G 30580 F 4/2015 Weltrekord geschafft: Weltrekord im Visier:

G 30580 F
18. Jahrgang
Juli/August
EUR 3.35
4/2015
Weltrekord geschafft:
122er Sequential
im Visier:
Weltrekord Headdown
Tryouts
IMPRESSUM
INHALT
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Deutscher Fallschirmsportverband e.V.
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66802 Überherrn-Altforweiler
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Mitarbeiter dieser Ausgabe:
Christoph Alt, Helmut Bastuck, Willy
Boeykens, Gustavo Cabana, Moritz Friess,
Jennifer Harth, Max Heidenfelder, Jörg Heise,
Dr. Rainer Hoenle, Klaus Huber, Norman
Kent, Nina-Marie Kühn, Sascha Lasotta,
Peter Schäfer, Ludwig Schmude, Marc Stanglmayr, Petra Städtler, Martin Stromeyer, Dr.
Henning Stumpp, Michael Theile, Andreas
Trögele
Produktion
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10717 Berlin
Tel.: 030-21964459
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DFV – INTERN
5 Editorial
6 Mitgliederbefragung
8 TOP Thema
10
10
11
12
Paranodon 6er Speed
4er Scramble Münster
D-Cup Ziel
Speed Skydiving
13 Paranodon 4er Cup
Vereine
Krüger Druck, Dillingen/Saar
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Tel.: 030 - 21 96 44 59
Es gelten die Preise der Anzeigenpreisliste
vom 1.1.2011
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Wettbewerbe
Herstellung, Repro, Druck:
Anzeigenleitung:
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26 FSC Münster
26 FSC Paderborn
26 FSC Bruchsal
Vertrieb und Abonnements:
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zeigen Springer ohne Helme oder in anderer Art und Weise ausgestattet, die
nicht den in Deutschland geltenden
oder vom DFV empfohlenen Sicherheitsbestimmungen entsprechen. In Deutschland ist das Tragen einer schützenden
Kopfbedeckung für Fallschirmspringer
gesetzlich vorgeschrieben.
Freifall Xpress erscheint zweimonatlich,
jeweils Januar, März, Mai, Juli, September,
November.
Anzeigen- und Redaktionsschluß:
15. Jan., 15. Mär., 15. Mai, 15. Juli,
15. Sep., 15.Nov.
Events
20
24
26
28
Sequential Games
Headdown Tryout
Dynamite Days Boogie
Flock & Dock
Termine Kassel
Packseminar
SICHERHEIT + TECHNIK
30 FLARM
19. Juni 2015
2er Wettkampf
30
32
33
34
Kalender
Skygods
Tollkühn
News
FSZ-Vereinswoche
17. -21. August 2015
20. + 21. Juni 2015
Kappenflugseminar
RUBRIKEN
Kappenflugseminar
08. + 09. August 2015
Termine Gera
27. + 28. Juni 2015
Packseminar
10. Juli 2015
Freefly- und Sprungwoche
13. - 17. Juli 2015
Packseminar
07. August 2015
17.- 19. Juli 2015
24.- 26. Juli 2015
14.- 16. August 2015
28.- 30. August 2015
18.- 20. September 2015
02.- 04. Oktober 2015
Titelfoto: Willy Boeykens
Vorbereitungssprung zum 122er
Sequenz-Weltrekord in Zephyrhills,
Florida.
Flugplatz Kassel-Calden . Fon (05674) 9993-0, Fax (05674) 9993-33
Flugplatz Gera-Leumnitz . Fon (0365) 42000-99, Fax (0365) 42000-98
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Editorial
Ein Fall für Zwei:
Zwischen Drinnen und Draussen!
Wem Skylla und Charybdis ein Begriff ist, weiss, dass man sich
da keineswegs von Schönheiten der griechischen Mythologie zu
jeder Seite angehimmelt findet, sondern dass man ziemlich
eingeklemmt ist zwischen dem Beelzebub und seinem teuflischen Pendant.
Die letzten Jahre zunehmend, in diesem Jahr explodierend, fand
sich der IPC-Delegierte und Euer Präsident in einer vielleicht ähnlich gefühlten Situation bis er merkte, dass er nicht so ganz im
richtigen Film war.
Die IPC, quasi die Internationale Parachuting Behörde, hat einen
entscheidenden Schritt getan und ist wie ehemals Odysseus der
o.a. Gefahr entronnen, entweder verschlungen zu werden oder
im Dickicht der zunehmenden Diversifikation der Künste im
freien Luftstrom (wie das Draussen und Drinnen dessen heisst,
was sich zwar fast gleich ansieht, aber doch ganz anders anfühlt)
unterzugehen.
Die Internationale hat sich nicht nur in Richtung Wingsuit-Fliegen
auf den Weg zur Wettbewerbsdisziplin begeben, sondern hat
sich auch mit einem Riesenschritt dem Fliegen im Windtunnel
geöffnet. Die Tür ist aufgestossen zum Indoor und Outdoor Skydiving, wie der Konsens in der Namensfindung lautet, um der
Bezeichnung “Fallschirm” zu entkommen.
Indoor dynamic, 2-way and 4-way; Indoor Solo FST, Speed Skydiving; Wingsuit Perfpormance Flying , Wingsuit Acrobatic Flying,
Wingsuit Large Formation Records, IPC Wingsuit Large Formation
Performance Grid heissen die neuen Kreationen nun verheißungsvoll und sollen sich im Wettbewerb von Drinnen und
Deaussen etablieren.
Wingsuit hat schon seinen beachteten Anfang in Netheravon absolviert. Draussen versteht sich. Alle diese neuen Errungenschaften sind für die Interessierten auf der DFV-Webseite
aufgeführt und können dort von ganz Emsigen studiert werden.
Natürlich kann und will sich BKF und DFV trotz des “F”-Worts im
Namen den Neuerungen nicht verschliessen. Zum Einwand
eines Mitglieds, dass das Indoor doch mit Fallschirm gar nichts
zu tun habe und wir uns deshalb auch nicht darum kümmern
müssten, kam mir nur in den Kopf, dass FS, AE und SP in der
Outdoor-Variante ja auch nur indirekt mit dem “F” zu tun haben
und trotzdem aufgenommen sind in die “F”-Gemeinde. Auf jeden
Fall wird der DFV die internationalen Bestrebungen nicht einfach
abblocken und auch für Indoor Skydiving offen sein. Der grosse
Run ist derzeit durchaus überschaubar. Schau’n mer mal, was
diese Zu(ku)nft bringt!
Ich selbst bin froh, dass ich mich an Einem voll ergötzen kann,
am “freefall for ever” aus dem Flieger. Da nehme ich halt die
Schirmfahrt noch lieber in Kauf als durch eine Tür zu gehen und
mich wie im Käfig zu fühlen. Glücklich sei, wer Beides geniesst.
Dr. Rainer EXI Hoenle, DFV Präsident
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5
Wer seid Ihr bzw. wer sind wir?
Wir alle kennen die Vorurteile: Fallschirmspringer, das sind risikosuchende Hasardeure, eisenharte Kerle und ständig die Grenzen
der Physik auslotende Outlaws, die ganz sicher nicht mit beiden
Beinen am Boden stehen. Und wir alle wissen es besser, ohne
es allerdings empirisch validieren zu können: Wir sind ziemlich
normale Leute aus allen möglichen Berufsgruppen und mit unterschiedlichsten sozialen Hintergründen, zu etwa einem Fünftel
weiblichen Geschlechts. Uns alle eint die Liebe zu einem –
zugegeben außergewöhnlichen – Hobby, dem wir alleine oder
im Team mit mehr oder weniger kompetitivem Anspruch
nachgehen und das uns den gewünschten Ausgleich zum Alltag
bietet.
Um dies einmal auf eine solidere Faktenbasis zu stellen, möchte
der Verband Euch bitten, sich an einer Umfrage zu beteiligen.
Denn er wird seinerseits regelmäßig um Aussagen zur Beschaf-
fenheit der Springer-Community gebeten, sei es von Journalisten,
von Institutionen oder von Werbe- bzw. Kooperationspartnern.
Im vergangenen November wurde auf der InSiTa bereits das versammelte Funktionspersonal befragt, so dass neben den ohnehin bekannten Mitgliederdaten (Alter und Geschlecht) schon ein
paar mehr Informationen vorliegen. Doch ist die soziodemografische Zusammensetzung des InSiTa-Publikums gewiss
nicht repräsentativ für die Struktur aller Verbandsmitglieder, weshalb der Kreis der Befragten nun auf alle ausgedehnt werden
soll.
Wir bitten also um rege Teilnahme – je mehr Mosaiksteinchen
gesammelt werden können, desto schärfer wird das entstehende Bild. Lediglich diejenigen, die sich im November bereits
beteiligt haben, werden gebeten, nicht noch einmal einen Fragebogen zu bearbeiten.
Die Befragung findet ausschließlich online auf der Webseite
des DFV (www.dfv.aero) statt.
Mitgliederbefragung - Deutscher Fallschirmsportverband e.V.*
Bist Du männlich ?
oder weiblich ?
Welche der folgenden Lebensbereiche / Aktivitäten sind für Dich am wichtigsten (wenn möglich
bitte maximal drei Nennungen)?
Wie alt bist Du? ________ Jahre
Gesundheit
Logistik
Maschinen-/ Anlagenbau
Automobil
Energie
Bildung
Tourismus
Kommunikation / IT
Elektroindustrie
Finanz-/ Banken
Lebensmittel
Sport / Fallschirmsport
Sicherheit (Polizei / BW / Sicherheitsdienst / usw.)
Andere: ____________________________
keine Angabe
Sport
Reisen
Action / Abenteuer
Genuss
Bildung
Arbeit
Anderes:_____________________________________________________
Keine Meinung
Bist Du:
Selbständig
Beamter / Öffentlicher Dienst
Auszubildender / Schüler / Student
Anderes:____________________________
Angestellter
Arbeiter
Rentner / Ruheständler
Hast Du Zeitschriften abonniert?
Ja
Nein
Ja
Nein
Kannst Du bitte das ungefähre monatliche Nettoeinkommen Deines Haushaltes einstufen?
(Damit ist das Einkommen aller im Haushalt lebenden Personen nach Abzug von Steuern und
Sozialabgaben, aber einschließlich aller Sozialleistungen wie Kindergeld, Erziehungsgeld etc. gemeint)
4.000 Euro 1.000 Euro
1.001 bis - 2.000 Euro
3.001 bis - 4.000 Euro
Über
keine Angabe
Welches sind Deine Hobbies
neben dem Springen? __________________________________________________________
6
Welche Art von Sprüngen machst Du überwiegend (Mehrfachnennung)?
Artistik (Freefly, Freestyle) (AE)
Kappenformationsspringen (CF)
Canopy Piloting (CP)
Klassik (Stil-/Zielspringen) (S/A)
Videosprünge
2.001 bis ± 3.000 Euro
Nein
Wie oft im Jahr fährst Du (außerhalb der Springerei) in den Urlaub? ________mal
(Bitte eine Zahl angeben)
Formationsspringen (FS)
Wie viel Geld gibst Du im Jahr insgesamt etwa für Dein Hobby Fallschirmspringen aus (Inkl.
Windtunnel, Reisekosten, Trainer, usw.)? ________ Euro
Refinanzierst Du Teile Deiner Ausgaben für das Springen durch
Arbeitssprünge, Coaching, Packen, Manifest, usw.?
Ja
freundlicher
Unterstutzung von Alexander Preiß (Preiss-Forschung, Wuppertal)
* mitJa:
Wenn
Welche?____________________________________________________________________
Keine Angabe
Bist (oder warst) Du Führungskraft?
bis
Familie
In welcher Branche bist (oder warst) Du tätig (Mehrfachnennung)?
Tandem
in einem Team
in einem Team
in einem Team
Paraski (PS)
Wingsuit
Ausbildungssprünge
Keine Angabe
Andere:_____________________________________
Wie viele Sprünge machst Du jährlich (Durchschnitt der letzten 3 aktiven Jahre)? ___________
Vielen Dank für Deine Unterstützung!
7
TOP-THEMA
Sicherheitsmanagement am Sprungplatz
Wie im Rahmen der INSITA 2014 in Schweinfurt und nachfolgend durch eine Veröffentlichung im FREIFALL-Xpress erläutert
wurde, lautet das Top-Thema 2015 „Sicherheitsmanagement am
Sprungplatz“ (kurz: SMS) und basiert auf der erfolgreichen Arbeit
von Managementberater Michael Kunz. Gemeinsam mit den Verantwortlichen an den Sprungplätzen in Freiburg i. Brg. sowie in
Eschbach hat er ein Sicherheitskonzept entwickelt und umgesetzt, das nun auch anderen Sprungplätzen zur Verfügung
gestellt werden soll. Der DFV verspricht sich davon eine
möglichst flächendeckende Verbreitung praxistauglicher und tatsächlich zur Anwendung gelangender Prozesse, die obendrein
wohl dokumentiert und somit auch formaljuristisch belastbar
sind.
Um dies recht einfach und auch zeitgemäß zu erreichen, wurde
von der Arbeitsgruppe „Sicherheitsmanagement“ folgendes
Ablaufprinzip entworfen:
1. Selbsteinschätzung der Plätze und Vereine per (Online)
Fragebogen
2. Auswertung durch externe Institution (nicht DFV!)
3. Vom Ergebnis abhängige Nutzung/Anforderung von Arbeitsmaterialien durch Vereine/Sprungplätze beim DFV
4. Anpassung (Customizing) an die spezifischen Gegebenheiten durch die Vereine/Sprungplätze, ggf. mit externer
Unterstützung
5. Tracking der Aktivitätsgrade und Nutzung durch den DFV
zu 1: Selbsteinschätzung der Sprungplätze/Vereine
per Fragebogen
Auf der Homepage des DFV wird der Zugang zu einem Fragebogen hinterlegt, der in fünf Rubriken Fragen zum Umgang mit dem
Thema Sicherheit am Sprungplatz beinhaltet.
Um zum Fragebogen zu gelangen, muss sich der jeweilige Verantwortliche des Sprungplatzes mit den Log-In-Daten, die er
sowieso schon vom DFV erhalten hat, ins System einloggen. Sollten diese Log-In-Daten nicht mehr bekannt sein, könne diese
über die DFV-Geschäftsstelle nochmals erfragt werden.
Damit die Bewertung personell etwas breiter „gefächert“ wird,
bietet der DFV die Möglichkeit, dass pro Sprungplatz/Verein bis
zu 7 Personen jeweils den Fragebogen ausfüllen, der ihnen individuell per Email zugestellt wird. Wir sind der Meinung, dass
es für die realistischste und neutralste Beantwortung der Frage
„Wie gut ist dieser Sprungplatz beim Thema Sicherheitsmanagement aufgestellt?“ von Vorteil ist, wenn primär Funktionspersonal
(z. B. AFF-Lehrpersonal, Tandem-Instruktoren, Boden-Lehrpersonal, Piloten, etc.) für das Ausfüllen des Fragebogens in Betracht
gezogen werden.
Aus Sicht des DFV ist es zielführend, wenn erstens alle 7 Fragebögen verteilt und zweitens von 7 mit unterschiedlichen Aufgaben betrauten Personen der „Führungsebene“ des
Sprungplatzes beantwortet werden würden.
zu 2.
Auswertung durch externe Institution (nicht DFV)
Nach Eingang aller Fragebögen eines Sprungplatzes/Vereins
wird durch eine externe Institution (hierzu hat sich Michael Kunz
bereit erklärt) eine Auswertung erstellt und per E-Mail an den
Verein geleitet. Das Feedback umfasst sowohl eine grafisch unterlegte Auswertung als auch eine konkrete Handlungsempfehlung zur Optimierung des Ist-Zustands.
Hierbei werden diejenigen Themenbereiche benannt, die einer
vertiefenden Auseinandersetzung bedürfen, Schritte aufgezeigt,
welche zur Etablierung eines SMS gegangen werden können
sowie Instrumentarien empfohlen, welche die Einführung, vor
allem aber die nachhaltige Nutzung eines SMS unterstützen. Die
Auswertung erfolgt auf Wunsch anonymisiert – die Identität des
Bearbeiters wird zwar abgefragt, muss aber nicht zwingend
angegeben werden.
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Bedarfsorientierte Nutzung/Anforderung von Arbeitsmaterialien durch Sprungplätze/Vereine beim DFV
Je nach Empfehlung kann der Verein/Sprungplatz beim DFV nun
hilfreiche Arbeitsmaterialien nutzen/anfordern, die in 3 Paketvarianten vorliegen: Das DFV-Basispaket enthält eine Fülle von
Leitfäden und Standard-Formularen im PDF-Format, welche den
zu detektierenden Handlungsbedarf vieler Plätze bereits hinreichend decken dürften.
Das (zugegebenermaßen wenig realistische!) „Idealziel“ des DFV
wäre, dass von allen Sprungplätzen der Republik der „Selbstbewertungsbogen“ ausgefüllt und bewertet wurde und alle Verantwortlichen sich mit dem Thema Sicherheitsmanagement-System
befasst hätten.
Dennoch werden wir bei der INSITA 2015 im November eine
erste Bilanz ziehen und dann feststellen, wie viele Sprungplätze
von den (kostenfreien) Formularen des BASISPAKETS Gebrauch
gemacht haben und ein initiales SICHERHEITSMANAGEMENTSystem auf ihrem Sprungplatz installiert haben.
Die zweite Paketvariante stellt dann eine individualisierte Form
des Basispakets dar, d.h. Formulare und Dokumente sind inhaltlich wie auch optisch den Spezifikationen vor Ort angepasst,
wobei die Anpassungen im Dialog zwischen Sprungplatz und
Fachleuten abgestimmt werden. Der maximale Individualisierungsgrad kann mit Hilfe des dritten Pakets erreicht werden,
für das sämtliche Dokumente platzspezifisch generiert und ggf.
ergänzt werden. Auch diese Paktvariante entsteht in enger
Zusammenarbeit zwischen dem jeweiligen Platz und einem Experten, der entweder direkt engagiert oder durch den Verband
vermittelt werden kann.
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zu 4. Anpassung (Customizing) an die spezifischen
Gegebenheiten durch Plätze und Vereine,
ggf. mit externer Unterstützung
Einbindung in Abhängigkeit von Paketwahl (vgl.3.)
zu 5. Tracking der Aktivitätsgrade und der Verbreitung
durch DFV
Der Verband möchte sich bewusst aus den konkreten Aktivitäten
in den einzelnen Vereinen heraushalten und nimmt daher
keinen Einblick in die Fragebögen. Auch wird er sich aus der Umsetzung der empfohlenen Maßnahmen heraushalten und die
Fortschritte daher auch in keiner Form kontrollieren.
Per Auswertung der Vorgänge auf der Webseite erfährt der Verband lediglich, ob sich ein Verein aktiv beteiligt, indem er mindestens einen Fragebogen einreicht. Daraus soll der Aktivitätsgrad der Gesamtheit aller Vereine abgeleitet werden bzw. ein
Maß für die Flächendeckung entstehen.
Darüber hinaus fungiert der Verband als Verteiler der angeforderten Pakete und wird erfassen, wie viele Pakete welcher
Variante ausgegeben wurden (nicht konkret wohin). Sämtliche
Maßnahmen (und Versäumnisse) sind und bleiben also
Obliegenheiten der einzelnen Plätze und Vereine. Der Verband
möchte die Aktivitäten durch die Behandlung als Top-Thema
kommunikativ unterstützen und durch die Bereitstellung von Arbeitsmaterialien qualitativ aufwerten bzw. mit einem Mindeststandard versehen.
Der Online-Fragebogen befindet sich in der Endfertigung und
wird bis Mitte Juli 2015 nutzbar sein. Alle Vereine/Sprungschulen/Sprungplätze werden dazu mit gesonderter E-Mail auf
den Start der Aktion hingewiesen. Bitte auch die entsprechende
News auf der DFV-Webseite beachten.
Die Führung des DFV und die gesamte BKF (Bundeskommission
Fallschirmsport) empfehlen allen Sprungplatzverantwortlichen
dringend die aktive Beteiligung an dieser wichtigen Maßnahme
zur Vereinheitlichung und Erhöhung der Sicherheit an unseren
Sprungplätzen, die außerdem auch noch den rechtlichen „Eigenschutz“ der Sprungplatzverantwortlichen massiv erhöht.
In diesem Sinne: Packen wir’s an!
Helmut Bastuck
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Paranodon 6er Speed
Am 16.5.2015 fand zum zweiten Mal der 6way-speed-Cup bei
Paranodon Fallschirmsport Illertissen statt. Das Highlight auch in
diesem Jahr war der Sprung aus zwei Maschinen, den beiden
am Platz stationierten Cessnas 208/900 und 206/MKII. Drei
Teams fanden ihren Weg nach Illertissen und kämpften um die
Kategorien „Speed“ und „Formation“. Hierbei konnte das Team
Paranodon beide Kategorien für sich entscheiden und nun
schon zum zweiten Male das „Schwert“ gewinnen - und somit
sicherstellen, dass der Wanderpokal am Platz bleibt.
Andreas Trögele
4er Scramble
beim FSC Münster
Das diesjährige Scramble beim FSC Münster war erneut ein
voller Erfolg. Springer mit unterschiedlichsten RW-Erfahrungen
wurden bunt gemischt und zu insgesamt vier 4er-RW-Teams
formiert. Gesprungen wurden vier Runden mit zusammengestellten Randoms. Im letzten Sprung wurde mit einem Sechser-Block
"Stardian Stardian" das Können der Teilnehmer so richtig
gefordert. Alle Mannschaften hatten zwar sichtlich viel Spaß,
traten aber natürlich auch mit einem gesunden Ehrgeiz zum
Wettbewerb an; nicht zuletzt motiviert durch die schönen Preise,
die durch die Cypres-Herstellerfirma Airtec großzügigerweise zur
Verfügung gestellt wurden. Nicht zuletzt tat sich auch das OrgaTeam um Martin Perters, Reiner Schrief und Monika Overschmidt
hervor: Sie waren nicht nur als Schiedsrichter, sondern auch als
Briefer, Packhelfer und Berater jederzeit im Einsatz.
Jennifer Harth
10
DeutschlandCup Ziel in
Meißendorf
Der erste von insgesamt vier geplanten Deutschland-Cups in
dieser Saison wurde vom 06.-07.06. auf dem Flugplatz in
Meißendorf ausgetragen. Angereist zu dem international besetzten Wettbewerb waren ca. 40 Teilnehmer.
Der berühmt-berüchtigte Meißendorfer Sprungplatz hielt, was er
versprach und führte alle Teilnehmer durch seine schweren
Windbedingungen und thermischen Gegebenheiten an ihre
Grenzen und manchmal auch zur Verzweiflung. Durch den
starken und vor allem böigen Wind am Samstag konnte erst am
Abend ein Versuch gewagt werden, den Wettkampf zu starten.
Aber nach den ersten Sprüngen war allen Beteiligten ziemlich
schnell klar, dass der Wettkampf erst am Sonntag fortgesetzt
werden konnte. Am zweiten Wettkampftag waren die Windbedingungen zunächst hervorragend, als jedoch die Sonne ihre
volle Kraft entfaltete, kam es immer wieder zu thermischen Ablösungen, die ab und zu das Windlimit von 7m/s deutlich überschritten und zahlreiche Wiederholungssprünge produzierten.
Bis zum Ende der 2. Runde führte die erste Mannschaft der
Sportfördergruppe das Teilnehmerfeld an. Danach mussten die
Sportsoldaten den turbulenten Bedingungen Rechnung tragen.
In Runde 3 überholte die Mannschaft vom FSV Eilenburg das
Team der Bundeswehr mit 1cm Vorsprung und setzte sich auf
Platz 1 fest. Am Ende fehlten dem Veranstalter das nötige Wetterglück und die Zeit, um die 4. Runde abzuschließen. Somit
wurde der Wettbewerb nach dem Minimalprogramm von 3
Durchgängen für beendet erklärt.
Die Mannschaft des FSV Eilenburg (44cm) siegte - vor der ersten
Mannschaft der Sportfördergruppe Bw Fallschirmspringen
(45cm) und dem Team Compaq.
Bei der Herrenwertung konnte sich Roland Stamm vor seinem
Teamkollegen Christoph Zahler (beide SportFördGrp) und einem
niederländischen Springer durchsetzen. Bei den Damen gewann
die ehemalige Sportgruppenangehörige Susann Vorberg vor den
beiden aktiven Sportsoldatinnen Fabienne Fulland und Evangelina Warich. In der Juniorenklasse triumphierte Christoph Zahler vor einem
jungen Springer aus Eilenburg, Phillip
Dittmann, und
Lukas Tschech,
einem Nachwuchsspringer
aus den Reihen der SportFördGrp.
Sascha Lasotta
11
50 Jahr
Jahre
hrree
2015
20
015
FSC
F
SC Calw
Sprungpreise 26,- Euro auf 4000 m
Gäste 29,- Euro mit PC6
Sprungbetrieb 14-tägig
von März bis Oktober zzgl. Sprungwochen
Aus- und Weiterbildungen
Packhalle gepolstert, Packer
Rigging-Service
Verpflegung am Platz
Übernachtung möglich
Neue sanitäre Anlage vor Ort
Rollfläche, Mock-Up, Leihgeräte
Tim Mace Memorial Cup
Bereits zum fünften Mal in Folge fand an Christi Himmelfahrt ein
Event der SpeedSkydiving WorldSeries in Deutschland statt. Ausgerichtet wurde er zu Ehren des im Herbst verstorbenen Tim
Mace, Goldmedaillenträger der FAI, der sich um die Disziplin sehr
verdient gemacht hatte.
Gemeldet waren über 60 Athleten. Eine Reihe kurzfristiger, u.a.
verletzungsbedingter, Absagen hatte zur Folge, dass diese Zahl
am Ende nicht ganz erreicht wurde. Etwa die Hälfte der Teilnehmer kam aus dem Ausland, insgesamt gingen 10 Nationen
an den Start. Für deutsche Springer ging es dabei nicht nur um
WorldSeries-Punkte, sondern auch um die Qualifikation für die
Mondial 2016.
Diesjähriger Austragungsort war Leutkirch und die ortsansässigen Nuggets taten alles, um einen reibungslosen Ablauf zu
gewährleisten. So gelang es - trotz eines wetterbedingten Totalausfalls am Freitag - alle Runden, inklusive Halbfinale und Finale,
„just in time“ zu beenden.
Die nationale Wertung gewann Moritz Friess (FSC Remscheid). In
Kombination mit seinem zweiten Platz in der offenen Klasse
beim Auftaktevent im italienischen Fano hält er damit aktuell
auch den zweiten Platz in der Gesamtwertung der Serie.
Das nationale Podium komplettierten Marco Hepp und Michael
Etzel, beste Frau war einmal mehr Steffi Hipp vor Monika Sadowy
(POL).
Ausklang des Sprungtages am Lagerfeuer inkl.
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An der Spitze des Feldes brachte Marco Wiederkehr (SUI) gleich
zum Auftakt eine Hommage an das Veranstaltungsmotto „Feuer
frei und weiter atmen!“: Er sprang neuen FAI-Weltrekord! Anschließend brach er, bei ausgezeichneten Bedingungen vor Ort,
auch den ebenfalls von ihm gehaltenen (schnelleren) ISSA-Weltrekord. Damit nicht genug, verbesserte er im weiteren Verlauf
beide Rekorde noch einmal. Am Ende blieb die Uhr bei wahnwitzigen 557,57km/h Durchschnitts(!)geschwindigkeit, über den
Messkilometern zwischen 2700m und 1700m Höhe über Grund,
stehen.
Silber in der offenen Klasse ging an Christian Labhart, ebenfalls
Schweiz, vor Daniel Hagström (SWE). Bester Intermediate wurde
Thomas Christof (AUT), bester Newcomer Tamas Banski (HUN),
beide sprangen ganz vorne mit. Für die besten Vertreter Belgiens
und Englands war dieses Mal im Halbfinale Endstation, für alle
weiteren Starter (darunter auch wieder weitgereiste „Exoten“ wie
Südafrika) schon früher.
Das abschließende Fazit der Veranstalter hätte - trotz zwischenzeitlicher Wettersorgen - positiver kaum sein können. Tolle Infrastruktur, ausgezeichnete Orga, dazu springerisch und kulinarisch
(Ochse am Spieß) über jeden Zweifel erhaben, eine echte Erfolgsmeldung aus dem Allgäu!
12
Paranodon 4er Cup
Über das lange Wochenende zu Fronleichnam lud Paranodon
Fallschirmsport Illertissen zum 4ten Mal zu einem 10 Runden
umfassenden Wettbewerb im 4er Formation Skydiving ein. Ab
Donnerstag nutzten bereits 5 Mannschaften die Zeit, um für den
„international“ besuchten Wettbewerb zu trainieren. Die sehr
leistungsstarke Supervan 900 bot zugleich die Möglichkeit, sich
auf die Deutsche Meisterschaft vorzubereiten und bot in
Verbindung mit dem Wettbewerb ein optimales Training für den
amtierenden deutschen Meister „AIRBUS - Illertissen“. Auch
dieses Jahr nahmen Mannschaften aus 2 Nationen teil: Deutschland und Schweiz.
Gesprungen wurde in drei Wettkampfklassen. In der offenen
Klasse traten außer dem Team „AIRBUS“ aus Illertissen noch die
Titelverteidiger „Pink Saulgau“, „Wanna“ aus der Schweiz und
"Paranodon Senior“ aus Illertissen teil. In den Klassen "Intermediate“ waren „Titten und Bier“ aus Oberhausen und „Wir müssen
noch Tanken“ aus Illertissen vertreten, in der „Einsteiger“-Klasse
„Air-W“ aus der Schweiz und "Paranodon Junior“. Am Sonntag
wurden bei traumhaftem Wetter der Wettbewerb mit voller Rundenzahl beendet.
Die zahlreichen Zuschauer vor Ort bewunderten die sehr guten
Leistungen der Sportlerinnen und Sportler auf der Großbildleinwand im Aufenthaltsraum der Dropzone. Angelehnt an die NSL
in USA wurde derselbe Draw gesprungen, den dann „AIRBUS“ in
der offenen, „Titten und Bier“ in der „Intermediate“ und „Air-W“
in der „Einsteiger“ Klasse für sich entscheiden konnten.
Andreas Trögele
Diepholzboogie 2015
Bereits zum sechsten Mal in Folge veranstaltete der FSC Münster
e.V. den Diepholzboogie. Rund 80 angemeldete Mitglieder und
zahlreiche Gastspringer verbrachten das verlängerte Wochenenden über Christi-Himmelfahrt zusammen auf dem Flugplatz
Diepholz-Dümmerland im Weser Bergland. Die liebevolle Gastfreundschaft der Flugplatzbetreiber und die Bewirtung durch das
Restaurant am Platz rundeten den gut organisierten Boogie erfolgreich ab. Trotz des zum Teil sehr ungemütlichen Wetters
konnten insgesamt über 50 Loads mit der gecharterten Do 28
in die Luft gehen.
Das Wochenende wurde mit einer Strandparty an der Bar-DüMar am Dümmersee eröffnet. Ein reichhaltiges Grillbuffet und
die dazu passenden Kaltgetränkte sorgten dabei für eine ausgelassene Stimmung bei allen Gästen. Die anschließenden
Sprungtage wurden von 4er und 8er RW-Teams zum Training
genutzt. Die schnelle Umlaufzeit der Do28 kam dem zugute.
Auch zahlreiche Instructorsprünge im Freefly fanden statt. Besonders Uli Wärmeling konnte dabei sein Wissen und Können an
andere weitergeben.
Vom 31.07. bis zum 10.08. geht es für den Fallschirmsportclub
Münster weiter mit dem Inselboogie auf ihrer Heimatinsel
Borkum.
www.fallschirm-muenster.de
Jennifer Harth
14
Weltrekord beim
FSC Paderborn
Das wird ihm so schnell keiner nachmachen: Josef Dieks aus
Hövelhof hat vor Kurzem seinen 800 Automatik-Fallschirmsprung
absolviert. Dieks, der Mitglied im FSC Paderborn ist, freute sich
über das Jubiläum nach einem Sprung aus einer Cessna Caravan und bei traumhaft schönem Wetter. Und weil der mittlerweile
59-Jährige diesen mutmaßlichen Weltrekord auf dem Flugplatz
in Bad Lippspringe aufstellte, der von der Rhine Army Parachute
Association (RAPA) betrieben wird, bekam er vom englischen
Fallschirmverband BPA (Britsh Parachute Association / das
Gegenstück zum DFV) inzwischen sogar eine Urkunde überreicht.
Josef Dieks schnupperte erste Luft unter einer Fallschirmkappe
zunächst bei einigen Tandemsprüngen aus 4000 Meter Höhe.
Dann aber wollte er es genauer wissen: Er absolvierte einen
Fallschirmsprung-Grundkurs – und seit dem 17. Mai 2007 ist er
solo am Himmel unterwegs. Die Schirmfahrt aus 2000 Metern
und höher ist sein Steckenpferd, wobei der Zielkreis ihm immer
sicher ist.
Das Fallschirmfieber hat auch auf die Familie übergegriffen. Der
älteste Sohn Hendrik, 30 Jahre alt, hat inzwischen über 350
Sprünge, der zweite Sohn Christoph (28) kann bislang auf 25
Sprünge verweisen. Josef selbst legt ihnen ein ordentliches
Tempo vor: Wenn nichts Unvorhergesehenes dazwischen
kommt, wird er die 1000er-Marke wohl im nächsten Sommer erreicht haben.
Ludwig Schmude/Jörg Heise
BOOGIE in STRAßBURG
12. und 13. September 2015
2 PILATUS PORTER B2H4
** Sprünge aus 6000 m **
Relative Work-Event
mit Martial Ferré
AM
(mehrmals Weltmeister im 4er und 8er RW)
SONNTAG 13.09.
AB
16 UHR
WETTBEWERB - BLACKBIRDS CHALLENGE
9ER
Samstag und Sonntag - Foodtruck mittags
3ER
Samstags-Abendprogramm mit
Paella und Live-Musik
SPEED
für Erfahrene
RW
für Anfänger
Campingmöglichkeiten direkt am Sprungplatz
Infos und Preise erhältlich unter
Fallschirmverein CERP Alsace - 82 rue de la Musau F-67100 Straßburg
+33 (0)3 88 84 48 48 - [email protected]
ƒIU¼LP-DKUELVW'XGDEHL
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YRQMlKUOLFKEHU9RUJlQJHQ
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ƒ$EVLFKHUXQJYRQ6KRZXQG
:HWWEHZHUEVVSUQJHQ%DVHMXPSV
gültig bis 31.12.
G F F - C A R D 2 0 15
ƒVHLWEHU0LWYHUVLFKHUWH
GFF-CARD:
1DFKZHLVGHUJHVHW]OLFKYRUJHVFKULHEHQHQ+DIWSÀLFKWYHUVLFKHUXQJGLHMHGHU+DOWHUHLQHV)DOOVFKLUPV\VWHPV
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16
50 Jahre FSC Bruchsal
„Erheben wir unser Glas und trinken auf das Geburtstagskind:
unseren FSC Bruchsal!“ – so schloss der 1. Vorsitzende des
Bruchsaler Fallschirmsportspringerclubs Dariusz Zawitkowski
seine Begrüßungsrede beim Jubiläumsabend. Zu diesem hatte
der Verein am Pfingstwochenende zahlreiche Gäste eingeladen,
um mit ihnen ein halbes Jahrhundert Fallschirmsportgeschichte
in der Barockstadt zu feiern.
Zawitkowski erinnerte an die wechselvolle Vereinsgeschichte mit
ihren Höhen und Tiefen seit der Gründung im Februar 1965. Er
zollte dem großen Engagement der Mitglieder in all diesen
Jahren Respekt und Anerkennung. Die stellvertretende Oberbürgermeisterin Helga Langrock überbrachte die Glückwünsche der
Stadt Bruchsal. Der frühere Vereinsvorsitzende Wolf Kutzbach
rief mit einer bemerkenswerten Anekdote aus den frühen Jahren
des Fallschirmsportspringens in Bruchsal die damalige Zeit in
Erinnerung.
Der Jubiläumsabend bildete den Mittelpunkt des großen Jubiläums-Festwochenendes des FSC Bruchsal auf dem Eichelberg: Zwei Tage lang konnten die zahlreichen Besucher aus nah
und fern bei Bewirtung und Livemusik das bunte Treiben auf
dem Sprungplatz aus nächster Nähe erleben. So stießen die Mitglieder und Freunde des Vereins gemeinsam mit dem Vorsitzenden an – auf die nächsten 50 Jahre Fallschirmsportclub
Bruchsal.
Ebenso stand an diesem Wochenende ein spannender Fallschirmsprungwettbewerb auf dem Programm. Der Club hatte sich
im Rahmen seines 50-jährigen Vereinsjubiläums am Pfingstwochenende diesen ganz besonderen Wettbewerb ausgedacht:
Wie schon in den vergangenen Jahren wurden Mannschaften
zusammengelost, die nach dem Absprung aus 4.000 m Höhe
festgelegte Formationen bilden mussten. Jeder Sprung wurde
gefilmt und später von Wettkampfleiter Gerd Langenstein ausgewertet. Als Besonderheit kam in diesem Jahr eine kombinierte
Zielsprungwertung hinzu. In Anlehnung an die früheren Pfingstpokalspringen auf dem Eichelberg mussten die Springer bei der
Landung den Kieskreis bzw. eine dort platzierte Zielscheibe
genau treffen, um Extrapunkte für ihr Team zu holen. Die
Mannschaften zeigten großen Ehrgeiz und tolle Sprünge und
sammelten wichtige Punkte im Freifall sowie bei den Landungen.
Die Entscheidung fiel erst im fünften und letzten Durchgang. Hier
setzten sich letztlich Jens Arndt, Tanja Huber und Carlos Moguel
mit 51 Punkten als Gesamtsieger durch, nur zwei Punkte vor den
Zweitplatzierten Axel Kastner, Petra Städtler und
Frank Göttler. Außer Konkurrenz sprangen noch drei
erfahrene Fallschirmsprunglehrer mit: Der FSC-Vorsitzende Dariusz Zawitkowski sowie Holger Wunsch
und Oli Ocker verdienten
sich durch tolle Sprünge
einen Extraapplaus bei der
Siegerehrung.
Text: Petra Städler
Fotos: Klaus Huber
17
Feel the Breeze
Sequential
Games
Dieter Kirsch, Milko Hodgkinson und Patrick Passe haben
sich bereits durch diverse Großformations-Projekte als TopOrganisatoren empfohlen. Ihr neuestes Meisterwerk und
Weltrekord: ein 122er Sequenzsprung mit zwei Punkten.
Im Sommer 2014 fand sich zum ersten
Mal die Großformationsgruppe um die
Organisatoren Patrick Passe, Milko Hodginson und Dieter Kirsch in Klatovy
zusammen, um einen 100er Facing-Diamond zu fliegen. Schon dort konnte man
erkennen, dass sich hier eine internationale Gruppe hochmotivierter und talentierter GroFo Springer getroffen hatte.
Nach dem geflogenen Rekord-Diamanten
wurden damals noch zwei weitere inoffizielle Sequenzrekorde mit einem 100er
geflogen, bei denen jeweils alle Griffe zu
100% gleichzeitig gelöst wurden. Drei
Punkte wurden am Ende gezeigt.
Das verlangte nach mehr Aktionen und
man konnte den Organisatoren ihre
Freude ansehen, als sie für 2015 einen
200er Sequenz-Sprung ankündigten.
Da liegt die Latte ungleich höher, und so
wollte man - zu Trainingszwecken - im
Frühjahr 2015 in Zephyrhills ein 40er
Trainingslager veranstalten, bei dem der
eine oder andere Großversuch ebenfalls
"probiert" werden sollte. Alle Teilnehmer
staunten dann nicht schlecht, als wenige
Wochen vor dem Termin ein weiterer Sequenz-Weltrekordversuch angekündigt
wurde. Die Euphorie hatte sich über den
122 - die Erste
22
Winter also bei Patrick Passe hartnäckig
gehalten.
Auch bei der Begrüßungsrede wurde uns
allen die Heimkehr mit einem neuen
Weltrekord versprochen.
Nun ja - wir sind ja alle schon länger
dabei und wissen, was man von derartigen Vorschuss-Lorbeeren zu halten hat.
Zudem waren 19 Nationen angereist; von
Japan über Finnland und Russland bis
zur Ukraine. Englisch wurde von vielen
Teilnehmern nicht gesprochen und so
war anfangs die Verständigung gelegentlich problematisch. Man konnte bei
den Bodenbriefings auch schön
beobachten, wie sich viele Teilnehmer an
der Bewegung der Mehrheit bei irgendwelchen Übungen orientierten. Das
führte am Anfang zu sehr unterschiedlichen Auslegungen dessen, was
die Organisatoren gerade wollten.
Trotz dieser Schwierigkeiten und der Tatsache, dass hier eigentlich ein Sichtungsund Übungsspringen für den 200er in
Perris stattfinden sollte, waren die ersten
40er Sprünge eine schöne Überraschung. Sehr diszipliniert und offensichtlich gut vorbereitet wurden von den
3 Vierziger-Teams gute Sprünge gezeigt,
immer mit mehreren Formationen. Selbst
im Basis-Team, das naturgemäß mit
kräftigeren Springern ausgestattet ist,
konnten trotz der langen Dives Formationen komplettiert werden - was uns allen
Respekt abnötigte. Nicht zuletzt war die
Schirmfahrt für alle wegen des riesigen
Landegebietes in Z-Hills immer völlig unproblematisch.
Da sich das Wetter mit Wolken für die
Folgetage ankündigte, wurde bereits
nach dem achten Trainingssprung der
erste Großversuch gestartet. Immer
wieder mussten wir von frühmorgens bis
in die Nachmittagsstunden warten, bis
sich Nebel oder Wolken verzogen hatten.
Dem Feingefühl der Organisatoren war es
zu verdanken, dass die Teilnehmer nicht
unentwegt mit Bodenbriefings aus dem
Schlaf oder Gesprächen mit Freunden
gerissen wurden.
Schon die ersten Versuche mit 124 Teilnehmern zeigten, dass bei geflogenen 8
bis 12 Sekunden in der ersten Formation
genug Zeit für einen zweiten Punkt war.
Jedoch braucht man 100 Prozent für
diese Übung und möglichst niemanden,
der sich verfliegt oder in die Basis fällt.
Doch die Qualität dieser Sprünge war insgesamt sehr hoch und das machte uns
Hoffnung. Am Ende gelang der Rekord
mit 122 Teilnehmern beim 13ten Sprung,
insgesamt also beim 5ten Versuch. Für
die Freunde der Statistik: beim letzten
überhaupt möglichen Sprung für dieses
Team.
Denn danach machte das Wetter mit viel
Wind und geschätzten 122 Wolkenschichten komplett einen Strich durch
alle Rechnungen. Schade, denn für einen
dritten Punkt wäre durchaus noch Zeit
gewesen.
Nicht zuletzt muss man erwähnen, dass
dieser Großformationsrekord der erste
war, der in Zephyrhills stattfand. Hut ab
also für T.K. Hayes, den Chef dieser Dropzone, der sich mit vielen durchwachten
Nächten um die Organisation der 6
Flugzeuge und um den Ablauf am Boden
kümmerte. 2 Skyvans und 4 Twin-Otter
waren vor Ort, wobei ein Flugzeug eine
Woche vor dem Event ausfiel und durch
ein anderes ersetzt werden musste. Auch
für einige der Piloten war offensichtlich
das Fliegen in der Formation beim Absetzen neu; bis zum Schluss war das Absetzen vor allem in den leistungsschwachen, vorderen Ottern ein Tanz auf
dem Vulkan.
Besonders für die mittleren Diver in der
Exitfolge war es manchmal sehr schwer,
die Tür zu treffen, die auf und ab und hin
und her schwankte. Mit viel Tape und
Plastik aus dem nahegelegenen WalMart
wurden Protektoren für die linken Arme,
Schultern und Knöchel gebastelt.
In Summe habe ich 25 Personen mit
deutlich sichtbaren Blessuren gezählt.
Der Rekord war also schwer verdient und
in meiner Packliste stehen in Zukunft bei
TwinOtter-Exits Protektoren der Extra-
klasse.
Dieser Weltrekord verdient noch aus
einem anderen Grund viel Beachtung:
Fallschirmspringer verbinden - wie viele
andere Sportler auch - die Welt.
Russen und Ukrainer nicht neben-, sondern miteinander springend, lachend,
singend und feiernd zu erleben, zusammen mit allen anderen Nationen - da
bekomme ich einfach Gänsehaut.
Text: Martin Stromeyer
Fotos: Willy Boeykens
122 - die Zweite
23
Head-Down-Weltrekord
wirft seine Schatten voraus
Die Vorbereitungen für den geplanten
175er Head-Down-Weltrekord in Chicago
laufen schon seit geraumer Zeit. Nach
Tryout Camps in Australien, Kalifornien,
Arizona und Florida fand im Mai das
einzige europäische Selektionscamp bei
Skydive Empuriabrava statt.
Das Teilnehmerfeld war gemischt und international; es waren einige bekannte
Gesichter aus früheren Tryouts zu sehen,
die entweder im Training bleiben wollten
oder dort waren, um eine weitere Chance
auf ein Ticket nach Chicago zu haben.
Wie auf anderen Tryout Camps nahmen
auch Springer teil, die einfach nur die
24
Möglichkeit nutzten, in größeren HeadDown-Formationen mitzufliegen, um so
viel wie möglich über das Fliegen in
Großformationen zu lernen.
Geplant waren in 3 Tagen 15 Sprünge,
die teils wegen des Windes und teils aus
Zeitmangel nicht komplett - aber immerhin zum größten Teil - gesprungen werden konnten. Im Vergleich zu anderen
Selektionscamps wurde hier von den Organizern rund um Freefly-Weltmeisterin
Domitille Kiger nicht nur selektiert, sondern es gab für jeden der 70 Teilnehmer
(darunter 5 Deutsche) nach jedem
Sprung ein individuelles Feedback, in
dem auch Verbesserungsmöglichkeiten
erklärt wurden. Dieses war für das Organizerteam (Domi Kiger, Anna Moxnes,
Cathy Bouette, Luis Adolfo Lopez- Medez
und David Nimmo) mit erheblichem
Aufwand verbunden und wurde vor allem
von denjenigen geschätzt, die diese
Mehrleistung von anderen Camps nicht
gewohnt waren. Insgesamt lieferten die
Organisatoren eine hervorragende Arbeit
ab und sorgten für ein super organisiertes Tryout Camp.
Wie üblich steigerte sich die Gruppengröße der Großformationen im Laufe des
Camps; auch gab es für diejenigen
Safety sponsored by Cypres
25
1989
19
Springer, die noch am Anfang ihrer Großformationskarriere stehen, kleinere Gruppen, in denen das Coaching im Vordergrund
stand.
Eine besondere Herausforderung waren bei den Sprüngen mit
größeren Gruppen die 3 verschieden Absetzflugzeugtypen.
Führungsflugzeug war eine Twin Otter, gefolgt von einer Beech
99, welche eine erhöhte Absetzgeschwindigkeit braucht, gefolgt
von der auf wesentlich niedrigere Geschwindigkeiten ausgelegte
Pilatus Porter. Das hatte zur Folge, dass sich alle Springer an
Beech und Otter sehr gut festhalten mussten, während die Porter
im Sinkflug mit geschlossener Tür (!!) der Flugzeugformation hinterherflog. Die Tür der Porter wurde erst geöffnet, als die ersten
Floater die Otter verließen. Diese Situation führte zu einigen
abenteuerlichen Anflugsituationen, welche die Beteiligten allerdings mit sehr guten Head-Down-Fähigkeiten und mit Humor
meistern konnten. Text: Michael Theile Fotos: Gustavo Cabana
14
2014
25 Jahre Fallschirmsport
Mecklenburg e.V.!
Jubiläumsveranstaltungen 2015
23. 7. – 1. 8. Usedom-Boogie – Flugplatz Heringsdorf:
2 Cessna Caravan
Strandsprünge, Hop’n Pop Streckenflüge, Partys!!
FF, RW, WS, Winkel LOing, GroFo
und und und …
24.7. - 26.7. FreeFly–Kurs mit Sebastian
25.7. - 26.7. Kappenflugseminar I mit Tobi
27.7. - 28.7. Kappenflugseminar II mit Tobi
27.7. - 28.7. Mini-RW
… und in Neustadt-Glewe:
29.8. - 30.8. Bachmann-Boogie
19.9. - 20.9. Winkelflug und Mini RW
25.9. - 27.9. Kappenflugseminar mit Chris
und Wingsuit Wochenende mit Andy
3.10. Oktoberfest
24.10. - 25.10. Scramble
Fallschirmsportclub Mecklenburg e.V.
Flugplatz · 19306 Neustadt–Glewe
[email protected] · 0170 - 526 56 48
25
Dynamite Days
TNT - Boogie
Rot-weiße Fahnen flattern im Wind. Die
sattgrüne Wiese ist bevölkert mit sonnenbadenden Gestalten. Techno-Musik hallt
dröhnend durch den Hangar und lässt
nur schwer Gesprächsfetzen in verschiedensten Sprachen erhaschen.
Vorne an der Landezone stehen riesige
Buchstaben aus Pappe: DYNAMITE DAYS.
Es ist nicht zu übersehen – der Boogie
an der geschäftigen Dropzone im Aerodromul Clinceni in Rumänien ist bereits
in vollem Gange. Alles ist durchorganisiert und das durchschnittliche Er-
26
fahrungslevel höher als gewohnt. Dies
liegt vor allem an der Riege von hochprofessionellen Load-Organizern: Will Penny,
Ty Baird, Petter Johnsson, Mica Couch,
Aurelian Marquet und Peter Mazzetta
kümmern sich in einem intensiven Workshop um Winkelflüge aller Erfahrungslevels, während Roberta Mancino, Inka
Tiitto, Ode Siivonen, Simone Favat,
Alexandra Adina Iancu und Dragos Boeru
mit den regulären Boogie-Teilnehmern in
Freefly-, Angle-, Freestyle-, Wingsuit- und
Bauchsprüngen die Zeit vertreiben.
„Es ist ein Glücksspiel. Wir setzen auf
hochrangige Load-Organizer und hoffen,
damit eine Vielzahl guter Springer
anzuziehen“, erklärt Bogdan Boreru (34),
einer der beiden Sprungplatz-Inhaber. Mit
seinem Bruder Dragos (32) leitet er die
Dropzone in der rumänischen Hauptstadt.
Der TNT-Boogie ist zweigeteilt: Das
Herzstück des Events bildet ein durchdachter Angle-Workshop für alle Erfahrungslevels, während nebenher im
Zuge des normalen Boogie-Geschehens
Sprünge anderer Disziplinen absolviert
werden. „Das Fliegen im Winkel ist die
gefährlichste Freifalldisziplin“, mahnt
Dave Rhea (33), Instructor bei Bodyflight
Stockholm und einer der Workshop-LOs.
„Man fliegt sehr schnell, man navigiert,
man bewegt sich vorwärts. Da geht sehr
leicht etwas schief. Der Workshop hilft
Springern bei dem sicheren Einstieg in
eine geniale Disziplin.“
Spaß kommt dabei nicht zu kurz:
Während des Boogies dreht die Satori
Factory die zweite Episode der JOHNNYSaga: Springer in Militäroutfits, Hippies in
bunten Schlaghosen, viele Gewehrsalven
und Freifall-Kampfkunst sorgen für einen
mitreißenden Film, der weit über die
Grenzen eines Boogie-Clips hinausgeht.
Nach der letzten Load wird ein Zusammenschnitt aller Sprünge des Tages
gezeigt. Danach beginnt die Verlosung
hochkarätiger Preise, bevor zu lauter
Musik die Nacht zum Tag gemacht wird.
Ursprünglich in jüngeren Jahren dank
crashartiger Swooping-Versuche als Dynamit-Brüder bezeichnet, haben sich die
TNT Brüder Dragos und Bogdan Boeru
seit 2010 den Namen des berühmtberüchtigten Sprengstoffes auf die
eigene Flagge geschrieben und verfolgen
nun das ehrgeizige Ziel, den Fallschirmsport in Rumänien voranzubringen und
ihren Sprungplatz zum größten und
bekanntesten in Osteuropa zu machen.
Diesem Ziel sind die beiden Männer inzwischen sehr nah: TNT Brothers ist zu
einem geflügelten Wort geworden.
Während des ersten Boogies im Jahre
2010 wurden 900 Sprünge absolviert;
beim diesjährigen Dynamite Days Boogie
sind es über 3000. Der Name der TNT
Brothers Dropzone ist weit über die
rumänischen und europäischen Landesgrenzen hinaus bekannt – Tendenz
steigend. Ein in wenigen Monaten eröffnender Windtunnel in Rumänien bietet
zusätzlichen Anreiz für Besucher der
Dropzone. Auch im internationalen Wettkampf lernt sich Rumänien zu behaupten: Der gebürtige Italiener Simone
Favat (45) zog vor sechs Jahren nach
Bukarest und stellte dort das erste
rumänische 4-er Nationalteam auf. In-
zwischen haben „TNT 4way“ schon
während der DIPC in Dubai Rumänien
repräsentiert und freuen sich darauf,
dieses Jahr beim Weltcup in Holland ihr
Können unter Beweis zu stellen. „Dubai
war mehr ein Testlauf“, so Favat.
„Nachdem wir uns jetzt schon an den
Wettbewerbsdruck gewöhnt haben, geht
es nun erst richtig los. Wir können es
kaum erwarten, wieder für Rumänien zu
springen!“
Das Konzept der beiden Brüder geht auf:
Kein Boogie gleicht dem anderen,
ständig werden neue Ideen eingebracht
und Konzepte neu entwickelt. Eine
gesunde Balance aus allen Produkten
des Fallschirmsports sorgt dafür, dass
der Spaß am Sport immer im Vordergrund steht. „So springt der Funke auch
auf unsere Tandemgäste über – viele
davon melden sich direkt zum AFF-Kurs
an“, lacht Bogdan.
Auch außerhalb des Boogies hat die TNTBrothers Dropzone von April bis November einiges zu bieten: Unterkunft direkt
am Sprungplatz im Bunkhouse, ein
Restaurant mit täglich frischen Speisen,
Sprungbetrieb unter der Woche für
Team-Training, USPA-Lizenzkurse, Airshows und vieles mehr.
„Wer den Vibe des Fallschirmsports und
der Springercommunity erleben möchte,
ist hier richtig“, ruft TNT-Bruder Bogdan
und breitet die Arme aus: „Alles, was man
braucht, ist eine Fallschirmlizenz!“
Nina-Marie Kühn, Fotos: Max Heidenfelder
Foto: Bogdan Boeru
27
Flock & Dock
Für Wingsuit-Flieger war es das Event des Jahres. Vom 30. April
bis zum 3. Mai trafen sich erneut über 100 Wingsuiter zum
gemeinsamen flocken in Skydive City, Florida. Flock and Dock
fand bereits zum 11. Mal in Folge statt und war wie immer ein
großer Erfolg. Von kleinen Anfängergruppen über horizontale und
vertikale Formationen bis hin zu Bigway-Flocks mit bis zu 40
Wingsuitern gab es alles. Selbst Wingsuit-Nachtflüge wurden
durchgeführt. Ansonsten wurde am Abend mit einer Kasinonacht
und einer Kostümparty für Unterhaltung gesorgt. In den vier
Tagen wurden mehr als 150 Loads geflogen. Dabei sorgten mehr
als ein Dutzend Coaches dafür, dass in allen Gruppen gut und
sicher geflogen wurde.
Text: Marc Stanglmayr
Fotos: Norman Kent
40 Jahre
ahr
8. - 9.
August
www.fallschirmspringen-online.de
facebook.com/fsg.speichersdorf
28
Feiert mit unss und der Antonov AN-2.
Juli
FLARM-Geräte mit sehr positiver Resonanz
Die ersten 7 Sprungplätze in der Republik sind ja seit einigen
Wochen mit den neuen, in kleiner Serie produzierten FLARM-Dropzone-Generator (FDG) – Geräten ausgestattet und liefern generell
sehr positive Resonanzen bezüglich der Funktionalität und des erwünschten Warn-Effekts, speziell für Segelflugzeuge, aber auch für
Motorflugzeuge und ULs. Während Segelflugzeuge (zumindest im
Streckenflugbetrieb) zu fast 100 Prozent mit FLARM ausgestattet
sind, ist der Ausstattungsgrad bei anderen Fluggeräten deutlich
geringer.
Nach kleineren technischen Startschwierigkeiten (verursacht durch
teilweise falsche Programmierung einzelner Geräte), die aber sehr
schnell und in vorbildlicher Zusammenarbeit mit den Lieferanten/Betreuern von Üli’s Segelflugbedarf, Marcus und Üli Bönisch,
beseitigt werden konnten, arbeiten die ausgelieferten Geräte absolut
wunschgemäß.
Wichtig für die Springer im Allgemeinen und die Sprungplatzbetreiber im Besonderen ist aber folgendes:
Die Wirkung dieser (für die Sicherheit sehr wichtigen!) Hilfsgeräte ist
NICHT wie bei einem Lichtschalter, will heißen: Schalter AN -> Licht
An; Schalter AUS -> Licht AUS!
Im Klartext: Das Einschalten des FDG bei Sprungbetrieb schafft
keinen „Sperrkäfig“ um die aktive Sprungzone oder eine „Wand“, an
der andere Fluggeräte abprallen bzw. abgefangen werden, sondern
gibt lediglich im bordseitigen Gerät eine akustische und visuelle
Warnung an den Piloten, dass er sich einem (auch und besonders
für ihn selbst gefährlichen) Hindernis nähert oder bereits drin ist.
Daraus resultieren drei (3) wesentliche Dinge für die Sprungplatzbetreiber:
1. sich schnellstens einen eigenen FLARM-Dropzone-Generator
(FDG) anzuschaffen (Hinweis: in der DFV-Geschäftsstelle stehen noch
8 Geräte zur sofortigen Versendung bereit (mit neuester und richtiger
Programmierung!) Kosten: rd. 4.000,- € brutto je Gerät
2. die verantwortlichen Sprungbetriebsleiter sind dringend angehalten, die Geräte so zu bedienen (durch einfaches Ein- bzw. Ausschalten an einem Kippschalter!), dass das Gerät auch tatsächlich nur
bei LAUFENDEM Sprungbetrieb eingeschaltet und bei längeren
Sprungunterbrechungen (Wind, Wolken, technische Störung
Flugzeug usw.) abgeschaltet wird.
Nur dieses (verantwortliche) Verhalten hält bei den zu Warnenden
die Aufmerksamkeit hoch und vermeidet einen Gewöhnungs- oder
Vernachlässigungseffekt.
3. weiterhin ist aufmerksame Luftraumbeobachtung vor und
während des Absetzvorgangs erforderlich, weil trotz guter Wirkung
des FDG keine absolute Vermeidung von Einflügen in die aktive
Sprungzone erzeugt werden kann. Denn, wie alle Technik, kann auch
das FLARM an Bord der Flugzeuge falsch bedient werden oder ausfallen. Leider erhält der Pilot darüber keine Warnmeldung.
Von allen Sprungplätzen, die den FDG bereits einsetzen ist zu
vernehmen, dass die Zahl der per Funk „reinrufenden“ Segel- und
anderer Flieger sich massiv gesteigert hat.
Genau dies ist die Wirkung, die zur Erhöhung der gegenseitigen Flugund Sprungsicherheit erzielt werden soll, getreu dem Motto:
„Sprechenden Menschen kann geholfen werden“! Gegenseitige Verständigung erhöht das Verständnis für die Anderen, unter Vermeidung der Errichtung von „Sperrzonen“.
Das DFV-Präsidium und die Bundeskommission Fallschirmsport sind
der festen Überzeugung, dass mit der Vorfinanzierung der Entwicklung und Beschaffung der FDGs genau der richtige Weg eingeschlagen wurde.
Es ist deutlich spürbar und erkennbar, dass die Beachtung des
hohen gegenseitigen Gefährdungspotenzials in und durch aktive
Sprungzonen in den letzten Monaten und Jahren deutlich gestiegen
ist und dass vor allem in Kreisen der Segelflieger die durch AeroClub und die Segelflugkommission rundum eingeleiteten „Awareness-Kampagnen“ in Sachen Sprungzonen langsam Früchte tragen.
Aber:
1. es handelt sich um einen Prozess und keinen „Lichtschalter-Effekt“ und Prozesse benötigen bekanntermaßen Zeit um ihre volle
Wirkung zu entfalten.
2. gegen menschliche Unzulänglichkeit und Ignoranz wird es auch
auf lange Sicht noch kein 100 Prozent wirksames Gegenmittel
Helmut Bastuck
geben.
30
30.06-03.07. Sprungwoche, Southsidebase, Schlierstadt (www.southsidebase.de)
09.-12.07. AFF-Lehrerlehrgang Vorber., Southsidebase, Schlierstadt (www.southsidebase.de)
03.-05.07. 10er Speed, Skydive Saulgau, Saulgau (07581-7019)
03.-05.07. Freefly Festival & Loadorga, GoJump, Gransee (gojump.de)
04.07. S
ommerfest, GoJump, Gransee (gojump.de)
04.-05.07. Twin Otter, Off. Vereinsmeist. Freefly, Aero, Calden (05674-99930)
04.-05.07. Off. Vereinsmeist. Freefly, FSZ Kassel, Calden (015222514346
10.-11.07. Minimeet, FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878)
11.-12.07. Sprungbetrieb, Erfurter FK, Alkersleben, (www.fallschirmsport-erfurt.de)
11.-12.07. Freefly Einsteiger Cup, Paranodon, Illertissen (www.paranodon.de)
11.-12.07. Twin Otter, Aero, Calden (05674-99930)
13.-19.07. Freefly über Eisenach, FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878)
14.-19.07. AFF-Lehrerlehrgang Prüfung, Southsidebase, Schlierstadt (www.southsidebase.de)
15.07.
Redaktions- und Anzeigenschluss FFX 5-2015
18.-19.07. FSZ-Saar Cup, FSZ Saar, Saarlouis (www.fsz-saar.de)
20.-26.07. SOS Woche, FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878)
23.07.–02.08. Ostsee-Insel Boogie Usedom, Skydive-MV, Heringsdorf (www.skydive-mv.de)
24.-26.07. FreeFly-Kurs, Skydive-MV, Heringsdorf (www.skydive-mv.de)
24.07.-02.08. Sprungwoche Freefly, RW, CRW FSC Südpfalz, Schweighofen (0176-63137282)
25.07.
Sommerfest, FSC Südpfalz, Schweighofen (0176-63137282)
25.-26.07. Kappenflugsem. m. T. Scherrinsky, Skydive-MV, Heringsdorf (www.skydive-mv.de)
25.-26.07. Twin Otter, Aero, Calden (05674-99930)
27.-28.07. Kappenflugsem. m. T. Scherrinsky und Mini-RW, Skydive-MV, Heringsdorf
(www.skydive-mv.de)
28.07.-04.09. durchgehend Sprungbetrieb (ausser Montags), Southsidebase, Schlierstadt
(www.southsidebase.de)
30.07.-02.08. Deutsches Freefly-Festival, FSZ Saar, Saarlouis (www.fsz-saar.de)
31.07.-10.08. Trainslager, FSC Münster, Borkum (www.fallschirm-muenster.de)
August
01.08. 4er
01.-02.08.
03.-14.08.
05.-07.08.
06.-09.08.
08.-09.08.
08.-09.08.
8.8.-9.8.
08.-16.08.
10.-12.08.
13.-16.08.
15.-16.08.
15.-16.08.
21.-23.08.
21.-23.08.
21.-30.08.
22.-23.08.
25.-26.08.
28.-30.08.
29.-30.8.
30.-31.08.
Scamble, FSC Südpfalz, Schweighofen (0176-63137282)
Sprungbetrieb, Erfurter FK, Alkersleben, (www.fallschirmsport-erfurt.de)
Soest goes Sylt, Skydive Soest (www.skydive-soest.de)
Schirmflugsem. m. T. Scherrinsky, Skyhigh, Eschbach (www.skyhigh-ev.de)
RW Kurs, FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878)
Canopy Control Sem. m. T. Scherrinsky, Southsidebase, Schlierstadt
(www.southsidebase.de)
FF-Workshop, Skydive Saulgau, Saulgau (07581-7019)
Wingsuit Einweisungen, FSC Südpfalz, Schweighofen, (0176-2 4545 288)
Sprungwoche, Höhensprünge, RW & Freefly LO, Paranodon, Illertissen
(www.paranodon.de)
Mini RW Kurs + CCS, FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878)
Topsy Turvy Freefly Event, Cessna Caravan, Southsidebase, Schlierstadt
(www.southsidebase.de)
Mitteld. Meisters. 4er/8er , FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878)
Twin Otter, Aero, Calden (05674-99930)
Dädalus 16er Cup , FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878)
Sprungbetrieb, Erfurter FK, Alkersleben, (www.fallschirmsport-erfurt.de)
Sprungwoche m. DO28, RW, Mini-RW, RW-LO, FF-LO, Skydive Soest
(www.skydive-soest.de)
Twin Otter, Aero, Calden (05674-99930)
Canopy Control, Skydive Soest (www.skydive-soest.de)
Big Ways, FS+FF, 2 DO28, Skydive Soest (www.skydive-soest.de)
Bachmann-Boogie, Skydive-MV, Neustadt-Glewe (www.skydive-mv.de)
Twin Otter, Aero, Calden (05674-99930)
September
01.09.-06.09. Deutsche Meisterschaften, FSZ Saar, Saarlouis (www.fsz-saar.de)
03.-06.09. Track Attack &SSB Wings - Angle Flying and Wingsuit Days, Carvan,
Southsidebase, Schlierstadt (www.southsidebase.de)
05.-06.09. Sprungbetrieb, Erfurter FK, Alkersleben, (www.fallschirmsport-erfurt.de)
05.-06.09. Scramble, Skydive Saulgau, Saulgau (07581-7019)
05.-06.09. Kappenkurs, GoJump, Gransee (gojump.de)
05.–06.09. Wings over Fehrbellin, Take Off ([email protected])
10.–12.06. Flugplatzsafari, Skydive-MV, Neustadt-Glewe (www.skydive-mv.de)
10.-13.09. RW Kurs, FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878)
11.-20.09. Sprungwoche Freefly, RW, CRW, FSC Südpfalz, Schweighofen (0176-63137282)
15.09.
Redaktions- und Anzeigenschluss FFX 6-2015
15.-18.09. Sprungwoche, Southsidebase, Schlierstadt (www.southsidebase.de)
19.-20.09. 8er Speed, FSZ Saar, Saarlouis (www.fsz-saar.de)
19.-20.9.
Winkelflug + Mini RW Skydive-MV, Neustadt-Glewe (www.skydive-mv.de)
19.-20.09. Twin Otter, Aero, Calden (05674-99930)
19.-20.09. FF-Workshop, Skydive Saulgau, Saulgau (07581-7019)
19.-20.09. 10way Speed Cup, Paranodon, Illertissen (www.paranodon.de)
20.09.
Flugplatzfest, FSC Südpfalz, Schweighofen (0176-63137282)
25.-27.09. RW 30er II , FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878)
25.-27.09. MON CHÉRi-Springen m. DO28, Skydive Soest (www.skydive-soest.de)
25.-27.9.
Kappenflugsem. + Wingsuit, Skydive-MV, Neustadt-Glewe (www.skydive-mv.de)
26.-27.09. Sprungbetrieb, Erfurter FK, Alkersleben, (www.fallschirmsport-erfurt.de)
26.-27.09. Twin Otter, Aero, Calden (05674-99930)
Oktober
02.-04.10.
03.10.
03.-04.10.
03.-04.10.
04.-07.10.
10.-11.10.
10.-11.10.
24.-25.10.
24.-25.10.
31.10.
31.10.
16er Event, FSZ Saar, Saarlouis (www.fsz-saar.de)
Oktoberfest, Skydive-MV, Neustadt-Glewe (www.skydive-mv.de)
Twin Otter, Aero, Calden (05674-99930)
Berl. Meist. 4er RW, GoJump, Gransee (gojump.de)
Mission Impossible 3, FSZ Saar, Saarlouis (www.fsz-saar.de)
Twin Otter, Aero, Calden (05674-99930)
Saisonabschluss-Springen mit Party, Erfurter FK, Alkersleben,
(www.fallschirmsport-erfurt.de)
Scramble, Skydive-MV, Neustadt-Glewe (www.skydive-mv.de)
Abschlussscramble , FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878)
Abschlussboogie, 3er-Scramble & Party, Southsidebase, Schlierstadt (
www.southsidebase.de)
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Am 18.04. machte Marc Palm bei einem AFF
Sprung aus einer Caravan beim Breisgauverein für
Fallschirmsport Freiburg seinen 2000sten Sprung.
Christian Meier vom FSC Passau vollendete am 12.04.seinen 2000sten
Sprung über Fürstenzell (Passau)
Henning Tepe machte am
Basti Frischkorn machte am
13.6.15 beim FSC Münster
23.05. bei Skydive Saulgau
e.V. seinen 2000sten Sprung. seinen 2.000 Sprung.
Am 24.05.15 absolvierte
Holger Sass mit seinem
Team AtomiX beim
Training über Itzehoe
(YUU-Skydive) seinen
2000. Sprung.
Foto: Jens Albers
In einer Bauchformation sprang
Maik Reibe am 18.04. beim
FSCM in Neustadt-Glewe zum
2000sten Mal.
Susan „Schnusi“
Kostrzewa, vom Frauenvierer „Schmetterding“ hat am 16.05.
beim Training in Düren
ihren 1000 Sprung
absolviert.
Lj6N\+RRNǑ(TXLSSHG
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Videomann Udo
Lange von der Erfurter Fallschirmspringer-Kameradschaft schaffte am
24. Mai im SunsetLoad über dem
Flugplatz Alkersleben seinen
2000. Fallschirmsprung.
Tollkühn
Vom Winde verweht
Grünes Licht. Ich klettere aus der Tür. Verschränke meine Beine in
einem komplizierten Knotenmuster mit denen meiner beiden Mitspringer. Exitcount: und los kugelt der Horny Gorilla. Die beiden Jungs
sind aus dem Häuschen. Ich auch – zunächst. Dann aber immer
weniger. Mich beschleicht nämlich ein unangenehmes Gefühl. Kann
es sein, dass mein Schuh, gefangen im Horny Gorilla Klammergriff,
gerade langsam aber sicher über meine Ferse rutscht?
Die Unsicherheit hält nicht lange an. Das unklare Gefühl wird zu
Gewissheit. Ich gestikuliere wild, aber der feste Beinknoten löst sich
nicht. Mein wunderschöner, neuer, wasser-und winddichter GoretexSchuh (der auch noch perfekt zu meiner Kombi passt), löst sich von
meinem Fuß und verschwindet dann blitzschnell, um die eigene Achse
drehend, in der Höhe.
Während mir spontan Gedanken über die Fallrate von Mensch und
Schuh in den Kopf kommen, geht der Sprung weiter - und die Kälte
des klammen Märztages kriecht durch die Socke an meinen wärmeverliebten Fuß.
Nach einer elfengleichen Landung auf dem noch beschuhten Bein
humpele ich geknickt über die nasse Landewiese zum Hangar. So ein
Mist aber auch, mein teurer neuer Schuh – einfach davongeflogen.
Dass so etwas auch immer mir passieren muss!
Na ja, eigentlich nicht immer. Und genau genommen auch nicht
immer nur mir.
Da war doch erst kürzlich dieser Wingsuiter, der zwei GoPros in meterhohen Rapsfeldern suchte. Auch an einen anderen Springer erinnere ich mich: Bei dem hatte sich sogar sein kompletter Helm samt
teurer Kameraausrüstung versehentlich im Freifall abgeschnallt. Und
hat nicht ein Freund von mir nach erfolgreichem Cutaway über einem
Sumpfgebiet seine Hauptkappe nicht mehr wiedergefunden?
Plötzlich kommt mir mein Schuhverlust gar nicht mehr ganz so
schlimm vor. Immerhin befinde ich mich in guter Gesellschaft. Gibt es
überhaupt einen Springer, der im Laufe seiner Karriere noch nie etwas
mit nach oben genommen, aber nicht selber wieder nach unten mitgebracht hat?
Ich frage mich vielmehr: Was geschieht mit all dem mehr oder
weniger abbaubaren Skydiver-Zubehör, das sich in Sprungplatznähe
über Wald und Flur verteilt? Denkt der Finder eines einzelnen Schuhs
an ein schlimmes Verbrechen? Oder bei der Entdeckung eines
akustischen Warngerätes an die Hinterlassenschaft Außerirdischer?
Spannend muss es vor allem für die Tierwelt sein, die rund um die
Dropzones ihre Heimat hat, in der es immer mal wieder Kameras,
Höhenmesser, Schirme, Helme oder Schuhe vom Himmel regnet.
Ich verschmerze meinen Verlust jedenfalls viel besser, seitdem ich
mir vorstelle, dass in meinem wasserdichten, wunderschönen
Hochleistungsschuh eine Mäusefamilie ihre Kinder großzieht. Jetzt bin
ich nur noch gespannt, wann der erste Springer seine davongesegelte
GoPro-Kamera wiederfindet und darauf
abgespeichert eine fröhlich winkende
Dachsfamilie findet, die für ein Gruppenfoto posiert.
Eigentlich eine schöne Vorstellung, oder?
Und trotzdem werde ich in Zukunft besser
auf den festen Sitz von Schirm, Schuh,
Höhenmesser und GoPro achten. Mein
Name ist schließlich nicht Krösus.
Nina-Marie Kühn (24) beendete im Oktober 2013
ihre AFF-Ausbildung. Bisher absolvierte sie 250
Sprünge.
33
GoJump Oceanside
Im Mai dieses Jahres kam es zu einem
Besitzerwechsel
bemerkenswerten
eines Sprungplatzes in Kalifornien.
Mike Vetter, der bislang in Deutschland
ansässige Schweizer und Betreiber von
GoJump Berlin, expandiert in die USA.
Der neue Sprungplatz liegt zwischen Los Angeles und San Diego - und
ist die einzige Dropzone in Kalifornien in unmittelbarer Nähe zur Küste.
Während des Steigfluges haben die Springer die ganze südkalifornische Pazifikküste im Blick. Oceanside ist ein beliebter Urlaubsort,
der bislang vor allem bei Surfern bekannt ist. Seit der Amerikaner Rich
Grimm mit seinen „Tsunami Skydivers“ den lokalen Flugplatz auch für
Sprungbetrieb nutzt, verzeichnet Oceanside seit Jahren steigende
Sprungzahlen. Am Platz befindet sich ein PAC 750 XL für 17 Springer.
Ab Oktober 2015 wird der Sprungplatz als GoJump Oceanside
operieren.
Jobs in der Fallschirmindustrie
Helga Kleisny weist in ihrem Luftfahrtblog auf einige Stellenausschreibungen in der Fallschirmindustrie hin. Demnach werden von Complete
Parachute Solutions (CPS) in Florida Fachkräfte für verschiede Bereiche
wie Rigging, Ausbildung und Management gesucht. CPS ist ein Zusammenschluss der Firmen Performance Designs, United Parachute Technologies und Sun Path Products.
Detaillierte Informationen dazu finden sich unter
http://scienceblogs.de/flugundzeit
Offene Vereinsmeisterschaft FSZ-Kassel
Skydive Saulgau 2015
Freefly-Einsteigern bietet sich die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten vom 4.7. Juli 2015 während der offenen Vereinsmeisterschaften des FSZ Kassel zu zeigen und sich mit anderen zu messen. Dafür stehen ihnen 7
Runden zur Verfügung, bei denen aus 4.000 Metern - mit jeweils 40
Sekunden Arbeitszeit - gesprungen wird. Wer Anfang Juli in den Disziplinen Freefly Intermediate und Freefly Einsteiger auf dem Flugplatz in
Kassel-Calden dabei sein möchte, wendet sich an Robert Wielgoss
([email protected]).
Sunshine Superman
August:
08./09. FF Workshop
mit Paulchen
14.
RW-LO mit 4Auge
September:
05./06. Scramble
19./20. FF Workshop
mit Paulchen
26.12.-08.01.
24. Sun&Fun-Tour Kalifornien – Perris Valley
anmelden bitte bis Mitte September
skydive-saulgau.de
[email protected]
07581-7019
34
Der amerikanische Filmemacher Carl Boenish starb am 7. Juli 1984 bei einem BASESprung vom norwegischen TrollveggenMassiv. Damit verlor der Fallschirmsport
seinen bis dahin einflussreichsten FreifallKameramann und die BASE-Bewegung
einen ihrer Vorreiter und wichtigsten Protagonisten. Niemand hatte das Springen von
festen Objekten so spektakulär und beeindruckend ins Bild und in Szene gesetzt wie
er. Die Entwicklung, die er damit eingeleitet
hat, ist heutzutage allenthalben auf YouTube zu verfolgen. Mehr als 30
Jahre nach seinem Tod erscheint nun ein Dokumentarfilm über Carl
Boenish, der jede Menge historisches Filmmaterial aufbietet und dabei
die noch lebenden Wegbegleiter, unter anderem seine Frau Jean
Boenish, zu Wort kommen lässt. Nachdem der Film erfolgreich auf Festivals lief, tritt er nun seinen Weg in die Öffentlichkeit an, zunächst in
ausgesuchten Kinos in
den USA. In Europa
wird er erstmalig auf
einem Filmfestival in
Edinburgh zu sehen
sein. Ein Trailer zum
Film findet sich auf der
Website www.base.aero
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Wenn es mal wieder in die Lüfte geht, ist Ihre Sicherheit das oberste Gebot.
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Fall einer Berufsunfähigkeit anlegen. Entscheiden Sie sich deshalb für eine
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Ihr Ansprechpartner:
Thomas Ingerl
Tel. 069 7567-395
Fax 069 7567-230
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