zuhören, die verschiedene asiatische Geschichten mit ihren Vorträgen zum Leben erwecken.
Geschichten zu hören gibt es bis Ende Juli auch jeden
Samstag im National Museum Singapore (NMS). Im Zusammenhang mit der Austellung SINGAPURA: 700 YEARS
tragen Universtitätsstudenten Erzählungen vor, die einen
Einblick in die Geschichte Singapurs geben. Parallel findet
auch die Ausstellung MASAK MASAK (‚Kinderspiel‘ in
Malaiisch) statt. Eine gelungene Mischung aus Spielplatz,
interaktiven Installationen lokaler wie internationaler
Künstler, Darbietungen und Filmvorführungen erwartet
die drei- bis siebenjährigen Besucher.
Diese können danach in der Nähe noch vieles mehr
erleben. Das Singapore Art Museum (SAM) hat das
gesamte 8Q-Gebäude bis zum 19. Juli den jungen Besuchern vorbehalten. Und es kommen hoffentlich recht
viele, um sich von den phantasiereichen Werken des
IMAGINARIUM bezaubern zu lassen, zu spielen, zu basteln
– oder Kurzfilme zu schauen, die auch Erwachsene an
eigene Kinderträume erinnern. Das Grundthema der Ausstellung ‚Die Reise großer Ideen – Welche Welten können
wir uns für uns vorstellen und für andere kreiern?‘ ist inhaltlich mit dem 50-jährigen Jubiläum Singapurs verbunden und wurde von den Künstlern für Kinder interessant
umgesetzt.
So ermuntert die interaktive Installation ‚We Built this
Estate!‘ des lokalen Künstlers Chiang Yu Xiang die Kleinsten dazu, Ideen für eine neue Stadt zu entwickeln. Vieles
lässt sich in dieser Installation leicht von Kinderhand verändern, so dass die ‚eigene‘ Stadt zum Lern-Spielplatz wird,
wobei der Stadthintergrund recht singapurisch aussieht.
Ebenfalls für die Kleinsten ist die Installation ‚Dream
House‘ des südkoreanischen Künstlers Jeeyoung Lee
gedacht. Seine Variante des aus ‚Hänsel und Gretel‘ bekannten Lebkuchenhauses steht mit Riesenlollies verziert
vor einem Süßigkeitengarten. Seine weißen Baumskulpturen können von den Kindern mit bunten Bonbons gefüllt
werden, so dass der Garten im Laufe der Ausstellung
immer bunter und süßer wird.
Größere Kinder finden eher Interesse an dem Werk
‚Green II: Interstellar Overdrive‘ des lokalen Künstlers
Vincent Twardzik. Hier ist ganzer Körpereinsatz gefragt,
denn das Kunstwerk wird nur durch intensives Treten auf
dem Fitnessfahrad sichtbar, welches die Energie für den
Bildschirm erzeugen muss. Das Werk macht den Nutzen
erneuerbarer Energien deutlich und wirft gleichzeitig
Fragen zu der städtischen Energieversorgung der Zukunft
auf.
Weitere Information zu den Ausstellungen unter:
www.acm.org.sg/ACMPortal
www.nationalmuseum.sg/NMSPortal
www.singaporeartmuseum.sg/exhibitions/current.html
Text: Maren Krämer-Dreyer
Fotos: Jo Wright, Singapore Art Museum
Kultur
Die menschliche Sehnsucht, in einer perfekten Gemeinschaft zu leben, ist alt. Im Jahr 1516 gab der
englische Staatsmann Thomas Morus ihr in seinem
Roman „Vom besten Zustand des Staates oder von
der neuen Insel Utopia“ einen Namen: Utopie. Der
Roman skizziert die ideale Gesellschaft von weitgehender sozialer, politischer und wirtschaftlicher
Gleichheit, friedvoll, ganz ohne Neid und Egoismus.
Thomas Morus hielt damit seinen Zeitgenossen einen
kritischen Spiegel vor, denn die soziale Wirklichkeit
unter dem Tudorkönig Heinrich VIII war deutlich
anders. Morus siedelte seine ideale Gesellschaft auf
einer imaginären Insel an – Utopia.
Nach heutigem Verständnis sind Utopien Zukunftsvisionen mit vorwiegend gesellschaftlichem Bezug, geträumte
Leitbilder, an denen wir die Realität abgleichen können.
Wohlwissend, dass sie unerreichbar bleiben. Dieses
Spannungsfeld von Utopie und Dystopie, bzw. von angestrebtem Ideal und realer Entwicklung ist Thema der
Ausstellung, die bis Mitte Oktober im Singapore Art
Museum zu sehen ist.
Das Paradies – das Ideal schlechthin – wird in vielen
Kulturen mit einem Garten Eden versinnbildlicht. Gärten
gelten als Horte der Ruhe und des Friedens, der spirituellen
Entspannung – man sehnt sich nach ihnen. Ian Woo greift
mit seinem Ölgemälde We crossed the Lake diese Emotionen auf. Sein schöner, verwilderter Garten sieht verheißungsvoll aus, allerdings scheinen der See, wilde Sträucher
und Dornenbüsche den Zugang zu verwehren. So bleibt
das Sehnen nach dem nicht Erreichbaren – der Utopie.
Andere Künstler setzten die Idee des Garten Eden bzw.
dessen Verlust in den Kontext industrieller Entwicklungen
ihres Landes. Der natürliche Reichtum Indonesiens mit
all seinen Ressourcen stellt in den Augen des Künstlers
Maryanto eine Art „Garten Eden“ dar, der seit Beginn der
Kolonialzeit ausgebeutet wird. Sein Werk Pandora’s Box
zeigt uns die Folgen des geologischen Raubbaus. Die ganz
in Kohle gezeichnete Mine birgt keine Spur von Leben
und Harmonie – sie ist das Gegenteil des natürlichen Paradieses.
Die ideale Stadt mit perfekter Infrastruktur, gleichwertigem Wohnraum für alle, die ein gesundes, wohlorganisiertes und harmonisches Arbeits- und Sozialleben
ermöglicht, ist ebenfalls eine geläufige Utopie. Dem Traum
von perfekter Urbanität steht jedoch zumeist die Realität
dysfunktionaler Strukturen gegenüber. Der Verlust des sozialen Zusammengehörigkeitsgefühls, welches oft mit der
Entwicklung vom Dorf (Kampong) zur Stadt (Singapurs
1
2
17
„After Utopia“
New Towns) einher geht, drücken Shannon Lee Castleman
und Chris Chong Chan Fui in ihren Videosinstallationen
Jurong West 81 und Block B aus. Mit seiner drei Meter
hohen Skulptur Air Pollution entwickelt der balinesische
Künstler Made Wianta ein pessimistisches Zukunftsbild
des Verkehrs. Sie ist aus einer Vielzahl von Auspuffrohren
zusammengesetzt und wirkt dabei wie ein neuer übermächtiger Organismus, der von der Stadt Besitz ergreift.
Der umfassendste Versuch, die Utopie einer idealen,
bedarfsgerechten Gesellschaft absoluter Egalität in die
Wirklichkeit umzusetzen, stellt die Entwicklung des Kommunismus im 20. Jahrhundert dar. Auch wenn der Glaube
an diese Ideologie noch nicht ganz gebrochen ist, so veranlasste die Kluft zwischen Ideal und Realität die meisten
kommunistischen Länder in den letzten zwanzig Jahren
zur Umlenkung ihrer Systeme. Die reine Ideologie scheint
mit ihren Hauptakteuren auszusterben – so sieht es zumindest der chinesische Künstler Shen Shaomin, der in seiner
Installation Summit die wichtigsten bereits verstorbenen
Propagandisten Lenin, Mao Zedong, Kim Il Sung, Ho Chi
Minh mit dem schon oft totgesagten Fidel Castro zu einem
Gipfeltreffen zusammen kommen lässt.
Dass das griechische Wort Utopia eigentlich „Nicht
Ort“ bedeutet und somit das Ideal nur in unserer eigenen,
inneren Welt existiert, zeigt die Videoinstallation Mon
Boulet von Svay Sareh aus Kambodscha. Über sechs Tage
zog der Performancekünstler eine riesengroße, schwere
Aluminiumkugel auf dem Fußmarsch von Siem Reap nach
Phnom Penh hinter sich her – eine peinigende Erfahrung,
aber auch Karthasis und innere Befreiung zugleich.
Text: Maren Krämer-Dreyer
Fotos: Singapore Art Museum
3
1. Ian Woo:
We Crossed
The Lake
2. Shannon Lee
Castleman:
Jurong West
Street 81
3. Shen Shaomin:
Summit
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Kultur
19
Moderne
Kunst
in etwas
anderem
Ambiente
Museen und Galerien sind in Singapur zahlreich vorhanden und anerkanntermaßen gut. Wer nicht immer
Lust hat, durch ein Museum zu schlendern und auf der
Suche nach Kunst außerhalb von musealen Räumen
ist, kann Kunstwerke auch in einem anderen Ambiente genießen: in Hotels. Einige davon haben weder
Kosten noch Mühen für ihre Gäste gescheut und wahre
Schätze zusammengetragen.
Ganz oben auf der Liste der Hotels mit einem sagenhaften Kunstangebot steht das St. Regis Hotel in der Tanglin
Road. Gleich zwei Skulpturen des kolumbianischen Künstlers Fernando Botero begrüßen den Gast oder Besucher
vor dem Hoteleingang, ebenso wie die imposante Skulptur
„Sense Surround“ des bereits 2006 verstorbenen Singapurer
Künstlers Anthony Poon. Bei der Planung des Hotels war
die Kunst ein so wesentlicher Bestandteil, dass sogar das
Farbkonzept der Lobby speziell auf die ausgestellten Exponate abgestimmt wurde. Der Gesamtwert der Sammlung, die
unter anderem Werke von Pablo Picasso, Frank Gehry, Chua
Ek Kay, Li Chen und Georgette Chen beinhaltet, wird auf
10 Millionen Singapur-Dollar beziffert. Jeden Tag um 18 Uhr
bietet das Hotel eine kostenlose Führung an, der sich auch
Nicht-Gäste anschließen können. Wer nach dem Kunstgenuss eine wohlverdiente Pause benötigt, bekommt diese bei
einem Drink in der hoteleigenen AstroBar – standesgemäß
mit Zeichnungen von Pablo Picasso an den Wänden.
Info: www.stregis.com,
29 Tanglin Road, SG 247911
Modernes, innovatives Design und traditionelle Prinzipien
des Feng Shui fügen sich im The Ritz Carlton Hotel wie
selbstverständlich ineinander. Deshalb sind viele der Kunstwerke, deren Wert immerhin auf 5 Millionen Singapur-Dollar
beziffert wird, paarig angeordnet. Wie zum Beispiel Zhu
Weis majestätische Figuren „China China“ aus Fiberglas,
die sich im Eingangsbereich befinden. An der Decke und
den Wänden der Lobby dominieren die atemberaubenden
Glasskulpuren des Künstlers Dale Chihuly. Um wenigstens
einen Teil der insgesamt 4.200 Kunstwerke namhafter
Künstler wie Andy Warhol, Frank Stellar, Henry Moore oder
David Hockney besichtigen zu können, erhält man gegen ein
Deposit von 50 Singapur-Dollar beim Concierge einen iPod
als Audio Guide und kann alleine losziehen. Nicht, ohne den
Besuch mit High Tea in der Chihuly Lounge – wie passend –
ausklingen zu lassen.
Info: www.ritzcarlton.com,
7 Raffles Avenue, SG 039799
Attraktionen haben die Resorts World Sentosa ausreichend
zu bieten. Wem dies nicht genügt, der findet auch noch
moderne Kunst in den öffentlich zugänglichen Bereichen der
dortigen Hotels. So stolpert man z.B. über eine aus Bronze
und Marmor gegossene Nachbildung des „Denkers“ von
Rodin, eine Bronzeskulptur von Botero und den “Space
Elephant” , basierend auf einem Gemälde von Salvador Dali.
In der Lobby des Crockfords Tower Hotels hängt prominent
eine weitere Glasinstallation von Chihuly.
Info: www.rwsentosa.com,
8 Sentosa Gateway, SG 098269
Eigentlich ist schon die komplette Konstruktion des Marina
Bay Sands Hotels, eine Meisterleistung des Architekten Mose
Safdie, schon Kunst für sich. Aber auch im Inneren fügen
sich insgesam elf Skulpturen zum „Art Path“ zusammen. Bei
den Werken verwischen sich die Grenzen zwischen Architektur, Technik, Kunst und Natur miteinander und machen den
Spaziergang durch die öffentlichen Bereiche des Hotels zum
Kunsterlebnis. Die Lobby schmückt Sol LeWitt’s „Arcs, Circle
and Irregular Bands“, das sich wie mehrere Regenbögen
über die gesamte Breite des Rezeptionsbereichs erstreckt.
Weitere Werke namhafter Künstler wie Antony Gormley,
Chongbin Zheng, James Carpenter und Yahn Wang stehen
hier fast wie selbstverständlich nebeneinander. Die Außenfassade des Hotels schmückt unübersehbar die Installation
„Wind Arbor“ von Ned Kahn. Insgesamt 260.000 Plättchen
aus Aluminium sind an der westlichen Fassade der HotelLobby und an den nördlichen Türmen der Klimananlagen
befestigt, bedecken eine Fläche von 6.800 Quadratmetern.
Kunst, die kaum zu übersehen ist!
Info: www.marinabaysands.com,
10 Bayfront Avenue, SG 018956
Weitere Hotels mit interessanten Kunstwerken:
Mandarin Oriental Singapore,
www.mandarinoriental.com/singapore/, 5 Raffles Avenue
Raffles Hotel Singapore,
www.raffles.com/singapore/, 1 Beach Road
The Capella Hotel, www.capellahotels.com/singapore/,
1 The Knolls, Sentosa Island
The Forest by WANGZ, www.forestbywangz.com,
145A Moulmein Road
The Scarlet Hotel, www.thescarlethotels.com/singapore/,
33, Erskine Road
Text: Veronika Harbarth
Fotos: Veronika Harbarth, The St. Regis
1. „China China“
vor dem Ritz Carlton
2. Am Pool des
The St. Regis
20
Veranstaltungskalender
Musik – Klassik
■■ Inspiring Trio (Pung Rae Yue, Ong Yi Ting
& Corey Koh Young Chien)
Dienstag, 30. Juni
The Inspiring Trio besteht aus drei Wunderkindern Singapurs, die bereits in zartem Alter internationale Awards
gewonnen haben. Das Programm beinhaltet Werke aus
der Barockzeit bis zur Moderne. Es werden auch zwei
spezielle Arrangements für die beliebten lokalen Lieder
Singapura und Rasa Sayang aufgeführt.
Wo:
Esplanade, Recital Studio
Wann: 19.30 Uhr
Karten S$ 20
■■ Our Stars and Moon, My Red and White
– SLO Children’s Choir in Concert
Freitag, 10. Juli
Zum 50. Jahrestag der Unabhängigkeit stellt die Singapore Lyric Opera ein Programm auf der Grundlage der
Nationalflagge zusammen. Lieder über Sterne, den Mond
und Lieder so rein wie das Weiß und so leidenschaftlich
wie das Rot.
Wo:
SOTA, Concert Hall
Wann: 19.30 Uhr
Karten S$ 25
■■ Mahler 8: A Gift to the Entire Nation
Freitag, 10. und Samstag 11. Juli
The Orchestra of the Music Makers, Vocal Associates Festival Chorus (Singapur), Vocal Associates Festival Childerns Chorus (Singapur), Collegium Symphonic Chorus
(Australien), Queensland Festival Chorus (Australien)
und The Winthrop Singers (Australien) werden unter der
Leitung von Chan Tze Law Mahlers 8. Sinfonie (auch Sinfonie der Tausend genannt) stimmgewaltig aufführen.
Wo:
Esplanade, Concert Hall
Wann: 19.30 Uhr
Karten ab S$ 12
■■ SG50@VCH: Lim Yan (SSO)
Donnerstag, 16. Juli
In der Victoria Concert Hall spielt Singapurs Young Artist
Award Gewinner Lim Yan bekannte Werke von Beethoven und Liszt sowie das Stück Rollercoaster Ride des
lokalen Komponisten Liong Kit Yeng am Flügel.
Wo:
Victoria Concert Hall
Wann: 19.30 Uhr
Karten S$ 18
■■ Conservatory Orchestra Series:
Orchestre des Continents
Mittwoch, 22. Juli
The Summer University 2015 ist eine Zusammenarbeit
zwischen drei Musikinstituten aus Singapur und der
Schweiz. Am Dirigentenpult steht Thierry Fischer und
am Flügel verzaubert der mehrfach ausgezeichnete Louis
Schwizgebel. Im Programm sind Michael Jarrells 3 études
de Debussy, Sergei Rachmaninows Klavierkonzert Nr. 2
in C-Moll, Op. 18 und Sergei Prokofievs Romeo & Julia
Suite Nr. 1, Op. 64.
Wo:
Esplanade, Concert Hall
Wann: 19.30 Uhr
Karten S$ 15
Musik – Pop, Rock, Jazz,
Folk, Musical …
■■ The Ultimate Tribute to Michael Jackson
Freitag, 5. und Samstag 6. Juni
Eine musikalische Ehrung und ein Live-Konzert-Erlebnis,
das durch die unglaublich große Sammlung von Jacksons
Liedern führt. Von den Jackson 5 über die theatralischen
1980er Jahre bis ins 21. Jahrhundert.
Wo:
Marina Bay Sands, MasterCard Theatres
Wann: Fr 20 Uhr, Sa 14 und 20 Uhr
Karten:ab S$ 55
Juni /Juli 2015
■■ Singin’ in the Rain
Donnerstag, 9. bis Sonntag 26. Juli
Direkt aus dem Londoner West End kommt die zauberhafte Produktion von Singin in the Rain, das bei Kritikern
und dem Publikum gleichermaßen als Riesenerfolg gefeiert wurde. Singin in the Rain erzählt die Geschichte
der ersten Hollywood-Musicals, die die Stummfilme und
einige ihrer Stars hinter sich ließen.
Wo:
Marina Bay Sands, MasterCard Theatres
Wann: Do bis Fr 20 Uhr, Sa 14 und 20 Uhr,
So 13 und 18.30 Uhr
Karten: ab S$ 65
■■ The LKY Musical
Donnerstag, 21. Juli bis Sonntag, 2. August
Das LKY Musical ist ein Stück mit epischer Spannweite
und enormer emotionaler Tiefe. Es erforscht die turbulenten Zeiten vor der Unabhängigkeit Singapurs. Dabei
spielt das Leben von Lee Kuan Yew – seine politischen
Visionen und Herausforderungen sowie die ehrliche und
feste Beziehung zu seiner Frau die zentrale Rolle. Ein
Stück Geschichte Singapurs!
Wo:
Marina Bay Sands, MasterCard Theatres
Wann: Di bis Fr 19.30 Uhr, Sa 15 und 19.30 Uhr,
So 13.30 und 18 Uhr
Karten:ab S$ 58
Die German Association hat ein begrenztes Kartenkontingent für Sonntag, den 26. Juli.
Bildende Kunst
■■ The Little Prince in The Dark
Bis Samstag, 20. Juni
Tauchen Sie in die Traumwelt des kleinen Prinzen ein
und erleben Sie durch Ertasten die 13 Skulpturen des
französischen Künstlers Arnaud Nazare-Aga im Dunkeln.
Durch die Ausstellung wird mittels einer Audio-Version
der Geschichte geführt (Sprachen: Französisch, Englisch
und Chinesisch). Es wird auch die Erstausgabe der Geschichte des kleinen Prinzen für Blinde – mit Reliefbildern
und Brailleschrift, die vom französischen Künstler Claude
Garrandes in Zusammenarbeit mit Universcience erstellt
wurde – zu ertasten sein.
Wo:
Alliance Française de Singapour
Wann: Mo bis Fr 11 bis 19 Uhr, Sa 11 bis 17 Uhr,
So geschlossen
Karten:Eintritt frei
Info:www.alliancefrancaise.org.sg
■■ Prudential Singapore Eye
Bis Sonntag, 28. Juni
Entdecken Sie in dieser Ausstellung 17 der hellsten
Sterne am momentanen Künstlerhimmel von Singapur,
die zu Ehren des 50. Jahrestages der Nation die Tiefe und
Vielfalt der zeitgenössischen Kunstlandschaft Singapurs
präsentieren.
Wo:
Marina Bay Sands, ArtScience Museum
Wann: täglich 10 bis 19 Uhr
Karten:ab S$ 8
Info:www.marinabaysands.com
■■ Leading Ladies
– Women Making a Difference
Bis Sonntag, 21. Juni
Das Nationalmuseum von Singapur würdigt in einer
intimen und überzeugenden Ausstellung Frauen, die ab
Mitte des 19. Jahrhunderts an der Spitze der Wohlfahrt
in Singapur waren. Es sind Frauen, die etwas ganz Besonderes für die Gesellschaft leisteten durch Errichten
von Schulen, medizinischer Versorgung, Sozialhilfe und
Fundraising für die Armen.
Wo:
National Museum of Singapore
Wann: täglich 10 bis 18 Uhr
Karten:freier Eintritt
21
■■ Singapura: 700 Years
Bis Sonntag, 9. August
Die Ausstellung zeigt die Entstehung Singapurs vom
Beginn im 14. Jahrhundert bis ins Jahr 2015: vom kleinen
Fischerdorf zum Stolz des britischen Imperiums und bis
zum unabhängigen Staat.
Wo:
National Museum of Singapore
Wann: täglich 10 bis 18 Uhr
Karten:ab S$ 3 (frei für PR und Singapurer)
■■ After Utopia
Bis Sonntag, 18. Oktober
Was ist Utopia? Wo ist sie? Das Singapore Art Museum
suchte in der ständigen Sammlung sowie in neuen
Werken, wo sich unsere Utopien befinden und wo wir
versucht haben, sie ins Leben zu rufen. Diese Zusammenstellung von Utopien hält uns auch den Spiegel vor
und zeigt unsere innersten Sehnsüchte und die heutige
Realität. Es beschleicht uns das nagende Gefühl, dass
diese Welt nicht genug ist.
Wo:
Singapore Art Museum (SAM)
Wann: täglich 10 bis 19 Uhr, freitags bis 21 Uhr
Karten:ab S$ 5 (frei für PR und Singapurer)
Theater / Kleinkunst / Tanz
■■ Dim Sum Dollies
– The History of Singapore Part 1
Freitag, 5. bis Sonntag, 21. Juni
Von DVD-Piraten und Missionars-Nonnen bis hin zur
Zeit um 1965 bringen die Dim Sum Dollies, singend
und tanzend alles aufs Parkett. Man darf sich auf eine
unterhaltsame Geschichtslektion über Singapur gefasst
machen.
Wo:
Esplanade, Theatre
Wann: Di bis Sa 20 Uhr, Sa und So 15 Uhr
Karten:ab S$ 48
■■ Another Country
– Singapore and Malaysia reunited?
Donnerstag, 25. Juni bis Samstag, 11. Juli
Vor 50 Jahren wurden Singapur und Malaysia nach
kurzer Ehe von zwei Jahren geschieden. Aber die beiden
Ex-Liebenden können einfach nicht voneinander lassen,
egal, wie oft sie über Wasser, Luftraum und Nahrung
streiten. Beide vergnügen sich in den Städten, auf den
Inseln des anderen und lachen über dessen Gesetze.
Und trotzdem sind sie auf die Freiheiten des anderen
eifersüchtig.
Wo:
Drama Centre Theatre
Wann: Di bis Sa 20 Uhr, Sa und So 15 Uhr
Karten: ab S$ 45
■■ VISION 2015
Freitag, 3. bis Sonntag, 12. Juli
Singapurs einzige professionelle Illusionisten Duo Lawrence und Priscilla Khong versprechen mit VISION 2015
die größte Illusion-Theatershow in Asien aufzuführen. In
zwei Jahren wurde die Show konzipiert und zusammengestellt. Gehen Sie hin und trauen Sie Ihren Augen nicht!
Wo:
Esplanade, Theatre
Wann: Di bis Fr 20 Uhr, Sa 14.30 und 20 Uhr,
So 14.30 Uhr
Karten:ab S$ 28
■■ Disney on Classic
– A Magical Night ASIA TOUR 2015
Donnerstag, 16. und Freitag 17. Juli
Nach 12 Jahren ausverkaufter Vorstellungen in Japan
kommt Disney on Classic – A Magical Night schließlich
auf der Südostasien-Tour zum ersten Mal nach Singapur.
Ein Ohren- und Augenschmaus für die ganze Familie.
Wo:
The Star Theatre
Wann: 19.30 Uhr
Karten:ab S$ 35
Festival
■■ The O.P.E.N. – Singapore International
Festival of Arts 2015
Bis Sonntag, 7. Juni
Für die Ausgabe des diesjährigen Festivals hat sich The
O.P.E.N. das Thema POST-Empires auf die Fahne geschrieben. Was kam oder kommt danach? Was ist POSTTradition, POST-Kolonialismus, POST-Globalisierung,
POST-Diktatur…? Ein spannendes Kaleidoskop von Aufführungen wartet auf Sie.
Wo:
unterschiedliche Spielorte
Info:www.sifa.sg/theopen
■■ Singapore Comedy Fringe 2015
Dienstag, 9. Juni bis Samstag 13. Juni
Singapore Fringe Comedy ist eine Hommage an die
Kunst der Stand Up-Comedy. Das Comedy Festival konzentriert sich auf etablierte sowie neue transasiatischen
Comedy-Stars. Es werden 12 Shows und über 30 Comedians über fünf Nächte hinweg an zwei verschiedenen
Orten ihr Bestes für Ihre Lachmuskeln geben.
Wo:
DBS Arts Centre und House of Timbre
Info:www.sgcomedyfringe.com
■■ Flipside – the lighter side of the arts
Dienstag, 16. Juni bis Samstag 4. Juli
Kunst mit Humor: Clowns, Comedy und etwas Zirkus.
Hier wird lautes Lachen im Theatersaal nicht mit bösen
Blicken bestraft. Nein, es ist sogar erwünscht, sich der
etwas ‚leichteren‘ theatralischen Kost hinzugeben und
verführen zulassen.
Wo:
Esplanade, unterschiedliche Spielorte
Info:www.esplanade.com/flipside
■■ 22nd Singapore International Piano Festi-
val: Romantics & Nationalists
Donnerstag, 25. bis Sonntag, 28. Juni
Die diesjährige Ausgabe des Internationalen Piano Festival findet unter dem Motto Romantics & Nationalists
statt. Folgende Pianisten werden in den vier Tagen auftreten: Imogen Cooper, Olli Mustonen, Lars Vogt und
Lukáš Vondráˇcek.
Wo:
Victoria Concert Hall
Info:www.sso.org.sg
■■ 7 Letters
Kinder / Familie
Freitag, 24. bis Sonntag 26. Juli
Ein persönlicher Brief drückt herzliche Sentimentalität
und eine ehrliche Verbundenheit zwischen zwei Individuen aus. 7 Letters ist ein Ausdruck von den sieben berühmtesten Film-Directors Singapurs, die auf ergreifende
Weise ihre Verbindung mit dem Ort, den sie ihr Zuhause
nennen, aufzeigen.
Wo:
Esplanade, Rehearsal Studio
Info:www.7letters.sg
■■ Smurfs Live on Stage – Smurfs Save Spring
■■ Footwork
Freitag, 12. bis Sonntag 14 Juni
Frühjahr – die liebste Jahreszeit der Schlümpfe! Es ist
Zeit, an der jährlichen Frühjahresparade den neuen
Schlumpf-Chef zu wählen. Wehe aber, wenn Gargamel
dazwischenkommt! Ein unterhaltsames blaues Theater
für die ganze Familie.
Wo:
Sentosa, Resort World Theatre
Wann: Fr 15 und 19 Uhr, Sa und So 11, 15 und 19 Uhr
Karten:ab S$ 45
Samstag, 27. Juni bis Sonntag 4. Oktober
Footwork ist eine Einladung zum Tanz. Entdecken Sie die
Freude an der Bewegung durch Einsteiger-Lektionen, die
von professionellen Lehrern durchgeführt werden. Es gibt
Lektionen zu den unterschiedlichsten Tanzstilen sowie für
unterschiedliche Altersgruppen. Es ist für jeden etwas
dabei!
Wo:
Esplanade, Rehearsal Studio
Info:www.dansfestival.com
Auswahl: Barbara Frank-Nick | Alle Angaben ohne Gewähr
Soweit nicht anders vermerkt, Infos und Karten unter www.sistic.org.sg
22
Leute
Vom Traum
zur Realität
– ein Weg in die
Selbstständigkeit
Geboren im schwäbischen Esslingen liegen Tatendrang und Erfindergeist im Blut von Constanze
Hohmann, der neuen Inhaberin von Fair Price
Antique. Die Sesshaftigkeit allerdings weniger. Bis
jetzt. Ihre ersten Lebensjahre durfte sie am Bosporus
verbringen, danach ging es erst einmal zurück nach
Europa. Auch Dubai nannte sie für kurze Zeit ihre
Heimat. Seit Januar 2013 ist sie mit ihrem Mann und
ihrem Sohn hier in Singapur.
Langeweile kann Constanze Hohmann schlecht ertragen, weshalb sie sich schon kurz nach ihrer Ankunft in
Singapur in verschiedene Projekte stürzte. Immer hatte es
etwas mit Möbeln zu tun. Darüber kam dann irgendwann
der Kontakt zu Helle Espersen, der Vorbesitzerin von Fair
Price Antique. In vielen Gesprächen, meist über Skype,
denn Frau Espersen war zu dieser Zeit schon wieder nach
Dänemark zurückgesiedelt, kamen sich die beiden Frauen
geschäftlich näher. Am 1. Januar 2015 war es dann soweit:
Fair Price Antique hatte eine neue Besitzerin.
Die Kenntnis über chinesische Antiquitäten hat
Constanze Hohmann sich hauptsächlich aus Büchern erarbeitet. Und natürlich auf ihren Reisen nach China. Unterstützt beim Handel mit chinesischen Antiquitäten wird
sie von einem Netzwerk an Fachleuten, falls sie bei einer
Frage eines Kunden an ihre Grenzen gerät. Die Hilfsbereitschaft der Menschen, vor allen Dingen auf dem Weg in die
Selbstständigkeit, und auch jetzt noch, erstaunt sie immer
wieder. Sie hat das Gefühl, offene Türen einzurennen.
Der Laden spiegelt die Persönlichkeit von Constanze
Hohmann wider, denn hier bündeln sich alle ihre Talente.
Ihre detaillierte Liebe zum Design wird einem bewusst,
kaum dass man die Ladentür hinter sich geschlossen hat.
Sie liebt es die Ärmel hochzukrempeln, um kurzerhand
ein paar Laternen mit Farbe zu besprühen, weil diese ihr
im Originalzustand nicht gefallen. So treffe ich sie übrigens an, verschwitzt. Das Marketing macht sie aus dem
„Effeff“, lange genug war sie in diesem Bereich tätig.
Constanze Hohmann empfindet eine tiefe Zufriedenheit, jedes Mal, wenn sie ihr Geschäft betritt. Der Staat
Singapur macht es einem leicht, ein Gewerbe anzumelden.
Somit war der Weg zwar nervenaufreibend, aber nicht
mühsam, gesäumt mit amüsanten Anekdoten. Zum Beispiel mit dem lokalen Steuerberater, den sie über eine Bekannte vermittelt bekam. Sie traf ihn zum Mittagessen und
als sie nach über einer Stunde intensiver Beratung nach
dem Honorar fragte, kam zur Antwort, dass er die Unterhaltung beim Essen genossen hätte, das wäre Honorar
genug. Oder als der Brief vom Ministry of Manpower
eintraf, mit der Ablehnung ihres Employment Passes, der
Grundlage für die Eröffnung eines Gewerbes. Groß war
der Schock im ersten Moment, groß allerdings auch die
Erleichterung darüber, dass das MOM ihre eigene Arbeit
im Laden eigentlich als finanziell wertiger einstufte, als
sie selbst.
Als „Dependant“ hier in Singapur gelandet, hat sie
ihren Traum der selbstständigen Geschäftsinhaberin nun
verwirklicht.
Text + Fotos: Silke Dietz
Info:
Für Fragen rund ums Thema Selbstständigkeit und Geschäftseröffnung steht Constanze Hohmann immer gerne
zur Verfügung – auch für ein persönliches Gespräch beim
Kaffee.
Fair Price Antique, 315 Outram Road #01-10 Tan Boon
Liat Building
Service
Ratgeber
Der Weg in die Selbstständigkeit
Nahezu täglich liest man Presseberichte, in denen
Singapur als Wirtschaftsstandort angepriesen wird.
Der eine oder die andere wird daher erwägen, die
schon lange mit sich herumgetragene Geschäftsidee
endlich umzusetzen und Unternehmer in Singapur
zu werden. Hier ist ja alles ganz einfach, oder doch
nicht? Soll man eine eigene Gesellschaft gründen,
oder muss man sich einfach nur registrieren, zum
Beispiel beim Handelsregister oder bei der Steuerbehörde? Benötigt man für die beabsichtigte
Geschäftstätigkeit eine Lizenz? Darf man das alles
als Ausländer, oder gibt es da ein Thema mit der Aufenthalts-/Arbeitsgenehmigung? Ganz oben auf der
To-do-Liste steht die Erstellung eines Business Plans:
Neben Marktanalyse und Finanzplanung gilt es,
auch rechtliche Aspekte zu bedenken. Die gewählte
Rechtsform hat Auswirkungen unter anderem auf
Haftung, Besteuerung, Arbeitsgenehmigung und
Kosten im Zusammenhang mit der geplanten Geschäftstätigkeit.
Die gängigste Unternehmensform ist die private limited
company („Pte. Ltd.“). Der maßgebliche Vorteil einer
Pte. Ltd. besteht in dem beschränkten Haftungsrisiko.
Ähnlich wie bei der deutschen GmbH haftet für Verbindlichkeiten der Pte. Ltd. grundsätzlich nur die Gesellschaft
mit ihrem Vermögen, nicht aber der oder die Gesellschafter persönlich.
Mehrere Personen können sich auch zu einer Personengesellschaft zusammenschließen. Es gibt hier verschiedene Formen (LLP, LP), die je nach konkreter Situation der
Gesellschafter vorteilhaft sein können. So sind Berufsträger wie z. B. Rechtsanwälte oder Architekten häufig in der
Form einer LLP tätig.
Die einfachste Art der Registrierung eines „Business“
ist die sole proprietorship. Der sole proprietor haftet allerdings mit seinem Vermögen für die sole proprietorship. Was auf den ersten Blick unattraktiv wirkt, hat aber
auch Vorteile: Entscheidungen können flexibler getroffen
werden und der administrative Aufwand ist geringer als
bei anderen Rechtsformen.
Alternativ zur Neugründung kann auch eine bereits registrierte Gesellschaft erworben werden – zur Vermeidung
von Überraschungen (Steuernachzahlungen, Inanspruchnahme durch Alt-Gläubiger etc.) sollte die Gesellschaft vor
dem Kauf entsprechend überprüft werden.
Sowohl die Gründung als auch der Erwerb eines Unternehmens steht grundsätzlich Ausländern wie Inländern
in gleicher Weise offen. Ausländer benötigen, wenn sie
selbst in dem Unternehmen tätig werden möchten, eine
Arbeitsgenehmigung. Diese kann in der Regel über das
Unternehmen beim Ministry of Manpower (MoM) beantragt werden. Wer eine sole proprietorship als Unternehmensform wählt, muss allerdings bereits über eine
Aufenthalts- (Arbeits-) Genehmigung verfügen. So könnte
beispielsweise die mitgereiste Ehefrau einen Weinhandel
in Form einer sole proprietorship betreiben und zu diesem
Zweck auf Basis ihres Dependant Pass einen „letter of
consent“ beim MoM beantragen.
Die Wahl der Unternehmensform hat auch steuerliche
Konsequenzen. Während Gewinne der Pte. Ltd. mit 17%
Körperschaftsteuer besteuert werden, sind Gewinne der
übrigen genannten Rechtsformen als Einkommen der jeweiligen Inhaber mit deren Einkommensteuersatz (0-20%,
bzw. ab 2016 bis zu 22%) in Singapur zu versteuern. Aber
auch das deutsche Finanzamt möchte unter Umständen
informiert werden. Wer als „Expat“ noch einen Wohnsitz in einem europäischen Land unterhält und daher dort
steuerpflichtig sein könnte, müsste gegebenenfalls das
entsprechende Finanzamt des Heimatlandes informieren.
Die Registrierung Ihres Unternehmens (oder des Unternehmenserwerbs) erfolgt beim singapurischen Handelsregister, der Accounting and Corporate Regulatory
Authority (ACRA). Getreu dem Motto „first come, first
served“ werden dort die Firmennamen vergeben. Bei
der Auswahl des Firmennamens sollte eine Recherche
durchgeführt werden, ob es bereits gleiche oder ähnliche Firmennamen oder registrierte Marken gibt. Je nach
Unternehmensform sind unterschiedliche Dokumente bei
ACRA (online) einzureichen. Der Registrierungsprozess
kann allgemein in wenigen Tagen durchgeführt werden.
Nach erfolgter Gründung werden Sie ein Bankkonto eröffnen und das Unternehmen bei der Steuerbehörde (IRAS)
und beim MoM registrieren.
Schließlich gibt es auch in Singapur ein paar bürokratische Hürden, so ist etwa für den Vertrieb oder Ausschank
von Alkohol oder den Betrieb eines Restaurants eine Lizenz
erforderlich. Hinsichtlich der (sonstigen) behördlichen Registrierungen und Meldungen (ACRA, IRAS etc) findet man
einige Informationen auf den Websites der Ministerien
oder man gibt diese Verantwortung in die Hände eines
verlässlichen Outsourcing-Providers.
Dr. Paul Weingarten, Partner, Rödl & Partner Singapore
(Rechtsanwälte, Steuerberater, Accountants)
23
24
Tipps
MAKAN!
Mit
Pamela Brügger
Ah ja … du meinst die SchokoladenRasperry-Brownies von Carpenter and
Cook in Upper Bukit Timah!
Genau! Da ist es ebenfalls rustikal mit all den
Antiquitäten.
Im Dôme Café,
Dempsey Hill
Haben Sie auch ein Lieblingsessen in
Singapur und möchten es anderen
empfehlen? Schreiben Sie uns unter
[email protected] und wir berichten darüber in unserer Reihe.
Heute Morgen gab es aber kein süßes,
sondern ein herzhaftes Frühstück …
Ab und zu finde ich Herzhaftes ganz gut.
Normalerweise gibt es für mich morgens
Früchte: Mangosteen oder Rambutan und
am Wochenende backen wir meistens Brot
zu Hause.
Hallo Pam!
Warum treffen wir uns hier?
Ich mag die etwas rustikale Atmosphäre …
und man ist hier so wunderbar außerhalb
der normalen Hektik Singapurs. Außerdem
wäre der Weg zu den himmlischen Brownies
vom letzten Mal heute Morgen für dich zu
weit gewesen.
Englische Konversation 2015 (Aug – Nov)
In kleinen Gruppen (nicht mehr als 6 Teilnehmer) und
mit viel Spaß @ German Association – Deutsches Haus
Bei Bedarf können Erklärungen in Deutsch gegeben werden.
Stufe I
Montag – 08:30 – 10:15 Mittwoch – 08:30 – 10:15
Beginn: 17. August 2015 Ende: 25. November 2015
24 Unterrichtseinheiten Kosten: Mitglieder
S$ 1,100.00
Nichtmitglieder S$ 1,200.00
Stufe II
Dienstag – 08:30 – 10:15 Beginn: 18. August 2015 Ende: 24. November 2015 12 Unterrichtseinheiten Kosten: Mitglieder
S$ 552.00
Nichtmitglieder S$ 600.00
Stufe III
Freitag – 10:15 – 12:15
Beginn: 21. August 2015 Ende: 27. November 2015 13 Unterrichtseinheiten Kosten: Mitglieder
S$ 598.00
Nichtmitglieder
S$ 650.00
Es findet kein Unterricht in den Schulferien der GESS und an Feiertagen statt.
Nach Beendigung des Kurses wird ein Zertifikat erteilt.
Ort: German Association – Deutsches Haus, 61A Toh Tuck Road, S‘pore 596300
Telefon: 6467 8802 Bus Services 77, 41 & 173 halten vor dem Haus.
Tutor: OiLeng Gumpert, RSA Cert TESOL (London)
Information und Anmeldung: E-Mail: [email protected]
Handy: 9663 6457 oder kommen Sie zu einem Gespräch (Konferenz-Zimmer,
3. Etage) am Donnerstag, 27. August 2015 zwischen 09.30 und 11.30 Uhr
Dann gehst du gar nicht so oft auswärts frühstücken?
Nein, vielleicht einmal im Monat – aber dann
soll es nett, gemütlich, entspannt und lecker
sein. So wie hier.
Text + Foto: Christiane Hein
Specialist dermatology service
Ministry of Health accredited dermatologist for treatment of
skin infection, skin rash, skin cancers and more. #12-02, Farrer
Park Medical Centre (above Farrer Park MRT station).
Call 66046778. www.myskinclinic.fromyourdoctor.com
ASIAN COOKING CLASSES BY VIDA
30 years of Teaching Cooking Experiences with Thai, Indian,
Malaysian, cuisine.
Hands-on and demonstration – recipes
and lunch. Morning/Evening-Classes – private parties for
occasions. Helpers are welcome to all classes.
Culinary Wet Market Tours: Full of information all you see
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Tel: 64682764
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11 Jahren bewährt in Singapur. Wir helfen auch bei Allergien
(MSG, Haze, etc.). Mykoplasma, ADHD, Burnout, Stress.
NEU: “Heal-yourSelf” Workshops,
Tel: 6734 6440 oder 9630 8890, www.sanatio.net
Michael Billmann (DAM), Naturopathic HealthCARE im CCAM
Tanglin Shoppingcentre
Mediation in Singapur
(Hilfe zur Konfliktlösung)
Haben Sie einen Konflikt, bei dem Sie nicht weiterkommen
oder kennen Sie jemanden (Bekannte, Arbeitskollegen
o.ä.), der in einer ähnlichen Situation ist? Dann könnte
möglicherweise eine Mediation helfen. Bei Interesse an
weiteren Informationen oder einer Mediation, wenden Sie
sich bitte an: Iris Küster, [email protected]
Sport
Sportseite
Singapur nimmt mit
Spitzensportlern an den
28. South East Asian Games teil
Sportveranstaltungen Juni/Juli 2015
HIER
■■ Drachenboot
DBS Marina Regatta und
Dragon Boat Festival 2015
6. bis 7. Juni und 11. bis 12. Juli
Paddeln wird in Singapur großgeschrieben. Gleich zwei bedeutende Events
finden in den Sommermonaten statt.
■■ Laufen
Sundown Marathon
4. Juli
Eines der großen Running-Events in Singapur! Gelaufen wird die volle sowie halbe
Distanz, aber auch 5 und 10 Kilometer.
DORT
■■ Fußball
UEFA Champions League
– Endspiel in Berlin 2015
6. Juni
Im Berliner Olympiastadion wird mit
großer Spannung das Finale der Championsleague erwartet. Anpfiff ist am 6. Juni
2015 ab 20.45 Uhr MEZ (!).
Fong Kay Yian und Myra Lee
Elf südostasiatische Länder gehen mit
ihren besten Athleten bei den SEA
Games vom 5. bis 16. Juni 2015 an den
Start. Dafür hat Singapur weder Kosten
noch Mühen gescheut, um herausragende Spiele zu organisieren: Über 324
Millionen Dollar sollen sie gekostet
haben. Während der 402 Wettkämpfe in
36 Sportarten werden über 17.000 Freiwillige im Einsatz sein. Präsident Tony
Tan Keng Yam wird die 28. SEA Games
offiziell eröffnen.
Doch wer sind die großen Medaillenhoffnungen der Singapurer? Als klare Anwärter
für das begehrte Edelmetall im Kunstspringen gelten die Zwillingsbrüder Timothy und
Mark Lee. Die 20-jährigen Synchronspringer
waren bereits in der Vergangenheit sehr
erfolgreich und konnten letztes Jahr bei
den Asienmeisterschaften die Goldmedaille
vom Dreimeter-Brett ergattern. Bereits als
18-Jährige gewannen die beiden Silber bei
den 27. SEA Games in Myanmar. Bei den
Frauen sind es Fong Kay Yian und Myra Lee,
die zum zweiten Mal bei den SüdostasienSpielen ihr herausragendes Können – ebenfalls vom Dreimeter-Brett – unter Beweis
stellen wollen.
Überzeugende Leistungen werden auch
von Schwimmer Joseph Schooling erwartet. Für den Spezialisten über 200 Meter
Schmetterling sind die diesjährigen Wett-
Feng Tianwei
kämpfe eine wichtige Vorbereitung auf
die Olympischen Spiele 2016 in Rio. Neben
seiner Hausstrecke stehen für ihn auch die
50 Meter Butterfly sowie 50 und 100 Meter
Freestyle auf dem Programm. Bei den Frauen
werden unter anderem alle Blicke auf Tao
Li gerichtet sein. Auch sie gilt als ButterflySpezialistin. Pünktlich zu den Spielen wird sie
aus dem chinesischen Höhentrainingslager
anreisen.
Ehrgeizig sind auch die Pläne der Volleyballer. Singapur ist bei der Ziehung in
Gruppe A gelandet und steht damit nicht
schon in Runde 1 dem amtierenden SEA
Games-Meister Thailand gegenüber.
Und dann ist da noch Feng Tianwei – sie
gilt als die große Dame des Tischtennis. Seit
2007 spielt die in China geborene Athletin
für Singapur und war 2012 bei der Eröffnung der Olympischen Spiele Fahnenträgerin für den Stadtstaat. Sowohl im Einzel- als
auch im Mannschaftswettbewerb holte sie
in London eine Bronzemedaille.
Mit großer Spannung wird auch das
Abschneiden der singapurischen Fußballnationalmannschaft erwartet. Die Elf um den
deutschen Trainer Bernd Stange tritt auf heimischem Rasen an.
Weitere Informationen unter:
www.seagames2015.com
Text: Jaleh Nayyeri
■■ Fechten
EM 2015 in der Schweiz
5. bis 11. Juni
Die Fechtelite trifft sich zur diesjährigen
Europameisterschaft in Montreux. In allen
drei Waffenkategorien – Degen, Florett
und Säbel – duellieren sich die besten europäischen Fechter jeweils im Einzel- und
Mannschaftswettbewerb um die begehrten Europameistertitel.
■■ Triathlon
Ironman Frankfurt
5. Juli
Eine Schwimmdistanz von 3,86 km,
180,2 km auf dem Rennrad und ein Marathonlauf (42,195 km) müssen von den
Teilnehmern zurückgelegt werden. Der
erste „Eisenmann“ fand 1978 auf Hawaii
statt.
■■ Fußball
Frauen-WM in Kanada
6. Juni bis 5. Juli
Insgesamt 24 Mannschaften kämpfen
einen Monat lang um den Sieg. Wie
werden sich die Spielerinnen um Bundestrainerin Silvia Neid schlagen?
■■ Tennis
Wimbledon 2015
29. Juni bis 12. Juli
Wimbledon lässt die Herzen der Tennisfans
höher schlagen. Die Lawn Tennis Championships sind das dritte Grand Slam Turnier
des Jahres. Wer wird den „heiligen Rasen“
als Sieger verlassen?
■■ Radrennen
Tour de France 2015
4. bis 26. Juli
Beim bekanntesten Radrennen wird auch
dieses Jahr ein großes Feld an Athleten um
das Gelbe Trikot kämpfen. Nach einer Gesamtdistanz von 3.344 Kilometern endet
die 102. Ausgabe der Tour de France am
26. Juli mit der Einfahrt auf die ChampsÉlysées in Paris.
■■ Schwimmen
WM 2015 in Russland
24. Juli bis 9. August
Die besten Schwimmer der Welt treffen
sich im russischen Kasan. Russland wird
damit zum ersten Mal Gastgeber der WM
sein.
Text: Jaleh Nayyeri
25
26
JEMAC TRANSLATION
Translator/Traductrice/Übersetzerin
Deutsch > Englisch / Französisch > Englisch
ANERKANNT VON
* NAATI (Australien)
* ATIO (Kanada)
* der deutschen Botschaft in Singapur
LEICHT ERREICHBAR
June MacMullin
+65 9376 6653
[email protected]
GÜNSTIG GELEGEN
1P Pine Grove, #04-70
Singapur 591401
(Ulu Pandan Road, nahe Clementi und Holland Village)
RUF DOCH MAL AN!
We offer a delicious
range of signature
dishes from across
the Alps as well as a
selection of exclusive
European wines,
some of which we
offer during Happy
Hour at 50% off
(Mon-Sat, 5 - 8 p.m.)
Sommer – Zeit des Wechsels
Die Monate Juni und Juli sind in Singapur gezeichnet von Wechsel.
Mitarbeiter und Familien kehren nach Deutschland zurück oder
wechseln an einen neuen Standort, und neue kommen nach Singapur. Viele Veranstaltungen ballen sich daher in der Zeit vor der
„Sommerpause“ und in der zweiten Jahreshälfte. Die AHK Singapur hat im Mai noch viele Veranstaltungen und auch im Juni und
Juli regelmäßige Treffen der Committees und anderer Gruppen.
Am 11. Juni beispielsweise findet im German Centre das „Summer
B2B“ statt. Diese Veranstaltung bietet eine ausgezeichnete Umgebung, um neue Unternehmen kennen zu lernen und in entspannter Atmosphäre neue Geschäftskontakte zu knüpfen. Sollten Sie
im Juli in Deutschland sein, ist die Teilnahme am 12. Asien-Pazifik
Forum in Nürnberg lohnenswert. Die eintägige Veranstaltung
findet am 23. Juli statt und hat erstmals auch Bangladesch und
Myanmar als Gastländer im Programm.
Im August, September und Oktober betreuen wir weitere Unternehmerreisen nach Singapur, wobei wir für die teilnehmenden
Unternehmen Geschäftspartner in Singapur finden. Eine solche
Markterkundungsreise findet im September für den Bereich „Photonik“ statt. Alle Veranstaltungen finden Sie auf der Webpage der
AHK Singapur www.sgc.org.sg/events/upcoming-events.
Da Wechsel häufig auch Mitarbeiter betreffen, bietet die AHK
Singapur einen umfassenden Service im Bereich Recruitment /
Mitarbeitersuche an. Auf unserer Webpage finden Sie Kurzprofile
von Bewerbern, die eine Stelle in Singapur suchen. Darunter sind
sowohl sehr erfahrene als auch junge Arbeitnehmer, die sich noch
in Singapur beweisen möchten. Wenn Sie Mitarbeiter suchen,
stehen Ihnen Valdemar Llenos ([email protected]) und
Margit Kunz ([email protected]) als Ansprechpartner zur
Verfügung.
Wenn Sie in Singapur sind, melden Sie sich bei uns mit Fragen
und Anregungen, besuchen Sie uns auf Facebook und LinkedIn
und werden Sie in der Kammer aktiv. Wir vertreten die Interessen
unserer Mitglieder und bieten viele Veranstaltungen an, die Ihrer
Geschäftstätigkeit nützlich ist. Wir freuen uns auf Sie!
Margit Kunz, Stellv. Geschäftsführerin, AHK Singapur
++ Valet Parking ++
Daily, from 6:30 p.m.
Singaporean-German Chamber
of Industry and Commerce (SGC)
#03-105 German Centre, Singapore 609916
Fax: 6433 5359 Tel: 6433 5330
[email protected] www.sgc.org.sg
Aus der Gemeinde
Die Europäische
Erbrechtsverordnung
– Betrifft mich das in Singapur?
Ja! Bislang hatte jeder Deutsche, egal wo er sich für wie lange
im Ausland aufhielt, sein deutsches Erbrecht mit im Gepäck.
Dies ändert sich nun unter der Federführung des europäischen
Gesetzgebers zum 17.8.2015: Ab diesem Tag ist die Europäische
Erbrechtsverordnung (EuErbVO) anwendbar. Diese regelt, welches
nationale Erbrecht auf einen Todesfall mit internationalem Bezug
Anwendung findet. Angesprochen werden damit alle, die z.B.
Vermögen in verschiedenen Staaten (aber mindestens einem europäischen Staat) besitzen oder sich selbst nicht ausschließlich in
Deutschland befinden.
Nach der Verordnung ist nunmehr das Recht des Staates auf
den Erbfall anwendbar, in welchem der Erblasser zum Zeitpunkt
seines Todes seinen letzten gewöhnlichen Aufenthalt hatte. Darunter versteht man den Lebensmittelpunkt eines Menschen, der
unter objektiven Gesichtspunkten nach dem Schwerpunkt der familiären, sozialen, wirtschaftlichen und beruflichen Beziehungen
ermittelt wird. Da eine Rückkehrabsicht als subjektives Element
nicht mitbeachtet wird, wird für den Großteil der in Singapur lebenden Deutschen daher singapurisches Erbrecht anwendbar sein.
Falls dies nicht gewünscht wird, eröffnet die Verordnung die Möglichkeit das Heimatrecht zu wählen. Diese Rechtswahl muss sodann
in Form einer Verfügung von Todes wegen festgehalten werden,
deren Gültigkeit sich u.a. auch nach dem Heimatrecht richtet. Für
eine formwirksame Rechtswahl reicht also grundsätzlich das nach
deutschem Recht handgeschriebene und unterschriebene Testament. Der Gang zum Rechtsanwalt und Notar bietet sich aber
immer an, wenn die Nachlassplanung umfangreicher ausfällt.
Bereits nach deutschem Recht errichtete Testamente oder Erbverträge verlieren durch die Verordnung nicht ihre Gültigkeit. Man
liest in diese vielmehr eine Rechtswahl zu Gunsten des deutschen
Rechtes hinein.
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Webseite:
www.singapur.diplo.de
Konsularabteilung der Deutschen Botschaft
Foto: Jan Pietruszka, www.colourbox.com
Career Week an der GESS
Auch im Schuljahr 2014/2015 fand an unserer Schule wieder die
Career Week statt. Die Schüler der 11. Jahrgangsstufe der deutschen Sektion bekamen gemeinsam mit Gastschülern aus Kuala
Lumpur und Jakarta die Gelegenheit, sich intensiv mit ihrer Berufsund Studienwahl zu befassen. Zu Beginn dieser informativen und
bisweilen auch aufregenden Tage tauschten sich die Schüler in
kurzen Workshops mit in Singapur lebenden Deutschen über deren
Werdegang und aktuelle berufliche Tätigkeit aus. Durch diese Erfahrungen aus erster Hand konnten die Teilnehmer konkretere
Vorstellungen von einzelnen Studiengängen oder Berufen gewinnen. Im Anschluss daran reflektierten die Schüler mehrere Tage
intensiv mit drei Referentinnen der Firma Einstieg aus Köln ihre
beruflichen Erwartungen, Wünsche und Fragestellungen, bevor sie
dann in ersten Versuchen Lebensläufe und Bewerbungsschreiben
erstellten. Diese Unterlagen dienten wiederum als Grundlage für
simulierte Bewerbungsgespräche mit im Personalwesen tätigen
Referenten. Auf positive Resonanz stieß auch der angebotene Elternabend, bei dem die anwesenden Eltern über den bisherigen
Verlauf der Woche, aber auch über Möglichkeiten, ihre Kinder bei
der Berufs- und Studienwahl zu unterstützen, informiert wurden.
So stellte die Career Week insgesamt wieder einmal eine gelungene Mischung aus theoretischer Reflexion und praktischen Tätigkeiten dar und brachte die Schüler auf ihrem Weg zu einem
für sie passenden Studiengang beziehungsweise Beruf ein gutes
Stück weiter.
Michael Steber
Sekundarstufenlehrer (Englisch, Französisch, Ethik)
Botschaft der Bundesrepublik Deutschland
(Embassy of the Federal Republic of Germany)
50 Raffles Place, #12-00 Singapore Land Tower,
Singapore 048623
Tel: 6533 6002 Fax: 6533 1132
[email protected] www.sing.diplo.de
German European School Singapore
72 Bukit Tinggi Road, Singapore 289760
Phone: +65 6469 1131 Dir: +65 6461 0810 Fax: +65 6469 0308
www.gess.sg [email protected]
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28
Aus der Gemeinde
Sechster Swiss Ambassador’s
Football Cup
Am 25. April fand auf dem Gelände des Swiss Clubs der bereits
sechste Swiss Ambassador`s Football Cup statt. Das durch die
Schweizer Botschaft organisierte Turnier bringt junge Fußballbegeisterte von lokalen und internationalen Schulen zusammen, um
den kulturellen Austausch über die Begeisterung für Fußball zu
fördern.
Dieses Jahr standen sechs Mädchen- und acht Knabenteams
von zehn verschiedenen Schulen auf dem Platz, die lautstark von
Eltern und zahlreichen Freunden unterstützt wurden. Der Schweizer Botschafter Thomas Kupfer und Ms Sim Ann, Minister of State,
Ministry of Education begrüßten zusammen mehr als 200 Spieler
und Zuschauer bei dem Turnier.
Während des Tages fanden ein U11-Knaben- und ein U11Mädchen-Turnier statt. Für das kulinarische Wohl der Kinder
sorgten neben Hauptsponsor Nestlé MILO auch der Swiss Club
und Casa Italia. Beim Lucky Draw hatten die Spieler auch abseits
des Platzes die Möglichkeit, attraktive Preise zu gewinnen. Als
Hauptpreis winkte eine von Mövenpick Heritage Hotel gesponserte
Übernachtung auf Sentosa für die ganze Familie.
Das Mädchenturnier konnte das Team der German European
School Singapore für sich entscheiden und wurde mit einer Trophäe
und von UBS gesponserten Siegesprämien belohnt. Beim Turnier
der Jungen sorgte das Wetter für zusätzliche Spannung: Auf
Grund starken Gewitters musste das Spiel unterbrochen werden
und konnte erst am 29. April erneut gespielt und schließlich beim
Penalty-Schießen entschieden werden. Wir gratulieren den Jungen
der German European School Singapore zur erfolgreichen Titelverteidigung. Dank der Unterstützung der Schweizer Botschaft
und Nestlé MILO erhielten alle Kinder zudem einen Goodie Bag,
so dass niemand den Platz mit leeren Händen verlassen musste.
Für weitere Impressionen zu dem Anlass besuchen Sie uns auf
unserer Facebook-Seite:
www.facebook.com/swissembassysingapore.
Bruno Scherrer, Academic Intern, Embassy of Switzerland
MUKI-Turnen an der SSiS
„Es ist eine tolle Turnstunde! Oskar freut sich jedes Mal riesig
darauf“, sagt Kerstin, die mit ihrem Sohn jeweils am Freitag um
15.30 Uhr für eine Stunde das MUKI-Turnen an der Swiss School
besucht.
Der kleine Stoffaffe Louis begrüßt die zwei- und dreijährigen
Kinder und deren Mütter, Helfer oder Großmütter zu Beginn der
Stunde. Gemeinsam wird in Hochdeutsch, Schweizerdeutsch oder
Englisch gesungen und in eine kurze Geschichte eingetaucht.
Die Turnleiterin Susanne führt die Kinder durch die Geschichte
an verschiedene Turnstationen heran, wo die Kinder unter den
wachsamen Augen ihrer Begleitpersonen geschickt und emsig
wie die Affen klettern, balancieren, rutschen und runterspringen
dürfen. „Mut tut gut“ ist die Haltung, welche dieser erlebnisreichen und fröhlichen Mutter-Kind-Turnstunde zu Grunde liegt. „Ich
erlebe Singapur als ein Land mit vielen Sportmöglichkeiten, doch
der natürliche Bewegungsraum für Kinder ist stark eingeschränkt.
Nur wenige Kinder balancieren zum Beispiel auf dem Schulweg
auf irgendeinem Mäuerchen, da sie oft in die Schule gefahren
werden. Gerade solche kleinen, erfolgreichen Bewegungserlebnisse sind für die Entwicklung eines starken Selbstwertgefühls sehr
wichtig“, erklärt mir die ausgebildete Leiterin kurz, um im nächsten Moment einem kleinen Jungen entgegen zu klatschen, der
gerade von einem Kastenteil auf eine dicke Matte gesprungen
ist. „Dürfen denn auch Väter mitmachen?“, frage ich noch zum
Schluss. „Mitmachen dürfen alle, die Freude an Bewegung haben“,
lacht Susanne und sammelt die fröhliche Gruppe für das Schlusslied
im Kreis. MUKI-Interessierte dürfen sich sehr gerne bei der Swiss
School melden.
Christian Heusser, Vize-Schulleiter, Swiss-School in Singapur.
Schweizerische Botschaft
(Embassy of Switzerland)
1 Swiss Club Link, Singapore 288162
Tel: 6468 5788 Fax: 6466 8245 [email protected]
www.eda.admin.ch/singapore
Swiss School in Singapore (SSiS)
38 Swiss Club Road, Singapore 288140
Phone: +65 / 6468 2117 Fax: +65 / 6466 5342
[email protected] www.swiss-school.edu.sg
Aus der Gemeinde
„Time out“
– ich brauche eine Pause
Wir kennen die Geste – die linke Hand steht aufrecht, die rechte
Handfläche liegt rechtwinklig flach darüber: T - „Time out“, Auszeit.
Wie die Spieler einer Mannschaft die Chance brauchen, sich neu
zu sammeln und zu besprechen, Kraftreserven zu tanken, die Taktik
zu überprüfen und neu festzulegen, sich zu distanzieren und die
Lage neu zu betrachten, so tut auch uns ein „Time out“ ganz gut.
Denn dauernd auf Hochtouren laufen, daran geht nicht nur
jedes Auto kaputt, sondern erst recht der Mensch. Wer sich nicht
am Dienstagnachmittag schonen kann, wenn der Körper Pausenbedarf signalisiert, sondern alles auf das Wochenende verschiebt, setzt
seinen Körper erneut unter Stress. Und von Hundert auf Null in zwei
Sekunden geht auch nicht. Das macht genau so krank wie sich keine
Schonung zu gönnen.
Wer mit dem Anspruch in den Urlaub geht, sich nun endlich
einmal richtig zu erholen, der überfrachtet die Freizeit mit zu hohen
Erwartungen. Denn auch Entspannen will gelernt und bewusst gestaltet sein. Aber: Auch das Sichschonen ist planbar – nicht nur im
Urlaub, sondern auch durch einen festen Termin im Terminkalender.
Viele von uns machen sich in den nächsten Wochen auf den
Weg, den Urlaub zu genießen. Andere verbringen ihre Zeit bei der
Arbeit in Singapur oder auf einer der vielen Dienstreisen.
Wie auch immer: Nutzen Sie diese Zeit einmal bewusster, um kurz
darüber nachzudenken: Was tut mir gut? Weiß ich das überhaupt
noch? Was war mal gut für mich? Wie kann ich es mir heute gönnen,
damit es mich morgen noch gibt? Wie war noch mal der Weg dahin?
Probieren Sie´s doch mal: Reisen Sie einfach mal T-Klasse. Time
out. Dass Ihnen das gelingt und „Time out“ ein fester Bestandteil
Ihrer Tagesplanung werden kann, wünsche ich sehr.
„Heute hier, morgen dort …“
Einige von Ihnen kennen dieses Lied
vielleicht noch.
„Heute hier, morgen dort, bin
kaum da, muss ich fort, hab‘ mich
niemals deswegen beklagt.
Hab es selbst so gewählt, nie die
Jahre gezählt, nie nach gestern und
morgen gefragt.“
Unterwegssein! Veränderungsideen! Ausprobieren, was geht. Selbst wenn vieles noch unklar
ist – was für eine Chance! Und wer von Ihnen kennt das nicht,
die Sie hier in Singapur leben. So vergehen ganz schnell sechs
Jahre. Für meine Familie und mich ist es Zeit aufzubrechen und
uns zu verabschieden. Wir verabschieden uns auch von denen,
die in Urlaub fahren, hierbleiben, oder anderen Familien, die aus
Singapur wegziehen und ein neues Zuhause suchen, am Sonntag,
14. Juni um 15.30 Uhr in der Queenstown Lutheran Church. Ich
freue mich über jeden Gast.
Alle stehen wir unter Gottes freundlichem Schutz.
Der uns segnet und unter diesem offenen Himmel hoffen lässt.
Der unserem Leben Weite und Tiefe schenkt, wohin unsere Wege
auch führen.
Wer aufbricht, der kann hoffen, in Zeit und Ewigkeit!
Ihnen allen wünsche ich einen guten Weg unter Gottes segnender
Hand.
Ihre Pfarrerin Lidia Rabenstein
Ihr Pfarrer Hans-Joachim Fogl
Gottesdienste im Juni
Gottesdienste im Juni
Donnerstag, 4. Juni, 7.00 Uhr
Eucharistiefeier – FRONLEICHNAM
Sonntag, 7. Juni, 15.30 Uhr
Gottesdienst mit Abendmahl
und Kindergottesdienst, QLC
Sonntag, 7. Juni, 10.30 Uhr
Eucharistiefeier
Sonntag, 14. Juni, 10.30 Uhr
Eucharistiefeier – FAREWELL
Sonntag, 21. Juni, 10.30 Uhr
Eucharistiefeier
Während der Schulferien der GESS und der SSIS (22. Juni bis 8. August 2015)
finden keine Gemeindegottesdienste statt. Bitte besuchen Sie die Gottesdienste
der lokalen Gemeinden www.catholic.org.sg. Die nächsten Gottesdienste finden
wieder im August in Maris Stella statt.
Deutschsprachige
Katholische Gemeinde
St. Elisabeth
Pfarrer Hans-Joachim Fogl
1B Victoria Park Road, Singapore 266480
Tel: 6465 5660, Fax: 6465 5661, HP: 9731 1266
[email protected], www.dt-katholiken.sg
Gottesdienstort
Maris Stella Convent
49D Holland Road, Singapore 258852
Sonntag, 14. Juni, 15.30 Uhr
Verabschiedung von Pfarrerin Lidia Rabenstein
und Gemeindemitgliedern
mit Gospel- und Posaunenchor,
anschließend Stehimbiss
Sommerpause bis einschließlich 9. August
Deutschsprachige
Evangelische Gemeinde
Pfarrerin Lidia Rabenstein
4, Angklong Lane, #01-09 Faber Garden, Singapore 579979
Tel: 6457 5604, Fax: 6457 3845
[email protected], www.orpc.org.sg/german
Gottesdienstort
Queenstown Lutheran Church
709 Commonwealth Drive, Singapore 149601
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Opening end of June at Capitol Theatre
German Association – Deutsches Haus
Der neue Vorstand
ist gewählt!
dass ein Verein nur überleben kann, wenn
die administrativen Abläufe straff und effizient geführt werden. Er möchte aktiv daran
mitarbeiten, dass die GA an Bedeutung und
Popularität gewinnt.
v.l.: Jörg Weigl, Minou Bakshi, Dieter Gumpert, Gabriele Scholz, Carmen Pfeilmeier, Charlotte Riechers,
Andrea Seitz, Robert Bakshi
Die German Association hatte am
27. April ihre jährliche Mitgliederversammlung, bei der unter reger
Teilnahme der alte Vorstand unter Berücksichtigung aller Vereinsregularien
verabschiedet wurde. Ein herzliches
Dankeschön an Dieter Gumpert, Maren
Schlichting-Nagel, Benedikt Machens,
Charlotte Riechers, Gabriele Scholz, Gitte
Koppelmann, Pia Machens und Christian
Nagel für ihr großartiges Engagement!
Der neu gewählte Vorstand der German
Association setzt sich wie folgt zusammen
und möchte sich hiermit vorstellen:
Präsident
Dieter Gumpert ist vo