Montag, 26. März 2015 - Bericht und Bild: Manfred Weiss DLRG: Zahl der Lebensretter steigt Die DLRG-Ortsgruppe baut ihr Angebot mit einer Jugend-Einsatz-Truppe aus. Sorgen bereiten den Verantwortlichen die nicht voll sturmtauglichen Boote. Hier will man daher für ein neues Schiff sparen. Sie retten ehrenamtlich (von links): Bruno Bietz, der Präsident des DLRGLandesverbandes Württemberg und die von ihm für langjähriges Engagement ausgezeichneten DLRG-Mitglieder Hans Jörg Schunter (40 Jahre), Willi Schirmeister, (für außerordentliche Verdienste), Tobias Beirer (40 Jahre), Ralph Johann Regenscheit (25 Jahre) und Siegfried Lohrer (50 Jahre) sowie der Ortsgruppenvorsitzende Karl-Heinz Rimmele. Die Sipplinger Ortsgruppe der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) ist im vergangenen Jahr auf 220 Mitglieder angewachsen. Drei weitere Punkte hob der Ortsgruppenvorsitzende Karl-Heinz Rimmele in der Hauptversammlung besonders hervor: die Einweihung der neuen Wasserrettungsstation zusammen mit der Freiwilligen Feuerwehr Sipplingen, die Ablösung eines Darlehens in Höhe von 223.000 Euro, das für den Bau der Station aufgenommen worden war, sowie die Gründung der neuen JET - Jugend-Einsatz-Team Gruppe. „Die Gruppe ist mit sehr gutem Erfolg gestartet“, zog Rimmele als Zwischenbilanz. Zum Angebot der DLRG an die Mitglieder des Jugend-Einsatz-Teams gehört neben Knotenkunde, Funkübungen und Erster Hilfe auch die Möglichkeit zum Erwerb des Rettungsschwimmabzeichens - Bronze. Jugendleiter Nils Schirmeister bestätigte die Einschätzung des Vorsitzenden Rimmele. Er berichtete weiter, der sommerliche Jugendtreff an der Wachstation in Sipplingen sei ebenfalls gut angekommen. Das Hauptaugenmerk habe im vergangenen Jahr allerdings auf dem Schwimmtraining im Hallenbad der Schule Schloss Salem gelegen, bei dem die Kapazitätsgrenze des Hallenbads erreicht wurde: „Zu Spitzenzeiten hatten wir gleichzeitig 23 Kinder und Jugendliche“, freut sich der Jugendleiter über die rege Beteiligung. Über gleichfalls anhaltendes Interesse am Erwerb des DLRGRettungsschwimmerabzeichens und der Bodenseeschifferpatente Motor und Segeln berichtete Christoph Widmann, der Leiter des Stützpunkts Spetzgart: „Wenn das Wetter gut ist, sind 50 bis 60 Schüler da.“ 620 Stunden seien im Bereich der Ausbildung zusammengekommen, zuzüglich rund 350 Wachstunden. Jörg Brand, der technische Leiter im Einsatz, lobte angesichts von insgesamt mehr als 2300 ehrenamtlich geleisteten Stunden das Engagement der Mitglieder: „Es ist wirklich gigantisch, was hier investiert wird.“ Ein Punkt bereitet Brand jedoch Sorge: „Die meisten Sachen passieren bei Sturm“, merkte er mit Verweis auf die nicht voll sturmtauglichen Boote der Ortsgruppe Sipplingen an. Bei der Verabschiedung des Haushaltsplans sprach sich der Vorsitzende Rimmele deshalb dafür aus, für die Anschaffung eines sturmsicheren Bootes zu sparen. Bestärkt wurde die Ortsgruppe in diesem Vorhaben auch von Bruno Bietz, der als Präsident des DLRG-Landesverbandes Württemberg angereist war, um mehrere Mitglieder zu ehren. Im Jahr 2016 stehen die Feierlichkeiten zum 40-jährigen Bestehen der Ortsgruppe an. Die Planungen dafür laufen bereits, so ist unter anderem ein Jahrbuch in Arbeit. Wahlen und Ehrungen Vorstand: Karl-Heinz Rimmele wurde als Vorsitzender ebenso bestätigt wie sein Stellvertreter Willi Schirmeister. Jörg Brand wurde zum technischen Leiter (Einsatz) gewählt, Peter Nitschke zum technischen Leiter (Ausbildung). Bereits im Vorfeld in ihrem Amt bestätigt wurden Jugendleiter Nils Schirmeister und Christoph Widman, der Leiter des Stützpunkts Spetzgart. Auszeichnungen: Willi Schirmeister erhielt für seine Verdienste das höchste Abzeichen der DLRG – das Verdienstabzeichen in Gold mit Brillant. Darüber hinaus wurden Ralph Johann Regenscheit für 25, Tobias Beirer und Hans Jörg Schunter für je 40 und Siegfried Lohrer für 50 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Carl-Max CordesSchmid, Friedbert Beirer und Rainer Schmitt konnten ihre Ehrennadeln nicht persönlich entgegennehmen. (mwe)
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