Maari M rion on n Cot otil illa il lard la rd d (© JJeean an-P n-P Pie i rr r e Lo L iissil il)) AUSGABE MAI 2015 DONIZETTI IN PARIS Les Martyrs auf OPERA RARA MAMMUTPROJEKT VOL.2 Antoninis Haydn auf ALPHA GROSSES KINO Marion Cotillard als Jeanne d‘Arc PRESSE BESTSELLER NEUHEITEN NOTE 1 MUSIC MAI 2015 1 BACH: OSTERORATORIUM BWV 249/ HIMMELFAHRTSORATORIUM BWV 11 Bernius/Kammerchor Stuttgart/Barockorchester Stuttgart CAR 83290 9 CALDARA: MORTE E SEPOLTURA DI CHRISTO Biondi/Schiavo/Frigato/Belli/ Stavanger Symphony Orchestra/+ GCD 923403 2 THE ART OF BACH Anderson & Roe Piano Duo STNS 30033 10 MOZART: KLAVIERSONATEN/RONDO/FANTASIE Marc-André Hamelin CDA 68029 3 PROKOFIEFF/SCHOSTAKOWITSCH: CELLOKONZERTE Isserlis/Järvi/RSO Frankfurt CDA 68037 11 GASPARINI: IL BAJAZET De Lisi/Mineccia/Bridelli/Ipata/Auser Musici/+ GCD 923504 4 MUSSORGSKY: BILDER EINER AUSSTELLUNG/LIEDER & TÄNZE DES TODES/+ Furlanetto/Gergiev/Mariinsky Orchester MAR 0553 12 SCHÜTZ: MATTHÄUSPASSION SWV 479 Rademann/Dresdner Kammerchor/+ CAR 83259 5 PSALMUS – PSALMEN IM CHRISTLICH-JÜDISCHEN DIALOG Alber/Deutscher Kammerchor CHR 77396 13 HÄNDEL: JOSHUA HWV 64 Tarver/Berndt/Cummings/NDR Chor/ FestspielOrchester Göttingen ACC 26403 6 MUSIK AM HOFE ZU CARLSRUHE Kares/Karlsruher Barockorchester CHR 77391 14 SCHTSCHEDRIN: DER LINKSHÄNDER Popov/Tsanga/Moroz/Gergiev/Mariinsky Orchestra & Chorus MAR 0554 7 PÄÄRT: TINTINNABULI – CHORWERKE A CAPPELLA Phillips/The Tallis Scholars CDGIM 049 15 BOCCHERINI: STREICHTRIOS OP.47 La Real Cámara GCD 920313 8 VIVALDI: I CONCERTI DELL’ADDIO - VIOLINKONZERTE Biondi/Europa Galante GCD 923402 16 CHOPIN: KLAVIERKONZERT NR.1/ BARCAROLLE/IMPROMPTUS OPP.29 & 36 Trifonov/Rajski/Polnische Kammerphilharmonie Sopot DUX 0832 TEMPESTA Vivaldi/Händel/+ Staskiewicz/Kossenko/Les Ambassadeurs GLOSSA – GCD 923503 „Ihr „ farbenreicher Mezzosopran M ist ausdrucksstark und höhensicher, die Begleitung l it ddurchh L Les A Ambassdeurs b unter Alexis Kosssenko temperamentvoll und mitreißend. Eine wundervolle CD!“ Opernglas LISZT: SONATE H-MOLL/PETRARCA-SONETTE/+ Angela Hewitt HYPERION – CDA 68067 „„Eine alles in allem ggroße, beeindruckende, ja bewundernswerte Interppretationsleistung“ FonoForum BEETHOVEN: KLAVIERSONATEN OP.109-111 Eric Le Sage, Klavier ALPHA – ALP 607 „„Eric Le Sage verleiht der Musik ihr Wichtigstes: Seele und Sensibilität. Note Eins!“ Piano News C.P.E. BACH: SINFONIEN Miller/Orchestra of the Age of Enlightenment/+ SIGNUM CLASSICS – SIGCD 395 „Bei „ seiner Interpretation kann man nicht abschalten – und ausschalten erst recht ht nicht!“ i ht!“ BR Kl Klassik l i BACH: OSTERORATORIUM BWV 249/HIMMELFAHRTSORATORIUM BWV 11 Bernius/Kammerchor Stuttgart/+ CARUS – CAR 83290 „„Eine Sternstunde innerhalb von Frieder Bernius’ umfangreichem CD-Katalog. Denn sowohl hl von gesanglicher li h wie auch von instrumentaler Seite kann man es schöner kaum machen.“ BR Klassik PSALMUS: PSALMEN IM CHRISTLICH-JÜDISCHEN DIALOG Alber/Deutscher Kammerchor CHRISTOPHORUS – CHR 77396 „„Der Chor singt nahezu perfekt, dabei lebendig und natürlich. Die Musik ist iim ständigen tä di Fl Fluss, es wird also vorbildlich phrasiert. [...] Diese CD ist eine absolute Empfehlung!“ rbb kulturradio M ch Mi hael e Sp Spyr pyr yres es Joy es o cee Ell-Kh Khou Kh oury Sir i Maarrk El Elde der (© (© Ope p raa Rar ara) a NEUHEITEN NOTE 1 MAI 2015 DONIZETTI-PREMIERE Les Martyrs ist Donizettis Umarbeitung seiner italienischen Oper Poliuto zu einer französischen Grand Opera. Die Hintergründe hierzu sind wenig erquicklich: Poliuto sollte eigentlich 1838 am Teatro San Carlo in Neapel uraufgeführt werden, doch verbot die königliche Zensur die Oper quasi in letzter Minute, weil der König doch kein christliches Sujet auf seiner Theaterbühne dulden wollte. Der verärgerte Donizetti schwor sich, nie wieder eine Oper an San Carlo aufzuführen und reiste nach Paris ab, um dort seine Karriere weiterzuführen. Wenig später ließ er hier das Libretto von Eugène Scribe zu einer vieraktigen Grand Opera nach französischem Geschmack umarbeiten. Das 1840 uraufgeführte Stück kann mit zwanzig Aufführungen in der ersten Saison durchaus als Erfolg verbucht werden, auch wenn die italienische Erstfassung heute bekannter ist. Anders als bei den französischen Versionen anderer Donizetti-Opern gibt es hier auch musikalisch einige signifikante Änderungen und Ergänzungen gegenüber der italienischen Fassung. Somit wird eine Beschäftigung mit Les Martyrs als eigenständigem Werk eine echte Bereicherung für jeden Donizetti-Liebhaber. Die Aufnahme mit Mark Elder und dem Orchestra of the Age of Enlightenment (auf historischen Instrumenten) sowie handverlesenen Solisten (u.a. Michael Spyres und Joyce El-Khoury) macht zudem erstmals als Studioproduktion mit der Oper bekannt. Grundlage ist dabei die neue kritische Ausgabe von Flora Willson, die auch bislang bei Aufführungen gestrichene Passagen berücksichtigt. EBENFALLS ERHÄLTLICH (AUSWAHL): G GAETANO DONIZETTI BBelisario AAlaimo/El-Khoury/Roberts/Thomas/Miles/ EElder/BBC Symphony Orchestra OOPERA RARA ORC 49, 2 CD (T02), 2012, 7792938004921 G GAETANO DONIZETTI Maria di Rohan M SStoyanova/Bros/Purves/Elder/ Orchestra of tthe Age of Enlightenment/+ OOPERA RARA ORC 44, 2 CD (T02), 2005, 7792938004426 GAETANO DDONIZETTI Les Martyrs Martyr El-Khoury/ y/ El-Khoury/Spyres/Elder/Orchestra of the Age of Enlightenment/+ OPERA RAR RARA R ORC 52 3 CD (T03) 792938005225 2014 7 92938 00522 5 3 4 NEUHEITEN NOTE 1 MUSIC MAI 2015 AUSSERGEWÖHNLICH Obwohl niemand ernsthaft den Rang von Joseph Haydn als einen der führenden Vertreter der Wiener Klassik und erstrangigen Komponisten der Musikgeschichte bezweifeln würde, besteht hinsichtlich der praktischen Würdigung seines Werkes immer noch erheblicher Nachholbedarf. So gibt es beispielsweise noch keine Gesamtaufnahme seiner Sinfonien auf historischen Instrumenten – bislang. Das privat finanzierte Musikprojekt „Haydn 2032“ wurde nämlich ins Leben gerufen, um eine Vision zu verwirklichen, die genau diesen Mangel behebt: Unter der musikalischen Leitung von Giovanni Antonini werden bis zum 300. Geburtstag Haydns im Jahr 2032 alle 107 Sinfonien in einem einzigartigen Konzertzyklus europaweit aufgeführt und anschließend auf Tonträger veröffentlicht. Finanziert wird die Stiftung und ihr Projekt durch das lobenswerte Engagement des Schweizer Stifterehepaares Jeanne Lüdin-Geiger und Hanspeter Lüdin. Die zweite Folge der bereits vielbeachteten Gesamtaufnahme stellt die Sinfonien Nr.46 & 47 aus den 1770er Jahren und die Nr.22 „Der Philosoph“ (1764) in den Kontext von Wilhelm Friedemann Bachs außergewöhnlicher Sinfonie F-Dur F67, die auch unter dem Beinamen „Dissonanzen-Sinfonie“ bekannt ist. Giovanni Antonini und sein Ensemble Il Giardino Armonico garantieren ein aufregendes Haydn-Erlebnis. JOSEPH HAYDN: Sinfonien Nr.22, 46 & 47 WILHELM FRIEDEMANN BACH: Sinfonie F-Dur F67 Antonini/Il Giardino Armonico ALPHA ALP 671 CD (T01) 3760014196713 2014 3 760014 196713 VON DEN ANFÄNGEN EUROPÄISCHE KLASSIK SYNTHESE Im Vergleich zur Entwicklung der Violine ist es auffallend, dass sich das Violoncello erst recht spät als Soloinstrument durchsetzen konnte, obwohl es nachweislich schon seit Mitte des 16. Jahrhunderts als Bassinstrument der Geigenfamilie existierte. Auf dem Weg über die liturgische Musik (Domenico Gabrielli) und die Oper (Claudio Monteverdi) hielten um das Jahr 1600 erst die Soprangeigen und in der Folge die übrigen Instrumente der Violingruppe ihren Einzug in die Kunstmusik. Die vorliegende Aufnahme mit dem herausragenden Barockcellisten Roel Dieltiens umfasst mit Gabrielli die Anfänge der italienischen Cellomusik bis hin zu den Cellisten und Komponisten der darauffolgenden Generation. Längst hat man erkannt, dass die sogenannte „Wiener Klassik“ in Wirklichkeit ein europäisches Gemeinschaftsprojekt war, das u.a. in den Musikmetropolen Mannheim, Paris und London mitgestaltet und weiterentwickelt wurde. Die Box bei RICERCAR beleuchtet den bedeutenden Beitrag, den Paris im Bereich der Orchestermusik beigesteuert hat. Zu hören sind beispielsweise Werke, die im 18. Jahrhundert für die berühmten Concerts Spirituels entstanden sind bzw. zu deren Repertoire gehörten. Die Box feiert aber auch das 20-jährige Bestehen des belgischen Ensembles Les Agrémens, dem wir unter der Leitung von Guy Van Waas die Aufnahme zahlreicher Raritäten für den Katalog von RICERCAR verdanken. Die Suiten Op.3 des niederländischen Komponisten Carolus Hacquart (1640-1701/2) bilden eine bemerkenswerte Synthese der diversen Strömungen der Gambenmusik seiner Zeit. Aus Frankreich übernahm Hacquart die klassische Abfolge von vier Tänzen, denen ein Präludium oder eine Phantasie vorausgeht. Statt der französischen „agréments“ setzt er die englische Kunst der Diminution ein. Von deutschen Komponisten übernahm der Niederländer das Prinzip der Variationssuite, bei der die Sätze thematisch miteinander verbunden sind. Der Gebrauch von volkstümlichen Melodien oder Volksliedern steht schließlich für flämische Einflüsse. Guido Balestracci stellt uns eine Auswahl aus dem Opus vor. DAS VIOLONCELLO IM ITALIENISCHEN BAROCK DIE SINFONIE IN PARIS CAROLUS HACQUART Werke von Gabrielli, Marcello, Vivaldi, Geminiani u.a. Werke von Haydn, Grétry, Gossec, Kraus u.a. Gambensuiten Op.3 (1686), Nr. 6, 8-12 Dieltiens/Van der Meer/Junghänel/Kohnen/+ Van Waas/Les Agrémens/+ Balestracci/Dal Maso/Bonavita/Raschietti ACCENT RICERCAR PAN CLASSICS ACC 24304 2 CD (I02) 4015023243040 1980/1981 4 015023 243040 RIC 357 7 CD (Z235) div. Aufnahmedaten 5400439003576 5 400439 003576 PC 10338 CD (T01) 2003 7619990103382 7 619990 103382 NEUHEITEN NOTE 1 MUSIC MAI 2015 NOMEN NON EST OMEN ZUM ZEITVERTREIB Es gibt nur wenige Komponisten, die scheinbar so im Dunkel der Musikgeschichte verschwunden sind wie der Augsburger Johann Abraham Schmierer, über den fast nichts bekannt ist. Selbst ein unvoreingenommener Musikwissenschaftler, Interpret und Musikliebhaber wird sich, wenn er auf den Namen „Schmierer“ stößt, unwillkürlich fragen: Kann ein Komponist ausgerechnet mit diesem Namen überhaupt gute Musik zustande bringen? Petr Wagner und sein Ensemble Tourbillon haben sich hier den reizvollen Orchestersuiten seines 1698 veröffentlichten Zodiaci Musici angenommen, und so ist es nun für jeden nachzuhören: Ja, er kann! Il pianto e il riso delle quattro stagioni dell'anno per la morte, esultazione e coronazione di Maria Assunta in Cielo (Weinen und Lachen der vier Jahreszeiten zum Tod, zum Lobpreis und zur Krönung der in den Himmel aufgefahrenen Maria), 1731 entstanden, ist das vorletzte der vier Oratorien von Benedetto Marcello (1686-1739). Als Mitglied der venezianischen Aristokratie musste er in seiner Musik auf Konventionen weniger Rücksicht nehmen als seine professionellen Zeitgenossen. So fand er immer wieder zu kühnen, unkonventionellen Lösungen, die ihn zu einem der interessantesten italienischen Barockkomponisten machen. JOHANN ABRAHAM SCHMIERER Zodiaci Musici (1698) Wagner/Ensemble Tourbillon ACCENT ACC 24294 BENEDETTO MARCELLO Il pianto e il riso delle quattro stagioni Frigato/Biscuola/Zarpellon/Venice Monteverdi Academy/ Ensemble Lorenzo da Ponte/+ CD (T01) 4015023242944 2012 FRA BERNARDO 4 015023 242944 FB 1503177 2 CD (R02) 2014 4260307431778 4 260307 431778 FREI NACH SHAKESPEARE ENTDECKENSWERT ARKADISCH Für ihr Projekt stellen Simon-Pierre Bestion und La Tempête Musik des 17. Jahrhunderts Kompositionen des 20. und 21. Jahrhunderts gegenüber. Zum Teil handelt es sich dabei um Vertonungen von Texten aus Shakespeares The Tempest, teilweise sind die Stücke in den Kontext des phantastischen Theaterstücks gestellt. Die Musiknummern werden durch Rezitationen mit Texten aus The Tempest aufgelockert. Dass Neapel als Musikhauptstadt des barocken Europa mehr zu bieten hat als eingängige, hochvirtuose Opern wird erst langsam wiederentdeckt. Was wir hier noch an Hörenswertem finden können, wird durch die Aufnahme des Barockcellisten Gaetano Nasillo mit neapolitanischen Cellosonaten deutlich. Als Bonus-CD gibt es zudem die erfolgreiche Einspielung mit Cellokonzerten aus dem Kulturzentrum Süditaliens. Die junge Blockflötistin Sabrina Frey gehört derzeit zu den herausragenden Barockmusik-Künstlerinnen ihrer Generation. Für ihre vorliegende Einspielung von Blockflötenwerken der römischen Accademia dell’Arcadia hat sie weitere WeltklasseInterpreten eingeladen und erreicht etwa durch die fantasievolle Besetzung des Basso Continuos ein besonders farbenfrohes und überaus abwechslungsreiches Klangbild. THE TEMPEST – INSPIRED BY SHAKESPEARE NEL GIARDINO DI PARTENOPE – ACCADEMIA DELL‘ARCADIA – ROMA 1710 Werke von Purcell, Locke, Martin, Hersant u.a. NEAPOLITANISCHE SONATEN FÜR VIOLONCELLO Werke von Scarlatti, Sieber, Corelli u.a. Bestion/La Tempête Werke von Porpora, Pergolesi, Supriani, Alborea u.a. Frey/De Donatis/Rognoni/Frezzato/+ Nasillo/Barchi/Bennici/Banchini/Ensemble 415 ALPHA ALP 608 CD (T01) 3760014196089 2014 3 760014 196089 ARCANA A 385 2 CD (T01) 3760195733851 2014 3 760195 733851 TYXart TXA 15063 CD (T01) 4250702800637 2015 4 250702 800637 5 6 NEUHEITEN NOTE 1 MUSIC MAI 2015 PIONIERARBEIT WECHSELFÄLLE DER LIEBE Die systematische musikwissenschaftliche Erforschung der Geschichte und des Repertoires des Violoncellos im Spanien des 18. Jahrhunderts steht zwar erst am Anfang, doch mit der vorliegenden Aufnahme ermöglichen der spanische Ausnahmecellist Josetxu Obregón und sein Ensemble La Ritirata uns einen vielversprechenden ersten Eindruck vom Repertoire und von der Bedeutung dieses Instruments. Zu hören sind zahlreiche Ersteinspielungen, darunter etwa Werke aus der frühesten spanischen Celloschule von Pablo Vidal und José Zayas, oder eine reizvolle Sonate von JeanPierre Duport, die der französische Cellist nach einem Besuch in Madrid dem Herzog von Alba widmete. Für ihr neues Album Cantar de Amor haben sich Fahmi Alqhai und die Accademia del Piacere mit dem aufstrebenden andalusischen Tenor Juan Sancho zusammengetan. Die hörenswerte Aufnahme liefert einen eindrucksvollen Überblick über spanische Lieder des 17. Jahrhunderts, in denen die Wechselfälle der Liebe beschrieben werden. Fahmi Alqhai und seine instrumentalen Mitstreiter bereichern diese Aufnahme außerdem durch mitreißende Interpretationen von Marionas, Chaconas und Passacalles, mitten aus dem Herzen Spaniens, entstanden zu einer Zeit, als kaum kulturelle Einflüsse aus Europa über die Grenzen in das Land gelangten. DAS VIOLONCELLO IN SPANIEN Werke von Boccherini, Paganelli, Vidal u.a. Obregón/La Ritirata GLOSSA GCD 923103 CD (T01) 8424562231030 CANTAR DE AMOR Juan Hidalgo und das Spanien des 17. Jahrhunderts Werke von Hidalgo, Sanz, Marin u.a. Sancho/Alqhai/Accademia del Piacere 2014 GLOSSA GCD P33204 8 424562 231030 CD (T01) 2015 8424562332041 8 424562 332041 DIE ECHTE MANDOLINE ALLA POLACCA MEHR ALS HAUSMUSIK Die barocke Mandoline unterscheidet sich deutlich von dem heute gebräuchlichen Instrument, das mehr für die Bedürfnisse der Volksmusik konstruiert wurde. Duilio Galfetti und Luca Pianca stellen hier die barocke Mandoline und ihr Repertoire vor, das in besonders wohltuender Weise so gar nichts mit den gängigen Klischees zu tun hat, die einem beim Stichwort „Mandoline“ so in den Sinn kommen mögen. Lange vor Chopin, nämlich bereits im späten 16. Jahrhundert, scheint Musik aus Polen sehr in Mode gewesen zu sein. Der polnische Lautenist Michał Gondko stellt hier eine Reihe von Kompositionen für sein Instrument aus der Zeit um 1600 vor, die einen Bezug zu Polen herstellen bzw. für den polnischen Hof komponiert wurden. Viele der 40 Stücke auf dieser CD sind zum ersten Mal auf Tonträger zu hören. Mit seiner Sammlung vermischter Clavierund Gesangstücke für geübte und ungeübte Spieler erreichte Georg Anton Benda einst mehr Subskribenten als C.P.E. Bach mit seiner Reihe Für Kenner und Liebhaber. Sie enthält nicht nur Klaviermusik, sondern auch Kammer- und Vokalmusik für den Hausgebrauch. Die ausgewählten Stücke bezaubern durch ihre noble Einfachheit, Expressivität, Galanterie und Witz. ITALIENISCHE SONATEN FÜR MANDOLINE POLONICA GEORG ANTON BENDA Werke von Piccone, Sammartini, Fontanelli, Scarlatti u.a. Lautenmusik mit polnischem Bezug um 1600 Sonaten/Sonatinen/Lieder Duilio Galfetti & Luca Pianca, Mandoline Diverse/Trad. Keglerová/Bilej-Brouková/Zemanová Michał Gondko, Laute PASSACAILLE PAS 1010 CD (T01) 5425004140104 2014 5 425004 140104 RAMÉE RAM 1406 CD (T01) 2014 4250128514064 4 250128 514064 SUPRAPHON SU 4184 CD (T01) 099925418427 0 2013/2014 99925 41842 7 NEUHEITEN NOTE 1 MUSIC MAI 2015 NEUE BLÜTE EXEMPLARISCH Zwischen 1776 und 1791 gab Johann Adam Hiller insgesamt sechs Sammlungen mit vierstimmigen Motetten und Arien heraus. Sie bieten eine reiche Werkauswahl überwiegend aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts und vermitteln uns heute einen interessanten Einblick in eine neue Blüte, welche die Motette, zumal in Mitteldeutschland, zu jener Zeit erleben konnte, nachdem diese Gattung mehr als hundert Jahre eher ein Schattendasein geführt hatte. Das Sächsische Vocalensemble unter Matthias Jung stellt hier eine Auswahl der schönsten Stücke aus diesen Sammlungen vor. Zu hören sind Werke der Generation der BachSchüler. In Leben und Werk des Liechtensteiners Josef Gabriel Rheinberger nimmt die geistliche Musik einen besonderen Platz ein. Bereits die erste, heute verschollene Komposition des Siebenjährigen soll eine Messe gewesen sein, und auch unter den noch erhaltenen Jugendwerken sind zahlreiche geistlich. Rheinbergers mehr als 200 Sakralkompositionen sind bedeutende Bausteine der Kirchenmusik in der zweiten Hälfte des 19. 10 CDs Jahrhunderts. Exemplarische Werke wurden in der Musica Sacra-Reihe von CARUS vorgestellt und kommen jetzt in einer 10 CD-Box auf den Markt. Namhafte Solisten und Ensembles garantieren herausragende Interpretationen. MOTETTEN DER HILLER-SAMMLUNG Werke von Hiller, Rolle, Homilius, Graun, Harrer u.a. Jung/Sächsisches Vocalensemble CARUS CAR 83269 CD (T01) 4009350832695 JOSEF GABRIEL RHEINBERGER Musica Sacra – Geistliche Vokalmusik Bernius/Kammerchor Stuttgart/Speck/Vocalensemble Rastatt/+ 2014 CARUS 10 CD (Z350) CAR 83336 4 009350 832695 div. Aufnahmedaten 4009350833364 4 009350 833364 OHNE SCHRECKEN GANZHEITLICH SEX & CRIME Tod und Apokalypse war im Mittelalter kein Schreckensszenario, sondern der Übergang in eine neue Welt. Carles Magraner und die Capella de Ministrers nähern sich dieser Thematik von der musikalischen Seite und geben uns anhand von Totentänzen, Totenklagen und Musik für das Officium Defunctorum einen Eindruck von der Haltung des mittelalterlichen Menschen zum Tod und dem Ende der Zeit. Aus dem Stundengebet zum Totengedenken singt chant 1450 die nächtliche Matutin aus einer spanischen Handschrift des 16. Jahrhunderts. Die rigide Struktur der Liturgie wird durch Liebeslieder von Juan del Enzina aufgebrochen, um die beiden Prinzipien Eros und Thanatos, körperliche Liebe und sanfter Tod, zu vereinen, den Todes-Ritus hin zu einem ganzheitlichen Kaleidoskop des Lebens zu transzendieren. Die CD Quia amore langueo präsentiert Neue Musik in der historischen Tonsprache des italienischen Frühbarock, gesungen in biblischem Hebräisch. Die neukomponierten Motetten im Madrigalstil verwenden u.a. Texte aus dem sinnlichen Buch des Hohen Lieds im Alten Testament der Bibel. Außerdem sind noch zwei Stücke im dramatischen Stil des von Monteverdi propagierten „genere rappresentativo“ zu hören. PLANCTUS EROS & THANATOS ELAM ROTEM Tod und Apokalypse im Mittelalter Liebeslieder der Renaissance von Juan del Enzina & Quia amore langueo Magraner/Capella de Ministrers gregorianischer Gesang zum Totengedenken Hohes Lied & düstere biblische Liebesgeschichten chant 1450/Zuckerman CAPELLA DE MINISTRERS CDM 1536 CD (T01) 8216116215364 2014 8 216116 215364 CHRISTOPHORUS CHR 77397 CD (T01) 4010072773975 2014 4 010072 773975 PAN CLASSICS PC 10321 CD (T01) 7619990103214 2014 7 619990 103214 7 8 NEUHEITEN NOTE 1 MUSIC MAI 2015 NORDDEUTSCH EMOTIONALE EXTREME FEIN & DURCHSICHTIG In der Blütezeit der Hansestädte entwickelte sich die auf Sweelincks Neuerungen basierende norddeutsche Schule, die im Werk von Dieterich Buxtehude einen Höhepunkt findet. Fabien Moulaert (Orgel) und Zsuszi Tóth (Sopran) zeichnen eine knapp hundertjährige Entwicklung von Sweelinck bis Buxtehude nach – an der Arp-Schnitger-Orgel in der Hamburger Jacobi-Kirche, einer der bedeutendsten Barock-Orgeln. Seit dem 19. Jahrhundert war das Kunstlied immer wieder Kristallisationspunkt emotionaler Extreme – Liebe und Todessehnsucht können in der knappen Form besonders prägnant auf den Punkt gebracht werden, und der unmittelbare Bezug von Wort und Musik lässt auf engem Raum höchste Dramatik entstehen. Schumann und Strauss stehen in dieser Tradition, und auch Wolfgang Rihm hat sich mehrfach der Gattung zugewandt. Die Camerata degli amici und Jaime González legen hier Triosonaten von Albinoni und Vivaldi vor. Ein ganzes Universum scheint vor unserem inneren Auge auf, in dem sich die Palazzi und Kirchen der „Serenissima“ spiegeln. Fein und durchsichtig musizieren die Musiker, die nicht nur als Solisten vielfach ausgezeichnet sind, sondern hier eindrucksvoll zeigen, wie sehr sie auch im Team brillieren können. SWEELINCK, BUXTEHUDE & CO. OPHELIA SINGS TOMASO ALBINONI: Triosonaten Op.1 Werke von Sweelinck, Schütz, Scheidemann & Buxtehude Liedzyklen von Schumann, Strauss & Rihm ANTONIO VIVALDI: Sonaten RV 81 & RV 53 Fabien Moulaert, Orgel Annika Gerhards, Sopran González/Camerata degli amici Zsuszi Tóth, Sopran Pauliina Tukiainen, Klavier COVIELLO COV 91504 CD (T01) 4039956915041 2015 4 039956 915041 COVIELLO CD (T01) COV 91506 4039956915065 2015 4 039956 915065 GENUIN GEN 15332 CD (T01) 4260036253320 2014 4 260036 253320 EXTRAKLASSE REISE NACH VENEZUELA GROSSER BOGEN Mit der Camerata Musica Limburg verzaubert uns ein Männerchor der Extraklasse mit seinem klaren, schlanken und doch volltönenden Klang. Bei ihrem jüngsten Projekt sollen sämtliche mehrstimmige Gesänge Schuberts auf CD gebannt werden. Unterstützt werden sie von einer illustren Gästeriege: Neben dem Hornquartett Seidenberg/Sonnen glänzen besonders die Solisten Christoph Prégardien und Andreas Weller. Nicht nur die Musik, sondern auch die Seele Venezuelas hat die Sächsische Bläserphilharmonie hier eingefangen. Thomas Clamor stellt die Musik des Landes anderen lateinamerikanischen Klängen gegenüber – und wenn dann noch einige der besten Nachwuchs-Solisten des venezolanischen „El Sistema“ mit einstimmen, dann werden wir sogleich dorthin versetzt, wandeln unter Palmen und genießen die laue Abendluft. Überragende Quartettkunst bietet das Klenke Quartett auf seiner neuen CD aus der Movimentos-Edition bei GENUIN. Es spannt einen großen Bogen vom frühen Schubert bis zu dessen reifem Rosamunde-Quartett. Das Spiel des Ensembles ist gespannt, ohne aufdringlich zu sein, klangschön und doch nicht fett, klar, aber nicht zergliedernd. Ein intensives und überaus lohnendes Erlebnis für den Kammermusik-Liebhaber! FRANZ SCHUBERT ALMA LLANERA FRANZ SCHUBERT Sehnsucht – Die Werke für Männerchor Vol.1 Venezolanische Musik Streichquartette C-Dur D 46/c-Moll F 703/a-moll D 804 D 913/D 892/D 656/D 893/D569/+ Werke von Marquez, Carilla, Trad. u.a. Klenke Quartett Camerata Musica Limburg/Prégardien/Weller/+ Clamor/Sächsische Bläserphilharmonie GENUIN GENUIN GEN 15349 CD (T01) 4260036253498 2014 4 260036 253498 GEN 15358 CD (T01) 4260036253580 2014 4 260036 253580 GENUIN GEN 15360 CD (T01) 4260036253603 2014 4 260036 253603 NEUHEITEN NOTE 1 MUSIC MAI 2015 AUF DEM SCHEITERHAUFEN Das 1938 uraufgeführte Oratorium Jeanne d’Arc au bûcher hat in Deutschland ‒ anders als in Frankreich ‒ nie die Popularität erlangt wie Le Roi David. Dabei ist das auf Anregung der Tänzerin und Choreographin Ida Rubinstein zurückgehende Stück nicht minder publikumswirksam. Der Text von Paul Claudel ist ein fiktiver Rückblick Jeannes kurz vor ihrem Tod auf dem Scheiterhaufen, der von der bewegenden Musik Honeggers untermalt und gestaltet wird. Die französische Star-Schauspielerin Marion Cotillard (bekannt u.a. aus La vie en rose und Inception) liefert hier eine intensive und authentische Jeanne d’Arc. Die von Kritik und Publikum gleichermaßen bejubelte Produktion erscheint jetzt als DVD und CD. ARTHUR HONEGGER Jeanne d'Arc au bûcher Cotillard/Gallais/Beuron/Soustrot/Barcelona Symphony Orchestra/ Catalan National Orchestra/+ Regie: Jean-Pierre Loisil ALPHA ALP 709 CD (T01) 2014 3760014197093 3 760014 197093 Regionalcode: 0 Bildformat: NTSC 16:9 Sprache: Französisch Untertitel: Französisch/Deutsch/Englisch/Japanisch Spielzeit: 80 Min. ALP 708 DVD Video (Z175) 2014 3760014197086 3 760014 197086 ECHTER ALT SÜNDERINNEN Wer den Unterschied zwischen einem gewöhnlichen Mezzosopran mit ein wenig Tiefe und einem echten Alt hören möchte, den wird man nicht selten an die polnische Altistin Ewa Podles verweisen. Bei ihr haben wir das seltene Phänomen einer echten Altstimme mit einer fast baritonalen Färbung im Brustregister und einer Kopfstimme wie der eines Soprans. Das prädestiniert die Sängerin nicht nur für die anspruchsvollen Kastratenpartien in den Opern Glucks und Rossinis, sondern auch für spätere echte Altpartien bei Massenet und Verdi, wie der vorliegende Mitschnitt eines Konzerts vom 6. Juni 2014 in Posen eindrucksvoll belegt. Nach biblischer Überlieferung kam mit dem Weib bekanntlich auch die Sünde in die Welt. Diese These wird nicht nur von Frauenrechtlerinnen heftig in Frage gestellt. Unstrittig hingegen ist, dass in der Musikgeschichte gerade sündhafte Frauengestalten die interessanteren Opernfiguren darstellen und die Komponisten immer zu faszinierenden Werken inspiriert haben. Die tschechische Mezzosopranistin Dagmar Pecková liefert dafür auf ihrer jüngsten CD anhand von reuigen Sünderinnen (wie etwa Massenets Maria Magdalena) bis zu Femmes fatales (wie z.B. SaintSaëns‘ Dalila) einen klingenden, vor allem aber einen überzeugenden Beweis. EWA PODLES LIVE IN POSEN Arien & Szenen von Gluck, Rossini, Massenet, Verdi u.a. Podles/Borowicz/Poznan Philharmonic Orchestra DUX DUX 1134 CD (T01) 5902547011349 SINFUL WOMEN Arien & Szenen von Massenet, Saint-Saëns, Wagner u.a. Pecková/Markovic/Slovak Philharmonic Orchestra/+ 2014 5 902547 011349 SUPRAPHON SU 4181 CD (T01) 099925418120 2014 0 99925 41812 0 9 10 NEUHEITEN NOTE 1 MUSIC MAI 2015 ERGÄNZT ABSCHLUSS In der zweiten Folge der CHANDOS-Reihe mit dem gesamten Orchesterwerk von Leoš Janáček stellen Edward Gardner und das Bergen Philharmonic Orchestra neben der bekannten OrchesterRhapsodie Taras Bulba auch einige sonst selten zu hörende Kompositionen vor. So zum Beispiel auch zwei bedeutende späte Stücke, das Violinkonzert (1926) und die Sinfonie mit Solosopran Dunaj (19231928). Beide Stücke blieben leider Fragment und wurden daher anhand von Skizzen des Komponisten posthum ergänzt. Mit dem Geiger James Ehnes und der Sopranistin Susanna Andersson zwei herausragende Solisten gewonnen werden. Mit dem Etikett, ein Hauptvertreter des französischen „Wagnerisme“ zu sein, wird man Vincent d’Indy (1851-1931) nicht gerecht. Zunächst als Überwinder eingefahrener musikalischer Traditionen seiner Heimat gefeiert, entwickelte er sich gegen Ende des 19. Jahrhunderts mehr und mehr zu einem erklärten Antipoden Debussys und schien bald von der Musikgeschichte überholt worden zu sein. Indys Leistung als bedeutender Sinfoniker und Pädagoge muss dies freilich nicht zwangsläufig schmälern. Mit der sechsten Folge ist die Erkundung seiner Orchestermusik mit dem Iceland Symphony Orchestra unter Rumon Gamba abgeschlossen. LEOŠ JANÁČEK Orchesterwerke Vol.2 Taras Bulba/Violinkonzert/Dunaj/Žárlivost/+ Ehnes/Andersson/Gardner/Bergen Philharmonic Orchestra/+ CHANDOS SACD hybrid (U01) CHSA 5156 095115515624 0 VINCENT D’INDY Orchesterwerke Vol.6 Wallenstein Op.12/Lied Op.19/Vorspiel zum 3. Akt von Fervaal Op.40/+ Halla/Gamba/Iceland Symphony Orchestra 2014 CHANDOS 95115 51562 4 CHSA 5157 SACD hybrid (U01) 095115515723 0 2014 95115 51572 3 LUXUS-BERLIOZ EHRENRETTUNG ÜBERRAGEND Als Solist in Berlioz‘ Symphonie mit SoloBratsche, in Harold en Italie und in der selten zu hörenden Rêverie et Caprice für Violine und Orchester steht der kanadische Geiger James Ehnes im Mittelpunkt der vorliegenden Einspielung. Stars sind aber auch die beiden Stradivari-Instrumente, die hier zum Einsatz kommen. Einen außergewöhnlich luxuriös besetzten Berlioz gilt es also hier zu genießen. Der gebürtiger Ansbacher John Christopher Smith (1712-1795) ist heute nur noch als Assistent und Sekretär von Georg Friedrich Händel bekannt, doch war er auch selbst ein versierter Komponist. Julian Perkins bringt ihn uns hier mit seinen hörenswerten Cembalostücken wieder ins Bewusstsein. Eingeleitet wird die Ehrenrettung durch Händels eigene Bearbeitung seiner Ouvertüre zu Riccardo Primo. Seit der irische Pianist Barry Douglas 1986 den ersten Preis beim TschaikowskyWettbewerb in Moskau gewann, hat er sich als international gefragter Pianist und Dirigent etabliert. Für seine überragenden Brahms-Interpretationen, die unmittelbar zum Kern der Stücke vordringen, hat er viel Kritikerlob geerntet. Dabei wurde auch die kluge Programmzusammenstellung der einzelnen Folgen gewürdigt. HECTOR BERLIOZ JOHN CHRISTOPHER SMITH: Six Suites of Lessons Op.3 JOHANNES BRAHMS: Klavierwerke Vol.4 Harold en Italie Op.16/Rêverie et Caprice Op.8/ GEORG FRIEDRICH HÄNDEL: Ouvertüre zu ,Riccardo Primo’ Paganini-Variationen Op.35/Klaviersonate Nr.1/ Ouvertüre zu ,Rob-Roy’ Julian Perkins, Cembalo Intermezzo Op.117 Nr.3/+ Ehnes/Davis/Melbourne Symphony Orchestra CHANDOS CHSA 5155 SACD hybrid (U01) 095115515525 0 Barry Douglas, Klavier 2014 95115 51552 5 CHANDOS CD (T01) CHAN 0807 095115080726 2014 0 CHANDOS 95115 08072 6 CHAN 10857 CD (T01) 095115185728 2014 0 95115 18572 8 NEUHEITEN NOTE 1 MUSIC MAI 2015 AUDIOPHILER MENDELSSOHN AUF DER ZIELGERADEN Der erfolgreiche und hochgelobte Mendelssohn-Zyklus auf LSOlive mit Sir John Eliot Gardiner und dem London Symphony Orchestra geht in die nächste Runde und beschert uns diesmal neben der 1832 uraufgeführten Reformationssinfonie (Nr.5) auch zwei Ouvertüren des Komponisten, von denen besonders die zu Victor Hugos Schauspiel Ruy Blas wegen ihrer Dramatik und musikalischen Qualität einen prominenteren Platz in den Konzertprogrammen verdient hätte. Auch bei dieser Produktion kommen audiophile Musikliebhaber voll auf ihre Kosten, enthält doch die Veröffentlichung neben der erstklassigen Hybrid-SACD auch noch eine Blu-ray Audio Disc. Der neue Schostakowitsch-Zyklus, hochklassig interpretiert von Valery Gergiev und seinem Mariinsky Orchestra befindet sich mit der vorliegenden Folge sozusagen auf der Zielgeraden und präsentiert neben der frechen, neoklassizistisch angehauchten neunten Sinfonie ‒ die einmal sehr treffend als „Neunte, die keine sein wollte“ bezeichnet wurde ‒ auch das zutiefst bekenntnishafte erste Violinkonzert, das Schostakowitsch wegen einer erneuten Kampagne der sowjetischen Kulturbürokratie gegen Formalismus und Volksfremdheit zunächst unter Verschluss halten musste. Überzeugender Solist ist hier der auf internationaler Bühne äußerst gefragte griechische Stargeiger Leonidas Kavakos. FELIX MENDELSSOHN Sinfonie Nr.5/Ouvertüren Meeresstille und glückliche Fahrt/Ruy Blas Gardiner/London Symphony Orchestra DMITRI SCHOSTAKOWITSCH Sinfonie Nr.9/Violinkonzert Nr.1 Kavakos/Gergiev/Mariinsky Orchestra LSOlive MARIINSKY LSO 0775 SACD hybrid/Blu-ray Audio (T01) 822231177524 2014 8 22231 17752 4 MAR 0524 SACD hybrid (O01) 822231852421 8 2012 22231 85242 1 BESEELT BALLETTRARITÄTEN Der junge Tscheche Josef Špaček gehört zu den herausragenden Geigern seiner Generation. Nachzuhören ist das auf der vorliegenden Einspielung anhand dreier konzertanter Violinwerke aus seiner Heimat, die Ende des 19. bzw. Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden. Hört man etwa die glut- und gefühlvolle Darbietung Špačeks von Antonín Dvořáks Violinkonzert, dann fragt man sich, warum das Werk immer noch im Schatten des ungleich bekannteren Cellokonzerts steht. Jiří Bělohlávek und die Tschechische Philharmonie sind zusätzliche Garanten für ein ebenso idiomatisches wie beseeltes Musizieren auf allerhöchstem Niveau. Nach dem immensen Erfolg von Diane de Poitiers (1934) bestellte die legendäre Tänzerin Ida Rubinstein bei Jacques Ibert (1890-1962) mit Le Chevalier errant ein weiteres Ballett. Das Stück über Don Quichotte sollte eigentlich bereits 1938 auf die Bühne kommen, doch fand die Uraufführung erst 1950 und mit einer Choreographie von Serge Lifar statt. Mit Les Amours de Jupiter stellen Jacques Mercier und das Orchestre National de Lorraine eine weitere unbekannte Ballettpartitur des französischen Komponisten vor, den es im Gegensatz zu seinen ungleich populäreren Landsleuten und Zeitgenossen Francis Poulenc oder Arthur Honegger erst noch zu entdecken gilt. ANTONÍN DVOŘÁK: Violinkonzert Op.53 JOSEF SUK: Fantasie Op. 24 LEOŠ JANÁČEK: Violinkonzert Spaček/Bělohlávek/Tschechische Philharmonie SUPRAPHON SU 4182 JACQUES IBERT Le Chevalier errant/Les Amours de Jupiter Mercier/Orchestre National de Lorraine CD (T01) 099925418229 2014 0 99925 41822 TIMPANI 9 TIM 1C1230 CD (T01) 3377891312305 2014 3 377891 312305 11 12 NEUHEITEN NOTE 1 MUSIC MAI 2015 SÄULENHEILIGE INTIME KENNTNIS ÜBERRAGEND Alexei Lubimov wäre als Künstler maßlos unterschätzt, würde man ihn auf den Spezialisten für Hammerklavier, als der er vor allem bekannt ist, und das entsprechende Repertoire reduzieren. Genauso profiliert ist sein Name auch in Verbindung mit der Klassischen Moderne. Seine Einspielung mit Klavierwerken von drei „Säulenheiligen“ dieser Musikepoche stellt dies auf eindrucksvolle Weise unter Beweis. Mit seinem langjährigen Klavierpartner Andrew Armstrong hat der kanadische Geiger James Ehnes die beiden Hauptwerke der vorliegenden Einspielung schon häufig in Konzerten aufgeführt. Die daraus resultierende intime Werkkenntnis ist dabei von Anfang an hörbar. Ergänzt wird die sehr empfehlenswerte Aufnahme durch das späte Allegretto in E-Dur und drei Liedbearbeitungen von Richard Strauss. Neugier ist durchaus berechtigt, wenn eines der führenden europäischen Streichquartette unserer Zeit zwei Meisterwerke der romantischen Quartettliteratur einspielt. Tatsächlich löst das tschechische Pavel Haas Quartet mit der Aufnahme der beiden Streichquartette ihres Landsmannes Bedřich Smetana die hohen Erwartungen zu hundert Prozent ein und legt einmal mehr eine überragende Einspielung vor. CONCORD CÉSAR FRANCK: Violinsonate A-Dur BEDŘICH SMETANA Werke von Ives, Berg & Webern RICHARD STRAUSS: Violinsonate Es-Dur Op.18/Allegretto Streichquartette Nr.1 & 2 Alexei Lubimov, Klavier James Ehnes, Violine Pavel Haas Quartet Andrew Armstrong, Klavier ZIG ZAG TERRITOIRES ZZT 362 CD (T01) 3760009293625 2014 ONYX ONYX 4141 3 760009 293625 CD (T01) 880040414124 2014 8 80040 41412 SUPRAPHON 4 SU 4172 CD (T01) 099925417222 2014 0 99925 41722 2 DOPPELPORTRAIT UNERSCHÖPFLICH KÖNNERSCHAFT Stephen Cleobury besitzt als langjährige Leiter des Choir of King’s College Cambridge internationales Renommee als Chorleiter. Weniger bekannt ist dagegen seine Reputation als Organist. Die jüngste CD des hauseigenen Labels des Choir of King’s College ist allerdings auch so etwas wie ein Doppelportrait: das des Organisten Cleobury und der Harrison & HarrisonOrgel in der Chapel of King’s College. Die Vielfalt der Instrumentalmusik von Luigi Boccherini scheint unerschöpflich: Neben der seltenen Kombination Gitarre und Streichquartett sind hier auch Werke in Quintett- und Sextettbesetzung mit Flöte zu hören. Ensembleleiter Marco Ceccato brilliert zudem als Solist im Cellokonzert G 480. Die Accademia Ottoboni lässt keinen Zweifel an der herausragenden Qualität der Musik aufkommen. Augustin Dumay führt die große Tradition der franko-belgischen Violinschule fort und erweist sich in der hier präsentierten Aufnahme als würdiger Nachfolger belgischer Violingrößen wie Ysaӱe oder Grumiaux. Darüber hinaus präsentiert er hier seine überragende musikalische Könnerschaft gleich auf dreifache Weise: als Solist, als Dirigent und als primus inter pares in Brahms‘ Streichsextett Nr.1 Op.18. JULIUS REUBKE/FELIX MENDELSSOHN/FRANZ LISZT LUIGI BOCCHERINI LUDWIG VAN BEETHOVEN: Violinkonzert/Sinfonie Nr.8 Orgelwerke Cellokonzert G 480/Divertimento G 463/ JOHANNES BRAHMS: Streichsextett Nr.1 Op.18 Stephen Cleobury, Orgel Gitarrenquintett G 451/Flötenquintett G 436 Dumay/Sinfonia Varsovia/ KINGS COLLEGE KGS 0010 SACD hybrid (O01) 822231701026 8 2014 22231 70102 6 Ceccato/Grantiero/Romano/Accademia Ottoboni Kansai Philharmonic Orchestra/+ ZIG ZAG TERRITOIRES ONYX ZZT 360 CD (T01) 3760009293601 2014 3 760009 293601 ONYX 4154 2 CD (I02) 880040415428 2014 8 80040 41542 8 13 NEUHEITEN NOTE 1 MUSIC MAI 2015 NEUES VON GRANADOS PUBLIKUMSLIEBLINGE Folge 65 der Serie Das romantische Klavierkonzert führt uns nach Spanien. Kenner werden bei genauerem Hinsehen vielleicht stutzen: Ein Klavierkonzert von Granados? Tatsächlich scheint sich ausgerechnet einer der wichtigsten Exponenten der spanischen Klaviermusik um ein Konzert „gedrückt“ zu haben. Melani Mestre hat durch die Vervollständigung von originalen Skizzen und die Orchestrierung zweier Klavierstücke von Granados ein solches geschaffen. Das erste Klavierkonzert mit dem vielsagenden Titel „Concierto fantástico“ und die reizvolle Rapsodia española Op.70 von Isaac Albéniz sind eine willkommene Programmergänzung. „Bach und Beethoven errichteten Tempel und Kirchen auf Bergesgipfeln. Ich wollte für Menschen Behausungen bauen, in denen sie sich vielleicht wohl und heimisch fühlen könnten.“ Auf kaum eine andere Werkgruppe trifft dieses ästhetische Statement von Edvard Grieg mehr zu als auf seine berühmten 66 Lyrischen Stücke für Klavier. Kein Wunder, dass sie seit jeher zu den absoluten Publikumslieblingen sowohl im Konzertsaal als auch auf Tonträger zählen. Die Auswahl von Stephen Hough macht deutlich, warum das auch so bleiben wird. Er erweist sich auch hier einmal mehr als subtiler Gestalter dieser nuancenreichen Miniaturen. DAS ROMANTISCHE KLAVIERKONZERT VOL.65 ENRIQUE GRANADOS: Klavierkonzert c-Moll ISAAC ALBÉNIZ: Klavierkonzert Nr.1 Op.78/Rapsodia española Op.70 Mestre/Brabbins/BBC Scottish Symphony Orchestra EDVARD GRIEG Lyrische Stücke Stephen Hough, Klavier HYPERION HYPERION CDA 67918 CD (T01) 2012 034571179186 0 34571 17918 6 CDA 68070 CD (T01) 034571280707 2014 0 34571 28070 7 VIELSEITIG UNVERWECHSELBAR FRIEDENSAPPELL Die britische Mezzosopranistin Alice Coote gehört zu den vielseitigsten Sängerinnen unserer Zeit und wird sowohl auf der Bühne als auch im Konzertsaal für ihre künstlerischen Leistungen gefeiert. Hier stellt sie gemeinsam mit Graham Johnson am Klavier ein fein austariertes Programm mit französischen Liedern vor, das sowohl bekannte Stücke als auch lohnenswerte Repertoirentdeckungen für uns bereithält. Jachet von Mantua (1483-1559) ist einer der am wenigsten geläufigen Komponisten des 16. Jahrhunderts. Zudem wird er häufig mit anderen Tonkünstlern ähnlichen Namens verwechselt. Unverwechselbar ist dagegen seine Musik: Melodische Linien von kühnen Ausmaßen und eine selten erreichte strukturelle Vielfalt machen ihn zu einer Entdeckung, die uns hier das exzellente Brabant Ensemble ermöglicht. In den angelsächsischen Ländern genießt Ralph Vaughan Williams‘ Dona nobis pacem ungebrochene Popularität. Hingegen ist die eindringliche Friedensbitte in Deutschland nahezu unbekannt und daher eine ähnliche Repertoireentdeckung wie Stephen Houghs Missa mirabilis. Bei uns besonders als vielseitiger Pianist bekannt, kann man Hough hier von einer bislang unbekannten Seite kennenlernen. L’HEURE EXQUISE – A FRENCH SONGBOOK JACHET VON MANTUA RALPH VAUGHAN WILLIAMS: Dona nobis pacem Werke von Poulenc, Hahn, Gounod, Chabrier u.a. Missa Surge Petre/Motetten STEPHEN HOUGH: Missa mirabilis Alice Coote, Mezzosopran Rice/Brabant Ensemble Litton/Colorado Symphony Orchestra & Chorus Graham Johnson, Klavier HYPERION CDA 67962 CD (T01) 034571179629 2012 0 34571 17962 9 HYPERION CD (T01) CDA 68088 034571280882 2014 0 HYPERION 34571 28088 2 CDA 68096 CD (T01) 034571280967 2014 0 34571 28096 7 14 NEUHEITEN NOTE 1 MUSIC MAI 2015 ERSTMALS AUF TONTRÄGER Der vorliegende Mitschnitt einer Aufführung von Mozarts Oper Die Zauberflöte vom 4. Januar 1962 am Londoner Royal Opera House Covent Garden präsentiert eine hauptsächlich britische Besetzung ‒ mit Ausnahme von Hans Hotter als Sprecher und Otto Klemperer am Pult. Der Star des Abends war Geraint Evans, dessen Papageno zwar schon zuvor einigermaßen berühmt war, der sich hier aber zu neuen qualitativen Höhen aufschwang. Der Kritiker von The Spectator unterstrich in seiner Rezension der Vorstellung, dass Evans‘ Rollengestaltung zwar außerordentlich witzig war und stets die Aufmerksamkeit des Publikums auf sich zog, dabei aber den übrigen Beteiligten nie die Show stahl. Auch die Pamina von Joan Carlyle erhielt überschwängliche Kritiken, zumal es sich hier um ein Rollendebüt handelte. Die Königin der Nacht war mit der legendären Joan Sutherland überaus prominent besetzt. Die Künstlerin hatte zehn Jahre zuvor als Erste Dame an Covent Garden debütiert, ehe man hier ihr Potential als Koloratursopran entdeckte, und damit eine lange Weltkarriere begann. Auf TESTAMENT erscheint jetzt ein sorgsam bearbeiteter Mitschnitt dieser denkwürdigen Aufführung erstmals auf Tonträger, der für den Sammler eine aufschlussreiche Ergänzung zur zwei Jahre später entstandenen Studio-Einspielung für EMI darstellt. WOLFGANG AMADEUS MOZART Die Zauberflöte Lewis/Carlyle/Evans/Sutherland/Hotter/Klemperer/ Chor und Orchester des Royal Opera House Covent Garden/+ TESTAMENT 2 CD (R02) SBT 21504 749677150426 ADD, mono, 1962 7 49677 15042 6 HOROWITZ‘ MITSCHÜLER NUR LIVE BEREICHERUNG Der Pianist Anatole Kitain (1903-1980) ist heute bedauerlicherweise fast vergessen und allenfalls Kennern ein Begriff, obwohl er nicht weniger begabt war als seine Zeitgenossen Vladimir Horowitz oder Simon Barere, die wie er Privatschüler des legendären Felix Blumenfeld waren. Die hier vorgestellten Columbia-Aufnahmen aus den Jahren 1936-1939 zeigen einen Tastenvirtuosen von vollendeter Technik und Musikalität, nicht von ungefähr mit vielen Ähnlichkeiten zu Horowitz und Barere. Zusammen mit ihnen zählt Kitain zu den bedeutendsten Vertretern der russischen romantischen Klaviertradition. APR erweist sich hier einmal mehr als Label mit dem interessantesten Katalog historischer Klavieraufnahmen. Die britische Pianistin Dame Myra Hess (1890-1965) wurde einmal gefragt, warum sie nur so wenige Aufnahmen gemacht habe. „Ich hasse sie. Es kommt mir vor, als würde ich zu meinem eigenen Begräbnis gehen“, war ihre Antwort. Für sie war Musikmachen tatsächlich etwas Spontanes, das sich eben nur im Konzert verwirklichen ließ. Zudem liebte Myra Hess den Kontakt zum Publikum, das sie zusätzlich inspirierte. Aus Anlass ihres 50. Todestages wird auf APR der Mitschnitt zweier Konzerte an der University of Illinois vom März 1949 wiederveröffentlicht. Zusätzlich ist Material aus der Ford Sunday Evening Hour vom März 1937 zu hören. Alle hier vorgestellten Werke sind wertvolle Diskografie-Ergänzungen. Leopold Stokowski gründete das AllAmerican Youth Orchestra 1940 auch, um der Nazi-Propaganda um die Hitlerjugend ein Gegengewicht aus jungen Botschaftern der freien Welt entgegenzusetzen. Das Orchester aus Musikern der Altersstufen 18 bis 25 tourte 1940 und 1941 durch Süd- bzw. Nordamerika und erhielt begeisterte Kritiken. Die hier dokumentierten Aufführungen zeigen die einzigartige Kombination von Stokowskis langer Erfahrung mit dem Elan einer unverfälschten Musizierfreude der jungen Leute. Eine weitere Gründung Stokowskis war 1945 das Hollywood Bowl Symphony Orchestra. Die hier vorgestellten Aufnahmen waren bislang nicht kommerziell wiederverwertet und sind eine echte Katalogbereicherung. ANATOLE KITAIN DAME MYRA HESS LEOPOLD STOKOWSKI: Seltene 78rpm-Aufnahmen mit Sämtliche Columbia-Aufnahmen 1936-39 Konzertmitschnitte von der University of Illinois 1949 Werken von Tschaikowksy, Schumann, Creston, Offenbach u.a. Werke von Chopin, Liszt, Rachmaninoff u.a. Werke von Chopin, Schubert, Beethoven u.a. Stokowski/All-American Youth Orchestra/Hollywood Bowl Anatole Kitain, Klavier Dame Myra Hess, Klavier APR APR 6017 2 CD (G02) AAD, mono, 1936-39 5024709160174 5 024709 160174 APR APR 7306 3 CD (H03) Symphony Orchestra AAD, mono, 1937/1949 5024709173068 5 024709 173068 MUSIC & ARTS MACD 1287 3 CD (M03) 017685128721 AAD, mono, 1940-1946 0 17685 12872 1 15 NEUHEITEN NOTE 1 MUSIC MAI 2015 KÜNSTLERISCHE FREUNDSCHAFT KONGENIAL Die erste Begegnung mit Philip Glass’ Musik fand für den amerikanischen Geiger Tim Fain bereits als kleiner Junge statt, als er eine Dokumentation über Einstein on the Beach sah. Bereits mit Anfang 20 studierte er das Violinkonzert von Glass ein und spielte bei weiteren Produktionen seiner Werke mit. Das zentrale Stück dieser CD, die Partita for Solo Violin, entstand 2011 auf Fains Anregung hin, und so übernimmt er hier auch die Weltersteinspielung. Die Partita ist nicht zuletzt auch Ausdruck einer sehr langen und fruchtbaren künstlerischen Freundschaft. Sie wird hier ergänzt durch Sätze für Violine solo aus verschiedenen früheren Werken von Glass. Philip Glass dürfte wohl der bedeutendste zeitgenössische Komponist sein, der ein festes künstlerisches Standbein im Bereich der Filmmusik hat. ORANGE MOUNTAIN MUSIC präsentiert hier die Ersteinspielung seines kompletten Soundtracks zu Errol Morris‘ Film A Brief History of Time (1991) über Leben und Werk von Stephen Hawking. Die Musik spürt dabei Hawkings Reise in die Tiefe wissenschaftlichen Denkens nach und korrespondiert kongenial mit Morris‘ filmischen Mitteln. Das Projekt war die zweite Zusammenarbeit von drei ausgesprochen erfolgreichen gemeinsamen Projekten (A Thin Blue Line 1988 und The Fog of War 2003). PHILIP GLASS Partita for Solo Violin/Knee 2 from Einstein on the Beach/+ Tim Fain, Violine ORANGE MOUNTAIN MUSIC OMM 0050 CD (T01) 80183700528 PHILIP GLASS A Brief History of Time Riesman/Studio-Orchester 2014 8 ORANGE MOUNTAIN MUSIC 01837 00502 OMM 0100 8 CD (T01) 801837010022 2014 01837 01002 8 2 BEFREIT UMFASSEND ERFOLGREICH Als Messiaen-Schüler hat sich Tristan Murail schon früh vom Korsett des Serialismus befreit und anhand neuer Kompositionstechniken das gesamte Klangspektrum erforscht. Dabei dienen ihm sowohl die Natur als auch die Computeranalyse als Inspirationsquellen. Die CD stellt Orchesterwerke aus den Jahren 1985 bis 2007 vor, die seinen Rang als einen der bedeutendsten französischen Komponisten bestätigen. Die TIMPANI-Reihe mit sämtlichen Orchesterwerken von Iannis Xenakis war eines der verdienstvollsten Projekte zur Musik der Klassischen Moderne, das mit zahlreichen internationalen Schallplattenpreisen überhäuft wurde. Stéphanos Thomopoulos stellt hier das Klavierwerk Xenakis‘ vor und berücksichtigt auch drei frühe Stücke aus dem Jahr 1949, als dieser Schüler von Honegger und Milhaud war. Thomas Adès (*1971) gehört zu den bekanntesten und nicht minder erfolgreichen britischen Komponisten der Gegenwart. Das amerikanische Calder Quartet stellt hier auf SIGNUM CLASSICS Kammermusikwerke des Briten vor, darunter die Weltersteinspielung von The Four Quarters (2011) und das einsätzige Klavierquintett (2000). Den Part an den Tasten übernimmt der Komponist hier übrigens selbst. TRISTAN MURAIL IANNIS XENAKIS THOMAS ADÈS Le Partage des Eaux/Contes cruel/Sillages Das Klavierwerk The Twenty-Fifth Hour – Kammermusik Valade/BBC Symphony Orchestra/+ Stéphanos Thomopoulos, Klavier Arcadiana/Klavierquintett/The Four Quarters Calder Quartet/Adès AEON AECD 1222 CD (T01) 3760058360224 2014 3 760058 360224 TIMPANI CD (T01) TIM 1C1232 3377891312329 2014 3 377891 312329 SIGNUM CLASSICS SIGCD 413 635212041321 CD (T01) 6 2014 35212 04132 1 I M P O RT R ÄT An dieser St Stelle möchten wir Ihn hneen monattli lich ch eiinen Künstler oder Kompo poni nist s en aus dem m Vertriebsprogramm m von not otee 1 music kurz vorstellen. n. Verbundden ist das Portrait mit einem ausgewählten Titel el zu einem m at a traktiven Sondder erpr p eis. WELTKLASSE AUF DER OBOE – DER OBOIST RAMÓN ORTEGA QUERO Es gibt tatsächlich Leute, die der Oboe echte solistische Fähigkeiten nicht zugestehen möchten. Sie sei nicht so biegsam wie die Klarinette, nicht so majestätisch wie die Trompete und habe nicht das RomantischSehnsuchtsvolle eines Horns. Alle liegen sie falsch, und mit dem Oboisten Ramón Ortega Quero haben wir einen Solisten, der sie noch dazu alle Lügen straft. Ortega Quero erhielt am Konservatorium seiner Heimatstadt Granada schon früh eine gründliche Ausbildung. Als Zwölfjähriger fand er Aufnahme im Andalusischen Jugendorchester. Eine wichtige Hürde zu Beginn seiner internationalen Karriere nahm der Oboist dann im Jahr 2003, als ihn der Dirigent Daniel Barenboim ins „West-Östliche rksaamkeit mk als Diwan-Orchester“ aufnahm. Internationale Aufmerksamkeit pttember 2007 Solist erreichte der junge Spanier zudem, als er im September zum Ersten Preisträger beim renommierten ARD-Wettbewerb Wettbewerb et in München ausgerufen wurde. Die Juroren waren tief beeindruckt, wie inspiriert, wie makellos er die Pflicht- und Kürstücke, darunter die Konzerte von Wolfgang Amadeus Mozart und Richard Strauss interpretierte. Seit Frühjahr 2008 hat Ortega Quero zudem die Stelle als Solo-Oboist des Symphonieorchesters des Bayerischen Ramón Ortega Quero (© Irène Zandel) Rundfunks unter Chefdirigent Mariss Jansons inne. Der Wettbewerbsgewinn ebnete ihm den Weg als Solist auf die wichtigen Bühnen Europas, auf denen er seitdem sozusagen zuhause ist. Ein weiterer Höhepunkt seiner noch jungen Karriere war 2011 die Auszeichnung mit dem Echo Klassik als Nachwuchskünstler des JJahres. Weil wir an die Oboe als Soloinstrum me im Allg ment gemei ein nen und an R amón Ortega Q ueero im Bes sonstrument Allgemeinen Ramón Quero Besonderen glauben, g auben, haben gl haaben wir wir seine Solo-Debüt-CD Soloo-D Debbüt-CD bei bei GENUIN GENUIN N alss unsere Empfehlung Empfehlun ng dess Monats M nats für Sie Mo Siee ausgewählt. aussgewähltt. CD-EMPFEHLUNG DES MONATS Nur diesen Monat €9,99* *UNVERBINDLICHE PREISEMPFEHLUNG INKL. MWST. OBOENKONZERTE Werke von Telemann, J.S. Bach & C.P.E. Bach Ortega Quero/Kammerakademie Potsdam GENUIN GEN 11209 CD (Z580) 4260036252095 2011 4 260036 252095 PRESSESTIMMEN: „Ganz klar: Oboen-Liebhaber müssen und Barock-Freunde sollten diese CD auf jeden Fall besitzen.“ Crescendo „Ramón Ortega Quero spielt gleichermaßen mühelos wie tiefgründig. Er hat einen runden, warmen Ton, ... der reichlich Tiefgang hat. Diesen mehr als nur schönen Klang verbindet er mit einer beeindruckenden Virtuosität.“ hr2 CD-Tipp IMPRESSUM: note 1 music gmbh . Carl-Benz-Straße 1 . D-69115 Heidelberg . Tel: 06221/720226 . Fax: 06221/720381 . [email protected] . www.note1-music.com . 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