120 Jahre Krankenhaus

Gesellschaft für Leben und Gesundheit mbH
Ein Unternehmen der Landkreise Barnim, Uckermark und der Stadt Eberswalde
Wir tun mehr ... für Ihre Gesundheit
Der historische Ursprungsbau des Krankenhauses
(oben auf einer Darstellung aus dem Jahr 1897,
rechts heute) ist weitgehend erhalten. Heute stellt
dieser markante Bereich nur einen Teil des Gesamt­
ensembles dar – würdig und harmonisch einge­
bettet in moderne Krankenhausarchitektur, die
insbesondere in den 1990er Jahren für Erweiterung
sorgte.
Presseinformation
12. Mai 2015
120 Jahre Werner Forßmann Krankenhaus –
Jubiläum mit Festwoche
Vor 120 Jahren wurde das Werner Forßmann Krankenhaus in Eberswalde von der deutschen Kaiserin eröffnet. Mit einer Festwoche vom 1. bis 6. Juni, in der zahlreiche Veranstaltungen auf dem Programm stehen, wollen Ärzte, Pflege- und Fachkräfte das Jubiläum
des Krankenhauses, in dem einst auf besondere Weise Medizingeschichte geschrieben
wurde, würdigen.
Das Krankenhaus wechselte im Lauf von zwölf Jahrzehnten mehrmals den Namen – anfangs
nach der Kaiserin „Auguste-Victoria-Heim“ genannt, hieß es später „Kurmark-Krankenhaus“,
dann „Kreiskrankenhaus“ und heute „Werner Forßmann Krankenhaus“ nach seinem berühmtesten Arzt. Dieser unternahm hier 1929 seinen bahnbrechenden Selbstversuch, der
zum Ausgangspunkt für die heutige moderne Herzmedizin werden sollte und ihm 1956 den
Medizin-Nobelpreis einbrachte.
Von 50 Betten im Jahr 1895 hat sich die Bettenzahl inzwischen verzehnfacht, wie auch die
Zahl der Untersuchungen und Behandlungen pro Jahr – was nicht bedeutet, dass die Menschen früher gesünder waren, sondern dass die Medizin heute deutlich mehr zu leisten vermag. An viele Operationen und Möglichkeiten der Intensivmedizin war vor 120 Jahren noch
nicht zu denken. Menschen erhalten heute zum Beispiel Gelenkimplantate oder Bypässe an
Herzgefäßen in einem Alter, das weit über der durchschnittlichen Lebenserwartung von damals liegt. Das einstige Provinzkrankenhaus ist zu einem modernen Krankenhaus mit dem
Status der Schwerpunktversorgung geworden – dem höchsten Versorgungsstatus für Krankenhäuser in Brandenburg. Einen Schwerpunkt bildet es auch im Verbund der GLG Gesellschaft für Leben und Gesundheit mbH, zu dem drei weitere Krankenhäuser, eine Reha-Fachklinik, ein Rehazentrum, Ärztehäuser mit Praxen, Wohnstätten, ein ambulanter Pflegedienst,
Tageskliniken, Beratungsstellen und weitere Gesundheitseinrichtungen gehören, alles in
allem in Trägerschaft der Landkreise Barnim und Uckermark und der Stadt Eberswalde.
„Unserer Festwoche soll interessante Einblicke in die Entwicklung und das Leistungsspektrum des Hauses geben“, erklärt Verwaltungsdirektorin Sibylle Ludewig. „Wir wollen den historischen Anlass nutzen, um vor diesem Hintergrund die reichen Erfahrungen und enormen Fortschritte in der Medizin und unsere heutigen Möglichkeiten der regionalen und
überregionalen Gesundheitsversorgung vorzustellen.“
Viele der mehr als 900 Beschäftigten des Krankenhauses wirken an der Festwoche mit, die
für jeden Tag neue interessante Informationsangebote bereithält.
So wird es am Montag, 1. Juni, Vorträge zur Patientensicherheit und Infektiologie geben,
verbunden mit der Aktion „Saubere Hände“. Die Neurochirurgie bietet „Medizin zum Anfassen“ mit einer Ausstellung von Medizintechnik und Videos.
Am Dienstag, 2. Juni, stehen Therapien bei Arthrose des Hüft- und Kniegelenks und moderne Behandlungsmöglichkeiten der Augenklinik im Fokus.
Schlafbezogene Atmungsstörungen sind ein Themenschwerpunkt am Mittwoch, dem 3.
Juni. Hier werden auch Experten des Interdisziplinären schlafmedizinischen Zentrums der
Charité Berlin beteiligt sein. Außerdem findet an diesem Tag ein medizinisches Fachsymposium der Medizinischen Klinik III unter dem Titel „Auf den Spuren Werner Forßmanns“ im
Paul-Wunderlich-Haus am Eberswalder Markt statt.
Der Donnerstag, 4. Juni, verspricht weitere interessante Themen wie „Schönheitschirurgie
im Wandel der Zeiten: Was ist heute möglich und sinnvoll?“ oder auch „Neue Behandlungsmethoden der benignen Prostatahyperplasie“, wobei auch hier jeweils Chefärzte und Spezialisten neues medizinisches Wissen anschaulich vermitteln werden.
Die Gefäße sind Thema am Freitag, dem 5. Juni. Es geht um den Beininfarkt, das „Raucherbein“, die „Schaufensterkrankheit“ und weitere mögliche Formen von Durchblutungsstörungen und um sogenannte „Blutschwämme“, Gefäßfehlbildungen bei Kindern und Erwachsenen.
Genaue Zeiten und Orte der Veranstaltungen findet man auf der Internetseite des Krankenhauses. Eine anschauliche Jubiläumsbroschüre kann ab Juni in der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit der GLG Gesellschaft für Leben und Gesundheit mbH bezogen werden.
GLG Öffentlichkeitsarbeit, Telefon: 03334/69-2105, E-Mail: [email protected]