Bezirk Interlaken Nr. 2 März/April 2015 kontakt sein Leben retten «Wer sein Leben retten will, der wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es gewinnen.» (Matthäus 10,39 Mit diesen Worten ermutigte Jesus seine Jünger, sich nicht zu fürchten, wenn sie verfolgt werden. Auf den ersten Blick ist diese Aussage schwer zu verstehen. Es kann doch nicht sein, dass wir nicht kämpfen sollen, wenn die Gefahr droht, dass wir das von Gott geschenkte Leben verlieren. Geht es beim Verlust des Lebens im Verständnis von Jesus um den Tod, der uns bedroht? Oder meint er mit «Leben» alles, was das Leben schön und lebenswert macht? Das, was uns lieb ist, wofür wir uns einsetzen? Oder materielle Güter? Sicher will Jesus seinen Jüngern nicht ein Rezept geben, wie wenn dies ein Mechanismus wäre: du musst dein Leben gering achten, damit du es vor dem Untergang retten kannst. Nein! Es geht um unsere Haltung gegenüber dem Leben, dem Gewinnen und Verlieren. Eine Haltung, die sich auch im tatsächlichen Verhalten auswirkt. Was wir von Jesus wissen, überliefert uns die Bibel in Berichten über das, was er gesagt und getan hat. Das Besondere in seinem Leben ist, dass das Sagen und das Tun miteinander übereinstimmen. Finden wir in seinem Leben Hinweise, was er gemeint hat mit dem Retten und dem Verlieren unseres Lebens? In den «Seligpreisungen» der «Bergpredigt» stellte er eine ganze Reihe von Situationen vor, die zu einem reichen Leben führen: glücklich sind die Armen, die alles von Gott erwarten, die Frieden stiften, die Gerechtigkeit suchen, die verleumdet und verfolgt werden. Grundlage für ein glückliches Leben ist somit nicht die Befriedigung unserer Bedürfnisse, sondern das Bestreben, anderen Menschen zu ihrem Glück zu verhelfen. Das Leben gewinnen können wir, wenn wir nicht in erster Linie unsere eigenen Interessen verfolgen, sondern uns in die Lage unserer Mitmenschen versetzen und ihnen ein erfülltes und glückliches Leben ermöglichen. Was aber meint Jesus mit seiner Aussage, wir würden das Leben gewinnen, wenn wir es verlieren? Dieser Satz widerspricht doch jeder Logik! Für mich bekommt er seinen Sinn, wenn ich ihn ein wenig anders formuliere: «Wenn ich alle meine Kräfte darauf konzentriere, mein Leben, alles, was mir lieb ist, zu retten, laufe ich Gefahr, es zu verlieren.» Die Bereitschaft aber, mein Leben zu verlieren, 2 bringt mit sich, dass sich meine Werte, das, was mir am wichtigsten ist, verändern. Dadurch bin ich auch offener, andere mögliche Wege zu entdecken. Wer so bereit ist, sein Leben zu verlieren, um Jesu willen zu verlieren, der hat die Chance, es zu gewinnen. Jesu Aussage über das Verlieren und das Retten des Lebens ist eine Glaubensaussage, für manche Menschen auch eine Erfahrungsaussage. Eine weitere mir liebe Übersetzung des Verses stammt vom deutschen Theologen Jörg Zink: «Wer meint, sein Leben gesichert zu haben, wird es verlieren. Wer sein Leben opfert, weil er mich liebt, wird es neu finden.» Peter Baur Impressum Information der Evangelisch-methodistischen Kirche Bezirk Interlaken PC-Konto: Evangelisch-methodistische Kirche 3800 Interlaken 30-31175-4 www.emk-interlaken.ch Erscheint 6 mal jährlich Interlaken: André Ottersberg, Pfarrer Waldeggstr. 5, 3800 Interlaken Tel. 033 822 36 71 E-Mail:[email protected] Projektleitung 60+: Eliseda Dumitru Tel. 078 804 80 70 E-Mail: [email protected] Meiringen: Robert Müller: Vorsitz Gemeindeleitung Hauptstr. 10, 3860 Meiringen E-Mail: [email protected] Redaktion: Raphael Müller (rm) Christine Blatter (cb) André Ottersberg (ao) Peter Baur (Ba) Ursula Heiniger (uh) Marie-Lydia Michel (mlm) Lukas Buser (lb) David Bühler (Webseite) E-Mail: [email protected] Redaktionsschluss nächste Nummer: 9.4.2015 Beiträge an: [email protected] oder Tel 033 821 29 26 (R. Müller) Druck: Backpackers Villa auf FSC-zertifiziertem Papier Agenda Termine Bezirk Abwesenheiten des Gemeindepfarrers 13.4.– 19.4: Ferien Die Vertretung übernimmt: Margrit Bieri, Seelsorgerin Zentrum Artos, Tel. 033 821 68 54 Projektleiterin 60+ 2.-10. April und 2.-24. Juli Ferien Bezirksversammlung (ao) Am Mittwoch, 8. April, 19.00 Uhr findet in der EMK Interlaken die Bezirksversammlung statt, zu der alle Mitglieder und Freunde unserer Gemeinden eingeladen sind. Ein Einladungsschreiben mit den Traktanden wird folgen. Wir bekommen Besuch! Eine kleine Gruppe aus unserer Partnergemeinde in Trebon wird vom 25.-29. März bei uns in Interlaken sein. Siehe Seite 9. Termine aus der Jahresplanung 14.5.: Ausflug ins Hopflaui 20.5.: Mitarbeiter/innen – Dankesanlass 23.-25.5.: Regionales Jungschar-Pfingstlager 14.6.: Unti-Segnungsfeier 21.6.: Gottesdienst Jährl. Konferenz 28.6.: Gemeindetag im Blosmoos 12.7.: Berggottesdienst Nollen 10.+24.3. Hauskreistreffen in Habkern Um 20.15 Uhr bei Familie Hans und Anne-Käthi Tschiemer 21./22.3. Gebetsnacht für den Frieden Vorbereitung auf Ostern Auf dem Weg Wieder hat ein neuer Monat begonnen und der Jahresanfang ist in weite Ferne gerückt. Wie doch die Tage vergehen! Alles wird hektischer, schneller und wir fragen uns, wo unsere Zeit geblieben ist. Um zur Ruhe zu kommen, gesund zu bleiben an Herz und Seele, müssen wir Menschen wieder lernen, Zeit zu tanken. Wir haben mit den Festen im Kirchenjahr ein wunderbares Instrument dazu. Rituale helfen uns, das Wichtige zu entdecken und beim Feiern den Ursprung und die Bedeutung des Christseins ins eigene leben zu integrieren und mit allen Sinnen zu erleben. In Verbindung zu unserem Wandschmuck «Weihnachten-Ostern-Pfingsten» laden wir an drei Abenden zu einer besonderen Andacht ein. Wir wollen uns auf die wichtigen Kirchenfeste einstimmen und diese vertieft wahrnehmen. Der erste Anlass «Auf dem Weg nach Ostern» findet am Freitag, 27. März, um 19.00 Uhr im Rugensaal statt. Alle sind dazu ganz herzlich eingeladen! 12.-18.7.: Jungschar-Sommerzeltlager 20.9.: Ökumenischer Bettagsgottesdienst 18.10.: Erntedankfest 7.11.: November-Märit 8.11.: Connexio-Gottesdienst Termine Interlaken Je am 6.+13.+20.3. sind alle zum Suppenzmittag eingeladen. Retraite Gemeindevorstand (uh) Am 7./8. März trifft sich der Gemeindevorstand zur Retraite. Sie findet dieses Jahr im Gut Ralligen in Merligen statt. Der GeVo wird sich mit verschiedenen gemeindespezifischen Themen beschäftigen. 3 Agenda Fortsetzung: Auf dem Weg Vorschau: Auf dem Weg nach Pfingsten: 19. Mai Auf dem Weg nach Weihnachten,: 15. Dez. Ursina und Doris Suppenzmittage in der Fastenzeit. Wir verzichten bewusst auf eine Vollwertmahlzeit zu Gunsten eines bestimmten Projekts von Connexio und von Familie Zimmermann in Kirgistan. 04./11./18./25. Wir erwarten zahlreiche Gäste jeweils am Mittwoch um 12.15 Uhr. Anmeldung nicht erforderlich! Wer gerne einen Kuchen backen möchte, darf das sehr gerne tun. Bitte um Mitteilung an Marie Lydia Michel, Tel. 033 971 34 59 Danke! Mittwoch 18. 14.30 Uhr: Spielen im Betagtenzentrum Meiringen April Osterfest (ao) Zum Thema «wenn Liebe Türen öffnet» feiern wir am 5. April um 10.00 Uhr den Ostergottesdienst. Zum Gottesdienst, wie zum vorausgehenden OsterZmorge um 08.30 Uhr, sind alle herzlich eingeladen. Freitag 3. 10.00 Uhr: Karfreitagsgottesdienst mit Abendmahl Sonntag 5. 9.00 Uhr: Familiengottesdienst 10.00 Uhr: Osterzmorge vorbereitet durch ein Team. Wer gerne mithelfen möchte melde sich bei der Gemeindeleitung Tel. 033 971 60 25. Mittwoch 8. 19.30 Uhr: Bezirksversammlung in Interlaken. Ein Fahrdienst wird angeboten. Mitfahrgelegenheit bitte bei Robert Müller melden, Tel. 033 971 60 25. März Dienstag 14. und 28. jeweils 19.30 Uhr: Gebetsabend plus, alle Gemeindeglieder sind eingeladen. Dienstag 3./17./31. jeweils um 19.30 Uhr: Gebetsabend plus Herzliche Einladung an alle Gemeindeglieder. Sonntag 19. 10.00 Uhr: Abendmahlsgottesdienst Termine Meiringen Freitag 6. 20.00 Uhr: Weltgebetstag 2015; Gastgeberin EMK Meiringen, Land: BAHAMAS Das Vorbereitungsteam freut sich auf alle Gäste, auch auf Männer!! 4 Mittwoch 29. 12.15 Uhr: Herzliche Einladung zum monatlichen Mittagstisch. Anmeldung bis Dienstag an Tel. 033 971 34 59 Gemeinde aktuell Rückblick auf die Heilig Abend-Feier Wir blicken auf einen schönen Heiligen Abend in der festlich geschmückten und einladenden EMK zurück. Als eine kleinere Gruppe aus Menschen der Gemeinde haben wir gemeinsam mit ein paar Gästen von ausserhalb gegessen und gefeiert. Das gemeinsame Singen von Weihnachtsliedern sowie der Input zum Thema «Licht» war der besinnliche Teil des Abends. Ansonsten war viel Zeit für Gespräche da und für ein Gemeinschaftsspiel. Während dem Abend waren wir aus dem Team gestaffelt auf der Strasse unterwegs und haben Passanten angesprochen, Geschenkli verteilt und zum Essen eingeladen. Dabei haben wir bemerkt, dass es schwierig ist, sofort jemanden zum Kommen zu motivieren. Wir durften jedoch sehr gute Gespräche erleben, über Weihnachten, den Glauben, Kirche, Einstellungen und Persönliches aus ihrem Leben. Das Verteilen der Geschenksäckli (mit Kerzli und Bibelspruch sowie Schöggeli und Güezi drinn) haben wir als positiv erlebt. Den Leuten konnte damit eine Freude gemacht werden und zum Teil ein fröhliches Erstaunen auslösen. Aufgrund der Menge vom übrig gebliebenen, vorbereiteten Essen haben wir spontan entschieden, dies am 25. Dezember nach dem Weihnachtsgottesdienst aufzutischen. Wir als Team möchten Allen herzlich danken, sei das fürs Kommen, Mithelfen, finanziell Mittragen oder beten!! Wir wollen den Anlass bewusst in die Hände von Gott abgeben. Wir konnten säen; gerade bei den Gästen und bei den Passanten auf der Strasse. Doch was daraus in den Menschen entstehen wird, wissen wir (noch) nicht, das ist Gottes Aufgabe, wofür wir weiter beten dürfen und so an unsere Nächsten ausserhalb der Gemeinde denken. Rahel Zurbrügg 5 Gemeinde aktuell Vierzig Jahre Jungschar Rammbock (lb) Noch im alten Jahr feierte die Jungschar Rammbock ihr vierzigjähriges Bestehen. Dabei war die Jungschar auf den Einsatz zahlreicher Ehemaliger und weitere Gemeindemitglieder angewiesen, ein herzliches Dankeschön an all diese Personen. Teilete vom 31.12. und Jahresschlussfeier (uh) Dieses Jahr wurde dem traditionellen Nachtessen vom Silvesterabend eine neue Form verliehen – es fand als Teilete statt. Sehr gespannt war ich, wie das ablaufen und was alles zusammenkommen würde. Und dann staunte ich: ein reich gestaltetes Buffet präsentierte sich den teilnehmenden Personen – die Auswahl an verschiedenem Essen war gewaltig. So wurden alle Gäste, darunter auch Feriengäste, problemlos satt. Mir hat dieses Modell eines gemeinsamen Essens gefallen, denn so mussten nicht einzelne Personen das Nachtessen vorbereiten, sondern es trugen alle etwas dazu bei. Im Gottesdienst zum Jahresschluss konnten sich die Anwesenden anhand von Fotos nochmals an Ereignisse aus dem Jahr 2014 zurückerinnern. In der Andacht wurden die Gottesdienst-BesucherInnen zum Nachdenken über den Text aus Römer 8, 31-39 «Nichts kann uns von Gottes Liebe trennen» eingeladen. Wer noch nicht genug vom Abend hatte, konnte anschliessend beim Dessert und bei Kaffee oder Tee die Gemeinschaft weiter pflegen – diese Gelegenheit wurde gerne genutzt. Doch erst durch die Gäste wurde der Tag zu dem, was er schlussendlich war. Dabei kam es zu einem fröhlichen Austausch alter Geschichten, alte Bekannte sahen sich wieder und es gab zahlreiche schöne Momente, jedoch sollen diese von den Bildern aufgezeigt werden, da sie nur schwer in Worte zu fassen sind. 6 Gemeinde aktuell Projekt 60+ 1. Themenfrühstück Das Frühstück macht den Tag Am 5. Februar startete ein neues Projekt im Rahmen der Seniorenarbeit 60+. 2. Wandern in den Winter Senioren bei der ersten Wanderung dem Lombach entlang im Januar. 20 Senioren sind zu einem reichhaltigen Frühstück zusammengekommen. Im zweiten Teil des Morgens hat Eliseda Dumitru (MAS Gerontologin) Wissenswertes zum Thema Frühstück und seine Bedeutung vorgetragen. Ruedi Rolli & Ruedi Rolli – das treue Gespann, im Erkunden neuer Wandertouren Schlüsselblume Wenn Gott zum lieben Osterfest, Die Himmelsschlüssel spriessen lässt, 3. Singnachmittag Am 19.März, um 14.30 Uhr findet das Singen in den Frühling statt. Senioren die gerne singen, laden ihre Freunde ein und geniessen gemeinsam die frohe Stimmung, erzeugt von Rudi Ritschard (Leitung) und Manuel Ritschard (Klavier) In der Pause werden Getränke serviert Für jede arme Seele einen, Dann finden aber jene keine, Die schon zu Lebzeiten sich erkeckten und welche sich auf die Hüte steckten. (Die müssen weiter auf den harten Gusseisenkreuzen sitzend warten.) O Mensch, denk an dein eignes Grab, Brich keine Schlüsselblume ab! Karl Heinrich Waggerl 7 Gemeinde aktuell Neue Leitersituation in der Jungschar Haslizwärge Im aktuellen Jungschar-Semester 2014/2015 gibt es eine Veränderung im Leiterteam. Wir haben bereits über den Austritt von Patricia Reist, Fanta, berichtet. Und per Ende Dezember 2014 bzw. per Ende Januar 2015 verlassen auch Josia Baumann, Rondo und Fabienne Burri-Streich, Libelle, das Leiterteam. Fabienne Burri-Streich, in der Jungschar Libelle genannt, hat auf Ende 2014 die Hauptleitung sowie die Tätigkeit in der Jungschar Has- rund 8 Jahren. Rondo kam als Jungschärler ins Leiterteam und lernte schnell, Verantwortung zu übernehmen. Er gestaltete die Jungscharnachmittage mit viel Engagement und Herzblut. Viele bunte Nachmittage und Lagertage zeugten von seiner Mitarbeit zum Wohle der Kinder. Der Wohnortswechsel ins Luzernische hielt Rondo nicht davon ab, regelmässig ins Haslital zurückzukehren und sich für die Jungschararbeit einzusetzen. Nun steht ein weiterer Wohnortswechsel an und für diesen Schritt, wünschen wir Rondo alles Gute. Herzlichen Dank für den wertvollen Einsatz. Das Jungscharteam musste jedoch in vergangener Zeit nicht nur Austritte verkraften, sondern durfte auch Zuwachs erfahren. Silencia, Gioia und Subito wechselten von ihrer Rolle als Jungschärlerinnen und Jungschärler in die Rolle der Leiterinnen und Leiter. lizwärge niedergelegt. Das Leiterteam der Jungschar bedankt sich herzlich für die über 20 Jahre lange Mitarbeit. Es war eine überaus fruchtbare und angenehme Zusammenarbeit, bei welcher der Spass und die Freude an der Arbeit mit Kindern sicher nie fehlten. Libelle konnte mit ihren Führungsqualitäten und ihrem Einsatz den Jungschar-Alltag bereichern. Das Jungscharteam setzt sich nun zusammen aus Silencia, Wälle, Geysir, Gioia, Subito und Caper. (Bild von vorne nach hinten). Geysir und Caper teilen sich die Aufgaben der Hauptleitung. Den abtretenden «alten» Haslizwärgen wünschen wir alles Gute auf dem neuen Lebensweg und dem bestehenden Jungscharteam wünschen wir viele Jungschärlerinnen und Jungschärler und eine grosse Motivation für die wertvolle Jungschararbeit. Josia Baumann, oder im Jungscharalltag Rondo genannt, unterstützte das Jungscharteam seit 8 Blick auf – Hilf auf Jungschar Haslizwärge Persönlich Gemeinde aktuell Gebetswoche für die Einheit der Christen, in Meiringen Wir gratulieren (uh) Am Sonntag, 18. Januar fand in der gut besetzten Michaelskirche der Abschlussgottesdienst der Gebetswoche für die Einheit der Christen statt. Zum ersten Mal wurde eine Kinderbetreuung angeboten, welche von verschiedenen Eltern gerne genutzt wurde. 12.3. Bea Gassmann, Wilderswil, 85 Geburtstage 15.3. Rosmarie Kilchenmann, Ittigen, 87 17.3. Werner Jorns-Tschiemer, Habkern 87 17.3. Margrith Steck, Niederried, 87 20.3. Martha Bäbler-Woodtli, Interlaken, 82 22.3. Alfred Zybach-Blatter, Interlaken, 80 Die ganze Woche stand unter dem Thema «Gib mir zu trinken!» und befasste sich mit Texten aus Johannes 4, 1-42. Die Gebetswoche wurde gestaltet von Mirjam Walser (ref. Kirche), Jure Ljubic (kath. Kirche), Beni Hess (CBZ) und Ursula Heiniger (EMK). 24.3. Dora Zangger, Interlaken, 86 30.3. Rudolf Rolli-Hunziker, Interlaken, 80 31.3. Friedrich Zaugg-Feuz, Interlaken, 88 31.3. Fritz Zimmermann-Rubi, Unterseen, 86 2.4. Kurt Wüthrich-Lier, Interlaken, 97 2.4. Marianne Schaer-Obrist, Bönigen, 78 Die Abende, Dienstag und Donnerstag, standen unter den Themen «Er musste aber den Weg durch Samaria nehmen» (Joh. 4,4) und «Gib mir zu trinken!» (Joh. 4,7). Die TeilnehmerInnen wurden durch Inputs in die Themen eingeführt und konnten anschliessend in einem zweiten Teil miteinander ins Gespräch kommen und Gebetsanliegen fürs gemeinsame Gebet aussprechen bzw. aufschreiben. Verschiedene Lieder ergänzten den geistlichen Teil. Im Anschluss daran wurde die Gemeinschaft bei Kaffee, Tee und Guetzli weitergepflegt und die Anwesenden der verschiedenen Gemeinden konnten sich näher kennen lernen. Das Thema des Abschlussgottesdienstes lautete «Die wahre Lebensquelle» (Joh. 4, 7-15). Die Predigt dazu bestand aus drei Teilen. Jeder Predigtteil wurde von einem anderen Mitglied des Vorbereitungsteams gehalten und hatte seinen eigenen Schwerpunkt: «Beziehungen» (Joh. 4, 7-9); «Wir alle sind auf Hilfe angewiesen» (Joh. 4, 10-12) und «Die sprudelnde Quelle des ewigen Lebens» (Joh. 4, 13-15). Die verschiedenen Gedanken fügten sich am Schluss sehr gut zu einem Ganzen zusammen. Das gemeinsame Teilen und Trinken eines Bechers mit Wasser mit der ganzen Gemeinde verstärkte die Beziehung untereinander und zeigte auf, dass die Bitte «Gib mir zu trinken» einerseits allen gilt, andererseits von allen ausgesprochen werden kann. 2.4. Helene Wyss-Zybach, Habkern, 75 3.4. Elisabeth Madörin-Rohrer, Grindelwald, 73 4.4. Anna Werfeli-Maurer, Interlaken 92 4.4. Elsa Wyss-Zenger, Habkern, 76 8.4. Heidi Stalder, Unterseen, 83 16.4. Elo Woodtli, Interlaken, 75 21.4. Rosmarie Werren, Interlaken, 81 29.4. Rosmarie Erni-Wiget, Interlaken, 88 Trebon Wir bekommen Besuch! Eine kleine Gruppe aus unserer Partnergemeinde in Trebon wird vom 25.-29. März bei uns in Interlaken sein. Sie werden in der Backpackers Villa untergebracht sein. Am Samstag 28. März möchten wir tagsüber gemeinsam mit unseren Gästen eine einfache Schneeschuhtour mit Fondue in einer Hütte machen. Alle sind herzlich eingeladen, mit dabei zu sein (keine Vorkenntnisse nötig). Am Sonntag 29. März wird ein gemeinsamer Gottesdienst stattfinden. Wir freuen uns auf die Möglichkeit, den Kontakt aufzufrischen und neu zu beleben. Weitere Infos folgen. Für die Arbeitsgruppe Trebon Monika Balmer 9 Persönlich I’m back from the island Rückblickend kann ich sagen, die Weiterbildungszeit in England hat mir in vielerlei Hinsicht sehr gut getan. Sie ermöglichte wertvolle Erfahrungen, zu denen ich während der Arbeitszeit so nicht gekommen wäre. In Form eines mündlichen Berichtes an die Bezirksversammlung vom 8. April werde ich gerne weiter darauf eingehen. Die Zeit, fern der Heimat, hat mich verändert, nicht nur äusserlich. Ich bin nicht mehr der, der vor einem halben Jahr von hier aufgebrochen ist. Im Weiterbildungsgesuch an die Kirchenleitung machte ich deutlich, dass ich mir durch die Beschäftigung mit theologischen Themen, aber auch durch Begegnungen mit anderen Kirchgemeinden und ihren Vertretern, gewisse Klärungen und neue Gewissheiten für meinen pastoralen Dienst erhoffe. Eine Frage, die mich bewegte: Wo ist die Kirche unserer Zeit gefordert, gewissen «Ballast» loszulassen, um die Botschaft des Evangeliums – in einer sich ständig verändernden Zeit – so weitergeben zu können, dass sie an ihrer lebensfördernden Kraft nichts verliert, aber der Zugang dazu auch nicht erschwert wird? Gerade im kirchlichen und theologischen Bereich durfte ich für mich gewissen «Ballast» ausmachen. Nicht alles davon hat schon Spruch- oder gar Verkündigungsreife erlangt. Klar ist aber, mein Glaube an Gott hat sich vertieft, hat sich weiterentwickelt. In meiner Jesus-Nachfolge habe ich einen prägenden Wegabschnitt ablaufen dürfen. Dabei wurde nicht nur erkennbar, was für mich aufgebbar ist, sondern auch das, was für mich und mein Glaube unverzichtbar ist. Dafür bin ich sehr dankbar. Dankbar bin ich auch für die beiden Gemeinden, die ebenfalls in den vergangenen sechs Monaten nicht stehen geblieben sind, die sich weiterentwickelt haben, die ihren Auftrag gelebt und umgesetzt haben. Mit Interesse und Freude habe ich die Gemeindebriefe gelesen und wahrgenommen, was angedacht, organisiert und umgesetzt wurde. Einzelne Fotos gaben mir Einblick in das abwechslungsreiche Leben zweier Gemeinden, auf die ich in der Ferne sehr stolz war! 10 Ein herzliches Dankeschön sage ich all jenen, die mir mit ihrer Bereitschaft für ein zusätzliches Engagement meine Auszeit mit ermöglicht haben. Dazu gehören u.a. die Mitglieder der gemeindeleitenden Gremien, die ihre Aufgabe mit grosser Selbständigkeit und Sorgfalt, mit Verantwortungsbewusstsein und Kompetenz wahrgenommen haben. Herzlichen Dank auch für alle Gedanken und Gebete, die mich und meine Familie begleitet haben. Am 1. Februar habe ich meine Aufgaben auf dem Bezirk mit neuer Frische aufgenommen. Die herzlichen Begegnungen und die darin ausgedrückte Freude am Wiedersehen erleichterten den Wiedereinstieg. Mir ist bewusst, dass mein Nachdenken über Gott und uns Menschen nicht an ein Ziel gelangt ist. Dieses Nach- und manchmal auch Umdenken bleibt eine lebenslange Aufgabe, für uns alle. In den vergangenen Monaten gab es Zeiten, in denen es mir nicht klar war, ob ich mir einen weiteren Dienst als Pfarrer vorstellen kann. Die damit verbundenen Aufgaben, gerade auch die der Verkündigung, sind sehr herausfordernd und verantwortungsvoll. Am Ende meiner Auszeit durfte ich um eine neue Gewissheit für meinen Beruf oder treffender gesagt für meine Berufung wissen. In welcher Form und Gestalt diese Berufung in den nächsten Jahren ausgelebt wird, ist für mich noch unklar. Klar ist, dass ich mich in nächster Zeit auf ein weiteres Miteinander in den Gemeinden Interlaken und Meiringen freue. Und sehr gerne werde ich durch meinen Dienst versuchen deutlich zu machen, was für mich neue Wichtigkeit für ein christliches Leben erlangt hat. Und damit wird auch deutlich werden, welche Themen für mich weniger zentral sind, ja vielleicht gar als «Ballast» bezeichnet werden dürfen, die uns in der Nachfolge Jesu und im Umgang mit Mitmenschen hinderlich werden können. Falls dies zu Irritationen führen sollte, bitte ich darum, mich direkt darauf anzusprechen. In Vorfreude auf weitere, anregende und bereichernde Begegnungen mit Euch, grüsse ich herzlich. André Ottersberg Persönlich Interview mit Johann Ottersberg Johann, du hast im letzten halben Jahr während der Weiterbildungszeit unseres Pfarrers in unserer Gemeinde etliche Gottesdienste gehalten und dabei sicher auch unsere Gemeinde ein stückweit kennengelernt: Was sind deiner Meinung nach die positiven und negativen Besonderheiten unserer Gemeinde? Es wäre sehr vermessen, wollte man nach ein paar gehaltenen Gottesdiensten eine Gemeinde so kennengelernt haben, dass man sich ein Urteil über sie erlauben könnte. Ich nenne aber gerne ein paar Empfindungen, die ich hatte. Die EMK Interlaken ist eine Gemeinde aus allen Generationen. Besonders gefreut hat mich, dass auffallend viele junge Leute den Gottesdienst mit Musik und Lobpreis bereichern und ein Team den Gottesdienst gestaltet. Grossartig finde ich auch, dass jeder Gottesdienst mit dem angebotenen Kirchenkaffee einen zweiten Teil hat mit dem Schwerpunkt Begegnung. Die tollen Räumlichkeiten bieten sich dafür sehr an. Aufgefallen ist mir auch, dass sonntags immer eine grosse Anzahl Mitglieder und Freunde zum Gottesdienst kommen und stets ein fröhliches Miteinander herrscht. Negative Besonderheiten sind mir keine aufgefallen. Gab es während deiner Stellvertretungszeit auch ein spezielles Ereignis? Ja, gab es! Das war der tragische Unfalltod von Jonas Frautschi, dem früheren Jungscharleiter von Interlaken. Der Tod dieses jungen Menschen hat die ganze Gemeinde sehr erschüttert, in besonderer Weise die Gemeindejugend und darüber hinaus viele junge Menschen aus Sportvereinen und Militär. Ich bin André sehr dankbar, dass er für die Trauerfeier seine Weiterbildung für einige Tage unterbrach, um diesen Dienst an Familie Frautschi tun zu können. Was kannst du in deine Gemeinde mitnehmen? Viele gute Erfahrungen zum Beispiel: Dass viele Gottesdienstteilnehmer sich beim Ausgang bedanken. Dass die EMK Interlaken mit ihren zahlreichen Angeboten nach aussen wirkt und erfolgreich entsprechende Angebote macht z.B. mit Tutti-Frutti (Kinderarbeit). Dass die EMK Interlaken eine 50%-Stelle für den Personenkreis 60 Plus eingerichtet hat. Danken möchte ich der ganzen Gemeinde von Herzen für das gute fröhliche Miteinander während meiner Stellvertretungszeit bei euch. Das Interview führte Lukas Buser Hast du dich angenommen gefühlt? Ja, sehr! Ich wurde herzlich bei euch aufgenommen und habe mich bei euch sehr wohl gefühlt. Bist du gerne zu uns gekommen? Ja, ich bin sehr gerne für diese Gottesdienste zu euch gekommen und habe viele tolle Mitchristen kennenlernen dürfen. Als André seine Weiterbildung plante musste er an sehr viele Dinge denken, unter anderem auch den Gottesdienstplan erstellen. Aus meiner Zeit im kirchlichen Dienst weiss ich noch, wie schwierig es oft war, rechtzeitig alle Lücken im Gottesdienstplan zu füllen. So habe ich André angeboten, dass ich bereit wäre allfällige Lücken zu füllen. Mit meinen Gottesdiensten habe ich ja auch nur einen Teil der Gottesdienste abgedeckt. Viele weitere Gottesdienste wurden von den PredigthelferInnen übernommen. Pin-Wand Christine Blatter sucht ziemlich dringend eine neue Arbeitsstelle im Kaufmännischen Bereich, sie ist noch etwas wählerisch, dafür aber offen für Ausgefallenes. Wer kann ihr helfen? 11 Persönlich Wie bist du in die Schweiz gekommen? 1977 erzählte ein Onkel aus der Schweiz bei seinem USA-Besuch von Pferdekutschen in Interlaken. Rasch entschlossen packte ich die Gelegenheit und verpflichtete mich für eine Saison als Kutscherin nach Interlaken, wo zwei meiner Onkel lebten. Jetzt musste ich deutsch sprechen lernen. Bei meinem zweiten Besuch drei Jahre später lernte ich meinen ersten Mann kennen. Ich blieb, und 1982 heirateten wir. Zwei Kinder wurden uns geschenkt. Im Jahr 2000 wurde unsere Ehe geschieden. Erika Graf, Matten bei Interlaken Wenn ich im Adressverzeichnis nach Markus und Erika Graf suche, werde ich zur Musikgesellschaft Interlaken und zur Stadtmusik Unterseen weitergeleitet. Weiter finde ich Markus Graf als Dirigent und Erika und Markus Graf als Ausbildungsleiter. Was versteckt sich hinter dieser Beziehung? Markus ist Dirigent, und ich spiele Klarinette in der Stadtmusik Unterseen, die im April mit der Musikgesellschaft Interlaken fusionieren wird. Markus spielt seit seiner Jugend Posaune. Schon sein Vater war Dirigent. Markus hat auch in der Militärmusik gespielt und dirigiert, und auch heute noch dirigiert er das Berner Oberländer Militär-Spiel (BOMS). Wir beide waren auch Ausbildungsleiter im Nachwuchsbereich in der Jugendmusik Interlaken. Du siehst: Musik spielt eine grosse Rolle in unserer Familie. Neben diesen Hobbys arbeitet Markus als Lehrer, und ich teilzeitlich in der Spitex Interlaken und Umgebung in der Hauspflege. Wo bist du geboren, und wie hast du deine Jugend verbracht? Geboren bin ich 1958 als zweites von fünf Kindern in den Vereinigten Staaten. Meine Mutter hatte Verwandte in den USA, zu denen sie in den 1950er-Jahren gezogen war. Ein Jahr später folgte ihr mein Vater, und sie heirateten in einer gemischten Ehe, was damals noch selten war. Meine Mutter entstammt einer römischkatholischen Familie und erzog ihre Kinder in diesem Glauben. Der Vater stammt aus dem Unterengadin und war Mitglied einer holländischen reformierten Kirche in Amerika. Mit 15 Jahren besuchte ich mit ihm seine reformierte Kirche und fand dort meine richtige geistliche Heimat. Ich erlebte sie ähnlich wie heute die EMK: traditionell und lebendig. 12 Welches waren wichtige Weichenstellungen in deinem Leben? - mein Wechsel zur reformierten Kirche - die Reise in die Schweiz, zurück zu den Wurzeln War Musik schon früh wichtig in deinem Leben? Musik und Pferde waren meine grossen Hobbys. In den USA spielte ich Klarinette und Saxophon – Musik war dort ein Freifach. In meinen ersten Jahren in der Schweiz war Musik für mich sehr wichtig, hier baute ich meine Beziehungsnetz auf. Verrätst du uns, von wo du deinen Mann Markus kennst? Ich lernte ihn kennen, als ich im gleichen Zweifamilienhaus wie seine Schwester lebte: unsere Wege haben sich im rechten Zeitpunkt gekreuzt. Wie hat sich eure Familie entwickelt? Wir haben zusammen vier Kinder, die zusammen zu einer Geschwister-Gemeinschaft gewachsen sind. Ihr seid vor einem guten Jahr zur EMK gestossen. Was war der Auslöser für diesen Schritt, und wie habt ihr ihn erlebt? Wir waren zusammen mit den Ehepaaren Megert und Zimmermann im gleichen Hauskreis und haben uns sehr gut aufgehoben empfunden. In Bezug auf die EMK bist du noch nicht betriebsblind. Was für Änderungen würdest du unserer Gemeinde vorschlagen, damit Menschen, die auf der Suche nach einer Kirche sind, mit uns zusammen Jesus nachfolgen wollen? «... auf dass die Welt verändert wird», wie die EMK ihren Auftrag formuliert hat? Dafür sind wir noch nicht lang genug dabei. Hier erlebe ich die echte Glaubensgemeinschaft. Das Interview führte Peter Baur Was mich bewegt Solidarität bis zum bitteren Ende Unsere traditionellen Weihnachtsfeiern mit allem drum und dran sind längst vorbei. Was ist geblieben von der Guten Nachricht, dass Gott als Mensch zu uns Menschen in diese Welt gekommen ist? lm ältesten Evangelium von Markus beginnt die Weihnachtsgeschichte mit der Taufe Jesu, mit dem ersten Akt der totalen Solidarität mit uns Menschen. Jesus empfängt seine Berufung von Gott: «Du bist mein geliebter Sohn». Nach der persönlichen Auseinandersetzung mit dieser Aufgabe in der Wüste, nimmt Jesus diese Herausforderung an. Diese beinhaltet: «Du sollst als bedingungslos geliebter Mensch den Menschen zeigen, wie ich, der ICH BIN, die Menschen liebe und ihnen zeigen will, wie das Menschsein gemeint ist. Wie hätte Gott uns Menschen und der ganzen Schöpfung seine Liebe überzeugender zeigen können als in Menschengestalt und dies bis zum letzten Akt der Solidarität im Erleiden eines gewaltsamen Todes?! Gerade in der heutigen Zeit, die von so viel physischer und psychischer Gewalt geprägt ist, hilft die Gewissheit, dass Gott keine Not fremd ist. Und weil Jesus die Welt und den Tod überwunden hat, dürfen wir Ihm vertrauen, dass Er auch heute bei allem, was wir erleben und erleiden dabei ist und dabei bleibt. Und wie setzen wir das konkret in die Tat um, was uns Jesus aufgetragen hat? Jesus ruft uns, seiner Spur zu folgen. Das heisst, genau hinzuhören und hinzuschauen, was Er in seinem Leben auf dieser Erde gesagt und getan hat- und dann auch so zu handeln. Das ist kein Sonntagsspaziergang. Das kann gefährlich werden und dies nicht nur in Ländern, in denen Christen verfolgt werden. Probieren Sie es aus, was passiert, wenn Sie in unserer Gesellschaft gegen den Strom schwimmen, wenn Sie Partei nehmen für Asylsuchende, Homosexuelle, Andersdenkende oder Menschen, die sich nicht konform verhalten! Wenn wir diese Solidarität mit Jesus teilen, werden auch wir dabei bittere Erfahrungen machen. Wir sind dann gefragt, ob wir trotzdem mit Jesus in der Spur bleiben wollen. Mich persönlich tröstet diese Solidarität Jesu und sein Mitgehen in allem, was ich erlebe, in Höhen und Tiefen. Ich bin weder religiös noch mit Schuldgefühlen aufgewachsen. Mein Problem war die Suche nach dem Sinn des Lebens. In einem abgrundtiefen Loch auf dieser Suche habe ich Jesus gebeten, die Herrschaft über mein Leben zu übernehmen und mich nach seinem Willen zu führen. Das ist heute noch meine einzige Hoffnung. Gott weiss ja, dass wir Menschen in dieser Welt nicht ohne Schuld leben können. In seiner Liebe spricht Er uns durch Jesus Vergebung zu. Ob Er dafür jemals ein Opfer forderte, bleibt für mich offen. Für mich bleibt der gewaltsame Tod Jesu Ausdruck seiner bedingungslosen Liebe und Solidarität mit uns bis zum bitteren Ende. Madeleine Müller, Hasliberg Worte von John Wesley «Verlass dich nie auf Visionen oder Träume, auf plötzliche Eingebungen oder auf irgendwelche andere starke Impulse. Denke daran: Nicht durch solche Dinge sollst du den Willen Gottes in einer bestimmten Situation erfahren, sondern indem du schlicht und einfach die Aussagen der Heiligen Schrift auf deine Lage beziehst. Dabei stehen dir Erfahrung und Verstand zur Verfügung, und der Geist Gottes wird dich unterstützen.» «Glaube ist Liebe, Frieden und Freude im Heiligen Geist. Er ist die fröhlichste und heiterste Sache der Welt. Er ist völlig unvereinbar mit Griesgrämigkeit, Missmut, Hartherzigkeit und allem, was nicht der Sanftmut, Güte und Freundlichkeit Jesu entspricht.» «Gott hat uns unseren Verstand als Führer gegeben. Das schliesst aber nie die stille Mitwirkung seines Geistes aus.» 13 Was mich bewegt Süüplaateri Dichtgedrängt stehen die Zuschauer am Strassenrand. Marroni- und Glühweinverkäufer reiben sich die Hände. Nicht vor Kälte. – «Si chöme, si chöme!», ruft ein kleiner Knirps, der Mitten auf der Strasse auf und ab hopst vor Aufregung. Hälse recken sich, freudige Erregung erfasst die Menschen, sie wippen auf den Zehenspitzen. – «I gseh nüüd», jammert ein kleines Mädchen. Vater befördert es schwungvoll auf seine breiten Achseln. – «Heh da, das geit niid, i gseh nüüd, dä Tschubel söll a Bode», wettert eine giftige Stimme. Das Meiteli bleibt oben, Vater verscheucht die hässige Stimme. Lachen, schmunzeln, Bravorufe, die Leute unterhalten sich prächtig. – Der Umzug kommt näher. Trychler führen die Kolonne an. Kräftige Burschen in Sennenblusen, die «Zöttelchappa» (Zipfelmütze) aufgesetzt und Tabakpfeife schmauchend, lärmen im Gleichschritt vorbei. Die schweren Kuhglocken schwingen hin und her. Dumpf, laut und unheimlich widerhallt der Lärm von den Harderflühen. Mitten im Umzug erscheint würdevoll das Hardermanndli mit seinem Wybli. Dieses schaurig schöne Paar steigt immer am 2. Januar, dem «Nüüjahrsmoondrischt», vom Interlakner Hausberg (Harder) herab und zeigt sich dem Volk in seinen kunstvoll geschnitzten Masken. Begleitet werden die Sagengestalten von ihrem Jungvolk, den «Pootschen». Sie sind verkleidet mit Tannästen, Sacktuch und «gfürchigen» Larven und treiben allerlei Schabernack. Auch «Süüplaateri» – getrocknete, aufgeblasene Schweinsblasen – sind im Einsatz, tätschen hier auf einen Kopf und fliegen dort einem hübschen Meitschi um die Ohren. Natürlich nur friedlich und sanft. Ein fröhliches Treiben, ein Volksfest, die «Harderpootscheta». Vor Jahren war das noch anders. Da lieferten sich am Bärzelistag maskierte Jugendbanden aus Interlaken, Matten und Unterseen wüste Gefechte und böse Schlägereien. Sie verbreiteten Angst und Schrecken. Einander fertig machen hiess die Parole. Krieg war angesagt. Die kleineren Kinder wagten sich kaum auf die Strasse. Mit Stöcken und Süüplaateri gingen die Pootschen aufeinander los, dass es krachte und Blut floss. Die Hiebe mit den Schweins- blasen schmerzten. Immerhin musste die Polizei selten eingreifen, die Streithähne schlugen keine Schaufensterscheiben ein und zündeten weder Autos noch Häuser an. Spät abends schlossen die Chaoten wieder Frieden für ein Jahr – bei einem Bier. Man zählte die zerplatzten Süüplaateri, leckte die Wunden und verarztete Beulen und Schrammen mit «Sparablang» und einem dreckigen Schnuderhudel. Tags darauf grüssten sich die Kämpfer wieder mit einem Grinsen und trafen sich am Abend im Turnverein. Krieg und Frieden, Süüplaateri und Bier. Gar so schlimm war das 2. Jänner-Treiben ja gar nicht. – Weitsichtige Männer und Frauen fanden dann aber, dass dieses mehr oder weniger wüste Treiben aus dem Ruder laufen könnte. Wie weise. Die wilden Gesellen wurden langsam aber sicher gezähmt, aus den Strassenschlachten auf dem Bödeli wurde, wie eingangs erwähnt, ein friedliches Volksfest mit tausenden von Gästen aus Nah und Fern. Einander fertig machen. Liebe und Frieden gehen unter, Krieg und Terror regieren die Welt. Einander fertig machen. Heute braucht’s keine Süüplaateri mehr, einige kleine Tasten reichen. Bequem vom weichen Sessel zu Hause aus, im Zug oder Bus, wo wir auch immer sind: Ein paar schnelle Klicks, schon ist mein Gegner fertig gemacht, «ohni Schnätta im Grind», nur mit einigen wenigen Buchstaben. Worte können grausamer sein als jede andere Waffe. Ein paar Klicks – und bald darauf legen Radaubrüder und Gewaltbereite los und beklagen sich «nach getaner Arbeit» über den wie immer unverhältnismässigen Einsatz der Polizei. Liebe, Anstand, Wertschätzung – weg damit. Wir sollen einander lieben und annehmen, wie wir sind. Dieses Gebot fordert uns echt heraus. Ein Evangelist hat gesagt (Hans Peter Royer): «Du musst als Christ nicht die ganze Welt lieben. Du musst nur den Menschen lieben, der gerade vor dir steht, das genügt». Ist das zuviel verlangt? Lasst uns damit anfangen – und die Welt sieht ein klein wenig heller aus. Ruedi Ritschard 14 EMK CH+weltweit Neue Kirchenordnung für weltweiten Zusammenhalt 2020 soll eine grundlegend revidierte Kirchenordnung für die weltweite Evangelischmethodistische Kirche (EMK) in Kraft treten. Auf dieses Ziel hin arbeitet derzeit ein international zusammengesetzter EMK-Ausschuss unter der Leitung von Bischof Patrick Streiff. Die Überlegungen und Vorbereitungen für eine grundlegend veränderte Kirchenordnung für die weltweite EMK sind das umfangreichste Traktandum des Ausschusses für Zentralkonferenzangelegenheiten. Dieser tagt seit vergangenen Mittwoch in Maputo (Mosambik). Bislang hatte die Generalkonferenz die Kirchenordnung jeweils aufgrund der USamerikanischen Situation der Kirche überarbeitet. Im Anschluss an diese Revisionen konnten die sich ausserhalb der USA befindenden Zentralkonferenzen situationsbedingte Anpassungen in begrenztem Umfang vornehmen. Wie die deutsche EMK-Bischöfin Rosemarie Wenner erklärt, sei es aber „auf Dauer für eine weltweit agierende Kirche nicht zufriedenstellend, wenn die Kirchenordnung im Wesentlichen aus der Sicht eines Landes verfasst wird, auch wenn die EMK in den USA sehr gross ist und sich von dort ausgebreitet hat.“ Nun soll die EMK weltweit eine gemeinsame Kirchenordnung erhalten, die Grundlegendes regelt und von den verschiedenen Regionen mit regional gültigen Ausführungsbestimmungen ergänzt werden kann. „So können wir die Einheit und den Zusammenhalt der Kirche fördern und die missionarische Arbeit in den verschiedenen Umgebungen stärken“, kommentiert Rosemarie Wenner diese Überlegungen. Zum Ausschuss, der aufgrund eines Beschlusses der Generalkonferenz 2012 den Entwurf dieser neuen Kirchenordnung erarbeitet, gehören rund 40 Mitglieder aus allen Gebieten der weltweiten EMK. Geleitet wird der Ausschuss von Bischof Patrick Streiff aus der Schweiz. Mit Wilfried Nausner, Distriktsvorsteher für Mazedonien und Albanien, sowie Istvan Ambrusz, EMK-Mitglied aus Ungarn, nehmen zwei weitere Vertreter der Zentralkonferenz von Mittel- und Südeuropa an den Beratungen in Mosambik teil. Zusammen mit weiteren Ausschussmitgliedern bereiste Bischof Patrick Streiff unmittelbar vor der Tagung den Süd-Kongo. Aufgrund dieses und zweier weiterer Assessments in Nord-Katanga sowie Zimbabwe wurde vorgeschlagen, bis 2020 die Einteilung der Bischofsgebiete grundlegend zu überdenken und fünf weitere Bischofssitze für die wachsende Kirche auf dem afrikanischen Kontinent zu errichten. Dieser Vorschlag wurde vom Ausschuss für Zentralkonferenzangelegenheiten einstimmig angenommen. Quelle: EMK Deutschland, www.emk.de / Urs Schweizer / BSt. Ich und die andere Generation Die Jährliche Konferenz 2015 der Evangelischmethodistischen Kirche (EMK) steht ganz unter dem Zeichen von «Miteinander der Generationen». An der Konferenz in Aarau sollen das Miteinander von Jung und Alt zu hören, zu sehen und vor allem zu erleben sein! Wie erlebst du andere Generationen? Haben in deiner Gemeinde junge und ältere Menschen miteinander Kontakt in- und ausserhalb der Kirche? Wo? Wir möchten dich - Erstklässler, junger Freak, Midlife-Crisis-Vater, Grossmami oder Ur-Opa ermuntern, dich gemeinsam mit denen «vom andern Planeten» mit dem Thema kreativ auseinanderzusetzen. Sich auf eine andere Generation einlassen Eine der Ideen ist, dass sich Jung und Alt gemeinsam an einen Tisch setzen und etwas zusammen gestalten, z.B. Texte, Fotos, Bilder, Zeichnungen, Gedichte, Lieder, Filme, Skulpturen, Projektideen, Performance, Flashmobs usw. Weitere Ideen im sehenswerten 5-Minuten-Clip der Takano-Fachstelle. Es kann etwas ganz Kleines sein, aber es darf natürlich auch aufwändig werden! Bitte sende das Werk (falls versandfähig) bis 30. April 2015 an Takano-Fachstelle, Badenerstrasse 69, Postfach 1344, 8026 Zürich, oder gib uns Bescheid ([email protected]) über das Projekt! Quelle: EMK-News 6. Febr. 15 KINDER - & JUGENDSEITE Der Frühling wird bald kommen, doch es gibt weiterhin winterliche Tage, die drinnen zu verbringen sind. Dazu haben wir euch die passende Beschäftigung; Rätsel lösen! Wir wünschen euch viel Spass! Das Kinderseitenteam Monika B., Michael W., Rahel Z. Frühblüher-Suchen Elf Begriffe sind hier noch waagrecht und senkrecht versteckt. Manche Begriffe sind von rechts nach links oder von unten nach oben zu lesen. Die Kennbuchstaben der richtigen Antworten (Achte immer auf die Leserichtung) ergeben ein Lösungswort. A S D V G D K B S N R E T S D L O G A L Q E R L H J H C T S I R H C A J K L S E S B N B N O K F K B A V B U E F P Z S U E J U B B L E E X S T O F F H B F K B C H R I S T R O S E N G T L T U R L B N N B O N K G T Z A E L E R Z B B N K E M S J J E J Q R F T R A B E N E U V U K S I O R E Y M L N M W K S C H E E K B B T N E B J Z A G I T Ausmalbild G E F G E G H N E H C L I E V B R L L A R L S H Q M U M B E Q S R L B K Z J Q H Q B F Y S O Q I A I S Y W I N T E R L I N G E J W B F H T C W E S R S X R E A G T L B K X G L K E B F B N K E Y Z P B C T Y H C I T T A L F U H R T U L P E R U 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 VEILCHEN OSTERGLOCKE TULPE GOLDSTERN PRIMEL KROKUS FORSYTHIE HUFLATTICH HAHNENFUSS CHRISTROSE WINTERLING HYAZINTE → ↑ ← ↓ T Ä F P L K B J C R T N M M G Z Z O E E V K W S P S E S E N K N R L U R U B R O G F R T E H E T Lösungswort 1 2 M 3 4 5 6 7 Frühlings-Labyrinth 8 9 10 11 12
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