Ausgabe als

G 30580 F
18. Jahrgang
Mai/Juni
EUR 3.35
3/2015
Nass:
Ins Wasser gesprungen
Kalt:
Auf Schnee gelandet
IMPRESSUM
INHALT
Herausgeber und
verantwortlich für den Inhalt:
Deutscher Fallschirmsportverband e.V.
Comotorstr. 5
66802 Überherrn-Altforweiler
Tel.: 06836-92306
Fax: 06836-92308
E-Mail: [email protected]
Internet: www.dfv.aero
Mitarbeiter dieser Ausgabe:
Christoph Alt, Helmut Bastuck, Yvonne
Bornemann, Niklas Daniel, Vedi Djokich,
Patrick Haas, Jörg Heise, Peter Klarmann,
Nina-Marie Kühn, Isabel Kunz, Burk Reiman,
Gunnar Ritzmann, Peter Schäfer, Dr. Henning
Stumpp, Carsten Thiel, Brianne Thompson,
Klaus Weese.
Produktion
Blue Sky GmbH
Jenaer Str. 4
10717 Berlin
Tel.: 030-21964459
E-Mail: [email protected]
DFV – INTERN
5
5
8
8
Editorial
Ausländische Lizenzen
Tandemregelung
Sprungplatzprofile
Wettbewerbe
The
System
works
!
y
o
j
En
10 DM Fallschirmziel
10 DM Saarlouis
12 WM Para Ski
17 Interview
Herstellung, Repro, Druck:
Krüger Druck, Dillingen/Saar
Blue Sky GmbH
Tel.: 030 - 21 96 44 59
Es gelten die Preise der Anzeigenpreisliste
vom 1.1.2011
Vertrieb und Abonnements:
SICHERHEIT + TECHNIK
18 Wasserlandungen
22 Musterprüfungen
22 FLARM
Deutscher Fallschirmsportverband e.V.
Tel.: 0 68 36 - 9 23 06
Fax: 0 68 36 - 9 23 08
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für den Bezug des Freifall Xpress im Jahresbeitrag inbegriffen.
Für Nichtmitglieder des DFV e.V. beträgt der
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behält sich die Redaktion vor.
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Herausgebers wieder.
Hinweis: Einige Fotos in diesem Magazin
zeigen Springer ohne Helme oder in anderer Art und Weise ausgestattet, die
nicht den in Deutschland geltenden
oder vom DFV empfohlenen Sicherheitsbestimmungen entsprechen. In Deutschland ist das Tragen einer schützenden
Kopfbedeckung für Fallschirmspringer
gesetzlich vorgeschrieben.
Freifall Xpress erscheint zweimonatlich,
jeweils Januar, März, Mai, Juli, September,
November.
Anzeigen- und Redaktionsschluß:
15. Jan., 15. Mär., 15. Mai, 15. Juli,
15. Sep., 15.Nov.
Events
24 Costa Rica Boogie
© Les Cunliffe - Fotolia.com
Anzeigenleitung:
Vereine
26 FSC Trier
26 Skyhigh Eschbach
26 Skydive Saulgau
SPEZIAL
28 Freifall-Kunst
RUBRIKEN
30
32
33
34
34
Termine Kassel
Packseminar
Packseminar
19. Juni 2015
24. April 2015
Twin Otter
Twin Otter und
2er Wettkampf
01. - 03. Mai 2015
20. + 21. Juni 2015
Portrait
Kalender
Tollkühn
RW-Kurs für Anfänger und
Fortgeschrittene
Packseminar
Termine Gera
News
Skygods
22. Mai 2015
unter www.skydive.de
14. - 17. Mai 2015
Titelfoto: Samantha Schwann
Nik Daniels trainiert mit einem
Sprung in den Pool das Verhalten bei
Wasserlandungen.
Flugplatz Kassel-Calden . Fon (05674) 9993-0, Fax (05674) 9993-33
www.skydive.de
3
CYPRES 2
Reliability made in Germany
www.cypres.cc
Editorial
Liebe DFV-Mitglieder!
Wie sagt der Volksmund? Augen auf beim Eierkauf! Da wollte
uns der Gesetzgeber doch schon wieder einmal eine Reihe von
Regelungen ins Nest legen, welche der Lebenswirklichkeit im
Fallschirmsport so gar nicht entsprechen. Gut, dass der Verband
keinen Winterschlaf hält und im letzten Moment wirkungsvoll
entgegensteuern konnte. So sehr die Bemühungen der Legislative um Vereinheitlichung auf europäischer Ebene sowie um
Kahlschlag im nationalen Paragrafendschungel unter dem Stichwort Bürokratieabbau zu begrüßen sind, so kopflos mutet die
praktische Umsetzung manchmal an und verlangt nach höchster Aufmerksamkeit in den Fachverbänden. Warum Ihr also
abermals froh sein könnt, dass es Euren DFV gibt, könnt Ihr in
dieser Ausgabe nachlesen – DFV-Geschäftsführer Helmut Bastuck öffnet für Euch sein Nähkästchen. Wem das zu kompliziert
ist, möge zumindest zur Kenntnis nehmen, dass es für Euch
vielfach deshalb unkompliziert bleibt, weil der Verband die Komplikationen nicht scheut.
Leicht und unbeschwert berichtet jedenfalls DFV-Vize-Präsident
und Presseprofi Jörg „Josh“ Heise von der WM im Paraski. Josh
beantwortet nicht nur die Frage, ob die WM wohl über Oberammergau oder aber über Unterammergau stattfand, sondern er
zeigt auch im Stile eines Live-Berichterstatters auf, dass Organisation, Wetter und Ergebnisse hervorragend zusammenpassten.
Dazu erfahren wir im Interview mit Doppel-Weltmeister Peter
Klarmann einmal mehr: Außergewöhnlichen Erfolg erreicht man
nicht durch Glück, sondern durch besonders eifriges Training.
Etwas beklemmender dürfte hingegen die Lektüre über das Landen im Wasser wirken, zumindest wenn man sich vor Augen
führt, was einem da so alles widerfahren kann. Dankenswerterweise liefern die Autoren aber auch wichtige Tipps zur Vermeidung und hilfreiche Strategien zur Bewältigung unliebsamer
Situationen, weit über eine Basis-Schulung hinausgehend.
Aber es gibt hier im Heft noch viel mehr zu lernen. Zum Beispiel,
dass anlässlich eines Boogies in Mittelamerika nicht nur
Fallschirme, sondern aus Charity-Gründen auch Kisten mit Schulutensilien geöffnet wurden. Oder dass der Unterschied zwischen
Re- und Upcycling über das Zerschneiden von ausgemusterten
Fallschirmen gelingen kann. Und dass Kunst wirklich alles darf,
sogar Fliegen bzw. Fallschirmspringen.
Verantwortliche an den Plätzen und Vereinen mögen schließlich
den Fokus ihrer Aufmerksamkeit auch auf die beiden Publikationen zum Top-Thema 2015 sowie zum Daten-Frühjahrsputz
richten. Hier ist Aktivität erbeten, allerdings weniger im Interesse
des Verbands als vielmehr im eigenen. Idealerweise wird die
Bereitschaft zum Engagement für das TT 2015 von einer gehörigen Portion Offenheit flankiert, um die Zustände im eigenen
Wirkungsbereich mit Hilfe des Feedback-Fragebogens kritisch
zu hinterfragen. Auf Dauer soll die Kunst des Verdrängens nämlich nicht ins Glück führen, auch wenn wir durch Kurt Tucholsky
wissen: „Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich
dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.“
Ich wünsche Euch einen sprungreichen Frühling!
Blue ones
Dr. Henning Stumpp, DFV Vize-Präsident
5
25
1989
19
25 Jahre Fallschirmsportclub
Mecklenburg e.V. !
Jubiläumsveranstaltungen
in 2015
4
14
2 01
14. – 17. 5. FreeFly Workshop
23. 5. Pfingst Party satt –
mit Tombola und tollen Preisen
23. – 31. 5. Sprungwoche mit Cessna Caravan
23. – 24. 5. Kappenflugseminar mit Tobi
26. – 28. 5. Kappenflugseminar –
GIRLS Edition mit Chris
28. – 31. 5. ATMO Tage mit Marco Tiezzi
30. – 31. 5. Wingsuit Wochenende mit Andi
6. – 7. 6. Norddeutscher Pokal, 4er RW
10. –12. 6. Flugplatzsafari
20. – 21. 6. Winkelflug Wochenende
23. 7. – 2. 8. Usedom-Boogie: 2 Cessna Caravan,
RW, FF, WS, Winkel LOing, Strandsprünge,
Hop’n Pop Streckenflüge, Partys
und und und …
[email protected] • 0170 . 52 65 648
Anerkennung ausländischer Lizenzen/
Berechtigungen wieder möglich
Der Beginn des Jahres 2015 hatte noch eine weitere Überraschung in luftrechtlicher Hinsicht für alle Luftsportgeräteführer
im Allgemeinen und die Fallschirmspringer im Besonderen im
„Gepäck“.
Neben der bereits erwähnten Nicht-Aufnahme eines Vereinfachungsvorschlags für das wieder In-Übung-Bringen von
Tandempiloten in die Ende 2014 geänderten Rechtsverordnungen LuftPersV und LuftVZO, war auch plötzlich der § 28
LuftVZO aus der Verordnung „verschwunden“, der die Anerkennung ausländischer Lizenzen und Berechtigungen u. a. von
Fallschirmspringern regelt und ermöglicht, weil er nicht mehr erforderlich war wg. der EASA-Lizenzen und daher ersatzlos
gestrichen wurde.
Leider wurde übersehen, dass es neben den EASA-Lizenzen für
alle Arten von Piloten auch noch Lizenzen (=Luftfahrerscheine)
für Luftsportgeräteführer gibt, die nicht EASA-geregelt sind, deren
Anerkennung jetzt aber keine Rechtsgrundlage mehr hatte.
Für die Scheine der Luftsportgeräteführer gibt es nämlich keine
„EASA-Äquivalenz“, das heißt, es gab zeitweilig keinerlei Rechtsgrundlage für die fliegerische Tätigkeit ausländischer Fallschirmspringer, Hängegleiter, Gleitsegler und UL-Flieger und keine
Möglichkeit für eine - wie auch immer geartete - allgemeine bzw.
zeitlich begrenzte Anerkennung der Lizenzen/Berechtigungen
ausländischer Luftsportgeräteführer in Deutschland. Dies wirft
für die Nicht-EASA-lizenzierten Luftsportler im Allgemeinen und
für die Fallschirmspringer im Besonderen große Probleme auf.
Bei genauer Betrachtung dürften nicht einmal „normale“ ausländische Fallschirmspringer in Deutschland Sprungtätigkeiten
ausüben bzw. an Wettbewerben teilnehmen, ganz zu schweigen
von ausländischen Sprunglehrern und Tandem-Piloten, die
bisher, nach sorgfältiger Einzelfall-Prüfung ihrer Erfahrung und
Lizenzierung, über die Anerkennung im Einzelfall nach §28
LuftVZO, diese Tätigkeiten zeitlich begrenzt in deutschen Ausbildungsbetrieben und auf gewerblichen Sprungplätzen ausüben
durften.
In einer gut abgestimmten konzertierten Aktion zwischen Jo Konrad vom deutschen Ultraleichtflieger-Verband DULV und der DFVGeschäftsstelle konnte das BMVI vom dringenden Handlungsbedarf in der Sache schnell überzeugt werden und veröffentlichte bereits Ende März einen ministeriellen Erlass in Form
einer NfL 1(= Nachricht für Luftfahrer mit Nr. NfL 1 – 415 – 15),
in der die rechtliche Grundlage für die bisherige Anerkennungspraxis wieder hergestellt wurde.
Somit konnten rechtzeitig zu Saisonbeginn auch schon die ersten Anerkennungen für ausländische AFF-Sprunglehrer und
Tandempiloten von der DFV-Geschäftsstelle erteilt werden.
Helmut Bastuck
Regelung für die Beantragung der
Anerkennung ausländischer Lizenzen/
Berechtigungen
Nachdem mittlerweile wieder eine Rechtsgrundlage für die Anerkennung ausländischer Springerlizenzen im Allgemeinen und
für Berechtigungen im Einzelfall gegeben ist, hat es - wie in den
vergangenen Jahren - auch in diesem Jahr wieder zahlreiche
Anträge von gewerblichen Sprungplätzen gegeben, die solche
Anerkennungen für ausländische Hilfskräfte beantragt haben.
Die Bandbreite der eingereichten Dokumente/Unterlagen war
dabei, sowohl in Quantität als auch in Qualität/Aussagefähigkeit,
recht unterschiedlich. Um die Aussagekraft der Unterlagen zu
verbessern und durch Vermeidung von Rückfragen die Bearbeitung zu vereinfachen, bitten wir dringend um die Beachtung
und Einhaltung der folgenden Hinweise:
Zu einem aussagefähigen Antrag auf Anerkennung benötigen
wir: (siehe auch neues „Hilfs-Formblatt“ auf DFV-Webseite)
6
* Kopie eines Reisepasses/Personalausweises (Identity Card)
* Kopie Tauglichkeitsattest/ausländisches Medical
* Kopie ausländische Lizenz und Berechtigungen
* Angabe einer Wohn/-Erreichbarkeitsanschrift
* Auflistung aktuelle Sprungzahlen nach dem Schlüssel:
+ Gesamtsprungzahl; davon: + Tandemsprünge
und/oder + AFF-Sprünge
+ Sprünge in letzten 12 Monaten: + Tandem und/oder + AFF
Im Falle einer Erneuerung einer bereits erteilten Anerkennung
reichen Änderungsangaben und die Auflistung der aktuellen
Sprungzahlen.
Achtung! Wichtig!: Für die erstmalige Anerkennung eines ausländischen Tandem-Piloten, der weniger als 50 Tandemsprünge
Gesamt-Sprungerfahrung hat, ist ZWINGEND der Nachweis einer
theoretischen und praktischen (= 2 Sprünge) Überprüfung durch
einen deutschen Tandem-EXAMINER erforderlich.
vorläufige Befähigungskärtchen sind nicht ausreichend.
(Achtung: unterschiedliche Handhabung der Ausbildung,
Sprungzahlen und Nachweise zwischen USPA- und HerstellerRatings!)
* ärztliches Tauglichkeitsattest (mind. Haus- oder Sportarzt)
* Kopie des Nachweises der ausländischen Berechtigung
* Nachweis Lehrberechtigung (entweder neu; aktuell noch
gültig oder schon mal erteilt gewesen; mindestens erforderlich:
USPA-Coach-Eintrag oder militärisch: absolvierter Ausbildungsleiter-Lehrgang!)
* bei weniger als 50 Tandemsprünge Gesamt-Sprungerfahrung: Nachweis einer theoretischen und praktischen (= 2
Sprünge) Überprüfung durch einen deutschen Tandem-EXAMINER kann vom Beauftragten gefordert werden.
* Nachweis Zahlung von 85,- €
Helmut Bastuck
2. AFF-Befähigung:
Achtung: AFF-Befähigung ist in Deutschland keine eigenständige Berechtigung (anders als z. B. bei USPA), sondern
lediglich eine Zusatzbefähigung zur normalen SprungLehrberechtigung.
* ärztliches Tauglichkeitsattest (mind. Haus- oder Sportarzt)
* Kopie des Nachweises der ausländischen Berechtigung
* Nachweis deutsche Lehrberechtigung (aktuell in Lizenz eingetragen und gültig oder neu zu erwerben!)
* bei weniger als 20 AFF-Ausbildungssprünge GesamtSprungerfahrung: Nachweis einer theoretischen und praktischen (= 2 Sprünge) Überprüfung durch einen deutschen
AFF-EXAMINER kann vom Beauftragten gefordert werden.
* Nachweis Zahlung von 85,- €
Für evtl. Rückfragen bzw. bei „Spezialfällen“ bitte in der DFVGeschäftsstelle anrufen.
Mit schöner Regelmäßigkeit erreichen uns Anfragen deutscher
Fallschirmspringer, die einen deutschen Luftfahrerschein
(Springerlizenz) haben und im Ausland eine Berechtigung (AFFSprunglehrer/Tandem-Pilot) erworben haben, die sie gerne in
ihre deutsche Lizenz eingetragen hätten.
Zur Vereinheitlichung der Verfahren und Voraussetzungen nachfolgend die Erläuterung der Regelung:
1. TANDEM-Berechtigung:
Grundsatz: es werden nur komplett abgeschlossene (= mit ausgehändigter Rating-Karte!) Berechtigungen anerkannt und
umgeschrieben. Irgendwelche (Teil-) Ausbildungsnachweise oder
ƒVHLWEHU0LWYHUVLFKHUWH
ƒIU¼LP-DKUELVW'XGDEHL
ƒNRPSHWHQWH6FKDGHQVDEZLFNOXQJ
YRQMlKUOLFKEHU9RUJlQJHQ
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ƒ$EVLFKHUXQJYRQ6KRZXQG
:HWWEHZHUEVVSUQJHQ%DVHMXPSV
Helmut Bastuck
gültig bis 31.12.
G F F - C A R D 2 0 15
Im Ausland erworbene Berechtigungen
Umschreibung für deutsche Lizenzinhaber
Regelung der Verfahren/Voraussetzungen
GFF-CARD:
1DFKZHLVGHUJHVHW]OLFKYRUJHVFKULHEHQHQ+DIWSÀLFKWYHUVLFKHUXQJGLHMHGHU+DOWHUHLQHV)DOOVFKLUPV\VWHPV
EHQ|WLJW3URGXNWHQWZLFNOHUXQG9HUZDOWHUIUGLH:U]EXUJHU9HUVLFKHUXQJ$*LVWGHU6SUXQJSODW]EHWUHLEHU
LQ0DLQEXOODXDLUVSRUWGH*))9HUZDOWXQJVVWHOOH7KRPDV6FKDXELQIR#JIIFDUGFRP
7DQQHQZHJ:HLOEDFK7HO8KU)D[
7
90-Tage-Regelung
Keine Änderung für Tandempiloten
Leider sind die Bemühungen des DFV zur Änderung/Vereinfachung des In-Übung-Bringens der Tandempiloten nach der
Winterpause („90-Tage-Regelung“) noch auf der Zielgeraden aus
nicht mehr nachvollziehbaren Gründen gescheitert und es bleibt
bei der alten, bisher schon vorgegebenen Regelung.
Der Ansatz des DFV war, im Rahmen der Ende 2013/Anfang
2014 anstehenden Änderung von LuftPersV und LuftVZO, einen
Passus in den entsprechenden § 122 LuftPersV (alt) einzubringen, der es ermöglicht hätte, Tandempiloten nach Ablauf von 90
Tagen ohne 3 Tandemsprünge, durch einen einzigen Tandemsprung mit einem anderen Tandempiloten wieder „current“ zu
machen und wieder legal springen zu lassen.
Obwohl wir im Frühjahr 2014 einen entsprechenden Formulierungsvorschlag an den Bearbeiter beim BMVI eingebracht
hatten und uns noch im Sommer 2014 (allerdings vor dem
Wechsel des Bearbeiters) mehrfach bestätigt wurde, dass die
Formulierung Eingang in den offiziellen Verordnungs-Änderungsentwurf gefunden hätte, kam dann im November 2014
die große negative Überraschung: unsere Vereinfachungs-Formulierung war nicht in der neuen Verordnung enthalten.
Entsprechende Nachfragen beim BMVI brachten nur Schulterzucken und Fragezeichen hervor, aber es blieb bei der Tatsache, dass die Vereinfachung nicht in der Verordnung enthalten
war.
Das heißt für die aktuelle springerische Praxis:
Tandempiloten, die in den letzten 90 Tagen keine drei (3)
Tandemsprünge absolviert haben, können sich legal nur in
Übung bringen mit zehn (10) SOLO-Sprüngen vor dem ersten
Tandemsprung bzw. mit drei (3) Tandemsprüngen mit einem
Tandem-EXAMINER.
Die zweite Variante ist auch möglich, aber mit dem „Nachteil“,
dass für die Tandemsprünge mit EXAMINER KEIN Versicherungsschutz aus der Luftfrachtführer-Haftpflicht (= Passagier-Haftpflicht) besteht, weil das als Ausbildung anzusehen
ist und diese nicht versicherbar ist.
Frühjahrsputz der Sprungplatz-Profile
Auf der DFV-Webseite haben alle Plätze und Vereine die
Möglichkeit, sich vorzustellen und interessierten Springern bzw.
Tandemgästen die wichtigsten Informationen über Lage, Infrastruktur, Personal und Angebotsprofil zu liefern.
Zum Saisonbeginn könnte es sinnvoll sein, die dort publizierten
Daten einmal zu prüfen und zu aktualisieren. Bspw. sorgen die
eingegebenen GPS-Koordinaten oder die hinterlegte Adresse
dafür, dass auch ein entsprechendes Fähnchen auf der Deutschland-Karte erscheint.
Zum Editieren benötigt man die vom DFV zur Verfügung gestellten Login-Daten.
Wer sie nicht
mehr zur Hand
hat oder noch
nicht über einen
Eintrag
verfügt,
wende sich bitte
an die Geschäftsstelle.
Zur Vervollständigung des Gesamtüberblicks sind
übrigens
auch
„DAeC-Plätze“ eingeladen, diesen
Service zu nutzen.
8
DM Fallschirmziel 2015
Die diesjährige Deutsche Meisterschaft im Fallschirmzielspringen findet vom 10.-12. Juli 2015 in Peiting/Herzogsägmühle statt.
Dort wird die Meisterschaft im Rahmen der „Parachute Worldcup
Series“ durchgeführt. Hierzu werden 35 - 40 Teams aus ca. 15
Nationen erwartet. Zur Ermittlung der deutschen Meister werden
die deutschen Teilnehmer in einer separaten Wertung gelistet.
Es werden 8 Runden gesprungen, als Absetzluftfahrzeug wird ein
Helicopter eingesetzt.
Offizieller Ausrichter ist der DFV und Gerhard „Conan“ Wagner,
der auch die Organisation und die Wettbewerbsleitung übernimmt. Als Chefschiedsrichter fungiert Bundesschiedsrichter
Günter Berendt. Details zur Ausschreibung und Anmeldung
finden sich unter www.bavaria-fallschirmsport.de. Es werden
ausschließlich Online-Anmeldungen akzeptiert. Da die Teilnahme auf 40 Teams begrenzt ist entscheidet die Reihenfolge
der eingegangenen Anmeldungen. Bevorzugt werden komplette
Mannschaften (5 Springer).
Registrierungen vor Ort sind nur am Donnerstag, den 09.07. von
17.00–23.00 Uhr möglich.
Der Wettbewerb läuft von Freitag, 10.07. um 08.00 Uhr bis Sonntag, 12.07. maxi-mal 15.00 Uhr.
Info: www.bavaria-fallschirmsport.de
Ausschreibung DM Saarlouis
Die Gesamtausschreibung mit den allgemeinen Inhalten und die
jeweiligen Disziplinausschreibungen der zur Austragung kommenden Wettbewerbe der Deutschen Meisterschaft 2015 im
Fallschirmsportzentrum Saar in Wallerfangen/Saarland sind jetzt
fertig gestellt und veröffentlicht. Nachzulesen auf der speziellen
DFV-DM-Webseite und unter www.fsz-saar.de.
Der Veranstalter bittet, die verzögerte Veröffentlichung zu
entschuldigen. Sie liegt in der notwendigen Entscheidung der
Bundeskommission Fallschirmsport BKF begründet, welche
Disziplinen bei der DM 2015 in Saarlouis ausgetragen werden.
Dies beanspruchte einige Zeit. Die (neuen) Disziplinen WINGSUITFLIEGEN und SPEED SKYDIVING werden demnach in 2015 keine
Deutschen Meisterschaften, aber offizielle Qualifikations-Wettbewerbe haben. In 2016 werden auch für diese Disziplinen
Deutsche Meisterschaften ausgetragen.
www.fsz-saar.de
10
NICHTS FÜR SCHWACHE NERVEN
Zweimal Gold für Deutschland
Paraski-WM 2015 in Unterammergau
Andreas Fischer im Anflug auf die Zielsprungmatte auf der Steckenbergalm.
Der Himmel blau, die Berge weiß. Plötzlich dröhnen Hubschraubergeräusche
durch die kalte Luft. Wir sind in Unterammergau im oberbayrischen Alpenvorland.
Zum zweiten Mal nach 2001 ist Deutschland Gastgeber der Weltmeisterschaft im
Paraski, einer Kombinationssportart aus
Riesenslalom und Fallschirmzielspringen.
Zielspringen mit besonderen Anforderungen wohlgemerkt, denn die Matte mit der
Nullscheibe liegt schräg am Hang im
alpinen Gelände.
Das Teilnehmerfeld ist überschaubar.
Paraski hat sich zwar schon vor vielen
anderen Disziplinen des Fallschirmsports
etabliert, aber eben - nicht zuletzt wegen
der Voraussetzung geeigneter Gebirge
und vor allem Abfahrtshänge - nur in
einem Teil der Skydiverwelt. So haben
sich Kombinierer aus zehn Nationen in
Unterammergau an der Steckenberg-Alm
eingefunden, darunter auch exotische
Einzelstarter aus Australien und den USA.
Alfred Richter, ein Privatunternehmer, hat
- wie schon in den Jahren zuvor - sein
Areal, die Liftanlage sowie das Sprunggelände für die Paraski-Spezialisten aus
Europa und Übersee zur Verfügung
gestellt.
Anders als in der Weltcupserie dieses
Winters, die ausnahmslos kein Zielspringen zuließ, empfängt Unterammergau die
WM-Teilnehmer mit Bilderbuchwetter.
Bundestrainer Jürgen Barth hat eine klare
Zweimal galt es, den Parcours im Riesenslalom schnellstmöglich zu bewältigen.
12
Marschroute für das deutsche Nationalteam herausgegeben: Mindestens ein
Platz auf dem Treppchen. Seine Jungs
sind heiß, der eine und andere glaubt
sogar an mehr. Selbst Gold ist keine
Utopie. Immerhin war Deutschland schon
vier Mal Weltmeister: 1989 in Damüls
(Schweiz), 1997 in Livigno (Italien), 1999
in Igls (Österreich) und zuletzt 2001 in
Riezlern (Österreich mit Deutschland als
Ausrichter). Allerdings ist es eine harte
Nummer, sich gegen die Profi-ArmeeTeams der Russen und Slowenen zu behaupten.
Doch
Andreas
Fischer
(Sulzberg), Nicol Grimm (Weilheim), Reinhold Haibel (Kempten/Durach) und Peter
Klarmann (Wasserburg bei Lindau am Bodensee), die ihren Sport neben dem ganz
normalen Berufsleben eher als IntensivHobby betreiben, haben dem vor allem
eines entgegenzusetzen: Langjährige Erfahrung. Wenn sie mit konstant guter
Form über alle Wettkampftage aufwarten
können, dann ist eine Medaille kein Hexenwerk.
Mutter und Tochter: Gerda Klostermann und Lucia
Lippold mit Schirm und Ski dabei.
Mit einer AS 350 brachte Felix Baumgartner die Wettkämpfer
auf die Absetzhöhe von 1000 Meter.
Tag 1. Im Qualifikationslauf zum Riesenslalom legen die
Deutschen Top-Ergebnisse hin. Hinter dem Slowenen Matej
Becan fährt Haibel mit nur einer hundertstel Sekunde Rückstand
auf Platz 2. Klarmann, Fischer und Grimm werden unter den 53
Startern 9., 10. und 13. Nun heißt es gedanklich umschalten,
vom Ski- in den Fallschirmmodus zu wechseln. Im Fünf-MinutenTakt hebt die AS 350 nur einen Steinwurf von der Wettkampfzone entfernt ab. Felix Baumgartner, der heute mal nicht aus der
Stratosphäre fällt oder andere Extreme im Sinn hat, sitzt am
Steuerknüppel des Helikopters und bringt die Athleten auf Absprunghöhe in 1000 Meter. Wieder und wieder.
Höchstleistungen werden nicht nur den Sportlern abverlangt.
Auch die Schiedsrichter-Crew um Gernot Rittenschober, Günter
Berendt, Arnold Hohenegger, Gerhard Wagner, Rainer EXI Hoenle,
Michael Aunkofer und noch einige mehr kommt trotz weniger
Grade über dem Gefrierpunkt ins Schwitzen. Nach drei Zielsprungrunden hat Russland in der Teamwertung der Männer mit
24 cm klar die Nase vorn. Es folgen Slowenien (41 cm),
Tschechien B (47 cm), Deutschland (50 cm), Österreich „Weiß“
(61 cm) und Russland 2 (65 cm). „Der eine und andere Zentimeter war schon zu viel“, zieht Bundestrainer Barth ein Zwischenresümee. Noch sei aber nichts verloren. Schließlich kommt
morgen der Riesenslalom, die Domäne der Deutschen.
Tag 2. Für das Gastgeberteam läuft es prima. Reinhold Haibel
erweist sich als bester Skifahrer. Der spätere Einzelweltmeister
Matej Becan folgt dicht dahinter. Andreas Fischer (8.), Nicol
Grimm (12.) und Peter Klarmann (13.) sorgen mit ihren
Slalomzeiten dafür, dass Deutschland sich an die Spitze setzt.
„Hier ist nicht nur fahren, sondern auch arbeiten angesagt“, zollt
der russische Skitrainer auch dem Wintersportverein PeitingRamsau Respekt, der den Parcours professionell unter der
Leitung des FIS-Delegierten Alfred Floritz gesteckt hat.
Nach einem weiteren Zielsprungdurchgang liegt das deutsche
Quartett zum Abschluss des Tages mit 114 Zählern vorn. Russland (119) und Slowenien (125) - zwei zielsprungstarke Nationen
- sitzen ihm bedrohlich im Nacken.
Tag 3. In den letzten beiden Zielrunden patzt erst ein Russe,
dann ein Slowene. Deutschland ist Weltmeister! Peter Klarmann,
Reinhold Haibel, Andreas Fischer und Nicol Grimm liegen sich
mit Bundestrainer Jürgen Barth in den Armen. Vier winzige Zähler
Mannschaftsweltmeister Deutschland mit (v.l.) Peter Klarmann, Reinhold Haibel,
Andreas Fischer, Nicol Grimm und Bundestrainer Jürgen Barth.
13
Eindrücke von der WM: voller Einsatz auf Skiern
(oben), Siegerehrung, hier die Männermannschaftswertung (Mitte), das deutsche Team hat Aufstellung
für die Eröffnungsfeier genommen (unten).
14
Nur zwei Zentimeter groß ist die Nullscheibe beim Zielspringen, die es noch dazu bei Hanglage zu treffen galt.
entscheiden über die Vergabe von Gold und Silber. Noch am
Zielsprunghang gratulieren die unterlegenen Russen und Slowenen. Der Bundestrainer und seine Jungs geben Interviews für das
Bayrische Fernsehen, das den ganzen Finaltag gedreht hat. „Wir
haben mehr geschafft, als wir erhofft hatten. Es hat eben alles
gepasst!“, sagt der Bundestrainer.
Und wie es gepasst hat! Denn neben dem Weltmeistertitel für
das Team kommen noch eine weitere Gold- und eine Silbermedaille für Peter Klarmann und Andreas Fischer hinzu. Als Fünfter des Gesamtfeldes dominiert Klarmann zugleich die MasterKlasse der ab 50-Jährigen vor seinem Teamgefährten Fischer
und dem Schweizer Thomas Saurer.
„Ein bisschen besser hätte unser Team schon springen können,
damit es am Ende nicht so spannend wird. Das war nichts für
schwache Nerven. Letztlich bin ich aber natürlich mächtig stolz
auf die Jungs“, resümiert Bundestrainer Barth.
Voll des Lobes sind unterdessen die Wettkämpfer aller Nationen
nicht nur über die Organisation und den Ablauf dieser WM, sondern auch über die angenehme Unterbringung im ****Hotel
Schillingshof in Bad Kohlgrub und die kostenlose physiotherapeutische Betreuung durch Daniel Sieber (Schweiz), der sich mit
seinem Team um das Wohl der Sportler kümmerte und sich
über mangelnde Arbeit nicht beklagen konnte.
Text: Jörg Heise
Ergebnisse der 15. WM im Paraski
Männer
1. Matej Becan (Slowenien) 22
2. Ayaz Karimov (Russland) 27
3. Anton Filippov (Russland) 28
5. Peter Klarmann (Deutschland) 34
Mannschaft
1. Deutschland (Peter Klarmann, Reinhold Haibel,
Andreas Fischer, Nicol Grimm) 145
2. Russland (Ayaz Karimov, Anton Filippov,
Alexey Burenin, Artem Borovik) 149
3. Slowenien (Matej Becan, Uros Ban,
Matjaz Pristavec, Uros Ule) 162
Frauen
1. Christina Franz (Schweiz) 46
2. Marina Kücher (Österreich) 51
3. Magdalena Schwertl (Österreich) 77
Mannschaft
1. Österreich (Magdalena Schwertl, Marina Kücher) 86
2. Schweiz (Christina Franz, Erica Franz) 124
3. Russland 2 (Andzhela Govorova, Ekaterina Nevskaya) 210
Master
1. Peter Klarmann (Deutschland) 17
2. Andreas Fischer (Deutschland) 27
3. Thomas Saurer (Schweiz) 35
Junioren
1. Sebastian Graser (Österreich) 70
2. Petr Chladek jun. (Tschechien) 77
3. Anton Petrik (Russland) 85
16
Kopf frei für den Fight
Für Peter Klarmann aus Wasserburg (bei Lindau am Bodensee)
bedeuteten die Siege in Unterammergau die WM-Titel Nummer
fünf und sechs in seiner langen
Laufbahn. Seine erste Mannschaftsgoldmedaille im Paraski
holte er bereits 1989, weitere folgten 1997, 1999 und 2001.
Zahlreiche Siege bei Welt- und Europacups kommen hinzu. Mit
dem 50-Jährigen vom FSC Bad Wiessee sprach Jörg Heise.
Glückwunsch zum Doppelweltmeister! Hattest Du mit solch
einem grandiosen Abschneiden gerechnet?
Rechnen kann man damit ja nie. Gerade wenn man schon so
lange dabei ist wie ich, weiß man, wie dicht Sieg und Niederlage
oft beieinander liegen. Allerdings war ich gut vorbereitet und
mental bestens drauf. Ich hatte den Kopf frei für den Fight. Dass
am Ende zwei Titel heraussprangen, war aber schon eine Überraschung.
Welchen Stellenwert haben diese beiden Goldmedaillen in
Deiner Trophäensammlung?
Das ist extrem schwierig zu sagen. Nach so vielen Jahren ist bei
mir die Euphorie- in eine Zufriedenheitsphase übergegangen.
Der jetzige Erfolg ist aber in jedem Fall etwas Besonderes und
im eigenen Land erst recht. Vor so vielen Leuten und Helfern, die
dich kennen, zweimal Gold zu holen, ist ein wunderschönes
Gefühl, und man kann damit auch etwas zurückgeben.
Was war die Grundlage zum Erfolg?
Die haben wir schon vor der vorjährigen WM in Tanay gelegt.
Dafür, dass wir den Sport neben unseren Berufen betreiben,
haben wir unwahrscheinlich viel trainiert. Im vergangenen Jahr
sind wir sehr oft gesprungen und haben im Sommer bis in den
Herbst etliche Zielsprungwettbewerbe bestritten. Dabei bin ich
auch internationaler und deutscher Meister in der Master-Klasse
(ab 50 Jahre – Anm. d. Red.) auch gegen reine Zielspringer
geworden. International gab es weitere gute Ergebnisse. Ich
denke, am Ende hat uns in Unterammergau unsere Erfahrung
aus über 25 Jahren Paraski zum Erfolg geführt – und natürlich
nicht zu vergessen unser Bundestrainer Jürgen Barth.
Euer Vorsprung nach den Skirennen von 24 bzw. 34 Zählern
gegenüber Slowenien und Russland war nach vier der sechs
Zielsprünge auf 5 bzw. 11 geschmolzen. Habt Ihr da noch an
einen Sieg gegen diese als zielsprungstark bekannten Nationen
geglaubt?
Ich hatte nicht gedacht, dass wir den Vorsprung halten. Eher
hatte ich Russland vorn und einen Zweikampf mit Slowenien um
Silber erwartet. Aber auch Profiteams können straucheln, wie
man gesehen hat. Bei uns hingegen gab es keinen, der schwer
daneben getreten hat. Unsere Konstanz einer mannschaftlich
guten Leistung bis zum letzten Sprung hat sich am Ende als Plus
erwiesen.
Was trainiert ein Paraski-Sportler eigentlich im schneearmen
Sommer?
Fallschirmspringen natürlich. Anflüge und Abstiege werden
trainiert, auch Queranflüge zum Wind, was im klassischen Zielspringen ja nicht üblich ist. Und wir versuchen, die technischen
Einstellungen unserer Schirme weiter zu verbessern.
In zwei Jahren ist die WM im österreichischen St. Johann. Sehen
wir Dich da wieder?
Wahrscheinlich eher nicht, aber ganz ausschließen will ich es
nicht. Doch jetzt kommt beruflich durch neue Aufgaben erst einmal sehr viel auf mich zu. Ich springe weiter, werde aber kürzer
treten müssen. Große Wettkämpfe würde ich nur gut vorbereitet
bestreiten. Auf alle Fälle werde ich keinen Platz für den Nachwuchs blockieren.
17
Land unter
Die Bezeichnung Sky Diving bekommt eine dramatisch andere Bedeutung,
wenn ein Springer bei der Landung statt festen Boden zu spüren weit mehr als
nur nasse Füße bekommt. Damit es in einer solchen Ausnahmesituation nicht
„drunter und drüber“ geht, sondern rein und zügig wieder raus, empfiehlt sich
eine entsprechende Vorbereitung.
Von Niklas Daniel und Brianne Thompson
Fotos: Samantha Schwann
Vorschläge, die sowohl aus praktischer
Erfahrung als auch aus Experimenten im
Pool resultieren.
Wer nicht regelmäßig in Wassernähe
springt, verschwendet eher wenige
Gedanken an die erforderlichen Vorkehrungen und Maßnahmen bei Wasserlandungen.
Wenn man selbst noch nie im Wasser
gelandet ist, kann man kaum beurteilen,
wie schwer es wirklich ist, diese Situation
zu meistern. Dabei spielt es beim Umgang mit der eigenen Ausrüstung keine
Rolle, ob es sich um eine gewollte oder
ungewollte Wasserlandung handelt. Die
nötigen Maßnahmen, mit der Situation
fertig zu werden, sind in beiden Fällen
sehr ähnlich.
Es ist ratsam, von Zeit zu Zeit Wasserlandungen zu trainieren oder zu simulieren
- unabhängig vom eigenen Erfahrungsniveau. Im Folgenden finden sich
dazu einige Tipps, Erinnerungen und
Mögliche Ursachen für ungewollte
Wasserlandungen:
• Springen an einem bisher
unbekannten Ort.
• Exit über geschlossener Wolkendecke
• Starker Wind
• Absetzfehler
• Cutaway (Reserveöffnung in
geringerer Höhe als erwartet)
• Notexit aus dem Flugzeug
Faktoren, die bei Wasserlandungen zu
tödlichen Verletzungen führen:
• Verminderte Höhen-Wahrnehmung
• Harter Aufschlag durch Cutaway
vor Wasserberührung
• Falsche Flare-Höhe
• Gefahren unter Wasser
• Ertrinken durch Erschöpfung
• Unterkühlung
• Schwere oder sperrige Ausrüstung
(z.B. Weight Belt, Wingsuit, Kameras)
• Fehlende Auftriebsmittel
Einflussfaktoren im Wasser:
• Schlechte Sicht
• Temperatur
• Strömungen
• Entfernung zur Rettungsmöglichkeit
(Land, Boote, Bojen, etc.)
Vorbereitung auf die Wasserlandung:
• Kappenkontroll-Check
• Unterhalb Abtrenn-/Entscheidungshöhe
- aber vor Wasserberührung - RSL
ausklinken und Brustgurt öffnen
• Vorhersehbare und ruhige
Flugbewegungen
• Bis zu der Landung im
Gurtzeug bleiben
• Auftriebshilfe (z.B. Schwimmweste)
vor der Landung aktivieren
• Bei Vollvisierhelmen das Visier öffnen
• Landung bei halber Bremse
(Hals und Körper mit den geschlossenen Vorderarmen schützen)
• Falls möglich: Landung gegen
den Wind
• Mit geschlossenen Armen und
Beinen Landefall ausführen
• Vor Wasserberührung tief einatmen
Befreiung von der Ausrüstung
im Wasser:
• Toggles loslassen und Hände
zum Brustkorb
• Mit Brustschwimm-Bewegungen
das Rig abstreifen
• Nach unten und vom Gurtzeug
wegtauchen, um die Beine aus
den Beingurten zu lösen und
von Fangleinen freizukommen
• So wenig wie möglich bewegen,
um sich nicht in der eigenen
Ausrüstung festzufangen
• Falls unter dem Schirm gefangen:
Stoff nach oben drücken, um eine
zeltähnliche Lufttasche zu erzeugen,
dann dem Saum bis zum Rand
des Schirmes folgen
• So schnell wie möglich das Wasser
verlassen
Handlungsstrategien für verschiedene
Umgebungen:
• Seen: Gefahren (Boote, Docks, Masten,
etc.) befinden sich meistens direkt in
Ufernähe. Es empfiehlt sich hier, einige
Meter vom Ufer entfernt zu landen.
• Flüsse: Immer den tiefsten Punkt anpeilen (meistens die Flussmitte) und falls möglich - gegen die Strömung landen. Dies erleichtert das Loswerden der
Ausrüstung.
• Meer: Bereiche, in denen sich die
Wellen brechen, sind zu vermeiden. Es ist
besser, in tieferem und weniger turbulentem Wasser zu landen.
Weitere Verhaltensmaßregeln:
• Falls möglich, als Gruppe landen
• Stets nah an der eigenen Ausrüstung
bleiben - besonders wenn der Schirm
eine helle Farbe hat. So kann der
Springer schnell gefunden und gerettet
werden.
• Bei Sprüngen an Orten wie Strände
oder Seen, an denen es ein höheres
Risiko für eine Wasserlandung gibt, ein in
Plastik eingewickeltes Mobiltelefon mitführen.
• Bei Sprüngen in Wassernähe sollten
grundsätzlich
Auftriebsmittel
(z.B.
Schwimmwesten) mitgeführt werden.
• Das Abtrennen des Schirms sollte erst
nach Eintritt ins Wasser erfolgen und nur
als letzte Rettung gesehen werden
(wichtige Erinnerung: die Reserve kann
nicht abgetrennt werden).
• Bei der Bergung des Schirms sollte die
Kappe am Warnlabel mit dem Schwanz
zuerst herausgezogen werden, damit das
Wasser aus der Nase des Schirms herauslaufen kann.
Wichtig ist, die Abläufe regelmäßig zu
wiederholen. Im Laufe der eigenen
Springerkarriere durchläuft man verschiedene Etappen und oftmals wird
dabei auch zusätzliche Ausrüstung benutzt, wie zum Beispiel Wingsuits oder
Kamerahelme.
Über die Autoren
Brianne Thompson und Niklas Daniel betreiben die AXIS Flight School in Eloy/Arizona.
[email protected]
Disclaimer:
Dieser Artikel wurde aus dem
Englischen übersetzt. Er wurde
von der US Parachute Association und dem Magazin „Parachutist“ veröffentlicht. Die USPA
übernimmt keine Haftung für
mögliche Konsequenzen, die aus
der dem Inhalt oder der Veröffentlichung resultieren könnten.
21
Fehlende Musterprüfung bei
Fallschirmsystemen/-komponenten
Aus gegebenem Anlass möchten wir zu Beginn der Saison auf
eine sehr schwierige, leider aber nicht kurzfristig lösbare Situation hinweisen.
Bedauerlicherweise ist aufgrund einer komplexen und tiefgreifenden Neuordnung der Rechtsvorschriften bezüglich der
Musterprüfung/-zulassung von Luftsportgeräten in Deutschland
seit nunmehr 15 Monaten keine Musterprüfstelle für Sprungfallschirme mehr offiziell anerkannt.
Bis Ende 2013 war für die Anerkennung solcher Musterprüfstellen das Luftfahrtbundesamt (LBA) zuständig und es gab mindestens eine anerkannte und funktionierende Stelle für den
Bereich Sprungfallschirme, die die notwendigen Musterprüfungen für Neugeräte/-baugruppen aus dem In-und Ausland durchführen und die neuen Baugruppen in die Musterprüfliste
aufnehmen konnte.
Wichtiger Grundsatz: nach den gültigen Rechtsvorschriften in
Deutschland sind die „Luftsportgeräte SPRUNGFALLSCHIRME“
nämlich nach wie vor Luftfahrzeuge nach den Bestimmungen
des Luftverkehrsgesetzes und der nachgeordneten Verordnungen, und dürfen legal nur benutzt werden, wenn sie von einer anerkannten Prüfstelle einer Musterprüfung (umfassend,
vereinfacht oder ergänzend) unterzogen wurden und in die offizielle Musterprüfliste aufgenommen wurden.
Nur dann, nämlich mit der offiziellen Eintragung in die Musterprüfliste, ist das technische Personal ermächtigt, dieses
Fallschirmsystem bzw. einzelne Baugruppen, wie Hauptschirm,
Gurtzeug oder Reserve-Fallschirm zu prüfen, für lufttüchtig zu
erklären und für die Benutzung in Deutschland freizugeben.
Leider fehlt uns aber seit geraumer Zeit (und wohl auch noch für
einen nicht-absehbaren Zeitraum!) die Möglichkeit, eine solche
Prüfstelle anerkennen zu lassen. Die Zuständigkeit für diese Anerkennungen ist nämlich mit der Änderung der Rechtsverordnungen vom LBA zur „Deutschen Akkreditierungsstelle“(= DAkks)
in Berlin gewechselt und damit sind die Kosten für eine solche
Akkreditierung regelrecht explodiert. Die Grundkosten zur Erreichung dieser Akkreditierung liegen bei rd. 30.000,- bis 40.000,€. Dazu kommen noch alle zwei Jahre Kosten für die Wiederholungsauditierungen von einigen tausend Euro. Kurz gesagt: für
den kleinen Fallschirmbereich schier unmögliche Summen und
Ausgaben.
Fazit: aktuell keine neuen Musterprüfungen jeglicher Art!!
Das heißt konkret für den einzelnen Springer bzw. speziell für
das technische Personal, dass nur Fallschirmsysteme und –
komponenten geprüft und genutzt werden dürfen, die auch auf
der bisherigen Musterprüfliste aufgenommen sind.
Jeder, der eine Komponente für lufttüchtig erklärt oder nutzt, die
nicht auf dieser Musterprüfliste aufgelistet ist, riskiert spätestens
bei einem Schaden seinen Versicherungsschutz und kann bei
einer offiziellen Untersuchung nach einem schweren Unfall auch
noch strafrechtlich belangt werden, wegen Benutzung eines
nicht musterzugelassenen Luftfahrzeugs.
Wir wissen sehr wohl, dass die Situation wenig befriedigend ist,
arbeiten auch weiterhin an europäischen Lösungen, nachdem
bisher alle ins Auge gefassten nationalen Lösungsansätze
keinen Erfolg gebracht haben. Aber es wird in dieser Angelegenheit leider keine schnelle Lösung aus dem „Hut zu zaubern sein“.
Daher unser Hinweis auf die Sachlage und die dringende Aufforderung, sich nicht auf rechtlich „dünnes Eis“ zu begeben mit
der Verwendung nicht geprüften Gerätes. Nicht als „einfacher
Springer“ und schon gar nicht als fach- und sachkundiger Angehöriger des technischen Personals (Wart oder Techniker).
Helmut Bastuck
50 Jahr
Jahre
hrree
2015
20
015
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22
Sprungzonen-FLARMs jetzt lieferbar
Das erste Los mit 15 Einheiten der neu entwickelten SPRUNGZONEN-FLARMs, die jetzt unter dem Namen FLARM-DZ-GENERATOR firmieren, sind in der Woche nach Ostern in der
DFV-Geschäftsstelle eingetroffen. Die ersten 8 Geräte, für die
Festbestellungen vorlagen, sind auch schon an die entsprechenden Sprungplätze ausgeliefert worden.
Damit sind aus dem ersten Los noch 7 Geräte sofort lieferbar
zum Preis von jeweils 3.927,- € (brutto) für DFV-/DAeC-Sprungplätze.
Der Hersteller hat schon angekündigt, dass die nächste Charge
(wegen des schlechten Wechselkurses EUR – CHF) um ca. 15 –
20 % teurer werden und auch einige Zeit für die Herstellung
benötigen wird. Daher gilt für die noch vorhandenen Geräte das
sog. „Müller-Prinzip“: wer zuerst kommt, mahlt zuerst!! Anmeldungen bitte an die DFV-Geschäftsstelle.
Die Sprungzonen-FLARMS sind mittlerweile auch in Segelfliegerkreisen sehr bekannt, akzeptiert und die Effektivität wird
mit Spannung erwartet. Außerdem läuft auf allen „Kanälen“ des
DAeC und seiner Landesverbände gerade eine große Kampagne
zu stärkeren Beachtung der Sprungzonen und der dortigen Aktivitäten.
Helmut Bastuck
Pura Vida – Costa Rica
Es war die bisher größte Sprungveranstaltung in der Geschichte Costa Ricas. Und
für die von Nässe und Kälte geplagten
Europäer eine willkommene Gelegenheit,
ihre aufgezwungene Sprungpause zu unterbrechen. Die „Party on the Playa“ fand
vom 07. bis 16. Februar 2014 in Tambor
Beach auf der Nicoya-Halbinsel statt. Organisiert wurde der Event von Rich
Grimm (Tsunami Skydivers) und David
Clark (Desafio Vertical).
Nach Ankunft am Internationalen Airport
in der Hauptstadt San Jose wurden alle
Springer und Begleitpersonen mit Charterflügen nach Tambor geflogen. Mit dem
Auto hätte diese Strecke aufgrund der
teilweise sehr schlechten Straßenverhältnisse wahrscheinlich eine Tagesreise in
Anspruch genommen; mit dem Flieger
dauerte es nur 20-30 Minuten.
Nach dem Gearcheck und einer Sicherheitseinweisung fand ab dem zweiten
Tag der Sprungbetrieb von 9.00 Uhr bis
Sunset statt. Gesprungen wurde aus
einer großen Caravan, die Landezonen
umfassten weite Bereiche des Strandes
direkt vorm Hotel. Um die Sicherheit der
Springer zu erhöhen, stand täglich ein
Safety-Boot zur Verfügung. Die am Strand
gelandeten Springer wurden mit Quads
abgeholt und zügig zum Hotel zurück gebracht.
Im Paket-Preis von USD 2.500 waren der
Charterflug zum Hotel und wieder
zurück, das All-inklusiv-Hotel, 15 Sprünge,
Loadorganizing, ein BoogieHandtuch und das BBQ
inbegriffen.
Zusätzliche Sprünge kosteten 30 US$
und das Packticket 7 US$.
Am Boogie nahmen 96 Springer aus 10
Ländern teil. Bei 67 Loads absolvierten
sie über 1.600 Sprünge. Als LOs standen
für RW Regan Tetlow und Joshua Hall zur
Verfügung. Das Loadorganizing der Freeflyer übernahm Andy Malchiodi.
Vor allem während der ersten Tage war
das Wetter perfekt zum Springen: 30-35
Grad mit wenig Wind und kaum Wolken.
Leider frischte an den letzten 3 BoogieTagen der Wind erheblich auf, so dass
nur noch wenig gesprungen werden konnte. Etliche Teilnehmer nutzten die Möglichkeit, um sich den Dschungel Costa
Ricas anzusehen, zu Wasserfällen zu wandern oder in den
umliegenden Riffen zu tauchen.
Die große Abschlussparty mit Barbecue fand direkt am Strand
statt. Am nächsten Morgen hieß es Abschiednehmen, nachdem
alle nach San Jose zurückgeflogen worden waren.
Im Rahmen der Veranstaltung wurden für die ansässige Schule
mehrere große Kartons voller Schulutensilien sowie über USD
2.000 an Spenden gesammelt, die während des Boogies an die
Tambor Bay School überreicht wurden. Einige der Schulkinder
nutzten die Gelegenheit, um dem Boogie einen Besuch abzustatten und einen kleinen Einblick ins Springerleben zu gewinnen. Alles in allem war es ein sehr schöner und gut organisierter
Boogie, bei dem man viele Eindrücke sammeln und sehr nette
Leute kennenlernen konnte. Es bleibt abzuwarten, wo Rich
Grimm seinen nächsten Boogie veranstalten wird.
Text: Isabel Kunz
Fotos: Burk Reiman
RHEIN BOOGIE in STRAßBURG
Donnerstag 14. Mai - Montag 25. Mai 2015
14. bis 17. Mai - 2 PILATUS PORTER
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mehrmals Weltmeister im FS /
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mehrmals Weltmeister im 4er und 8er RW
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25
Saisonstart beim FSC Trier
Foto: Patrick Haas
Der Fallschirmsportclub Trier e.V. hielt am 07.03.2015 seine
jährliche Jahreshauptversammlung ab. Der 1. Vorsitzende Geoffrey Willems zog eine positive Bilanz der vergangenen Sprungsaison. Erneut konnte die Zahl der durchgeführten Sprünge
gesteigert und die Anzahl der aktiven Vereinsmitglieder erhöht
werden. Diese positive Entwicklung spiegelte sich auch in der
stabilen wirtschaftlichen Entwicklung des Vereins wider. Bei den
Vorstandwahlen wurde der komplette Vorstand unter dem 1. Vorsitzenden Geoffrey Willems und seinem Stellvertreter Stephan
Rumpel einstimmig wiedergewählt. Eine Woche später erfolgte
die offizielle Eröffnung der Sprungsaison. Am frühen Nachmittag
des 14.03.2015 hob die vereinseigene Cessna 182 vom Flugplatz in Trier-Föhren ab. Mit an Bord zum ersten offiziellen Sprung
in die Saison 2015 waren dabei: der 1. Vorsitzende des FSC Trier,
Geoffrey Willems, Patrick Haas, Simone Klein und Kevin Gellert.
Klaus Weese, www.fallschirmsportclub-trier.de
Osterboogie bei Skyhigh Eschbach
Skyhigh Eschbach, Veranstalter der DM 2016 fliegt seit dieser
Saison mit einer Cessna Caravan und startete an Ostern bei
traumhaften Bedingungen mit tollen Events in die Saison. Den
konventionellen Lehrerlehrgang von Marcel Kruijer schlossen alle
8 Teilnehmer mit Erfolg ab. Am traditionellen Schirmflugseminar
von Toby Scherrinsky nahmen 14 Teilnehmer teil, darunter einige
Wiederholungstäter. Alle waren restlos begeistert, zumal die
Verbesserungen bei Schirmflug und Landung sofort zu sehen
waren. Aufgrund der großen Nachfrage wird der Kappenkurs vom
4.–6.8.2015 nochmal in Eschbach angeboten.
Die neuen AFF Schüler machten in der Woche ebenfalls
Fortschritte und konnten wie die anderen Vereinsspringer soviel
springen wie das Herz begehrte. Susa Serra betreute dabei die
RWler. Zum Abschluss gab es das erste von mehreren Wingsuitcamps mit Sam Hardy und Nathan Jones. Bei der DM 2016 in
Eschbach ist erstmals auch Wingsuit als Disziplin geplant. Bis
dahin kann bei Skyhigh unter optimalen Bedingungen trainiert
werden. Unter anderem wird vom 6.-9.8.2015 in Eschbach ein
großes Wingsuit-Festival stattfinden.
Neue Lehrer
in Saulgau
Nach erfolgreichem Lehrerlehrgang bei Skydive Saulgau
unter der Leitung von Paul
Lehner bestanden Andreas
Bedenk, Stefan Illig, Maik Günther, Frank Schilling, Tobias
Mahler und Oliver Albrecht die
anschließende Prüfung durch
Basti Frischkorn und Volker
Schuh.
26
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27
VEX 13000
Ist das Kunst oder fliegt das weg?
28
Der Kanadier Vedi Djokich ist bildender
Künstler. Und Fallschirmspringer. Eine
nicht allzu häufig anzutreffende Kombination. Am Boden befasst er sich mit
Siebdruck, Zeichnungen, Malerei, Fotografie, Video und Skulpturen. Er lebte
und arbeitete unter anderem in Norwegen und Südkorea. Kunst, Reisen und
Fallschirmspringen nehmen den höchsten Stellenwert in seinem Leben ein.
Nach dem Studium der Kunst und der
Kunstgeschichte wandte er sich hauptberuflich dem künstlerischen Leben zu,
experimentierte kontinuierlich mit neuen
künstlerischen Techniken und Fragestellungen, um am Ende etwas Neues zu erschaffen. Diese Neugier brachte ihn
schließlich auch zum Fallschirmspringen,
1998 begann er mit seiner Ausbildung.
Heute ist das Springen zu einem wichtigen Teil seines Lebens geworden. Neben
dem Spaß und den Herausforderungen,
die das Fallschirmspringen mit sich
bringt, hat es auch seine Perspektive auf
das Leben und auf die Bedeutung von
Zeit verändert.
Mit dem Projekt „Vex 13000“ wollte Vedi
seine beiden Leidenschaften Kunst und
Fallschirmspringen zusammenführen
und eine Einheit werden lassen. Seiner
Ansicht nach gibt es nicht allzu viele
Möglichkeiten, die Kunst und das
Fallschirmspringen zusammenzubringen.
Sein Projekt bot ihm eine Möglichkeit,
diese Kluft zu überbrücken und beide
Welten miteinander in Berührung zu bringen.
Dazu nahm er sich einige Tubes und bemalte sie am Boden mit Figuren. Sie sollten darstellen, wie sie den scheinbar
endlosen Kreislauf der Angst durchbrechen. Bis zu diesem Punkt lag das
Ergebnis des Werkes allein in der Hand
des Künstlers. Mit dem nächsten Schritt
wollte er dann seine Schöpfung im
wahrsten Sinne des Wortes loslassen.
Um zu sehen, wie die eigentlich leblosen
Elemente ein Eigenleben führen und sich
dabei verändern würden, kamen einige
mit Farbe gefüllte Kanister ins Spiel.
Diese wurden an einem Ende der Tubes
befestigt. Die Konstruktionen wurden
schließlich aus 4000 Metern Höhe dem
freien Fall übergeben - nicht, ohne zuvor
die Farbkanister zu öffnen. Im Freifall
entleerten sich die Farbkanister über das
Gewebe der Tubes und gaben ihnen und
den darauf befindlichen Symbolen ein
völlig neues Aussehen.
Da es dem Künstler bei seinem
Vorhaben nicht allein auf das Endergebnis ankam, sondern vielmehr darauf, wie
es entstehen würde, musste das Ganze
auf Video festgehalten werden. Zu
diesem Zweck tat er sich mit den Filmern
um den Deutsch-Amerikaner Niklas
Daniel zusammen, ohne deren Unterstützung die Umsetzung seiner Idee nicht
möglich geworden wäre. Das Ergebnis
dieser Kunst-Performance ist neben anderen Werken auf der Homepage von
Vedi Djokich zu sehen.
www.vexedart.com
Text: Peter Schäfer, Fotos: Niklas Daniels
29
Der Traum
vom Tragen
Fallschirme und ihr
zweites Leben.
Von Nina-Marie Kühn
„Der arme Schirm“, schießt es Yvonne
Bornemann durch den Kopf. „Aus diesem
leuchtenden Stück Stoff kann man doch
etwas nähen“, denkt die gelernte Produkt- und Grafikdesignerin, als sie im
Sommer 2005 sieht, wie ein Springer
einen leuchtend hellgrünen, aber scheinbar nicht mehr lufttüchtigen Schirm
entsorgen will und ihn in eine große
Mülltüte stopft.
Kurz entschlossen kauft sie dem Besitzer
das ab, was der eben noch unentgeltlich
dem Abfall zuführen wollte: einen Haufen
Nylongewebe mit ein paar Leinen dran.
Ein abgesprungener, alter, grün leuchtender Fallschirm.
Dies ist die Geburtsstunde von „2nd
Flight“.
Wie viele Ressourcen und Arbeitsschritte,
welches Wissen und wessen Erfahrungen sind erforderlich, um aus einer Anzahl
von Rohstoffen so etwas Fantastisches
wie einen funktionierenden Fallschirm zu
erschaffen? Eine textile Flugmaschine,
eingesetzt als Sportgerät und Lebensretter, die im Laufe ihres Daseins unzählige
Sprünge, Angst, Freude und Geschichten
- die Generationen überdauern - in ihrem
Gewebe verewigt. Und was bleibt am
Ende von all dem übrig? Wie schnell landet das einst Himmlische für immer unter
der Erde?
30
Yvonne Bornemann
beherrscht ihr Handwerk.
Auch Yvonne Bornemann kann das Rad
der Zeit nicht zurückdrehen. Kann aus
einem alten, nicht mehr lufttüchtigen
Fallschirm keinen neuen machen. Das
war auch nie ihr Ansinnen. Vielmehr
beschloss sie an jenem lauen Sommernachmittag in der Packhalle, dem
endgültigen Abtritt eines Fallschirms ein
zweites Leben voranzustellen. Im Zuge
einer intensiven Metamorphose gibt sie
nun dem Stoff, der einst zum Fallschirm
wurde, eine neue Gestalt: Dem Traum
vom Fliegen folgt ein Traum zum Tragen.
Seit 2005 lässt Yvonne aus ausgedienten
Schirmen in allen Größen und Farben
bunte Kleidungsstücke und Accessoires
aus Fallschirmstoff entstehen: Jacken,
Hoodies, Taschen. „Ich glaube, dass Recycling ein Teil unserer Zukunft ist“, erklärt Yvonne. „Wir schmeißen viel zu viele
Dinge weg, die noch anderweitig zu gebrauchen wären. Mir macht es Spaß,
solche Materialien weiterleben zu
lassen“. Und so nimmt sie aus ganz
Deutschland und Europa Schirme entgegen, schneidet die Leinen heraus, entfernt den Slider sowie alle Metallteile.
Nachdem sie die Schirme in ihrem
Wohnzimmer zur vollen Länge ausgebreitet, untersucht und fotografiert hat, reinigt
sie die zerlegten Stoffe in der Waschmaschine. Die anschließend strahlendsauberen Schirme werden nach dem
Trocknen nach Bangladesch in die Produktionsfabrik gebracht und dort zur fertigen Jacke oder Tasche genäht. Aus
jedem Schirm lassen sich durchschnittlich 15 Jacken fertigen, die bunten Regenjacken sehr ähneln und (soweit aus
ZP-Gewebe gefertigt) tatsächlich annähernd wasserdicht sind.
Schon als Kind wusste die blonde Wuppertalerin, dass sie einmal Designerin
und Fallschirmspringerin werden wollte.
Zwar wusste sie damals noch nicht, was
die Tätigkeiten konkret beinhalteten,
doch allein der Klang der beiden Begriffe
gefiel ihr ausgesprochen. Ein außergewöhnlicher Tandemsprung im Jahr
1989 brachte sie schließlich zum
Fallschirmspringen: Beim Hercules Boogie im Westerwald sprang sie nicht nur
aus 6000 Metern Höhe - anschließend
landete das Tandempaar auch noch
ungeplant auf einem Fußballplatz, was
zur Unterbrechung des laufenden Spieles
führte. Danach war es um Yvonne
geschehen: diesem eindrucksvollen Erlebnis folgte direkt ihre AFF-Ausbildung 450 Sprünge hat sie seit dem absolviert.
Nach vielen Jahren im Label- und
Grafikdesign und Entwürfen verschiedener Kollektionen hatte Yvonne
nach Erhalt der Fallschirmlizenz schon
bald die Idee, Hobby und Beruf zu
verbinden: Ende der 80er Jahre begann
sie Accessoires rund ums Fallschirmspringen herzustellen und füllte damit
eine Marktlücke in Deutschland. Unter
dem Label „Ready Set Go“ verkaufte sie
diverse bedruckte T-Shirts, Tassen und
Anstecker mit Begriffen wie „Adrenalinjunkie“ und „Packbandbügler“.
Als sie 2005 schließlich damit begann,
erste Entwürfe von Kleidungsstücken aus
Fallschirmstoff zu nähen, hatten ihre Versuche nur mäßigen Erfolg. Heute weiß
sie, dass ihr das Verständnis für das Material fehlte. Außerdem stand ihr der - zu
hohe - künstlerische Anspruch an die
eigene Kollektion im Wege. Sie musste
einsehen, dass sie mit einem speziellen
Modegeschmack und einer zu ausgefallenen Kollektion kein großes Interesse
bei der Mehrheit der Springer wecken
würde.
Nach dieser Erkenntnis ließ sie das Projekt zunächst ein paar Jahre ruhen.
2012 packte sie das Fieber erneut. Dabei
stand noch immer ihre ursprüngliche
Idee im Raum. Sie begann mit einem
neuen Designkonzept, das sich an dem
Modeempfinden einer breiteren Kundschaft orientierte und auch den limitierten Möglichkeiten entsprach, die das
Material Fallschirmstoff bot. Sie traf die
mutige Entscheidung, ihren bisherigen
Job und ein sicheres Einkommen hinter
sich zu lassen, um sich komplett auf
Dank Yvonne Bornemann fällt der Abschied von einem abgesprungenen Fallschirm nur halb so schwer, weil
man ihn immer noch tragen kann: zum Beispiel als Jacke.
„2nd Flight“ konzentrieren zu können.
Inzwischen ist „2nd Flight“ nicht mehr
allein für Fallschirmspringer attraktiv:
Auch Recycling- und Upcycling-Fans
finden Gefallen an den Kleidungsstücken
aus Yvonnes Kollektion. Der Begriff des
„Upcycling“ beschreibt den modernen
Trend, Abfallprodukte nicht in ihre Einzelteile zu zerkleinern und wiederzuverwerten, wie das herkömmliche Recycling
es tut (von Upcycling-Anhängern auch als
„Downcycling“ bezeichnet). Vielmehr werden dem Eingangsprodukt durch leichte
Veränderungen ein anderer Verwendungszweck und damit ein neuer und
höherer Wert gegeben.
Auch in Deutschland wird diese Methode
immer bekannter. So stellt man aus alten
Fahrradschläuchen Taschen her, aus
ausgedientem Besteck werden Armreifen
gefertigt, oder - wie in Yvonnes Fall - aus
nicht mehr lufttüchtigen Fallschirmen
bunte Jacken genäht. „2nd Flight“ möchte
damit auch ein besonderes Lebensgefühl
vermitteln, das sich irgendwo zwischen
Fallschirm-Coolness und Upcycling-Hype
ansiedelt und eine positive Botschaft
nach außen trägt.
Ihre Idee scheint anzukommen. Schon
jetzt steht fest, dass „2nd Flight“ Skydive
Dubai und Skydive Empuriabrava exklusiv
beliefern wird. Eine ausgedehnte Tour
über Sprungplätze in ganz Europa steht
ebenfalls auf dem diesjährigen Terminplan. Yvonne ist zuversichtlich, in diesem
Jahr erstmalig nur von ihrem Projekt
leben zu können.
Ein Wermutstropfen ist das Wissen, dass
sie trotz des Erfolges von „2nd Flight“
nicht alle alten Schirme retten kann. Je-
doch bietet sie jedem die Möglichkeit,
seinen eigenen Schirm in eine Jacke
oder ein Accessoire zu verwandeln. So
können Springer, die eine tiefe emotionale Bindung zu ihrer Kappe aufgebaut
haben, diese auch nach Ablauf der Lufttüchtigkeit noch weiter sehen, fühlen und
zur Schau tragen.
Zehn Jahre nach ihrer ersten Schirmrettung blickt Yvonne Bornemann zufrieden
zurück und zuversichtlich nach vorn.
„Ich glaube ganz fest an das Projekt und
habe wahnsinnig viel Spaß daran. Für
mich ist es das allerschönste auf der
Welt, diese Schirme weiter in unserem
Leben zu sehen. Obwohl ich am Anfang
viel Lehrgeld zahlen musste, habe ich inzwischen das nötige Know-How, um mit
„2nd Flight“ durchzustarten. Fallschirme
recyceln: das macht doch sonst keiner!“
Informationen unter: www.2nd-flight.de
31
Mai
01.-03.05.
Saisonstart m. Caravan, Erfurter FK, Alkersleben,
(www.fallschirmsport-erfurt.de)
01.-03.05. Wings over Fehrbellin, Take Off ([email protected])
01.-03.05. Twin Otter, Aero, Calden (05674-99930)
01.-03.05. DO28, Skydive Soest (www.skydive-soest.de)
02.-03.05. FF Workshop, Skydive Saulgau, Saulgau (07581-7019)
RW-Loadorga, Skydive Saulgau, Saulgau (07581-7019)
03.05.
04.-06.05. RW Kurs, FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878)
07.-10.05. Mission Impossible 2, FSZ Saar, Saarlouis (www.fsz-saar.de)
08.-10.05. Wingsuit-Instructor-Lehrgang, Saulgau ([email protected])
09.-10.05. Twin Otter, Aero, Calden (05674-99930)
11.-13.05. Mini RW Kurs + CCS, FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878)
11.-15.05. RW-Kurs, Skydive Saulgau, Saulgau (07581-7019)
13. –25.05. Konv. Lehrerlehrgang, Southsidebase, Schlierstadt
([email protected])
14.-17.05. Diepholz Boogie, Do28, FSC Münster (www.fallschirm-muenster.de)
14.-17.05. RW Kurs, Aero, Calden (05674-99930)
14.–17.05. FreeFly Workshop, Skydive-MV, Neustadt-Glewe (www.skydive-mv.de)
14.-25.05. Sprungbetrieb m. DO28, Skydive Soest (www.skydive-soest.de)
15.05.
Redaktions- und Anzeigenschluss FFX 4-2015
Benefiztandemspringen burundikids, Skydive Saulgau, (07581-7019)
16.05.
FS Workshop, Southsidebase, Schlierstadt (www.southsidebase.de)
16.05.
16.-17.05. 6way Speed Cup, Paranodon, Illertissen (www.paranodon.de)
17.-18.05. Canopy Control, Southsidebase, Schlierstadt (www.southsidebase.de)
18.-19.05. Canopy Control, Skydive Soest (www.skydive-soest.de)
18.-25.05. Sprungwoche m. DO28, RW, Mini-RW, RW-LO, FF‐LO, Skydive Soest
(www.skydive-soest.de)
19.-22.05. Sprungwoche, Southsidebase, Schlierstadt (www.southsidebase.de)
22.05.
Packseminar, Aero, Calden (05674-99930)
23.05.
Pfingst-Party, Skydive-MV, Neustadt-Glewe (www.skydive-mv.de)
23.–31.05. Sprungwoche m. Caravan, Skydive-MV, Neustadt-Glewe (www.skydive-mv.de)
23.–24.05. Kappenflugsem. m. T. Scherrinsky, Skydive-MV, Neustadt-Glewe
(www.skydive-mv.de)
23.05.-25.05. Pfingstspringen, Erfurter FK, Alkersleben, (www.fallschirmsport-erfurt.de)
23.-25.05. Pfingstspringen, Caravan, FSC Münster (www.fallschirm-muenster.de)
Offene Jubiläumsparty 50 Jahre FSC Bruchsal (www.fsc-bruchsal.de)
24.05.
26.–28.05. Kappenflugsem. GIRLS Edition, Skydive-MV, Neustadt-Glewe (www.skydive-mv.de)
28.–31.05. ATMO Tage m. Marco Tiezzi, Skydive-MV, Neustadt-Glewe (www.skydive-mv.de)
29.-31.05. RW 30er I, FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878)
29.-31.05. FFFest, Skydive Saulgau, Saulgau (07581-7019)
30.05.2015 FS Workshop, Southsidebase, Schlierstadt (www.southsidebase.de)
30.–31.05. Wingsuit Wochenende, Skydive-MV, Neustadt-Glewe (www.skydive-mv.de)
13.-14.06. 16er Experimental, Take Off, Fehrbellin (www.funjump.de)
14.06.
RW-Loadorga, Skydive Saulgau, Saulgau (07581-7019)
16.-19.06. Sprungwoche, Southsidebase, Schlierstadt (www.southsidebase.de)
19.-21.06. Atmonauti Boogie, GoJump, Gransee (gojump.de)
Bördecup + Mitsommernachtsparty, Skydive Soest (www.skydive-soest.de)
20.06.
20.-21.06. Twin Otter + 2er Wettkampf, Aero, Calden (05674-99930)
20.-21.06. Sprungbetrieb, Erfurter FK, Alkersleben, (www.fallschirmsport-erfurt.de)
20.-21.06. Caravan-Wochenende, FSC Münster (www.fallschirm-muenster.de)
20.–21.06. Winkelflug Wochenende, Skydive-MV, Neustadt-Glewe (www.skydive-mv.de)
20.–21.06. 2er Speed Wettbewerb, FSZ Saar, Saarlouis (www.fsz-saar.de)
25.-26.06. Kappenkurs, Take Off, Fehrbellin (www.funjump.de)
27.-28.06. Nord Cup 4er RW, Take Off, Fehrbellin (www.funjump.de)
27.-28.06. 10er Speed Cup, FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878)
27.-28.06. Kappenkurs, GoJump, Gransee (gojump.de)
29.06.-03.07. Großformationswoche, FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878)
30.06-03.07. Sprungwoche, Southsidebase, Schlierstadt (www.southsidebase.de)
Juli
30.06-03.07. Sprungwoche, Southsidebase, Schlierstadt (www.southsidebase.de)
09.-12.07. AFF-Lehrerlehrgang Vorber., Southsidebase, Schlierstadt (www.southsidebase.de)
03.-05.07. 10er Speed, Skydive Saulgau, Saulgau (07581-7019)
03.-05.07. Freefly Festival & Loadorga, GoJump, Gransee (gojump.de)
04.07.
Sommerfest, GoJump, Gransee (gojump.de)
04.-05.07. Twin Otter, Aero, Calden (05674-99930)
10.-11.07. Minimeet, FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878)
11.-12.07. Sprungbetrieb, Erfurter FK, Alkersleben, (www.fallschirmsport-erfurt.de)
11.-12.07. Freefly Einsteiger Cup, Paranodon, Illertissen (www.paranodon.de)
11.-12.07. Twin Otter, Aero, Calden (05674-99930)
13.-19.07. Freefly über Eisenach, FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878)
14.-19.07. AFF-Lehrerlehrgang Prüfung, Southsidebase, Schlierstadt (www.southsidebase.de)
Redaktions- und Anzeigenschluss FFX 5-2015
15.07.
18.-19.07. FSZ-Saar Cup, FSZ Saar, Saarlouis (www.fsz-saar.de)
20.-26.07. SOS Woche, FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878)
23.07.–02.08. Ostsee-Insel Boogie Usedom, Skydive-MV, Heringsdorf (www.skydive-mv.de)
24.07. - 26.07. FreeFly-Kurs, Skydive-MV, Heringsdorf (www.skydive-mv.de)
24.07.-02.08. Sprungwoche Freefly, RW, CRW FSC Südpfalz, Schweighofen (0176-63137282)
25.07.
Sommerfest, FSC Südpfalz, Schweighofen (0176-63137282)
25.-26.07. Twin Otter, Aero, Calden (05674-99930)
27.07. - 28.07. Kappenflugsem. m. T. Scherrinsky und Mini-RW, Skydive-MV, Heringsdorf
(www.skydive-mv.de)
28.07.-04.09. durchgehend Sprungbetrieb (ausser Montags), Southsidebase, Schlierstadt
(www.southsidebase.de)
29.07. - 30.07. Kappenflugseminar mit Tobi auf Usedom
30.07.-02.08. Deutsches Freefly-Festival, FSZ Saar, Saarlouis (www.fsz-saar.de)
31.07.-10.08. Trainslager, FSC Münster, Borkum (www.fallschirm-muenster.de)
August
Juni
Canopy Control Sem. m. T. Scherrinsky, Southsidebase, Schlierstadt
(www.southsidebase.de)
04.-05.06. Training Days f. Paranodon 4way Cup, Paranodon, Illertissen (www.paranodon.de)
04.-07.06. Wings over Fehrbellin, Take Off ([email protected])
04.‐07.06. Sprungbetrieb m. DO28, Skydive Soest (www.skydive-soest.de)
05.-07.06. Kappenseminar, Take Off, Fehrbellin (www.funjump.de)
06.-07.06. 4way Cup & Südd. Meisters., Paranodon, Illertisssen (www.paranodon.de)
06.–07.06. Norddeut. Pokal, 4er RW, Skydive-MV, Neustadt-Glewe (www.skydive-mv.de)
11.-14.06. RW Kurs, FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878)
06.-07.06.
01.08. 4er
01.-02.08.
03.-14.08.
05.-07.08.
06.-09.08.
08.-09.08.
Scamble, FSC Südpfalz, Schweighofen (0176-63137282)
Sprungbetrieb, Erfurter FK, Alkersleben, (www.fallschirmsport-erfurt.de)
Soest goes Sylt, Skydive Soest (www.skydive-soest.de)
Schirmflugsem. m. T. Scherrinsky, Skyhigh, Eschbach (www.skyhigh-ev.de)
RW Kurs, FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878)
Canopy Control Sem. m. T. Scherrinsky, Southsidebase, Schlierstadt
(www.southsidebase.de)
08.-09.08. FF-Workshop, Skydive Saulgau, Saulgau (07581-7019)
08.-16.08. Sprungwoche, Höhensprünge, RW & Freefly LO, Paranodon, Illertissen (www.paranodon.de)
Lj6N\+RRNǑ(TXLSSHG
Lj6WDLQOHVV6WHHO+DUGZDUH
Lj&KRLFHRI'HOX[H6SDFHU)RDPRU
4XLOWHG3DUD3DFN%DFNSDG
Lj7\SH$QWL7ZLVW0DLQ
5LVHUVZLWK/DUJH0DLQ5LQJV
Lj(DV\*ULS0DLQDQG5HVHUYH6WHHULQJ
7RJJOHV
Lj%HOW/RRSVLQ%DFNSDGIRU5HWDLQHU
Lj7ZR&RORU6XQ3DWK6WXGHQW/RJRRQ
6WUDS%HOO\%DQG
5LJKW6LGHZDOO
Lj&OHDU5HVHUYH3LQ&RYHUZ$$'
Lj762&GDQG4$&,
0RXQWHGRQWKH3LQ)ODS
&RPSOLDQW
Lj'XUDEOH'HQLHU&RUGXUD1\ORQ
Lj:RUOG)DPRXV6XQ3DWK&XVWRPHU
6HUYLFH
Lj9HOFUROHVV5HVHUYH5LVHUV
404 W Edinborough Ave
Raeford, NC, 28376, USA
Tel: 1-910-875-9002
www.sunpath.com
Tollkühn
Von der Leichtigkeit des Habens
RUMMS! Es tut einen Schlag. Ich schrecke aus meinen Tagträumen
auf und setze mich kerzengerade auf die Couch, auf der ich mich
eben noch ausschweifenden Träumen vom Headdown-Fliegen
hingegeben hatte. Der Lärm in meinen Ohren und das geschäftige
Treiben der Springer um mich herum holen mich in die Wirklichkeit
zurück. Ich sehe meinen supercoolen Springerkumpel, der mich so
unsanft aus meinen himmlischen Träumen gerissen hat. Er hat
seine riesige, neongelbe Survival-Reisetasche einer bekannten Outdoormarke direkt vor mir auf den Boden geknallt.
Unwirsch über das unsanfte Weckprozedere schaue ich zu, wie er
die wuchtige Tasche auspackt: Ein Fullface-Helm, ein schnittiger
Open Face Helm, eine Freefly-Kombi, ein Kasten voll mit Kamerazubehör, drei Wasserflaschen, zwei Packungen Müsliriegel und
vier Energydrinks kommen aus der scheinbar unergründlichen
Mary-Poppins-Tasche. Völlig unbeeindruckt von meiner erstaunten
Miene zieht der junge Mann auch weiterhin ein Objekt nach dem
anderen aus der Tasche, räumt einige der Dinge in seinen Spind,
und baut alle anderen Dinge kreisförmig um sich herum auf.
Ich schaue hinaus auf die vielen bunten Schirme, die über den tiefblauen Himmel ziehen. Scheinbar schwerelos und leicht gleiten die
Springer dahin, bis der Erdboden, mitsamt anstrengenden Bürojobs,
unliebsamen Rechnungen und langweiligen Verpflichtungen sie
wieder hat. Genau darum geht es doch, denke ich, während ich das
kunterbunte Treiben beobachte: Frei sein. Schwerelos sein. Sich
lösen von all dem, was einen herunterzieht.
Ich sehe, wie meine Freundin gerade überlegt, einer Sprunglehrerin
ihren knallroten Helm abzukaufen – das wäre dann ihr DRITTER
Sprunghelm. Aber er passt farblich so perfekt zum Gurtzeug.
Eigentlich ist es völlig paradox. Da versammeln sich Menschen auf
einem Sprungplatz, auf der Suche nach der ultimativen Freiheit des
Fliegens, der Leichtigkeit des Seins schlechthin, bei der das dazu
Notwendige auf das Wesentliche reduziert wird. Und dann schleppen sie zentnerweise Ausrüstung, Verpflegung und Gadgets mit, belasten ihre Sehnsucht nach diesem Freiheitsgefühl mit Zubehör für
jeden Anlass und alle Wetterlagen.
Ein Blick auf meine eigene heißgeliebte Ausrüstung zeigt, der homo
sapiens ist auch heute noch ein Jäger und Sammler. Ich weiss: Ich
muss etwas verkaufen, Platz schaffen, mich weniger „beschweren“.
Man muss schließlich loslassen können. Brauche ich wirklich drei
Paar Schuhe? Könnte ich nicht auf ein Paar Handschuhe verzichten
oder eine Sprungbrille weniger ins Gepäck nehmen?
Mein Blick haftet auf der knallgelben Outdoortasche, die immer
noch vor dem Sofa steht. Vom anderen Ende der Halle quietschen
schlecht geölte Kunststoffräder bis zu
mir herüber. Ein Springer zerrt einen
dieser bei Fernreisen beliebten Rollkoffer
in die Halle, der wie ein schwarzer Kleiderschrank auf Rädern wirkt. Als er ihn
öffnet, fallen zwei komplette Gurtzeuge
heraus.
Wie cool ist das denn?!
Ob es diese Rollis auch in anderen Farben gibt? In schönen? In meinen?
Nina-Marie Kühn (24) beendete im Oktober 2013
ihre AFF-Ausbildung. Bisher absolvierte sie 200
Sprünge.
33
Abschied
DVD „Freifall“
Nach 49 aktiven Jahren mit über 5.000
Sprüngen hängt Dr. Hanshelmut Thiele
seinen Fallschirm nun an den Nagel. In
den 1970er Jahren war er bereits Mitglied im legendären Formationsteam
„Walters Vögel“ und auch drei Jahrzehnte
später immer noch dabei, wenn es um
deutsche Rekordvorhaben oder Wettbewerbe ging. Für den Fallschirmsport setzte er sich nicht nur auf dem Sprungplatz
ein. Einige Jahre unterstützte Hanshelmut
Thiele die Belange des Sports auch in
Funktion als einer der Vize-Präsidenten
des DFV. 2012 erschienen seine Erinnerungen unter dem Titel „Abenteuer
Fallschirmspringen“, ein lesenswerter
Rückblick auf ein Leben rund um den
deutschen Fallschirmsport.
Es ist der Blick. Nach oben zum Himmel.
Zum Wetterradar. Nach innen zur Seele.
Orte, die jeder Fallschirmspringer kennt. Die
für die Faszination fürs und den Traum vom
Fliegen Modell stehen. Die Filmemacher
Felix Heinisch und Helge Navrota haben
lange und ganz genau hingeschaut, um das
Fallschirmspringen als Sport, Lebenseinstellung und spirituelle Erfahrung zu charakterisieren und zu fixieren. Zugang zu dieser für
sie fremden Welt finden sie, indem sie dem
„Team Colibri“ ganz nah auf die Wingsuit
rücken und die Kamera auch dann weiterlaufen lassen, wenn die Menschen unter
den Fallschirmen sichtbar werden. Ulli
Wambach, der seine Leidenschaft zum Beruf gemacht hat und noch lange nicht genug
davon kriegen kann. Marco Thurow, der seine spirituelle Mitte am Himmel sucht und
manchmal auch findet. Jukka Biehl, der als ordnendes Element mit seiner Kamera
immer an der richtigen Stelle ist und auch dafür preiswürdig ist. Drei das Leben
liebende Freunde, für die vor und während eines Wettkampfes Himmel und Erde nicht
immer das bereit halten, wofür sie gekämpft und was sie sich erträumt haben.
Fallschirmspringen als Metapher für die Fülle des Lebens. Eine berührende und inspirierende Stunde Film, auch aber gewiss und hoffentlich nicht nur für Skydiver.
„Freifall“ ist nun auf DVD und als Blu-ray erhältlich.
(www.riggingloft.de)
Gunnar Ritzmann
Fly and Fun
Bereits zum dritten Mal wird in diesem Jahr
die Informationsbroschüre des DFV über
den Fallschirmsport überarbeitet und neu
aufgelegt. Darin werden interessierte Nichtspringer über den Sport und seine
Möglichkeiten als moderne Freizeitbeschäftigung informiert. Fly and Fun wird in einer
hohen Auflage gedruckt und DFV-Vereinen
und Mitgliedern kostenlos zur Verfügung
gestellt, um deren Marketing und Werbebemühungen zu unterstützen. Wie in den Vorjahren
wird
das
Projekt
durch
kostenpflichtige Anzeigen finanziert. Die letzten Fly & Fun Ausgaben waren nach ihrem
Erscheinen jeweils rund 10 Jahre im Umlauf.
Wer an der Platzierung von Werbung interessiert ist, wendet sich an die Redaktion des Freifall Xpress. Der Platz ist limitiert. Interessenten werden nach Eingang ihrer Meldungen berücksichtigt.
skydive-saulgau 2015
Mai
2./3. FF Workshop mit Paulchen
03. RW-LO mit Hotte, 8.-10. Wingsuit mit Rolf Brombach
11.-15. RW-Kurs mit Hotte & Paulchen
skydive-saulgau.de
16. Benefiztandemspringen burundikids
[email protected]
07581-7019
29.-31.: FFFest
Juni 14. RW-LO mit Hotte
Juli 3.-5.: 10er Speed
August 8./9. FF-Workshop mit Paulchen
September 5./6.: Scramble
19./20.: FF-Workshop mit Paulchen
Dezember
Sun&Fun-Tour 26.12.-08.01.
Marco Gerlach hat am 04. April 2015 bei
Pull Out Skydive mit einem wunderschönen Sunset-Trackdive seinen 1000sten
Sprung voll gemacht.
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²GLHVLFKHUH/DQGXQJIU')90LWJOLHGHU
Wenn es mal wieder in die Lüfte geht, ist Ihre Sicherheit das oberste Gebot.
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Fall einer Berufsunfähigkeit anlegen. Entscheiden Sie sich deshalb für eine
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Besonderheiten für Skydiver berücksichtigt. Gerne unterbreiten wir Ihnen
HLQLQGLYLGXHOOHV$QJHERW
Ihr Ansprechpartner:
Thomas Ingerl
Tel. 069 7567-395
Fax 069 7567-230
[email protected]