Helaba Volkswirtschaft/Research ROHSTOFFREPORT AUTOR Heinrich Peters Telefon: 0 69/91 32-47 33 [email protected] Was der Februar den Rohstoffmärkten gegeben hatte, nahm der März zumeist wieder. Dabei handelt es sich u. E. eher um ein Anzeichen für das typische hin und her im Bodenbereich als ein Omen für einen weiteren Einbruch der Notierungen. So dürfte das Januar-Tief des SPGSCITR-Index wohl halten und damit der Boden für eine gewisse Erholung gelegt sein (Helaba-Kursziel im Bereich der 200-Tage-Linie: ca. +25 %). Zuletzt gab es unter den Rohstoffgruppen relativ geringe Unterschiede in der Preistendenz. Monatsverlierer waren US-Heizöl mit -21,8 %, US-Magerschwein (-13,8 %) und Zucker (-10,9 %). Etwas von allem hat die Rohstoffperspektiven zum Frühjahrsbeginn hin wieder gedämpft. In den kommenden Monaten dürften Belastungen wie Dollarstärke, Schwellenländerschwäche, Abwertungswettlauf, Kampf um Marktanteile und wachsende Lagerbestände, fallende Erzeugerpreise sowie der Rückzug der Finanzinvestoren aber tendenziell nachlassen. Das Konjunkturbild bleibt zwar wahrscheinlich gemischt. Leichten Aufholeffekten in Kontinentaleuropa und in Teilen Asiens steht wohl eine insgesamt weniger ausgeprägte Dynamik in den USA und Großbritannien gegenüber. Dafür wird der US-Dollar voraussichtlich an relativer Stärke verlieren. Zudem dürfte das Deflationsszenario an Bedeutung einbüßen. Die allgemeinen Preiserwartungen werden sich vermutlich stabilisieren, vor allem da Kapazitätsanpassungen zunehmend wahrscheinlich werden. Nicht zuletzt dürfte zumindest das taktische Interesse der institutionellen Investoren wieder geweckt werden. REDAKTION Markus Reinwand, CFA HERAUSGEBER Dr. Gertrud R. Traud Chefvolkswirt/ Leitung Research Helaba Landesbank Hessen-Thüringen MAIN TOWER Neue Mainzer Str. 52-58 60311 Frankfurt a. Main Telefon: 0 69/91 32-20 24 Telefax: 0 69/91 32-22 44 23. März 2015 Wachstumsimpulse lassen auf sich warten G10-Konjunkturüberraschungen dämpfend Index Saldo annual. 6M-Rate, % 65 100 Einkaufsmanagerindizes Verarb. Gewerbe 80 60 60 USA EZ China 55 50 40 20 0 45 -20 40 CRB (CCI)-Index (r.S.) 35 -60 30 -80 08 Die Publikation ist mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Sie enthält jedoch lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Die Angaben beruhen auf Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität wir aber keine Gewähr übernehmen können. Sämtliche in dieser Publikation getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden. -40 09 10 11 12 13 14 15 16 annual. 6M-Rate, % 80 G10-Citygroup Economic Surprise Index (l.S.) 60 40 20 0 -20 -40 -60 CRB (CCI)-Index (r.S.) -80 -100 -120 08 09 10 11 12 13 14 15 100 80 60 40 20 0 -20 -40 -60 -80 Quellen: Bloomberg, Datastream, Helaba Volkswirtschaft/Research Quellen: Bloomberg, Datastream, Helaba Volkswirtschaft/Research US-Dollar-Bremswirkung erreicht Spitze Ausverkauf a la 2008 inzwischen vollzogen Index Index 105 750 CRB (CCI)-Index (r.S.) 100 650 Index Tsd. Kontrakte, Wochenwerte 500 1800 Spekulative Netto-Long-Positionen von Institutionellen (r.S.) 450 1600 1400 400 95 550 90 450 85 350 80 1200 350 1000 300 800 250 600 200 75 Handelsgewichteter Außenwert USD (l.S.) 70 250 150 07 08 09 10 11 12 13 14 Quellen: Datastream, Helaba Volkswirtschaft/Research H E L A B A V O L K SW I R T S C H A F T / R E S E A R C H · 2 3 . M Ä R Z 2 0 1 5 · © H E L A B A 15 400 ThomReuters /JefferiesCRBIndex (l.S.) 150 100 200 0 07 08 09 10 11 12 13 14 15 Quellen: Bloomberg, Helaba Volkswirtschaft/Research 1 ROHST OFF REPORT MÄRZ 2015 Performance-Rückblick Assetklassen Welt 2014/15: Verschnaufpause bei Rohstoffen Index (01.01.2014 = 100), in lokaler Währung 140 140 US-Immobilienaktien 130 130 USD-Außenwert Aktien Welt Renten Welt US-Corporates Renten EM Gold 120 110 100 120 110 100 90 90 80 80 70 70 Rohstoffe (SPGSCI-TR) 60 50 60 50 Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Quellen: Datastream, Helaba Volkswirtschaft/Research Einzelrohstoffe 2014/15: Nur noch „Ausnahmerohstoffe“ beim 15 M-Vergleich positiv % 40 30 20 10 0 -10 -20 -30 -40 -50 -60 40 30 20 10 0 -10 -20 -30 -40 -50 -60 Kumulierte Performance 2014/15* (SPGSCI-TR, Gesamtertragsindex) * bis 20.03.2015 Quellen: Datastream, Helaba Volkswirtschaft/Research Rohstoffgruppen 2014/15: Zuletzt weitgehend synchron Index (01.01.2014 = 100) 130 130 120 120 110 110 100 CRB (CCI)-Genussmittel CRB (CCI)-Tierprodukte CRB (CCI)-Edelmetalle CRB (CCI)-Getreide CRB (CCI)-Index CRB (CCI)-Industrie** 90 80 70 60 90 80 70 60 CRB (CCI)-Energie 50 40 100 50 **Baumwolle, Kupfer Jan Feb Mrz 40 Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Quellen: Datastream, Helaba Volkswirtschaft/Research H E L A B A V O L K SW I R T S C H A F T / R E S E A R C H · 2 3 . M Ä R Z 2 0 1 5 · © H E L A B A 2 ROHST OFF REPORT MÄRZ 2015 Überblick Rohstoffgruppen Energie Wieder im „roten Bereich“ US-Rohöllager „überschwemmt“ Historische Preisentwicklung USD je Barrel Mio. Barrel, Wochenwerte 160 280 Veränderung in % ggü. 140 Aktuell* -1M -3M -12M -60M 300 WTI-Rohöl (l.S.) 320 120 WTI** $/bbl 45,5 -8,1 -20,4 -54,3 -44,5 100 Brent $/bbl 54,5 -7,6 -11,7 -49,1 -32,5 80 Heizöl** $¢/gal 171,1 -22,9 -14,1 -41,4 -18,6 60 $/t 520,0 -10,3 -5,5 -42,3 -22,4 40 $¢/gal 177,1 7,6 12,7 -39,1 -21,8 20 340 360 380 Gasöl Benzin Erdgas** $/MMBtu 2,72 -5,4 -14,1 -36,9 „Erholungschancen“ überwiegen 420 US-Rohöllagerbestände (r.S., invers) 0 2006 -34,1 *Kontrakt laufender Monat; ** Mitglieder des CRB (CCI)-Energy; $/bbl=USD je Barrel; $¢/gal=Dollar-Cent je Gallone; $/MMBtu=USD je 1 Mio. British thermal unit; Quellen: CME Group, ICE, Bloomberg, Helaba Volkswirtschaft/Research 400 440 460 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Quellen: Bloomberg, Helaba Volkswirtschaft/Research Nach neuesten Schätzungen ist das aktuelle Überangebot bei Rohöl nicht so hoch wie bislang von vielen Beobachtern angenommen wurde. Andererseits ist die US-Rohölproduktion in den letzten Monaten nochmals gestiegen, so dass sich die kommerziellen US-Lagerbestände inzwischen auf Extremniveau bewegen. WTI hat ein neues lokales Tief markiert und die Preisdifferenz gegenüber Brent hat sich ausgeweitet. Offensichtlich sind die Marktverhältnisse außerhalb der USA nicht so preisdrückend. Inzwischen schreiten aber die Kapazitätsanpassungen in den USA voran. So hat sich die Zahl der Ölbohranlagen seit dem Herbst 2014 halbiert (siehe Chart-Picks). Insbesondere bei negativen Überraschungen auf der Nachfrageseite könnte auch Brent noch einmal ein neues lokales Tief markieren (letztes Tief: 45,19 $/bbl). Die Wahrscheinlichkeit hierfür hat aufgrund der fundamentalen Verhältnisse außerhalb der USA zuletzt allerdings deutlich abgenommen. Edelmetalle „Schaukelkurs“ Investoren bleiben zögerlich Historische Preisentwicklung t USD je Feinunze 1600 2000 Gold Bloomberg- Spot (r.S.) Veränderung in % ggü. 1800 1400 Aktuell* -1M -3M -12M -60M 1600 1200 1400 Gold** $/oz 1182,6 -1,6 0,5 -11,4 7,0 1000 1200 Silber** $/oz 16,7 2,2 5,9 -17,9 -2,0 800 1000 SPDR Gold Trust-Goldbestände (l.S.) Platin** $/oz 1138,6 -2,2 -4,5 -20,7 -29,3 *Bloomberg Spot; ** Mitglieder des CRB (CCI)-Precious Metals; $/oz=USD je Feinunze; Quellen: Bloomberg, Helaba Volkswirtschaft/Research Unaufhörliche Orientierungssuche 600 2009 800 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Quellen: Bloomberg, Helaba Volkswirtschaft/Research Die anstehende US-Zinswende und die Dollarstärke könnten zwar in den kommenden Monaten auch bei Edelmetallen nochmal zu gewissen Turbulenzen führen, gleichwohl dürften die negativen Wirkungen in der zweiten Jahreshälfte tendenziell nachlassen. Andererseits dürften auch zyklisch bedingt leicht höhere reale Kapitalmarktzinsen den Spielraum nach oben gerade bei Gold begrenzen. Dies wird auch in einer weiterhin verhaltenen physischen Goldnachfrage der ETFs zum Ausdruck kommen. Aufgrund seines ausgeprägten Industriemetallcharakters schlagen sich bei Platin Nachfrageverschiebungen beim Hauptabnehmer Autoindustrie negativ nieder, während Silber keine derartige Hypothek belasten dürfte. H E L A B A V O L K SW I R T S C H A F T / R E S E A R C H · 2 3 . M Ä R Z 2 0 1 5 · © H E L A B A 3 ROHST OFF REPORT MÄRZ 2015 Industrierohstoffe Stabilisierungsansätze Hauptnachfrager China weiter auf Gratwanderung Historische Preisentwicklung % gg. Vj. Veränderung in % ggü. Aktuell* -1M -3M -12M -60M annual. 6M-Jahresrate; % 22,0 200 20,0 150 18,0 Aluminium $/t 1791,8 1,0 -4,7 7,4 -19,5 Kupfer** $/t 6073,5 6,4 -5,9 -5,7 -17,9 Blei $/t 1789,5 2,0 -4,0 -12,5 -17,4 Nickel $/t 14210,0 2,2 -8,5 -10,1 -36,6 Zink $/t 2053,8 1,1 -5,5 5,7 -9,3 63,2 -2,5 2,2 -32,3 -23,8 Industrieproduktion China (l.S.) 16,0 100 14,0 12,0 50 10,0 0 8,0 6,0 Baumwolle** $¢/lb *LME Cash, Baumwolle: Kontrakt laufender Monat;**Mitglieder des CRB (CCI)-Industrials; $¢/lb=Dollar-Cent je amerikanischem Pfund; Quellen: LME, ICE, Bloomberg, Helaba Volkswirtschaft/Research -50 LME-Primärmetalle-Index (r.S.) 4,0 2,0 2008 -100 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Quellen: Bloomberg, Helaba Volkswirtschaft/Research Gegenwärtig versuchen noch viele Metallproduzenten durch Verbesserung der Kostenposition und entsprechende Preisnachlässe das Volumen an den physischen Märkten zu halten. Mit einer durchgreifenden Preiserholung ist angesichts verhaltener Nachfrage somit erst einmal nicht zu rechnen. Die Wachstumsperspektiven scheinen zwar inzwischen etwas ausbalancierter zu sein. Es schwinden aber gleichzeitig die Hoffnungen auf eine Wachstumslokomotive im Industriesektor. Weder China, wo der Start nach den Neujahrsfeiertagen wenig dynamisch wirkt und der Immobiliensektor ernste Sorgen bereitet, noch die USA geben die notwendigen Impulse nach außen. Dies kommt auch in einer insgesamt wenig ausgeprägten Bereitschaft zum Lageraufbau bei Metallen zum Ausdruck. Bleibt der genaue Blick auf die einzelnen Rohstoffe, wobei hier von den Metallbullen immer wieder beschworene Knappheiten keine Bestätigung in der Realität finden. Immer noch keine Anzeichen für eine durchgreifende Erholung Getreide Ausloten der Talsohle Weizen mit wechelhaftem „Eigenleben“ Historische Preisentwicklung Tsd. Kontrakte, Wochenwerte Dollar-Cent je Scheffel 60 Veränderung in % ggü. Mais** $¢/bu Sojabohnen** $¢/bu Aktuell* -1M -3M -12M -60M 389,5 2,8 -5,9 -18,7 7,4 979,3 -2,0 -5,7 -30,5 1,2 40 1200 20 1000 0 800 -20 600 -40 400 -60 Weizen** $¢/bu 539,5 6,7 -15,1 -22,2 13,2 *Kontrakt laufender Monat; ** Mitglieder des CRB (CCI)-Grains; $¢/bu=Dollar-Cent je Scheffel; Quellen: CME Group, Bloomberg, Helaba Volkswirtschaft/Research Fundamentale Verhältnisse bergen keine großen Fantasien 1400 Weizen CBT (r.S.) 200 Spekulative Netto-Long-Positionen (l.S.) -80 0 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 Quellen: Bloomberg, Helaba Volkswirtschaft/Research Bei Getreide scheinen sich die Notierungen leicht oberhalb des Tiefs von 2014 zu stabilisieren. Dabei dürfte wohl auch das Ertragsrisiko zu geringer Feuchtigkeit der Böden in einigen Hauptanbauregionen seinen Niederschlag finden. Große Wetter-Sorgen erscheinen mit Blick auf den Umfang der diesjährigen Ernten wohl nicht angebracht. Bei Mais und Soja positionieren sich bei guter Ernte die Länder Südamerikas gerade angesichts der veränderten Währungsverhältnisse stärker über den Preis. In gewisser Weise trifft dies auch für die Kornkammer Ukraine zu. Widerstreitende Einflüsse werden somit die Notierungen bei Getreide in relativ engen Bahnen halten. H E L A B A V O L K SW I R T S C H A F T / R E S E A R C H · 2 3 . M Ä R Z 2 0 1 5 · © H E L A B A 4 ROHST OFF REPORT MÄRZ 2015 Genussmittel Zuckerabstieg in neuer Etappe, Kakao enttäuscht „Süßes Gift“ verliert noch an Glanz Historische Preisentwicklung US-Cent je amerikanischem Pfund 40 Veränderung in % ggü. Aktuell* Zucker** $¢/lb 12,6 -1M -11,9 -3M -15,0 -12M -25,1 35 -60M -23,9 40 Zucker No.11 30 25 25 20 20 100-Tage-Linie 15 Kaffee** $¢/lb 141,7 -1,9 -17,2 -17,2 5,1 $/t 2790,0 -7,8 -6,4 -6,2 -1,6 *Kontrakt laufender Monat; **Mitglied im CRB (CCI)-Softs; $¢/lb=Dollar-Cent je amerikanischem Pfund; Quellen: ICE, Bloomberg, Helaba Volkswirtschaft/Research 15 10 10 200-Tage-Linie 5 Kakao** 35 30 5 0 0 02 03 04 05 06 07 08 09 10 Quellen: Bloomberg, Helaba Volkswirtschaft/Research 11 12 13 14 15 Angesichts eines inzwischen mehrjährigen und nicht mehr wegzudiskutierenden problematischen Überangebots hat Zucker schließlich auch die Unterstützungslinie bei 14 $¢/lb unterschritten. Nächster Halt wäre bei 12 $¢/lb. Spätestens zwischen 5 und 10 $¢/lb wäre eine lange Zeit übliche Spanne erreicht. Kaffee hat sich zuletzt zwischen 120 und 140 $¢/lb gefangen. Ein Test der 120er bzw. 100er Marke erscheint im laufenden Jahr angesichts der fundamentalen Verhältnisse bei Arabica aber durchaus noch möglich. Spielraum nach oben bestünde bei wetterbedingt nicht ganz so guten Ernten bis in den Bereich von 160 $¢/lb. Das relativ robuste Szenario bei Kakao ist stärker ins Wanken geraten. Während seitens der Hauptproduzenten in Westafrika reichliches Angebot ins Haus steht, scheint der Schokoladenverbrauch nicht das zu halten, was man sich gerade auch strukturell erhofft hat. Gute Ernten treffen auf verhaltene Nachfrage Tierprodukte US-Magerschwein weiter auf Talfahrt … … Spekulanten haben „die Reißleine gezogen“ Historische Preisentwicklung Tsd. Kontrakte, Wochenwerte Veränderung in % ggü. Aktuell* -1M Lebendrind** Mastrind $¢/lb $¢/lb 158,4 214,9 1,1 7,9 -3M -1,5 -2,4 -12M 9,6 23,8 Dollar-Cent je amerikanischem Pfund 100 -60M 61,6 105,0 140 Magerschwein (r.S.) 80 120 60 100 40 80 20 60 0 40 -20 Magerschwein** $¢/lb 58,5 -13,3 -28,6 -53,2 -20,3 20 Spekulative Netto-Long-Positionen (l.S.) -40 02 *Kontrakt laufender Monat; **Mitglieder des CRB (CCI)-Livestock $¢/lb=Dollar-Cent je amerikanischem Pfund; Quellen: CME Group, Bloomberg, Helaba Volkswirtschaft/Research US-Rind scheint langfristigen Aufwärtstrend zu verteidigen 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 0 13 14 15 Quellen: Bloomberg, Helaba Volkswirtschaft/Research US-Magerschwein hat seit Jahresbeginn rund 27 % im Preis eingebüßt. Mit rund 60 $¢/lb befinden sich die Notierungen auf dem seit den 80er Jahren zu beobachtenden Mittelwert. Das Durchstarten der Grillsaison bei wärmerem Wetter und die Möglichkeit von zunehmenden krankheitsbedingten Lieferausfällen bei Geflügel dürfte die US-Schweinefleischpreise in den kommenden Monaten stützen. Preisauftrieb könnte sich im Übrigen aus einer neuerlichen Virus-Seuche in den USSchweineherden ergeben. Bei Rind steigt zwar der Konkurrenzdruck im Ausland, US-Rind scheint sich aber auf dem Heimatmarkt im Fleischsektor bei hohen Preisen behaupten zu können. H E L A B A V O L K SW I R T S C H A F T / R E S E A R C H · 2 3 . M Ä R Z 2 0 1 5 · © H E L A B A 5 ROHST OFF REPORT MÄRZ 2015 Chart-Picks Energie: Noch im Drehbuch der Preisschlacht von 1985/86 … Preisentwicklung, indexiert (02.01.2014=100 bzw. 17.06.1985=100) 120 120 100 100 Verlauf Rohöl-Brent* (02.01.2014 - 23.03.2015) 80 80 60 60 Verlauf Rohöl-Brent* (17.06.1985 - 07.01.1988) 40 40 20 Jan. 14 * Bloomberg European Dated Brent Forties Oseberg Ekofisk (BFOE) Price Mrz. 14 Jun. 14 Sep. 14 Dez. 14 20 Mrz. 15 Jun. 15 Sep. 15 Dez. 15 Quellen: Bloomberg, Helaba Volkswirtschaft/Research … Kapitulation der Spekulanten als kurzfristige Risiko … Tsd. Kontrakte, Wochenwerte 300 USD je Barrel 140 Rohöl-Brent (r.S.) 130 250 120 110 200 100 150 90 80 100 70 60 50 Spekulative Netto-Long-Positionen Brent (l.S.) 0 2011 50 40 2012 2013 2014 2015 Quellen: Bloomberg, Helaba Volkswirtschaft/Research … Kapazitätsanpassungen dürften anderseits US-Ölschwemme entgegenwirken Anzahl Mio. Barrel pro Tag 1.800 10 1.600 9 1.400 8 1.200 1.000 7 Rohölproduktion USA (r.S.) Öl-Bohranlagen USA (l.S.) 800 6 600 5 400 4 200 0 3 08 09 10 11 12 13 14 15 Quellen: Bloomberg, Helaba Volkswirtschaft/Research H E L A B A V O L K SW I R T S C H A F T / R E S E A R C H · 2 3 . M Ä R Z 2 0 1 5 · © H E L A B A 6 ROHST OFF REPORT MÄRZ 2015 Prognosen für ausgewählte Rohstoffgruppen Energiesektor: Verlassen der Talsohle Energie Helaba-Prognosen Aktuell Q2/2015 Q3/2015 Q4/2015 WTI $/bbl 43,9 64 68 70 Brent $/bbl 54,7 68 72 75 Heizöl $¢/gal 172,7 230 235 240 Gasöl $/t 523,3 660 680 700 Benzin* $¢/gal 177,1 185 190 195 Erdgas $/MMBtu 2,83 3,40 3,50 3,75 Quellen: Helaba Volkswirtschaft/Research, Bloomberg, CME Group, ICE Bei Prognoseänderungen sind die vorherigen Werte in Klammern gesetzt. Edelmetalle: Allmähliche Stabilisierung Edelm etalle Helaba-Prognosen Aktuell Q2/2015 Q3/2015 Q4/2015 Gold $/oz 1170,8 1100 1200 1250 Silber $/oz 16,2 15,0 16,5 17,5 Platin $/oz 1121,0 1050 1150 1230 Quellen: Helaba Volkswirtschaft/Research, Bloomberg Bei Prognoseänderungen sind die vorherigen Werte in Klammern gesetzt. Industrierohstoffe: Boden wohl Industrie Helaba-Prognosen Aktuell Q2/2015 Q3/2015 Q4/2015 Alum inium $/t 1791,8 1750 1750 1850 Kupfer $/t 6073,5 5650 Blei $/t 1789,5 Nickel $/t Zink $/t Baum w olle $¢/lb 5650 (5300) 6000 1780 1780 (1750) 1850 14210,0 15000 15000 2053,8 2000 2000 (1950) 2050 63,2 60,0 62,0 (60) 65,0 (5350) 15000 Quellen: Helaba Volkswirtschaft/Research, Bloomberg, LME, ICE Bei Prognoseänderungen sind die vorherigen Werte in Klammern gesetzt.■ H E L A B A V O L K SW I R T S C H A F T / R E S E A R C H · 2 3 . M Ä R Z 2 0 1 5 · © H E L A B A 7
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