G 30580 F 18. Jahrgang Juli/August EUR 3.35 4/2015 Weltrekord geschafft: 122er Sequential im Visier: Weltrekord Headdown Tryouts IMPRESSUM INHALT Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt: Deutscher Fallschirmsportverband e.V. Comotorstr. 5 66802 Überherrn-Altforweiler Tel.: 06836-92306 Fax: 06836-92308 E-Mail: [email protected] Internet: www.dfv.aero Mitarbeiter dieser Ausgabe: Christoph Alt, Helmut Bastuck, Willy Boeykens, Gustavo Cabana, Moritz Friess, Jennifer Harth, Max Heidenfelder, Jörg Heise, Dr. Rainer Hoenle, Klaus Huber, Norman Kent, Nina-Marie Kühn, Sascha Lasotta, Peter Schäfer, Ludwig Schmude, Marc Stanglmayr, Petra Städtler, Martin Stromeyer, Dr. Henning Stumpp, Michael Theile, Andreas Trögele Produktion Blue Sky GmbH Jenaer Str. 4 10717 Berlin Tel.: 030-21964459 E-Mail: [email protected] DFV – INTERN 5 Editorial 6 Mitgliederbefragung 8 TOP Thema 10 10 11 12 Paranodon 6er Speed 4er Scramble Münster D-Cup Ziel Speed Skydiving 13 Paranodon 4er Cup Vereine Krüger Druck, Dillingen/Saar Blue Sky GmbH Tel.: 030 - 21 96 44 59 Es gelten die Preise der Anzeigenpreisliste vom 1.1.2011 ! y o j En Wettbewerbe Herstellung, Repro, Druck: Anzeigenleitung: It´s prime time... 26 FSC Münster 26 FSC Paderborn 26 FSC Bruchsal Vertrieb und Abonnements: Deutscher Fallschirmsportverband e.V. Tel.: 0 68 36 - 9 23 06 Fax: 0 68 36 - 9 23 08 Bezug: Für Mitglieder des DFV e.V. sind die Kosten für den Bezug des Freifall Xpress im Jahresbeitrag inbegriffen. Für Nichtmitglieder des DFV e.V. beträgt der Preis für ein Abonnement (6 Ausgaben) inklusive Versandspesen Euro 30,- pro Jahr. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Rechte und Copyright (auch auszugsweise) liegen beim Verlag. Für unverlangte Einsendungen übernimmt der Verlag keine Haftung. Rücksendung nur bei ausreichendem Rückporto. Manuskriptänderungen und Kürzungen behält sich die Redaktion vor. Namentlich gekennzeichnete Beiträge von Mitarbeitern geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder. Hinweis: Einige Fotos in diesem Magazin zeigen Springer ohne Helme oder in anderer Art und Weise ausgestattet, die nicht den in Deutschland geltenden oder vom DFV empfohlenen Sicherheitsbestimmungen entsprechen. In Deutschland ist das Tragen einer schützenden Kopfbedeckung für Fallschirmspringer gesetzlich vorgeschrieben. Freifall Xpress erscheint zweimonatlich, jeweils Januar, März, Mai, Juli, September, November. Anzeigen- und Redaktionsschluß: 15. Jan., 15. Mär., 15. Mai, 15. Juli, 15. Sep., 15.Nov. Events 20 24 26 28 Sequential Games Headdown Tryout Dynamite Days Boogie Flock & Dock Termine Kassel Packseminar SICHERHEIT + TECHNIK 30 FLARM 19. Juni 2015 2er Wettkampf 30 32 33 34 Kalender Skygods Tollkühn News FSZ-Vereinswoche 17. -21. August 2015 20. + 21. Juni 2015 Kappenflugseminar RUBRIKEN Kappenflugseminar 08. + 09. August 2015 Termine Gera 27. + 28. Juni 2015 Packseminar 10. Juli 2015 Freefly- und Sprungwoche 13. - 17. Juli 2015 Packseminar 07. August 2015 17.- 19. Juli 2015 24.- 26. Juli 2015 14.- 16. August 2015 28.- 30. August 2015 18.- 20. September 2015 02.- 04. Oktober 2015 Titelfoto: Willy Boeykens Vorbereitungssprung zum 122er Sequenz-Weltrekord in Zephyrhills, Florida. Flugplatz Kassel-Calden . Fon (05674) 9993-0, Fax (05674) 9993-33 Flugplatz Gera-Leumnitz . Fon (0365) 42000-99, Fax (0365) 42000-98 www.skydive.de CYPRES 2 Reliability made in Germany www.cypres.cc Editorial Ein Fall für Zwei: Zwischen Drinnen und Draussen! Wem Skylla und Charybdis ein Begriff ist, weiss, dass man sich da keineswegs von Schönheiten der griechischen Mythologie zu jeder Seite angehimmelt findet, sondern dass man ziemlich eingeklemmt ist zwischen dem Beelzebub und seinem teuflischen Pendant. Die letzten Jahre zunehmend, in diesem Jahr explodierend, fand sich der IPC-Delegierte und Euer Präsident in einer vielleicht ähnlich gefühlten Situation bis er merkte, dass er nicht so ganz im richtigen Film war. Die IPC, quasi die Internationale Parachuting Behörde, hat einen entscheidenden Schritt getan und ist wie ehemals Odysseus der o.a. Gefahr entronnen, entweder verschlungen zu werden oder im Dickicht der zunehmenden Diversifikation der Künste im freien Luftstrom (wie das Draussen und Drinnen dessen heisst, was sich zwar fast gleich ansieht, aber doch ganz anders anfühlt) unterzugehen. Die Internationale hat sich nicht nur in Richtung Wingsuit-Fliegen auf den Weg zur Wettbewerbsdisziplin begeben, sondern hat sich auch mit einem Riesenschritt dem Fliegen im Windtunnel geöffnet. Die Tür ist aufgestossen zum Indoor und Outdoor Skydiving, wie der Konsens in der Namensfindung lautet, um der Bezeichnung “Fallschirm” zu entkommen. Indoor dynamic, 2-way and 4-way; Indoor Solo FST, Speed Skydiving; Wingsuit Perfpormance Flying , Wingsuit Acrobatic Flying, Wingsuit Large Formation Records, IPC Wingsuit Large Formation Performance Grid heissen die neuen Kreationen nun verheißungsvoll und sollen sich im Wettbewerb von Drinnen und Deaussen etablieren. Wingsuit hat schon seinen beachteten Anfang in Netheravon absolviert. Draussen versteht sich. Alle diese neuen Errungenschaften sind für die Interessierten auf der DFV-Webseite aufgeführt und können dort von ganz Emsigen studiert werden. Natürlich kann und will sich BKF und DFV trotz des “F”-Worts im Namen den Neuerungen nicht verschliessen. Zum Einwand eines Mitglieds, dass das Indoor doch mit Fallschirm gar nichts zu tun habe und wir uns deshalb auch nicht darum kümmern müssten, kam mir nur in den Kopf, dass FS, AE und SP in der Outdoor-Variante ja auch nur indirekt mit dem “F” zu tun haben und trotzdem aufgenommen sind in die “F”-Gemeinde. Auf jeden Fall wird der DFV die internationalen Bestrebungen nicht einfach abblocken und auch für Indoor Skydiving offen sein. Der grosse Run ist derzeit durchaus überschaubar. Schau’n mer mal, was diese Zu(ku)nft bringt! Ich selbst bin froh, dass ich mich an Einem voll ergötzen kann, am “freefall for ever” aus dem Flieger. Da nehme ich halt die Schirmfahrt noch lieber in Kauf als durch eine Tür zu gehen und mich wie im Käfig zu fühlen. Glücklich sei, wer Beides geniesst. Dr. Rainer EXI Hoenle, DFV Präsident MIT UNS WERDEN SIE WELTMEISTER! Sportfallschirme für Anfänger und Profis. R made in Germany since 1842 rtner zum Wir suchen Handelspa iebs. Ausbau unseres Vertr Style Expert RL-16/3 – Erfolgreich ans Ziel. Style Student RL-18 – Mit Übung ans Ziel. t NJU8FMUNFJTUFSUJUFMOHFTDINàDLUFS4DIJSN t JEFBMF'BMMTDIJSNLBQQFGàS8FUULBNQGVOE%FNP}T t QSÊ[JTFVOEEJSFLUF6NTFU[VOHWPO4UFVFSNBOÚWFSO PQUJPOBMFSIÊMUMJDI t JOEJWJEVFMMFGBSCMJDIF(FTUBMUVOH*ISFS'BMMTDIJSNLBQQF VOE*ISFT(VSU[FVHFT t JEFBMFS4DIàMFSGBMMTDIJSN[VS"VTCJMEVOH t 'BMMTDIJSNLBQQFNJUIPIFS½GGOVOHTTJDIFSIFJU t HVUNàUJHFBFSPEZOBNJTDIF&JHFOTDIBGUFO PQUJPOBMFSIÊMUMJDI t JOEJWJEVFMMFGBSCMJDIF(FTUBMUVOH*ISFS'BMMTDIJSNLBQQF VOE*ISFT(VSU[FVHFT < Made in Germany < Bevorzugter Militär-Ausbilderschirm. SPEKON – Nordstraße 40 – 02782 Seifhennersdorf – Tel.: 03586/456-0 – www.spekon.de – [email protected] 5 Wer seid Ihr bzw. wer sind wir? Wir alle kennen die Vorurteile: Fallschirmspringer, das sind risikosuchende Hasardeure, eisenharte Kerle und ständig die Grenzen der Physik auslotende Outlaws, die ganz sicher nicht mit beiden Beinen am Boden stehen. Und wir alle wissen es besser, ohne es allerdings empirisch validieren zu können: Wir sind ziemlich normale Leute aus allen möglichen Berufsgruppen und mit unterschiedlichsten sozialen Hintergründen, zu etwa einem Fünftel weiblichen Geschlechts. Uns alle eint die Liebe zu einem – zugegeben außergewöhnlichen – Hobby, dem wir alleine oder im Team mit mehr oder weniger kompetitivem Anspruch nachgehen und das uns den gewünschten Ausgleich zum Alltag bietet. Um dies einmal auf eine solidere Faktenbasis zu stellen, möchte der Verband Euch bitten, sich an einer Umfrage zu beteiligen. Denn er wird seinerseits regelmäßig um Aussagen zur Beschaf- fenheit der Springer-Community gebeten, sei es von Journalisten, von Institutionen oder von Werbe- bzw. Kooperationspartnern. Im vergangenen November wurde auf der InSiTa bereits das versammelte Funktionspersonal befragt, so dass neben den ohnehin bekannten Mitgliederdaten (Alter und Geschlecht) schon ein paar mehr Informationen vorliegen. Doch ist die soziodemografische Zusammensetzung des InSiTa-Publikums gewiss nicht repräsentativ für die Struktur aller Verbandsmitglieder, weshalb der Kreis der Befragten nun auf alle ausgedehnt werden soll. Wir bitten also um rege Teilnahme – je mehr Mosaiksteinchen gesammelt werden können, desto schärfer wird das entstehende Bild. Lediglich diejenigen, die sich im November bereits beteiligt haben, werden gebeten, nicht noch einmal einen Fragebogen zu bearbeiten. Die Befragung findet ausschließlich online auf der Webseite des DFV (www.dfv.aero) statt. Mitgliederbefragung - Deutscher Fallschirmsportverband e.V.* Bist Du männlich ? oder weiblich ? Welche der folgenden Lebensbereiche / Aktivitäten sind für Dich am wichtigsten (wenn möglich bitte maximal drei Nennungen)? Wie alt bist Du? ________ Jahre Gesundheit Logistik Maschinen-/ Anlagenbau Automobil Energie Bildung Tourismus Kommunikation / IT Elektroindustrie Finanz-/ Banken Lebensmittel Sport / Fallschirmsport Sicherheit (Polizei / BW / Sicherheitsdienst / usw.) Andere: ____________________________ keine Angabe Sport Reisen Action / Abenteuer Genuss Bildung Arbeit Anderes:_____________________________________________________ Keine Meinung Bist Du: Selbständig Beamter / Öffentlicher Dienst Auszubildender / Schüler / Student Anderes:____________________________ Angestellter Arbeiter Rentner / Ruheständler Hast Du Zeitschriften abonniert? Ja Nein Ja Nein Kannst Du bitte das ungefähre monatliche Nettoeinkommen Deines Haushaltes einstufen? (Damit ist das Einkommen aller im Haushalt lebenden Personen nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben, aber einschließlich aller Sozialleistungen wie Kindergeld, Erziehungsgeld etc. gemeint) 4.000 Euro 1.000 Euro 1.001 bis - 2.000 Euro 3.001 bis - 4.000 Euro Über keine Angabe Welches sind Deine Hobbies neben dem Springen? __________________________________________________________ 6 Welche Art von Sprüngen machst Du überwiegend (Mehrfachnennung)? Artistik (Freefly, Freestyle) (AE) Kappenformationsspringen (CF) Canopy Piloting (CP) Klassik (Stil-/Zielspringen) (S/A) Videosprünge 2.001 bis ± 3.000 Euro Nein Wie oft im Jahr fährst Du (außerhalb der Springerei) in den Urlaub? ________mal (Bitte eine Zahl angeben) Formationsspringen (FS) Wie viel Geld gibst Du im Jahr insgesamt etwa für Dein Hobby Fallschirmspringen aus (Inkl. Windtunnel, Reisekosten, Trainer, usw.)? ________ Euro Refinanzierst Du Teile Deiner Ausgaben für das Springen durch Arbeitssprünge, Coaching, Packen, Manifest, usw.? Ja freundlicher Unterstutzung von Alexander Preiß (Preiss-Forschung, Wuppertal) * mitJa: Wenn Welche?____________________________________________________________________ Keine Angabe Bist (oder warst) Du Führungskraft? bis Familie In welcher Branche bist (oder warst) Du tätig (Mehrfachnennung)? Tandem in einem Team in einem Team in einem Team Paraski (PS) Wingsuit Ausbildungssprünge Keine Angabe Andere:_____________________________________ Wie viele Sprünge machst Du jährlich (Durchschnitt der letzten 3 aktiven Jahre)? ___________ Vielen Dank für Deine Unterstützung! 7 TOP-THEMA Sicherheitsmanagement am Sprungplatz Wie im Rahmen der INSITA 2014 in Schweinfurt und nachfolgend durch eine Veröffentlichung im FREIFALL-Xpress erläutert wurde, lautet das Top-Thema 2015 „Sicherheitsmanagement am Sprungplatz“ (kurz: SMS) und basiert auf der erfolgreichen Arbeit von Managementberater Michael Kunz. Gemeinsam mit den Verantwortlichen an den Sprungplätzen in Freiburg i. Brg. sowie in Eschbach hat er ein Sicherheitskonzept entwickelt und umgesetzt, das nun auch anderen Sprungplätzen zur Verfügung gestellt werden soll. Der DFV verspricht sich davon eine möglichst flächendeckende Verbreitung praxistauglicher und tatsächlich zur Anwendung gelangender Prozesse, die obendrein wohl dokumentiert und somit auch formaljuristisch belastbar sind. Um dies recht einfach und auch zeitgemäß zu erreichen, wurde von der Arbeitsgruppe „Sicherheitsmanagement“ folgendes Ablaufprinzip entworfen: 1. Selbsteinschätzung der Plätze und Vereine per (Online) Fragebogen 2. Auswertung durch externe Institution (nicht DFV!) 3. Vom Ergebnis abhängige Nutzung/Anforderung von Arbeitsmaterialien durch Vereine/Sprungplätze beim DFV 4. Anpassung (Customizing) an die spezifischen Gegebenheiten durch die Vereine/Sprungplätze, ggf. mit externer Unterstützung 5. Tracking der Aktivitätsgrade und Nutzung durch den DFV zu 1: Selbsteinschätzung der Sprungplätze/Vereine per Fragebogen Auf der Homepage des DFV wird der Zugang zu einem Fragebogen hinterlegt, der in fünf Rubriken Fragen zum Umgang mit dem Thema Sicherheit am Sprungplatz beinhaltet. Um zum Fragebogen zu gelangen, muss sich der jeweilige Verantwortliche des Sprungplatzes mit den Log-In-Daten, die er sowieso schon vom DFV erhalten hat, ins System einloggen. Sollten diese Log-In-Daten nicht mehr bekannt sein, könne diese über die DFV-Geschäftsstelle nochmals erfragt werden. Damit die Bewertung personell etwas breiter „gefächert“ wird, bietet der DFV die Möglichkeit, dass pro Sprungplatz/Verein bis zu 7 Personen jeweils den Fragebogen ausfüllen, der ihnen individuell per Email zugestellt wird. Wir sind der Meinung, dass es für die realistischste und neutralste Beantwortung der Frage „Wie gut ist dieser Sprungplatz beim Thema Sicherheitsmanagement aufgestellt?“ von Vorteil ist, wenn primär Funktionspersonal (z. B. AFF-Lehrpersonal, Tandem-Instruktoren, Boden-Lehrpersonal, Piloten, etc.) für das Ausfüllen des Fragebogens in Betracht gezogen werden. Aus Sicht des DFV ist es zielführend, wenn erstens alle 7 Fragebögen verteilt und zweitens von 7 mit unterschiedlichen Aufgaben betrauten Personen der „Führungsebene“ des Sprungplatzes beantwortet werden würden. zu 2. Auswertung durch externe Institution (nicht DFV) Nach Eingang aller Fragebögen eines Sprungplatzes/Vereins wird durch eine externe Institution (hierzu hat sich Michael Kunz bereit erklärt) eine Auswertung erstellt und per E-Mail an den Verein geleitet. Das Feedback umfasst sowohl eine grafisch unterlegte Auswertung als auch eine konkrete Handlungsempfehlung zur Optimierung des Ist-Zustands. Hierbei werden diejenigen Themenbereiche benannt, die einer vertiefenden Auseinandersetzung bedürfen, Schritte aufgezeigt, welche zur Etablierung eines SMS gegangen werden können sowie Instrumentarien empfohlen, welche die Einführung, vor allem aber die nachhaltige Nutzung eines SMS unterstützen. Die Auswertung erfolgt auf Wunsch anonymisiert – die Identität des Bearbeiters wird zwar abgefragt, muss aber nicht zwingend angegeben werden. Der Tandemgast ist König! 40.000* Menschen werden auch in diesem Jahr wieder in Deutschland den Sprung ihres Lebens wagen. Sie alle stehen vor einem unüberschaubaren Angebot für Tandemsprünge. Die beste Werbung für Euren Tandembetrieb ist die persönliche Weiterempfehlung durch zufriedene Gäste. Und oft sind es die kleinen, feinen Unterschiede, die noch lange nach dem Sprung eine besondere Wirkung entfalten. Urkunden, T-Shirts, Fotos und Video gehören seit langem zum Standardrepertoire für jedes gute Tandem-Marketing. Nun gibt es ein neues, besonderes Extra. Eine individuell nutzbare Zugabe für jeden Tandemkunden. IDEAL: - als Geschenk, - in Verbindung mit einem Gutschein - als Ersatz für eine Tandemurkunde - als Ergänzung zur Tandemurkunde - als Souvenier „SPASS HOCH 2 - 101 Gründe warum Tandemspringen eine prima Sache ist“ Handlich, geistreich, witzig, günstig! Das perfekte Werbemittel für Tandemmaster, Sprungplätze und Vereine. Jetzt bestellen – und die Versandkosten sparen**. Informationen zu Mengen- und Händlerrabatten sowie Bestellungen über [email protected] Bedarfsorientierte Nutzung/Anforderung von Arbeitsmaterialien durch Sprungplätze/Vereine beim DFV Je nach Empfehlung kann der Verein/Sprungplatz beim DFV nun hilfreiche Arbeitsmaterialien nutzen/anfordern, die in 3 Paketvarianten vorliegen: Das DFV-Basispaket enthält eine Fülle von Leitfäden und Standard-Formularen im PDF-Format, welche den zu detektierenden Handlungsbedarf vieler Plätze bereits hinreichend decken dürften. Das (zugegebenermaßen wenig realistische!) „Idealziel“ des DFV wäre, dass von allen Sprungplätzen der Republik der „Selbstbewertungsbogen“ ausgefüllt und bewertet wurde und alle Verantwortlichen sich mit dem Thema Sicherheitsmanagement-System befasst hätten. Dennoch werden wir bei der INSITA 2015 im November eine erste Bilanz ziehen und dann feststellen, wie viele Sprungplätze von den (kostenfreien) Formularen des BASISPAKETS Gebrauch gemacht haben und ein initiales SICHERHEITSMANAGEMENTSystem auf ihrem Sprungplatz installiert haben. Die zweite Paketvariante stellt dann eine individualisierte Form des Basispakets dar, d.h. Formulare und Dokumente sind inhaltlich wie auch optisch den Spezifikationen vor Ort angepasst, wobei die Anpassungen im Dialog zwischen Sprungplatz und Fachleuten abgestimmt werden. Der maximale Individualisierungsgrad kann mit Hilfe des dritten Pakets erreicht werden, für das sämtliche Dokumente platzspezifisch generiert und ggf. ergänzt werden. Auch diese Paktvariante entsteht in enger Zusammenarbeit zwischen dem jeweiligen Platz und einem Experten, der entweder direkt engagiert oder durch den Verband vermittelt werden kann. = = = + 8 6 ; 5 3 ' 9 ? - 8 9 ³ 9 1 9 ? : + = 8 5 5 4 8 2 / 2 4 * + * 9 . 5 + 6 zu 3. zu 4. Anpassung (Customizing) an die spezifischen Gegebenheiten durch Plätze und Vereine, ggf. mit externer Unterstützung Einbindung in Abhängigkeit von Paketwahl (vgl.3.) zu 5. Tracking der Aktivitätsgrade und der Verbreitung durch DFV Der Verband möchte sich bewusst aus den konkreten Aktivitäten in den einzelnen Vereinen heraushalten und nimmt daher keinen Einblick in die Fragebögen. Auch wird er sich aus der Umsetzung der empfohlenen Maßnahmen heraushalten und die Fortschritte daher auch in keiner Form kontrollieren. Per Auswertung der Vorgänge auf der Webseite erfährt der Verband lediglich, ob sich ein Verein aktiv beteiligt, indem er mindestens einen Fragebogen einreicht. Daraus soll der Aktivitätsgrad der Gesamtheit aller Vereine abgeleitet werden bzw. ein Maß für die Flächendeckung entstehen. Darüber hinaus fungiert der Verband als Verteiler der angeforderten Pakete und wird erfassen, wie viele Pakete welcher Variante ausgegeben wurden (nicht konkret wohin). Sämtliche Maßnahmen (und Versäumnisse) sind und bleiben also Obliegenheiten der einzelnen Plätze und Vereine. Der Verband möchte die Aktivitäten durch die Behandlung als Top-Thema kommunikativ unterstützen und durch die Bereitstellung von Arbeitsmaterialien qualitativ aufwerten bzw. mit einem Mindeststandard versehen. Der Online-Fragebogen befindet sich in der Endfertigung und wird bis Mitte Juli 2015 nutzbar sein. Alle Vereine/Sprungschulen/Sprungplätze werden dazu mit gesonderter E-Mail auf den Start der Aktion hingewiesen. Bitte auch die entsprechende News auf der DFV-Webseite beachten. Die Führung des DFV und die gesamte BKF (Bundeskommission Fallschirmsport) empfehlen allen Sprungplatzverantwortlichen dringend die aktive Beteiligung an dieser wichtigen Maßnahme zur Vereinheitlichung und Erhöhung der Sicherheit an unseren Sprungplätzen, die außerdem auch noch den rechtlichen „Eigenschutz“ der Sprungplatzverantwortlichen massiv erhöht. In diesem Sinne: Packen wir’s an! Helmut Bastuck = + 9 ; 6 6 5 8 : 5 ; 8 : 8 5 ; 6 9 ( ( ; 4 * + 9 = 5 8 ' ( ' : : ; , ' 6 2 8 ( 5 ' * : ; 8 1 5 9 , 2 ; - : + + 2 3 ' + / ; 6 2 8 5 3 2 / ' : : 5 = ' . , + , ( ' 4 6 * + 9 ' 4 + 3 / : 8 . 9 ) . / ) 5 1 ' ? + : + 4 8 9 2 / + 3 8 8 3 9 9 : 6 + 5 2 8 2 : 4 5 + + 9 8 8 2 . ' & + . * 2 @ + . . 5 1 ? = + , + 5 , 5 8 2 3 8 ' 8 ; > 2 4 * - * + 9 + 8 Paranodon 6er Speed Am 16.5.2015 fand zum zweiten Mal der 6way-speed-Cup bei Paranodon Fallschirmsport Illertissen statt. Das Highlight auch in diesem Jahr war der Sprung aus zwei Maschinen, den beiden am Platz stationierten Cessnas 208/900 und 206/MKII. Drei Teams fanden ihren Weg nach Illertissen und kämpften um die Kategorien „Speed“ und „Formation“. Hierbei konnte das Team Paranodon beide Kategorien für sich entscheiden und nun schon zum zweiten Male das „Schwert“ gewinnen - und somit sicherstellen, dass der Wanderpokal am Platz bleibt. Andreas Trögele 4er Scramble beim FSC Münster Das diesjährige Scramble beim FSC Münster war erneut ein voller Erfolg. Springer mit unterschiedlichsten RW-Erfahrungen wurden bunt gemischt und zu insgesamt vier 4er-RW-Teams formiert. Gesprungen wurden vier Runden mit zusammengestellten Randoms. Im letzten Sprung wurde mit einem Sechser-Block "Stardian Stardian" das Können der Teilnehmer so richtig gefordert. Alle Mannschaften hatten zwar sichtlich viel Spaß, traten aber natürlich auch mit einem gesunden Ehrgeiz zum Wettbewerb an; nicht zuletzt motiviert durch die schönen Preise, die durch die Cypres-Herstellerfirma Airtec großzügigerweise zur Verfügung gestellt wurden. Nicht zuletzt tat sich auch das OrgaTeam um Martin Perters, Reiner Schrief und Monika Overschmidt hervor: Sie waren nicht nur als Schiedsrichter, sondern auch als Briefer, Packhelfer und Berater jederzeit im Einsatz. Jennifer Harth 10 DeutschlandCup Ziel in Meißendorf Der erste von insgesamt vier geplanten Deutschland-Cups in dieser Saison wurde vom 06.-07.06. auf dem Flugplatz in Meißendorf ausgetragen. Angereist zu dem international besetzten Wettbewerb waren ca. 40 Teilnehmer. Der berühmt-berüchtigte Meißendorfer Sprungplatz hielt, was er versprach und führte alle Teilnehmer durch seine schweren Windbedingungen und thermischen Gegebenheiten an ihre Grenzen und manchmal auch zur Verzweiflung. Durch den starken und vor allem böigen Wind am Samstag konnte erst am Abend ein Versuch gewagt werden, den Wettkampf zu starten. Aber nach den ersten Sprüngen war allen Beteiligten ziemlich schnell klar, dass der Wettkampf erst am Sonntag fortgesetzt werden konnte. Am zweiten Wettkampftag waren die Windbedingungen zunächst hervorragend, als jedoch die Sonne ihre volle Kraft entfaltete, kam es immer wieder zu thermischen Ablösungen, die ab und zu das Windlimit von 7m/s deutlich überschritten und zahlreiche Wiederholungssprünge produzierten. Bis zum Ende der 2. Runde führte die erste Mannschaft der Sportfördergruppe das Teilnehmerfeld an. Danach mussten die Sportsoldaten den turbulenten Bedingungen Rechnung tragen. In Runde 3 überholte die Mannschaft vom FSV Eilenburg das Team der Bundeswehr mit 1cm Vorsprung und setzte sich auf Platz 1 fest. Am Ende fehlten dem Veranstalter das nötige Wetterglück und die Zeit, um die 4. Runde abzuschließen. Somit wurde der Wettbewerb nach dem Minimalprogramm von 3 Durchgängen für beendet erklärt. Die Mannschaft des FSV Eilenburg (44cm) siegte - vor der ersten Mannschaft der Sportfördergruppe Bw Fallschirmspringen (45cm) und dem Team Compaq. Bei der Herrenwertung konnte sich Roland Stamm vor seinem Teamkollegen Christoph Zahler (beide SportFördGrp) und einem niederländischen Springer durchsetzen. Bei den Damen gewann die ehemalige Sportgruppenangehörige Susann Vorberg vor den beiden aktiven Sportsoldatinnen Fabienne Fulland und Evangelina Warich. In der Juniorenklasse triumphierte Christoph Zahler vor einem jungen Springer aus Eilenburg, Phillip Dittmann, und Lukas Tschech, einem Nachwuchsspringer aus den Reihen der SportFördGrp. Sascha Lasotta 11 50 Jahr Jahre hrree 2015 20 015 FSC F SC Calw Sprungpreise 26,- Euro auf 4000 m Gäste 29,- Euro mit PC6 Sprungbetrieb 14-tägig von März bis Oktober zzgl. Sprungwochen Aus- und Weiterbildungen Packhalle gepolstert, Packer Rigging-Service Verpflegung am Platz Übernachtung möglich Neue sanitäre Anlage vor Ort Rollfläche, Mock-Up, Leihgeräte Tim Mace Memorial Cup Bereits zum fünften Mal in Folge fand an Christi Himmelfahrt ein Event der SpeedSkydiving WorldSeries in Deutschland statt. Ausgerichtet wurde er zu Ehren des im Herbst verstorbenen Tim Mace, Goldmedaillenträger der FAI, der sich um die Disziplin sehr verdient gemacht hatte. Gemeldet waren über 60 Athleten. Eine Reihe kurzfristiger, u.a. verletzungsbedingter, Absagen hatte zur Folge, dass diese Zahl am Ende nicht ganz erreicht wurde. Etwa die Hälfte der Teilnehmer kam aus dem Ausland, insgesamt gingen 10 Nationen an den Start. Für deutsche Springer ging es dabei nicht nur um WorldSeries-Punkte, sondern auch um die Qualifikation für die Mondial 2016. Diesjähriger Austragungsort war Leutkirch und die ortsansässigen Nuggets taten alles, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. So gelang es - trotz eines wetterbedingten Totalausfalls am Freitag - alle Runden, inklusive Halbfinale und Finale, „just in time“ zu beenden. Die nationale Wertung gewann Moritz Friess (FSC Remscheid). In Kombination mit seinem zweiten Platz in der offenen Klasse beim Auftaktevent im italienischen Fano hält er damit aktuell auch den zweiten Platz in der Gesamtwertung der Serie. Das nationale Podium komplettierten Marco Hepp und Michael Etzel, beste Frau war einmal mehr Steffi Hipp vor Monika Sadowy (POL). Ausklang des Sprungtages am Lagerfeuer inkl. FSC 1.LLDiv Calw e.V. · Beckenäcker 19 · 75382 Althengstett Tel./Fax: 07051 - 13550 · mobil: 0171 - 5468650 www.fsc-calw.de · [email protected] An der Spitze des Feldes brachte Marco Wiederkehr (SUI) gleich zum Auftakt eine Hommage an das Veranstaltungsmotto „Feuer frei und weiter atmen!“: Er sprang neuen FAI-Weltrekord! Anschließend brach er, bei ausgezeichneten Bedingungen vor Ort, auch den ebenfalls von ihm gehaltenen (schnelleren) ISSA-Weltrekord. Damit nicht genug, verbesserte er im weiteren Verlauf beide Rekorde noch einmal. Am Ende blieb die Uhr bei wahnwitzigen 557,57km/h Durchschnitts(!)geschwindigkeit, über den Messkilometern zwischen 2700m und 1700m Höhe über Grund, stehen. Silber in der offenen Klasse ging an Christian Labhart, ebenfalls Schweiz, vor Daniel Hagström (SWE). Bester Intermediate wurde Thomas Christof (AUT), bester Newcomer Tamas Banski (HUN), beide sprangen ganz vorne mit. Für die besten Vertreter Belgiens und Englands war dieses Mal im Halbfinale Endstation, für alle weiteren Starter (darunter auch wieder weitgereiste „Exoten“ wie Südafrika) schon früher. Das abschließende Fazit der Veranstalter hätte - trotz zwischenzeitlicher Wettersorgen - positiver kaum sein können. Tolle Infrastruktur, ausgezeichnete Orga, dazu springerisch und kulinarisch (Ochse am Spieß) über jeden Zweifel erhaben, eine echte Erfolgsmeldung aus dem Allgäu! 12 Paranodon 4er Cup Über das lange Wochenende zu Fronleichnam lud Paranodon Fallschirmsport Illertissen zum 4ten Mal zu einem 10 Runden umfassenden Wettbewerb im 4er Formation Skydiving ein. Ab Donnerstag nutzten bereits 5 Mannschaften die Zeit, um für den „international“ besuchten Wettbewerb zu trainieren. Die sehr leistungsstarke Supervan 900 bot zugleich die Möglichkeit, sich auf die Deutsche Meisterschaft vorzubereiten und bot in Verbindung mit dem Wettbewerb ein optimales Training für den amtierenden deutschen Meister „AIRBUS - Illertissen“. Auch dieses Jahr nahmen Mannschaften aus 2 Nationen teil: Deutschland und Schweiz. Gesprungen wurde in drei Wettkampfklassen. In der offenen Klasse traten außer dem Team „AIRBUS“ aus Illertissen noch die Titelverteidiger „Pink Saulgau“, „Wanna“ aus der Schweiz und "Paranodon Senior“ aus Illertissen teil. In den Klassen "Intermediate“ waren „Titten und Bier“ aus Oberhausen und „Wir müssen noch Tanken“ aus Illertissen vertreten, in der „Einsteiger“-Klasse „Air-W“ aus der Schweiz und "Paranodon Junior“. Am Sonntag wurden bei traumhaftem Wetter der Wettbewerb mit voller Rundenzahl beendet. Die zahlreichen Zuschauer vor Ort bewunderten die sehr guten Leistungen der Sportlerinnen und Sportler auf der Großbildleinwand im Aufenthaltsraum der Dropzone. Angelehnt an die NSL in USA wurde derselbe Draw gesprungen, den dann „AIRBUS“ in der offenen, „Titten und Bier“ in der „Intermediate“ und „Air-W“ in der „Einsteiger“ Klasse für sich entscheiden konnten. Andreas Trögele Diepholzboogie 2015 Bereits zum sechsten Mal in Folge veranstaltete der FSC Münster e.V. den Diepholzboogie. Rund 80 angemeldete Mitglieder und zahlreiche Gastspringer verbrachten das verlängerte Wochenenden über Christi-Himmelfahrt zusammen auf dem Flugplatz Diepholz-Dümmerland im Weser Bergland. Die liebevolle Gastfreundschaft der Flugplatzbetreiber und die Bewirtung durch das Restaurant am Platz rundeten den gut organisierten Boogie erfolgreich ab. Trotz des zum Teil sehr ungemütlichen Wetters konnten insgesamt über 50 Loads mit der gecharterten Do 28 in die Luft gehen. Das Wochenende wurde mit einer Strandparty an der Bar-DüMar am Dümmersee eröffnet. Ein reichhaltiges Grillbuffet und die dazu passenden Kaltgetränkte sorgten dabei für eine ausgelassene Stimmung bei allen Gästen. Die anschließenden Sprungtage wurden von 4er und 8er RW-Teams zum Training genutzt. Die schnelle Umlaufzeit der Do28 kam dem zugute. Auch zahlreiche Instructorsprünge im Freefly fanden statt. Besonders Uli Wärmeling konnte dabei sein Wissen und Können an andere weitergeben. Vom 31.07. bis zum 10.08. geht es für den Fallschirmsportclub Münster weiter mit dem Inselboogie auf ihrer Heimatinsel Borkum. www.fallschirm-muenster.de Jennifer Harth 14 Weltrekord beim FSC Paderborn Das wird ihm so schnell keiner nachmachen: Josef Dieks aus Hövelhof hat vor Kurzem seinen 800 Automatik-Fallschirmsprung absolviert. Dieks, der Mitglied im FSC Paderborn ist, freute sich über das Jubiläum nach einem Sprung aus einer Cessna Caravan und bei traumhaft schönem Wetter. Und weil der mittlerweile 59-Jährige diesen mutmaßlichen Weltrekord auf dem Flugplatz in Bad Lippspringe aufstellte, der von der Rhine Army Parachute Association (RAPA) betrieben wird, bekam er vom englischen Fallschirmverband BPA (Britsh Parachute Association / das Gegenstück zum DFV) inzwischen sogar eine Urkunde überreicht. Josef Dieks schnupperte erste Luft unter einer Fallschirmkappe zunächst bei einigen Tandemsprüngen aus 4000 Meter Höhe. Dann aber wollte er es genauer wissen: Er absolvierte einen Fallschirmsprung-Grundkurs – und seit dem 17. Mai 2007 ist er solo am Himmel unterwegs. Die Schirmfahrt aus 2000 Metern und höher ist sein Steckenpferd, wobei der Zielkreis ihm immer sicher ist. Das Fallschirmfieber hat auch auf die Familie übergegriffen. Der älteste Sohn Hendrik, 30 Jahre alt, hat inzwischen über 350 Sprünge, der zweite Sohn Christoph (28) kann bislang auf 25 Sprünge verweisen. Josef selbst legt ihnen ein ordentliches Tempo vor: Wenn nichts Unvorhergesehenes dazwischen kommt, wird er die 1000er-Marke wohl im nächsten Sommer erreicht haben. Ludwig Schmude/Jörg Heise BOOGIE in STRAßBURG 12. und 13. September 2015 2 PILATUS PORTER B2H4 ** Sprünge aus 6000 m ** Relative Work-Event mit Martial Ferré AM (mehrmals Weltmeister im 4er und 8er RW) SONNTAG 13.09. AB 16 UHR WETTBEWERB - BLACKBIRDS CHALLENGE 9ER Samstag und Sonntag - Foodtruck mittags 3ER Samstags-Abendprogramm mit Paella und Live-Musik SPEED für Erfahrene RW für Anfänger Campingmöglichkeiten direkt am Sprungplatz Infos und Preise erhältlich unter Fallschirmverein CERP Alsace - 82 rue de la Musau F-67100 Straßburg +33 (0)3 88 84 48 48 - [email protected] ƒIU¼LP-DKUELVW'XGDEHL ƒNRPSHWHQWH6FKDGHQVDEZLFNOXQJ YRQMlKUOLFKEHU9RUJlQJHQ ƒ6FKlGHQDP$EVHW]IOXJ]HXJ ƒ$EVLFKHUXQJYRQ6KRZXQG :HWWEHZHUEVVSUQJHQ%DVHMXPSV gültig bis 31.12. G F F - C A R D 2 0 15 ƒVHLWEHU0LWYHUVLFKHUWH GFF-CARD: 1DFKZHLVGHUJHVHW]OLFKYRUJHVFKULHEHQHQ+DIWSÀLFKWYHUVLFKHUXQJGLHMHGHU+DOWHUHLQHV)DOOVFKLUPV\VWHPV EHQ|WLJW3URGXNWHQWZLFNOHUXQG9HUZDOWHUIUGLH:U]EXUJHU9HUVLFKHUXQJ$*LVWGHU6SUXQJSODW]EHWUHLEHU LQ0DLQEXOODXDLUVSRUWGH*))9HUZDOWXQJVVWHOOH7KRPDV6FKDXELQIR#JIIFDUGFRP 7DQQHQZHJ:HLOEDFK7HO8KU)D[ 16 50 Jahre FSC Bruchsal „Erheben wir unser Glas und trinken auf das Geburtstagskind: unseren FSC Bruchsal!“ – so schloss der 1. Vorsitzende des Bruchsaler Fallschirmsportspringerclubs Dariusz Zawitkowski seine Begrüßungsrede beim Jubiläumsabend. Zu diesem hatte der Verein am Pfingstwochenende zahlreiche Gäste eingeladen, um mit ihnen ein halbes Jahrhundert Fallschirmsportgeschichte in der Barockstadt zu feiern. Zawitkowski erinnerte an die wechselvolle Vereinsgeschichte mit ihren Höhen und Tiefen seit der Gründung im Februar 1965. Er zollte dem großen Engagement der Mitglieder in all diesen Jahren Respekt und Anerkennung. Die stellvertretende Oberbürgermeisterin Helga Langrock überbrachte die Glückwünsche der Stadt Bruchsal. Der frühere Vereinsvorsitzende Wolf Kutzbach rief mit einer bemerkenswerten Anekdote aus den frühen Jahren des Fallschirmsportspringens in Bruchsal die damalige Zeit in Erinnerung. Der Jubiläumsabend bildete den Mittelpunkt des großen Jubiläums-Festwochenendes des FSC Bruchsal auf dem Eichelberg: Zwei Tage lang konnten die zahlreichen Besucher aus nah und fern bei Bewirtung und Livemusik das bunte Treiben auf dem Sprungplatz aus nächster Nähe erleben. So stießen die Mitglieder und Freunde des Vereins gemeinsam mit dem Vorsitzenden an – auf die nächsten 50 Jahre Fallschirmsportclub Bruchsal. Ebenso stand an diesem Wochenende ein spannender Fallschirmsprungwettbewerb auf dem Programm. Der Club hatte sich im Rahmen seines 50-jährigen Vereinsjubiläums am Pfingstwochenende diesen ganz besonderen Wettbewerb ausgedacht: Wie schon in den vergangenen Jahren wurden Mannschaften zusammengelost, die nach dem Absprung aus 4.000 m Höhe festgelegte Formationen bilden mussten. Jeder Sprung wurde gefilmt und später von Wettkampfleiter Gerd Langenstein ausgewertet. Als Besonderheit kam in diesem Jahr eine kombinierte Zielsprungwertung hinzu. In Anlehnung an die früheren Pfingstpokalspringen auf dem Eichelberg mussten die Springer bei der Landung den Kieskreis bzw. eine dort platzierte Zielscheibe genau treffen, um Extrapunkte für ihr Team zu holen. Die Mannschaften zeigten großen Ehrgeiz und tolle Sprünge und sammelten wichtige Punkte im Freifall sowie bei den Landungen. Die Entscheidung fiel erst im fünften und letzten Durchgang. Hier setzten sich letztlich Jens Arndt, Tanja Huber und Carlos Moguel mit 51 Punkten als Gesamtsieger durch, nur zwei Punkte vor den Zweitplatzierten Axel Kastner, Petra Städtler und Frank Göttler. Außer Konkurrenz sprangen noch drei erfahrene Fallschirmsprunglehrer mit: Der FSC-Vorsitzende Dariusz Zawitkowski sowie Holger Wunsch und Oli Ocker verdienten sich durch tolle Sprünge einen Extraapplaus bei der Siegerehrung. Text: Petra Städler Fotos: Klaus Huber 17 Feel the Breeze Sequential Games Dieter Kirsch, Milko Hodgkinson und Patrick Passe haben sich bereits durch diverse Großformations-Projekte als TopOrganisatoren empfohlen. Ihr neuestes Meisterwerk und Weltrekord: ein 122er Sequenzsprung mit zwei Punkten. Im Sommer 2014 fand sich zum ersten Mal die Großformationsgruppe um die Organisatoren Patrick Passe, Milko Hodginson und Dieter Kirsch in Klatovy zusammen, um einen 100er Facing-Diamond zu fliegen. Schon dort konnte man erkennen, dass sich hier eine internationale Gruppe hochmotivierter und talentierter GroFo Springer getroffen hatte. Nach dem geflogenen Rekord-Diamanten wurden damals noch zwei weitere inoffizielle Sequenzrekorde mit einem 100er geflogen, bei denen jeweils alle Griffe zu 100% gleichzeitig gelöst wurden. Drei Punkte wurden am Ende gezeigt. Das verlangte nach mehr Aktionen und man konnte den Organisatoren ihre Freude ansehen, als sie für 2015 einen 200er Sequenz-Sprung ankündigten. Da liegt die Latte ungleich höher, und so wollte man - zu Trainingszwecken - im Frühjahr 2015 in Zephyrhills ein 40er Trainingslager veranstalten, bei dem der eine oder andere Großversuch ebenfalls "probiert" werden sollte. Alle Teilnehmer staunten dann nicht schlecht, als wenige Wochen vor dem Termin ein weiterer Sequenz-Weltrekordversuch angekündigt wurde. Die Euphorie hatte sich über den 122 - die Erste 22 Winter also bei Patrick Passe hartnäckig gehalten. Auch bei der Begrüßungsrede wurde uns allen die Heimkehr mit einem neuen Weltrekord versprochen. Nun ja - wir sind ja alle schon länger dabei und wissen, was man von derartigen Vorschuss-Lorbeeren zu halten hat. Zudem waren 19 Nationen angereist; von Japan über Finnland und Russland bis zur Ukraine. Englisch wurde von vielen Teilnehmern nicht gesprochen und so war anfangs die Verständigung gelegentlich problematisch. Man konnte bei den Bodenbriefings auch schön beobachten, wie sich viele Teilnehmer an der Bewegung der Mehrheit bei irgendwelchen Übungen orientierten. Das führte am Anfang zu sehr unterschiedlichen Auslegungen dessen, was die Organisatoren gerade wollten. Trotz dieser Schwierigkeiten und der Tatsache, dass hier eigentlich ein Sichtungsund Übungsspringen für den 200er in Perris stattfinden sollte, waren die ersten 40er Sprünge eine schöne Überraschung. Sehr diszipliniert und offensichtlich gut vorbereitet wurden von den 3 Vierziger-Teams gute Sprünge gezeigt, immer mit mehreren Formationen. Selbst im Basis-Team, das naturgemäß mit kräftigeren Springern ausgestattet ist, konnten trotz der langen Dives Formationen komplettiert werden - was uns allen Respekt abnötigte. Nicht zuletzt war die Schirmfahrt für alle wegen des riesigen Landegebietes in Z-Hills immer völlig unproblematisch. Da sich das Wetter mit Wolken für die Folgetage ankündigte, wurde bereits nach dem achten Trainingssprung der erste Großversuch gestartet. Immer wieder mussten wir von frühmorgens bis in die Nachmittagsstunden warten, bis sich Nebel oder Wolken verzogen hatten. Dem Feingefühl der Organisatoren war es zu verdanken, dass die Teilnehmer nicht unentwegt mit Bodenbriefings aus dem Schlaf oder Gesprächen mit Freunden gerissen wurden. Schon die ersten Versuche mit 124 Teilnehmern zeigten, dass bei geflogenen 8 bis 12 Sekunden in der ersten Formation genug Zeit für einen zweiten Punkt war. Jedoch braucht man 100 Prozent für diese Übung und möglichst niemanden, der sich verfliegt oder in die Basis fällt. Doch die Qualität dieser Sprünge war insgesamt sehr hoch und das machte uns Hoffnung. Am Ende gelang der Rekord mit 122 Teilnehmern beim 13ten Sprung, insgesamt also beim 5ten Versuch. Für die Freunde der Statistik: beim letzten überhaupt möglichen Sprung für dieses Team. Denn danach machte das Wetter mit viel Wind und geschätzten 122 Wolkenschichten komplett einen Strich durch alle Rechnungen. Schade, denn für einen dritten Punkt wäre durchaus noch Zeit gewesen. Nicht zuletzt muss man erwähnen, dass dieser Großformationsrekord der erste war, der in Zephyrhills stattfand. Hut ab also für T.K. Hayes, den Chef dieser Dropzone, der sich mit vielen durchwachten Nächten um die Organisation der 6 Flugzeuge und um den Ablauf am Boden kümmerte. 2 Skyvans und 4 Twin-Otter waren vor Ort, wobei ein Flugzeug eine Woche vor dem Event ausfiel und durch ein anderes ersetzt werden musste. Auch für einige der Piloten war offensichtlich das Fliegen in der Formation beim Absetzen neu; bis zum Schluss war das Absetzen vor allem in den leistungsschwachen, vorderen Ottern ein Tanz auf dem Vulkan. Besonders für die mittleren Diver in der Exitfolge war es manchmal sehr schwer, die Tür zu treffen, die auf und ab und hin und her schwankte. Mit viel Tape und Plastik aus dem nahegelegenen WalMart wurden Protektoren für die linken Arme, Schultern und Knöchel gebastelt. In Summe habe ich 25 Personen mit deutlich sichtbaren Blessuren gezählt. Der Rekord war also schwer verdient und in meiner Packliste stehen in Zukunft bei TwinOtter-Exits Protektoren der Extra- klasse. Dieser Weltrekord verdient noch aus einem anderen Grund viel Beachtung: Fallschirmspringer verbinden - wie viele andere Sportler auch - die Welt. Russen und Ukrainer nicht neben-, sondern miteinander springend, lachend, singend und feiernd zu erleben, zusammen mit allen anderen Nationen - da bekomme ich einfach Gänsehaut. Text: Martin Stromeyer Fotos: Willy Boeykens 122 - die Zweite 23 Head-Down-Weltrekord wirft seine Schatten voraus Die Vorbereitungen für den geplanten 175er Head-Down-Weltrekord in Chicago laufen schon seit geraumer Zeit. Nach Tryout Camps in Australien, Kalifornien, Arizona und Florida fand im Mai das einzige europäische Selektionscamp bei Skydive Empuriabrava statt. Das Teilnehmerfeld war gemischt und international; es waren einige bekannte Gesichter aus früheren Tryouts zu sehen, die entweder im Training bleiben wollten oder dort waren, um eine weitere Chance auf ein Ticket nach Chicago zu haben. Wie auf anderen Tryout Camps nahmen auch Springer teil, die einfach nur die 24 Möglichkeit nutzten, in größeren HeadDown-Formationen mitzufliegen, um so viel wie möglich über das Fliegen in Großformationen zu lernen. Geplant waren in 3 Tagen 15 Sprünge, die teils wegen des Windes und teils aus Zeitmangel nicht komplett - aber immerhin zum größten Teil - gesprungen werden konnten. Im Vergleich zu anderen Selektionscamps wurde hier von den Organizern rund um Freefly-Weltmeisterin Domitille Kiger nicht nur selektiert, sondern es gab für jeden der 70 Teilnehmer (darunter 5 Deutsche) nach jedem Sprung ein individuelles Feedback, in dem auch Verbesserungsmöglichkeiten erklärt wurden. Dieses war für das Organizerteam (Domi Kiger, Anna Moxnes, Cathy Bouette, Luis Adolfo Lopez- Medez und David Nimmo) mit erheblichem Aufwand verbunden und wurde vor allem von denjenigen geschätzt, die diese Mehrleistung von anderen Camps nicht gewohnt waren. Insgesamt lieferten die Organisatoren eine hervorragende Arbeit ab und sorgten für ein super organisiertes Tryout Camp. Wie üblich steigerte sich die Gruppengröße der Großformationen im Laufe des Camps; auch gab es für diejenigen Safety sponsored by Cypres 25 1989 19 Springer, die noch am Anfang ihrer Großformationskarriere stehen, kleinere Gruppen, in denen das Coaching im Vordergrund stand. Eine besondere Herausforderung waren bei den Sprüngen mit größeren Gruppen die 3 verschieden Absetzflugzeugtypen. Führungsflugzeug war eine Twin Otter, gefolgt von einer Beech 99, welche eine erhöhte Absetzgeschwindigkeit braucht, gefolgt von der auf wesentlich niedrigere Geschwindigkeiten ausgelegte Pilatus Porter. Das hatte zur Folge, dass sich alle Springer an Beech und Otter sehr gut festhalten mussten, während die Porter im Sinkflug mit geschlossener Tür (!!) der Flugzeugformation hinterherflog. Die Tür der Porter wurde erst geöffnet, als die ersten Floater die Otter verließen. Diese Situation führte zu einigen abenteuerlichen Anflugsituationen, welche die Beteiligten allerdings mit sehr guten Head-Down-Fähigkeiten und mit Humor meistern konnten. Text: Michael Theile Fotos: Gustavo Cabana 14 2014 25 Jahre Fallschirmsport Mecklenburg e.V.! Jubiläumsveranstaltungen 2015 23. 7. – 1. 8. Usedom-Boogie – Flugplatz Heringsdorf: 2 Cessna Caravan Strandsprünge, Hop’n Pop Streckenflüge, Partys!! FF, RW, WS, Winkel LOing, GroFo und und und … 24.7. - 26.7. FreeFly–Kurs mit Sebastian 25.7. - 26.7. Kappenflugseminar I mit Tobi 27.7. - 28.7. Kappenflugseminar II mit Tobi 27.7. - 28.7. Mini-RW … und in Neustadt-Glewe: 29.8. - 30.8. Bachmann-Boogie 19.9. - 20.9. Winkelflug und Mini RW 25.9. - 27.9. Kappenflugseminar mit Chris und Wingsuit Wochenende mit Andy 3.10. Oktoberfest 24.10. - 25.10. Scramble Fallschirmsportclub Mecklenburg e.V. Flugplatz · 19306 Neustadt–Glewe [email protected] · 0170 - 526 56 48 25 Dynamite Days TNT - Boogie Rot-weiße Fahnen flattern im Wind. Die sattgrüne Wiese ist bevölkert mit sonnenbadenden Gestalten. Techno-Musik hallt dröhnend durch den Hangar und lässt nur schwer Gesprächsfetzen in verschiedensten Sprachen erhaschen. Vorne an der Landezone stehen riesige Buchstaben aus Pappe: DYNAMITE DAYS. Es ist nicht zu übersehen – der Boogie an der geschäftigen Dropzone im Aerodromul Clinceni in Rumänien ist bereits in vollem Gange. Alles ist durchorganisiert und das durchschnittliche Er- 26 fahrungslevel höher als gewohnt. Dies liegt vor allem an der Riege von hochprofessionellen Load-Organizern: Will Penny, Ty Baird, Petter Johnsson, Mica Couch, Aurelian Marquet und Peter Mazzetta kümmern sich in einem intensiven Workshop um Winkelflüge aller Erfahrungslevels, während Roberta Mancino, Inka Tiitto, Ode Siivonen, Simone Favat, Alexandra Adina Iancu und Dragos Boeru mit den regulären Boogie-Teilnehmern in Freefly-, Angle-, Freestyle-, Wingsuit- und Bauchsprüngen die Zeit vertreiben. „Es ist ein Glücksspiel. Wir setzen auf hochrangige Load-Organizer und hoffen, damit eine Vielzahl guter Springer anzuziehen“, erklärt Bogdan Boreru (34), einer der beiden Sprungplatz-Inhaber. Mit seinem Bruder Dragos (32) leitet er die Dropzone in der rumänischen Hauptstadt. Der TNT-Boogie ist zweigeteilt: Das Herzstück des Events bildet ein durchdachter Angle-Workshop für alle Erfahrungslevels, während nebenher im Zuge des normalen Boogie-Geschehens Sprünge anderer Disziplinen absolviert werden. „Das Fliegen im Winkel ist die gefährlichste Freifalldisziplin“, mahnt Dave Rhea (33), Instructor bei Bodyflight Stockholm und einer der Workshop-LOs. „Man fliegt sehr schnell, man navigiert, man bewegt sich vorwärts. Da geht sehr leicht etwas schief. Der Workshop hilft Springern bei dem sicheren Einstieg in eine geniale Disziplin.“ Spaß kommt dabei nicht zu kurz: Während des Boogies dreht die Satori Factory die zweite Episode der JOHNNYSaga: Springer in Militäroutfits, Hippies in bunten Schlaghosen, viele Gewehrsalven und Freifall-Kampfkunst sorgen für einen mitreißenden Film, der weit über die Grenzen eines Boogie-Clips hinausgeht. Nach der letzten Load wird ein Zusammenschnitt aller Sprünge des Tages gezeigt. Danach beginnt die Verlosung hochkarätiger Preise, bevor zu lauter Musik die Nacht zum Tag gemacht wird. Ursprünglich in jüngeren Jahren dank crashartiger Swooping-Versuche als Dynamit-Brüder bezeichnet, haben sich die TNT Brüder Dragos und Bogdan Boeru seit 2010 den Namen des berühmtberüchtigten Sprengstoffes auf die eigene Flagge geschrieben und verfolgen nun das ehrgeizige Ziel, den Fallschirmsport in Rumänien voranzubringen und ihren Sprungplatz zum größten und bekanntesten in Osteuropa zu machen. Diesem Ziel sind die beiden Männer inzwischen sehr nah: TNT Brothers ist zu einem geflügelten Wort geworden. Während des ersten Boogies im Jahre 2010 wurden 900 Sprünge absolviert; beim diesjährigen Dynamite Days Boogie sind es über 3000. Der Name der TNT Brothers Dropzone ist weit über die rumänischen und europäischen Landesgrenzen hinaus bekannt – Tendenz steigend. Ein in wenigen Monaten eröffnender Windtunnel in Rumänien bietet zusätzlichen Anreiz für Besucher der Dropzone. Auch im internationalen Wettkampf lernt sich Rumänien zu behaupten: Der gebürtige Italiener Simone Favat (45) zog vor sechs Jahren nach Bukarest und stellte dort das erste rumänische 4-er Nationalteam auf. In- zwischen haben „TNT 4way“ schon während der DIPC in Dubai Rumänien repräsentiert und freuen sich darauf, dieses Jahr beim Weltcup in Holland ihr Können unter Beweis zu stellen. „Dubai war mehr ein Testlauf“, so Favat. „Nachdem wir uns jetzt schon an den Wettbewerbsdruck gewöhnt haben, geht es nun erst richtig los. Wir können es kaum erwarten, wieder für Rumänien zu springen!“ Das Konzept der beiden Brüder geht auf: Kein Boogie gleicht dem anderen, ständig werden neue Ideen eingebracht und Konzepte neu entwickelt. Eine gesunde Balance aus allen Produkten des Fallschirmsports sorgt dafür, dass der Spaß am Sport immer im Vordergrund steht. „So springt der Funke auch auf unsere Tandemgäste über – viele davon melden sich direkt zum AFF-Kurs an“, lacht Bogdan. Auch außerhalb des Boogies hat die TNTBrothers Dropzone von April bis November einiges zu bieten: Unterkunft direkt am Sprungplatz im Bunkhouse, ein Restaurant mit täglich frischen Speisen, Sprungbetrieb unter der Woche für Team-Training, USPA-Lizenzkurse, Airshows und vieles mehr. „Wer den Vibe des Fallschirmsports und der Springercommunity erleben möchte, ist hier richtig“, ruft TNT-Bruder Bogdan und breitet die Arme aus: „Alles, was man braucht, ist eine Fallschirmlizenz!“ Nina-Marie Kühn, Fotos: Max Heidenfelder Foto: Bogdan Boeru 27 Flock & Dock Für Wingsuit-Flieger war es das Event des Jahres. Vom 30. April bis zum 3. Mai trafen sich erneut über 100 Wingsuiter zum gemeinsamen flocken in Skydive City, Florida. Flock and Dock fand bereits zum 11. Mal in Folge statt und war wie immer ein großer Erfolg. Von kleinen Anfängergruppen über horizontale und vertikale Formationen bis hin zu Bigway-Flocks mit bis zu 40 Wingsuitern gab es alles. Selbst Wingsuit-Nachtflüge wurden durchgeführt. Ansonsten wurde am Abend mit einer Kasinonacht und einer Kostümparty für Unterhaltung gesorgt. In den vier Tagen wurden mehr als 150 Loads geflogen. Dabei sorgten mehr als ein Dutzend Coaches dafür, dass in allen Gruppen gut und sicher geflogen wurde. Text: Marc Stanglmayr Fotos: Norman Kent 40 Jahre ahr 8. - 9. August www.fallschirmspringen-online.de facebook.com/fsg.speichersdorf 28 Feiert mit unss und der Antonov AN-2. Juli FLARM-Geräte mit sehr positiver Resonanz Die ersten 7 Sprungplätze in der Republik sind ja seit einigen Wochen mit den neuen, in kleiner Serie produzierten FLARM-Dropzone-Generator (FDG) – Geräten ausgestattet und liefern generell sehr positive Resonanzen bezüglich der Funktionalität und des erwünschten Warn-Effekts, speziell für Segelflugzeuge, aber auch für Motorflugzeuge und ULs. Während Segelflugzeuge (zumindest im Streckenflugbetrieb) zu fast 100 Prozent mit FLARM ausgestattet sind, ist der Ausstattungsgrad bei anderen Fluggeräten deutlich geringer. Nach kleineren technischen Startschwierigkeiten (verursacht durch teilweise falsche Programmierung einzelner Geräte), die aber sehr schnell und in vorbildlicher Zusammenarbeit mit den Lieferanten/Betreuern von Üli’s Segelflugbedarf, Marcus und Üli Bönisch, beseitigt werden konnten, arbeiten die ausgelieferten Geräte absolut wunschgemäß. Wichtig für die Springer im Allgemeinen und die Sprungplatzbetreiber im Besonderen ist aber folgendes: Die Wirkung dieser (für die Sicherheit sehr wichtigen!) Hilfsgeräte ist NICHT wie bei einem Lichtschalter, will heißen: Schalter AN -> Licht An; Schalter AUS -> Licht AUS! Im Klartext: Das Einschalten des FDG bei Sprungbetrieb schafft keinen „Sperrkäfig“ um die aktive Sprungzone oder eine „Wand“, an der andere Fluggeräte abprallen bzw. abgefangen werden, sondern gibt lediglich im bordseitigen Gerät eine akustische und visuelle Warnung an den Piloten, dass er sich einem (auch und besonders für ihn selbst gefährlichen) Hindernis nähert oder bereits drin ist. Daraus resultieren drei (3) wesentliche Dinge für die Sprungplatzbetreiber: 1. sich schnellstens einen eigenen FLARM-Dropzone-Generator (FDG) anzuschaffen (Hinweis: in der DFV-Geschäftsstelle stehen noch 8 Geräte zur sofortigen Versendung bereit (mit neuester und richtiger Programmierung!) Kosten: rd. 4.000,- € brutto je Gerät 2. die verantwortlichen Sprungbetriebsleiter sind dringend angehalten, die Geräte so zu bedienen (durch einfaches Ein- bzw. Ausschalten an einem Kippschalter!), dass das Gerät auch tatsächlich nur bei LAUFENDEM Sprungbetrieb eingeschaltet und bei längeren Sprungunterbrechungen (Wind, Wolken, technische Störung Flugzeug usw.) abgeschaltet wird. Nur dieses (verantwortliche) Verhalten hält bei den zu Warnenden die Aufmerksamkeit hoch und vermeidet einen Gewöhnungs- oder Vernachlässigungseffekt. 3. weiterhin ist aufmerksame Luftraumbeobachtung vor und während des Absetzvorgangs erforderlich, weil trotz guter Wirkung des FDG keine absolute Vermeidung von Einflügen in die aktive Sprungzone erzeugt werden kann. Denn, wie alle Technik, kann auch das FLARM an Bord der Flugzeuge falsch bedient werden oder ausfallen. Leider erhält der Pilot darüber keine Warnmeldung. Von allen Sprungplätzen, die den FDG bereits einsetzen ist zu vernehmen, dass die Zahl der per Funk „reinrufenden“ Segel- und anderer Flieger sich massiv gesteigert hat. Genau dies ist die Wirkung, die zur Erhöhung der gegenseitigen Flugund Sprungsicherheit erzielt werden soll, getreu dem Motto: „Sprechenden Menschen kann geholfen werden“! Gegenseitige Verständigung erhöht das Verständnis für die Anderen, unter Vermeidung der Errichtung von „Sperrzonen“. Das DFV-Präsidium und die Bundeskommission Fallschirmsport sind der festen Überzeugung, dass mit der Vorfinanzierung der Entwicklung und Beschaffung der FDGs genau der richtige Weg eingeschlagen wurde. Es ist deutlich spürbar und erkennbar, dass die Beachtung des hohen gegenseitigen Gefährdungspotenzials in und durch aktive Sprungzonen in den letzten Monaten und Jahren deutlich gestiegen ist und dass vor allem in Kreisen der Segelflieger die durch AeroClub und die Segelflugkommission rundum eingeleiteten „Awareness-Kampagnen“ in Sachen Sprungzonen langsam Früchte tragen. Aber: 1. es handelt sich um einen Prozess und keinen „Lichtschalter-Effekt“ und Prozesse benötigen bekanntermaßen Zeit um ihre volle Wirkung zu entfalten. 2. gegen menschliche Unzulänglichkeit und Ignoranz wird es auch auf lange Sicht noch kein 100 Prozent wirksames Gegenmittel Helmut Bastuck geben. 30 30.06-03.07. Sprungwoche, Southsidebase, Schlierstadt (www.southsidebase.de) 09.-12.07. AFF-Lehrerlehrgang Vorber., Southsidebase, Schlierstadt (www.southsidebase.de) 03.-05.07. 10er Speed, Skydive Saulgau, Saulgau (07581-7019) 03.-05.07. Freefly Festival & Loadorga, GoJump, Gransee (gojump.de) 04.07. S ommerfest, GoJump, Gransee (gojump.de) 04.-05.07. Twin Otter, Off. Vereinsmeist. Freefly, Aero, Calden (05674-99930) 04.-05.07. Off. Vereinsmeist. Freefly, FSZ Kassel, Calden (015222514346 10.-11.07. Minimeet, FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878) 11.-12.07. Sprungbetrieb, Erfurter FK, Alkersleben, (www.fallschirmsport-erfurt.de) 11.-12.07. Freefly Einsteiger Cup, Paranodon, Illertissen (www.paranodon.de) 11.-12.07. Twin Otter, Aero, Calden (05674-99930) 13.-19.07. Freefly über Eisenach, FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878) 14.-19.07. AFF-Lehrerlehrgang Prüfung, Southsidebase, Schlierstadt (www.southsidebase.de) 15.07. Redaktions- und Anzeigenschluss FFX 5-2015 18.-19.07. FSZ-Saar Cup, FSZ Saar, Saarlouis (www.fsz-saar.de) 20.-26.07. SOS Woche, FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878) 23.07.–02.08. Ostsee-Insel Boogie Usedom, Skydive-MV, Heringsdorf (www.skydive-mv.de) 24.-26.07. FreeFly-Kurs, Skydive-MV, Heringsdorf (www.skydive-mv.de) 24.07.-02.08. Sprungwoche Freefly, RW, CRW FSC Südpfalz, Schweighofen (0176-63137282) 25.07. Sommerfest, FSC Südpfalz, Schweighofen (0176-63137282) 25.-26.07. Kappenflugsem. m. T. Scherrinsky, Skydive-MV, Heringsdorf (www.skydive-mv.de) 25.-26.07. Twin Otter, Aero, Calden (05674-99930) 27.-28.07. Kappenflugsem. m. T. Scherrinsky und Mini-RW, Skydive-MV, Heringsdorf (www.skydive-mv.de) 28.07.-04.09. durchgehend Sprungbetrieb (ausser Montags), Southsidebase, Schlierstadt (www.southsidebase.de) 30.07.-02.08. Deutsches Freefly-Festival, FSZ Saar, Saarlouis (www.fsz-saar.de) 31.07.-10.08. Trainslager, FSC Münster, Borkum (www.fallschirm-muenster.de) August 01.08. 4er 01.-02.08. 03.-14.08. 05.-07.08. 06.-09.08. 08.-09.08. 08.-09.08. 8.8.-9.8. 08.-16.08. 10.-12.08. 13.-16.08. 15.-16.08. 15.-16.08. 21.-23.08. 21.-23.08. 21.-30.08. 22.-23.08. 25.-26.08. 28.-30.08. 29.-30.8. 30.-31.08. Scamble, FSC Südpfalz, Schweighofen (0176-63137282) Sprungbetrieb, Erfurter FK, Alkersleben, (www.fallschirmsport-erfurt.de) Soest goes Sylt, Skydive Soest (www.skydive-soest.de) Schirmflugsem. m. T. Scherrinsky, Skyhigh, Eschbach (www.skyhigh-ev.de) RW Kurs, FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878) Canopy Control Sem. m. T. Scherrinsky, Southsidebase, Schlierstadt (www.southsidebase.de) FF-Workshop, Skydive Saulgau, Saulgau (07581-7019) Wingsuit Einweisungen, FSC Südpfalz, Schweighofen, (0176-2 4545 288) Sprungwoche, Höhensprünge, RW & Freefly LO, Paranodon, Illertissen (www.paranodon.de) Mini RW Kurs + CCS, FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878) Topsy Turvy Freefly Event, Cessna Caravan, Southsidebase, Schlierstadt (www.southsidebase.de) Mitteld. Meisters. 4er/8er , FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878) Twin Otter, Aero, Calden (05674-99930) Dädalus 16er Cup , FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878) Sprungbetrieb, Erfurter FK, Alkersleben, (www.fallschirmsport-erfurt.de) Sprungwoche m. DO28, RW, Mini-RW, RW-LO, FF-LO, Skydive Soest (www.skydive-soest.de) Twin Otter, Aero, Calden (05674-99930) Canopy Control, Skydive Soest (www.skydive-soest.de) Big Ways, FS+FF, 2 DO28, Skydive Soest (www.skydive-soest.de) Bachmann-Boogie, Skydive-MV, Neustadt-Glewe (www.skydive-mv.de) Twin Otter, Aero, Calden (05674-99930) September 01.09.-06.09. Deutsche Meisterschaften, FSZ Saar, Saarlouis (www.fsz-saar.de) 03.-06.09. Track Attack &SSB Wings - Angle Flying and Wingsuit Days, Carvan, Southsidebase, Schlierstadt (www.southsidebase.de) 05.-06.09. Sprungbetrieb, Erfurter FK, Alkersleben, (www.fallschirmsport-erfurt.de) 05.-06.09. Scramble, Skydive Saulgau, Saulgau (07581-7019) 05.-06.09. Kappenkurs, GoJump, Gransee (gojump.de) 05.–06.09. Wings over Fehrbellin, Take Off ([email protected]) 10.–12.06. Flugplatzsafari, Skydive-MV, Neustadt-Glewe (www.skydive-mv.de) 10.-13.09. RW Kurs, FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878) 11.-20.09. Sprungwoche Freefly, RW, CRW, FSC Südpfalz, Schweighofen (0176-63137282) 15.09. Redaktions- und Anzeigenschluss FFX 6-2015 15.-18.09. Sprungwoche, Southsidebase, Schlierstadt (www.southsidebase.de) 19.-20.09. 8er Speed, FSZ Saar, Saarlouis (www.fsz-saar.de) 19.-20.9. Winkelflug + Mini RW Skydive-MV, Neustadt-Glewe (www.skydive-mv.de) 19.-20.09. Twin Otter, Aero, Calden (05674-99930) 19.-20.09. FF-Workshop, Skydive Saulgau, Saulgau (07581-7019) 19.-20.09. 10way Speed Cup, Paranodon, Illertissen (www.paranodon.de) 20.09. Flugplatzfest, FSC Südpfalz, Schweighofen (0176-63137282) 25.-27.09. RW 30er II , FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878) 25.-27.09. MON CHÉRi-Springen m. DO28, Skydive Soest (www.skydive-soest.de) 25.-27.9. Kappenflugsem. + Wingsuit, Skydive-MV, Neustadt-Glewe (www.skydive-mv.de) 26.-27.09. Sprungbetrieb, Erfurter FK, Alkersleben, (www.fallschirmsport-erfurt.de) 26.-27.09. Twin Otter, Aero, Calden (05674-99930) Oktober 02.-04.10. 03.10. 03.-04.10. 03.-04.10. 04.-07.10. 10.-11.10. 10.-11.10. 24.-25.10. 24.-25.10. 31.10. 31.10. 16er Event, FSZ Saar, Saarlouis (www.fsz-saar.de) Oktoberfest, Skydive-MV, Neustadt-Glewe (www.skydive-mv.de) Twin Otter, Aero, Calden (05674-99930) Berl. Meist. 4er RW, GoJump, Gransee (gojump.de) Mission Impossible 3, FSZ Saar, Saarlouis (www.fsz-saar.de) Twin Otter, Aero, Calden (05674-99930) Saisonabschluss-Springen mit Party, Erfurter FK, Alkersleben, (www.fallschirmsport-erfurt.de) Scramble, Skydive-MV, Neustadt-Glewe (www.skydive-mv.de) Abschlussscramble , FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878) Abschlussboogie, 3er-Scramble & Party, Southsidebase, Schlierstadt ( www.southsidebase.de) Saisonabschlussparty, Skydive Soest (www.skydive-soest.de) Different by RIGS: Next Classic, Next Century, Next Student combined with excellent customer service, MAIN CANOPIES: Balance, NRG, Faqtor, RAGE are just some of the reasons why Paratec RESERVES: Speed 2000 Series, Twinspeed Tandem Reserves has become Europe’s leading manufacturer of parachuting equipment. Paratec GmbH Flugplatz - D -66798 Wallerfangen Tel: +49-6837 - 7375 - www.paratec.de - [email protected] TANDEM CANOPIES: Century Twin 340, 372, 402 HEADGEAR: FreeZR full face helmet www.paratec.de Innovative design and quality workmanship, Am 18.04. machte Marc Palm bei einem AFF Sprung aus einer Caravan beim Breisgauverein für Fallschirmsport Freiburg seinen 2000sten Sprung. Christian Meier vom FSC Passau vollendete am 12.04.seinen 2000sten Sprung über Fürstenzell (Passau) Henning Tepe machte am Basti Frischkorn machte am 13.6.15 beim FSC Münster 23.05. bei Skydive Saulgau e.V. seinen 2000sten Sprung. seinen 2.000 Sprung. Am 24.05.15 absolvierte Holger Sass mit seinem Team AtomiX beim Training über Itzehoe (YUU-Skydive) seinen 2000. Sprung. Foto: Jens Albers In einer Bauchformation sprang Maik Reibe am 18.04. beim FSCM in Neustadt-Glewe zum 2000sten Mal. Susan „Schnusi“ Kostrzewa, vom Frauenvierer „Schmetterding“ hat am 16.05. beim Training in Düren ihren 1000 Sprung absolviert. Lj6N\+RRNǑ(TXLSSHG Lj6WDLQOHVV6WHHO+DUGZDUH Lj&KRLFHRI'HOX[H6SDFHU)RDPRU 4XLOWHG3DUD3DFN%DFNSDG Lj7\SH$QWL7ZLVW0DLQ 5LVHUVZLWK/DUJH0DLQ5LQJV Lj(DV\*ULS0DLQDQG5HVHUYH6WHHULQJ 7RJJOHV Lj%HOW/RRSVLQ%DFNSDGIRU5HWDLQHU Lj7ZR&RORU6XQ3DWK6WXGHQW/RJRRQ 6WUDS%HOO\%DQG 5LJKW6LGHZDOO Lj&OHDU5HVHUYH3LQ&RYHUZ$$' Lj762&GDQG4$&, 0RXQWHGRQWKH3LQ)ODS &RPSOLDQW Lj'XUDEOH'HQLHU&RUGXUD1\ORQ Lj:RUOG)DPRXV6XQ3DWK&XVWRPHU 6HUYLFH Lj9HOFUROHVV5HVHUYH5LVHUV 32 404 W Edinborough Ave Raeford, NC, 28376, USA Tel: 1-910-875-9002 www.sunpath.com Videomann Udo Lange von der Erfurter Fallschirmspringer-Kameradschaft schaffte am 24. Mai im SunsetLoad über dem Flugplatz Alkersleben seinen 2000. Fallschirmsprung. Tollkühn Vom Winde verweht Grünes Licht. Ich klettere aus der Tür. Verschränke meine Beine in einem komplizierten Knotenmuster mit denen meiner beiden Mitspringer. Exitcount: und los kugelt der Horny Gorilla. Die beiden Jungs sind aus dem Häuschen. Ich auch – zunächst. Dann aber immer weniger. Mich beschleicht nämlich ein unangenehmes Gefühl. Kann es sein, dass mein Schuh, gefangen im Horny Gorilla Klammergriff, gerade langsam aber sicher über meine Ferse rutscht? Die Unsicherheit hält nicht lange an. Das unklare Gefühl wird zu Gewissheit. Ich gestikuliere wild, aber der feste Beinknoten löst sich nicht. Mein wunderschöner, neuer, wasser-und winddichter GoretexSchuh (der auch noch perfekt zu meiner Kombi passt), löst sich von meinem Fuß und verschwindet dann blitzschnell, um die eigene Achse drehend, in der Höhe. Während mir spontan Gedanken über die Fallrate von Mensch und Schuh in den Kopf kommen, geht der Sprung weiter - und die Kälte des klammen Märztages kriecht durch die Socke an meinen wärmeverliebten Fuß. Nach einer elfengleichen Landung auf dem noch beschuhten Bein humpele ich geknickt über die nasse Landewiese zum Hangar. So ein Mist aber auch, mein teurer neuer Schuh – einfach davongeflogen. Dass so etwas auch immer mir passieren muss! Na ja, eigentlich nicht immer. Und genau genommen auch nicht immer nur mir. Da war doch erst kürzlich dieser Wingsuiter, der zwei GoPros in meterhohen Rapsfeldern suchte. Auch an einen anderen Springer erinnere ich mich: Bei dem hatte sich sogar sein kompletter Helm samt teurer Kameraausrüstung versehentlich im Freifall abgeschnallt. Und hat nicht ein Freund von mir nach erfolgreichem Cutaway über einem Sumpfgebiet seine Hauptkappe nicht mehr wiedergefunden? Plötzlich kommt mir mein Schuhverlust gar nicht mehr ganz so schlimm vor. Immerhin befinde ich mich in guter Gesellschaft. Gibt es überhaupt einen Springer, der im Laufe seiner Karriere noch nie etwas mit nach oben genommen, aber nicht selber wieder nach unten mitgebracht hat? Ich frage mich vielmehr: Was geschieht mit all dem mehr oder weniger abbaubaren Skydiver-Zubehör, das sich in Sprungplatznähe über Wald und Flur verteilt? Denkt der Finder eines einzelnen Schuhs an ein schlimmes Verbrechen? Oder bei der Entdeckung eines akustischen Warngerätes an die Hinterlassenschaft Außerirdischer? Spannend muss es vor allem für die Tierwelt sein, die rund um die Dropzones ihre Heimat hat, in der es immer mal wieder Kameras, Höhenmesser, Schirme, Helme oder Schuhe vom Himmel regnet. Ich verschmerze meinen Verlust jedenfalls viel besser, seitdem ich mir vorstelle, dass in meinem wasserdichten, wunderschönen Hochleistungsschuh eine Mäusefamilie ihre Kinder großzieht. Jetzt bin ich nur noch gespannt, wann der erste Springer seine davongesegelte GoPro-Kamera wiederfindet und darauf abgespeichert eine fröhlich winkende Dachsfamilie findet, die für ein Gruppenfoto posiert. Eigentlich eine schöne Vorstellung, oder? Und trotzdem werde ich in Zukunft besser auf den festen Sitz von Schirm, Schuh, Höhenmesser und GoPro achten. Mein Name ist schließlich nicht Krösus. Nina-Marie Kühn (24) beendete im Oktober 2013 ihre AFF-Ausbildung. Bisher absolvierte sie 250 Sprünge. 33 GoJump Oceanside Im Mai dieses Jahres kam es zu einem Besitzerwechsel bemerkenswerten eines Sprungplatzes in Kalifornien. Mike Vetter, der bislang in Deutschland ansässige Schweizer und Betreiber von GoJump Berlin, expandiert in die USA. Der neue Sprungplatz liegt zwischen Los Angeles und San Diego - und ist die einzige Dropzone in Kalifornien in unmittelbarer Nähe zur Küste. Während des Steigfluges haben die Springer die ganze südkalifornische Pazifikküste im Blick. Oceanside ist ein beliebter Urlaubsort, der bislang vor allem bei Surfern bekannt ist. Seit der Amerikaner Rich Grimm mit seinen „Tsunami Skydivers“ den lokalen Flugplatz auch für Sprungbetrieb nutzt, verzeichnet Oceanside seit Jahren steigende Sprungzahlen. Am Platz befindet sich ein PAC 750 XL für 17 Springer. Ab Oktober 2015 wird der Sprungplatz als GoJump Oceanside operieren. Jobs in der Fallschirmindustrie Helga Kleisny weist in ihrem Luftfahrtblog auf einige Stellenausschreibungen in der Fallschirmindustrie hin. Demnach werden von Complete Parachute Solutions (CPS) in Florida Fachkräfte für verschiede Bereiche wie Rigging, Ausbildung und Management gesucht. CPS ist ein Zusammenschluss der Firmen Performance Designs, United Parachute Technologies und Sun Path Products. Detaillierte Informationen dazu finden sich unter http://scienceblogs.de/flugundzeit Offene Vereinsmeisterschaft FSZ-Kassel Skydive Saulgau 2015 Freefly-Einsteigern bietet sich die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten vom 4.7. Juli 2015 während der offenen Vereinsmeisterschaften des FSZ Kassel zu zeigen und sich mit anderen zu messen. Dafür stehen ihnen 7 Runden zur Verfügung, bei denen aus 4.000 Metern - mit jeweils 40 Sekunden Arbeitszeit - gesprungen wird. Wer Anfang Juli in den Disziplinen Freefly Intermediate und Freefly Einsteiger auf dem Flugplatz in Kassel-Calden dabei sein möchte, wendet sich an Robert Wielgoss ([email protected]). Sunshine Superman August: 08./09. FF Workshop mit Paulchen 14. RW-LO mit 4Auge September: 05./06. Scramble 19./20. FF Workshop mit Paulchen 26.12.-08.01. 24. Sun&Fun-Tour Kalifornien – Perris Valley anmelden bitte bis Mitte September skydive-saulgau.de [email protected] 07581-7019 34 Der amerikanische Filmemacher Carl Boenish starb am 7. Juli 1984 bei einem BASESprung vom norwegischen TrollveggenMassiv. Damit verlor der Fallschirmsport seinen bis dahin einflussreichsten FreifallKameramann und die BASE-Bewegung einen ihrer Vorreiter und wichtigsten Protagonisten. Niemand hatte das Springen von festen Objekten so spektakulär und beeindruckend ins Bild und in Szene gesetzt wie er. Die Entwicklung, die er damit eingeleitet hat, ist heutzutage allenthalben auf YouTube zu verfolgen. Mehr als 30 Jahre nach seinem Tod erscheint nun ein Dokumentarfilm über Carl Boenish, der jede Menge historisches Filmmaterial aufbietet und dabei die noch lebenden Wegbegleiter, unter anderem seine Frau Jean Boenish, zu Wort kommen lässt. Nachdem der Film erfolgreich auf Festivals lief, tritt er nun seinen Weg in die Öffentlichkeit an, zunächst in ausgesuchten Kinos in den USA. In Europa wird er erstmalig auf einem Filmfestival in Edinburgh zu sehen sein. Ein Trailer zum Film findet sich auf der Website www.base.aero 'HU6N\GLYHU%HUXIVXQIlKLJNHLWVVFKXW] ²GLHVLFKHUH/DQGXQJIU')90LWJOLHGHU Wenn es mal wieder in die Lüfte geht, ist Ihre Sicherheit das oberste Gebot. 'LHVHQ0DVWDEVROOWHQ6LHDXFKEHLGHUÀQDQ]LHOOHQ$EVLFKHUXQJIUGHQ Fall einer Berufsunfähigkeit anlegen. Entscheiden Sie sich deshalb für eine OHLVWXQJVVWDUNH$EVLFKHUXQJGLHIUGHQ')9HQWZLFNHOWZXUGHXQGDOOH Besonderheiten für Skydiver berücksichtigt. Gerne unterbreiten wir Ihnen HLQLQGLYLGXHOOHV$QJHERW Ihr Ansprechpartner: Thomas Ingerl Tel. 069 7567-395 Fax 069 7567-230 [email protected]
© Copyright 2024 ExpyDoc