Marina Bay Sands - Impulse Singapur

1
März 2015
The Magazine for the German-speaking Community in Singapore
Mit dem Motorrad durch Rajasthan
Ein Wahrzeichen Singapurs:
Marina Bay Sands
2
Mittelstandsbank
Leistungsstarker Motor im
Maschinen- und Anlagenbau
Versteht Ihre Bank eigentlich Ihr Geschäft? Wir kennen Ihre Branche, sind weltweit für Sie vor Ort und
bringen umfassende Finanzierungs- und Strukturierungskompetenz mit. Wenn Sie also zielführende
und exakt auf Ihr Umfeld zugeschnittene Lösungen erwarten: Wir sind der perfekte Partner für Ihr
nationales wie internationales Geschäft. www.commerzbank.de/branchenkompetenz
Commerzbank AG, Filiale Singapur, Relationship Manager: Jens Hinrichsen +65 6311- 0575,
Rebecca Marx +65 6311-0738, Gregor Diem +65 6311-0748, 71 Robinson Road, #12-01, Singapore
068895, [email protected]
Editorial
3
Editorial
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
Seite
8
Seite
14
Auf Abwegen: Für Pazifisten
und Katzenliebhaber
17
Seite
das Fach „Deutsch“ war lange Zeit nicht unbedingt meine Stärke in der Schule. Es
waren immer die anderen Schüler, die die richtigen Worte bei der Interpretation
eines Gedichtes oder der Erörterung eines Themas geschrieben hatten und ihre
Texte in der Klasse vorlesen durften. Dann fragte ich mich immer, wie diese Schüler
solche eleganten Formulierungen finden und ihre Gedanken zu einem Text in
eine sinnvolle Reihenfolge bringen konnten. Mein Vertrauen in die eigenen Texte
bekam erst dann einen Antrieb, als einer meiner Aufsätze von meinem Deutschlehrer für die Schülerzeitung vorgeschlagen wurde. Voller Stolz fand ich dann
meinen Bericht tatsächlich in der nächsten Ausgabe vor und kam zu der Einsicht,
dass meine Formulierungen ja so schlecht auch nicht sein konnten. Dieses Erfolgserlebnis hat mich bestärkt, mit größerem Selbstvertrauen und erfolgreicher als
zuvor meine Interpretationen in der Schule zu schreiben. Auch die Impulse möchte
Schülern die Chance bieten, Artikel zu schreiben und diese zu veröffentlichen: sei
es für den Sportteil oder über ein interessantes Buch. Die GESS-Schülerin Cecilia
Stricker berichtet in dieser Ausgabe über ihren Sport und wie sie dazu kam. Wir
freuen uns auch über weitere Artikel und Ideen von euch. Schreibt eine E-Mail an
[email protected].
Auch bei unserem Fotowettbewerb anlässlich „50 Jahre DeutschSingapurische Beziehungen“ fordern wir nicht nur Erwachsene sondern insbesondere auch Kinder und Jugendliche zur Einsendung von Fotos aus Singapur auf.
Ihre ganz eigene Motivauswahl und Perspektive wird die Ausstellung, die wir mit
den von einer Jury ausgewählten Bildern planen, auf jeden Fall bereichern. Die
Aussicht, das eigene Foto in einer Ausstellung wiederzufinden, inspiriert sicherlich
jeden Fotografen, ganz gleich welchen Alters. Also, kramt in euren Bildarchiven
oder macht euch auf die Suche nach eurem Lieblingsmotiv in Singapur. Einsendeschluss ist schon der 31. März!
Viel Spaß und viel Erfolg!
50 Jahre Singapur:
Industrialisierung in den
1970er Jahren
Buddhistische Schätze in einer
neuen Galerie
Herzlichst,
Ihre
Seite
23
Eine beliebte Sportart In der
ganzen Welt: Feldhockey
Impulse Magazine is published monthly by
German Association-Deutsches Haus
4
I N H A LT
Editorial
3
Inhalt, Impressum, About Impulse 4
Die Seite Sechs
6
Impressum
Editor: Dr. Petra Bracht, E-Mail: [email protected] • Contributors: Hans-Joachim Fogl, Barbara Frank-Nick,
Benjamin Götzinger, Gisella Harrold, Christiane Hein, Sabine
Hein, Murielle Henchoz, Victoria Lukowenkova, Jaleh Nayyeri,
Lidia Rabenstein, Frank Sauer, Maren Schlichting-Nagel, Sandra
Schwellach, Cecilia Stricker, Nadja Wiedemann • Advertising
Enquiry: E-Mail: [email protected], Tel: 6467 8802,
Fax: 6467 8816 • Internet: www.impulse.org.sg • Design:
O’Art • Production: SC (Sang Choy) International Pte Ltd • Publisher: German Association – Deutsches Haus, 61A Toh Tuck
Road, Singapore 596300, E-Mail: [email protected].
Singapur
50 Jahre Singapur: Die 1970er Jahre
Industrialisierung und ihre Folgen
8
Singapur in den 1970ern – Zeugen der Zeit:
Horst Georg und Anke Dunsche
10
Architektur-Ikonen in Singapur
Marina Bay Sands – das Wahrzeichen der Stadt
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Auf Abwegen
Teil 5: Auf „Tiere“ treffen
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Foto: Frank Sauer
Opinions and views expressed by contributing writers are not
necessarily those of the publisher. The publisher reserves the right to
edit contributed articles as necessary. Material appearing in Impulse
is copyrighted and reproduction in whole or in part without express
permission from the editor is prohibited. All rights reserved ©.
Kultur
Buddhistische Schätze in einer neuen Galerie:
„Ancient Religions“
Der Pushkarsee in Pushkar,
Rajasthan
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Veranstaltungskalender18
Impulse magazine is published monthly by German AssociationDeutsches Haus and distributed free-of-charge to the Germanspeaking community in Singapore. MCI (P) 075/08/2014
Redaktionsschluss
Mai-Ausgabe: Donnerstag, 26. März 2015
Juni/Juli-Ausgabe: Donnerstag, 30. April 2015
Reise
„Looking free – no charge!“
Eine Motorradreise durch Rajasthan
20
Sport
Feldhockey in Singapur
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Aus der Gemeinde
Schweizer Botschaft: Frankophonie-Festtage im März
25
GESS: Sprachtandems an der GESS
25
AHK: Delegation nach Deutschland
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Katholische Gemeinde: Verzeihen wagen
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Evangelische Gemeinde: Begreift ihr meine Liebe?
– Zum Weltgebetstag von den Bahamas
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German Association – Deutsches Haus
About Impulse
Impulse – The Magazine for the German-speaking Community in Singapore is the leading German language magazine published in Singapore.
With a monthly circulation of 3,500 copies, it provides up-to-date information on cultural and social events in Singapore as well as on tourist
destinations in the country and the region. Furthermore, it serves as
a platform for sharing information within the German-speaking social
and business communities, comprising more than 8,000 expatriates.
z Distribution The magazine is endorsed by the Austrian, German
and Swiss Embassy.
Complimentary copies of Impulse – The Magazine for the Germanspeaking Community in Singapore are sent to expatriate households,
service apartments, hotels, clubs and other organisations servicing expatriates as well as selected airlines. The magazine is also available at
the following locations:
Austrian, German and Swiss Institutions Austrian, German
and Swiss Embassies • Goethe-Institut Singapore • swissnex Singapore • Singaporean-German Chamber of Industry and Commerce
• German Centre for Industry and Trade Pte Ltd • Selected Austrian, German and Swiss companies • German Association – Deutsches Haus • Swiss Club • German European School Singapore
• Swiss School Singapore • German-speaking Protestant and Catholic
Churches Singapore Institutions Ministry of Education Language Centre • Centre for Languages at NUS • NTU Language Centre •
German Alumni Others Nordic European Centre • Lufthansa flights
between Singapore and Germany
Aktivitäten
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Aktuelles: Einladung zum Tag der offenen Tür 2015 31
Treffpunkte
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z Subscription To subscribe to Impulse in Singapore free of charge,
go to www.impulse.org.sg, click on the button “Abo“.
Kontakte und Adressen
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z Impulse abonnieren Sie möchten Impulse in Singapur kostenlos abonnieren? Besuchen Sie hierzu unsere Webseite unter
www.impulse.org.sg und klicken Sie in der Menüleiste auf „Abo“.
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Die Seite Sechs
Kolumne
Einmal frieren
Countdown für
Fotowettbewerb läuft
Noch bis zum 31. März können Sie Ihre Bilder einschicken
und beim Fotowettbewerb unter dem Motto „50 Jahre
Deutsch-Singapurische Beziehungen“ zwei Lufthansa-Flüge
Ich liebe Kino jeglicher Art – vom Hollywood Blockbuster bis
zum Arthouse Film! In spannende Geschichten eintauchen,
mich völlig vergessen, von Emotionen gepackt werden. Doch
Kino in Singapur bedeutet Kino so viel mehr. Ein normaler
Kinoabend läuft in etwa so ab: Spontan ins Kino gehen ist
dank der arktischen Temperaturen ein absolutes No-Go. Einige
Pullis in meinem Kleiderschrank verdanken ihren Kauf meiner
spontanen Lust auf Kino – in Sommerkleid und Flip-Flops
nicht zu überleben. Aber da man kurzfristig sowieso fast nie
Tickets bekommt, habe ich diese online rechtzeitig reserviert.
Dafür muss ich zwar meine Pass-Nummer angeben (!), doch
kann ich dann mit meinem mobilen Ticket auf dem Handy
an der Warteschlange an der Kasse einfach vorbei. Im Kino
dann die Erkenntnis: alles leer! Wieso habe ich die Tickets
nochmal so früh reserviert?
Das erklärt sich, als sich
der Kinosaal während der
Werbung langsam aber
Spontan ins Kino
stetig füllt. Die letzten Zugehen ist dank
schauer kommen erst, als
der arktischen
der Film schon längst läuft.
Temperaturen ein
Bevor der Film allerdings
absolutes No-Go.
anfängt, kommt erst einmal
ein Spiel für alle, die die
Kino-App auf ihrem Handy
haben. Ratlosigkeit bei
mir ...! Dann geht’s los. Originalsprache! Juchhe! Die
chinesischen Charaktere, die mich von der Leinwand aus anspringen, sind allerdings schon gewöhnungsbedürftig. Neben
mir werden Nachrichten verschickt, vor mir im Internet gesurft.
Haben die alle gar keine Lust auf den Film? Also ich schon, und
darum: Alle anderen ausblenden und genießen. Ein Thema,
das bei mir immer wieder für Verwunderung sorgt, muss ich
allerdings noch ansprechen: Die Altersfreigaben. Ich sitze in
einem Film ab 21 Jahren, in „Sex Tape“. Und erwarte aufgrund der Altersfreigabe fast schon pornografische Szenen.
Doch alles sehr harmlos – ist ja schließlich auch ein Cameron
Diaz Hollywood-Film – was soll da schon passieren? Ab 21?
Ich weiß nicht. Der nächste Film, in dem ich mich wiederfinde,
ist ab 18 Jahren: „The Equalizer“. Ein einziges Abschlachten!
Wieso Gewalt früher konsumiert werden darf als Sex ist mir
wirklich ein Rätsel!
nach Deutschland gewinnen.
Die Aktion von German Association und der Deutschen
Botschaft wird unterstützt von Lufthansa, die in diesem Jahr ebenfalls ihr fünfzigjähriges Jubiläum in Singapur feiert und die Flüge
sponsort.
Schicken Sie uns Ihre schönsten Bilder aus den letzten fünfzig
Jahren in Singapur, ob von der Karnevalsparty in den 1970er Jahren
oder vom letzten Familienausflug auf Pulau Ubin - alle Bilder sind
willkommen. Eine namhafte Jury aus Journalismus, Kunst und
Politik wird die besten Bilder aussuchen. Sie werden in der Impulse
veröffentlicht und Bestandteil einer Ausstellung, mit der wir fünfzig
Jahre Singapur wieder lebendig machen werden.
Wie können Sie mitmachen?
• Senden Sie uns Ihr Bild / Ihre Bilder bis zum 31. März an folgende
C
M
Y
E-Mail-Adresse: [email protected].
• Die Motive sollten als JPEG-Dateien vorliegen. Sie können Ihr
Bild aber auch ganz einfach abfotografieren und uns dann elektronisch zuschicken.
• Im Dateinamen des Bildes sollte Ihr Name enthalten sein; bitte
machen Sie in der E-Mail ergänzend folgende Angaben:
– Name, Alter und Ihre E-Mail-Adresse
– Ort und Zeitpunkt der Aufnahme und warum Ihnen das Bild
wichtig ist
Bitte achten Sie auf die Teilnahmebedingungen, die Sie unter
www.german-association.org.sg oder www.singapur.diplo.de
finden.
Germany a cappella
– Eine Deutsche Messe
Am 27.März 2015 kommt das Leipziger Männerensemble Nobiles
nach Singapur und wird die kompletten Gesänge eines katholischen Gottesdienstes, basierend auf Franz Schuberts „Deutsche
Messe“, singen. Das Programm wird mit Werken der Renaissance,
sowie der Moderne ergänzt, die die Musiker selbst gewählt haben.
Die fünf jungen Sänger lernten sich in in ihrer neunjährigen
Ausbildung im Thomanerchor kennen und gründeten 2006 das
Ensemble.
Das Konzert findet um 20 Uhr in
der St.Ignatius Church, 120 King‘s
Road, statt und der Eintritt ist kostenlos. Die deutsche katholische Gemeinde
freut sich über eine Spende.
Christiane Hein
Text: Victoria Lukowenkowa
CM
MY
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CMY
K
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8
Singapur
1970 der Aufbau Sentosas zum Naherholungsgebiet beginnt
1974 Einweihung von Beverly Mai, Singapurs erstem Condominium
1977 Singapore River Clean-up beginnt
1979 Singapore Symphony Orchestra spielt erstes Konzert
1960
1970
1980
Die 1970er Jahre:
Industrialisierung und
ihre Folgen
Seit gut siebenhundert Jahren sind Entdecker und
Handelsreisende auf dem ganzen Planeten unterwegs. Aber dank der Fortschritte im Transportwesen - kräftigere und schnellere Motorfahrzeuge,
schnellere und größere Schiffe, sowie Flugzeuge für
Langstrecken - konnten die Transportzeiten für Güter
und Personen deutlich verkürzt werden. Durch diese
neue Nähe wurde Singapur zu einem attraktiven
Standort. Einige mutige und ambitionierte Unternehmer aus dem deutschsprachigen Raum brechen auf,
um sich ein Stück vom asiatischen Wirtschaftsboom
im aufstrebenden Singapur abzuschneiden. Wie ist
es ihnen ergangen und welche Auswirkungen hatte
die Industrialisierung auf Singapur? Wir geben einen
kurzen Einblick.
Ölkrise oder nicht?
Die 1970er Jahre sind vielen Europäern als die Jahre der
Ölkrise im Gedächtnis geblieben. Das Wachstum der Nachkriegszeit (1950er und 1960er Jahre) wird auch gerne als
Wirtschaftswunder bezeichnet und es schien unerschöpflich zu sein. Mit den beiden Ölkrisen (1973 und 1979/80)
wurde das Wirtschaftswachstum deutlich gedämpft. Interessanterweise wurde Singapur davon weit weniger betroffen, als die westlichen Industrieländer. In den Jahren von
1973 bis 1979 konnte ein durchschnittliches Wachstum
von 8,7 Prozent pro Jahr des Bruttoinlandprodukts verzeichnet werden. Dieses Wachstum war wohl auch dem
Umstand zu verdanken, dass Singapur mit seinen Ölraffinerien von Shell, Exxon, Amoco und Mobil Oil eher als Ölproduzent und weniger als Ölkonsument einzustufen war.
Vom Handelsplatz zum Produktionsstandort
Waren noch bis in die 1960er Jahre vor allem Handelsfirmen und Transportunternehmen in
Singapur dominant, begannen nun
Firmen vermehrt selbst Güter herzustellen. Einige Firmen ergänzten ihr Handelsgeschäft mit der Veredelung oder
Herstellung von Gütern. So zum Beispiel das Unternehmen Diethelm & Co.
(heute DKSH Holding AG), das seit dem
Ende des 19. Jahrhunderts als Handelsfirma in Singapur ansässig ist. Unter dem
Namen Diethelm & Co. fanden sich in
den 1970er Jahren ein Möbel-Hersteller, eine AluminiumFabrik und auch eine neue Fabrik für Klimaanlagenkomponenten. Aber auch das Handelsgeschäft entwickelte
sich weiter und das Portfolio an Handelswaren veränderte
sich mit den lokalen Veränderungen. So waren diese Jahre
des Aufschwungs sowohl für Handelsunternehmen wie
Behn Meyer (1840), Zuellig (1939, heute ZuelligPharma),
C. Melchers GmbH & Co. (1954), Jebsen & Jessen (1963),
wie auch für Logistikunternehmen wie z.B. Kühne & Nagel
(1970, unter dem Namen Nakufreight), Schenker (1970,
heute DBSchenker), Helutrans (1979) eine florierende Zeit.
Verlagerung der Arbeitsplätze von
Europa nach Asien
In den 1970er Jahren versuchten verschiedene Firmen aus
industrialisierten Ländern, in Singapur Fuß zu fassen. Man
lobte die qualifizierten Arbeitskräfte und Spezialisten, die
im Vergleich zu Europa, für einen Bruchteil des Lohnes
arbeiteten. Firmen, die Arbeitsplätze nach Singapur
brachten, wurden von Singapurs Regierung mit offenen
Armen aufgenommen. Gerade für Produzenten war es
ein interessanter Standort, denn es gab weder Ein- noch
Ausfuhrzölle. 1970 begann der deutsche Hersteller der
Rollei-Kameras, Franke und Heidecke aus Braunschweig,
die gesamte Produktion Schritt für Schritt nach Singapur
- wo die Löhne ein Sechstel der Löhne in Deutschland
betrugen – zu verlagern. Auch Siemens bediente sich der
singapurischen Spezialisten und ließ Halbleiter ab 1970 zu
günstigen Konditionen für Deutschland herstellen. Wild
Heerbrugg (heute Leica Geosystems) wagte 1971 den
Schritt, hier eine Niederlassung zu eröffnen. Es sollten einfache Messgeräte für Asien hergestellt werden, um den
japanischen Herstellern Konkurrenz zu machen.
Mit der Kondensmilch-Produktion wollte sich Nestlé
mittels einer kleinen Niederlassung in Singapur auf dem
asiatischen Markt etablieren. Der Kondensmilch-Markt war
jedoch bereits gesättigt und so änderte man die Strategie
auf Ketchup und Maggi-Suppen und schloss sich mit der
Firma Wander zusammen. Beide stellten gemeinsam für
den asiatischen Markt Milo und das bekannte Schweizer
Malzgetränk Ovomaltine (welche im englischen Sprachraum Ovaltine heißt) her.
Einige weitere Firmen, welche die Fertigung und/oder
Forschung in den 1970ern aus dem deutschsprachigen
Raum nach Singapur verlagerten sind unter anderem:
Singapur
1990
2000
2010
2015
50 Jahre
Singapur
BASF (1978), Bayer AG (1971), Brown, Boveri & Co (1971,
heute ABB), Ciba-Geigy (1971, heute Novartis), Deutz
(1970), MAN (1977), MWM (1970, heute Caterpillar Inc.),
Pepperl+Fuchs (1979), Swiss Precision Industries (1971),
Varta (1972).
Wachsende Finanzindustrie
Mit der Industrialisierung wurde auch das Bankenwesen
international ausgebaut. Singapur liberalisierte den Kapitalverkehr und führte analog zur Schweiz ein Bankgeheimnis ein, das auch Nummernkonten erlaubte. Zu den
ersten Banken aus dem deutschsprachigen Raum gehörten
der Schweizerische Bankverein (heute UBS AG) und die
deutsche Commerzbank, welche beide 1970 eine Repräsentanz eröffneten. 1971 folgten weitere Banken - die
damalige Schweizerische Bankgesellschaft (heute mit dem
Bankverein zur UBS zusammengeschlossen) und die Credit
Suisse sowie die Asien-Pazifik Bank (ein Zusammenschluss
der Deutschen Landesbanken). Die Deutsch-Asiatische
Bank (später Dresdner Bank, jetzt Commerzbank) verfügte
bereits 1906 über eine Niederlassung in Singapur, die mit
dem Wirtschaftsaufschwung 1971 (nach der Schließung
zu Beginn des 1. Weltkriegs) wiedereröffnet wurde. 1972
eröffnete die European Asian Bank ihre Filiale in Singapur
(heute Deutsche Bank AG).
Auswirkung der Industrialisierung auf
die Gesellschaft
Bildung - Nachdem sich 1966 die Zweisprachenpolitik im
Bildungswesen durchgesetzt hatte und Englisch immer
als eine der Schulsprachen verwendet werden musste (als
Zweitsprache muss die Muttersprache genommen werden)
war die Grundlage für ein internationales Arbeitsumfeld
geebnet. Nach den florierenden 1970er Jahren wurde das
Bildungswesen in den 1980er Jahren weitgehend dahin
verändert, dass noch mehr differenzierte Fächer an den
Schulen angeboten wurden und somit noch mehr Spezialisten auf den Arbeitsmarkt kamen und immer noch
kommen.
Transport und Verkehr - Mehr Arbeitsplätze ziehen mehr
Menschen an und mehr Menschen müssen einen Weg zur
Arbeit zurücklegen. Die Mobilität wird durch neue und
bessere Straßennetze gewährleistet. Waren viele Straßen
etwas außerhalb des Zentrums zu Beginn der 1970er
noch „Dirt Tracks“, dehnte sich das Netz der asphaltierten Straßen nach und nach aus. Der erste Flyover (Toa
Payoh) wurde am 14.12.1970 eröffnet. Große Teilstücke
der beiden Highways ECP (East Coast Parkway) und PIE
(Pan Island Expressway) werden 1974, bzw. 1975 eröffnet.
Nicht zu vergessen, dass auch der Internationale Verkehr
enorm zunahm. 1972 formierte sich die Singapore Airlines;
hervorgegangen aus der Malaysia-Singapore Airlines,
davor Malaysian Airlines System (davor Malayan Airways
Ltd). Am Changi Airport wurde seit Mitte der 1970er Jahre
1
2
3
gearbeitet, so dass am 1. Juli 1981 der Terminal 1 eröffnet werden konnte. Mit all den angelieferten Rohstoffen
und gefertigten Gütern, die den Weg von oder in andere
Länder suchten, expandierte auch der Hafen. Der erste
Container-Umschlagsplatz wurde 1972 in Betrieb genommen und rangierte bereits 1979 weltweit an zweiter Stelle
- gemessen am Handelsvolumen.
Freizeit - Gute Arbeitsmöglichkeiten ließen den Wohlstand steigen und ermöglichten den Einwohnern mehr
Freizeit. Die Regierung beschloss südlich der Insel ein
Naherholungsgebiet zu eröffnen. Die Insel Pulau Belakang
Mati wurde 1972 zu Sentosa (malaiisch für Frieden bzw.
Ruhe) umbenannt. Auch hier waren ausländische Firmen
mit im Spiel. Die Schweizer Firma VonRoll erhielt den Zuschlag für den Bau der Seilbahn von Mount Faber nach
Sentosa, sowie zehn Jahre später die Monorail (Inbetriebnahme 1974 bzw. 1984). 1973 wurde die erste Chingay
Parade durchgeführt und auch das National Stadium fertiggestellt. Und so folgt Singapur der römischen Weisheit:
„Ein zufriedenes Volk braucht Brot und Spiele“.
Text: Barbara Frank-Nick
Fotos: Hinnerk Rümenapf, Deutsche Bank AG,
Broschüre Rolleiwerke, Deutsche Lufthansa AG
Buchtipps:
The Swiss in Singapore von Andreas Zangger
Deutsches Haus 1856-1965-1986, Herausgeber:
Vereinigung Deutsches Haus, Singapur
(liegt im Deutschen Haus zur Einsicht aus)
One Hundred Years of the Swiss Club von
Hans Schweizer-Iten (im Schweizer Club vorhanden)
1. Die Rolleiwerke
in den 1970ern
2. Die Filiale der
European Asian
Bank
3. Stewardessen
der Lufthansa in
den 1970ern
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10
Singapur
Singapur in den 70ern – Zeugen der Zeit:
Horst Georg und Anke Dunsche
Was hat Sie beide 1970 nach Singapur geführt?
Horst Dunsche: Ich wurde von Siemens mit Technik und
Qualitätssicherung in dem neuen Werk in Singapur betraut
– seinem ersten Halbleiterwerk im Ausland. In Deutschland
konnte man nicht genügend Personal für die kleinteilige
Arbeit der Halbleiterherstellung finden. So sind wir nach
Singapur expandiert, wo wir traumhafte Bedingungen vorfanden: Arbeitskräfte, Infrastruktur, Arbeitsumfeld – Lee
Kuan Yew trieb den Umbau der Singapurer Industrie hin
zu High Tech mit viel Energie und Erfolg voran.
Wie haben Ihre Familie und Freunde reagiert?
Anke Dunsche: Wir haben extra für den Auslandsaufenthalt geheiratet – denn Siemens hat nur verheiratete
Paare ins Ausland entsandt. So wussten schon bei unserer
Heirat alle, dass wir bald unsere Koffer packen würden.
Die Kommunikation war damals natürlich nicht so einfach
wie heute. Es wurden noch Briefe geschrieben und per
Post verschickt.
Horst Dunsche: Und wir haben Kassetten aufgenommen,
darauf von all unseren Erlebnissen oder Reisen berichtet
und im Gegenzug Kassetten aus Deutschland bekommen.
Was war für Sie das Beeindruckendste, als Sie neu
in Singapur waren?
Anke Dunsche: Wir hatten zum Glück ein halbes Jahr
Zeit, um uns auf den Aufenthalt vorzubereiten. Trotzdem
war dann alles faszinierend fremd: Die Märkte waren
damals noch im Freien, …
Horst Dunsche: … es gab dort Schlangen, Schildkröten
oder frisch gehäutete Frösche zu kaufen …
Anke Dunsche: Wir wohnten in der Jalan Pemimpin –
direkt gegenüber eines kleinen Kampongs, in dem Schweine gezüchtet wurden. Dessen Einwohner nutzten unseren
Wasseranschluss im Garten zum Haarewaschen.
Horst Dunsche: Außerdem war der Umgang mit dem Tod
völlig anders als bei uns – das zu beobachten, waren sehr
eindringliche Erlebnisse: die Beerdigungszüge nach Bright
Hill mit Stelzenläufern, die Klagefrauen, die Aufbahrung
der Toten. Und überall waren Geister. Einmal haben sich
unsere Mitarbeiterinnen geweigert, weiterhin in ihrem
Wohnheim zu übernachten – der bösen Geister wegen.
Anke Dunsche: Ein Geisterbeschwörer konnte die Geister
aber zum Glück mit viel Lärm vertreiben.
Horst Dunsche: Traumhaft war auch das Tauchen! Direkt
vor der Haustür waren wundervolle Korallenriffe und versunkene Schiffe …
Anke Dunsche: Und dann war da natürlich die Hitze! Es
gab damals ja noch keine Klimaanlage in der Wohnung …
Horst Dunsche: … oder im Auto. Immer, wenn wir Besuch
aus Deutschland eindringlich zeigen wollten, wie hart es
war, in Singapur zu leben, dann haben wir das Auto eine
halbe Stunde in der Sonne am Flughafen stehen gelassen.
Fünf Minuten nach dem Einstieg waren alle verschwitzt
und voller Mitleid für uns (lacht).
Was haben Sie am meisten vermisst?
Horst Dunsche: Brot!
Anke Dunsche: Stimmt! Es gab nur Toastbrot – oder man
hat selbst Brot gebacken. Brot war dann auch das beliebteste Mitbringsel aus Deutschland.
Fühlten Sie sich damals willkommen in Singapur?
Horst Dunsche: Absolut! Dem Staat lag sehr viel daran,
internationale Firmen anzusiedeln – und wir halfen im Gegenzug aktiv beim Aufbau Singapurs. So wurde zum Beispiel gemeinsam mit Deutschland und mit Unterstützung
von Altbundes-Kanzler Helmut Schmidt das „GermanSingapore Institute“gegründet.
Anke Dunsche: Auch die Kontakte zu den Mitarbeitern
waren überaus herzlich. Wenn wir in den Urlaub geflogen
sind, kam immer eine Delegation an den Flughafen und
hat uns Proviant gebracht – damit wir auf der Reise nicht
verhungern.
Horst Dunsche: Und alle Feste wurden gemeinsam gefeiert. Ob Hungry Ghost oder Jahres-BBQ – das Miteinander
war großartig.
Und heute?
Anke Dunsche: Wir fühlen uns immer noch sehr wohl
hier. Darum haben wir unseren festen Wohnsitz auch nach
wie vor in Singapur.
Horst Dunsche: Wir waren von 1970-74 und von 1984-91
in Singapur – und sind seit 2004 wieder hier. Natürlich
hat sich viel verändert. 1970 lebten hier nur 1,7 Millionen
Menschen und auch das Erscheinungsbild der Stadt hat
sich stark gewandelt – aber wir sind hier nach wie vor sehr
zufrieden und genießen die Stadt.
Text + Foto: Christiane Hein
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Singapur
ArchitekturIkonen in
Singapur
Marina Bay Sandsdas Wahrzeichen der
Stadt
Rätselhaft, exzentrisch, monumental in seiner
Formensprache, äußerst beliebt in seinem Nutzwert
- das Marina Bay Sands (kurz MBS) ist in kurzer Zeit
zu einem der Wahrzeichen des modernen Singapurs
geworden. Gekürt haben es Touristen und Fotografen,
die die Bilder der drei Türme mit ihrer Hochterrasse und
dem spektakulärem Infinity Pool weltweit ins Netz und
auf die Titelbilder der Magazine hoben.
Das Gebäude, entworfen vom Harvard Architekturprofessor Moshe Safdie und dem lokalen Architekturbüro Aedas Singapore, steht unübersehbar am Eingang der
Marina Bay, dem gerade entstehenden Geschäftsviertel an
der Mündung des Singapore Rivers.
2010 eröffnet, ist das MBS nun das markante Tor zur
Stadt, umgeben von einem Rondell weiterer ArchitekturIkonen wie dem Fullerton Heritage mit dem Fullerton
Hotel, dem Fullerton Bay Hotel, dem Clifford Pier und
Customs House, dem Asian Civilisations Museum, der
Esplanade Theatres on the Bay, dem Singapore Flyer und
den Gardens by the Bay.
Projektentwickler und Sieger der internationalen Ausschreibung ist Las Vegas Sands von Multimilliardär Sheldon
Adelson. Neben dem von lokalen und internationalen Architekten hoch gelobten Entwurf, auch und gerade mit
Blick auf den großen Publikumsverkehr, gab vor allem das
neue MICE- Konzept des Entwicklers den Ausschlag für die
Vergabe. MICE steht für Meetings, Incentives, Conventions
und Events – alles unter einem Dach – und ist ein neuartiges Konzept der Tagungsindustrie.
Die Gebäude des MBS umfassen auf 20 Hektar ein
Resort mit einem Casino, das 600 Spieltische und 2500
Spielautomaten beherbergt, ein 2561-Betten Hotel mit der
Dachterrasse Sky Park, ein 120.000 Quadratmeter großes
Konferenz- und Ausstellungszentrum, das lotusblütenförmige ArtScience Museum, eine 74000 Quadratmeter
große Einkaufsmeile mit Restaurants, Bars und Diskotheken und zwei schwimmend wirkenden Crystal Pavillons
in der Bucht.
Stadt und Investor haben sich die Anlage eine enorme
Summe kosten lassen: Die Gesamtkosten beliefen sich auf
geschätzte 8 Milliarden Singapur Dollar, 60 Prozent mehr
als geplant.
Las Vegas Sands plante ursprünglich rund 3,85 Milliarden Singapur Dollar (rund 2 Milliarden Euro) in den
Komplex an Baukosten zu investieren, hinzu kamen noch
Grundstückskosten von rund 1,2 Milliarden Singapur Dollar
für das 560.000 Quadratmeter große Gelände, das für 60
Jahre gepachtet wurde. Aber steigende Materialkosten
zum Beispiel für Sand und Stahl und der durch andere
Infrastruktur- und Gebäudeprojekte in Singapur hervorgerufene Arbeitskräftemangel trieben die Gesamtkosten
der Anlage auf rund 8 Milliarden Singapur Dollar, wie der
Eigentümer Sheldon Adelson erklärte. Es ist damit das teuerste alleinstehende Casinoprojekt der Welt.
Architektonisch betrachtet, bietet das Gebäude viel
Spielraum für Interpretationen. Ist es ein Surfbrett auf drei
Wellen? Oder die Abstraktion eines chinesischen Schriftzeichens oder antiker Gedenktafeln? Wurde es inspiriert
vom mystischen Stonehenge - oder doch eher ein Bügelbrett, wie manche scherzen?
Architekturkritiker jedenfalls sehen in der fantastischen
Übertreibung seiner Formen eher ein Aufgreifen des strukturellen Expressionismus der 1950er Jahre, vergleichen es
mit Eero Saarinen’s Dulles Airport Terminal.
“I am a believer that the site of a project always holds
Singapur
the secret for its design concept”, sagt der Architekt
Moshe Safdie.
Schon die Entstehungsgeschichte des MBS ist spannend: Vom Architekten wurde der Komplex als Stapel
von Spielkarten konzipiert. Dessen Entwurf wurde dann
zusammen mit dem Büro Aedas Singapore und auch mit
Unterstützung von Feng Shui-Meistern weiterentwickelt.
Die Ingenieurarbeiten wurden von Arup und Parsons Brinckerhoff (MEP) durchgeführt. Neben den Gesamtkosten
wartet es noch mit zwei weiteren Superlativen auf: Die
drei parabolisch geschwungenen Säulen der Hoteltürme
ragen 55 Stockwerke in die Höhe. Darauf liegt in 191
Metern Höhe ein wie ein Surfbrett geformter Sky Park,
mit 1,2 Hektar die größte Auslegerplattform der Welt, mit
dem 146 Meter langen Infinity Pool, dem größten Außenschwimmbad weltweit in solch einer Höhe. Der Sky Park ist
auch ein mit Bäumen bepflanzter Garten. Von hier können
bis zu 3900 Besucher gleichzeitig einen wundervollen 360
Grad Rundblick über die Stadt und bis zu den nahen indonesischen Inseln genießen.
Das MBS ist ein Ensemble aus ganz unterschiedlichen
Gebäuden, die wie mit Pinselstrichen vor dem Himmel
über der Marina Bay komponiert wurden: Am Fuß der
Türme ducken sich die langgestreckten Gebäude des
Conference und Exhibition Centers, die unregelmäßigen
Rechtecke der wie schwimmend wirkenden Glaspavillons
(Crystal Pavilions) und das ArtScience Museum. Dieses,
einer sich öffnenden, weißen Lotusblüte nachempfundene
Gebäude setzt einen geradezu poetischen Kontrapunkt,
oder eher eine Fußnote zu den alles überragenden Turmbergen hinter ihm. Vom Dach der Blüte wird Regenwasser
gesammelt, das ins Gebäude in einen Teich hinabfließt,
recycelt und dann für die Toilettenspülungen des Hauses
verwendet wird. Es verfügt über eine Fläche von 6000
Quadratmetern, auf der kombinierte Art-Science, aber
auch Medien-Technologie und Design-Architektur- Ausstellungen gezeigt werden. Und es wird als Projektionsfläche in die allabendliche Laserlichtshow mit einbezogen.
„Marina Bay Sands is really more than a building
project, it is a microcosm of a city rooted in Singapore’s
culture, climate, and contemporary life. Our challenge was
to create a vital public place at the district-urban scale, in
other words, to address the issue of mega-scale and invent
an urban, landscape that would work at the human scale”,
sagt Architekt Safdie.
Die meisten Bereiche sind öffentlich zugänglich, begehbar, das war ein sehr wichtiger Punkt der Planung. Das
Gebäude sollte keine Barriere zwischen der Bucht und dem
dahinter liegenden neuen Botanischen Garten, Gardens
by the Bay, sein, sondern ein Verbindungsstück zwischen
ihnen. Das Holzdeck zur Bayseite, der Waterfront Promenade, auf dem man vor dem Haus üblicherweise flanieren
kann, verwandelt sich bei Bedarf automatisch in ein OpenAir-Theater mit Rängen.
Auch im Innenbereich wurde dem öffentlichen Raum
viel Platz zugesprochen - im Grunde sind nur der Kernbereich des Hotels, die Zimmerfluchten und der Infinity
Pool ausschließlich den Hotelgästen vorbehalten. Schon
die monumentale Eingangshalle bricht den Hotelbereich
auf: Bereits hier beginnt mit seinen vielfältigen Restaurants, den Zugängen zum Sky Park Lift und zur Straße,
der öffentliche Raum, der sich durch das Gebäude bis zur
Waterfront zieht.
Um die Verbindung zwischen der Natur draußen und
drinnen noch deutlicher zu machen, wurden viele kleine
Gärten mit üppigem tropischen Grün und hunderten von
Bäumen im und auf dem Gebäude angelegt. Regen fließt
durch einen spektakulären Auffangbrunnen, den Rain
Oculus mit 22 Metern Durchmesser, in einen Kanal im
Haus, auf dem Touristen beim Sampan Ride mit Gondeln
gefahren werden.
Zur Vervollständigung seiner natur-und menschenverbindenden Architektur hat Safdie fünf internationale
Künstler ausgesucht: James Carpenter, Antony Gormley,
Ned Kahn, Sol LeWitt und Zheng Chongbin. Diese haben
in enger Zusammenarbeit mit ihm acht Installationen für
das Gebäude geschaffen, die natürlich alle für das Publikum zugänglich sind.
Anfangs gab es Zweifel. Heute ist klar: Das Konzept
überzeugt die Menschen - das MBS ist immer gut gefüllt
mit Shoppern, Spielern oder Museums-, Theater- und
Konzertgängern. Oder einfach mit Touristen, die unbedingt diesen Pool sehen wollen, dessen Foto sie daheim in
einem Reiseführer oder Magazin entdeckt hatten.
Text: Sabine Hein | Fotos: Sabine Christina Fritsch
13
14
Singapur
Auf Abwegen
Teil 5: Auf „Tiere“ treffen
Mit Nadja und Christiane das verborgene Singapur entdecken
In diesem Monat beschäftigen wir uns mit Tieren.
Zwar steht der Besuch des Zoos, der Night- oder River
Safari oder eines der Aquarien auf der Liste fast jeden
Singapurbesuchers und regelmäßig auch von jedem,
der hier lebt. Doch daneben gibt es in der Stadt leicht
absurde oder außergewöhnliche Möglichkeiten auf
„Tiere“ zu treffen. Begleiten Sie uns!
Eine Pazifistin auf der Jagd
„Grün, grün, grün sind alle meine Kleider…“. Mir ging
das Lied in Endlosschleifen im Kopf herum, als mein Mann
mich eines Samstagnachmittags aufforderte, mit ihm zum
Schießplatz zu fahren. Wie geht das Lied noch weiter?
„Warum lieb ich alles, was so grün ist? Weil mein Schatz
ein Jägermeister ist“. Jägermeister ist mein Mann nun
wirklich nicht, aber da er im hohen Norden von Wales
aufwuchs, dort, wo sich Fuchs und Hase „Gute Nacht“
wünschen, überraschte mich sein Vorschlag auch nicht
sonderlich.
Ich bin allerdings kein Landei und als Kind einer Pazifisten-Familie standen Gewehre und sonstige Waffen bei
mir immer sehr, sehr niedrig im Kurs!
Aber, naja, man will ja nicht so sein und außerdem
tut es ja auch der Ehe und sich selbst gut, mal ab und
zu etwas Neues auszuprobieren. Liebe
Leute, es soll hier noch schnell angemerkt
werden, dass es sich bei unserer Beute
lediglich um Tauben aus Ton handeln
sollte. Affen, Geckos, Vögel und sonstige
Spezies hatten also nichts zu befürchten.
An jenem Samstagmorgen machten
wir uns also auf den Weg gen Westen,
zur Rifle Range Road: Mein Mann mit
selbstsicherem Schritt und ich eher zwei-
felnd neben ihm herlaufend. Ich war mir hundertprozentig
sicher, dass ich das Tontaubenschießen hassen würde.
Umso überraschender war meine Reaktion auf die Einführungsstunde, die man aus Sicherheitsgründen vor dem
Schießen absolvieren muss – selbst mein MöchtegernCowboy Ehemann. Die Schrotflinten der Marke Beretta
fühlten sich anfangs doch etwas fremd an, doch konnte
ich mich recht schnell mit dem Gedanken anfreunden,
dass es sich hier um einen Sport handelte. Einen Sport,
der, wie sich nach kurzer Zeit herausstellte, doch sehr
viel schwieriger war, als ich es mir vorgestellt hatte. Mit
meinem Ohrenschutz und meiner, wie unser Coach mir
mitteilte, akkuraten Haltung, fühlte ich mich zwar wie ein
Profi – doch traf ich in der ersten Runde keine einzige
Tontaube. Müssen diese Dinger auch so furchtbar rasend
aus der Wurfmaschine fliegen?
Es ist wirklich ein wahrer Präzisionssport, der sehr viel
Geduld und Konzentration verlangt. Kurz bevor meine
Geduld am Ende war, kam tatsächlich mein erster Triumph:
Ich traf eine Tonscheibe! Sie zerbrach genau in der Mitte
und es stellte sich heraus, dass der Schlüssel des Erfolges wohl eher im instinktiven Fühlen lag. Die Endorphine
und mein Adrenalinspiegel schwappten über vor Freude
und ich fand mich plötzlich inmitten einer Glückssträhne.
Einige Tontauben erlebten an jenem Tag durch mich ein
jähes Ende. Und es hat wirklich Spaß gemacht, einfach
mal etwas anderes auszuprobieren! Ein Fan von Gewehren werde ich bestimmt nie werden, jedoch wird diese
Pazifistin sich garantiert in der Zukunft wieder auf dem
Schießplatz wiederfinden.
Info:
Nähere Infos gibt es bei www.singaporegunclub.com
Hier kostet ein Anfängerkurs 82 Singapur-Dollar.
Singapur
Eine Haptikerin im Fell-Land
Als Kind hatte ich eine Katze – allerdings lebte diese auf
dem Bauernhof meiner Großeltern. Später konnte ich ein
eigenes Meerschweinchen durchsetzen: Woody lebte bei
uns zu Hause, zog mit mir in meine Studentenwohnung
– und starb schließlich an Vereinsamung. Mein Tierhalterleben lässt also Erfahrung ein bisschen missen. Doch wenn
ich irgendwo ein flauschiges Tier sehe, sei es ein Esel, ein
Schaf, ein schöner Hund oder auch nur eine Ziege, dann
muss ich es einfach anfassen, dann übernimmt die Haptikerin in mir die Zügel.
So bin ich im Fell-Land gelandet. Um mich herum: 13
schlafende, schnurrende und spielende Katzen. Und jede
einzelne darf man anfassen! Möglich macht dies eines der
fünf Katzen-Cafés in Singapur. Als ich davon las, war ich
zunächst sehr befremdet. Zu merkwürdig die Vorstellung,
inmitten von Katzen meinen Kaffee zu genießen. Doch
als ich mich jetzt im Neko no Niwa, dem ältesten KatzenCafé Singapurs wiederfinde, ist alles sehr sauber und vor
allem: alles sehr entspannt und beruhigend. Die Schuhe
ausgezogen, die Hände gewaschen, durch die Glasschiebetür getreten – und ich finde mich wieder in einer kleinen
Ruhe-Oase. Die Katzen dösen in der Sonne auf der Fensterbank, scheinen den Ausblick auf das lebendige Treiben
am Boat Quay zu genießen, oder entspannen in der riesigen Katzenbaum-Landschaft. Doch da macht sich Emma
auf Entdeckungsreise. Ich kann sie dank eines kleinen
Info-Heftchens, in dem auch Verhaltensregeln stehen
(ich darf doch tatsächlich keine Katze an ihrem Schwanz
ziehen!), identifizieren. Die einjährige weiße Katze mit
blauen Augen schnuppert an meiner Handtasche, streift
um meine Beine. Dazu leichte Jazzmusik aus den Lautsprechern. Ich lehne mich in meinem bequemen Sessel zurück
und entspanne bei einem Schluck aus meinem Glas – ganz
hygienisch mit einem Deckel abgedeckt. Und frage mich,
wer so ein Café besucht. Da wären drei Einheimische, die
ihre Mittagspause nutzen, um mit den Katzen zu spielen:
„In den HDBs sind Katzen komplett verboten – da ist ein
Katzen-Café die perfekte Möglichkeit, Katzen zu genießen”, erzählt Timothy Lee. Später kommen zwei Touristen
rein. „Wir lieben Katzen und haben zu Hause in Schottland
zwei eigene. Da ist so ein Café eine wunderbare Möglichkeit, neue Katzen zu entdecken und mit ihnen zu spielen.”
Ob zum Entspannen, zum Genießen oder zum Erleben
– ein Katzen-Café ist vielleicht eine merkwürdige Idee,
aber spannend zu entdecken. Und wer weiß, vielleicht
kommt ja bald auch das Konzept eines Eulen-Cafés von
Japan nach Singapur …!
In Singapur gibt es fünf Katzen-Cafés, der Eintritt ist
meistens erst für alle ab sechs oder sieben Jahren gestattet. Bitte vorher informieren!
Text + Fotos : Nadja Wiedemann und Christiane Hein
Katzen-Cafés in Singapur :
Cat Café Neko No Niwa
54A Boat Quay #02, SG 049843 (Boat Quay)
www.catcafe.com.sg
1. Stunde: S$ 12, ½ Stunde Verlängerung: S$5
The Cat Café
Bugis Village, 241B Victoria Street, SG 188030 (Bugis)
www.thecatcafe.sg
$15 pro Eintritt, inklusive einem Softdrink
Meomi Cat Café
668 North Bridge Road, SG 188801 (Bugis)
https://www.facebook.com/meomicatcafe
1. Stunde $13, inklusive einem Softdrink,
½ Stunde Verlängerung: S$5
The Company of Cats
6B Mosque Street, SG 059486 (Chinatown)
www.thecompanyofcats.sg
1. Stunde S$ 14, inklusive einem Softdrink,
½ Stunde Verlängerung: S$5.
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Kultur
17
Buddhismus basiert auf den Lehren des Siddhartha
Gautama, der nach seiner Erleuchtung im sechsten bis
fünften Jahrhundert v. Chr. im Norden Indiens lebte und
lehrte. Es war Buddhas Wunsch, nicht dargestellt zu
werden, weshalb sich nicht visuell abbildende Darstellungsformen entwickelten, d.h. Buddha wurde durch ein
Symbol, wie zum Beispiel eine Säule, einen leeren Thron
oder eine Stupa ersetzt.
Man kann nicht mit Gewissheit sagen, wann sich
dies geändert hat, doch zwei Regionen, Ghandhara (im
heutigen Afghanistan/Pakistan) und Mathura (im heutigen Delhi) entwickelten die ersten künstlerisch-religiösen
Darstellungen von Buddha. In der Galerie befinden sich
Kunstgegenstände aus beiden Regionen, die wunderbar
die verschiedenen Einflüsse zeigen.
So stammt der riesige Terrakottakopf, der einem
bei Eintritt in die Galerie freundlich entgegen blickt, aus
Kopf eines Bodhisattva, 400 bis 500 n. Chr.
Buddhistische Schätze in einer
neuen Galerie: „Ancient Religions“
Singapur bereitet sich auf seinen 50. Geburtstag vor
– vieles wird renoviert oder verschönert. Wie auch
andere Museen gestaltet sich das Asian Civilisations
Museum (ACM) in diesem Jahr neu. So wird der
Eingang mit neuem erweiterten Foyer, vom Empress
Place an die Seite des Singapore River verlegt und
mit einem interessanten Museumsshop und neuer
Restauration ausgestattet. Auch das Ausstellungskonzept ändert sich – anstelle der geographischen
Ausrichtung der Galerien tritt ein thematisches
Konzept, welches die interkulturellen Einflüsse
innerhalb der Geschichte der asiatischen Region
widerspiegelt. Dabei wird natürlich auch der Einfluss
der verschiedensten Religionen und Kulturen auf
Singapur nicht vergessen.
Auch wenn die Umstrukturierungs- und Umbaumaßnahmen
noch nicht abgeschlossen sind, lohnt sich bereits ein Besuch
der gerade neu eröffneten Galerie „Ancient Religons“,
in der interessante Ausstellungsstücke des Hinduismus und
insbesondere des Buddhismus zu sehen sind.
Beide Religionen hatten einen großen Einfluss auf die
kulturelle Entwicklung in China und Südostasien und sind
durch Migration und Handel in deren Geschichte eingeführt worden. Dabei hat inbesondere der Buddhismus die
„einheimischen Religionen“ miteinbezogen und somit regional angepasste Formen des Buddhismus entstehen lassen.
Ein wichtiger Aspekt der neuen Galerie ist, diese Entwicklung anhand von religiösen Kunstgegenständen zu zeigen.
Am Anfang der Galerie stehen Kunstgegenstände,
deren Ursprung in frühen religösen Texten, den Vedas,
oder in animistischen Religionen liegt. Dazu gehören
unter anderem die SchlangenkönigeInnen (Naga und
Nagini), welche später in verschiedenen Formen Einzug in
den Hinduismus und Buddhismus gefunden haben. Der
Ghandhar. Experten sind sich ziemlich sicher, dass es sich
dabei um den Kopf eines Bodhisattvas handelt, der im
vierten Jahrhundert entstanden ist. Mit seinen 85 Zentimetern ist er ein eindrucksvolles Beispiel der Kunstfertigkeit
der Handwerker und zeigt einen hellenistischen Einfluss,
der sich durch Feldzüge Alexander des Großen (356-323
v. Chr.) verbreitete hat.
Ein ganz anderes Erscheinungsbild bietet ein weiteres
Highlight des Museums – der sitzende Buddha aus der indischen Mathura-Region. Die Skulpur ist im typischen roten
Sandstein gehauen und zeigt deutlich die für diese Region
typischen Merkmale. Dies ist eine der ersten Buddha-Darstellungen in menschlicher Form. Von großer Besonderheit
ist die Statue, auch weil die Inschrift am Fuße des Buddhas
eine exakte Datierung auf die Jahre 96 bis 97 n. Chr.
ermöglicht.
Über die Zeit hinweg wurde es immer populärer,
Buddha in menschlicher Form darzustellen und es entwickelten sich in jeder Region völlig eigenständige Darstellungsformen. Ein Beispiel liefert eine Relief-Säule
des fünften Jahrhunderts aus der nördlichen Qi Dynastie
(550-577 n. Chr.). Einige Details verraten den indischen Einfluss, aber der Großteil der Säule, bis hin zu den chinesischen
Schriftzeichen, ist eindeutig von chinesischer Herkunft.
Derzeit sind überwiegend buddhistische Werke in der
Galerie vertreten, jedoch ist geplant, auch die hinduistische
Entwicklungsgeschichte in naher Zukunft etwas ausführlilcher zu behandeln. Auch der Jainismus, der ebenfalls
in Indien seinen Ursprung hat, soll bald in dieser neuen
Galerie vertreten sein.
Text + Fotos: Gisella Harrold
Die German Association bietet am 20. März um
11.00 Uhr eine Führung durch die Galerie mit
Gisella Harrold an.
1
2
1. Kalkstein-Stele,
Nördliche
Qi-Dynastie,
500 n. Chr.
2. Naga und Nagi,
Kuschana-GuptaPeriode, 400 bis
500 n. Chr.
18
Veranstaltungskalender
Musik – Klassik
März 2015
■■ GALA: Sarah Chang Live (SSO)
■■ CROSBY, STILLS & NASH
Freitag, 6. März
Starviolinistin Sarah Chang spielt Wagners Tannhäuser
Ouvertüre, Liszt‘ Sinfonische Dichtungen Nr. 3 und 4
sowie Dvoˇráks Violinkonzert in A-Moll, op. 52. Unterstützt wird sie vom Singapore Symphony Orchestra unter
der Leitung von Lan Shui.
Wo:
Esplanade Concert Hall
Wann: 19.30 Uhr
Karten:ab S$ 30
Donnerstag, 19. März
Es ist nun über 40 Jahren her, dass David Crosby,
Stephen Stills und Graham Nash ihr erstes Live-Konzert
am legendären Woodstock Festival gaben. Die begnadeten Musiker sind nebst dem Trio auch solo als Songwriter von Bands (The Byrds, Buffalo Springfield und The
Hollies) unterwegs.
Wo:
The Star Theatre
Wann: 20 Uhr
Karten:ab S$ 98
■■ VCH Chamber Series:
Schönberg: Pierrot Lunaire
Sonntag, 8. März
Das Singapore Symphony Orchestra spielt unter der
Leitung von Lan Shui Schönbergs Pierrot Lunaire, op. 21
und die 1. Kammersinfonie, op. 9. Es singt Jeong Ae Ree
(Sopran). Freuen Sie sich auf ein Stück Musikgeschichte.
Arnold Schönberg gilt als einer der prägendsten Komponisten der Musik des zwanzigsten Jahrhunderts.
Wo:
Victoria Concert Hall
Wann: 16 Uhr
Karten: S$ 22
■■ SSO 36th Anniversary Concert: Ode to Joy
Donnerstag, 12. bis Samstag, 14. März
Zum 36. Geburtstag des Singapore Symphony Orchestra führt Lan Shui das SSO, die BBC Singers und den
Singapore Symphony Chorus durch Beethovens 9. Sinfonie in d-Moll, op. 125 und das 5. Klavierkonzert in Es-Dur,
op. 72. Am Flügel sitzt der englische Pianist Paul Lewis.
Wo:
Victoria Concert Hall
Wann: 19.30 Uhr
Karten: ab S$ 28
■■ O for the Wings of a Dove, The Choir of St
John’s College, Cambridge
Dienstag, 24. März
Einer der erlesensten College-Chöre der Welt singt in
Singapur. Der Chor wurde 1670 gegründet und ist für
seinen warmen und unverwechselbaren Klang, seine expressiven Interpretationen sowie für die Fähigkeit, in den
verschiedensten Variationen zu singen, bekannt.
Wo:
Esplanade Concert Hall
Wann: 19.30 Uhr
Karten:ab S$ 20
■■ Eliahu Inbal Conducts Mahler’s Ninth (SSO)
Samstag, 28. März
Das Singapore Symphony Orchestra spielt unter der
Leitung des Dirigenten Eliahu Inbal Mahlers 9. Sinfonie.
Es ist das letzte vollendete Werk Mahlers und reflektiert
seinen Gemütszustand und seine Ängste aufgrund der
erhaltenen Diagnose seiner fatalen Herzkrankheit, aber
auch sein Wunsch nach Liebe und Leben.
Wo:
Esplanade Concert Hall
Wann: 19.30 Uhr
Karten:ab S$ 15
Musik – Pop, Rock, Jazz,
Folk, Musical …
■■ One Direction
Mittwoch, 11. März
One Direction: Das sind fünf talentierte und gut aussehende junge Männer, die seit etwas mehr als fünf Jahren
zusammen Musik machen und bereits zu den großen
Namen der Musikgeschichte gehören. Entdeckt wurden
sie mittels der TV-Talentshow The X Factor 2010.
Wo:
Singapore Sports Hub
Wann: 20 Uhr
Karten:ab S$ 88
Info:www.sportshub.com.sg
■■ Brooke Fraser Live in Singapore
Freitag, 20. März
Als Teil der 2015 Brutal Romantic World Tour wird
Brooke Fraser ihr Asien-Debüt in Singapur geben. Brooke
Fraser war noch ein Teenager, als ihre musikalische Karriere in Neuseeland startete. Sie tourte damals sogar
zusammen mit David Bowie. Nun, 12 Jahre später, ist
sie mit dem starken Album Brutal Romantic selbst die
Hauptperson auf der Bühne.
Wo:
Kallang Theatre
Wann: 20 Uhr
Karten:ab S$ 58
■■ Beauty and the Beast
Samstag, 21. März bis Sonntag, 12. April
Die Schöne und das Biest (Beauty and the Beast) ist die
Geschichte der jungen Dame Belle aus der Provinz und
dem Biest, welcher eigentlich ein verzauberter Prinz ist.
Die Produktion wurde von dem Erschaffer der Broadway
Produktion kreiert und bringt auch gleich die Originalkostüme von Ann Hould-Ward im Gepäck mit.
Wo:
Marina Bay Sands, MasterCard Theatres
Wann: Di bis Fr 20 Uhr, Sa 14 und 20 Uhr,
So 13 und 18 Uhr
Karten:ab S$ 65
■■ Ngee Ann City Presents: Pink Martini
Dienstag, 31. März
Pink Martini, das internationale Musik-Phänomen aus
Portland, Oregon, USA ist nach fünf Jahren wieder zu
Besuch in Singapur. Ihr Musikstil, von den 30er, 40er
und 50er Jahren inspiriert, passt hervorragend in das
moderne Easy-Listening Genre.
Wo:
Esplanade Theatre
Wann: 20 Uhr
Karten:ab S$ 48
Bildende Kunst
■■ Ryan Gander
Samstag, 7. März bis Samstag, 11. April
Der britische Künstler Ryan Gander gestaltet Werke wie
visuelle Rätsel mit unüblichen Gegenständen, die den
Betrachter einnehmen und dessen Wahrnehmung herausfordern.
Wo:
STPI – Creative Workshop & Gallery
Wann: Di bis Fr 10 bis 19 Uhr, Sa 9 bis 18 Uhr
Karten:Eintritt frei
Info:www.stpi.com.sg
■■ Da Vinci: Shaping the Future
Bis Mai
Die Ausstellung ist zeitlich in zwei unterschiedliche Parts
aufgeteilt. Von Februar bis Mai sind drei Gemälde und
13 Seiten des Codex zu sehen. Die Aufteilung hilft dem
Besucher, die Tiefen von da Vincis Schaffen zu verstehen.
Wo:
Marina Bay Sands, ArtScience Museum
Wann: täglich 10 bis 19 Uhr
Karten:ab S$ 10.50
19
■■ Prudential Singapore Eye
Bis Sonntag, 28. Juni
Entdecken Sie in dieser Ausstellung 17 der hellsten
Sterne am momentanen Künstlerhimmel von Singapur,
die zu Ehren des 50. Jahrestages der Nation die Tiefe und
Vielfalt der zeitgenössischen Kunstlandschaft Singapurs
präsentieren.
Wo:
Marina Bay Sands, ArtScience Museum
Wann: täglich 10 bis 19 Uhr
Karten: ab S$ 8
Info: www.marinabaysands.com/museum/prudential-singapore-eye.html
Theater / Kleinkunst / Tanz
■■ Aesop’s Fables
Donnerstag, 26. Februar – Samstag, 21. März
Es werden die bekanntesten Fabeln von Aesop aufgeführt: Der Löwe und das Mäuschen, Die Gans, die
goldene Eier legte und viele mehr.
Wo:
Raffles Hotel, Jubilee Hall
Wann: Do und Fr 10 und 14.30 Uhr, Sa und
So 10.30, 14.30 und 17 Uhr
Karten:ab S$ 30
■■ Roald Dahl’s Little Red Riding Hood and
The Three Little Pigs
Samstag, 28. Februar bis Sonntag 8. März
Roald Dahl nahm das Märchen vom Rotkäppchen und
das der drei kleinen Schweinchen, steckte sie gemeinsam
in einen Sack und schüttelte kräftig. Mit viel Witz und
unerwarteten Wendungen wartet die neue Geschichte
mit alten Bekannten auf.
Wo:
Ulu Pandan CC Theatrette
Wann: Do und Fr 20 Uhr, Sa 13 und 20 Uhr,
So 13 und 19 Uhr
Karten:S$ 30
Info:www.theplayerstheatre.org
An der Kasse 15% Ermäßigung für Mitglieder der
German Association.
■■ Sleeping Beauty
Donnerstag, 12. bis Sonntag 15. März
Das Singapore Dance Theatre eröffnet die Saison 2015
mit dem Märchenklassiker Dornröschen. Lassen Sie sich
von Peter Ilyich Tchaikovskys Musik verzaubern und
folgen Sie der märchenhaften Inszenierung von Janek
Schergen, den Choreografien von Marius Petipa und
über 150 atemberaubenden Kostümen von Tracy Grant
Lord.
Wo:
Esplanade Theatre
Wann: Do und Fr 20 Uhr, Sa 13 und 20 Uhr,
So 13 und 19 Uhr
Karten:ab S$ 30
Festival
■■ Francophonie Festival 2015
Sonntag, 1. bis Dienstag 31. März
Die diesjährige Ausgabe des Francophonie Festival feiert
die Vielfalt der französischen Sprache und der frankofonen Gemeinschaften mittels einer Serie von kulturellen
Events. Teilnehmer aus Belgien, der Schweiz, Kanada und
Ruanda sorgen für ein abwechslungsreiches Programm.
Wo:
Unterschiedliche Aufführungszeiten und -orte
Info:www.alliancefrancaise.org.sg
■■ Singapore International Jazz Festival 2015
Donnerstag, 5. bis Sonntag 8. März
Nach dem geglückten Festival-Debüt im letzten Jahr wird
in diesem Jahr nachgelegt. Es spielen: Jessie J, Incognito,
Chaka Khan, Ramsey Lewis, Bobby McFerrin, Brand New
Heavies, Naturally 7, The Steve McQueens. Das gesamte
Programm kann der Webseite des Festivals entnommen
werden.
Wo:
Unterschiedliche Aufführungszeiten und -orte
Info:www.sing-jazz.com/2015
■■ Future Music Festival Asia 2015
Freitag, 13. und Samstag, 14. März
The Livescape Group und Future Music Australia haben
für dieses Jahr eine top Line-Up für Singapur kreiert. An
den beiden Tagen spielen Acts wie: AVICII, The Prodigy,
Afrojack, Fatboy Slim oder the Knife Party.
Wo:
Changi Exhibition Centre
Info:www.futuremusicfestival.asia/2015
■■ NUS Arts Festival 2015
Freitag, 20. bis Sonntag, 29. März
Dieses Jahr findet zum zehnten Mal das NUS Arts Festival statt. Zu diesem speziellen Anlass werden auch 50
Jahre Singapur und 110 Jahre National University of
Singapore mitgefeiert. Alle Genres der Künste (Musik,
Tanz, Theater, Film und Ausstellung) des diesjährigen Programmes erarbeiteten Darbietungen zum Thema Spirits
of the Times.
Wo:
Unterschiedliche Aufführungszeiten und -orte
Info:www.futuremusicfestival.asia/2015
Markt / Fair / Bazar
■■ Flea For Good 2015
Samstag, 7. bis Sonntag 8. März
Kaufe mit Herz! Flea for Good spendet einen Teil der
Marktstandmiete an die Singapore Children’s Society.
Hat sich bereits einiges angesammelt, was nicht mehr
verwendet wird, jedoch zu schade ist um es wegzuwerfen? Dann gibt es hier monatlich die Möglichkeit, auf
unkomplizierte Weise, diese Dinge zu verkaufen.
Wo:
City Square Mall, B1 – Fountain Square
Wann: 12 bis 21 Uhr
Info: www.adrenalin-portal.wix.com/fleaforgood
■■ The Fair
Freitag, 20. März (6xJährlich, unregelmäßig)
Seit 1990 hat diese Messe einen festen Platz im Veranstaltungskalender von Singapur. Für das Jahr 2015 sind
sechs Termine für The Fair geplant. Im Angebot stehen
Mode, Möbel, Home-Dekor, Kunst, Schmuck, exklusive
Geschenke und vieles mehr.
Wo:
Pan Pacific Hotel
Wann: 10 bis 18 Uhr
Info: www.fairsandbazaars.com/ oder www.facebook.com/fairsandbazaars
■■ BlogShop
Samstag, 21. März und Sonntag, 22. März
In diesen März findet im ChinaOne der Markt der BlogShopper-Gemeinschaft statt. Publiziert wird dieser durch
for flea sake (welche übrigens viele weite Märkte publizieren und mitorganisieren). Der Markt - der in einer
Billardhalle mit angrenzendem Club im old-world Shanghai Dekor stattfindet – spricht vor allem die Online-Generation an. Neben dem Stöbern durch die Marktstände
können Sie auch eine Runde Billard spielen, einen gediegenen Drink schlürfen oder auch einfach zur Live-Musik
chillen.
Wo:ChinaOne
Wann: 11 bis 19 Uhr
Info: www.forfleasake.com
www.fairsandbazaars.com
www.facebook.com/fairsandbazaars
Auswahl: Barbara Frank-Nick | Alle Angaben ohne Gewähr
Soweit nicht anders vermerkt, Infos und Karten unter www.sistic.org.sg
20
Reise
„Looking free – no charge!“
Eine Motorradreise durch Rajasthan
Als Motorradfan muss man diesen Klang einfach lieben. Sonor und mit tiefer
Frequenz bollert der Einzylinder vor sich hin, so dass man jeden Takt mitzählen
könnte. Aber ich sitze nicht auf einer amerikanischen Harley, sondern auf einer
Royal Enfield Bullet 350 aus indischer Produktion. Sie wird seit den 1940er Jahren
nahezu unverändert hergestellt und sieht selbst brandneu aus wie ein Veteran
aus dem Verkehrsmuseum.
Reise
Nach der ersten halben Stunde Fahrt durch die Außenbezirke Jaipurs entspanne ich mich langsam, gewöhne mich
an die Maschine mit ihrem sehr gemäßigten Temperament.
Das Chaos der 3-Millionen-Stadt liegt zum Glück bereits
hinter mir. Immerhin habe ich auf Anhieb den richtigen
Weg hinaus aus diesem Moloch gefunden. Noch vor ein
paar Stunden suchte ich in den verwinkelten Gassen des
Johari Basars den winzigen Betrieb von Saleem Qureshi. Er
betreibt mit seinen beiden Söhnen eine Motorradwerkstatt,
die sich auf Reparaturen und Vermietungen von Royal Enfields spezialisiert hat. Seit drei Generationen, wie er mir
stolz erklärt. Vor meinen Augen und von zahllosen süßen
Tees begleitet erhält die Maschine einen finalen Service und
ich spanne endlich meine Tasche auf dem Rücksitz fest. Mit
einem „God bless you!“ und einer vagen Wegbeschreibung schickt mich Saleem in den indischen Verkehr hinaus.
Dass ich seinen Segen und den Beistand indischer
Götter gut gebrauchen kann, zeigt sich auf den ersten
Metern. Die engen Basargassen sind in einer Zeit entstanden, als es noch keine motorisierten Verkehrsteilnehmer
gab. Motorräder, Minibusse, Tuk-Tuks, Lieferwägen bahnen
sich dauerhupend und im Schritttempo ihren Weg durch
Fußgänger, handgezogene Karren, Radfahrer, Rikschas,
humpelnde Hunde und heilige Kühe, die in diesem schrillen Lärm seelenruhig den Abfall am Straßenrand goutieren.
Lachende Kinder schreien mir ihr „Hello Mister!“ entgegen.
Welcome to India!
Mein Plan: Richtung Westen, einmal quer durch
Rajasthan. Über Pushkar, Jodhpur und Jaisalmer zu den
Sanddünen im Herzen der Wüste Thar, kurz vor der Grenze
zu Pakistan. 1000 km Fahrt durch Rajasthan.
Die Müdigkeit der letzten schlaflosen Nacht, die ich
noch auf dem Flughafen von Mumbai verbracht hatte,
ist weggeblasen. Wach und hoch konzentriert manövriere ich die Enfield durch das bizarre Getümmel. Kurz nach
Mittag haben die Temperaturen fast 40 Grad erreicht und
erst als der Verkehr in den Außenbezirken der Hauptstadt
Rajasthans ungehindert fließt, kühlt mich auch der Fahrtwind etwas.
Ich erreiche die Ajmer Road, einen vierspurigen
Highway, der mich rasch voran bringt. Ich überhole knallbunte, in den schrillsten indischen Farben gestaltete TataLKWs, deren pechschwarze Abgaswolken beim deutschen
TÜV für den sofortigen Entzug der Zulassung sorgen
würden. Staubig grüne Landschaft zieht an mir vorbei.
„Hotels“ genannte Truckstops am Straßenrand bieten Tee
und einen schattigen Schlafplatz auf einer geflochtenen
Pritsche an.
Kurz vor Ajmer verlasse ich den Highway und biege auf
einer schmalen Straße nach Norden ein in das ländliche
Indien. Ich fahre durch namenlose Dörfer mit verschachtelten, kalkgetünchten Häusern. Unter Bäumen sitzen
alte Männer in ihren weiten weißen Trachten und den für
Rajasthan typischen, zumeist roten oder orangenen Turbanen. Frauen in leuchtenden Saris balancieren Blechkannen
auf ihren Köpfen. Weiße Brahmarinder trotten gelassen am
Weg entlang und werfen lange Schatten auf den Asphalt.
Es riecht nach Holzfeuer, Staub und Kuhdung. Im Vergleich
zu Jaipur vor wenigen Stunden verläuft das Leben hier in
Zeitlupe.
Ich erreiche Pushkar am späten Nachmittag. Der
Legende nach ließ Gott Brahma hier in der Wüste eine
Lotusblüte fallen. An dieser Stelle entsprang der heilige
Pushkar See, den heute ein geschlossener Kreis uralter
Tempel umgibt. Insgesamt zählt der kleine Ort über 400
Tempel, und der Klang der Gesänge und Glocken der Pujas
ist in jeder Gasse zu hören. Zum Sonnenaufgang zieht es
die Pilger zum rituellen Bad an die Ghats, die Stufen, die
von allen Seiten hinunter in den See führen. Die Stimmung
am frühen Morgen ist friedlich und vermutlich so unverändert wie die uralten hinduistischen Rituale der Priester
in den Tempeln.
Nach einem Ruhetag, an dem ich auf der Enfield die
nähere Umgebung erkunde, mache ich mich noch vor Sonnenaufgang wieder auf den Weg und tuckere hinaus aus
Pushkar Richtung Westen. Mein Tagesziel heißt Jodhpur.
Ich habe mir die nördlichere Strecke ausgesucht, die auf
der Karte als sehr dünne Linie dargestellt ist und nur kleinere Ortschaften miteinander verbindet. Verkehr gibt es
kaum in den frühen Morgenstunden. Die Sonne geht hinter
meinem Rücken auf und taucht die staubige Landschaft in
orangenes Licht.
Die Straßenverhältnisse fordern jedoch meine volle
Aufmerksamkeit. Zum Teil fehlt der Belag vollständig über
die gesamte Straßenbreite hinweg, so dass man gar nicht
mehr von vereinzelten Schlaglöchern sprechen kann. Hier
hoppele ich nur noch langsam und mit Vorsicht über die
sandigen Unebenheiten.
Ausgekühlt vom Fahrtwind am frühen Morgen trinke
ich an der nächsten Tee-Bude am Straßenrand einen
Masala-Chai, würzig, süß und kochend heiß. Wer von den
Umstehenden Englisch spricht, fragt mich wie so oft nach
meinem Namen, dem Woher und Wohin. Meine Antworten
werden mit einem Kopfwackeln zur Kenntnis genommen,
dieser typischen indischen Geste, die für uns so schwer zu
imitieren ist und alles bedeuten kann.
Schneller als mit 50 oder maximal 60 Stundenkilometer
geht es kaum voran. Aber die geringe Geschwindigkeit
erlaubt es mir, die Landschaft und die flüchtigen Eindrücke
in der Wahrnehmung festzuhalten. Immer wieder muss ich
21
22
Reise
das Tempo drosseln, wenn eine Herde Kühe oder Ziegen
unentschlossen auf der Straße steht. Dieses Verhalten
kostet jedoch vielen Tieren im Straßenverkehr das Leben.
Die verwesenden Kadaver am Wegesrand kann ich je nach
Windrichtung längst riechen, noch bevor ich an der Unglücksstelle eintreffe.
Ich erreiche ohne Kollision mein Tagesziel. Jodhpur ist
tatsächlich die „blaue Stadt“. Einst durften nur die Angehörigen der obersten Kaste, die Brahmanen, ihre Häuser
indigofarben tünchen. Heute ist Blau das Markenzeichen
Jodhpurs.
Auf dem Weg zu meinem Hotel in der Altstadt zwänge
ich mich auf der Enfield durch engste Basarstraßen, vorbei
an ambulanten Gemüseständen, welche die ohnehin
schmalen Wege zusätzlich blockieren. Autos gibt es in
diesem Viertel keine, sie passen schlichtweg nicht durch
die Gassen. Ich bugsiere das Motorrad im Schritttempo
vorbei an allen anderen Verkehrsteilnehmern und gebe
mir dabei Mühe, niemand über die Füße zu fahren, keine
heilige Kuh zu verletzen oder die Auslagen der Obst- und
Gemüsestände unter den Reifen zu zerquetschen. Dabei
muss ich unentwegt Passanten nach dem Weg fragen, da
mein GPS nur grob die Richtung in diesem Labyrinth angibt.
Ich entdecke schließlich unterhalb des Merhangarh Forts
mein Hotel. Ich parke das Motorrad im schattigen Innenhof
des 500 Jahre alten Gebäudes. Hinter mir schließt sich das
schwere Tor und es empfängt mich eine Oase der Stille.
Ich liebe Basare, erkunde diese aber vorzugsweise zu
Fuß und lasse mich deshalb am nächsten Tag ziellos durch
die Altstadt treiben. Im Silbermarkt sitzen die Händler in
ihren winzigen Läden hinter Waagen und Schmuckvitrinen
und warten auf Kundschaft. Geschäftiger ist der Gemüseund Gewürzmarkt, nicht weit davon. Wie überall in Indien
werden hier wieder alle Sinne gleichzeitig strapaziert. Ein
Spaziergang durch die Basare Indiens ist eine Zeitreise in
die Vergangenheit. Ich kann nicht viel entdecken, was sich
in den letzten paar hundert Jahren an dieser Szenerie geändert haben sollte.
„Come, come, my friend, have a look at my shop!
Looking free, no charge!“, rufen mir die Antiquitätenhändler in der Nähe des Forts zu. Sie wissen ja nicht, dass ich
auf einem Motorrad unterwegs bin und kaum eine bronzene Statue des Elefantengottes Ganesha auf dem Rücksitz
mitnehmen kann, auch wenn sie mir noch so viel Glück
bringen würde...
Die Etappe nach Jaisalmer ist die längste meiner Tour
durch Rajasthan. Je weiter ich nach Westen fahre, desto
karger wird die Landschaft. Hier herrscht mittlerweile
wenig Verkehr auf der Landstraße, die fast schnurgerade
durch die Wüste Thar führt und wegen der Nähe zu
Pakistan vom Militär gut in Schuss gehalten wird. Die
kleinen Ortschaften, durch die ich fahre, liegen weit auseinander. Zwei Stunden hinter Jodhpur tauchen die ersten
Sanddünen auf und die Vorfreude auf Jaisalmer wächst.
Die Maschine läuft problemlos und nach 300 Kilometern
erreiche ich mein Tagesziel.
Das mächtige Fort ist bereits schon von weitem zu
sehen. Die Befestigungsanlage aus gelbem Sandstein
strahlt warm und leuchtend in der Nachmittagssonne,
weshalb Jaisalmer zu Recht die ‚goldene Stadt’ genannt
wird. Mit seinen 850 Jahren ist es das älteste ununterbrochen bewohnte Fort der Welt.
Ich manövriere die Enfield über eine steile gemauerte
Rampe hinauf und durch die Tore des Forts fahre ich in
eine andere Welt...
Knapp 40 Kilometer westlich von Jaisalmer tausche
ich am späten Nachmittag des nächsten Tages die Enfield
gegen ein Kamel und reite mit meinem Führer Mohan für
ein paar Stunden in die Dünen. Die Straße ist bald weit
weg, sanft und geräuschlos setzt das Tier die Hufe in den
Sand. Mohan spricht kein Wort Englisch und so trotten
wir still durch die archaische Landschaft. Nach dem Lärm
indischer Städte und dem konstanten Bollern der Enfield
ist die Stille hier noch intensiver. Auf einer Düne setzen
wir uns in den warmen Sand und betrachten schweigend
den Sonnenuntergang. Es sind genau diese Stimmungen
mit Ihren Gegensätzen, die ich an Indien liebe und wegen
denen ich gerne in dieses Land zurückkehre.
Text + Fotos: Frank Sauer
Für weitere Informationen bezüglich Adressen und
Motorradverleih: [email protected]
Sport
Sportseite
Feldhockey in Singapur
Angefangen hat alles damit, dass
meine Eltern die Leitung der Jugendhockeysparte des Hollandse Club übernommen haben. Meine Geschwister
und ich haben dort alle mit sechs Jahren
angefangen, Feldhockey zu spielen. Als
wir älter wurden, haben wir dann den
Club gewechselt. Ich spiele inzwischen
seit acht Jahren Feldhockey.
Feldhockey ist eine sehr alte Sportart. Man
sagt, dass sie ursprünglich aus Großbritannien stammt, jedoch spielten die alten Griechen
schon 500 v. Chr. einen Sport, Keretizein, der
Feldhockey sehr ähnlich war. Heutzutage
spielt man fast überall auf der Welt Feldhockey. Es gibt sogar Weltmeisterschaften, bei
denen die deutsche Nationalmannschaft sehr
erfolgreich ist: die Herren- und die Damenmannschaft gewannen den Weltmeistertitel
je zweimal. Außerdem ist Feldhockey auch
in der Olympiade vertreten. Hier gewannen
die deutschen Herren- und Damen insgesamt
fünf Goldmedaillen.
Heute spiele ich für den Singapore
Cricket Club, der 1852 gegründet wurde und
der älteste Sportclub Singapurs ist. Der Club
liegt mitten im Businessdistrikt Singapurs
direkt neben dem Padang, einem großen
Feld, auf dem auch manchmal Turniere
ausgetragen werden. Da man Feldhockey
heutzutage eigentlich auf Turf (künstlichem
Rasen) spielt, trainiert meine Feldhockeymannschaft entweder auf dem Delta Pitch
an der Alexandra Road oder auf dem MOE
Evans Pitch neben dem Botanischen Garten,
der aufgrund seiner intensiven blauen Farbe
auch liebevoll „Smurf Turf” genannt wird.
Ich trainiere insgesamt zwei Mal in der
Woche: samstags mit der Kinder- und Jugendmannschaft und donnerstags mit der
Damenmannschaft. Jedes Jahr gibt es zwei
Ligen bei denen wir mitspielen: die National Junior League (NJL) für U18 (unter 18)
und die Damen-Liga. Es gibt auch mehrere
Turniere, wie zum Beispiel die Hockey Six’s
(eines der wenigen Turniere, das auf dem
Padang, also auf echtem Gras, ausgetragen
wird) oder den Asia Pacific Youth Hockey Cup
für Jugendliche. Im letzten Jahr konnte unser
U18-Team die NJL gewinnen!
Feldhockey ist einem Fußballspiel sehr
ähnlich. Zwei Mannschaften mit jeweils
höchstens elf Spielern treten in zwei Halbzeiten (meistens zwei mal 35 Minuten) gegeneinander an, mit dem Ziel mehr Tore
als der Gegner zu erzielen. Man spielt mit
Holz- oder Kunststoffschlägern, die am Ende
„J“-förmig gekrümmt sind. Zur Ausrüstung
der Spieler gehören außerdem Schienbeinschoner, Mundschutz, Uniform und Socken.
Um ein guter Feldhockeyspieler zu sein, muss
man die Kunst beherrschen, den Ball, der immerhin doppelt so groß wie ein Golfball ist,
mit dem Schläger zu manövrieren.
Feldhockey ist ein sehr spannender und
interessanter Sport. Jedoch sind die Regeln
komplizierter und für die Zuschauer etwas
schwerer nachzuvollziehen als beim Fußball.
Das ist wahrscheinlich der Grund, warum
diese Sportart (noch) nicht so populär und
bekannt ist wie Fußball.
Text + Foto:
Cecilia Stricker, Schülerin der GESS
Für Interessierte gibt es mehrere
Möglichkeiten in Singapur Hockey zu
spielen. The Hockey SCChool Hockey
Academy Kontakt:
• S ingapore Cricket Club: Unter dem
Junior Sports Membership Programm
können erfahrene Spieler zwischen 13
und 26 Jahren als Junior Mitglieder für den
Singapore Cricket Club spielen.
Kontakt: [email protected]
• Hollandse Club: ca. 150 Kinder zwischen 6 und 14 Jahren trainieren Sonntag
morgens und Dienstag abends.
Kontakt: [email protected]
• Stingers Hockey Club Training: Kinder
zwischen 6 und 18 Jahren trainieren
Samstag morgens und Mittwoch abends
am UWC Dover.
Kontakt: [email protected]
• Tigers Hockey Club Training: Kinder zwischen 6 und 18 Jahren trainieren Samstag
morgens und Mittwoch abends an der
Tanglin Trust School.
Kontakt: [email protected]
Sportveranstaltungen März 2015
HIER
■■ Laufen
Green Corridor Run 2015
8. März
Der 10,5 km lange Lauf startet morgens
um 7 Uhr an der historischen Tanjong
Pagar Rail Station und windet sich bis
zur alten Bukit Timah Rail Station.
■■ Duathlon
Metasprint Series Singapore
15. März
Nach dem Aquathlon ist dies der zweite
Durchgang der dreiteiligen MetaSprint
Series. Die Disziplinen: Laufen und
Fahrradfahren.
DORT
■■ Leichtathletik
Hallen-EM 2015
5. bis 8. März
Seit 37 Jahren finden erstmals wieder
internationale Titelkämpfe in der
Leichathletik auf tschechischem Boden
statt. Austragungsort ist die Prager O2Arena.
■■ Tennis
BNP Paribas Open 2015
9. bis 12. März
Das erste von insgesamt neun Turnieren
der ATP World Tour Masters 1000 wird
in Indian Wells ausgetragen.
■■ Laufen
Barcelona Marathon
15. März
Der 42,195 Kilometer lange, flache
Rundkurs führt quer durch die Stadt.
An den beiden Tagen zuvor findet eine
Ausstellung zum Marathon, die Marató
Expo, statt.
■■ Formel 1
Großer Preis von Australien und
Malaysia
15. und 29. März
Die ersten beiden Rennen der neuen
Formel 1 Saison finden im März statt.
Wer fährt die ersten Punkte ein?
■■ Curling
Weltmeisterschaft der Damen 2015
23. bis 29. März
Die Curling-Weltmeisterschaften
der Damen finden in diesem Jahr in
Sapporo/Japan statt. Kurz darauf, ab
dem 28. März, messen sich die Herren
im kanadischen Halifax.
■■ Eiskunstlauf
Eiskunstlauf-Weltmeisterschaft
2015
23. bis 29. März
In Shanghai werden die diesjährigen
Weltmeister im Eiskunstlaufen ermittelt. Eine Premiere für China als Ausrichter.
Text: Jaleh Nayyeri
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Our staff make the difference
Family, Paediatric & Travel Medicine
• Caring for the expatriate community since 1999
• A diverse international team of medical professionals
• A caring, friendly and familiar environment
Camden Clinic | 1 Orchard Boulevard, Camden Medical Centre #14-06 | 6733 4440
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JEMAC TRANSLATION
Translator/Traductrice/Übersetzerin
Deutsch > Englisch / Französisch > Englisch
ANERKANNT VON
* NAATI (Australien)
* ATIO (Kanada)
* der deutschen Botschaft in Singapur
LEICHT ERREICHBAR
June MacMullin
+65 9376 6653
[email protected]
GÜNSTIG GELEGEN
1P Pine Grove, #04-70
Singapur 591401
(Ulu Pandan Road, nahe Clementi und Holland Village)
RUF DOCH MAL AN!
13/11/13 10:31 PM
Aus der Gemeinde
Frankophonie-Festtage im März
Die Schweizer Botschaft und die Alliance Française de Singapour
laden alle Liebhaber der französischen Sprache zu einem spannenden Frankophonie-Monat ein.
Der März steht weltweit im Zeichen der Frankophonie, auch in
Singapur. Während des ganzen Monats werden die französische
Sprache und deren kulturelle Vielfalt mit Konzerten, Filmvorführungen und anderen Veranstaltungen gefeiert. Höhepunkt der
Festlichkeiten ist der internationale Frankophonie-Tag, der an die
Gründung der Frankophonie-Bewegung am 20. März 1970 in
Niamey, Niger erinnert.
Die Schweizer Botschaft unterstützt unter anderem folgende Highlights:
• Montreux Festival Comedy mit ihrer neuen Show im Alliance
Française Theatre vom 12. bis 14. März 2015
• Am Samstag, 21. März, feiert die Alliance Française den internationalen Frankophonie-Tag. Die Botschaften der Schweiz,
Frankreichs, Belgiens und Kanadas werden zusammen mit den
Lehrern der Alliance Française und freiwilligen Helfern nebst kulinarischen Genüssen auch verschiedene Aktivitäten organisieren.
• Zwischen dem 24. und 29. März zeigt die Alliance Française
diverse französischsprachige Filme mit englischen Untertiteln.
Am 26. März, präsentiert die Schweiz Win Win von Claudio
Tonetti, eine Komödie über ein kleines Dorf im Jura, in dem ein
Miss China-Anlass stattfinden soll.
Besuchen Sie auch die Ausstellung „Sustainable Architecture in
Singapore“. Sie findet vom 10. bis 29. März in der Galerie der
Alliance Française statt und zeigt nachhaltige Architektur in Singapur, gebaut von Architekten aus frankophonen Ländern. Am
Eröffnungstag gibt eine Panel-Diskussion tieferen Einblick in das
Thema. Die Schweiz wird durch Manuel Der Hagopian der group8asia vertreten sein.
Eine komplette Liste aller Anlässe finden Sie auf der Webseite der
Alliance Française:
www.alliancefrancaise.org.sg/cultural-events/upcoming-events
Wir freuen uns, Sie bei den Festivitäten zu sehen!
Sprachtandems an der GESS
14 Sprachen werden derzeit an der German European School
Singapore (GESS) als Muttersprache gesprochen. Was auf manche
auf den ersten Blick wie ein Problem wirkt, wird an unserer Schule
als Chance begriffen. Denn seit diesem Jahr gibt es für Schüler die
Möglichkeit, sich einen Tandempartner zu suchen, mit dem man
eine bestimmte Sprache im Zweiergespräch üben kann. In diesen
Tandems finden sich Schüler zusammen, die diejenige Sprache als
Muttersprache haben, die ihr Tandempartner üben möchte. Beim
Treffen wird dann einfach gesprochen, idealerweise 20 Minuten in
der einen und 20 Minuten in der anderen Sprache. Das geschieht
außerhalb des Unterrichts, in lockerer Atmosphäre, ohne Zwang
und Vorgaben für die Themen. Zeit und Ort können ebenfalls individuell bestimmt werden.
Finden können sich die Interessenten mittels des neuen, dafür
vorgesehenen digitalen Schwarzen Bretts. Dort erstellen sie einen
„Aushang“, bei dem sie ein paar Informationen wie Alter, Interessen, Muttersprache und gewünschte Sprache zum Üben angeben.
Das Schwarze Brett kann natürlich durchsucht werden, so dass man
einfacher an mögliche Kandidaten für ein Sprachtandem gelangt.
Hat man einen passenden Partner gefunden, wird per E-Mail ein
Treffen vereinbart – und dann gesprochen. Ganz einfach!
Das derzeitige Angebot wird noch erweitert werden, zusätzliche Informationen werden die Schülerinnen und Schüler Anfang
des kommenden Schuljahres erhalten. Wir wünschen viel Spaß
beim Sprachenlernen!
Murielle Henchoz, Kulturbeauftragte
Benjamin Götzinger, Sekundarstufenlehrer (Deutsch, Englisch)
an der GESS
Schweizerische Botschaft
(Embassy of Switzerland)
1 Swiss Club Link, Singapore 288162
Tel: 6468 5788 Fax: 6466 8245 [email protected]
www.eda.admin.ch/singapore
German European School Singapore
72 Bukit Tinggi Road, Singapore 289760
Phone: +65 6469 1131 Dir: +65 6461 0810 Fax: +65 6469 0308
www.gess.sg [email protected]
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26
Delegation nach Deutschland
Wann ist Counseling (Psychotherapie)
ratsam?
Bei Depression, Burnout, Panickattacken,
Stress, Angst, Wut, Rage, Selbstwertproblemen,
Trauma,
Schuldgefűhlen,
Phobien, Lebenskrisen, Trauer, Zwanghafte
Verhaltens Muster, Sexuelle Schwierigkeiten, Essens und Schlafstörungen und
anderen emotionalen (psychologischen)
Problemen.
Bei Beziehungsproblemen,
Eheschwierigkeiten, Familienproblemen
Die Psychotherapie erfolgt wunschgemäβ in
Deutsch oder in Englisch
(SAC registrierter Counselor!)
Wenden Sie sich vertrauensvoll an:
Counseling & Hypnotherapy Hub (CHH)
03-02E Sime Darby Centre
896 Dunearn Rd
589472 Singapore
Tel (+65) 818 22 637
www.CHH.com.sg
Was für ein Auftakt ins Jahr 2015: Premierminister Lee Hsien Loong
bereiste Deutschland und mit ihm kamen mehrere Wirtschaftsdelegationen. Die AHK Singapur organisiert zusammen mit der
Singapore Business Federation (SBF) Unternehmensbesuche in
Dresden und Berlin. Netzwerk-Veranstaltungen in beiden Städten
unterstützten die Unternehmen aus Singapur dabei, neue Kontakte zu deutschen Unternehmen zu knüpfen. Singapur und
Deutschland sind die wichtigsten Handelspartner in ihren jeweiligen Regionen ASEAN und Europa und beide Standorte profitieren
von der Einbindung in den Welthandel, ausgezeichneter Infrastruktur und der zentralen Lage in Europa und Asien.
Die AHK Singapur organisiert auch dieses Jahr wieder mehrere
Delegationen für deutsche Unternehmen, die den Standort
Singapur kennen lernen möchten. Im Rahmen dieser Veranstaltungen werden üblicherweise Einzeltreffen organisiert und größere
Konferenzen, in denen sich die Unternehmen vorstellen. Ansprechpartner für alle Dienstleistungen dieser Art ist die Abteilung
„DEinternational“ ([email protected]).
Die AHK Singapur ist natürlich auch weiterhin sehr aktiv für
ihre Mitglieder und organisiert Business Luncheons, Committees
und Breakfast Briefings. Alle Veranstaltungen sind auch auf der
AHK-Website zu finden: www.sgc.org.sg. Melden Sie sich mit
Fragen und Anregungen, das Team der AHK Singapur ist gerne
für Sie da!
Margit Kunz, Stellv. Geschäftsführerin
Singaporean-German Chamber
of Industry and Commerce (SGC)
#03-105 German Centre, Singapore 609916
Fax: 6433 5359 Tel: 6433 5330
[email protected] www.sgc.org.sg
Aus der Gemeinde
Verzeihen wagen
Jesus war zu seiner Zeit nicht bei allen beliebt. Das müssen wir uns
immer wieder einmal klar machen. Er hatte zwar Bewunderer und
Freunde, aber er hatte auch eine große Zahl von Widersachern und
Neidern. Vor allem die religiösen Führer seiner Zeit waren nicht besonders glücklich über Jesus, der einen Menschen wichtiger nimmt
als das Gesetz. Das Gesetz war heilig, war sozusagen ein Stück von
Gottes Herz. Und dann kommt Jesus, nimmt Menschen wichtiger
als das Gesetz und wird auch noch Gottes Sohn genannt. Das war
ein bisschen zu viel Neuland für die
ehrwürdigen Religionsführer.
Darum stellten sie Jesus gerne
auf die Probe. Nach dem Gesetz,
sagen sie Jesus, müssen wir eine
Ehebrecherin steinigen. Was sagst
du dazu? Jesus ist ja Jude, auch ihm
ist das Gesetz heilig. Jesus schweigt
erst einmal. Und dann sagt er: Ja, steinigt sie ruhig. Und wer von
euch ohne Sünde ist, kann den ersten Stein werfen. Da gingen
einer nach dem andern davon.
Jesus behält wieder Recht. Es gibt etwas Größeres als das
Gesetz, das Urteil, die Strafe. Und das ist das Verzeihen. Wer zu
verzeihen wagt, heilt die Welt.
Warum nicht die Fastenzeit nutzen, um wieder einmal etwas
zu wagen?
Ihr Pfarrer Hans-Joachim Fogl
Begreift ihr meine Liebe? - Zum
Weltgebetstag von den Bahamas
Traumstrände, Korallenriffe, glasklares Wasser: das bieten die
siebenhundert Inseln der Bahamas. Sie machen den Inselstaat
zwischen den USA, Kuba und Haiti zu einem touristischen Sehnsuchtsziel. Die Bahamas sind das reichste karibische Land und
haben eine lebendige Vielfalt christlicher Konfessionen. Aber das
Paradies hat mit Problemen zu kämpfen: extreme Abhängigkeit
vom Ausland, Arbeitslosigkeit und erschreckend verbreitete häusliche und sexuelle Gewalt gegen Frauen und Kinder.
Sonnen- und Schattenseiten ihrer Heimat – beides greifen
Frauen der Bahamas in ihrem Gottesdienst zum Weltgebetstag
2015 auf. In dessen Zentrum steht die Lesung aus dem Johannesevangelium (13,1-17), in der Jesus seinen Jüngern die Füße wäscht.
Hier wird für die Frauen der Bahamas Gottes Liebe erfahrbar, denn
gerade in einem Alltag, der von Armut und Gewalt geprägt ist,
braucht es tatkräftige Nächstenliebe auf den Spuren Jesu Christi.
Rund um den Erdball gestalten Frauen Gottesdienste zum
Weltgebetstag.
Feiern Sie mit uns diesen Gottesdienst am 8. März 2015.
Ihre Pfarrerin Lidia Rabenstein
Gottesdienste im März
Sonntag, 1. März, 10.30 Uhr
Eucharistiefeier (Jugendgottesdienst)
Sonntag, 8. März, 10.30 Uhr
Wort-Gottes-Feier
Sonntag, 15. März, 10.30 Uhr
Wort-Gottes-Feier
Sonntag, 22. März, 10.30 Uhr
Eucharistiefeier
Freitag, 27. März, 20.00 Uhr
Konzert NOBILES „Germany a cappella – A German Mass“
Church of St. Ignatius, 120 King´s Road
Sonntag, 29. März,10.30 Uhr
Eucharistiefeier (Palmsonntag)
Deutschsprachige
Katholische Gemeinde
St. Elisabeth
Pfarrer Hans-Joachim Fogl
1B Victoria Park Road, Singapore 266480
Tel: 6465 5660, Fax: 6465 5661, HP: 9731 1266
[email protected], www.dt-katholiken.sg
Gottesdienstort
Maris Stella Convent
49D Holland Road, Singapore 258852
Gottesdienste im März 2015
Sonntag, 1. März, 15.30 Uhr
Gottesdienst mit Abendmahl
und Kindergottesdienst, Queenstown
Sonntag,8. März, 15.30 Uhr,
Weltgebetstag von den Bahamas
gleichzeitig Kindergottesdienst, Queenstown
Sonntag, 15. März, 11 Uhr
Gottesdienst gleichzeitig Kindergottesdienst,
anschließend Gemeindeversammlung + Fingerfood
Dänische Seemannskirche
10 Pender Road (Mount Faber) SG 099171
Deutschsprachige
Evangelische Gemeinde
Pfarrerin Lidia Rabenstein
4, Angklong Lane, #01-09 Faber Garden, Singapore 579979
Tel: 6457 5604, Fax: 6457 3845
[email protected], www.orpc.org.sg/german
Gottesdienstort
Queenstown Lutheran Church
709 Commonwealth Drive, Singapore 149601
Commonwealth MRT Station
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Veranstaltungen der German Association
www.fb.com/GermanAssociation
Die German Association ist eine feste Größe für die Deutsch sprechende Community in Singapur: Mit unseren Touren, Kursen, Vorträgen und Treffpunkten vertreiben wir Heimweh und Langeweile!
Kein Event mehr verpassen!
Mit unserem Newsletter „ZeitZone“ sind Sie immer auf dem neuesten Stand. Anmeldung auf unserer Website.
Sofern nicht anders vermerkt, sind unsere Veranstaltungen für jeden
offen, meistens ist jedoch eine vorherige Anmeldung erforderlich.
Ferien und Feiertage
Schulferien der GESS: 21. März bis 12. April
Karfreitag (Good Friday): 3. April
Tag der Arbeit (Labour Day): 1. Mai
Infos und Anmeldung:
www.german-association.org.sg
German Association – Deutsches Haus • 61A Toh Tuck Road • Singapore 596300 • Tel: 6467 8802 • Fax: 6467 8816
E-Mail: [email protected], Büro-Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 9.30 bis 12.30 Uhr
■■ Tag der offenen Tür – Feiern Sie mit uns!
Mit Gewinnverlosung der Aktion „Mitglieder werben
Mitglieder“.
Kommen Sie vorbei zum Plaudern, Kennenlernen oder Wiedersehen!
Bei Sekt, Kaffee und Kuchen, BBQ und Bier lässt sich gut zusammen
feiern. Wir freuen uns über den Besuch unserer Mitglieder, Corporate Member, Partner und Freunde genauso wie über alle, die
uns noch nicht kennen! Kommen Sie mit Kind und Kegel. Jeder ist
willkommen!
Achtung Mitglieder: Möchten Sie zwei Lufthansa Tickets gewinnen? Dann werben Sie noch bis zum 14. März 2015 ein neues Mitglied und Ihr Name kommt in die Verlosung.
Samstag, 14. März 2015, ab 15.00 Uhr
Ort: Klubhaus der German Association
Touren
Die Plätze bei unseren Touren sind begrenzt, eine Anmeldung ist
unbedingt erforderlich!
■■ Neu! Walking Tour: Auf den Spuren der „Foremothers“
Zum Weltfrauentag wandelt Charlotte mit uns auf dem Weg der
Frauen zu mehr Gleichberechtigung. Sie erfahren, mit welchen Initiativen und Errungenschaften die „Foremothers“, die weiblichen
Vorfahren der Singapurer, zur Veränderung in Politik und Gesellschaft
beigetragen haben.
Sprache: Englisch
Dienstag, 10. März, 9.30 bis 12.30 Uhr
■■ Naturführung: Sungei Buloh Wetland Reserve
Kletterkrabben, Schlammspringer, Warane, Zugvögel – es gibt viel
zu entdecken! Erfahren Sie mehr über Sungei Bulohs Bedeutung als
einen der letzten Mangrovensümpfe Singapurs und beobachten Sie
mit Robert Heigermoser die einzigartige Fauna und Flora des Reservats aus nächster Nähe!
Sonntag, 15. März, 13.30 bis 15.30 Uhr
■■ Neu! Buddhas Leben - Führung im ACM
Wandeln Sie mit uns auf Buddhas Weg zur vollkommenen Reinheit
und Weisheit in der neu eröffneten Ancient Religions Gallery des
Asian Civilisations Museums.
Lesen Sie mehr über diese Ausstellung auf Seite 17.
Freitag, 20. März, 11.00 bis 12.00 Uhr
■■ Beliebte Tour: Discover Tiong Bahru
Dem „Old World Charm” des Szene-Stadtteils Tiong Bahru sind
schon viele erlegen. Reiseexperten halten es sogar für den schönsten
Stadtteil Singapurs. Kommen Sie mit auf eine Entdeckungstour und
erleben Sie einen Wet Market, Monkey God’s Shrine, Bird Singing
Corners und noch vieles mehr!
Sprache: Englisch
Mittwoch, 15. April, 9.30 bis 12.30 Uhr
■■ Wet Market Rundgang
Gehen Sie gemeinsam mit Suprimi Antoni über den Tekka Market in
Little India. Frischer Fisch, Fleisch und Geflügel in unterschiedlichen
Varianten werden dargeboten und wir lernen die Vielfalt an Gewürzen, Obst- und Gemüsesorten und vieles mehr kennen. Seien Sie
gespannt auf das, was Sie alles probieren werden.
Mittwoch, 22. April, 9.30 bis 11.30 Uhr
German Association – Deutsches Haus
Aktivitäten
■■ Neu! Führung durch das Baba House
Das leuchtend blaue Baba House in der Neil Road in Chinatown
war zu Beginn des 20. Jahrhunderts das Heim einer angesehenen
und gut situierten Straits-born chinesischen Familie. Es ist eines der
wenigen traditionellen Shop Houses in Singapur, dessen originales
Interieur noch intakt ist. Lassen Sie sich auf einer Führung durch das
authentisch renovierte Gebäude in die Welt der Peranakan zurück
versetzen und bekommen Sie dabei einen umfassenden Einblick in
die Kultur und den Lebensstil von Babas und Nonyas.
Sprache: Englisch
Donnerstag, 23. April, 10.00 bis 11.00 Uhr
Kurse
Alle Kurse haben Ende Januar begonnen, Sie können eventuell noch
einsteigen. Sofern nicht anders angegeben, finden die Kurse im Klubhaus der German Association, 61A Toh Tuck Road (SG 596300),
statt. Begrenzte Plätze, Anmeldung erforderlich!
■■ Chinesisch (Mandarin) mit Jane Wang
In verschiedenen Klassen erlernen Sie die Grundzüge der chinesischen Sprache. Wir bieten verschiedene Kurse mit unterschiedlichem
Sprach-Niveau an. Unterrichtet wird in kleinen Gruppen (max 8 Personen), die Unterrichtssprache ist Englisch.
■■ Englische Konversation mit OiLeng Gumpert
Englisch lernen in entspannter Atmosphäre und mit viel Spaß! In
diesen Kursen können Sie Ihre Englisch-Kenntnisse auffrischen
und vertiefen. Der Unterricht findet in kleinen Gruppen mit max.
6 Personen statt. Erklärungen in deutscher Sprache sind möglich.
Weitere Informationen und Anmeldung: [email protected],
Tel. 9663 6457
■■ Führerschein für Singapur
Claudia Klaver bereitet Sie auf den „Basic Theory Test“ vor, den
jeder Expat bestehen muss, um einen Singapurer Führerschein zu
bekommen. Sprache: englisch
Termine auf Anfrage: Claudia Klaver,
Tel.: 9734 2866 oder E-Mail: [email protected]
■■ Fit am Morgen – Im Botanischen Garten
Katharina Wild zeigt Ihnen einen Fitmix für mehr Flexibilität und Kraft
an einem der schönsten Orte in Singapur.
Jeden Dienstagmorgen, 8.30 bis 9.30 Uhr
■■ Pilates
Systematisches Ganzkörpertraining zur Kräftigung der Muskulatur
– mit Karolina Markl.
Jeden Donnerstag, 10.00 bis 11.00 Uhr und 11.00 bis 12.00 Uhr
■■ Rückbildungsgymnastik
Karolina Markl zeigt jungen Müttern Übungen zur Kräftigung,
Atmung, Entspannung sowie Vorbeugung von Inkontinenz im Alter.
Termine auf Anfrage: [email protected]
■■ Yoga
Yoga entspannt, gibt Energie, sorgt für Beweglichkeit und kräftigt
den Körper – mit Vera Rekittke.
Jeden Montag, 9.00 bis 10.30 Uhr und 10.30 bis 12.00 Uhr
Jeden Dienstag, 20.30 bis 21.30 Uhr
■■ Neu! Zumba
Ein Fitnesskonzept, das Aerobic mit lateinamerikanischen Tanzelementen kombiniert und mit viel Spaß abrundet - mit Rosi AlkoferKern.
Jeden Donnerstag, 19.30 bis 20.30 Uhr
Ort: GESS, Junior School Campus,
300 Jln Jurong Kechil (S 598668)
■■ Rückenbeschwerden? Was Sie wissen sollten
– was Sie tun können!
In diesem (inter-)aktiven Kurs erlernen Sie Sofortmaßnahmen und
Präventionsübungen und erhalten Tipps für ein rückenfreundliches
Verhalten im Alltag – mit Katharina Wild.
Termine auf Anfrage: [email protected]
■■ Musikgarten für Babys und Kleinkinder
Musizieren, bewegen und Musik hören fördert den Lerneffekt – und
macht außerdem Spaß. Christine Schakowski führt Ihre „Kleinen“
mit einfachen Instrumenten wie Klanghölzern, Glöckchen, Rasseln
und Trommeln in die Welt der Klänge ein.
Jeden Dienstag, 9.30 Uhr bis 10.15 Uhr
■■ Zusammen kochen macht Spaß und entspannt!
Die Indonesierin Suprimi Antoni verrät ihre Familienrezepte und Sie
kochen (und essen!) in der Gruppe ein köstliches Mehrgänge-Menü.
Donnerstag, 23. und Freitag, 24. April, 10.00 bis 14.00 Uhr
29
29
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Aktivitäten
Treffpunkte
■■ Monday Golf @Champions
Bei diesem Golf-Treffpunkt steht der Spaß im Vordergrund. Anfänger
und Anfängerinnen sind willkommen! Anmeldung erbeten bei Ingrid
Gehle, Tel. 9736 9802
Jeden Montag, Tee-off um 10.00 Uhr
Treffpunkt: Champions Golf, 60 Fairways Drive (SG 286966)
■■ Foto-Stammtisch
Freunde der Fotografie treffen sich jeden 3. Dienstag im Monat zu
einem Foto-Stammtisch.
Dienstag, 17. März und 21. April, ab 19.00 Uhr
Treffpunkt: Blu Jaz Cafe, 12 Bali Lane (SG 189848)
■■ Coffee-Morning
Starten Sie mit uns gemeinsam bei einer Tasse Kaffee gemütlich in
den Tag (für Mitglieder, „Newcomer“ dürfen gern „schnuppern“).
Jeden Mittwoch ab 10.00 Uhr
Treffpunkt: Klubhaus der German Association
■■ Zwergentreff
Treffpunkt für junge Mütter und Väter gemeinsam mit Babys und
Kleinkindern (für Mitglieder, „Newcomer“ dürfen gerne „schnuppern“).
Jeden Mittwoch ab 10.00 Uhr
Treffpunkt: Klubhaus der German Association
■■ Ladies‘ Night!
Immer mittwochs ist Ladies Night in Singapur, einmal im Monat sind
wir auch dabei.
Jede Lady ist willkommen!
Mittwoch, 18. März und 15. April, 20.30 Uhr
Treffpunkt kurzfristig auf www.german-association.org.sg
und auf Facebook.
■■ Neu! Mahjong Club
Sie mögen Brettspiele? Dann sollten Sie unbedingt Mahjong kennenlernen! Das traditionelle chinesische Brettspiel ist nicht nur in
Singapur bei Jung und Alt beliebt.
Begrenzte Teilnehmerzahl - Anmeldung erforderlich unter
[email protected]!
Jeden zweiten Donnerstag um 10.30 Uhr
Treffpunkt: Klubhaus der German Association
■■ After-Work-Treff
Networking-Event gemeinsam mit aditus Singapur an jedem 2. Donnerstag im Monat. Jeder ist willkommen, egal ob Neuankömmling
oder schon alter Hase hier in Singapur. Offen für alle!
Donnerstag, 12. März und 16. April, 19.30 Uhr
Treffpunkt: Paulaner Bräuhaus, 9 Raffles Boulevard,
#01-01 Millenia Walk (SG 039596)
■■ Literatur-Treff
Mögen Sie Bücher? Dann kommen Sie zum Literatur-Treff, immer am
3. Freitag im Monat. Im März lesen wir das Buch „Bis wir uns wiedersehen“ von Dinah Jeffries, das im Malaysia der 50-er Jahre spielt.
Freitag, 20. März und 17. April, 11.00 bis 13.00 Uhr
Treffpunkt: The Book Café, 20 Martin Road #01-02 (SG 239070)
■■ Ein Abend mit „Wine & Cheese“
Das Wochenende einläuten in entspannter Atmosphäre und netter
Gesellschaft. Wein und Käse bringt jeder selbst mit.
Freitag, 20. März und 24. April, ab 19.00 Uhr (Anmeldung erwünscht)
Treffpunkt: Klubhaus der German Association
■■ Newcomer-Coffee-Morning
Neu in Singapur? Lust, neue Leute kennenzulernen und neue Kontakte zu knüpfen? In entspannter Runde möchten wir allen Deutsch
sprechenden Neuankömmlingen einen guten Start mit Gratis-Informationen bei Kaffee und Kuchen anbieten.
Montag, 27. April, 10.00 bis 12.00 Uhr
Treffpunkt: Klubhaus der German Association
Sonderveranstaltungen
■■ dnata - Hinter den Kulissen eines Airport Caterers
Besuchen Sie mit uns einen echten „Big Player“ des Airport Caterings!
Die Emirates-Tochter dnata gehört zu den größten Dienstleistern im
Luftverkehr. Eine ihrer Aufgaben: Die Versorgung verschiedener
Airlines mit hochwertigen Mahlzeiten an Bord. Am Changi Airport
erhalten Sie einen Einblick in die faszinierenden Prozesse rund um
Herstellung, Verpackung, Transport und Warmhaltung von qualitativ
hochwertigen Flugmahlzeiten - Light lunch inklusive!
Mittwoch, 4. März 10 bis ca.13.30 Uhr
Sie haben eine tolle Idee für einen Workshop, Vortrag oder Kurs? Wir sind immer auf der Suche nach neuen und spannenden Themen.
Kontaktieren Sie unser Event Management unter [email protected] oder Tel. 6467 8802.
31
Einladung zum Tag der offenen Tür 2015
Mit Verlosung unserer Aktion „Mitglieder werben Mitglieder“
Wir freuen uns sehr Sie herzlich zum 2. Tag der offenen Tür der
German Association - Deutsches Haus einzuladen.
Samstag, 14. März 2015
Treffen Sie bekannte und neue Mitglieder, Freunde des Hauses, Corporate Members und Sponsoren. Erfahren Sie von den Kursleitern
mehr über unsere Veranstaltungen, Touren und Kurse. Lassen Sie
uns gemeinsam bei Kaffee, Kuchen, einem Gläschen Wein aus der
Verkostung vom WeinDepotSingapore und BBQ nette Stunden verbringen.
Natürlich wird auch die Verlosung unserer Aktion „Mitglieder
werben Mitglieder“ stattfinden. Diejenigen Mitglieder, die daran teilgenommen haben, haben die Chance als Hauptpreis zwei Lufthansa
Tickets zu gewinnen*.
15.00 bis 16.00 Uhr: Sektempfang, Vorstellung unserer
Kursleiter, Corporate Members, Sponsoren
Anschließend:
Kaffee und Kuchen
16.00 bis 17.00 Uhr: Auslosung Aktion „Mitglieder werben
Mitglieder“
17.30 bis 19.00 Uhr: BBQ und Ausklang
Kaffee, Kuchen und Würstchen verkaufen wir zum Selbstkostenpreis.
Gewinner 2014: Lothar und Jenny Jünger
Achtung: Auch wer am 14. März noch ein neues Mitglied wirbt,
nimmt an der Verlosung teil!
Also, bringen Sie gerne Freunde mit, teilen und genießen Sie die
freundliche, gemütliche und lockere Atmosphäre im Deutschen Haus
Singapur.
U.A.w.g. bis zum 9. März 2015.
(E-Mail an: [email protected] oder online
www.german-association.org.sg)
Wir freuen uns auf Sie!
Ihre German Association
*Bitte haben Sie Verständnis, dass die Preise nur bei persönlicher Anwesenheit
gewonnen werden können, ansonsten gehen diese wieder in die Verlosung.
32
Treffpunkte
Neue sind jederzeit herzlich willkommen!
SPORT
Badminton
jeden Donnerstag, 20 – 22 Uhr
Swiss Club, 36 Swiss Club Road (Sporthalle der GESS)
Martin Goerg
[email protected]
9663 3811
14-tägig, samstags abends in Bukit Batok
Dorothee Adams
[email protected]
9185 4987
Infos zu Trainingszeiten und -ort auf
www.germandragons.sg
Karin Klotz
[email protected]
9338 7655
Fußball
„German All Stars“
Football Club Singapore
jeden Dienstag , 19:30 – 21:30 Uhr,
Swiss Club, 36 Swiss Club Road,
www.gas-sg.com
Jörg Kühn
[email protected]
Golf
„German-Swiss Golf Club“
einmal im Monat in Johor – abwechselnd Samstag oder Sonntag,
auch Nachtgolf im Jurong Country Club
Dieter Gumpert
[email protected]
9754 1907
Handball
donnerstags, 20 – 22 Uhr
Lycée Français de Singapour, 3000 Ang Mo Kio Avenue 3
Torben Blau
[email protected]
8339 4955
jeden Mittwoch, Beginn 20 Uhr
Swiss Club, 36 Swiss Club Road, Jungle Bar
Dieter Gumpert
[email protected]
9754 1907
jeden Mittwoch, ab 20 Uhr
Swiss Club, 36 Swiss Club Road (Sporthalle der GESS)
Brigitte Lichtenberger
[email protected]
jeden Mittwoch, ab 19 Uhr
German European School (GESS), 72 Bukit Tinggi Road
Facebook: posaunenchorsingapur
Dorothee Adams
[email protected]
9185 4987
Dienstags (alle 14 Tage), Beginn 20 Uhr
Gemeindehaus Faber Garden, #01-09, 8 Angklong Lane
Jens Kluge
[email protected]
8607 2286
Bowling
Drachenboot
Skat
Volleyball
6510 3544 / 8126 6267
Musik
Posaunenchor Singapur
Gospelchor der ev. Gemeinde
LESEN
GESS Bücherei
kostenlose Nutzung für Mitglieder der German Association, S$100 Kaution fürs Ausleihen
German European School (GESS), 72 Bukit Tinggi Road | www.gess.sg
Die German Association, Herausgeber der »Impulse«, wird unterstützt von:
Premium member
Basic member
33
Phone: +65 6467 8802
61-A Toh Tuck Road, Singapore 596300
Fax: +65 6467 8816
Email: [email protected]
Web: www.german-association.org.sg
Öffnungszeiten / Office hours: 9.30 – 12.30 (Mon – Fri)
Aktive Mitgliedschaft / Active Membership
Mitglieder werben Mitglieder
Nachname
Surname
Vorname
First Name
Geburtsdatum
Date of Birth
DD.MM.YYYY
Nationalität/FIN Nr.*
Nationality/FIN no.*
Antragsteller
Applicant
Partner
Spouse
Kinder
Children
*bzw. NRIC Nr. Falls FIN Nr. noch nicht vorhanden, bitte Reisepass Nr. angeben.
Privatadresse
Residence Address
Geschäftsadresse (einschl. Name der Firma)
Office Address (incl. name of company)
......................................................................................................
.....................................................................................................
......................................................................................................
.....................................................................................................
......................................................................................................
.....................................................................................................
Postal Code ...............................................................................
Postal Code ...............................................................................
Tel/Fax ........................................................................................
Tel/Fax .......................................................................................
Email ..........................................................................................
Email ..........................................................................................
Der Jahresbeitrag beträgt S$ 360 und ist bei Beginn der Mitgliedschaft zu bezahlen. Die Laufzeit der Mitgliedschaft beträgt 12 Monate
und verlängert sich danach jeweils automatisch um ein Jahr. Die Kündigungsfrist beträgt 2 Monate zum Vertragsjahresende.
Beitrittsmonat .........................................................................................................................................................................................
Uns/mir wurde die German Association empfohlen von Mitglied ..............................................................................................................
Die Mitgliedschaft bei der German Association beinhaltet eine Reiserücktritts- und Reisekrankenversicherung, für die einige Ihrer Daten
weitergegeben werden müssen. Mit Ihrer Unterschrift stimmen Sie der Weitergabe zu. Sollten Sie dies nicht wünschen, dann kreuzen Sie
bitte das nachfolgende Feld an.
Ich stimme der Weitergabe meiner Daten nicht zu und verzichte damit auf die Versicherungen.
Bitte beachten Sie, dass die Meldungen an die Versicherung zum 1.2. / 1.5. / 1.8. / 1.11. des Jahres erfolgen. Sie erhalten mit der Mitglieds- und Beitragsbestätigung die Information, ab wann Ihr Versicherungsschutz beginnt.
Unterschrift Antragsteller
Signature Applicant
................................................................................................
Unterschrift Partner
Signature Spouse
Date ...................................................
................................................................................................
Alle Angaben sind Pflichtfelder.
Account Information German Association – Deutsches Haus
Bank Name : DBS Bank Ltd
Swift Code : DBSSSGSG
Bank Code : 7171
Account : 008-004192-0 (Current Account)
Branch Code : 008
Stand 12/14
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Organized by the German-Speaking
Catholic Community St. Elisabeth
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[email protected]
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Manuelle Therapie
Sport Massage
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Rehabilitation
Podologie
Core Stabilität Gruppen
Pilates
Yoga
Abnehmprogramme
Personal Training
Camden Medical Centre
One Orchard Boulevard
#11-05
Tel: 6235 2647
6 Raffles Quay
#20-01
Tel: 6438 0162
Deutschsprachige Institutionen und Organisationen
Nachfolgend nennen wir Ihnen eine Auswahl deutschsprachiger Institutionen
und Organisationen in Singapur. Eine komplette Liste finden Sie auf unserer
Webseite unter www.impulse.org.sg.
Botschaft der Bundesrepublik Deutschland
(Embassy of the Federal Republic of Germany)
H.E. Dr. Michael Witter, Ambassador
50 Raffles Place, #12-00 Singapore Land Tower, Singapore 048623
Tel: 6533 6002, Fax: 6533 1132, [email protected], www.sing.diplo.de
www.discover-germany.sg
German Association – Deutsches Haus
61A Toh Tuck Road, Singapore 596300
[email protected]
www.german-association.org.sg
Dieter Gumpert
President
Maren Schlichting-Nagel
Vice-President
Tel: 6467 8802
Fax:6467 8816
Singaporean-German Chamber
of Industry and Commerce (SGC)
25 International Business Park, #03-105 German Centre,
Singapore 609916
[email protected]
www.sgc.org.sg
Wolfgang Huppenbauer
President
Tel: 6433 5330
Fax:6433 5359
German European School Singapore (GESS)
72 Bukit Tinggi Road, Singapore 289760
[email protected]
www.gess.sg
Swen Trinkler
Principal
Tel: 6469 1131
Fax:6469 0308
Goethe-Institut Singapore
136 Neil Road, Singapore 088865
[email protected]
www.goethe.de/singapore
Andreas Schiekofer
Director
Tel: 6735 4555
Fax:6735 4666
Dr. Tim Philippi
Executive Director
Schweizerische Botschaft
(Embassy of Switzerland)
H.E. Mr. Thomas Kupfer, Ambassador
1 Swiss Club Link, Singapore 288162
Tel: 6468 5788, Fax: 6466 8245, [email protected], www.eda.admin.ch/singapore
Swiss Business Hub ASEAN
[email protected]
www.sbh-asean.org
K. B. Lim
Tel: 6468 5788
Fax:6466 8245
swissnex Singapore
[email protected]
www.swissnexsingapore.org
Dr. Suzanne Hraba-Renevey
Executive Director
Tel: 6466 3233
Fax:6468 8550
Swiss Club
36 Swiss Club Road, Singapore 288139
[email protected]
www.swissclub.org.sg
Martin Silberstein
President
Tel: 6466 3233
Fax:6468 8550
Swiss Association
[email protected]
www.swiss-sg.org
Claire Lecomte
President
SBA – Swiss Business Association Singapore
[email protected]
www.swissbusiness.org.sg
Christian Pauli
Chairman
Tel: 6722 0799
Fax: 6722 0799
Swiss School in Singapore
[email protected]
www.swiss-school.edu.sg
Sacha Dähler
Principal
Tel: 6468 2117
Fax:6466 5342
Österreichische Botschaft
(Austrian Embassy)
Mr. Volker Ammann, Chargé d’Affaires a.i. / Commercial Counsellor
600 North Bridge Road, #24-04/05 Parkview Square, Singapore 188778
Mailing address: Rochor P.O.Box 1159, Singapore 911836
Tel: 6396 6350, 6396 6351, 6396 6352 Fax: 6396 6340,
[email protected], www.advantageaustria.org/sg/
Austrian Business Association (Aba)
3791 Jalan Bukit Merah, #08-08 E-Centre@Redhill Building,
Singapore 159471
[email protected]
http://www.aba.sg
Dr. Oskar Sigl
President
Tel: 6275 0903
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Werber = 1 Person älter 18 Jahre aus bestehendem Mitgliedskonto; Geworbener = Familie, Partnerschaft, Single als neues Mitgliedskonto,
ohne vorausgegangene Mitgliedschaft in GA (Aktive Mitgliedschaft/Schnuppermitgliedschaft). Mitgliedsbeitrag von SGD 360,00 muss
von Geworbenem vollständig bezahlt sein. Rechtsweg ist ausgeschlossen. Keine Barauszahlung der Tickets (Tarif: Economy Class)
möglich. Reisebedingungen der Deutschen Lufthansa AG, Köln gelten! Die Aktion endet mit der Verlosung am Samstag, den 14.03.2015.
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