Datum des Magazins Firmenname Liebe Freunde und Förderer der Missionsarbeit der Schwestern vom armen Kinde Jesus, ein arbeitsreiches Jahr neigt sich dem Ende entgegen – das werden sicher die meisten von Ihnen auch so sagen können. Für die Missionsprokur der Kongregation der Schwestern vom armen Kinde Jesus war 2014 ein Jahr großer Veränderungen. Wie Sie wissen, ist unsere langjährige Prokuratorin, Sr. Clara Alicia Rozo, in ihre Heimat Kolumbien zurückgekehrt. Trotzdem ist ihr die Missionsarbeit, an der sie nun vor Ort ja auch unmittelbar beteiligt ist, immer noch ein Herzensanliegen. Und so pflegt sie weiterhin im Rahmen des Möglichen die Kontakte, besonders zu den Unterstützern der Kolumbien-Arbeit. Die Verwaltung der Spenden, die nun in den Händen des Generalates liegt, wurde auf mehrere Schultern verteilt, und alle Beteiligten arbeiten sich mehr und mehr ein. Wir stehen gerne unter den Kontaktdaten des Generalsekretariates für Sie als Ansprechpartner zur Verfügung. Ein sichtbares Zeichen für die Veränderungen, die sich hoffentlich als Fortschritt erweisen werden, halten Sie heute mit diesem Weihnachtsgruß-Heft in den Händen. In unseren sozialen Werken in Kolumbien, Indonesien, Lettland, Kasachstan und Peru haben die Schwestern dank Ihrer Unterstützung wieder viel für die Betreuung der bedürftigen Kinder in ihren Einrichtungen und zum Teil auch für deren Familien erreichen können. Im Namen Jesu, dem die Sorge für Seele und Leib der Menschen wichtig war, versuchen wir ihre Lebensumstände durch Ausbildung und Versorgung zu verbessern, aber auch geistliche Nahrung durch Unterweisung im christlichen Glauben anzubieten. Trotz der nie enden wollenden Not sind wir dankbar für das Erreichte und Geschenkte und dieses Heft soll Ihnen einen Einblick ermöglichen. Auch auf unserer Internet-Seite www.manete -in-me.org finden Sie Informationen. Wir danken Ihnen allen von Herzen für den großen Anteil, den Sie am Gelingen dieses Auftrags haben und sind Ihnen im Gebet täglich verbunden. Gemeinsam mit den Kindern und Schwestern in unseren Ländern und mit Ihnen freuen wir uns auf das Weihnachtsfest. Wie in jedem Jahr dürfen wir an diesem Hochfest feiern, dass Gott sein Erlösungswerk auf Erden mit der Geburt seines Sohnes begonnen hat. Unserem Gott können wir nur Dank sagen und ihn preisen mit den Worten, mit denen das Weihnachtsevangelium schließt: "Wir haben seine Herrlichkeit geschaut, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit" (Joh 1,14b). So wünschen wir Ihnen und Ihren Familien im Namen aller Schwestern vom armen Kinde Jesus Frohe Weihnachten und ein gutes, von Gott gesegnetes Jahr 2016! Ihre Generaloberin Missionsprokura Generalsekretariat Liebe Paten, liebe Freundinnen und Freunde der armen Kinder in Kolumbien und unserer Ordensprovinz, zum Jahresende melde ich mich wieder aus Kolumbien. Wie Sie vielleicht wissen, befindet sich die Regierung hier seit drei Jahren in Friedensverhandlungen mit der Farc-Guerilla. Diese Dialoge sind nicht einfach, und Papst Franziskus ermutigt uns, die Kolumbianer, nicht aufzugeben. Aber die Menschen hier sind müde, immer wieder von Entführungen, Ermordungen, Attentaten zu hören und all das auch oft am ei- genen Leib erleben zu müssen. Es gibt viele, die auf ein baldiges, gutes Ende hoffen, andere sind sehr skeptisch. Da in den über 50 Jahren des Bestehens der Farc bei vielen Menschen tiefe Wunden entstanden sind, wird sehr viel - besonders von Seiten der Kirche - von Vergebung und Versöhnung gesprochen, ohne die es keinen dauerhaften Frieden geben kann. Dabei ist die Frage der Gerechtigkeit brennend, eben- Was hat das mit uns zu tun? so die der Wiedergutmachung an den Opfern. Der Präsident hat ein Ultimatum gestellt: Ende März 2016 müssen die Friedensverhandlungen abgeschlossen sein. Gebe Gott, dass es so sein wird! Was hat das mit uns zu tun? In Cazucá leben wir mit vielen Menschen zusammen, die Hals über Kopf alles zurücklassen und fliehen mussten, um ihr Leben zu retten. Sie mussten sich aus dem Nichts in diesem Elendsgürtel Bogotás eine neue Bleibe schaffen und wieder ganz von vorn anfangen. Es ist verständlich, dass es den Betroffenen schwerfällt, das zu vergeben. Seite 2 Wir betreuen in Cazucá 300 Kinder im Alter von zwei bis ca. zwölf Jahren. Es ist eine harte, aber auch schöne Arbeit. Hart, weil die Kinder sehr gewaltbereit sind, und die Schwestern immer wieder besänftigen und vermitteln müssen. Hart auch, weil sie jeden Tag mit traurigen und schwierigen Familienverhältnissen konfrontiert werden und Lösungen suchen müssen. Schön ist die Arbeit, weil wir helfen können und die Dankbarkeit dieser Menschen sehen, weil wir mit unserm Einsatz Gottes Liebe weitergeben und sie ermutigen, nicht die Hoffnung zu verlieren. Im März konnten wir in einem Armenviertel in Medellín mit drei Schwestern eine neue Arbeit beginnen - eine große Freude für uns! Auch dort ist ein großer Teil der Bevölkerung durch Guerilla oder Paramilitärs von ihrem Besitz vertrieben worden. Die Menschen haben sich da niedergelassen, wo sie ein freies Stückchen Boden fanden. So entstand ein Seite 3 ganzes Viertel, vom Staat und der Stadt vernachlässigt. Es gibt nur staubige Wege, die Leute wohnen in armseligen Hütten. Das Licht wird direkt von den öffentlichen Leitungen genommen. Das Viertel heißt: Neues Jerusalem – ein Name, der Hoffnung vermittelt. Aber auch hier lässt man die Leu- te nicht in Frieden. Die Paramilitärs betrachten sich als die Herren des Viertels. Sie machen Auflagen und fordern z.B. Geld für den Strom, der ihnen nicht gehört. Wenn die Leute nicht bezahlen können, müssen sie weggehen, weil ihr Leben sonst in Gefahr ist. Die Schwestern dort arbeiten im pastoralen Bereich, mit den Montfortanerpatres. Sie betreuen die Pfarre, die eigentlich noch keine ist und sich „Gleichsam -Pfarre” nennt. Die Schwestern sind von morgens bis abends unterwegs, besuchen die Familien, nehmen teil an ihren Sorgen und lernen die Problematik des Viertels kennen. Eine Schwester, die dort arbeitet, schreibt: „… diese Menschen, die so vom Leben verwundet sind, so arm in jeder Hinsicht … wir leben in Palästen im Vergleich mit ihren Häusern, wenn man diese Hütten überhaupt so nennen kann, manche sind wie Rattenlöcher. … Ich frage mich, wie man unter diesen Bedingungen leben kann…” Cazucá und Medellín sind unsere bescheidene Antwort auf die Aufforderung von Papst Franziskus, unsere Nester zu verlassen und zu den Armen zu gehen. Die Kirche in Kolumbien und in den anderen Ländern Lateinamerikas lädt uns ein, konkrete Hilfe für die Armen Seite 4 zu leben. Unsere Schulen haben es nicht einfach. Der Staat kommt mit immer mehr und neuen Auflagen für die Privatschulen, die meistens von Ordensleuten geleitet werden. Er will alles in seine Hand nehmen. Es ist eine kritische Situation. Die Privatschulen vermitteln den Schülerinnen und Schülern christliche Werte, was von großer Bedeutung ist. Denn diese Jugend wird einmal unser Land regieren. Wir hoffen Menschen zu erziehen, die Prinzipien haben und im Glauben verwurzelt sind. Trotz aller Schwierigkeiten, trotz aller menschlichen Begrenzung sind wir froh, für das Reich Gottes arbeiten zu dürfen. Bei alldem sind Sie alle immer gegenwärtig, Ihr Interesse, Ihre Anteilnahme und finanzielle Unterstützung geben uns immer wieder Mut und Hoffnung zum Weitermachen. Einige junge Damen aus Deutschland haben ein Praktikum bei unseren Kindern gemacht. Das hat uns auch gestärkt und den Kindern gut getan. Freunde und Bekannte feierten hier den 100. Geburts- tag von Schwester Teresina. Diese Personen und viele andere in Europa, besonders in Deutschland, sind „unsere breitere Familie“, Segen und Kraft unserer Wirksamkeit. Wir brauchen Sie, denn ohne Ihre Hilfe schaffen wir es nicht! Wir empfehlen Ihnen unsere Kinder und uns selbst im Gebet und bitte rechnen Sie auch mit unserem Gebet! Von ganzem Herzen wünschen wir Ihnen ein gnadenreiches Weihnachtsfest, die Liebe unseres Mensch gewordenen Herrn und Gottes Segen für jeden Tag des Jahres 2016. Mit Ihnen allen verbunden, im Namen der Kinder und aller Schwestern der Provinz, Sr. María del Rocío PIJ Provinzoberin Unsere Kinder in Cazucá haben das gemalt, was wir sagen möchten: „Herzlichen Dank Ihnen allen treuen Paten, Spendern, Herrn Bischof Dr. Heinrich Mussinghof und Bistum Aachen, Aktion Monterredondo in Offenbach, Kinderhilfswerk Maria Jakob e.V. in Ahrensburg, Auridis gGmbH, Clara-Fey-Hilfe e.V. in Neuss, Kolumbienhilfe Sr. Teresina e.V. in Essen, den Kath. Pfarreien, bes. St. Gereon in Monheim, St. Jakobus in Ennigerloh, St. Dreifaltigkeit und St. Joseph in Köln, Eine-Welt-Kreis Pfarrei St. Marien und St. Antonius Abbas in Oberhausen, St. Johannes in Essen, St. Viktor, St. Theresia und St. Antonius Vynen in Xanten, Clara Fey a.s.b.l. und „Eng Breck mat Lateinamerika“ in Luxemburg, Kindermissionswerk „die Sternsinger“, das unsere Spenden erhöht und die Überweisung ins Land schickt - für Ihre Treue, Ihre Unterstützung und Ihr Interesse. Wir schätzen Ihre Hilfe sehr hoch.“ Seite 5 „Brich dem Hungrigen dein Brot und die, welche im Elend sind, führe ins Haus.“ - so spricht Gott durch den Propheten Jesaja (Kap. 58,7). „Die heilige Elisabeth hat verstanden, was Gott von uns will und sie hat es erfüllt. Es war ihr Erbarmen mit dem Mitmenschen. Die Welt braucht Menschen, die Erbarmen üben, nur sie können mitwirken, den Frieden in der Welt zu retten. Das sollte das Merkmal der Christen sein. „Glücklich sind die zu preisen, die barmherzig sind, denn sie werden Erbarmen finden.“ Math 5,7 (José Luis Mumbriela Sierra) Liebe Freunde und Helfer, liebe Schwestern! Es kommt nicht von ungefähr, daß wir uns auf Gedanken von José Luis Mumbriela Sierra beziehen, der in Spanien geboren wurde. Er ist hier bei uns in Kasachstan seit 2011 Bischof von Almaty. Ihrer finanziellen Unterstützung und Ihren Sachspenden konnten und um einen Eimer Kohle bettelten Einige Großfamilien mit Kleinkin- Im Augenblick haben viele das Gefühl, dass die Welt Kopf steht. Millionen von Menschen sind in Bewegung. Sie flüchten vor Tod und Gewalt. Die Verantwortlichen in Politik und Gesellschaft ringen um praktikable Lösungen, die chaotischen Zustände zu strukturieren. Es ist den vielen freiwilligen Helfern in der Welt zu verdanken, dass der einzelne Mensch nicht in der Not der Masse versinkt und verloren geht. Die Kinder erhalten Schulmaterial Auch Sie, die seit vielen Jahren unsere Arbeit in Kasachstan unterstützen und ermöglichen, sind solche Helfer! wir bei den Bedürftigen manche Notlage lindern helfen. Kasachstan ist Dank der politischen Situation noch befriedet, aber nicht gänzlich unbetroffen. Die Lebensmittel sind in diesem Jahr wieder teurer geworden. Doch mit Neben der Versorgung mit Nahrungsmitteln ging es auch um Energieversorgung, besonders um Kohle zum Heizen und Kochen. Wir erlebten, dass Menschen von Haus zu Haus gingen Seite 6 dern konnten wir neben anderen Hilfen regelmäßig mit 15,00 € monatlich unterstützen. Dieser kleine Betrag bedeutet für sie ein Vermögen. Manche Familien kamen durch plötzlichen Lohnausfall in Bedrängnis. Auch hier konnten wir helfen. Neun Mütter mit neugeborenen Kindern beka- men 2015 täglich einen Liter Milch und konnten mit einer Grundausstattung für ihr Kind versorgt werden. Schwestern aus Luxemburg gelungen. Ihnen danken wir im Namen der alten Menschen von Herzen. Dabei ist uns wichtig, den Menschen hier zu sagen, dass es Spenden von Unterstützern aus Deutschland und Luxemburg sind, die uns ermöglichten, ihnen zu helfen. Die dankbare Freude der Betroffenen ist echt und spontan. Bei der alljährlichen Ausgabe zum Schulbeginn konnten wir 100 Kinder je nach Bedarf mit Unterrichtsmaterial ausstatten. Am ersten Schultag gab es zunächst ein großes Gedränge. Keiner wollte zu kurz kommen. Das hat sich gelegt, denn die Kinder merkten, dass jeder bekam was er brauchte. Die Auswahl war reichhaltig und vollständig. Wir hatten im Großhandel für 100.000 Tenge (rund 305 €) eingekauft, und auch eine treue Unterstützerin hatte uns wieder reichlich mit Schulmaterial versorgt, wofür wir sehr dankbar sind. Dank der Gemeinde St. Aldegundis konnte die neue Heizung für die Armenküche noch im Dezember vorigen Jahres nach monatelanger Wartezeit angeschlos- Mit großem Dank und herzlichen Grüßen - gemeinsam mit allen Kindern der Pfarre und allen, die Ihre Hilfe erfahren durften - wünschen wir Ihnen Seite 7 Eröffnung des Spielsaales für die Kinder sen werden. Wir sind sehr froh darüber. Die sinnvolle Ausstattung der Innenräume an der Kirche mit Sportgeräten für Regentage und die kalte Jahreszeit brachte einen neuen Strom von Kindern zu uns. Die Eröffnung fand eine Woche vor Weihnachten statt. Es war ein großes unverhofftes Weihnachtsgeschenk für die Kinder. An einigen Tagen danach warteten sie manchmal Stunden vor Öffnung des Spielsaales, um als Erste hinein zu kommen. Für das städtische Altenheim in Makinsk, dem wir sehr verbunden sind, konnten wir einige neue Transportmittel bereitstellen – neun Rollstühle, einen Rollator und zwei Toiletten -rollstühle. Dies ist mit Hilfe unserer ein frohes Weihnachtsfest und ein gesegnetes Neues Jahr 2016. Die Schwestern vom armen Kinde Jesus in Kasachstan „Ich steh an Deiner Krippe hier o, Jesus Du mein Leben. Ich komme, bring und schenke Dir, was Du mir hast gegeben.“ Nimm hin, es ist mein Geist und Sinn, Herz, Seel' und Mut, nimm alles hin und laß dir's wohl gefallen. aus einer Kantate von Joh. Seb. Bach Im neuen Spielsaal Liebe Freunde und Förderer der Missionsarbeit der Schwestern vom armen Kinde Jesus in Indonesien, zum Ende des Jahres 2015 freuen wir uns, Ihnen einen Einblick in unsere Arbeit zu geben, die wir dank Ihrer Förderung tun können. Auf diese Weise möchten wir Sie auch ein wenig am Leben und der Entwicklung Ihrer Patenkinder teilhaben lassen, die in unseren verschiedenen Einrichtungen leben. In der Regio PIJ Indonesia Timur betreuen wir die Kinder in den Kinderheimen “Clara Fey” in Mauloo, “Andreas Fey” in Magepanda und “Clara Fey” in Maumere, alle im Bistum Maumere, und “Clara Fey“ in Maronggela im Erzbistum Ende. In allen Häusern leben Kinder aus weit entfernten Dörfern in den Bergen und Flüchtlingskinder von der Insel Palue, die wegen des Ausbruchs des Vulkans Rokatendas fliehen mussten. Die Familien sind oft zu arm, um für die Ausbildung aufkommen zu können. tholischen Grundschule, Mittelschulen, Fachschulen und dem von Carmeliten-Priestern geleiteten Alvares-Gymnasium unterrichtet. Die Kinder können gut lernen, sie bekommen fast alle recht gute Noten. In der freien Zeit helfen sie bei verschiedenen Arbeiten im Haushalt, wie Putzen und Kochen, im Garten, oder sie lernen zu musizieren. Die Kinder und ihre Wir versorgen die Kinder mit allem, was sie für den Schulbesuch brauchen, und kümmern uns um ihre Ernährung und den persönlichen Bedarf im Alltag. Je nach Alter und Begabung werden sie in der KaSeite 8 Familien brauchen unsere Hände und unser offenes Herz, um die Bürde der Armut mitzutragen. Ein neues Werk konnten die Schwestern der Regio PIJ Indonesia Timur im Sommer mit dem Kinderheim “Clara Fey“ in Manola (Bistum Weetabula Sumba), beginnen – das ist eine große Freude für die ganze Ordensgemeinschaft und sicher auch für unsere Unterstützer. Kleinen vor allem Milch und Mungbohnen für ihr Wachstum. Die Schwestern der Ordensprovinz Indonesien leisten vergleichbare Arbeit im Kinderheim “Clara Fey“ in Curahjati (Bistum Malang) und im Internat “Clara Fey“, auf West Kalimantan (Bistum Ketapang). Hier wie dort kümmern sich die Schwestern nicht nur um die Bedürfnisse des Leibes, sondern auch um das geistliche Wohl ihrer Schützlinge. Sie arbeiten mit dem Pastoralwerk des Bistums Ketapang zusammen. Die Internats-Kinder kommen aus verschiedenen Pfarreien aus recht großer Entfernung zur Wir haben genug Räume, die allerdings noch hergerichtet werden müssen, ehe sie für die Erziehung der Kinder, die aus verschiedenen Dörfern kommen, genutzt werden können. Auch hier stammen sie aus armen Familien und hoffen, unser offenes Herz zu finden. Mit Ihrer und unserer Hilfe eröffnen sich ihnen hoffentlich Wege in eine bessere Zukunft. Zusätzlich zum Kinderheim arbeiten die Schwestern in Manola auch noch im Kindergarten, wo sie zur Zeit sechzig Schützlinge betreuen. Neben Spielsachen benötigen die Seite 9 Schule. Sie stammen aus einfachen Familien, wie Bauern oder Tagelöhner. Die Unterweisung und Erziehung im christlichen Glauben bringen leider manchmal auch Anfeindungen und Bedrohungen für die Schwestern mit sich. Auch deshalb schätzen wir es sehr, zu wissen, dass Sie für uns beten. Die Ärmsten der Armen dürfen wir in unserer Sonderschule Sang Timur in Ciledug (Erzbistum Jakarta) unterstützen. Für diese besondere Schule zeigen verschiedene Kreise der Gesellschaft Interesse. Zurzeit sind über hundert Kinder dort. Die Lebten wir mehr aus dem Glauben, so würde unsere Liebe stark werden im Herzen. (Clara Fey) Seite 10 Erziehungskosten für die Sonderschule steigern sich von Zeit zu Zeit, besonders weil die Forderungen der Regierung für das Gehalt der Lehrer und der Angestellten immer wieder gesteigert werden. Das können wir selbst nicht tragen, daher bitten wir Sie um Ihre besondere Solidarität für dieses Projekt, obwohl Sie uns bereits Jahr für Jahr treu unterstützen. Gemeinsam können wir versuchen, Gottes Hände, Gottes Herz und Gottes Angesicht für die Armen zu sein. Die Not der Kinder ist in vielen Gebieten Indonesiens groß. Mag der Beitrag unserer Schwestern angesichts der Fülle des Elends auch gering sein, so wissen wir uns doch auf dem Weg der Nachfolge Christi mit den gleichen Zielen, die schon unsere Ordensstifterin Clara Fey bewegt haben. So wie Jesus bei der Speisung der 5 000 Menschen mit fast nichts alle gesättigt hat, hoffen wir, dass unser Beitrag durch Gottes Segen vielen Kindern und Familien zu einem besseren Leben verhelfen wird. Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien frohe Festtage und ein gesundes, von unserem himmlischen Vater gesegnetes Jahr 2016. Möge der liebe Gott Ihnen allen Ihre Großherzigkeit und Ihre Solidarität mit überreichlichen Gaben vergelten. Wir beten sowohl im Alltag als auch in der heiligen Messe zusammen mit Ihren Patenkindern für Ihre besonderen Anliegen. Für Ihre finanzielle Unterstützung sind wir Ihnen von Herzen dankbar. Sr. Antoni, PIJ Provinzoberin Seite 11 Sr. Johani, PIJ Regionaloberin Liebe Freunde und Spender, liebe Schwestern, ein wahrhaftiges „Vergelts Gott“ sagen wir Ihnen aus Lettland, und wir tun dies auch im Namen der vielen kinderreichen Familien in schwierigen Lebensumständen, sowie der Alleinstehenden und Kranken, denen wir mit Ihren Spenden während des ganzes Jahres 2015 helfen durften. Es freut Sie sicher ebenso wie uns, rückblickend zu erfahren, auf welche vielfältige Weise Ihre Spenden verwendet werden konnten. Die Bilder sollen dabei helfen, einen kleinen Einblick in unsere Arbeit zu geben. Viele Schüler konnten in der Schule ein gutes Mittagessen bekommen, um wenigstens einmal am Tag satt zu sein, und auch die armen Schüler konnten zusammen mit anderen an Ausflügen und einer Wallfahrt teilnehmen. Für den Unterricht haben wir das nötige Lehrmaterial für diese Schüler angeschafft. Geburtstagsfeier in einer Familie mit sieben Kindern Die Kinder erreichten so nicht nur bessere Leistungen im Lernen, sondern hatten auch Freude daran, denn sie wurden mit Kleinigkeiten für ihre Leistungen ausgezeichnet Besuch des kranken Kindes in einer armen kinderreichen Familie Seite 12 Kranke Kinder konnten den Arzt besuchen und Medikamente kaufen, und einigen war es möglich, ihre Zähne in Ordnung bringen zu lassen. Und wie groß war die Freude, als eine arme Familie mit sieben Kindern einen Geburtstag feiern und den Zoo besuchen konnte! Einer alleinstehenden jungen Mutter konnten wir das Nötigste für das Kind besorgen, das sie erwartete, und sie dadurch ermutigen und Freude über das Kind wecken. Gerne unterstützen wir auch die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in der Pfarrgemeinde; als Katecheten, aber u.a. auch indem wir dazu beitragen, für die Ärmsten die Erstkommunion als Festtag zu gestalten, und für die Kinder Rosenkränze und Gebetbücher zu kaufen. Vier Studenten konnten wir helfen, die Studiengebühr zu bezahlen. Natürlich besuchten unsere Schwestern auch das Altenheim und beschenkten die alten Menschen mit Kleinigkeiten. Viele Familien geraten durch den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umbruch im Land unerwartet in schwierige Situationen und brauchen dann unbürokratisch Unterstützung, z.B. mit Medikamenten, Lebensmitteln und Kleidung. Erstkommunionfeier Besuch des Klosters in Riga von einer Erstkommunionsgruppe Menschen nicht selten, dass Gott sie nicht verlassen hat und finden neuen Zugang zum Glauben. Dies ist dann für Durch diese praktischen Hilfen, die Gespräche, die wir mit ihnen führen und die Zeit, die wir für sie aufwenden, erfahren die uns Schwestern eine besondere Freude und ein sehr großer Lohn für alle unsere Mühen. Wir schließen Sie in unsere Gebete ein und laden auch diejenigen ein, für Sie zu beten, denen mit Ihren Spenden geholfen wird. Gemeinsam mit allen unseren Beschenkten danken wir noch einmal ganz herzlich und wünschen Ihnen gesegnete Weihnachten und ein frohes Jahr 2016. Ihre Schwestern vom armen Kinde Jesus, Lettland 2015 Eine Schwester erzählt ihren Schülern in der Klosterkapelle über die Verehrung der Mutter Gottes im Rosenkranz-Monat Seite 13 Schwester Anna Magdalena besucht eine kinderreiche Familie und verteilt Kleidung Liebe Paten und Unterstützer, die Hilfe von Vätern, Großvätern oder Onkeln der Kinder, die Arbeiten in Haus und Garten verrichten, und dies als Dank an die Schwestern für ihre Arbeit mit den Kindern verstehen. zum Jahresende 2015 grüßen wir Sie herzlich aus Iquitos, unserem kleinen Ort, der im Herzen des peruanischen Dschungels liegt. Seit vielen Jahren leben und arbeiten wir hier unter den freundlichen, gütigen, aber bitterarmen Menschen der indianischen Bevölkerung. In unserem Kinderheim “Casa de la Niña de Loreto” haben wir das Ziel, die Kinder und Jugendlichen, die uns anvertraut sind, ganzheitlich zu betreuen. Ihre großzügigen Spenden machen es uns möglich, uns um die Ernährung, Kleidung, aber besonders auch um die Erziehung und Ausbildung zu kümmern. Neben der schulischen Bildung sollen die Fähigkeiten und Fertigkeiten entwickelt werden, für die die Mädchen Talent zeigen. Dazu dienen Aktivitäten im kulturellen und sportlichen Bereich, aber Seite 14 Dank Ihrer großzügigen Hilfe haben unsere Kinder viele Fortschritte in ihrer Entwicklung gemacht, sowohl im geistlichen als auch im intellektuellen und im gesundheitlichen Bereich. Natürlich ist die religiöse Unterweisung ein ganz wesentlicher Bestandteil unseres Wirkens in Iquitos. Wir feiern mit den Kindern die Feste im Kirchenjahr, und versuchen, ihnen Freude am christlichen Glauben zu vermitteln. Sie lernen, aus einer Beziehung zu Gott heraus Verantwortung füreinander zu übernehmen, und z.B. auch die tradtionelle “Minga”-Arbeit. Das ist eine im Kulturraum der Anden und im angrenzenden östlichen Tiefland verbreitete Form kommunaler Gemeinschaftsarbeit, beispielsweise bei der Ernte oder beim Bau kommunaler Einrichtungen. Wir selbst bekommen einmal monatlich durch einen „Minga-Morgen“ wenn sie etwas falsch gemacht haben, dies zu korrigieren. Das Schuljahr hat hier in der ersten Märzwoche begonnen und die Mädchen brachten viele kleine Kinder mit ins Heim, die jetzt in drei Gruppen betreut werden: 29 Kinder in der Schmetterling-Gruppe, 26 in der Blumen-Gruppe und 24 in der Perlen-Gruppe. Sie brauchen viel Aufmerksamkeit und Verständnis und eine liebe- und hingebungsvolle Leitung. Ein besonderes Fest war in diesem Jahr der 200. Geburtstag unserer Ordensstifterin Clara Fey. Wir luden die Jungen und Mädchen aus dem Kindergarten und den ersten Klassen der Schulen ein und begannen unsere Feier mit einer heiligen Messe. Danach nahmen wir an einem Theaterstück teil, erstellten Bilder der Mutter Clara, und später teilten wir ein reichhaltiges Mittagessen aus und verbrachten einfach einen glücklichen Tag zusammen. Im Laufe des Jahres haben wir auch Besuch von Menschen erhalten, z.B. jungen Leuten aus Frankreich und Polen, die kurze Zeit bei uns lebten und ihre Zeit gaben. Sie haben für die Mädchen des Heimes Spiele und andere schöne Aktivitäten organisiert, die sehr viel Freude bereitet haben. Dies war auch für uns Schwestern eine große Bereicherung, für die wir von Herzen dankbar sind. Wir konnten viele Aktivitäten realisieren, die uns in unserem geistlichen Leben, aber auch in unserer peruanischen Identität bereichert und gestärkt haben darin, unsere Traditionen und kulturellen Reichtümer wertschätzen zu dürfen. An Weihnachten feiern wir, dass Jesus auch in unseren und Ihren Herzen geboren werden will. Er möchte das große Licht sein, das mit seiner Gnade uns alle erleuchtet. Er hat Sie bewegt, uns mit vollen Händen zu unterstützen und so an unserem Leben und Werk Anteil zu nehmen. Wir hoffen, dies auch im neuen Jahr wieder erleben zu dürfen, und Ihre Gaben an die armen Kinder hier in Peru weitergeben zu können. Gott segne Sie und vergelte Ihnen all Ihre Großzügigkeit uns gegenüber. Wir wünschen Ihnen fröhliche Weihnachten und ein frohes Neues Jahr 2016, voll von den Segnungen des Herrn. Herzlichst, für die Familie der Casa de la Niña de Loreto, Sr. Patrisia Oberin der Niederlassung Peru Seite 15 Wir freuen uns, wenn Sie unsere Missionsarbeit unterstützen möchten. Konto Kolumbien IBAN: DE17390500000004044111 BIC: Konto Indonesien IBAN: DE64390500000004007084 BIC: Konto Kasachstan AACSDE33XXX IBAN: DE07390500000004062139 BIC: Konto Peru AACSDE33XXX IBAN: DE42390500000004066650 BIC: Konto Lettland AACSDE33XXX AACSDE33XXX IBAN: DE89390500000004030011 BIC: AACSDE33XXX Herausgeber: Generalat der Schwestern vom armen Kinde Jesus e.V. Kontakt: Generalsekretariat, Jakobstraße 19, 52064 Aachen Tel: +49 241 99023 701 E-Mail: [email protected]
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