Absolventenverband Döbling Ausgabe 34 – 2015 200.Geburtstag von Mutter Clara Fey 11.4.1815-11.4.2015 Vorwort Inhalt Liebe Leserinnen und Leser! Vorwort...................................................... 2 Eine Absolventin stellt sich vor................... 3 Die vorwissenschaftliche Arbeit - VWA....... 3 Die Schwesterngemeinschaft.....................4 Eine unserer Schwestern stellt sich vor....... 5 100. Geburtstag Sr. Augustina Maria.......... 5 BAKIP Musikal............................................6 Nachruf Leonie Valčić................................. 7 BAKIP Matura 2014..................................... 7 Pensionierung............................................ 7 Schulkultur in Maria Regina.......................8 Schulqualität in der AHS............................9 Abschied von Sr. Maria Admirabilis.......... 10 Alle Festgäste waren sich einig: „Es ist uns eine Ehre und Freude, im Geist von Mutter Clara Fey zu leben, und ihr mit ihrem Traum vom vom armen Kinde Jesus und ihrem Lebensideal ganz nah zu sein. So nah wie an diesem Festtag war sie uns noch nie.“ Sr. Ingrid aus Aachen schilderte in der Festmesse eindrucksvoll und berührend das Leben der mutigen und erfolgreichen Frau aus Aachen. Gabi Svarovsky Einladung Einladung zur Führung zur Führung Verkehrsmuseum Wiener Linien Jüdisches Wien im 2. Bezirk 7. 5. 2015, 16.30 Uhr 20. 5. 2015, 17.00 Uhr Treffpunkt: Eingang Ludwig-Koeßler-Platz, 1030 Wien Unkostenbeitrag ca. 8 € Anmeldung: [email protected] oder 013687521-15 Einladung zur Führung durch das Landesgericht für Strafsachen 29. 5. 2015, 16.00 Uhr Präsident Mag. Forsthuber führt zum Thema „Historisches im Wiener Landesgericht“ Treffpunkt Haupteingang, Landesgerichtsstraße 11, 1080 Wien Anmeldung: [email protected] oder 013687521-15 2 Wer wird heute noch Nonne? ...................12 Erinneringen an das Kloster Döbling.........14 Auf den Spuren Clara Feys........................ 16 Für unsere Oldies.......................................17 200. Geburtstag Mutter Clara Fey ............ 19 Klassentreffen.......................................... 20 Kunst Ehemaliger..................................... 20 AVD-Rechtsecke........................................21 175 Jahre Gerichtsbarkeit...........................21 Nachruf Sr. Admirabilis............................. 23 Aus unserer Familie.................................. 24 Termine / Einladungen............................ 24 mit Mag. Puchner Treffpunkt Eisgeschäft am Schwedenplatz 1010 Wien Anmeldung: [email protected] oder 013687521-15 Einladung zur Führung Lehar-Schikaneder-Schlössl 25. 9. 2015, 15.00 Uhr 1190 Wien, Hackhofergasse 18 Führung durch Räume und Park, anschließend musikalischer Beitrag Unkostenbeitrag 10 € Anmeldung: [email protected] oder 013687521-15 Eine Absolventin stellt sich vor Hofrat Dr. Christine Mehl geb. Hilpert 1) Welchen Schultyp hast du besucht? 1946/47: 4. Klasse Volksschule Maria Regina (Sr. Johanna Theodora – „Hanschti“) 1947-1955: Gymnasium Maria Regina (Sr. Theoberta) 1957 Abschluss der Lehrerbildungsanstalt als Externistin (auf Anraten von Mutter Maria Theresia) neben meinem Psychologiestudium Ab 1964 Lehrerin an der Volksschule, dann an der Hauptschule, am Gymnasium und an der BAKIP. 1991-2002: Direktorin an der BAKIP 2) Woran erinnerst du dich besonders gerne? Meine Eltern wohnten mit 4 Kindern in einer kleinen Wohnung, weil unsere Wohnung ausgebombt war. Deshalb musste ich in der 4. Kl. Vs und in der 1. Kl. AHS ins Internat. Dort hatte ich großes Heimweh und weinte viel, weil mir auch meine Geschwister abgegangen sind. Jedes 2. Jahr bekam ich 14 Tage zusätzlich frei, weil ein weiteres Kind geboren wurde und ich Mutterersatz war. Die Mitschülerinnen, Lehrerinnen und Schwestern haben mich sehr unterstützt. Die Schwestern haben auch meine Eltern beraten, mich studieren zu lassen, denn sonst hätte ich im Spielwarengeschäft des Vaters arbeiten müssen. Ich erinnere mich gerne an das Schwimmbad, die Bombentrichter, um die wir im Wäldchen herumgelaufen sind. Während unserer Turnstunde haben die Nichtturnerinnen den kleinen Peter Planyavsky be- aufsichtigt, der als 5 –Jähriger am Klavier im Turnsaal Mozartsonaten gespielt hat, weil der Kindergarten schon geschlossen hatte, seine Mutter aber noch Mathematik oder Physik im Gymnasium unterrichten musste. 3) Wer hat dich am meisten geprägt? Warum? Sr. Johanna Theodora als Klassenvorstand, die Verständnis für mein Heimweh hatte und sich individuell um die Schülerinnen gekümmert hat und auch meine Geschwister kannte. Mutter Maria Theresia, mit der ich philosophische Gespräche geführt habe und die mir riet zu studieren.. An die Maturareise nach Venedig: Vor dem Kloster, in dem wir wohnten, saß Sr. Theoberta Rosenkranz betend und diskutierte mit den jungen Matrosen, die uns tagsüber beim Spazierengehen begleitet hatten. Die jungen Männer wollten den Abendspaziergang mit uns verlängern und machten der Schwester mit Händen und Füßen klar, dass sie nur fromme Absichten hätten. Aber Sr. Theoberta nahm ihre Aufsichtspflicht SEHR genau. 4) Was verbindet dich heute noch mit der Schule? Kontakte und Freundschaften aus meiner Schulzeit, aber auch mit Lehrern und Lehrerinnen, Schülern und Schülerinnen aus meiner Zeit als Direktorin an der BAKIP. Mein Interesse an der Schulentwicklung der BAKIP: • Neue Schulformen, die entwickelt werden • Projekte, die Lehrer und Lehrerinnen mit Schülern und Schülerinnen gestalten • Die wöchentlichen Morgengebete, die Sr. Maria Michaela initiiert hatte, die von einzelnen Klassen kreativ gestaltet wurden und die bis heute weitergeführt werden • Die lebendige Gestaltung von Schulmessen in Zusammenarbeit mit Don Bosco Priestern • Die wunderbaren Feste, Feiern und Chorkonzerte • Die jährlichen Musicalaufführungen, die von Prof. Schnabel mit einzelnen Klassen gestaltet werden. Besonders gefällt mir, dass Musik und Text in gemeinsamer Arbeit von LehrerInnen und SchülerInnen entstehen • Die künstlerischen Projekte und Ausstellungen 5) Was hast du aus der Schule mit ins Leben genommen? Die christliche Orientierung, die Wichtigkeit von Werten, das Gefühl der Geborgenheit, der familiäre Zusammenhalt, das Schauen auf die Bedürfnisse jedes Einzelnen, die Nachhaltigkeit, das Interesse an Spirituellem, das kritische Hinterfragen von Dingen, die Tatsache Kritik üben zu dürfen und diese auch annehmen zu können. Das „sich auf andere verlassen können“ und die Zuversicht und das Vertrauen, dass sich Dinge gut entwickeln werden. 6) Was ist deiner Meinung nach das Besondere an der Schule Maria Regina? Der familiäre Charakter der Schule, die Wichtigkeit der Persönlichkeitsentwicklung, das Ausschöpfen des kreativen Potentials von Schülern und Schülerinnen, Lehrern und Lehrerinnen. Die vorwissenschaftliche Arbeit - VWA DIE SOUVERÄNE VWA-PRÄSENTATION – WIE GEHT DAS? Nicht schon wieder VWA! So haben sicher einige der heuer antretenden 62 MaturantInnen gedacht, als Frau Dir. Mag. Leibnitz den Präsentations-Workshop zur VWA ankündigte. Doch dann wurde alles doch anders als erwartet: statt einer langen Einführung – ein Klatschkreis zum Munterwerden und „Guten Morgen“ in verschiedenen Gemütsverfassungen gesprochen. Statt theoretischer Erklärungen zu Auftreten und Präsenz – Übungen zur Körperspannung, zum raumfüllenden Sprechen, zum selbstbewussten Auftreten und zum überzeugenden Präsentieren. Dazu Warm-up von Körper und Stimme, Artikulationsübungen und Übungen zum deutlichen Sprechen. Und dann, mit dem nötigen Know-how ausgestattet, das Üben an der eigenen Vorwissenschaftlichen Arbeit: Jede/r SchülerIn hat die Möglichkeit, nach einer Vorbereitungsphase das Abstract seiner VWA in einer real nachgestellten Prüfungssituation vorzustellen. Die Kommission besteht aus denKollegInnen des Workshops und mir als WorkshopLeiterin. Jetzt gilt es, das eben Gelernte so gut wie möglich umzusetzen, denn die Kommission soll von der Arbeit überzeugt werden, die VWA soll interessant und souverän (so die Vorgabe des Bundesministeriums)präsentiert werden. Und die Kommission ist kritisch! Jede/r SchülerIn wird mit wertschätzendem und wertvollem Feedback zu Gelungenem und Verbesserungswürdigem konfrontiert und erfährt so unmittelbar und direkt, wie er/sie auf die Zuhörer wirkt. Der große Vorteil dieser Arbeitsweise liegt auf der Hand: Durch das gegenseitige Beobachten und das damit verbundene Bewerten der Präsentation lernen nicht nur die gerade präsentierenden SchülerInnen, sondern es lernt die ganze Gruppe. Dabei erfahren selbstsichere SchülerInnen, dass auch sie in einer ungewohnten Situation nervös sein können und SchülerInnen, denen das Präsentieren nicht so leicht fällt, haben erste Erfolgserlebnisse durch das Anwenden der verschiedenen Präsentationstechniken. Ausgestattet mit jeder Menge praktischer Tipps und dem dringenden Anraten, die verschiedenen Tools auch im Alltag anzuwenden, geht der Vormittag zu Ende. Die Reaktionen derTeilnehmerInnen am Ende jedes Workshops sind ähnlich. Sie reichen von „Ich habe gar nicht gewusst, dass ich in diesem Bereich noch so viel lernen kann“ über „Jetzt weiß ich, worauf es ankommt“ bis zu „Ich fühle mich jetzt viel sicherer, jetzt habe ich keine Angst mehr vor der VWA-Präsentation“. Ich freue mich, dass ich dazu beitragen konnte und wünsche allen Beteiligten ein großes TOI TOI TOI- die MaturantInnen werden das Erlernte sicher gut umsetzen! Mag. Eva Andreewitch, Leiterin der OPEN STAGE Theaterwerkstatt für junge Leute, AHS 1974 3 Die Schwesterngemeinschaft Sr. Maria Serena: „Mutter Serena“, die Hausoberin zeigt großes Verständnis für alle! Stets spürt man ihre Güte. Sr. Cornelia hilft als Einlassdienst an der Hauptpforte. Sie bereitet seit langem Klassentreffen und Seniorentreffen im Haus vor. Sr. Matthea betreut mit großer Hingabe und Sorgfalt die Sakristei. Besucher werden oft mit Kaffee und Kuchen empfangen. Sr. Notburga - nomen est omen - saust helfend durch die Gegend, im Haus und auch mit dem Auto. Sr. Maria Christa versorgt die MinistrantInnen und die Priester mit einem Kaffeefrühstück und freut sich über ein Plauscherl mit Ehemaligen. Sr. Angelina verschönert das Schulhaus mit ihren, oft selbst gezogenen Blumenstöcken Sr. Sieglinde Sr. Michaela Maria Sr. Angelina und beweist Kreativität, z.B. mit der Weihnachtskrippe. Außerdem ist sie bei den Kindern sehr beliebt, vor allem bei der Dreikönigsaktion. Sr. Clara Virgilia übt ihr künstlerisches und wissenschaftliches Talent sogar auch oft im Ausland aus. Sr. Maria Elisabeth betreut die kranken Schwestern auf der Krankenstation, wie Sr. Augustina Maria, Sr. Anette, Sr. Michaela Maria, Sr. Josefa Anna und Sr. Hilda. Sr. Sieglinde kann auch gut kochen, war Kindergärtnerin und las in der Seelenmesse für Sr. Maria Admirabilis eindrucksvoll das „Hohe Lied der Liebe“ als Lesung. Sr. Dominika, ehemalige Lehrerin in Döbling und Leiterin am Kaasgraben, lässt uns mit ihren Worten besinnlich werden: „Eigentlich müssten sich alle Gläubigen auf den Tod, auf die Heimkehr in die Ewigkeit, freuen.“ Sr. Beata Maria, nun Regionaloberin, Hausoberin in Stadlau, unterrichtet auch Religion. Sie versteht es, über ihre Zeit als Missionarin in Peru begeistert zu erzählen. Sr. Johanna Baptista betreut mit ihr das Regionalat Sr. Clara Oblata hilft in der Sakristei in Maria Frieden, Kloster Stadlau. 4 Sr. Johanna a Cruce, Sr. Dominika, Sr. Josefa Anna Sr. Johanna Baptista Sr. Benedicta ist in Stadlau bei der Altenbetreuung tätig. Sr. Johanna a Cruce war lange Jahre als Lehrerin für Religion und Handarbeiten in Döbling und anschließend Leiterin im Kinderheim „Edelhof“ in Rohrbach. Sr. Clara Elisabeth war zuerst im Kinderheim am Himmel, dann ebenfalls in Rohrbach. Sr. Laetitia Sr. Edeltrudis gehörte auch zum „Rohrbacher Team“. Alle drei sind nun ins Clara Fey Haus am Stefan Edsersplatz übersiedelt. Sr. Magda Veronika unterrichtete in der Volksschule Sr. Clara Elisabeth Döbling, wurde dann dort Leiterin. Nun wurde sie zur Generalassistentin in Aachen gewählt Sr. Laetitia ist, auch wenn sie schon seit Jahren nicht mehr Provinzoberin ist, immer im „Goßeinsatz“ im Regionalat. Sr. Magda Veronika Bild ganz oben, von links nach rechts: Sr. Beata Maria Sr. Josefa Anna Sr. Maria Christa Sr. Dominika Sr. Laetitia Sr. Maria Serena und Sr. Maria Elisabeth Sr. Cornelia und Sr. Edeltrudis Eine unserer Schwestern stellt sich vor Sr. Augustina Maria 1. Wo wurden Sie geboren? 1915 am Fuße des Schneebergs, in Schneebergdörfl, kam ich zur Welt. Ich erhielt den Namen Wilma, nach der damaligen Königin von Holland. 2. Wodurch entstand Ihr Entschluss, in ein Kloster einzutreten? Als mein Bruder beim Klettern abstürzte, wollte ich ihn gerettet und in Gott geborgen wissen. 4. Haben Sie Ihren Namen für das Kloster selbst gewählt? Nein, er wurde mir zugeteilt, aber ich habe ihn, wie alles andere in meinem Leben auch, einfach angenommen. 5. Durften Sie Ihren Aufgabenbereich im Kloster selbst auswählen? Dass ich als Lehrerin eingesetzt wurde, ergab sich Sr. Augustina Maria durch meine Ausbildung von selbst. In der Zeit des Da reifte auch mein Entschluss, mein Leben Nationalsozialismus wurde das Kloster in in einem Kloster zu verbringen. Döbling geschlossen und ich arbeitete mit einigen anderen Schwestern als Hausan3. Warum gerade dieser Orden? Was ist das Besondere an diesem Orden? gestellte in einem Bubenkolleg in Borsbek Unser Pfarrer riet meinen Eltern, mich Leh- bei Antwerpen. Nach dem Krieg war ich wieder als Lehrerin tätig und später wurde rerin werden zu lassen. ich Ökonomin, zuerst in Stadlau und dann Als ich mit der Ausbildung fertig war, be- in Döbling. warb ich mich in Klöstern und Maria Regina 6. Empfanden Sie das Leben im Kloster jebeantwortete die Bewerbung zuerst. mals als zu eintönig oder als zu fordernd? Das war auch gut so, denn ich habe mich Nein, ich bin mit meinem Leben sehr zuvon Anfang an hier zu Hause gefühlt! frieden und dankbar darüber! 7. Wie können die Grundsätze Mutter Clara Feys in der heutigen Zeit an Schüler und Lehrer weitergegeben werden? Ich habe eigentlich nie daran gedacht, ein Vorbild zu sein, sondern ich habe einfach mein Leben gemeinsam mit anderen gelebt. 8. Was wollen Sie den Lesern des RF mitteilen? Es soll jeder gelassen annehmen, was auf einen zukommt. Sparsam und genügsam zu sein macht letztendlich zufrieden. 9. Was wünschen Sie sich für den Orden der Schwestern vom armen Kinde Jesu und für seine Institutionen? Ich hoffe auf neue Eintritte in unseren Orden! Das Werk Mutter Clara Feys soll weiter bestehen können! 10. Was wünschen Sie sich persönlich? Ich wünsche mir, dass mein Leben nicht umsonst gewesen ist und ich viele auf dem Weg zu Gott begleiten konnte! Zuletzt wünsche ich mir, dass ich glücklich sterbe! Evelyn Schier, FOS 1969 100. Geburtstag von Sr. Augustina Maria Am Februar 2015 feierte Schwester Augustina Maria ihren 100. Geburtstag. Gut gelaunt nahm sie zahlreiche Glückwünsche entgegen. Happy Birthday vom Bezirksvorsteher Adolf Tiller Sr. Augustina Maria, Gabi Svarovsky Besuch ihrer ehemaligen treuen Schülerin Ständchen der Volksschulkinder 5 BAKIP Musikal Schoki versucht Elli zum Naschen zu verführen. Ellis Mutter versucht vergeblich ihre Tochter davon zu überzeugen, dass Gemüse gesund ist. Zuckerzauberland – Eine traumhaft süße Reise Viele Schülerinnen freuten sich schon lange auf das Musical-Projekt. Umso spannender war es, als es dann im Sommersemester des Schuljahres (2013/14) endlich startete. Die letzte Schulwoche nutzten wir intensiv, um an ersten Liedern zu basteln. Zuvor entstanden schon Grundzüge unserer Geschichte. Wir teilten uns dafür in Gruppen ein, die Schreibgruppe bestand aus drei Schülerinnen, während alle anderen Klas6 senkolleginnen mit Liederschreiben beschäftigt waren. Vanilli nimmt Elli mit ins Zuckerzauberland. Im Herbst wurde ein Organisationsteam, bestehend aus drei engagierten Schülerinnen gebildet. Außerdem fanden sich auch noch die Gruppen Bühnenbild/Kulissen und Kostüme zusammen. Im Laufe des ersten Semesters wurden die Rollen eingeteilt. Im Spätherbst haben sich die Chor- und Solosänger intensiv mit dem Proben der Lieder auseinandergesetzt, während die Schreibgruppe, gemeinsam mit einem Autor der Hörspielfassung den letzten Schliff verpasste. Im Dezember nahmen wir an einem Wochenende samt 14 Vorstellungen dem zahlreich in der Schule unsere CD auf. erschienen Publikum präsentieren. Im Jänner wurde noch fleißig an Sowohl Kindergartenkinder, VolksKulisse und Kostümen gearbeitet schulkinder, als auch Erwachsene und das Stück wurde von einer Hör- zeigten sich sichtlich begeistert. spielfassung in eine Bühnenfassung umgeschrieben. In der Woche vor Das Gesamtprojekt wurde von unseden Semesterferien begann die in- rem Musikprofessor Mag. Bernhard tensivste Probenphase; die Darsteller Schnabel geleitet. Wir bedanken uns erarbeiteten das Stück mit dem Autor, recht herzlich bei allen, die uns, in der gleichzeitig unser Regisseur war, welcher Form auch immer, unterwährend der Chor und die Band mit stützt haben. unserem Musikprofessor probten. Von 10.2.-14.2.2015 war es dann so weit; wir durften unser Stück in insgeVictoria Kaufmann, 4b Pensionierung Nachruf Prof. Leonie Valčić Geb. Röhricht, 13. 5. 1971-17.9.2014 BAKIP Matura 1990, Professorin in der BAKIP Ich lernte Loni kennen, als sie selbst Schülerin der Bakip 19 war. Besonders gut erinnere ich mich an das Maturajahr, in dem die angehenden KleinkindpädagogInnen zum Großteil bereits beeindruckende Persönlichkeiten sind. Lonis fröhliche, offene, sehr soziale und praktisch zupackende Art wurde von Mitschülerinnen wie auch von LehrerInnen besonders geschätzt und bereicherte die Klassengemeinschaft deutlich. Dann begegnete mir Loni wieder als Kollegin. Ihre künstlerische Begabung konnte sie jetzt, sowohl hinsichtlich Gestaltung als auch Vermitt- lung und Umsetzung in eigenständigen Ideen und Projekten zur vollen Entfaltung bringen, was sie laut allgemeiner SchülerInnenmeinung mit Engagement und Begeisterung tat. Gerne gesellte sich Loni auch zu unseren Frühstücksrunden ins Lehrerzimmer. Schwungvoll und gut gelaunt erschien sie in ihrer bunten Arbeitsschürze - die personifizierte Schaffensfreude. So, liebe Loni, behalten wir dich in Erinnerung! Du bleibst eine von uns! Ulrike Hoffmann, im Namen aller Kolleginnen und Kollegen Zur Pensionierung gratulieren wir herzlich den beiden Professorinnen der BAKIP: Prof. Magistra Susanne Edelmann: Pädagogik, Philosophie, Psychologie und Bewegung, Bewegungserziehung und Sport Prof. Irmengard Schmid: ehemalige Abteilungsvorständin, Kindergartenpraxis, Didaktik für Kindergarten und Hort, Hortpraxis Zu den Führungen des AVD Aus organisatorischen Gründen benötigen wir unbedingt die Zahl der Teilnehmer. [email protected] oder 013687521-15 BAKIP Matura 2014 - SchülerInnen 3PA BAHR Tina BERGER Antonia CZANBA Christina DÖLLER Daniela-Vanessa FEICHTENSCHLAGER Maria FLECK Lisa GERGES Martina HESCH Victoria KRIVANCOVA Rebecca MAIER Carina MOLLAY Michele NOWAK Olimpia PODCZEK Anna Carolina POLSTER Katharina RIEGLER Sarah SCHRENK Beatrice STROBL Judith SUSCHNY Yvonne VASILJEVIC Milica VETTER Maximilian YÖNDEM Güngör ZAKALL Stefanie ZOUBEK Florentina ZULIC Amina 7 Schulkultur in Maria Regina... SQA- SchulqualitätAllgemeinbildung ein Programm an allen österreichischen AHS Als einen der Schwerpunkte der gedeihlichen Schul entwicklung widmet sich die AHS-Maria-Regina dem Thema SCHULKULTUR. -Gedanken zur SCHULKULTUR in MARIA REGINA als Thema im SQA-Prozess Schule ist ohne Zweifel eine Kulturinstitution. Sie sollte ein gepflegter Ort sein, an dem kulturinteressierte Menschen miteinander kultiviert kommunizieren und arbeiten, mit dem Ziel, Bildung/Ausbildung zu ermöglichen oder zu erwerben. Nur wenn alle Beteiligten - die Schulpartner - auf gewisse Qualitätskriterien achten, kann das Leben in diesem „Kulturverein“ positiv erlebt werden und die Arbeit gedeihen. Dass zumindest drei Generationen mit jeweils unterschiedlichen Vorstellungen von Kultur am Gesamtkonzept AHS beteiligt sind, bringt naturgemäß Konflikte mit sich, kann und soll aber auch bereichernd für die Schulentwicklung sein. Als katholische Privatschule haben wir Traditionen zu wahren, uns gleichzeitig aber den modernsten Entwicklungen zu stellen; denn in der Hauptsache geht es um junge Menschen und deren Zukunft. Klar definiert ist das allgemeine Ziel der österreichischen Allgemeinbildenden Höheren Schule mit den zu erwerbenden fachlichen Kompetenzen: die Reifeprüfung. Die besonderen Verhältnisse und Bedingungen, unter welchen die SchülerInnen an unserem Gymnasium heranreifen dürfen, sollen Gegenstand unserer Überlegungen sein. Was ist also typisch für Maria Regina, was macht den oft beschworenen „Geist unseres Hauses“ aus, der uns in vielerlei Hinsicht Qualität sichert? Die Schwestern vom armen Kinde Jesus haben sich schon vor geraumer Zeit aus dem Schulalltag zurückgezogen. Wirkt ihre Idee weiter? Was muss andererseits an unserem Schulleben modernisiert, adaptiert werden, 8 damit Qualität weiterhin erhalten bleibt bzw. in manchen Bereichen erst wiedererlangt werden kann? Genauso wie in Österreich allgemeine Bildungsstandards festgelegt sind, sollten für unsere Schule gewisse Kulturstandards gelten, das heißt ein gewisses Niveau im Verhalten jedes Einzelnen und im Umgang miteinander. Eine gute Schulkultur hilft uns allen, erleichtert unser Arbeitsleben und trägt maßgeblich zu unserer Zufriedenheit bei. Es ist also sinnvoll, dass jede/r seine persönliche Perspektive und Vorschläge für ein gepflegtes Miteinander einbringt: „Schulkultur ist ein weites Land.“ Denkanstöße zum Thema: Schule: Grundwort: gr. σχολή/ lat. schola Bedeutungen: 1) Muße, Ruhe 2).wissenschaftliche Beschäftigung während der Mußestunden 3) gelehrte Unterhaltung 4) Vortrag, Unterricht 5) Bildungsanstalt, Unterrichtsstätte 6) Ausbildung, Schulung 7) Erziehung Kultur: Grundwort: lat. colo,-is,-ere, colui, cultum Bedeutungen: 1) bebauen, bearbeiten, bewirtschaften 2) bewohnen 3) Sorge tragen für… - verpflegen - schmücken, putzen - ausbilden, veredeln -ausüben, pflegen, wahren, hochhalten - Umgang pflegen 4) verehren, anbeten - heilig halten - feiern - huldigen, schätzen Viele dieser unterschiedlichen Bedeutungen entsprechen einem Themengebiet, das wir unter dem positiven Begriff „Schulkultur“ subsumieren. Kultur (allgemein) betrifft die Bereiche: Kunst, Technik, Moral, Religion, Recht, Wirtschaft, Wissenschaft; auch Abbild des „Zeitgeistes“ einer Epoche Kulturbegriff ist nicht nur deskriptiv, sondern auch normativ und bezeichnet somit das, was sein soll. Das entspricht auch unserer Aufgabe der Sicherung der Schulqualität, nämlich den Ist-Zustand zu beschreiben und den Soll-Zustand (=Ziel) zu erreichen suchen. Bereiche, in denen sich Schulkultur zeigen kann: - Gemeinschaft stiften und leben -Bildung wollen, Wissen schätzen und Kompetenzen erwerben -Schulhaus und –garten schön erhalten und gestalten - Freiheit innerhalb von Grenzen respektieren - Sozial(es) l/Leben - Persönlichkeit entwickeln und Individualität fördern - Im Glauben Mensch sein Wir hoffen auf rege Mitarbeit, zündende Ideen, positive Gedanken und konstruktive Gespräche unter uns „Kulturschaffenden“. Elisabeth Baumgartner, RG 1980 SQA-Koordinatorin Lehrerteam arbeitet am Thema Schulhaus ...und Schulqualität in der AHS SQA – Schulqualität Allgemeinbildung – ist eine Initiative des Bundesministeriums für pädagogische Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung. Dieses sehr komplexe und großräumige Unterfangen betrifft alle allgemeinbildenden Schulen Österreichs. Anstrengungen zur Sicherung hochwertiger Bildung sollen nicht in Bürokratie steckenbleiben, sondern tatsächlich den Lernenden und Lehrenden zugutekommen. Für das Gelingen einer Arbeits- und Lernatmosphäre tragen in hohem Maße die einzelnen Schulstandorte selbst die Verantwortung. Wie wir alle wissen, spielen viele Faktoren eine Rolle, nicht wenige können wir alle – sowohl Schülerinnen und Schüler als auch Lehrerinnen und Lehrer - durch unsere Grundhaltung und unser menschliches Handeln entscheidend beeinflussen. Soweit die Idee! Als – zumindest im Grunde unseres Herzens – idealistische Menschen können wir, so meine ich, dieser Idee auch etwas abgewinnen, eröffnet sie uns doch die Möglichkeit, etwas zum Besseren zu verändern. Jede Schule soll nun zwei große Themenbereiche zur Bearbeitung wählen, die in einem Entwicklungsplan der Schulaufsicht vorgelegt, bzw. deren Fortschritt und Umsetzung in sogenannten Bilanzund Zielvereinbarungsgesprächen erläutert werden müssen. Als SQAKoordinatorin unterstütze ich seit Herbst 2014 Frau Direktor Leibnitz in diesen Belangen. Ein SQA-Thema - so die Vorgabe – muss Anliegen der neuen kompe- tenzorientierten Reifeprüfung bzw. der Bildungsstandards abbilden. Um zu gewährleisten, dass die Qualitätsentwicklung in Maria Regina nicht bloß die vierten und achten Klassen erreicht, haben wir das Thema „Lesekompetenz“ gewählt. Dazu können sicher alle Fachgruppen etwas beitragen, Lernende sowie Lehrende profitieren von den Fortschritten. Ab dem Wintersemester 2015/16 werden wir an den Plänen arbeiten; Ideen und Vorschläge sind natürlich schon jetzt willkommen. Am Pädigogischen Tag arbeitete das Lehrerteam der AHS am zweiten, frei wählbaren Thema – „Schulkultur“ – an diesen Themenbereichen: „Mensch-Sein und Freiheit innerhalb von Grenzen respektieren“ „Bildung wollen, Wissen schätzen, Kompetenzen erwerben, Persönlichkeit stärken“ Körperkultur Gesundheit Sport Kleidung Mens sana in corpore sano Zusatzangebote Begabtenförderung Wettbewerbe Peer-Nachhilfe-System Lesepartnerschaften Moralisches Handeln Eigentum respektieren Sprache und Auftreten Präsentation und Repräsentation Wäldchen Kulturklub/DebattierErholungsraum klub/Rhetorik Südgang Buffet Persönlichkeitsbildung Benehmen und Anstand Selbsterfahrung „Schulhaus und –garten schön erhalten und gestalten“ „Gemeinschaft stiften und leben“ Der „Kulturbeitrag“ für unser schulisches Zusammenleben soll im Herbst 2015 umgesetzt werden. Elisabeth Baumgartner, RG 1980 SQA-Koordinatorin Schulhaus und –garten schön erhalten und gestalten Hausordnung Geschichte des Hauses/der Schwestern vom armen Kinde Jesus/der Schule Traditionen Festkleidung/Logo – Uniform? Maria Regina-Lied Jahresbericht „Hofzeilen“ Aula Klassenzimmer Lehrerzimmer Gänge Sonderräume Fröhliche Stimmung in dieser Runde Die AHS-Lehrerteams sind begeistert bei der Sache 9 Agape – Abschied Fr. 16. 1. 2015 - Heute haben wir unsere ehemalige Schul direktorin Sr. Maria Admirabilis verabschiedet. Man kann es gar nicht in Worte fassen, was diese Frau für mich und für viele ihrer fast 2.000 Schülerinnen bedeutet und bewirkt hat! Sie hat es geschafft, dass unsere Schule nicht nur ein „Lerninstitut“ war, sondern eine familiäre Atmosphäre, in der wir Mädels unseren Begabungen nachgehen konnten und in dem, was wir nicht so gut konnten, gefördert wurden! Sr. Admirabilis kannte JEDE Schülerin beim Namen und wusste über die Stärken& Schwächen Bescheid,ebenso hatte sie ein Gespür für die Menschen, die in gewissen Situationen ein bisschen mehr Aufmerksamkeit gebraucht haben! Für Sie stand immer der Mensch an erster Stelle und sie hat ihre Aufgabe mit einer Leidenschaft und Güte ausgeübt, die man sich bei viel mehr Menschen wünschen würde. Allein heute beim Begräbnis und der Seelenmesse konnte man sehen und spüren, wie viel Samen diese bemerkenswerte Frau gestreut hat- sie wird für immer in/durch uns weiterleben. Ich bin unglaublich dankbar, dass ich Sr.Admirabilis kennenlernen durfte und dass sie meine Direktorin war! Ich wünsche ihr, dass der liebe Gott ihr all das, was sie geleistet hat, im Himmel zurück gibt! Und ich und all ihre „Schäflein“ werden hier auf der Erde versuchen, ein Stück ihres Geistes weiterzugeben… DANKE! Alexandra Eder, 8C, 2000 Viele Ehemalige kamen zur Agape in den Festsaal. Die Stimmung war genauso, wie wir glauben, dass Sr. Admirablis sie sich gewünscht hätte. Freundliche Kommunikation war ihr immer ein großes Anliegen. Ihr unvergessliches Lächeln war nahezu spürbar - Eine Verabschiedung in Würde! 10 von Schwester Maria Admirabilis 11 Wer wird heute noch Nonne? Die Konzertpianistin Sr. Johanna Jimin Lee an ihrem Bösendorfer Konzertflügel Für den roten Faden berichtet Sr. Johanna Jimin Lee über ihre Motivation als Ordensfrau und Konzertpianistin, sowie über die Verkündigung der Frohbotschaft. einem Folder der Missionarinnen „ WIR SIND FRAUEN MIT EINER MISSION“ und da wusste ich: Zu dieser Gemeinschaft möchte ich dazugehören. Lassen wir selbst Sr. Joanna, die zierliche, hübsche Koreanerin mit der sanften Ausstrahlung, eine gefeierte Konzertpianistin, über ihren Weg zur Ordensfrau erzählen und über ihr Leben als „MISSIONARIN AM KLAVIER“. Mein Kindheitstraum war eigentlich gar nicht, Pianistin zu werden. Wir wohnten am Pfarrhof und ich fühlte mich zu den Gesängen und zu der Stille in der Kapelle sehr hingezogen. Ich spürte jedoch sehr früh, mit welcher Kraft die Musik imstande war, die Herzen der Menschen zu öffnen und das faszinierte mich und bestärkte meinen Entschluss, Musikerin zu werden. Erst viele Jahre später, während meiner Zeit als Professorin für Klavier an der Universität in Seoul, wurde mir klar, meinen ursprünglichen Kindheitstraum zu verwirklichen, nämlich Ordensfrau zu werden. Zurück in Wien auf der „ heißen Spur“ las ich in 12 Sr. Johanna Jimin Lee mit ihrer Trainerin Unter Mission verstehen wir: weitergeben, was wir empfangen haben, erzählen, was wir erfahren haben, durchlässig sein, damit die frei - machende Liebe Klosterleben anders Christi bei den Menschen ankommt. Deshalb wollen wir die Sprache der Menschen verstehen, mit ihnen sein, in Freud und Leid, und unseren Glauben als lebenswerte Option anbieten. FREMDE HERZEN ÖFFNEN SICH Ich wollte schon immer die Herzen der Menschen berühren. Im Alter von 14 Jahren beschloss ich, dies als Pianistin zu verwirklichen. Heute gelingt mir dies auch als Ordensfrau. Da ich weiterhin Konzerte spiele, erlebe ich immer wieder diese Schwingungen im Raum, in der sich fremde Herzen öffnen, die Haut dünner wird und der Atem ganz von selbst fließt. Es beglückt mich, die Begegnung mit den Menschen, die Kommunikation frei von Berührungsängsten. Diese „Mission“, die Weitergabe der frohen Botschaft ist für uns alle möglich, für jeden auf seine ganz persönliche Weise! Sr. Johanna spielt im Begegnungszentrum „Quo vadis“ am Stephansplatz regelmäßig Konzerte. Ihr Bösendorfer-Konzertflügel, den sie beim Wettbewerb in Wien gewonnen hatte, steht dort auch für fremde Pianisten zur Verfügung. im Auftrag der Erzdiözese Wien. Über den Orden Die Missionarinnen Christi sind eine von der katholischen Kirche anerkannte Ordensgemeinschaft für Frauen. Sie wurde 1956 von Pater Christian Moser gegründet, 1991 von Kardinal Wetter, Erzbischof von München - Freising als Gesellschaft des apostolischen Lebens anerkannt. Pater Moser hatte ein Gespür für wichtige Fragen seiner Zeit. Ihn bewegte auch die Frage nach neuen Formen weiblicher Ordensgemeinschaften, in denen Frauen verschiedenen Berufen nachgehen könnten. Die Gemeinschaft hat derzeit ca. 130 Schwestern, davon rund 90 in Deutschland und Österreich. Die Missionarinnen gehören zu den ignatianisch inspirierten Ordensgemeinschaften, d.h. sie treten im respektvollen Dialog für Einheit und Vielfalt und Weltzugewandtheit, für Glaube und Menschenwürde ein. Die Schwestern tragen auch keine Ordenstracht, leben in kleinen Lebensgruppen von 3 bis 4 Schwestern mitten unter den Menschen. Sie gehen verschiedenen Berufen nach, gehören zu Jesus Christus und verstehen sich als dessen Botschafterinnen. Mag. Maresi Stodola, RG 1969 Lebenslauf 1977 in Seoul Südkorea, als Tochter eines Arztes geboren, erster Klavierunterricht im Alter von 5 Jahren, erster Konzertauftritt mit 9 Jahren 1992 Studium in St. Petersburg ab 1994 Studium in Wien an der Musikhochschule 2004 Magisterabschluss mit Auszeichnung am Mozarteum Salzburg 2005 Magisterabschluss mit Auszeichnung an der Musikuniversität Wien anschließend Besuch verschiedener Meisterklassen international anerkannter Künstler, 2007, 2008, 2009 Gewinnerin zahlreicher internationaler Preise, Bösendorferwettbewerb, Teilnehmerin am Yehudi Menuin Programm, Chopin-Wettbewerb... 2010 Professur an Ewha Womans University in Seoul 2013 Mitglied der Missionarinnen Christi in Wien Ihr Alltag Mit zwei Schwestern ihrer Ordensgemeinschaft lebt sie in einem vom Orden gemieteten Haus am Stadtrand von Wien. Der Tag beginnt mit einem gemeinsamen Morgengebet. Danach geht jede ihren Aufgaben nach. Sr. Joanna arbeitet neben ihrer Tätigkeit als Pianistin im Begegnungszentrum „Quo vadis“ am Stephansplatz (www.quovadis. or.at). Sie arbeitet auch an der Hochschulseelsorge für Musikstudierende Sr. Johanna Jimin Lee mit ihrer Familie 13 Woran erinnere ich mich, wenn ich an die Schwestern denke…. Diese Frage stellten wir über unseren Newsletter allen Absolventinnen, mit der Bitte um Erlaubnis zur Veröffentlichung in dieser Ausgabe des Roten Fadens. Als Antwort erhielten wir Briefe, e-Mails oder Anrufe mit diesen wunderbaren Schilderungen aus Internat, Schule und Klosterleben. Wir danken allen, die sich daran beteiligt haben und bitten weiterhin unsere Mitglieder und Leser um Zusendungen ihrer Erlebnisse. Gisela Hraby-Haslinger Der erste Schultag – Treffen im WÄLDCHEN und Kennenlernen von Schwester Annunziata – eine wunderschöne sympathische Frau (die dies aber auch wusste) Die Schwesterntracht war noch anders und in unserer Neugierde wollten wir immer in der kleinen Lücke oben im Schleier entdecken,welche Haare die Schwestern haben! Erste Beichte - wobei wir alle nicht wussten, was mit dem 6. Gebot wäre und so haben wir beschlossen es halt zu beichten. Der Geruch im Südgang wenn es Paradeissoße gab. Das Sommerfest wo im Schwesterngarten ein kleines Häuschen war, in dem es Süßigkeiten zu kaufen gab. Ich höre es noch heute: Jungfer Schöpferl hat ein gutes Tröpferl (ein winziges Häferl mit Himbeersaft). Ein dunkelhäutiges Mädchen (Besatzungzeit) sang „Mei Muaterl woa a Weanerin“ Turnbekleidung: weiße Leibchen, schwarze Hosen, wichtig: Länge eine Handbreit ober dem Knie endend (wurde nachgemessen!) Winterkleidung: wir durften Hosen nur mit einem Rock darüber tragen(heute ganz modern) Eislaufplatz: wo heute der Parkplatz ist, wurde aufgespritzt und es war ein herrlicher Eislaufplatz. Bewegung war wichtig! Wir hatten den Turnsaal mit Geräten, den Bewegungsraum für heiße Völkerballschlachten und Gymnastik sowie das wunderbare Schwimmbad. Im Winter (den gab es damals noch) sind wir auf unseren Schultaschen die Hofzeile hinuntergerutscht!!!! Hauptschulzeit: mit der von mir geliebten und wunderbaren Schwester Maria Dilecta. (sie hatte wunderschön gepflegte Nägel)Jeder Schülerin und jedem Schüler wünsche ich eine Lehrkraft mit diesem Wissen und Einfühlungsvermögen. Sie hat in mir die Begeisterung für Geschichte und Literatur geweckt. Theater: im Festsaal durften wir ein Krippenspiel aufführen,die Tochter von Kammersängerin Esther Rethy war der Josef und ich die Maria. Heute noch verbindet uns das gemeinsame Theaterspielen in der Amateurgruppe Ensemble 19 Greterl: die ca. 100 Jahre alte Schildkröte im Schwesterngarten Trotz meist 40 Schülerinnen und manchmal mehr konnte jeder Schülerin die notwendige Aufmerksamkeit gewidmet werden! Es war EINE SCHÖNE SCHULZEIT ! Für die nächsten 200 Jahre wünsche ich Segen und Erfolg für diese Schule!!!!! Jutta Fürst, geb. Tomek, Rg1970 - Erinnerungen an meine wunderbare Schulzeit in Maria Regina Schwester JOSEFA PAULA hat mich 12 Jahre meines Schullebens in Maria Regina als Ersatzmama im Halbinternat begleitet. WUDU - wie wir sie liebevoll nennen durften - war auch noch nach meiner Matura 1970 ein wichtiger Teil meines Lebens. Ich erinnere mich heute noch gerne an viele schöne gemeinsame Stunden. Über 10 Jahre hat sie mich als NIKOLAUS für ihre kleinen Nachmittagsschützlinge beauftragt. Es war jedes Jahr ein schönes Erlebnis für mich, in diesen ehrwürdigen Gewändern, mit einer herrlichen - von meiner Mutter selbst angefertigten - weißen Bart- und Lockenperücke, den erstaunten Kinderaugen ein Stück Glauben näher zu bringen. Danke, liebe Wudu! 14 Erinneringen an das Kloster Döbling Dr. Clementine Gasser die als Ärztin „Engel von Nußdorf“ genannt wurde, und ihre Schwester, die Frau Universitätsprofessorin Dr. Maria Hornung, haben die Schule Maria Regina von 1929 bis 1938 besucht, dankbar für die christliche Erziehung in jeder Beziehung und die Kraft gegen den Nationalsozialismus anzukämpfen, dankbar auch für die Exerzitien in der Oberstufe. Dr. Julia Kovacz, RG 1964 Maria Regina soll niemals vergessen werden für das, was es 1956/57 für die Ungarnflüchtlinge getan hat. Meine Familie wurde aufgenommen. Dank angesichts unserer Gegenwart. Herta Somek, LBA 1953 Die „Hantscherl“ Schwester Johanna Theodora, Lateinprofessorin, war ein ganz feiner Mensch. Nie zeigte sie Schwächen vor der Klasse auf, sondern bat die Schülerin auf den Gang hinaus. Mag. Irmgard Schmidl Zeichenprofessorin in Maria Regina über ihre Direktorin Sr. Admirabilis „Sie war ein ganz feiner Mensch“ Mag. Elisabeth Gürtler, RG 1968 Meine 12 Jahre Schulzeit, die ich in der Hofzeile verbracht habe, waren für mein Leben prägend. Ich bin meinen Eltern dankbar, dass sie für mich diese Schule gewählt haben! So war es nur logisch, dass ich meinen Kindern dieselbe Erfahrung zukommen lassen wollte… und auch für meine Tochter, die 1993 maturiert hat, ist die Hofzeile ein Ort der heilen Welt gewesen, sodass mein Enkel auch dort zur Schule geht. Ein großes Danke an die Schwestern vom armen Kinde Jesus, die mit ihrem Denken und ihrem Einsatz dies ermöglichen. Dr. Dorothea Bliem, geb. Schmidberger, WKRG 1971 12 Jahre Schulzeit, behütet geborgen und zu Hause in Maria Regina. In dieser Zeit 1959 war es nicht selbverständlich, eine Privatschule besuchen zu dürfen, und ich bin meinen Eltern sehr dankbar für diese Möglichkeit. Bis zu meiner Matura im Jahre 1971 habe ich mich in Maria Regina sehr wohl gefühlt, habe Freundschaften geschlossen, die mich noch immer begleiten und unendlich viel für mein Leben mitgenommen an Erfahrungen, Werten und Grundsätzen. So war es für mich auch ganz besonders wichtig, meine Kinder in diese Schule zu schicken. Mein besonderer Dank gilt meinem Klassenvorstand HR Sr. Michaela Maria Staniek, Sr. Theoberta und Sr. Admirabilis, die immer in Erinnerung bleiben werden. Elisabeth Gräf, 8A 1991 Es war beim Begräbnis meiner Mutter. Ich stand am Sarg, in dem meine Mutter lag und beobachtete die Szene, als gehörte sie nicht zu meinem Leben. Viele liebe Menschen nahmen Anteil, umarmten mich und meine Geschwister oder weinten einfach mit uns mit. Und dann kam Schwester Admirabilis. Ich weiß noch ganz genau, wie sie mir in die Augen sah, mit diesem einzigartigen Lächeln voll Güte und Zuversicht, mit einer sanften Autorität, der man sich nicht entziehen kann. Sie nahm meine Hände in die ihren, sie lächelte und sagte: „Sei nicht traurig: Es geht ihr gut.“ Ich wusste, dass sie Recht hatte. Ich wusste noch nicht, wie oft ich später noch an diesen Moment, an diesen Satz denken würde und wie viel Kraft er mir geben würde.…. Liebe Schwester Admirabilis! Jeder, der Sie gekannt hat, fühlte sich Ihnen verbunden. Sie gaben jedem Menschen das Gefühl, einzigartig und wertvoll zu sein. Das ist ein wunderbares Geschenk von unschätzbarem Wert. Sie sind Ihrem Anspruch, heilig zu werden, in Ihrem Leben bereits sehr nahe gekommen. Jetzt, da Sie in die Ewigkeit vorausgegangen sind, hören wir eine Stimme, die sagt: „Sei nicht traurig. Es geht ihr gut.“ Und wissen, dass es wahr ist. 15 Auf den Spuren Clara Feys Seit meiner Pensionierung vor 21 Jahren arbeite ich für Waisen in Lettland. Dafür habe ich jetzt eine hohe Auszeichnung, nämlich das Ehrenzeichen in Gold der Stadt Horn bekommen, das mir der Bürgermeister unsere Stadt im Rahmen einer öffentlichen Feier überreichte. Jeden Tag danke ich Gott, der meine Wege so glücklich gelenkt hat. Inge Maurer Lentschig, LBA 1953 Wir sind sehr stolz auf diese Absolventin Auszeichnungen /Ehrungen/ Gratulationen Inge Maurer Lentschig antwortete auf den Aufruf „Erinnerungen an das Kloster“ mit folgenden Zeilen: Dank meinem Klassenvorstand Sr. Hildegundis! Die liebe Sr. Hildegundis war für mich eine Respektsperson, streng, gerecht und fürsorglich. Diese Fürsorge hat mein Leben positiv beeinflusst. In den Ferien nach dem 2. Jahrgang hat meine Mutter entschieden, dass ich ein Jahr aussetzen sollte, um in dieser Zeit daheim im Geschäft zu arbeiten. Ich sollte ihr auch bei der Erziehung meines jüngsten Bruders helfen, er machte ihr große Sorgen. Wir waren 6 Geschwister und unser Vater war damals 10 Jahre in russischer Gefangenschaft. Im darauffolgenden September fuhr ich nach Wien und habe Sr. Hildegundis die Ent16 scheidung meiner Mutter mitgeteilt, worauf sie dieser einen Brief schrieb. Das Ergebnis war erfreulich: Ich durfte in Wien bleiben und meine Ausbildung ohne Unterbrechung beenden. Vor der Matura hat mir Sr. Hildegundis erzählt, dass sie in dem Brief an meine Mutter „ein wenig geschwindelt“ hätte. Sie schrieb nämlich, die Unterbrechung des Studiums wäre nicht erlaubt, was natürlich nicht stimmte. Sie wusste aber, dass Schüler, die ihre Ausbildung unterbrochen hatten, in den meisten Fällen nicht mehr zurückgekommen sind. Das wollte sie bei mir verhindern. Ich war und bin Sr. Hildegundis für diesen kleinen, wohlwollenden Schwindel sehr, sehr dankbar. Mein Beruf hat mir immer Freude bereitet und mein Leben in besonderem Maße bereichert. „Die vorbildliche Ausdauer, den bedürftigen Menschen zwei Jahrzehnte lang mit großem persönlichen Einsatz Treue zu halten, verdient großen Respekt“ Abt Bernhard Naber vom Stift Altenburg FRAU des JAHRES 2014 durch die NÖN Ehrenzeichen der Stadtgemeinde Horn „3-Sterne-Orden“ verliehen 2001 von der lettischen Präsidentin als höchste Auszeichnung Lettlands Dr. Hilde Schirg Posset gratuliert auf diesem Weg ihrer Klassensprecherin im Namen des gesamten Maturajahrganges 1953. Selbstverständlich schließt sich der Absolventenverband Döbling diesen Ehrungen an. Für unsere Oldies Immer wieder erhält unsere liebe Hilde, Ehrenpräsidentin des AVD, schriftlich Rückmeldungen über ihre Rubrik „Für unsere Oldies“. man mir auf Vorschuss das 2. Trimesterzeugnis. Jede Schwester im Kleid Clara Feys ist für mich Symbol für die Botschaft „Da zu sein für das arme Kind.“ In diesem Sinne wirkte vor allem die Gründerin des Absolventenverbandes Döbling „Auf jeden meiner Schritte achDr. Agnes Niegl (1913-2008) ten“ Christiane Steindl, SonHier ein Beitrag über Christiane Steindl derschullehrerin im Clara Fey-Kinderdorf, setzte sich intensiv mit den biblischen Botschaften auseinander in ihrem Buch Auf jeden meiner Schritte achten. S. 72: „Da war einer, der sagte: Was ihr dem Geringsten meiner Brüder getan habt, habt ihr mir getan.“ Dazu stellte Christiane Steindl ihre Betrachtungen an: Jesus wusste, dass wir mit den Geringsten die Armen, die Behindertem, die Kranken, die Sozialfälle, die Außenseiter meinen… Doch wer nimmt da Maß? Wer teilt ein? Vielleicht sind die Geringsten gar nicht so gering, vielleicht sind sie nur die Verletzlichen, die Enttäuschten… Möglicherweise sind die, die sie dazu stempeln, noch viel geringer als die Geringsten unter denen… Clara Fey hat die Kinder von der Straße geholt! In der Seelenmesse für Sr. Admirabilis brachte der Provinzialpater der Salesianer das Gleichnis: „Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, werdet ihr nicht in das Himmelreich eingehen“. Er betonte die hohe Intelligenz von Sr. Maria Admirabilis, vor allem aber ihren arglosen Glauben an das Gute im Menschen. Dieser Glaube gibt den Schwestern vom armen Kinde Jesus die Kraft, da zu sein für das arme Kind, auch für den Erwachsenen, denn alle bleiben Gottes Kinder. Anlässlich des Gedenkjahres für Mutter Clara Fey ist die Frage zu stellen, was uns Ehemalige an die Schwestern bindet. Es ist die gelebte Botschaft der Ordensgründerin bis in die Gegenwart. Ich erinnere mich: Als ich 1948 vierzehnjährig schwer erkrankte, besuchte mich mein Klassenvorstand Sr. Hildegundis mit aufgeputztem Christbäumchen im Infektionskrankenhaus. Sie hatte das Personal mit Wurst bestochen. Zu Ostern schenkte Ein Beweis ihres Humors an ihrem 80. Geburtstag: „Ich bin nun auch 80 Jahre alt und sage mit Trude Marzik, dass ma des Leben no g’fallt. Was ist schon dabei, wenn man älter wird? Das kann schließlich jeden passieren. Es ist ja ka Schand, wenn man älter wird, dafür braucht sich kaner genieren. Es ist ka Malheur, wenn ma nimmermehr jung is, die Hauptsach is, dass ma no immer in Schwung is, die Hauptsach is, dass a’m des leben no g’fallt. Wer älter wird, der ist no lang net alt. Trude Marzik Dr. Hilde Schirg-Posset, LBA 1953 Sr. Admirabilis, Dr. Niegl, Gabi Svarovsky Bild oben: An ihrem 90. Geburtstag wünschte Dr. Agnes Niegl (Mitte) der neuen Präsidentin des AVD Mag. Gabriela Svarovsky, weiterhin viel Erfolg und drückte ihre Freude darüber aus, dass der Absolventenverband Döbling in so guten Händen ist. STRICKWERK – LEBENSWERK von Sr. Maria Admirabilis Wir alle stricken unser Leben jeden Tag ein Stück weiter. Die einen stricken liebevoll und sorgsam. Man merkt, welche Freude es ihnen bereitet, ihr Lebenswerk zu gestalten. Die andern stricken mühevoll und ungern. Man merkt, welche Kraft und Mühe es sie kostet, ihren Lebensfaden jeden Tag neu aufzunehmen. Manche wählen ein kompliziertes Muster, andere ein ganz schlichtes. Bei den einen ist es ein buntes Maschenwerk, bei anderen ein Stück mit tristen Farben. Nicht immer können wir die Farbe selber wählen und auch die Qualität der Wolle wechselt: mal weiß und flauschig, mal grau und kratzig. Und öfter lässt man eine Masche fallen oder sie fällt ohne unser Zutun und zurück bleiben Löcher und ein unvollständiges Muster. Manchmal reißt der Faden und es hilft nur mehr ein Knoten. Wenn wir unser Leben betrachten, wissen wir genau, welche Stellen das sind und oft geschieht es, dass einer sein Strickzeug in die Ecke wirft. Es bleibt uns verborgen, wie viel Lebensfaden wir noch zu verstricken haben. Aber wir haben die Nadeln in der Hand, können das Muster, die Technik und das Werkzeug wechseln: Nur auflösen können wir nichts, auch nicht ein kleines winziges Stück. Aber wie es auch geworden sein mag, das Strickzeug unseres Lebens: In Gottes Hand ist es einmalig und kostbar. Unter seinem liebevollen Blick lösen sich Knoten und Verdrehungen, wird Fehlendes ergänzt, verwandeln sich Laufmaschen in Muster. Mit sicherer Hand fügt er unser Strickwerk ein ins Ganze seines großen wunderbaren Schöpfungsmusters. 17 200. Geburtstag der Ordensgründerin MUTTER CLARA FEY 1815 – 1894 Gründerin der Kongregation der Schwestern vom armen Kinde Jesu Am 2. Februar 1844 gründete Clara Fey mit 29 Jahren in Aachen unsere Gemeinschaft. Sie hatte drei ihrer Freundinnen zur Seite, die wie sie die besondere Berufung zur Ganzhingabe an Gott und zum Dienst am armen Kind erkannten. Die Schwesterngemeinschaft wuchs rasch und auch die Zahl der Kinder. Nach 25 Jahren betreuten schon 600 Schwestern 12.000 Kinder in 25 Häusern. Nach Wien sandte Mutter Clara Fey die ersten 4 Schwestern im Jahre 1857. Sie lebten damals mit mehr als 40 armen und verwahrlosten Kindern in der Rossau in einem Gärtnerhaus des Fürsten Liechtenstein. Im Jahre 1860 erwarb ihre Oberin, Mutter Assumpta von Exterde, ein Haus in Döbling, erweiterte es und schuf Raum für viele Kinder und Jugendliche. Es ist das heute unsere große Schule mit Kirche und Gärten hier am Ort. In den Kindern wollte Mutter Clara auch dem armen Kinde Jesus dienen. Deshalb wählte sie den Namen „vom armen Kinde Jesus.“ Papst Johannes Paul II. erklärte vor der ganzen Kirche, dass Mutter Clara sich in ihrem Leben heroische Tugenden erworben hat. Ihr Seligsprechungsprozess ist eingeleitet. Wo leben und arbeiten die Schwestern vom armen Kinde Jesus heute? In Österreich: • Schulzentrum „MARIA-REGINA“ in 1190 WIEN • Pädagogische Einrichtungen „MARIA FRIEDEN“ in 1220 WIEN • CLARA FEY – Kinderdorf, 1190 WIEN, Stefan Esdersplatz 1 • PROVINZIALAT, 1190 WIEN, Kaasgrabengasse 13 Das GENERALAT unserer Kongregation befindet sich in Aachen 18 In Europa wirken die Schwestern vom armen Kinde Jesus in • Deutschland • Frankreich • England • Spanien • den Niederlanden • Belgien • Luxemburg • Lettland • Österreich In Asien arbeiten die Schwestern in • Indonesien • Kasachstan In Amerika sind die Schwestern apostolisch tätig in • den USA • Kolumbien • Peru Organisatorin des Festes Claudia Moretto Ein offenes Buch - die Torte vom AVD Kindergartenkinder singen das Regenbogenlied Seit der Gründung der Kongregation der Schwestern vom armen Kinde Jesus im Jahre 1844 hat sich der Orden fast über die ganze Welt ausgebreitet, in der Statistik spiegelt sich die derzeitige Verteilung der Konvente PIJ wider. Konvente 20 18 16 14 12 10 8 6 4 2 0 Sr. Ingrid aus Aachen beeindruckt mit ihrer berührenden Rede Mutter Clara Fey 1815-2015 Ehrengäste aus der AHS vv Das war ein wahrhaft würdiges Fest anlässlich des 200. Geburtstages unserer Ordensgründerin Mutter Clara Fey. Viele, ihr verbundene Menschen feierten im Gedenken an sie eine besonders stimmungsvolle heilige Messe, die Weihbischof Helmut Krätzl zelebrierte. Bei strahlendem Sonnenschein gab es anschließend beim Clara Fey-Zelt im Schwesterngarten ein gemütliches, frohes Beisammensein mit Speis und Trank und musikalischer Untermalung. Sr. Ingrid im Gespräch mit M. Stodola Gruppenfoto vor dem Clara-Fey-Gemälde Claudia Moretto und Gabi Svarovsky Für die Torten- und Kuchenspenden danken wir der Kurkonditorei Oberlaa! Zelebranten der Festmesse Sandra Bern singt Wiener Lieder 19 Klassentreffen So rasch vergehen 45 Jahre! Am 16. Mai 2014 freute ich mich so, meinen ehemaligen Schulfreundinnen die Schule „Maria Regina“ von heute zu zeigen, in der ich ja nach unserer Matura mehr als 40 Jahre lang als Lehrerin „zurückgeblieben“ bin, dass ich leider ganz aufs Fotografieren vergaß. Schade, denn sowohl unsere Stimmung, als auch die Räumlichkeiten wären es Wert gewesen, für die Leser des Roten Faden festgehalten zu werden! Zum Glück gibt es aber einige Schnappschüsse von unserem anschließenden Treffen im Restaurant „Altsievering“! Evelyn Schier, Vorstandsmitglied des AVD, Schulpsychologin Dr. Monika Fessl Wir freuten uns besonders, dass Sr. Maria Admirabilis und Professor Staudinger, beide bestens gelaunt, mit uns feierten! Von Sr. Johanna a Cruce, Frau Professor Güntschl, Frau Professor Spitzer und einigen Mitschülerinnen, die leider an diesem Tag nicht zu uns kommen konnten, durfte ich liebe Grüße übermitteln … und so waren sie ebenfalls, zumindest in Gedanken, in unserer, für alle Gespräche offenen, vertrauten Runde! Evelyn Schier, FOS 1969 Kunst Ehemaliger Die wissenschaftliche Malerin Margareta Pertl lädt zur Ausstellung im Botanischen Garten anlässlich der 650 Jahr Feier der Universität Wien Ich lade Euch alle herzlichst zur Vernissage im Botanischen Garten am Freitag, 28. August 2015 um 19 Uhr ein. In dieser Ausstellung zeigen Teilnehmer meiner Kurse „Einführung in die botanische Malerei“ ihre Illustrationen. Wir haben eine Mappe mit 17 Kunstdrucken gestaltet (Subskriptionspreis von € 15,- bis Ende Mai unter http://www.univie.ac.at/zoobot/wordpress/?p=1442). Ein wunderbares Geschenk für Pflanzenliebhaber! Diese Mappe ist natürlich auch während der Ausstellung vom 2. 8. -17. 9. 2015 erhältlich. Ich freue mich sehr über euer Kommen! Margareta Pertl, FOS 1969 Kontakt: [email protected] 20 AVD-Rechtsecke § § § § Pflichtteilsrecht Grundsätzlich kann man mittels letztwilliger Verfügung frei entscheiden, wer den Nachlass, also das beim Ableben vorhandene Vermögen, erhalten soll. Diese „Testierfreiheit“ ist aber durch das Pflichtteilsrecht beschränkt, denn Pflichtteilsberechtigte haben gesetzlich einen Anspruch, selbst wenn testamentarisch andere Personen als Erben eingesetzt wurden. Der Pflichtteil steht nur in wenigen gesetzlich geregelten Fällen nicht zu. Der Pflichtteilsanspruch ist eine Geldforderung gegen den Nachlass bzw. die Erben, die vom reinen Nachlass berechnet wird, also von dem, was von den Aktiven nach Abzug der Verbindlichkeiten verbleibt, und innerhalb von 3 Jahren geltend gemacht werden kann. Erfolgte im Testament die Setzung auf den Pflichtteil, beträgt die Verjährungsfrist hingegen 30 Jahre. Anspruch auf den § § § § Pflichtteil haben der Ehemittels formpflichtigen Verpartner, die Nachkommen trags Regelungen getroffen (Kinder etc.) oder noch werden, um Streitigkeiten lebende Vorfahren (Eltern zu verhindern: Z.B. kann ein etc.), wenn Nachkommen potentieller Erbe zu Lebzeifehlen. Die Höhe ist vom ten auf den möglichen Erbteil verzichten, wobei dieser gesetzlichen Erbrecht abhängig, sodass maßgeblich Erbverzicht das gesetzliche ist, wie viel geerbt worden Erbrecht und daher auch wäre, wenn mangels Tes- Mag. Fehsler-Posset das Pflichtteilsrecht austaments die gesetzliche schließt, aber später die Erbfolge eingetreten wäre, denn der Einsetzung als Erben per Testament Pflichtteilsanspruch beträgt bei Nach- nicht hindert. Pflichtteilsberechtigte kommen und Ehegatten immer die können auf den Pflichtteil verzichten, Hälfte, bei Vorfahren ein Drittel der was bedeutsam ist, weil Erben bei zu gesetzlichen Erbquote. Machte der erfüllenden Pflichtteilsansprüchen teils Erblasser zu Lebzeiten Schenkungen, mit hohen Geldforderungen konfronberechtigt dies unter bestimmten Vo- tiert sind, die den Erhalt des Nachlasses raussetzungen zu einem Pflichtteilser- gefährden können. gänzungsanspruch. In manchen Fällen kann es aber auch zu Anrechnungen auf den Pflichtteil kommen, woraus RA Mag. Angelika Fehsler-Posset, eine Kürzung resultiert. Über künftiAHS 1996 ge Ansprüche können zu Lebzeiten www.ra-afp.com 175 Jahre Gerichtsbarkeit in der Josefstadt „175 Jahre Gerichtsbarkeit in der Josefstadt“ im Bezirksmuseum Josefstadt Am 31.10.2014 führte uns Mag. Friedrich Forsthuber, Präsident des Landesgerichtes für Strafsachen Wien, durch die Sonderaustellung. Wir erfuhren Interessantes über die Strafgerichtsbarkeit im Mittelalter und die Entwicklung bis heute, genossen Einblicke in die bewegte Geschichte des Landesgerichtes für Strafsachen Wien und lauschten den Schilderungen zu den größten und bekanntesten Gerichtsprozessen, zu welchen einige Schaustücke gezeigt wurden. Im Mittelalter befand sich am Hohen Markt die „Schranne“, das Gerichtsgebäude, wo davor ein Pranger aufgestellt war. Dort wurden öffentlich Urteile verkündet und Strafen vollzogen. Später befand sich dort das Kriminalgericht, welches erst 1839 ins neu errichtete Landesgerichtsgebäude verlegt wurde, dessen Bau 1831 auf dem Areal der bürgerlichen Schießstätte erfolgte. Das Gebäude wurde im Laufe der Jahrzehnte mehrmals umgebaut und erweitert. Die letzte Renovierung war 1996. Der einzige vorhandene histo- rische Gerichtssaal wurde nach Egon Schiele benannt und steht heute noch in Verwendung. Es ist mit mehr als 70 Richtern das größte ordentliche Gericht Österreichs, wo etwa ein Drittel aller Strafverfahren erledigt wird. Auch die 1850 geschaffene Staatsanwaltschaft Wien ist dort mit ca. 100 Staatsanwälten untergebracht. Das stets überbelegte Gefangenenhaus, die Justizanstalt Wien Josefstadt, ist angeschlossen, wo im Durchschnitt 1200 Häftlinge untergebracht sind. Unzählige Todesstrafen wurden in diesem Gerichtsgebäude vollzogen. Vor allem in der NS-Zeit gab es viele Hinrichtungen, es waren mehr als 1200. Die ehemalige Hinrichtungsstätte ist seit 1951 eine Gedenkstätte, die besichtigt werden kann. Im Jahr 1950 fand die letzte Hinrichtung im „Grauen Haus“ statt. Vollständig abgeschafft wurde die Todesstrafe in Österreich erst im Jahr 1968. An den Mauern des Landesgerichtes für Strafsachen Wien geben ab Anfang dieses Jahres 10 Zeittafeln Einblicke in die Geschichte dieses Gerichtes und zeigen die Meilensteine der österreichischen Strafgerichtsbarkeit von 1839 bis heute. RA Mag. Angelika Fehsler-Posset www.ra-afp.com Teilnehmer dieser Führung vor dem Modell des Wiener Landesgerichtes 21 Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, bbrd der bringt reiche Frucht. Joh. 1,15 Gott, der Herr über Leben und Tod nahm am Sonntag, dem 28. Dezember 2014 unsere liebe Mitschwester SR. MARIA ADMIRABILIS PIJ Hfr. Mag. Maria Surzitza geb. am 19. März 1933 nach schwerem Leiden, jedoch unerwartet, zu sich in seine ewige Vollendung. Sr. Maria Admirabilis trat am 25. August 1957 in Wien Döbling als Lehrerin in unsere Kongregation ein und legte am 28. August 1965 ihre ewigen Gelübde ab. Die Schwester studierte an der Universität Wien Deutsch, Lebenskunde und Philosophie. Sie war eine begnadete Lehrerin. Durch ihre frohe, positive Ausstrahlung zog sie die Menschen an und nahm sie mit auf ihrem Weg des Glaubens und der Liebe. Sie hatte immer „Zeit“ – für jeden. Sie schenkte jedem Gehör und verschenkte sich selbstlos. Schon bald wurde ihr die verantwortungsvolle Aufgabe als Novizenmeisterin anvertraut. Von September 1979 bis August 1998 leitete Sr. Maria Admirabilis das Gymnasium „Maria Regina“ und wurde mit dem Titel „Hofrat“ ausgezeichnet. Nach ihrer Pensionierung übernahm sie bis zuletzt das Amt der Hausoberin im Clara Fey Kinderdorf. Mehr als 30 Jahre war sie Assistentin der Provinzoberin und hat als solche die Geschicke der Provinz Österreich mitgetragen und mitgestaltet. Sr. Maria Admirabilis war künstlerisch begabt, ihr Talent auszuüben war ihr leider nur während der Urlaubszeit möglich. Trotz ihrer besonderen Fähigkeiten und Aufgaben war die Schwester in der Ordensgemeinschaft eine bescheidene, liebevolle Mitschwester, bereit überall anzupacken, wo es zu helfen galt. Sr. Maria Admirabilis werden außer den Angehörigen und den Mitschwestern viele Menschen trauern. Möge der Herr ihr alles in reichem Maße vergelten, was sie durch ihr Sein und Wirken für IHN getan hat. In großer Liebe und Dankbarkeit wollen wir im Gebet an sie denken. Die Schwestern vom armen Kinde Jesus und die Verwandten Das Begräbnis findet am Freitag, dem 16. Jänner 2015 um 14.00 Uhr auf dem Döblinger Friedhof 1190 Wien, Hartäckerstraße statt. Im Sinne unserer lieben, verstorbenen Mitschwester bitten wir, an Stelle von Blumen und Kranzspenden, unsere Sozialwerke „Clara Fey“ zu unterstützen. (IBAN AT484300040911680003 „Förderkonto Clara Fey“) Die Schwestern vom armen Kinde Jesus danken herzlich für Ihre Anteilnahme und alle tröstenden Worte zum Tod unserer lieben Sr. Maria Admirabilis, sowie für Blumen- und Geldspenden. 22 Die Regionalleitung der Schwestern vom armen Kinde Jesus 1190 Wien, Kaasgrabengasse 13 Nachruf Liebe Trauergemeinde! Als Elternvereinsobmann in den letzten Jahren des Wirkens von Sr. Maria Admirabilis als Direktorin des Gymnasiums Maria Regina ehrt es mich, einige Worte des Dankes aussprechen zu dürfen. Gott wird nicht müde, uns zu beschenken. Wie selten in einem Menschen konnte man in der charismatischen Person der lieben Verstorbenen die Liebe und Nähe Gottes zu uns Menschen spüren und erfahren. Für unzählige Schülerinnen und Eltern war Sr. Maria Admirabilis ein Geschenk Gottes. Sie war in all den Jahren eine treue, kluge und wunderbare Begleiterin auf einem wesentlichen Abschnitt des Lebensweges unserer Kinder. Als Ordensfrau stellte sie sich mit all ihrer Kraft und ihren Talenten voll in den Dienst an der Jugend. Über das Maß, das man von einer guten Lehrerin und Direktorin erwarten kann, hat sie ihre Liebe, Fürsorge, Kreativität und ihr Einfühlungsvermögen in Fröhlichkeit und Offenheit gelebt. Für uns Eltern war sie ein Vorbild in der Erziehung für die Ausgewogenheit von Toleranz und Verständnis für die Probleme der Kinder einerseits, aber auch ein Beispiel für Beharrlichkeit und Konsequenz in der Lösung dieser Probleme. Ihre Berufung als Leiterin der Schule war erfüllt von großer Menschlichkeit, dem Verständnis für jeden von uns, dem Erkennen der Schwachstellen und dem aufrichtigen Willen, auch schwierige Themen in der Schulpartnerschaft anzupacken. Die Verbundenheit mit Gott und die Freude an seiner Schöpfung, sowie das künstlerische Talent waren nicht nur seelische Nahrung für Sr. Maria Admirabilis, sie haben oft eine Brücke zwischen den jungen Mädchen und der Pädagogin geschlagen. Der Geist der Verantwortung für den Nächsten und für die Gesellschaft, die Freude an dem Wunder der Schöpfung und die Liebe zu seinen Geschöpfen waren das Programm ihres Lebens. Diese Zeilen widmete Sr. Admirabilis dem Roten-FadenTeam vor 15 Jahren Diesen wunderbaren Geist hat sie in unzählige junge Menschen gepflanzt, der durch ihre Schülerinnen überall in der Gesellschaft wirkt. Dadurch wird uns die liebe Verstorbene nicht nur in steter Erinnerung bleiben, ihr Wirken trägt vielfache Früchte. Gott wird nicht müde, uns zu beschenken. Im Namen aller ehemaligen Schülerinnen und deren Eltern danken wir Gott für das Geschenk dieses gelungenen Lebensweges. Gott möge Sr. Maria Admirabilis all das Gute, das sie an uns getan hat, in reichem Maß vergelten! Dr. Peter Losert, langjähriger Elternvereinsobmann Diese Worte beweisen, wie sehr wir Sr. Maria Admirabilis in genau der gleichen Weise vermissen werden, wie wir sie in unseren Herzen weiterleben wird. Allein nur von den Jahren 1979 bis 1998 begleitete sie als Philosophieprofessorin und Klassenvorstand als AHS-Direktorin beinahe 2000 Schülerinnen. Sr. Maria Admirabilis war aber sogar schon Schülerin von Maria Regina und maturierte 1952. Alle, die sie kennen lernen durften, haben von Sr. Maria Admirabilis bewundernswert viel an Warmherzigkeit, Wissen und Lebensweisheit vorgelebt bekommen. Ihr Lebensstil ist uns ein ganz großes Vorbild und weckt in uns den Wunsch, auch unser Tun in ihrem Sinn weiter zu führen. Als Präsidentin des Absolventenverbandes Döbling danke ich Dir, liebe Sr. Admirabilis, im Namen aller unserer Mitglieder auch für deinen Einsatz mit und in unserem Verein. Durch deine wertvolle Arbeit im Archiv der Schwestern vom armen Kinde Jesus „Lose Blätter der Erinnerung“, wo geschichtliches Material über das Werden und Wirken der Kongregation und der Schulen aufliegt, konntest du unsere Vereinsarbeit unglaublich bereichern. In aufrichtiger Bewunderung, aber in tiefer Trauer, danke ich dir von ganzem Herzen. Gabriela Svarovsky Wer sagt den Menschen das, was richtig ist? Wer gibt den Maßstab her für das, was wichtig ist? Wer weiß denn heute, wo die Werte liegen? Und wie man kann das Falsche noch besiegen? Man braucht wen, der den Weg markiert Und frei und offen Jesu Wort zitiert. Man fragt auch heute noch nach wirklich Schönem und muss nicht immer dem Genusse fröhnen. Der Weisen Einsicht kann uns viel ersparen An Misserfolg, Enttäuschung und Gefahren. Kontakt zu halten mit dem einst Bejahten Ist allen Suchenden sehr anzuraten. Um zu den ehemals uns sehr Vertrauten, Auf die wir Schülerinnen alle bauten, Bezug zu finden, wenn wir ferne Und Neuigkeiten hätten gerne, So fragten wir nach einer Möglichkeit, Die uns von uns’rer Neugierde befreit. Da kamen jährlich doch drei liebe Boten, Drei Fäden, rot – und ohne Knoten. Sie zeigten immer wieder uns die Spur, Sie brachten Nachricht uns rund um die Uhr. Der Rote Faden nun, um den sich’s dreht, Der zeugte jahrelang von Qualität. Die ihn gestaltet, waren starke Frauen, Auf ihre Zuverlässigkeit man konnte bauen Denn sie, nun wisset, kamen all’ aus Döbling, Dort waren sie- wie wirvor Jahren Zögling. Sie wollten uns von ihrer Lebensweisheit geben, Damit auch wir - wie siezufrieden leben. Ein großes Danke sagen alle Schwestern Aus ganzem Herzen für das Gestern. Dem Heute wird vor allen Dingen Der Redakteure Vorbild etwas bringen Ansporn und Richtung, Mut und Treue, Damit uns „Döbling“ täglich werd’ auf’s Neue. 23 Aus unserer Familie Wir gedenken unserer Verstorbenen Frau Christine Langer, geb. Penicka, LBA 1965 im 70. Lebensjahr Frau Therese Zimm, im 92. Lebensjahr HR Sr. Maria Admirabilis Surzitza, PIJ, Seite 22, 23 Frau Traudl Losert, geb. Ranzinger, FOS 1938, Auflösung der Schule, im 93. Lebensjahr Wir gratulieren zur Hochzeit Mag. Alexandra Nagl, AHS 2000, mit Hr. Stefan Lindlbauer zur Geburt Tobias, erstes Kind von Mag. Mas Michaela Gerlach, geb. Machu, WkRg 1996 Stefan, erstes Kind von Prof. Mag. Maria Blaha, BAKIP Ida, erstes Kind von Prof. Mag. Stephanie Weis, BAKIP Xenia, drittes Kind von Sandra Bern, geb. Kern, 8A 1999 zum 80. Geburtstag Sr. Laetitia Peischl, LBA 1953, Dr. Hilde Schirg-Posset, LBA 1953 Wir begrüßen als neue Mitglieder Annina Hanslik, AHS 1999, Ingrid Vogt, KBA 1965, Burcin Hoffmann, geb. Ketenci, AHS 1999 Termine / Einladungen 7. 5. 2015, 16.30 Uhr, Führung Verkehrsmuseum Wiener Linien, Treffpunkt: Eingang Ludwig-Koeßler-Platz, 1030 Wien, Anmeldung: [email protected] 19. 5. 2015, 15.00 Uhr, Konzert in der Krypta der Peterskirche, Instrumentalgruppe, Leitung Dr. Andrea Pach 20. 5. 2015, 17.00 Uhr, Jüdisches Wien im 2. Bezirk, Mag. Puchner, Treffpunkt Eisgeschäft am Schwedenplatz, Anmeldung: [email protected] 22. 5. 2015, 20.00 Uhr, Schulball der AHS, Palais Auersperg 29. 5. 2015, 16.00 Uhr, Führung durch das Landesgericht für Strafsachen, Präsident und Richter Mag. Forsthuber führt zum Thema „Historisches im Wiener Landesgericht“, Treffpunkt Haupteingang, Landesgerichtsstraße 11, 1080 Wien, Anmeldung: [email protected] 29. 5. 2015, 14-17 Uhr, Sommerfest der Sozialwerke Clara Fey, Im gesamten Schul-, Hort- und WG-Bereich 12. 6. 2015, ab 14.00 Uhr, Sommerfest Volksschule Döbling, im Wäldchen 16. 6. 2015, 18.00 Uhr, Sommerkonzert im Festsaal der BAKIP 20. 6. 2015, ab 9.00 Uhr, Sommerfest Stadlau, Kloster Maria-Frieden in Schule und Garten 29. 6. 2015, ab 15.00 Uhr, Sommerfest am Schulgelände der BAKIP 1. 7. 2015, ab 16 Uhr, Sommerfest der AHS im Wäldchen, Absolventen jour-fix bei der Sektbar 28. 8. 2015, ab 19.00 Uhr, Vernissage „Einführung in die botanische Malerei“ von Margareta Pertl im Botanischen Garten, 1030 Wien, Anmeldung: [email protected] 25. 9. 2015, 15.00 Uhr, Lehar-Schikaneder-Schlössl, 1190 Wien, Hackhoferg. 18, Führung durch Räume und Park, anschließend musikalischer Beitrag, Unkostenbeitrag 10 €, Anmeldung: [email protected] Vorschau Frühling 2016, AVD-Reise in die Geburtsstadt Clara Feys nach Aachen, weitere Information in der nächsten Ausgabe des Roten Fadens Impressum: Medieninhaber: Absolventenverband Döbling ZVR 530318006, für den Inhalt verantwortlich: Mag. Gabriela Svarovsky Adresse: Döblinger Hauptstraße 83, Tel. 368 75 21/15, 1190 Wien, E-mail: [email protected] Personalia bitte an [email protected], Newsletterbestellung an [email protected] Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 30. 9. 2015 www.av-d.at, Mitgliedsbeitrag 2015: € 20,- Bankverbindung: ERSTE Bank, KtNr. 05304121, BLZ 20111 Für Einzahlungen aus dem Ausland: BIC: GIBAATWW, IBAN: AT8120111 00005304121
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