G 30580 F 19. Jahrgang Jan. / Februar EUR 3.35 1/2016 Großes Treffen: INSITA 2015 Rekord: Großer202er Sequenzen 2016 FEIERN WIR 10 JAHRE GOJUMP BERLIN HERZLICHEN DANK FÜR DIE TOLLE ZEIT! IMPRESSUM Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt: Deutscher Fallschirmsportverband e.V. Comotorstr. 5 66802 Überherrn-Altforweiler Tel.: 06836-92306 Fax: 06836-92308 E-Mail: [email protected] Internet: www.dfv.aero Mitarbeiter dieser Ausgabe: Christoph Alt, Willy Boeykens, Mark Harris, Jörg Heise, Ralf Matt Hoover, Robert „Bärchen“ Jastram, Nina-Marie Kühn, Helmut Lang-Dahlke, Sascha Lasotta, Lars Naeve, Peter Schäfer, Katja Seyffardt, Christoph Streicher, Dr. Henning Stumpp, Carsten Thiele, Robert Trögele, Taya Weis Produktion Blue Sky GmbH Jenaer Str. 4 10717 Berlin Tel.: 030-21964459 E-Mail: [email protected] Herstellung, Repro, Druck: Krüger Druck, Dillingen/Saar Anzeigenleitung: Blue Sky GmbH Tel.: 030 - 21 96 44 59 Es gelten die Preise der Anzeigenpreisliste vom 1.1.2011 Vertrieb und Abonnements: Deutscher Fallschirmsportverband e.V. Tel.: 0 68 36 - 9 23 06 Fax: 0 68 36 - 9 23 08 Bezug: Für Mitglieder des DFV e.V. sind die Kosten für den Bezug des Freifall Xpress im Jahresbeitrag inbegriffen. Für Nichtmitglieder des DFV e.V. beträgt der Preis für ein Abonnement (6 Ausgaben) inklusive Versandspesen Euro 30,- pro Jahr. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Rechte und Copyright (auch auszugsweise) liegen beim Verlag. Für unverlangte Einsendungen übernimmt der Verlag keine Haftung. Rücksendung nur bei ausreichendem Rückporto. Manuskriptänderungen und Kürzungen behält sich die Redaktion vor. Namentlich gekennzeichnete Beiträge von Mitarbeitern geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder. Hinweis: Einige Fotos in diesem Magazin zeigen Springer ohne Helme oder in anderer Art und Weise ausgestattet, die nicht den in Deutschland geltenden oder vom DFV empfohlenen Sicherheitsbestimmungen entsprechen. In Deutschland ist das Tragen einer schützenden Kopfbedeckung für Fallschirmspringer gesetzlich vorgeschrieben. INHALT DFV – INTERN 5 Editorial 6 Führungswechsel 6 Ehrungen für Peter Gantzer 8 INSITA 2015 Vereine 10 Breisgauverein Sicherheit + Technik 10 Mentales Training 12 Tandemecke 14 Sicherheitsmitteilungen Events 16 FAI Weltrekord Wingsuit 18 Weltrekord Sequenzformation Wettbewerbe 22 10er Speed Illertissen 16 EM & Weltcup Teuge 16 Militär WM Korea 17 Karrierechancen als Wettkämpfer RUBRIKEN 29 + 30 Kalender 32 Skygods 33 Tollkühn 34 News Freifall Xpress erscheint zweimonatlich, jeweils Januar, März, Mai, Juli, September, November. Anzeigen- und Redaktionsschluß: 15. Jan., 15. Mär., 15. Mai, 15. Juli, 15. Sep., 15.Nov. Titelfoto: Willy Boeykens 202 Springer über Perris Valley in Kalifornien bei dem Versuch, 2 Formationen in einem Sprung zu komplettieren. Saisonstart und Safety-Day 25. März 2016 Lehrerlehrgang 24. März - 3. A pril 2016 Dein Event - book now! 13.- 21. März 2016 CYPRES JA E R H Editorial Liebe DFV-Mitglieder! Nach 12 Jahren Amtszeit hat Rainer „EXI“ Hoenle die Präsidentschaft des DFV abgegeben. Auf eigenen Wunsch und aus der Überzeugung heraus, dass ein Verband nur dann in Schwung und auf der Höhe der Zeit bleibt, wenn sich sein Präsidium regelmäßig verjüngt. Dabei muss eine Verjüngungskur nicht notwendigerweise mit einem Verlust von Kompetenz und Erfahrung einhergehen, wie am Beispiel des – von EXI im Jahr 2010 selbst initiierten – Ausscheidens der beiden „Senioren“ Gantzer und Thiele aus dem Präsidium zu erkennen ist. Beide sind und bleiben der Verbandsarbeit verbunden und wirken als geschätzte Ratgeber mit, wenn ihr Fachwissen gefragt ist. Und glücklicherweise trifft dieser Umstand auch auf EXI zu, der seine Kompetenz als Funktionär weiterhin in den Fallschirmsport einbringen wird, nun eben vorwiegend auf internationaler Ebene. Wie gut das den dort vorzufindenden Strukturen tun kann und wird, vermag zu erkennen, wer sich EXIs Wirken als DFV-Präsident vor Augen führt. Besonders gut gelingt einem das unter Einbeziehung der Tugenden, die EXI als Menschen auszeichnen und die er in vorbildlicher Weise in die Arbeit für den DFV eingebracht hat: Ein unbeirrbarer Gerechtigkeitssinn, ein beeindruckender Kenntnisreichtum im Regelwerk und ein Entscheidungskalkül, das stets die Belange der Sportler, der Mitglieder oder der guten Sache in den Fokus stellte, aber nie, wirklich nie, sich selbst. So war er es, der sich für eine geordnete Annäherung zwischen DFV und den Gremien des DAeC stark gemacht und dabei energisch gegen sämtliche Anzeichen von Verschwendungs- und Selbstsucht angekämpft hat. Herausgekommen ist eine gleichermaßen funktionelle wie stabile Struktur zwischen DAeC als Dach- und DFV als Fachverband, die für die DFV-Mitglieder trotz Wegfall erheblicher Fördermittel durch den Bund ohne jegliche Beitragserhöhung herbeigeführt wurde. Beispielhaft ist auch EXIs letzte Amtshandlung, die Abschaffung der Gebühr zur Ausstellung gedruckter FAI-Lizenzen für Teilnehmer an internationalen Wettbewerben durch den DAeC (vgl. sein letztes Editorial). Nicht die Höhe der Gebühr, sondern ihr bloßes Dasein weckte seinen Kampfgeist und veranlasste ihn zum Streiten für das Wohl der Sportler. Folgerichtig sucht man in den Jahresabschlüssen des Verbands vergeblich nach nennenswerten Ausgaben für Reise- oder Tagungskosten, die EXI bei seinen unzähligen Besuchen auf Wettbewerben, Gremiensitzungen oder Sprungplätzen im In- und Ausland entstanden sein könnten. Obwohl er als DFV-Präsident stets sichtbar, ja beinahe omnipräsent war, hat er sein Amt nie vor sich hergetragen oder sich gar darüber definiert. Viel lieber war (und ist) er als Schiedsrichter, Wettbewerbsleiter, FAI-Controller oder in anderer operativer Funktion unterwegs, und so wurde der entstandene Aufwand auch regelmäßig dort verbucht, wenn er ihn, was häufig genug vorkam, nicht einfach als Privatmann und Springer selbst trug. So ist EXI allen erfahrenen und neu hinzugekommenen Präsidiumsmitgliedern als Funktionär ebenso wie als Mensch ein Vorbild mit ausgeprägtem Gestaltungswillen für die Anliegen des Sports bzw. der Sportler. Die im DFV-Präsidium hinterlassenen Fußabdrücke sind groß und verpflichten mich als Nachfolger in Bezug auf die tugendhafte Amtsausübung zur bedingungslosen Nachahmung. Die internationalen Gremien, in denen EXI weiterhin gestalterisch mitwirkt, dürfen sich glücklich schätzen, sein Engagement und seine Kompetenz von nun an exklusiv zu erhalten. Und wir alle dürfen uns glücklich schätzen, wenn er auch in schwierigerem, weil deutlich politischerem Gelände seine Marken setzen und sich zu unser aller Wohl für den Sport einbringen kann. Danke EXI, und Euch allen eine schöne Weihnachtszeit sowie einen schwungvollen Start in die neue Saison! Blue ones Dr. Henning Stumpp, DFV Präsident 5 Führungswechsel an der Verbandsspitze Henning Stumpp löst Rainer Hoenle als Präsident ab. Für die meisten der Delegierten des Deutschen Fallschirmspringertages am 15. November 2015 in Schweinfurt kam der Rücktritt von Rainer „Exi“ Hoenle als Präsident des DFV völlig überraschend. Für seine Mitstreiter aus dem Präsidium allerdings nicht, ihnen gegenüber hatte er diesen Schritt bereits Wochen zuvor angekündigt. In Schweinfurt nun stellte Exi sein Amt offiziell zur Verfügung, um, wie er sagte, „eine Verjüngung des Präsidiums zu ermöglichen“. Zwölf Jahre stand er an der Spitze des Deutschen Fallschirmsportverbandes, hat in dieser Zeit unzählige Stunden für die Interessen aller Springer, letztlich nämlich auch die der Nichtmitglieder, investiert - und auch viel bewegt. Das Präsidium würdigte sein großes Engagement mit der Ehrennadel des DFV, die ihm zur Delegiertentagung überreicht wurde. Doch damit nicht genug, wurde Exi mit Zustimmung ausnahmslos Aller zudem die Ehrenpräsidentschaft unseres Verbandes verliehen. Mit standing ovations zollten ihm die Delegierten, das Präsidium und die Gäste ihren Respekt und ihre Anerkennung. Ebenso einhellig wurde der bisherige 1. Vizepräsident Henning Stumpp als Nachfolger gewählt. „Exi hinterlässt große Fußstapfen, in die ich nun trete“, bedankte sich der 49-Jährige für das Vertrauen. Als langjähriges Präsidiumsmitglied (seit 1998) bringt Henning jedenfalls reichlich Erfahrung für diese Funktion mit. Und noch einen weiteren Abschied aus der DFV-Führungsriege gab es während der Jahrestagung: Eva Schumann hat nach fünf Während der Delegiertenversammlung Jahren als eine von vier des DFV dankt Neupräsident Dr. Henning Vizepräsidenten eben- Stumpp Alt-Präsident Dr. Rainer Hoenle für falls ihr Amt vor den dessen Engagement und Verdienste um den deutschen Fallschirmsport. nächsten turnusmäßigen Neuwahlen (2016) zur Verfügung gestellt. Somit stand in Schweinfurt die Neubesetzung der Posten zweier Vizepräsidenten an. Einstimmig gewählt wurden Ralph Schusser, bisher Delegierter Baden-Württembergs, und Björn Korth aus Bremen. Den Altersdurchschnitt des Präsidiums drücken die beiden Neuen, die 41 beziehungsweise 39 Jahre alt sind, jedenfalls wieder ein ganzes Stück ins Jüngere – ganz so, wie es sich der scheidende Präsident gewünscht hatte. PS: Exi, dem man keineswegs anmerkt, dass er die 70 schon eine Weile überschritten hat, geht dem Fallschirmsport keineswegs verloren. Er wolle weiter springen, als Schiedsrichter fungieren und nicht zuletzt den deutschen Fallschirmsport auch künftig in internationalen Gremien wie der IPC vertreten, ließ er wissen. Text: Jörg Heise, Foto: Peter Schäfer Dreifachauszeichnung für Peter Paul Gantzer Die Saison 2016 ist im Anflug! 28.08. – 06.08.2016 Ostsee-Boogie Usedom 03.09. – 04.09.2016 Bachmann-Boogie 29.10. 2016 Scramble Veranstaltungen / Wettbewerbe Lehrgänge / Coachings / Workshops Wir halten Euch über aktuelle Termine informiert! [email protected] • 0170 . 52 65 648 6 Für seinen erfolgreichen Kampf um den Erhalt der Luftlandeschule Altenstadt (Schongau) ist der SPD-Abgeordnete Peter Paul Gantzer (Haar) dreifach ausgezeichnet worden. Der Kommandeur der Luftlande- und Lufttransportschule Oberst Carsten Jahnel zeichnete Gantzer mit der Ehrennadel der Luftlande- und Lufttransportschule aus; von der Gemeinde Altenstadt erhielt er durch den 1. Bürgermeister Albert Hadersbeck den Altenstädter Löwen und der Bund Deutscher Fallschirmjäger verlieh ihm die Ehrennadel des Bundes Deutscher Fallschirmjäger (BDF). Vor vier Jahren waren Pläne des Verteidigungsministeriums bekannt geworden, dass die seit Aufstellung der Bundeswehr in Altenstadt bestehende Luftlande- und Lufttransportschule aufgelöst und nach Oldenburg in Norddeutschland verlegt werden sollte. „Diese Entscheidung war nicht nachvollziehbar“, so Gantzer, „da dies hieße, in Norddeutschland die Schule zur Fallschirmjägerausbildung neu aufzubauen, während in Altenstadt die Ausbildung bisher ohne Probleme stattgefunden hatte.“ Während viele der eingeschalteten Politiker den Kampf aufgaben, ließ Gantzer nicht locker, fand aber beim Verteidigungsministerium mit seinen Sachargumenten keine Berücksichtigung - bis Gantzer schließlich wegen der millionenfachen Verschleuderung von Steuergeldern den Bundesrechnungshof einschaltete - was schließlich zu Beginn dieses Jahres zum Erfolg führte. Foto: v.l. Jochen Haupt, BDF; Kdr Oberst Jahnel; 1. Bgm. Albert Hadersbeck; Peter Paul Gantzer; Hannes Schmitz, BDF 7 Vom 13. bis zum 15. November 2015 fand hier die jährliche Sicherheitstagung und Delegiertenversammlung des DFV statt. Die Themen in diesem Jahr waren besonders vielseitig gefächert: Neben den jährlich wiederkehrenden Statistiken des DFV erfolgte auch eine Auswertung der DFV-Mitgliederbefragung. Aufschlussreich und beeindruckend gestaltete sich der Vortrag über das Fallschirmspringen mit Handicap. Das Fazit: Mit genug Willenskraft und etwas Einfallsreichtum kann man auch nach einem schweren Unfall zum Fallschirmspringen zurückkehren. Sogar ein Einstieg in den Sport ist möglich, trotz körperlicher Behinderung. In anderen Vorträgen wurde über „SMS“-Sicherheitsmanagement an Sprungplätzen aufgeklärt, Neuerungen bei CYPRES präsentiert und erläutert, warum auch hocherfahrene Springer Fehler begehen und wie groß eine Reserve bestenfalls sein sollte. Am Sonntag versammelten sich die DFVDelegierten zur ihrer Versammlung. Hier wurde die Verbandsarbeit des zurückliegenden Jahres sowie die Planung des kommenden Jahres besprochen. Zudem wurde das Präsidium für seine im vergangenen Jahr geleistete Arbeit entlastet. Dr. Henning Henning Stumpp (li.) und Helmut Bastuck (re.) führen durch die Sicherheits- und Informationsveranstaltung Stumpp übernahm nach einstimmiger Wahl den Posten des Präsidenten des DFV, nachdem der bisher amtierende Präsident Dr. Rainer „Exi“ Hoenle, seinen vorzeitigen Rücktritt bekanntgegeben hatte. Er bekam unter „standing ovaInsita 2015: Wie an einer Perlenkette aufgereiht standen Autos tions“ den Rang des Ehrenpräsidenten zugesprochen. mit bunten Aufklebern am Arcadia Hotel auf der Maininsel in Ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung der DelegiertenverSchweinfurt. Die Sprüche wie “My other ride is a parachute” oder sammlung war die einstimmige Wahl des FSC Mecklenburg als “Remember when sex was safe and skydiving was dangerous” Austragungsort für die Deutschen Meisterschaften im Jahr 2017. wirkten dabei seltsam fehl am Platz neben dem schicken Tagungshotel. Doch sobald man das Foyer betrat, passte alles zusammen: Dicht an dicht drängten sich Stände bekannter Hersteller von Fallschirmausrüstung, Gurtzeugen und anderen Accessoires rund ums Springen und boten den mehr als 500 Besuchern eine vertraute Sprungplatzatmosphäre. INSITA 2015 8 Nach ereignisreichen drei Tagen und um viele aufschlussreiche Erkenntnisse reicher, verließen die Fahrer der mit Skydive-Motiven beklebten Caddys und PKW den Tagungsort wieder. Lediglich ein paar herumflatternde gelbe Programmzettel zeugten abschließend noch vom lebhaften Treiben der letzten Tage. Im Hotel und vor allem an der Hotelbar kehrte wieder der Alltag ein - bis zur nächsten INSITA im November 2016. Nina-Marie Kühn, Fotos: Peter Schäfer / Nina-Marie Kühn Vertreter des aktiven Fallschirmsports: die DFV Delegierten Das DFV Präsidium mit seinen neuen Mitgliedern 9 Mentales Training im Fallschirmsport Unsere natürlichen Sinne halten uns eigentlich davon ab, aus einem Flugzeug zu springen und es bedarf anfangs einer Menge Mut, entgegen seinem Selbsterhaltungsinstinkt, es doch zu tun. Wir sind bereit, trotz Risiko, viel zu investieren, Opfer zu bringen und Ängste zu überwinden, um den kontrollierten Fall zu erlernen und ihn dann zu kontrollieren. Aber reagierst du auch richtig, wenn es mal nicht nach Plan läuft? Als Fallschirmspringer begeben wir uns in ein Element, das nicht unserer normalen Realität entspricht. Wir sind als Gast in einer fremden Welt unterwegs. Lernen uns in dieser Welt – der Luft zu bewegen und dabei jede Menge Spaß zu erleben. Durch sehr gute Ausbildungen und immer besseres Equipment fühlen wir uns schnell sicher im Sport. Oft wird jedoch vernachlässigt, Notverfahren, die anfangs mal automatisiert waren, gerade in Stresssituationen abrufbar zu haben. Dabei spielt auch das Abgeben von Verantwortung eine Rolle – wir verlassen uns auf unsere Ausrüstungen, wie beispielsweise Höhenwarner und automatische Aktivierungseinheiten (AAD). Durch „nicht ausreichend in Übung sein“ kann ein anfangs kleines Problem eine eventuelle Gefahrenkette, den sogenannten Kausalverlauf, in Gang setzen. Hast du bei deiner letzten Reserve-Aktivierung vorher die Entscheidungshöhe im Auge gehabt? Das Thema V.i.b.F. (Verhalten in besonderen Fällen) ist sehr umfangreich und die sogenannte Notprozedur lässt sich nicht nur auf „Abtrennen und Reserve ziehen“ reduzieren. Hast du für jedes mögliche Szenario das richtige Notverfahren parat? Fallschirmspringen kann ein sicherer Sport sein, wenn wir uns in unseren Limits bewegen, uns mental darauf einstellen und trainieren! Regelmäßiges Springen gehört dazu. Es ist wichtig, dass wir wach, vital und mit einer sehr guten mentalen Sprungvorbereitung am Platz erscheinen. In Notsituationen kommen wir sehr schnell an unsere mentalen Grenzen, denn in solchen Situationen ist unser Arousal - das Aktivierungsniveau im Nervensystem - zu hoch. Das jeweilige Arousal eines Menschen entscheidet darüber, wie Reize und Erlebnisse aus der Umwelt aufgenommen werden. Demnach entsteht Stress nicht nur durch das Ereignis „pur“, sondern in Kombination mit der eigenen Verfassung. Sind wir unausgeschlafen, verkatert oder denken über Probleme nach, so erhöht das den Stresslevel. Ein hohes Arousal ist wie ein mentales Vergrößerungsglas auf die Ereignisse und Reize um uns herum. Jede Form des „unter-Strom-Stehens“ hat zur Folge, dass das Großhirn, welches für die Denkprozesse zuständig ist, seine Aktivität herunterfährt und der limbische Teil des Gehirns in hundertstel Sekunden überhand nimmt und neurophysiologische Prozesse im Körper in Gang bringt. Gerade bei Angstzuständen sind die Mandelkerne unseres Gehirns (Amygdala) stark aktiviert und Denkprozesse setzen aus. Deshalb trainieren ja auch asiatische Kampfsportler das Zusammenwirken von Meditation und Körperbeherrschung, damit auch „in Action“ das mittlere Arousal für einen „kühlen Kopf“ und Körperbeherrschung sorgen kann. Es ist wichtig, innerlich ruhig zu bleiben, damit das Großhirn die wirkungsvollen Bewegungsabläufe präzise und schnell koordinieren kann. Die Körperbeherrschung gerät außer Kontrolle, wenn das Arousal zu hoch ist. Leistungspsychologisch hält man sich in Balance, wenn man immer wieder das mittlere Arousal einsetzt und ein ausgewogener Aktions- und Regenerationsrhythmus gelebt wird. Unsere Gehirnzellen sind in ständiger Interaktion, sie reagieren auf jede Sinneswahrnehmung von außen. Wenn sich unser Gehirn etwas merkt, ein Wissen, ein Verhalten, oder eine Befindlichkeit, legt es mit Hilfe der Gehirnzellen eine Gedächtnisspur an; ein sogenanntes Engramm. Die Nervenarme verbinden sich und programmieren so die neue Information. Aus diesem Grund ist es auch sehr wichtig, mit Mental Training Notsituationen 10 immer wieder aktiv durchzuspielen, damit die Reaktions- und Verhaltensweisen im Gehirn programmiert werden. Denn wenn es erst einmal soweit kommt, haben wir keine „Range“ um Nachzudenken, wir reagieren nur noch. So werden aus anfänglich gedanklichen Trampelpfaden starke Autobahnen, die uns zu angemessenem Verhalten befähigen und abrufbar werden, wenn wir sie brauchen. Mentales Training hilft uns nicht nur in Notsituationen weiter, sondern ist auch ein ausgezeichnetes Werkzeug für die Wettkampfvorbereitung. Im Leistungssport ist mentales Training bereits ein fester Bestandteil. Erfolg beginnt im Kopf! Katja Seyffardt, Mental Trainer, Coach & Mediator www.seyffardt.de Katja Seyffardt springt seit 2002 unfallfrei. Neben Freeflying und Formationsspringen, interessiert sie sich für Wingsuitfliegen und BASE Springen. Neue Lehrer in Freiburg Unter der Leitung von Detlev Sewing fand vom 24. Oktober bis 8. November 2015 ein Lehrerlehrgang für den Breisgauverein für Fallschirmsport e.V. statt. Die Lehreranwärter waren vom ersten bis zum letzten Tag voll motiviert. Es war ein Vergnügen, die Entwicklung und das Engagement aller Beteiligten zu beobachten. Alle vier Anwärter, Iris Dücker, Boris Peter, Florian Reiß und Marc Steinle bestanden die anschließende Prüfung durch Daniel Lamberty und Tino Ebneth. Helmut Lang-Dahlke Sorge um Sorgfalt Aufgrund von (schweren) Tandem-Vorkommnissen im Jahr 2015 sah sich der Verband in der Pflicht, eine Weiterbildung für alle Tandempiloten (TP) anzubieten. Diese fand unter reger Beteiligung am 13.11.15 im Rahmen der InSiTa 2015 in Schweinfurt statt. U.a. sind dem Verband vergessene Haupthaken, nicht geschlossene Brustgurte bei Tandemgästen (TG) und das Vergessen, den Drogue zu setzen (Zweimal! Resultierte in beiden Fällen in einer Reserveöffnung), gemeldet worden. Einzig lobenswert aus Sicht des Verbandes: Die Meldekultur der Verantwortlichen spricht für die konsequente Umsetzung der Vorgaben und Richtlinien. Dies zeigt sich auch am richtigen Verhalten von 2 TP bei einem Notsprung aus 1000m AGL. Beispielgebend sind auch die 42 Meldungen von Tandemreserven in 2015. Dies entspricht bei ca. 66.000 durchgeführten Tandemsprüngen eine Steigerung von fast 50% von Reservemeldungen im Vergleich zum Vorjahr (bei einer Entwicklung der Tandemsprungzahlen von ca. +15%)! Mahle Mühling wurde deshalb aus dem Bereich der Tandemexaminer (TIE) vom Verband mit der Durchführung eines Vortrages zur „Sicherheitskultur beim Tandemspringen“ beauftragt. Bewusst sollte hier Betroffenheit erzeugt, aber auch praktische Hinweise gegeben werden, wie Qualitätsmanagement an Sprungplätzen umgesetzt werden kann. Bereits in der Fachtagung der TIE wurde eine Möglichkeit besprochen, allen TP eine eigene Datenbank zur Verfügung zu stellen (Downloadbereich der DFV-Webseite). Hier sollen Beiträge wie die der Sicherheitstagung, der Tandem-Ecke, Vorkommnisse und Reservemeldungen anonymisiert und passwortgeschützt bereitgestellt werden. Die bestehenden Gruppen der TIE und TP im Social Network (FB: DFV-Tandempiloten) werden zwar gut angenommen (50% aller TP), jedoch gilt es hier, alle aktiven TP zu erreichen. Eine Anmeldung zum Verbands-Newsletter soll die TP über Weiterbildungen, Vorkommnisse und Veränderungen im Regelwerk auf dem Laufenden halten. Highspeed-Tandemsprünge (ohne Drogue = Bremsfallschirm) gehören grundsätzlich zur Ausbildung eines jeden Tandempiloten-Anwärters. Hierbei wird der Drogue spätestens bei 2500m AGL gesetzt, um dem Tandem die Möglichkeit zu geben, auf „normale“ Freifallgeschwindigkeit vor dem Einleiten der Schirmöffnung zu reduzieren. Dafür werden bis zu 700 Höhenmeter benötigt, ausgehend von 270-300 Km/h. Der Verband empfiehlt, KEINE Tandemsprünge (Freefly, Atmonauti, etc.) dieser Art durchzuführen. In der Regel sind Tandemfallschirmsysteme nicht für diese Verwendung zugelassen und geeignet. „Das Normale ist spektakulär genug!“ Gerade für die Ausbildung und um „in Übung“ zu bleiben haben AIRCREW Fallschirmsport, sowie die Fa. Paratec jeweils einen Last-Dummy entwickelt. Beide konnten während der InSiTa in Augenschein genommen werden. Neben der Form besteht der wesentliche Unterschied darin, dass die Übungslast der Fa. Paratec mit einem eigenen Gurtwerk mit dem Tandemsystem verbunden wird. Eine Unbedenklichkeitserklärung der Paratec GmbH und der Fa. UPT liegen hierzu bereits vor. Die Verwendung mit Tandemsystemen anderer Hersteller sollte ggf. im Vorfeld der Nutzung geklärt werden. „Rubbert“ von AIRCREW Fallschirmsport kann mit jedem (nachgeprüften) Passagiergurtzeug gesprungen werden, da hier das Originalbauteil des jeweiligen Tandemsystem-Herstellers Verwendung findet. Übungslasten sollen nicht den TIE in der Ausbildung ersetzen, sie sollen die Ausbildung ergänzen, sowohl im Rahmen der TPAusbildung (Level 0), der Weiterbildung oder im Sinne der 90Tage-Regel. Da immer mehr Fallschirmspringer mit kleinen Hauptkappen un- 12 terwegs sind, stellen die TIE in der TP-Ausbildung ein Defizit im Handling mit großen Fallschirmen bei der Schirmfahrt und Landung fest. Hier wird ebenfalls auf ein bestehendes Modul im AHB „Befähigungsnachweise – Ziellanden 8/1.8“ hingewiesen. Es wurde bereits diskutiert, ob es sinnvoll wäre, die Eingangsvoraussetzungen für die TP-Ausbildung heraufzusetzen. Das Gremium der TIE vertritt die Meinung, dass weitere Sprünge auf kleinen Hauptkappen die Problematik nicht verändern. Es wird weiterhin situativ in der TP-Ausbildung individuell auf den TP-Anwärter eingegangen. Dies kann auch das Wiederholen von Ausbildungssprüngen unter Verwendung der o. a. Übungslasten bedeuten. Denkbar mit solch einer Übungslast sind auch Vorbereitungsseminare zur TP-Ausbildung. Da sich die Übungslast nicht als Passagier versteht, sind Sprünge unter Verwendung eines Tandemsystems auch für Fallschirmspringer möglich, welche noch nicht den Eingangsvoraussetzungen zur TP-Ausbildung entsprechen. Hier könnten wertvolle Erfahrungswerte gesammelt werden, anstatt einfach nur „schnell“ die geforderte Sprungzahl zu absolvieren. Achtung: Dies MUSS in jedem Fall von einem TIE ausgebildet und überwacht werden! Voraussetzung dafür: - Technik- und Packeinweisung - Unterrichtung VibF sowohl theoretisch als auch praktisch (Hängertraining) Verantwortung ist unteilbar! Auf jedem Sprungplatz in Deutschland sollte nach Ansicht des Verbandes (in der Regel ist dem bereits so) ein verantwortlicher TP zeichnen. Dies ist vermutlich auf diversen Plätzen ein TIE, von denen bundesweit aktuell 27 aktiv sind (neuer TIE 2015: Stefan Callsen). Ein Vorschlag für diese Position wurde auch im Rahmen des Sicherheitsmanagementsystems des DFV erarbeitet und kann über den Verband bezogen werden. Diese sollen die sichere Sprungdurchführung überwachen und Verstöße mit dem Sprungbetriebsleiter/Betreiber und mit dem TP selbst besprechen. So könnte auch der eingesetzte „verantwortliche Tandempilot“, vor der Saison das Erfüllen der 90-Tage-Regel der eingesetzten TP überprüfen. Auch denjenigen TP, die „auf der grünen Wiese“ Luftfahrzeuge chartern und damit eigenständig Sprungbetrieb durchführen, ist zu empfehlen, einen Verantwortlichen zu benennen. Dieser soll analog zum Sprungbetriebsleiter/Ausbildungsleiter den Kontakt zum Verband halten und sich an den Sprungstatistiken beteiligen (Meldungen an den Beauftragten jeweils zum 28.02. eines jeden Jahres). Verschiedenes: - Ausländische Tandempiloten erhalten nach Antrag (siehe Homepage DFV) ab sofort eine Genehmigung für ein Kalenderjahr, um unterschiedlichen Zeiträumen des Sprungbetriebes (Saisonende) gerecht zu werden. Diese Genehmigung ist künftig kostenpflichtig. - Hauptkappenproblematik - eine Änderung der LTF, die noch in den NFL veröffentlicht werden muss, wirkt sich auch auf die Zulassung von Tandemhauptkappen aus. Wir werden Euch nach Inkrafttreten der vorgestellten Lösung über den Verband auf dem Laufenden halten. - Haftung/Versicherung Passagierflug „Deckungssumme vs. Haftungssumme“ als PDF über Ralph Schusser, [email protected], zu beziehen. - Berechtigungen: Stand 13.11.15 laufen 27 Tandem-Berechtigungen der aktiv gemeldeten Tandempiloten ab - vielleicht Zeit, das Verfallsdatum der Berechtigung in der eigenen Lizenz zu kontrollieren! - Befähigung vs. Qualifikation: Begleitung von Tandemsprüngen durch Mitspringer (z. B. Video) ist eindeutig im Regelwerk als Befähigung dargestellt. Nicht immer heißt „dürfen“ auch „können“! - 90-Tage-Regel: KEINE Änderung bis Saisonbeginn 2016 abzusehen! (Downloadbereich der DFV-Webseite, Stand April 2015) SICHERHEITSMITTEILUNG für Gurtzeuge herausgegeben: 16.09.2015 Bezug: PRODUCT SERVICE BULLETIN 2015-01 (PSB#2015-01) Betroffene Muster: Alle Gurtzeuge vom Typ Vortex von Parachutes Systems mit dem neuen RSL- und Skyhook-System an der rechten Seite des Gurtzeuges. Status: Verpflichtende Maßnahme Grund: Ein mögliches Ausreißen des gelben Gabelbandes der RSL bei einer Aktivierung. Maßnahmen: Die betroffenen RSL der Vortex-Gurtzeuge müssen vor dem nächsten Sprung von einem Techniker überprüft und die Nahtriegel laut Anweisung gesetzt werden. Die Durchführung dieser Sicherheitsmitteilung und die damit verbundene Wiederherstellung der Lufttüchtigkeit des Gurtzeuges mit RSL bitte in den Dokumenten des Gurtzeuges bescheinigen: Datum, Ort, SB 03/15 RSL , Wer, Stempel und Unterschrift Durchzuführen bis: vor dem nächsten Sprung! Bemerkungen: Bei der RSL ab Produktionsdatum 7/2014 (siehe Seriennummernliste der Gurtzeuge mit Skyhook und RSL) könnten die beiden Riegel, die das gelbe Band (Collins Lanyard) fixieren, fehlen. Durch den darüber genähten Kletthaken kann man nicht genau erkennen, ob die Nahtriegel das gelbe Band miterfassen. Daher müssen durch einen Fallschirmtechniker diese beiden Nahtriegel gesetzt werden. Ralf Homuth, Referat Technik DFV G F F - C A R D 2 0 16 gültig bis 31.12. 14 SICHERHEITSMITTEILUNG für AAD herausgegeben: 11.11.2015 Bezug: SERVICE BULLETIN PSB 01 - 15 vom 09.11.15 Betroffene Muster: alle VIGIL Cutter, produziert März - Juli 2015 Status: Verpflichtend - siehe Fristen Grund: Es wurde bei einem abgeschnittenen Loop festgestellt, das sich im Inneren des Cutters ein Grat befand, der den Loop vermutlich beschädigt hat. Eine Inspektion von anderen Cuttern zeigte eine begrenzte Anzahl, die möglicherweise Ecken und Kanten im Inneren aufweisen. Maßnahmen: Alle betroffenen Cutter aus dem Herstellungszeitraum (3-15, 4-15, 5-15, 6-15 und 7-15) müssen zu einer mikroskopischen Untersuchung zum Hersteller geschickt werden. Egal, ob sie in einem Gurtzeug eingebaut sind oder nicht! Betroffen sind davon auch Ersatzcutter und Cutter, die nach einer Aktivierung eingebaut wurden. Das Herstellungsdatum ist anhand der Hologramm-Aufkleber zu erkennen. Fristen bis zur Durchführung sind: 1. Cutter über dem Hilfsschirm: Verpflichtend vor dem nächsten Sprung 2. Cutter nicht über dem Hilfsschirm: beim nächsten Reservepack 3. Nicht verbaute Ersatzcutter: Verpflichtend und dürfen erst nach Überprüfung verbaut werden Die Loops sind bei den betroffenen Cuttern zwingend zu wechseln! Es ist nach den Schritten 1-4 des Bulletins zu verfahren. Die Prüfung und evtl. Installation des neuen Cutters sind auf der Begleitkarte des Vigil mit folgendem Hinweis als Bestätigung einzutragen: Datum, Ort, Wer, „Erfüllt die PSB 01-2015“ Unterschrift Bemerkungen: Advanced Aerospace Designs erwartet nicht, dass jeder Cutter davon betroffen ist, möchte aber trotzdem im Interesse der Sicherheit eine Überprüfung der aufgelisteten Cutter vornehmen. Der Hersteller schickt die geprüften Cutter mit einer blauen Markierung an der Oberseite des Cutters und einer Prüfkarte zurück. Durch die Markierung kann nachvollzogen werden, ob der Cutter kontrolliert wurde. Ralf Homuth, Referat Technik DFV SICHERHEITSMITTEILUNG für Gurtzeuge herausgegeben: 02. März 2015 Bezug: BS Atom 25.001 Rev. 1 vom 25.02.2015 von Aerazur Betroffene Muster: alle Atom Gurtzeuge - Solo und Tandem Status: Verpflichtende Maßnahme Grund: Ein mögliches Totalversagen der Reserve. Das Cordura des Reservecontainers klebt bei ungünstigen Lagerbedingungen am Stoff des Pilotchutes und Freebags fest. Maßnahmen: Die betroffenen Systeme müssen von einem Wart oder Techniker überprüft werden. Die Lufttüchtigkeit bzw. die Durchführung dieser SM und anschließende Lufttüchtigkeit muss in den Dokumenten des Gurtzeuges bescheinigen werden: Datum, Ort, SB 01/2015 SM Freebag i.O., Wer, Stempel und Unterschrift Durchzuführen bis: vor der nächsten Packung, im Zweifelsfall vor der nächsten Benutzung Bemerkungen: Im konkreten Fall an Aerazur für ein ReparaturKit wenden. Der Einbau des Reparatur-Kits darf nur durch Fallschirmtechniker erfolgen! Ralf Homuth, Referat Technik DFV 61er Wingsuitformation Nach dem Neureglement durch die internationale Fallschirmsportkommission ist die Jagd auf offizielle Wingsuitrekorde eröffnet. Foto: Taya Weiss FAI Weltrekord 16 Foto: Taya Weiss Einundsechzig Wingsuit-Flieger haben am 17. Oktober 2015 über Skydive Perris einen neuen FAI Weltrekord für die größte Formation aufgestellt. Zwar wurden in dieser Kategorie bereits größere Formationen (71 - 2008/Elsinore, 68 - 2009/Elsinore; 100 - 2012/Perris) geflogen, die Teilnehmer konnten dabei allerdings auf kein verbindliches internationales Regelwerk zurückzugreifen. Seit Februar 2015 ist das Wingsuitfliegen nun eine von der IPC/FAI anerkannte offizielle Fallschirmsportdisziplin. Sportliche Wettbewerbe und Rekordvorhaben müssen sich zukünftig an diesem Reglement orientieren, um von der Internationalen Fallschirmsportkomission sanktioniert zu werden. Der erste Rekord nach den neuen Regeln wurde bereits im Juni 2015 in Belgien aufgestellt - eine 42er Formation als Europa- und Weltrekord, die von Stephane Zunino und Willy Boeykens organisiert wurde. Ein Teil dieser Gruppe flog nun auch im neuen Weltrekord mit. In Perris nutzten die Springer drei Absetzmaschinen (eine Skyvan und zwei Twin Otter) und sprangen aus 4.000 Metern. Sie bildeten die Formation und flogen sie bis zur vorgesehen Separationshöhe von 1.800 Metern. Dabei legten sie eine horizontale Strecke von ca. 3,5 Kilometer zurück. Zunächst wurde gleich zweimal hintereinander eine 50er Formation geflogen, um eine neue Rekordmarke zu setzen. Anschließend wurde die Messlatte höher gelegt: Das neue Ziel, eine 61er Formation, wurde mit dem zweiten Versuch erreicht. Obwohl deutlich unterhalb der 100er Formation von 2012 legt diese Zahl nun den neuen Richtwert für die Springer fest, die mit ihren Leistungen in den Geschichtsund Rekordarchiven der FAI verewigt werden wollen. Am aktuellen Rekord nahmen Teilnehmer aus 12 Ländern teil, deutsche Springer waren nicht dabei. Planungen für weitere internationale Großformationen sind jedoch bereits in Vorbereitung. Taya Weiss Foto: Mark Harris 2 x 202 = In mehreren Wellen löst sich die Großformation auf. Einer von zahlreichen 200er Sprüngen über Perris Valley findet sein Ende. Sequential Weltrekord Foto: Willy Boeykens Formation Formation 1 Ende September 2015 machten sich ein paar deutsche Großformationsspringer auf den Weg, um ihrem GroFo-Guru Dieter Kirsch nach Skydive Perris/California zu folgen. Dort hatte das erfolgreichste Organisationsteam der letzten Jahre (Dieter Kirsch, Patrick Passe und Milko Hodgkinson) zum vermutlich letzten Versuch für den Formationssequenzrekord größer 200 geladen. Allen war klar: entweder jetzt oder nie! In der Vergangenheit hatte es zu viele Fehlversuche gegeben. Das Organisationsteam wurde mit einigen sehr erfahrenen Team Captains verstärkt. Über 200 Springer aus 24 Nationen waren eingeladen. Angekommen in der Hitze Kaliforniens (ca. 38 Grad Celsius) musste zunächst jeder Teilnehmer die langwierige Anmeldeprozedur beim Manifest über sich ergehen lassen. Da in Kalifornien die deutsche Luftfahrtgeräte-Haftpflichtversicherung nicht anerkannt wird, mussten die Betroffenen zudem eine - kostenpflichtige - temporäre Mitgliedschaft in der USPA mit Versicherungsschutz eingehen. Danach übernahm das Organisationsteam die Kontrolle, es war wie immer bestens vorbereitet. Alles lief sehr strukturiert und professionell ab, nichts wurde dem Zufall überlassen. Man begann wie immer mit den Aufbausprüngen. Dabei 20 stellte sich schnell heraus, dass das sehr heiße Wetter eine der größten Herausforderungen an die Springer werden würde. Das Briefing am Boden konnte aufgrund der Größe der Formation nicht im Schatten erfolgen und so wurden die Aufenthalte im klimatisierten Restaurant oder Pool genutzt, um wieder auf Normaltemperatur zu kommen. Die 40er Basis und die einzelnen Sektoren (8 insgesamt) stimmten sich ab. Die ersten Sprünge erfolgten aus 4200m, wobei sich die Steigzeiten hinzogen. Nach dem Öffnen der Tür kam einem endlich eine angenehme Brise entgegen, mit immer noch 10-15 Grad Celsius. Nach der Schirmöffnung war es mit der Abkühlung aber auch sofort wieder vorbei. Die Ausschau nach den anderen Springern an ihren Kappen und den Dust Devils am Boden trieben einem noch während der Schirmfahrt den Schweiß auf die Stirn. „Nur kein Unfall“ - die warnenden Worte des auf „Lebenszeiten“ ernannten Sicherheitsbeauftragten Herman Landsman hatte jeder immer im Hinterkopf. Nach zwei Sprüngen wurde die Basis auf 90 erweitert und jeweils 4 Sektoren sprangen als 64er zusammen. So endete der Tag - und so begann der nächste: Nach einem weiteren Sprung wurde wieder vergrößert. Nun war die Basis mit 4 kompletten Sektoren unterwegs und die Fortschritte waren bemerkenswert. Die Absetzhöhen wurden raufgesetzt, die Briefingzeiten wurden länger. So langsam merkte man wieder, warum es Fallschirm-„Sport“ heißt. Das folgende Sauerstoffbriefing war das kürzeste, das ich jemals mitgemacht habe. „Da Schlauch, dann Luftholen alles wird gut.“ Am dritten Tag waren wir erstmalig mit allen Gruppen, also 202 Springern, unterwegs. Von diesem Moment an brannte in Kalifornien nicht nur der Boden, sondern auch die Luft. Alle Anflugwege, alle Trackinggroups und die Trennungswege bzw. Öffnungshöhen wurden genauestens eingehalten. Man merkte, dass Fachpersonal unterwegs ist. Die Organisatoren wirkten zufrieden, zeigten aber sofort den noch schwierigen Weg auf. Eine kleine Anekdote am Rande: Ein mehrfacher Weltmeister im 4er/8er mit 30.000+ Sprüngen kann genauso verzweifelt schauen wie jeder andere von uns. Ich konnte das aus der ersten Reihe mitverfolgen, als er bei einem Versuch realisierte, dass sein Anflug nicht passte und er „low“ ging. Menschliche Größe zeigte er, als er anschließend wortreich (wortlos kann ein Amerikaner nicht) ein paar Kästen Bier bereitstellte und den kleinen Fehler eingestand. Das kann man auch sehr detailliert in seinem Blog nachlesen. Nachdem alles reibungslos funktionierte, wurde der zweite Punkt am nächsten Tag eingeplant. Das Briefing verlangte nun höchste Konzentration und man konnte die Anspannung fühlen. Nach zwei sehr schönen Sprüngen mit dem zweiten „fast“ kompletten Punkt war die Zeit nun reif für den Rekord. Ich erinnere mich noch genau, was während des folgenden Sprunges in meinem Kopf vorging: „OK, nun der dritte Sprung. Hoffentlich stehen wir nicht wieder so lange in der Sonne. Ich ziehe mich erst an, wenn Heini sich anzieht. Wo ist eigentlich meine Frau? Nun gut, dann mal los. Die Flugzeuge stehen schon bereit und das macht hoffentlich das Briefing kurz. Ja richtig, super! Nun wieder der lange Steigflug, aber die Aussicht ist beeindruckend. Alle kennen ihren Platz, alle machen immer dasselbe. Die Achterbasis sitzt zusammen (Patrick, Milko, fünf Russen und ich). Es ist angenehm ruhig, fast nur Männer, eine Frau – die/der Superfloater(in). In 4000m kommt der Sauerstoff. Vorher kurz abgeklatscht und tief in die Augen gesehen. Jetzt kommt die lange Zeit bis zum Exit. Yupp, da ist wieder Palm Dessert, dann kommt “Big bear“ und dort ist Los Angeles - das alles noch zweimal. Auf Andreys Höhen- messer vergeht die Zeit nicht 5.1/5.2/… 5.6. Nun merke ich meinen Pulsschlag. Jetzt heißt es bereit sein und funktionieren. Alle Gedanken auf das Ziel ausrichten. Bereit-Ziel-Bereit… eine freundliche Stimme unterbricht: „two minutes“. Alle Bewegungen, alle Aktionen laufen wie immer ab. Wir stellen uns auf, wir fassen uns an, wir springen raus. Der Achter steht, die Cluster sind schnell da…. Die letzten Springer sind im Anflug. Ja, komplett, nun den Key für den zweiten Punkt weitergeben. Boah - das könnte es sein. Wo ist eigentlich meine Frau? - Ja - da ist sie! Nun das Nicken für die Trennung: erste, zweite, dritte Welle, jetzt darf ich. Wo ist denn noch Platz? Super, alle weg, Schirm offen. Da könnte ich landen. Andrey Veselov, der Videomann, landet neben mir und sagt nichts. Braucht er auch nicht, ich kenne den Blick.“ So wurde beim dritten Sprung des Tages der erste und zweite Punkt komplettiert. Die Freude war riesengroß, zulange hatten einige auf diesen Moment gewartet. Nun war alles „so einfach“. Da noch zwei Tage und ein paar Sprünge übrig blieben, wurde der dritte Punkt gebrieft. Der „alte“ Rekord wurde noch zweimal eingestellt, aber der dritte Punkt wollte nicht gelingen. Dennoch: das Organisationsteam, die Team Captains, der Platzbetreiber und die Teilnehmer hatten, was sie unbedingt wollten. Am 29.09.2015 wurde aus ca. 5650m mit 202 Springern und 2 Punkten ein neuer Weltrekord in der FAI G-2 „Large Formation Sequential Records“ aufgestellt. Und wie heißt es so schön: „Nach dem Rekord ist vor dem Rekord“. Es geht weiter! Vielleicht mit einem deutschen …….? Robert „Bärchen“ Astram, Fotos: Willy Boeykens Formation 2 21 10er Speed Star in Illertissen Am 19. und 20. September diesen Jahres fand in Illertissen der erste „Paranodon X-Way“ als 10er Speed-Star-Wettbewerb statt. Statt der dabei sonst üblichen Skyvan mit Heckrampe kam in diesem Wettbewerb eine kleine Supervan 900 zum Einsatz. Fünf Springer durften sich außerhalb der Linkstüre aufhalten, Linken war verboten. Auf dem Video musste nachzuweisen sein, dass diese Vorgabe eingehalten wurde. Es nahmen sechs Teams teil: Pink Xer, Coolgang, Aerodrama Light, Paranodon X Way, Dezimarl und Saulgau Fox. Da das Wetter für den Samstag gut und für den Sonntag deutlich schlechter prognostiziert wurde, galt es, von Anfang an Gas zu geben. So sorgte Wettkampfleiter „EXI“ dafür, dass bereits am ersten Tag mit 30 Wettkampfloads 5 Runden abgeschlos- sen wurden. Der Zwischenstand zu diesem Zeitpunkt: Coolgang und Pink Xer, nach tollen Speedzeiten, dicht hintereinander. Die sechste und letzte Runde folgte am Sonntag. Dabei wurde die erste einstellige Zeit aus der Caravan von Pink Xer mit 7,11 sec gesprungen. Sie sicherten sich mit dieser Bestzeit den Sieg in der Speed-Wertung. Coolgang folgte mit 7,45 sec, vor dem jungen Paranodon X Way Team mit 8,08 sec. Die Formationen-Wertung sah am Ende so aus: 1. Pink Xer, 2. Coolgang, 3. Aerodrama Light, 4. Paranodon X Way, 5. Dezimarl und 6. Saulgau Fox. Abschließend bleibt festzuhalten, dass es nicht immer die Skyvan sein muss für 10er Speed. Eine Caravan erfüllt ebenso ihren Zweck. Sie ist leistungsstark genug, AtomiX in Teuge uns. Zugegebenermaßen hatte das ein oder andere Team vor uns auch ein wenig Pech - aber wie heißt es so schön: „Hinten wird die Ente fett!“. Und das wurde sie dann auch. So standen wir am Ende von Tag 3 mit 124 Punkten vor den Teams aus Dänemark, Holland und Italien. Auch der Vorsprung des Teams aus Russland schmolz auf 2 Punkte zusammen. Für uns bedeutete das Halbfinale in der EM-Wertung - Top 10! Wider Erwarten wurde es nach Runde 9 noch besser: Mit 138 Punkten zogen wir mit den Russen gleich und standen im Finale der besten 6 der EM-Wertung. Da in der EMWertung nur das beste Team jeder Nation in die Wertung kommt und die Russen bereits mit einem weiter vorne platzierten Team noch im Rennen waren, zogen wir in das Finale der besten 6 in der EM-Wertung ein. Besser wurde es danach allerdings nicht mehr. Gegen die anderen Teams im Finale war für uns kein Blumentopf mehr EM und Weltcup vom 7. bis 12. September 2015 Es ist schwer zu beschreiben, was mit uns AtomiXen in den ersten beiden Septemberwochen geschehen ist. Über die DM beim FSZ Saar wurde bereits viel Positives berichtet, worauf also an dieser Stelle bis auf ein riesengroßes „Dankeschön“ nicht mehr weiter eingegangen werden soll. Auf der diesjährigen DM konnten wir unseren Vizemeistertitel gegen das extrem starke Team Remscheid als direkten Gegner in einem sehr spannenden Kampf verteidigen. Nahtlos ging es danach weiter nach Holland, wo in Teuge die Europameisterschaften in Kombination mit einem Weltcup ausgetragen wurden. Dort gelang es uns, die Spannung und Begeisterung aus der DM auch gegen die Teams aus Dänemark, Italien, Holland und Russland aufrechtzuerhalten. An den ersten beiden Wettkampftagen hatte unsere Mannschaft unter den o.g Teams zunächst noch das Nachsehen. Am dritten Tag lief schließlich alles gut für 22 um bis zu 8 Teams zu verkraften und einen 10er Wettbewerb an einem Wochenende durchzuziehen. Auch die Resonanz bei den Wettbewerbsteilnehmern war durchweg positiv, so gab es keine Strafen für unredliche Exits. Abgerundet wurde das Wochenende mit der Ehrung der anwesenden Teilnehmer, die am deutschen Rekord in Eloy 214er teilgenommen hatten, persönlich vorgenommen von Rekordorganisator Dieter Kirsch. Anschließend wurde er selbst von DFV Präsident Dr. Rainer EXI Hoenle mit dem Ehrenpreis des DFV für außergewöhnliche Leistungen für den Fallschirmsport ausgezeichnet. Der nächste Paranodon 10er SpeedWettbewerb ist bereits für den 10./11. September 2016 terminiert. Robert Trögele zu gewinnen. So blieben wir in der EMWertung auf Rang 6 mit 154 Punkten und rutschten in der Weltcup-Wertung noch auf Platz 7. Alles in allem war es für uns ein absolut unerwarteter, aber dennoch riesengroßer Erfolg! Auch wenn unser amtierender deutscher Meister Airbus in Teuge sogar die Chance auf einen Medaillenplatz gehabt hätte, konnten wir unser Land auf jeden Fall würdig vertreten. Lars Naeve, Team AtomiX - )# , + * ( ) "+ % % !) $* #+ ) %"++ $ 2) )* ! "& & "% ) *+ $ $$ "& "& & / %($ ) % 1*+ *"& & %*()2& .,) ,+* !$ & * , ! - )# , + "*+ )+ 2) 0 !$) " ! & %% *+ ) (),& ($1+0 ,& ) "& "*+ * , ! 0, "& ) " & & "*"+ &# )+ .') & , ,& ! ,&* ! "& "-" , $$ ) *+ $+,& "+ $ ) "*'& "*+ -') ) *+ $$ & " &' ! ! ,+ "*'& Sportsoldaten erspringen Medaillen in Korea 6. Military World Games vom 28.09. - 13.10.15 Die Military World Games werden ähnlich wie die Olympischen Spiele alle 4 Jahre ausgetragen. Neben sechs Militärsportarten, darunter Fallschirmspringen, wurde in insgesamt 24 verschiedenen Sportarten gekämpft. Mit insgesamt über 8000 Athleten und Funktionären glichen diese Militär-Weltspiele einer Mammutveranstaltung, die von der südkoreanischen Armee durchgehend gut organisiert war. Während die gesamte deutsche Delegation aus knapp 300 Teilnehmern bestand, wurde der Fallschirmsport durch eine Herrenmannschaft (Stefan Wiesner, Wolfgang Lehner, Elischa Weber, 24 Christian Kautzmann und Daniel Born), eine Damenmannschaft (Katharina Nagel, Evangelina Warich, Fabienne Fulland und Friederieke Ripphausen), einen Schiedsrichter (Oliver Vent), einen Trainer (Sascha Lasotta) und einen Unterstützungsfunktionär (Thomas Eimer) vertreten, alles Mitglieder der SportFördGrp Bw Altenstadt. Roland Stamm reiste als Kameramann im Formationsspringen für die Damenmannschaft mit. Nach dem ersten Trainingssprung aus dem Blackhawk-Hubschrauber der südkoreanischen Armee war schnell klar, dass die Wetter- und Windverhältnisse für die vor Ort ausgetragenen Disziplinen (Ziel-, Stil- und Formationsspringen) an diesem Platz nicht einfach werden würden. Der erste Wettkampftag begann mit einem herben Tiefschlag für die deutschen Athletinnen. Aufgrund eines technischen Defekts an der Kamera kam es beim Formationsspringen zu einem Endergebnis von 0 Punkten. Damit war die erhoffte Medaillenchance in dieser Disziplin von Anfang an begraben. Bei den Herren gelang der Start in allen drei Disziplinen wie geplant. Dennoch waren die kommenden Wettkampftage von weiteren Höhen und Tiefen geprägt. So kassierte Elischa Weber im Zielspringen in Runde drei und vier Maximalergebnisse. Damit war ein Kampf um eine Mannschaftszielsprung-Medaille in dem sehr starken Teilnehmerfeld von über 30 Nationen begraben. Ein Lichtblick mit Medaillenhoffnungen war hingegen das Weiterkommen von Stefan Wiesner und Elischa Weber in das Finale des Stilspringens. Trotz des Niederschlages am ersten Tag zeigten die Damen großen Sportgeist und präsentierten sich gerade im Zielspringen - trotz sehr schwerer Bedingungen - von einer sehr guten Seite. Bis Runde 6 waren Fabienne Fulland und Katharina Nagel auf dem Weg zu einer Top-6-Platzierung im Einzelzielspringen. Aber auch sie mussten sich dem böigen und sehr starken Wind geschlagen geben. Zum Schluss erzielte die Damenmannschaft mit nur 4 Teilnehmerinnen ein respektables Mannschaftsergebnis im Zielspringen, in dem sie das Halbfinale erreichte. Im Formationsspringen kämpften die vier Sportsoldatinnen und Kameramann Roland Stamm weiter und zeigten ihren Konkurrentinnen mit kontrollierten und schnellen Sprüngen, dass sie auf jeden Fall das Potential gehabt hätten, um in den Medaillenrängen ein Wörtchen mitzureden. Am Ende reichte es für die Damenmannschaft leider nur für den 8. Platz, aufgrund der 0 Punkte zu Beginn. Im Zielspringen kämpften sich die Herren von Runde zu Runde weiter nach vorne. Abschließend reichte es aber nur für den Einzug in das Halbfinale und Platz 9 in der Mannschaftswertung im Zielspringen. Mit dieser Leistung sicherten sich die Männer immerhin eine gute Ausgangsposition für eine Kombinationsmedaille. Weltmeister in der Kategorie Mannschaftszielspringen wurde die Equipe aus Weißrussland vor Italien und Russland. Im Formationsspringen hingegen gelang der Herrenmannschaft ein Geniestreich, mit dem keiner gerechnet hatte. Neben den beiden erstplatzierten Profiteams aus Belgien (206 Pkt.) und Katar (180 Pkt.) sicherten sich die deutschen Herren mit sehr schnellen und fehlerfreien Sprüngen die Bronzemedaille (175 Pkt. aus 6 Runden). Für höhere Chancen auf eine Medaille in der Mannschaftskombination sorgten Stefan Wiesner und Elischa Weber mit ihren sehr guten Resultaten im Stilspringen. Nach drei Runden stand Stefan Wiesner als Sieger fest. Für ihn war es der ersehnte Weltmeistertitel im Stilspringen, der ihm noch in seinem Trophäenschrank gefehlt hatte. Elischa Weber, Militär-Weltmeister im Stilspringen 2014, musste sich mit dem vierten Platz zufrieden geben und schrammte mit nur 0,08 Sek. an der Bronzemedaille vorbei. Um ihre Chance auf eine weitere Medaille in der Mannschaftskombination wahrzunehmen, mussten sie abschließend in einem Stechsprung im Zielspringen gegen den frisch gebackenen Weltmeister aus Weißrussland antreten. Am Ende unterlagen sie und mussten sich mit Platz vier in der Mannschaftskombination begnügen. Grund zum Jubeln gab es für Stefan Wiesner dennoch. Am Ende reichten seine guten Einzelzielleistungen im Zielspringen und sein hervorragendes Ergebnis im Stilspringen noch für die Bronzemedaille in der Einzelkombinationswertung. Nur zwei Athleten aus Russland und Tschechien waren in der Gesamtabrechnung besser als er. Für die Sportsoldaten der Sportfördergruppe Altenstadt waren diese 6. Military World Games in Korea eine emotionale Achterbahnfahrt mit vielen Tiefschlägen, aber auch sehr erfolgreichen Momenten. Mit einer Gold- und zwei Bronzemedaillen gelang den Sportlern dennoch ein versöhnlicher Abschluss bei diesem Wettbewerb. Sascha Lasotta, Fotos: Carsten Thiel 25 Fallschirmspringen als Beruf Sichtungslager 2016 Bereits in früheren Ausgaben des Freifall Express stellte sich die Sportfördergruppe Fallschirmspringen vor. Für alle, die diese Ausgaben verpasst haben, möchten wir noch einmal stichpunktartig unsere Aufgaben wiedergeben: Die Sportfördergruppe Fallschirmspringen hat den Auftrag, die Bundesrepublik Deutschland bei nationalen und internationalen Wettkämpfen zu vertreten und zu repräsentieren. Dazu nutzen wir 70% unserer Dienstzeit als Training. Gefördert wird neben dem Formationsspringen ebenfalls das Ziel- und Stilspringen. Als Wettkampfhöhepunkt werden entweder Weltmeisterschaften oder Militärweltmeisterschaften besucht. Die Erfolge des letzten Jahrzehnts sprechen mit über 110 Medaillen bei großen internationalen Wettkämpfen eine deutliche Sprache. Ein Hauptschwerpunkt ist dabei die Juniorenarbeit. Aus diesem Grund ist eines unserer Ziele, unsere Frauen- und Männermannschaft zu verstärken. Dafür suchen wir den geeigneten Nachwuchs. Voraussetzungen für Bewerberinnen und Bewerber sind: - Alter zwischen 17 - 23 Jahre - Besitz einer gültigen deutschen Springerlizenz - keine ärztlichen Einschränkungen - deutsche Staatsbürgerschaft - sportliche Vorkenntnisse in anderen Sportarten 26 Falls Du Lust und Interesse an einer sportlichen Herausforderung hast, schick eine Email mit einer Bewerbung und einem sportlichen sowie springerischen Lebenslauf an [email protected]. Nach einer Bewerbung folgt neben der springerischen Überprüfung auch ein sportlicher Eignungstest. Ort der Überprüfung ist das oberbayerische Altenstadt. Solltest Du diese Testphasen bestehen, erhältst Du Unterstützung bei der Übernahme Im Jahr 2010 bewarb sich Evangelina in die Sportfördergruppe Warich nach dem Aufruf zu einem SichFallschirmspringen der Buntungslager bei der Sportfördergruppe. Heute springt sie auf internationalen deswehr. Wettbewerben um Medaillen. Wir bieten Dir die Möglichkeit, unter professionellen Bedingungen zu trainieren und Weltmaßstab zu erreichen. Für weitere Informationen stehen unsere Webseite www.bw-fallschirmsport.de oder unsere Facebook-Seite www.facebook.com/spofgrpbwfa zur Verfügung. Januar 2016 05.-09.01. AFF-Lehrer Training, Elsinore, CA, USA ([email protected]) 10.-15.01. AFF-Lehrer Prüfung, Elsinore, CA, USA ([email protected]) 15.01. Redaktions- und Anzeigenschluss FFX 2-2016 19.-24.01. IPC Meeting, DFV/IPC, Frankfurt Februar 18.-29.02. Konv. Lehrerlehrgang, Skyhigh, Eschbach (www.skyhigh-ev.de) März 04.-06.03. Saisonstart, Sicherheitstag + Safety Day USPA, FSC Südpfalz, Schweighofen (0176-63137282) 08.-17.03. AFF-Lehrer-Training, Sevilla, Spanien ([email protected]) 11.-19.03. Castellon-Boogie, Aero, Spanien (www.skydive.de) 15.03. Redaktions- und Anzeigenschluss FFX 3-2016 19.03. Saisonbeginn, Take Off, Fehrbellin (www.funjump.de) 19.-20.03. Canopy Safety Instruction, Take Off, Fehrbellin (www.funjump.de) 24.03. Saisonstart, Skydive Westerwald, Breitscheid (www.skydive-westerwald.de) 24.03.-03.04. Lehrerlehrgang konv. Aero, Calden (www.skydive.de) 25.–28.03 Lehrerlehrgang, FSC Südpfalz, Schweighofen (0176-63137282) 25.-28.03. Saisoneröffnung mit DO28, Skydive Soest (www.skydive-soest.de) 25.03.-03.04. Sprungwoche, Skydive Saulgau, Saulgau (07581-7019) April Packseminar, Aero, Calden (www.skydive.de) 01.04. 9.-10.04. Kappenflugseminar, Aero, Calden (www.skydive.de) 11.-15.04. AFF-Lehrer-Training, "Theorie & Briefings", Reichersbeuern ([email protected]) 04.-15.04. Lehrer-Lehrgang, Take Off, Fehrbellin (www.funjump.de) 23.04.-01.05. Sprungwoche m. DO28, RW, Mini-RW, RW-LO, FF-LO, Teamtraining, Skydive Soest (www.skydive-soest.de) 25.-26.04. Canopy Control m. T. Scherrinsky, Skydive Soest (www.skydive-soest.de) 25.04.-01.05. RW Kurs + SOS Woche, FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878) 30.04.-01.05. Saisonstart m. Caravan, Erfurter FK, Alkersleben (www.fallschirmsport-erfurt.de) Save the Dates 2016 Mai 02.-06.05. 03.-08.05. 04.-8.05. 05.-08.05. 05.-08.05. 05.-08.05. 09.-15.05. 11.-13.05. 13.-16.05. 13.05. 13.-16.05. 14.-16.05. 15.05. 20.-22.05. 21.-22.05. 25.-29.05. 26.-29.05. 26.-29.05. 28.-29.05. RW-Kurs, Skydive Saulgau, Saulgau (07581-7019) AFF-Lehrer Vorbereitung, Skydive Saulgau, Saulgau (07581-7019) Sprungwoche, FSC Südpfalz, Schweighofen (0176-63137282) RW Kurs, Aero, Calden (www.skydive.de) Birds over Fehrbellin, Take Off, Fehrbellin (www.funjump.de) DO28-Springen, Skydive Soest (www.skydive-soest.de) AFF-Lehrerlehrgang, Skydive Saulgau, Saulgau (07581-7019) CCS, FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878) DO28-Springen, Skydive Soest (www.skydive-soest.de) Packseminar, Aero, Calden (www.skydive.de) Pfingst-Boogie, Skydive Westerwald, Breitscheid (www.skydive-westerwald.de) Pfingstspringen, Erfurter FK, Alkersleben, (www.fallschirmsport-erfurt.de) Redaktions- und Anzeigenschluss FFX 4-2016 Herzsprung Charity, Skydive Westerwald, Breitscheid (www.skydive-westerwald.de) FF-Workshop, Skydive Saulgau, Saulgau (07581-7019) Sprungwoche, FSC Südpfalz, Schweighofen (0176-63137282) DO28-Springen, Skydive Soest (www.skydive-soest.de) Kappenflugseminar, Aero, Calden (www.skydive.de) 6. Neiße-Tour + Neiße-Pokal, Zielspringen, Rothenburg/OL (www.rlsv.de) Juni 03.-05.06. 03.-05.06. 04.-05.06. 16.-19.06. 16.-19.06. 16.-19.06. 17.06. 18.-19.06. 18.-19.06. 18.-19.06. 18.06. 18.-19.06. 24.-26.06. 25.-26.06. 25.-29.06. 30er RW, FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878) FFFest, Skydive Saulgau, Saulgau (07581-7019) Sprungbetrieb, Erfurter FK, Alkersleben, (www.fallschirmsport-erfurt.de) RW Kurs, FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878) Freefly, FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878) Atmonauti, Skydive Westerwald, Breitscheid (www.skydive-westerwald.de) Packseminar, Aero, Calden (www.skydive.de) Bundes-2er RW, Aero, Calden (www.skydive.de) Sprungbetrieb, Erfurter FK, Alkersleben, (www.fallschirmsport-erfurt.de) Experimental 16er, Take Off, Fehrbellin (www.funjump.de) Bördecup mit DO28 + Mitsommernachtsparty, Skydive Soest (www.skydive-soest.de) Bundes-2er RW, SC Südpfalz, Schweighofen (0176-63137282) Seminar DeSi, Take Off, Fehrbellin (www.funjump.de) 10er Speed, FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878) Freefly LO, Skydive Westerwald, Breitscheid (www.skydive-westerwald.de) Safety sponsored by Cypres Weitere LO-Events für CCS, RW und Wingsuit findet ihr demnächst hier: www.facebook.com/skydiveww www.skydive-westerwald.de Umkreis 150 k Dortmund Köln Koblenz m Kassel Frankfurt Fulda 29 Juli 2016 19.-31.07. 19.-24.07. 25.-31.07. 20.-24.07. 21.-30.07. 22.07. 23.-24.07. 25.-29.07. 27.-29.07. 28.-30.07. 29.-31.07. 30.07. 30.07. 30.-31.07. 30.-31.07. AFF Lehrerlehrgang, Take Off, Fehrbellin (www.funjump.de) AFF-Lehrer Training, Take Off, Fehrbellin ([email protected]) AFF-Lehrer Prüfung, Take Off, Fehrbellin ([email protected]) Sprungwoche, FSC Südpfalz, Schweighofen (0176-63137282) Sommer Boogie, Skydive Westerwald, Breitscheid (www.skydive-westerwald.de) Packseminar, Aero, Calden (www.skydive.de) FF-Workshop, Skydive Saulgau, Saulgau (07581-7019) New Age, FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878) CCS, FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878) Freefly LO, Skydive Westerwald, Breitscheid (www.skydive-westerwald.de) Höhensprünge 7000m+, Take Off, Fehrbellin (www.funjump.de) Sommerfest, FSC Südpfalz, Schweighofen (0176-63137282) Sommerfest, Skydive Westerwald, Breitscheid (www.skydive-westerwald.de) MDM 4er+8er RW, FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878) Sprungbetrieb, Erfurter FK, Alkersleben, (www.fallschirmsport-erfurt.de) August 03.–07.08. 05.-13.08. 05.-14.08. 6.08. 4er 06.-07.08. 08.-09.08. 08.-13.08. 08.-14.08. 09.-14.08. 12.-14.08. 19.08. 19.-21.08. 22.-25.08. 24.-28.08. 25.-28.08. 26.-28.08. 30 Sprungwoche, FSC Südpfalz, Schweighofen (0176-63137282) POPS / SOS WM, FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878) Sprungbetrieb, Skydive Soest (www.skydive-soest.de) Scamble, FSC Südpfalz, Schweighofen (0176-63137282) Birds over Fehrbellin, Take Off, Fehrbellin (www.funjump.de) Canopy Control m. T. Scherrinsky, Skydive Soest (www.skydive-soest.de) Sprungwoche, RW, Mini-RW, RW-LO, FF-LO, Teamtraining, Skydive Soest (www.skydive-soest.de) Sprungwoche, Aero, Calden (www.skydive.de) Freefly Skyparty, Take Off, Fehrbellin (www.funjump.de) Sprungbetrieb, Erfurter FK, Alkersleben, (www.fallschirmsport-erfurt.de) Packseminar, Aero, Calden (www.skydive.de) 16er Cup, FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878) FSZ Kassel Vereinswoche, Aero, Calden (www.skydive.de) Sprungwoche, FSC Südpfalz, Schweighofen (0176-63137282) Freefly, FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878) Freefly LO, Skydive Westerwald, Breitscheid (www.skydive-westerwald.de) Am 11.10.2015, absolvierte der Vereinsvorsitzende des FSC Trier, Geoffrey Willems seinen 1.000 Fallschirmsprung am Himmel über dem Flugplatz in Trier-Föhren. 32 Beim Saisonfinale der Erfurter Fallschirmspringer-Kameradschaft hat Jörg Vietze am 11. Oktober 2015 über dem Flugplatz Alkersleben mit einem Tandemgast seinen 6000. Fallschirmsprung absolviert. Am 28.06.15 machte André Alker seinen 1.000sten Sprung am Sprungplatz in Ganderkesee. Im August machte Andrzej Samulak, gemeinsam mit Team Airbus und Teammitgliedern aus dem Paranodon 10er, bei einem schönen Sprung in den Abendstunden seine ersten 1000 voll. Am 16.08.2015 machte Karsten „Turbo“ Zinner "Turbo" seinen 1000. Basejump von einer 35m-Hebebühne bei Skydive Leipzig. Am 03.10.2015 machte André „Hotte“ Buchholz seinen 3000. Sprung bei Skydive Leipzig. Tollkühn Zwischen Frost und Frühling Der Kalender sagt: Winter. Doch statt das Land dauerhaft mit Schnee und Eis zu überziehen, definiert sich diese Jahreszeit mittlerweile neu. Zwischen Frost und Frühling. Der Klimawandel lässt schön grüßen. Und dennoch, von November bis April herrscht hierzulande allgemeine Depri-Graue-Springer-Zwischenzeit. Schwere Zeiten für die Unverbesserlichen und Unerschütterlichen, die keine legalen Möglichkeiten haben, um an Geld für Fernreisen zu gelangen. Etliche von ihnen schicken ihre Sprungausrüstung nicht in den Winterschlaf: Sie prügeln stattdessen das letzte Geld aus ihren Sparschweinen und nutzen die überschaubaren Möglichkeiten, um sich irgendwo in heimatlichen Gefilden ihre gelegentliche Dosis Freifall abzuholen. Dabei sehen sie sich - außer mit der Schwerkraft - mit einer weiteren physikalische Größe konfrontiert: Temperatur. Je höher über Grund, desto zweistelliger im Minusbereich. So stellt sich schon vor jedem Sprung die spannende Frage: Wie kann ich an Wintertagen, die diesen Namen verdienen, den freien Fall genießen? Und dies, ohne mich in einen Eiszapfen zu verwandeln, der auf einer von Frost starren Wiese landet und mit letzter Kraft zum Hangar zurücktaumelt. In den letzten Jahren habe ich verschiedene - mehr oder weniger elegante und einfallsreiche - Lösungen beobachtet, mit denen hartgesottene Winterspringer der Frostbeule den Kampf ansagen. Hände. Sie sind das erste Opfer bei Minusgraden. Da helfen die hübschen (bei der letzten Boogie-Tombola gewonnenen) Handschuhe leider herzlich wenig. Die Softshell-Winter-Handschuhe von Akando sind schon deutlich besser geeignet. Wer die gerade nicht parat hat, sollte es mit Einmal-Gummihandschuhen versuchen. Dank fehlender Atmungsaktivität bewirken sie, unter normalen Handschuhen getragen, oft Wunder. Füße. Dicke Polarsocken und Goretex-Schuhe sind eine perfekte Ergänzung zur Ausrüstung und ein geeignetes Bollwerk gegen schleichendes Eisbein. Nachteil: hochpreisig! Von einem Freund habe ich gelernt, dass es nichts gibt, was man mit genug Gaffertape nicht beheben kann. Mehrfache Lagen um einen Schuh geklebt - und schon ist dieser wasserfest und luftundurchlässig. Zugegeben, diese Studentenlösung hat rein optisch etwas von einem selbstgebastelten orthopädischen Schuh. Meinen weiterhin durchbluteten Füßen ist das allerdings egal - die sehen es eh nicht. Torso. Thermokombis wie z.B. die Airtherm von Rainbow sind eine sinnvolle Ergänzung. Wer hierfür kein Budget zur Verfügung hat, kann auch auf Skiunterwäsche zurückgreifen. Ansonsten gilt das altbewährte Zwiebelprinzip. Größtes Hindernis hierbei ist die eigentlich hautenge Kombi und das prall gefüllte Hüftgolddepot der Feiertage. Natürlich könnte man den organischen Wärmeschutz auch als Chance sehen. Den Walen erspart ihre ordentliche Speckschwarte schließlich auch die Nutzung von Neoprenanzügen, wenn sie arktische Gewässer durchpflügen. Kopf. Ob über oder unterm Helm, ob Lippenstift oder Ohrenwärmer, Sturmhaube oder Pudelmütze, unverzichtbar ist für alle nur eines: ein sonniges Gemüt. Denn das ist die Grundvoraussetzung, um überhaupt Spaß am Springen zu haben wenn es draußen a****kalt ist. Nina-Marie Kühn (24) beendete im Oktober 2013 ihre AFF-Ausbildung. Bisher absolvierte sie 405 Sprünge. 33 Wann das Wetter schön wird Skydiver, die die beliebte Buchserie „Die Welt in überwiegend lustigen Grafiken“ kennen, dürfen sich freuen. Nun können sie auch mehr über die Geheimnisse ihrer Lieblingssportart erfahren. „Wann das Wetter schön wird – die ganze Wahrheit über den Fallschirmsport“ heißt das kleine Büchlein, in dem Susanne Böhme augenzwinkernde Analysen rund um das Fallschirmspringen und die Aktiven präsentiert. In über 50 Grafiken erfährt man unter anderem „Warum ich am Sonntag am Boden stehe“ oder „Wo mein Packband ist, wenn ich den Container schließen möchte“. Die Antworten darauf sind durchweg lustig und für alle Skydiver aus eigener Erfahrung nachvollziehbar. Das Buch umfasst 60 Seiten und kostet 12 Euro. Es kann bei der Autorin direkt bestellt werden über www.wingsuit.de Point Break reloaded Skrupellose Verbrecher im Gewande von coolen Extremsportlern, das waren 1991 die Zutaten zu dem Filmklassiker „Point Break“. Auch heute noch schaut jeder Skydiver verträumt amüsiert, wenn die beiden Protagonisten des Films im freien Fall Händchen haltend minutenlange Dialoge führen, ohne einen Gedanken, an irgendwelche Öffnungshöhen zu verschwenden. Solche Belanglosigkeiten haben Filmemacher nie interessiert, so lange die Zuschauer gut unterhalten wurden. Man darf gespannt sein, wie realistisch die Neuauflage des Films mit dem Thema umgehen wird. Neben Fallschirmspringen brennt der neue Film ein Feuerwerk aus allen möglichen Extremsportarten ab. In Deutschland kommt Point Break am 21.Januar 2016 in die Kinos. On Route 6666 Harald Tillenburg verzeichnete im August 2015 mit einem Tandemsprung über Grefrath ein besonderes Schnapszahl-Jubiläum. Keine teuflische Triple „666“, sondern vier himmlische Sechsen reihte er bei seiner Sprungzahl hintereinander. Bereits vor 10 Jahren hatte er seine eigene Tochter Janine mit einem Tandemsprung auf den besonderen Kick gebracht. Und selbst nach fast 7000 Sprüngen, findet er immer noch Spaß beim Tandemspringen. Ein Viertel Jahrhundert Sicherheit Das 20 jährige Jubiläum ist kaum verstrichen, da werfen die Feiern auf ein viertel Jahrhundert ihre Schatten voraus. Cypres AAD Hersteller Airtec feiert sein 25-jähriges Bestehen standesgemäß mit einem Boogie. Es findet vom 1. bis zum 5. Juni 2016 in Bad-Lippspringe statt. Halloween Ballon Sprung Was den Deutschen ihr Karneval, ist den Amerikanern ihr Halloween. Zumindest, was ihre Lust und Fantasie an Verkleidungen betrifft. Auch DFV Mitglied Christoph Streicher kam nicht umhin, sich zu maskieren und sprang als Spiderman-Imitat am 31. Oktober 2015 über Hershey, Pennsylvania aus einem Heissluftballon. Bock auf Nylon und Mehr ? Hast Du, Fallschirmwart – Fallschirmtechniker (m/w) Interesse, in unserem erfahrenen PARATEC Team mitzuarbeiten? Wir bieten jede Menge abwechslungsreicher Aufgaben im Bereich der Fallschirmtechnik: Produktionsorganisation, Entwicklung von „Sonderlösungen“ bei der Umsetzung von Kundenwünschen in den Bereichen Fallschirmkappen und Gurtzeuge. Dazu kommen Prozessdokumentation, Kontrollen und Prüfungen. Skydive Saulgau 2016 März 25.03.- 03.04. 1.Sprungwoche Mai 02.-06. RW-Kurs mit Björni & 4Auge 03.-08. AFF-Lehrer Vorbereitung 09.- 15. AFF-Lehrerlehrgang 21./22. FF-Workshop mit Paulchen & Bona Juni 03.-05. FFFest skydive-saulgau.de [email protected] 07581-7019 Juli 01.- 03. 10er Speed 23./24. FF-Workshop mit Paulchen & Bona Bist Du kommunikativ, teamfähig und kreativ? Beherrschst du Englisch und vielleicht auch Spanisch oder Französisch, dann wärst Du bei uns genau richtig. Wir bieten eine Vollzeitstelle mit einem abwechslungsreichen und verantwortungsvollen Aufgabenbereich, mit guter Bezahlung und flexiblen Arbeitszeiten. Interesse? Dann bitte melden per E-Mail an [email protected] oder [email protected] Wir freuen uns auf Deine Post! Feel the Breeze GoJump Oceanside 26. Dezember 2015 - 3. Januar 2016 Revolution Christmas Boogie mit Loadorganizers, 2 x PAC-750 XSTOL, Helicopterjumps, Neujahrs-Party und weitere Attraktionen GoJump Oceanside Inc. 'HU6N\GLYHU%HUXIVXQIlKLJNHLWVVFKXW] ²GLHVLFKHUH/DQGXQJIU')90LWJOLHGHU Wenn es mal wieder in die Lüfte geht, ist Ihre Sicherheit das oberste Gebot. 'LHVHQ0DVWDEVROOWHQ6LHDXFKEHLGHUÀQDQ]LHOOHQ$EVLFKHUXQJIUGHQ Fall einer Berufsunfähigkeit anlegen. Entscheiden Sie sich deshalb für eine OHLVWXQJVVWDUNH$EVLFKHUXQJGLHIUGHQ')9HQWZLFNHOWZXUGHXQGDOOH Besonderheiten für Skydiver berücksichtigt. Gerne unterbreiten wir Ihnen HLQLQGLYLGXHOOHV$QJHERW Ihr Ansprechpartner: Thomas Ingerl Tel. 069 7567-395 Fax 069 7567-230 [email protected]
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