lfd. Nr. Frage da- für da- gegen warum wie - attac aalen

Attac-Aalen Fragebogen zur Oberbürgermeisterwahl 2013 in Aalen
lfd.
Nr.
Frage
1
Frauenquote
Was halten Sie von der Einführung einer
Frauenquote in Führungspositionen in
städtischen Betrieben und dem Gemeinderat?
2
Warmes Essen an Schulen
Werden Sie sich für eine Angebotsverbesserung
des warmen Essens an Schulen unter
Beibehaltung der bisherigen Preise für die
Schüler einsetzen?
3
Gleicher Lohn für gleiche Arbeit in
städtischen Betrieben und in der Verwaltung
auch beispielsweise bei
Ausgliederungen
Die Reinigungsdienste sind privatisiert. Es gibt
nur noch wenige „Altbeschäftigte“. Bei höherer
Leistungsanforderung erhalten die
Beschäftigten der privaten Unternehmen
weniger Lohn.
Werden Sie sich für eine Bezahlung nach Tarif
bzw. eine Rekommunalisierung dieses
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OB-Kandidat Herr Dr. Rolf Siedler antwortet
dadafür gegen
x
warum
wie verwirklichen
Führungspositionen sollten so
gestaltet sein, dass sie für Männer
und Frauen gleichermaßen attraktiv
sind. Ich werde sehr genau darauf
achten, dass das
Diskriminierungsverbot (AGG) strikt
eingehalten wird und weder Männer
noch Frauen diskriminiert werden.
Mein Schwerpunkt wird die gezielte
Förderung von Frauen sein. Eine
Quote wird deshalb nicht notwendig
sein.
Frauen stellen die Hälfte der
Bevölkerung und sind im Gemeinderat
je nach Fraktion nicht entsprechend
vertreten. Im nächsten Jahr sind
Wahlen und ich will erreichen, dass der
Gemeinderat stärker die
Zusammensetzung der Gesellschaft
abbildet, so wie es das Leitbild fordert.
D.h. neben der Erhöhung der
Frauenquote setze ich mich dafür ein,
dass auch Behinderte und Migranten
vertreten sein werden.
Warmes, gesundes und qualitativ
hochwertiges Essen ist mir ein
wichtiges Anliegen.
Dies wird sich ökonomisch nur
realisieren lassen, wenn der
Schulbetrieb ein Ganztagsbetrieb ist.
Ich werde deshalb zusammen mit den
Schulen ein passendes Konzept
entwickeln.
Das Tariftreuegesetz ist für mich genauso selbstverständlich wie der
Grundsatz: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit. Weitere Ausgliederungen wird es
bei mir nicht geben. Wie andere Betriebe zeigen, überwiegen in der Praxis
die Nachteile und der ökonomische Nutzen wird häufig überschätzt. Wenn die
Bedingungen stimmen, ist eine Rekommunalisierung nicht immer notwendig.
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V.i.S.d.P. Bernd Trete Spitalstr. 14, 73430 Aalen
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lfd.
Nr.
Frage
OB-Kandidat Herr Dr. Rolf Siedler antwortet
dadafür gegen
warum
wie verwirklichen
Arbeitsbereiches einsetzen?
4
Wie stehen Sie zur Privatisierung/ (Re-)
Kommunalisierung gewisser Bereiche ...
…. wie etwa der Straßenreinigung oder der
Wasserversorgung und Abwasserentsorgung?
Die Bereiche der Daseinsfürsorge
müssen ganz klar in kommunaler
Verantwortung bleiben.
Welche Meinung haben Sie zum Erhalt der
Stadtbücherei und der Museen?
Haben Sie Pläne für die Unterstützung des
Kulturlebens der Stadt?
5
6
Städtischer Wohnungsbau
Haben Sie ein Konzept für selbstbestimmtes und
bezahlbares Wohnen insbesondere für alte
Menschen und für Menschen mit Handikap?
Wie gestaltet sich dieses?
Öffentliche Gebäude
Einige öffentliche Gebäude wie das Rathaus
und Schulgebäude müssen unbedingt saniert
werden. Die Kosten dafür sind allerdings sehr
hoch und die Finanzierungsmöglichkeiten
folglich schwierig. Ziehen Sie es in Erwägung
das Angebot eines Investors anzunehmen, die
Gebäude an diesen zu verkaufen, damit diese
saniert werden, um sie anschließend an die
Stadt zu vermieten?
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x
Die Stadtbücherei wird
selbstverständlich erhalten. Allerdings
werde ich an der konzeptionellen
Weiterentwicklung arbeiten. Die
Museen haben ein interessantes
Konzept entwickelt und der
Gemeinderat hat sich intensiv damit
beschäftigt. Eine Gesellschaft, die
keinen Sinn für Kultur hat und sich nur
an materiellen Zwecken orientiert, wird
arm. Ich werde dafür sorgen, dass der
kulturelle Reichtum in Aalen bleibt.
Die Förderung der Wohnungen im Bestand wird ein wichtiger Baustein sein
wie die Realisierung eines Mehrgenerationenhauses, Maßnahmen gegen die
Preisspekulation und die klare Zielsetzung für die Aalener Wohnungsbau im
Bereich sozialer Wohnungsbau.
x
Solche Modelle lehne ich ab. Investoren wollen immer eine Rendite
erwirtschaften, d.h. die Realisierung von solchen Projekten ist auf die Dauer
gesehen teurer.
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lfd.
Nr.
7
Frage
Autonome Energieversorgung
Der Oberbürgermeister ist gleichzeitig
Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke.
Bisher kaufen die Stadtwerke Energie
überwiegend von Großkonzernen und gewinnen
selber nur in kleinem Umfang Energie aus
Wasserkraft, Sonne und Holzhackschnitzeln.
Setzen Sie sich dafür ein, dass die Stadt mit der
Erzeugung regenerativer Energien unabhängig
wird?
OB-Kandidat Herr Dr. Rolf Siedler antwortet
dadafür gegen
x
warum
wie verwirklichen
Eine autonome Energieversorgung
auf der Basis von
Bügerbeteiligungsmodellen werde
ich Stück für Stück umsetzen und
damit die Ziele des bereits
beschlossenen Klimakonzeptes
Stück für Stück erreichen.
Anmerkung:
Wir von der Regionalgruppe Aalen hatten um knappe Antworten bis zu 160 Zeichen gebeten.
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