№ 01·2015 eSportsausgabe htu.info die Zeitung der Hochschülerinnenund Hochschülerschaft an der TU Wien P.b.b. 1040 Wien GZ02Z033196M „HTU Info“ Impressum – DIE Kolumne jeder Zeitung Das htu.info ist das offizielle Printmedium der Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft an der TU Wien (HTU). Medieninhaberin und Herausgeberin: HTU Wien Vorsitzender: Robert Jarczyk 4., Wiedner Hauptstraße 8-10/C/1/HTU Editorial Redaktion und Layout: Anna Klampfer Karoline Marth Johanna Pichlbauer Dominik Pichler Daniel Cenk Rosenfeld Claudia Schaubschläger Sara Julie Schieck Kontakt: Homepage: www.htu.at/presse E-Mail: [email protected] Telefon: (01) 588 01 – 495 19 Fax: (01) 586 91 54 Abbestellen: [email protected] Namentlich gekennzeichnete Beiträge und die Wahlvorstellungen müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen Texte: HTU und angegebene Autoren und Autorinnen Bilder: Titelbild: Anna Klampfer Armin Obersteiner Catherine Thoma Matthias Heisler uvm. ohne Quelle und Offensichtlichkeit vom Schreiberling p.b.b., Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 1040 Wien, GZ02Z033196M Erscheinungsmonat: März 2015 Unsere Schreiberlinge: Anna: [email protected] BEST: [email protected] Buddynetwork: [email protected] Cenk: [email protected] Elka: [email protected] FSINF: [email protected] Frauenreferat: [email protected] Luki: [email protected] Peter: [email protected] Vorsitz: [email protected] Liebe Leserinnen, liebe Leser! Auch dieses Jahr haben wieder einige Studierende ihr Studium an der Technischen Universität Wien im Sommersemester begonnen. Ich möchte euch im Namen des Pressereferats herzlichst an unserer Universität begrüßen. Das htu.info ist ein Informationsmedium der HochschülerInnenschaft, welches euch mit allen wichtigen Informationen versorgen soll. Aber nicht nur Informationen sollen weitergegeben werden, vielmehr sollen auch die Meinungen von Studierenden veröffentlicht werden können. Bekanntlich unterscheiden sich Meinungen von Mensch zu Mensch, aus diesem Grund kann es auch vorkommen, dass sich manche Artikel gegenseitig etwas widersprechen, doch das ist auch gut so! Wie in jeder Ausgabe, haben wir auch in dieser einen Schwerpunkt. Dieses Mal wollen wir über electronic sports berichten. Jedoch Inhalt 4 … Kurzmeldungen LBST-Stammtisch ÖH-Wahl 2015 Mensapickerl Redaktionsschlüsse Themen im htu.info Auflösung des letzten Rätsels 5 … Vorsitzcorner Wir sind bereit, das neue Semester kann kommen! Gesetze und Soziales 6 … Ende der Diplomstudien All Good Things has an End werdet ihr keine Spieleempfehlungen, electronic sports Reviews oder Spielereports in dieser Ausgabe finden. Vielmehr soll euch ein Überblick über die gesellschaftliche Entwicklung des electronic sports geboten werden. 7 … Studiengebühren Ab wann musst du zahlen? Projekte von Studierenden 8 … Forum Alpbach – Diskussionen – Transdisziplinär Zwischen Kasspatzln und Idea Jam 9 … Bodycheck Jedoch findet ihr natürlich auch Artikel zu anderen Themen in dieser Ausgabe. Da zum Beispiel dieses Jahr die Diplomstudien auslaufen, findet ihr einen Artikel des Bipol-Referats mit allen wichtigen Informationen. Auch andere Projekte, wie das Forum Alpbach oder Teaching for Austria, werden vorgestellt. Natürlich gibt es auch wieder ein Rätsel! im Buddynetwork Ich wünsche viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe und viel Erfolg im Sommersemester 2015. 13 … Sexismus und die TU – Teil 4 9 … Best Runter vom Sofa – Rein ins Studentenleben! 10 … Karriere mit Impact Teach for Austria 12 … Rätsel von Florian Jeritsch Gesellschaftspolitik oder: Wir sind doch alle gleich, hier hat keineR Privilegien! 15 … Pionierinnen aus NaWi und Technik Schwerpunkt eSports Cenk wünscht allen Quereinsteigern einen erfolgreichen Studieneinstieg 16 … eSports in der heutigen Gesellschaft Ist der Stellenwert der Computerspiele der gleiche wie vor 20 Jahren? 19 … It‘s a me, Maria! Rollenbilder in Videospielen info 3 Kurzmeldungen Kurzmeldungen Queers und Friends aufgepasst: das LBSTReferat lädt wieder zum Stammtisch. Wir treffen uns am 23. April ab 19:00 im Pointers. Freiwillige Voranmeldung und nähere Infos: [email protected], oder besucht uns auf Facebook: facebook.com/lbsthtuwien ÖH-Wahl 2015 Es ist wieder so weit. Dieses Semester findet die ÖH-Wahl statt. Vom 19. bis zum 21. Mai kannst du Gebrauch von deinem Stimmrecht machen und deine Interessensvertretung wählen. Weiteres dazu in der nächsten htu.info Ausgabe. Mensapickerl Ja, auch in diesem Semester kannst du dir dein Mensapickerl im Sekretariat der HTU abholen und dann bei jedem Mensabesuch den Preisvorteil nutzen. Das Pickerl zählt übrigens in unserer Mensa und der Mensa des Akademietheaters. > Redaktionsschlüsse dass sich Artikel in gewissen Punkten widersprechen. Themen im htu.info Das Lösungsworte lauteten Nussbusserl und Backzutaten. Gewonnen haben Sabine Wolny, Sonja Reitschmidt und Theodor Ägidius Salserstedt. Wir hoffen Tabelle1 sie hatten viel Spaß am TU Ball. Meinungen unterscheiden sich! Da am htu.info verschiedenste Menschen mitarbeiten und es allen Studierenden die Möglichkeit bieten soll, Meinungen und Gedanken zu veröffentlichen, kann es schon einmal vorkommen, Solltet ihr einmal mit einer Meinung absolut nicht einverstanden sein, bitten wir euch uns dies mittels eines Leserbriefs mitzuteilen. Auflösung des letzten Rätsels R E G R E B N E B A B O S K X B R Y M A E F E I S N A C K Z H A E T U R U G B G U L E C H N U S S B U S S E R L > Damit das Schreiben von Artikeln für das htu. info einfach fällt, geben wir für die kommende Ausgabe folgenden Redaktionsschluss bekannt: 15. April 2015. Die nächste offene Redaktionssitzung wird am 13. April 2015 stattfinden. Jede(r) TU-Studierende ist herzlich eingeladen, relevante Beiträge beizusteuern. In der nächsten Ausgabe wird den Kandidatinnen und Kandidaten der Studienvertretungen sowie den Fraktionen der Universitätsvertretungen die Möglichkeit gegeben sich vorzustellen. Bitte beachte, dass dafür der Redaktionsschluss bereits am 12. April 2015 ist. < LBST-Stammtisch 4 htu A C K E E H L T A G R L M O O T A T E I N G T O G N S E S T A W I N R E I H E N F O L G E < Vorsitzcorner Vorsitzcorner Bild: 9gag.com Wir sind bereit, das neue Semester kann kommen! Liebe Leserin, lieber Leser! Man könnte meinen, dass man im Februar zu ein paar ruhigen Stunden während der vorlesungsfreien Zeit kommt. Dies war uns auch zeitweise vergönnt, jedoch nutzten wir auch diese Zeit um das nächste Semester vorzubereiten. Neben der ÖH Wahl, TU Vision 2025+ und natürlich dem allgegenwärtigen 200-Jahr Jubiläum wird einiges im Sommersemester passieren. Für einige von euch ist es das erste Semester an der TU Wien und somit haltet ihr euer erstes htu.info in den Händen. Das Semester startete auch gleich mit einem großen Event von TU Vision 2025+1. In der ersten Märzwoche hatten Studierende und MitarbeiterInnen die Möglichkeit mitzureden und an Workshops teilzunehmen. Dazu wurden pro Themengebiet (Forschung, Lehre und gesellschaftliche Rolle der Universität) mehrere kleinere Fokusgruppen gebildet, die über die Zukunft der TU Wien diskutierten. Die Ergebnisse werden im Rahmen des nächsten Jahres präsentiert und wir werden sie dann auch verbreiten. Außerdem wird die TU Wien im Laufe dieses Jahres ein Quality Audit durchlaufen. Das Thema Qualitätssicherung hat in den letzten Jahren an österreichischen Hochschulen immer mehr an Bedeutung gewonnen, sei es nun bei Diskussionen über neue Studienpläne und -programme oder die Evaluierung von Lehrveranstaltungen. Das Quality Audit ist ein Teil dieser Qualitätssicherung. Die Qualitätssicherung von Studium, Lehre, Forschung usw. soll mit Hilfe externer PrüferInnen festgestellt werden. Wir als HTU (vor allem die Fachschaften) sind in diesen Evaluierungsprozess eingebunden. Nähere Informationen zu dem Thema findest du auf einer eigens eingerichteten Homepage2. Nutzt die Möglichkeit, die uns Studierenden zur Evaluierung und zum Feedback zur Verfügung steht. Wusstest du schon, dass du im TISS bei den einzelnen Lehrveranstaltungsleitungen anonymes Feedback abgeben kannst? Nur mit der Hilfe von deinem Feedback kann sich etwas verändern. Deine Fachschaft kann sich dann für Verbesserungen in den regelmäßigen Treffen mit den Vortragenden und StudiendekanInnen einsetzen. wieder beschäftigen, um euch zu helfen und euren Studienalltag verbessern zu können. Wenn du wissen möchtest, was wir so alles machen, frag einfach bei uns im Vorsitz (Freihaus 1.Stock Roter Bereich) nach. Die Aufgaben und Strukturen der Hochschülerinnenund Hochschülerschaft haben sich im Laufe der Zeit verändert und wir möchten euch ein wenig davon näher bringen. Immer wieder findest du Infos auf unserer Homepage3, unserer Facebookseite4 und auf Twitter5. Dort findest du auch alle Infos zur Wahl, bei der heuer einiges, wie zum Beispiel das Wahlrecht für Drittstaatsangehörige und die Möglichkeit zur Briefwahl, neu ist. Wir arbeiten gerade an einem Leitfaden für alle Studierenden mit einem TU ABC, Sozialinfos und einigem mehr. Das Schreiben klappt schon richtig gut und auch das Layoutieren hat schon begonnen. Momentan nennen wir es noch htu.gaido. Falls du allerdings einen Alternativvorschlag hast, kannst du ihn gerne an [email protected] senden. Bald findet ihr den Leitfaden bei uns im HTUGroßraum. Wir freuen uns schon auf ein arbeitsreiches, spannendes und erfolgreiches Semester mit euch allen. Mehr Knock-out Prüfungen, kein Mitspracherecht, kein vergünstigtes Semesterticket, keine Stipendien mehr und ein geringeres Unibudget sind nur einige Beispiele dafür, was passieren kann, wenn deine Interessensvertretung, die ÖH oder im Falle der TU Wien die HTU, nicht genug Rückhalt von allen Studierenden hat. Dies sind auch Themen mit denen wir uns im Vorsitz immer ACHTUNG: Um in diesem Semester wählen gehen zu dürfen, musst du im Sommersemester zu einem TU-Studium zugelassen sein und dich bis spätestens 31. März 2015 fortgemeldet haben. 1 http://vision2025.tuwien.ac.at/ 2 http://www.tuwien.ac.at/wir_ueber_uns/que/ projekt_quality_audit/ 3 www.htu.at/ 4 https://www.facebook.com/ HochschuelerInnenschaftTUWien 5 http://www.twitter.com/htu_wien Flauschige Grüße Jojo, Robert, Annette, Norbert info 5 Gesetze und Soziales Ende der Diplomstudien All Good Things has an End A ll Good Things hieß schon die letzte Episode einer berühmten Fernsehserie. Ein Titel der auf die Redewendung „All good things must come to an end“ anspielt und so wie wir uns von der NCC 1701-D verabschieden mussten, ergeht es uns bald auch mit den Diplomstudien auf der Technischen Universität Wien. Da Studierende so lange in einen Semester inskribiert bleiben, bis sie ihr Studium beenden oder sich für das Folgesemester inskribieren und man bekanntlich im Wintersemester bis zum 30. November Zeit hat, sich für ein bereits bestehendes Studium fortzumelden, ist der Inhalt des trocken wirkenden Satzes des Senates der Technischen Universität Wien „Der Senat hat in der Sitzung am 13. März 2006 einstimmig die Übergangsfristen für die neuen gemäß UG 2002 [sic] eingerichteten Studienpläne (Bakkalaureat – Magister) mit 30. November 2015 festgelegt.“ einleuchtend. Lehramtsstudierende die beim Lesen der Frist 30. November 2015 in Panik geraten, können sich wieder beruhigen, auch hier gilt die Regelung „doppelte Studiendauer plus zwei“. Somit haben Lehramtsstudierende im Diplomstudium für Mathematik, Physik, Chemie oder Informatik und Informatikmanagement, bis zum 30. November 2021 Zeit ihr Studium zu beenden. Lehramtsstudierende im Diplomstudium für Darstellende Geometrie haben, da Darstellende Geometrie zwei Jahre länger als die anderen Lehramtsstudien inskribierbar war, natürlich auch zwei Jahre mehr Zeit, also bis zum 30. November 2023. Jetzt stellt sich nur die Frage, was die derzeit 1232 Studierenden, die sich in einem der bald auslaufenden Diplomstudium befinden, tun sollen, sofern sie in den nächsten Monaten noch nicht fertig werden. Wie es schon viele gemacht haben, werden diese Studierenden auf das Bachelor-MasterSystem umsteigen müssen. Hier gibt es genau definierte Regelungen, welche Lehrveranstaltungen aus dem alten Studienplan für Lehrveranstaltungen des neuen Studienplans anzurechnen sind. Die Fachschaften helfen hier selbstverständlich mit Rat und Tat weiter. So gesehen gilt die Moral aus dem Serienfinale von „The Next Generation“ auch für die Diplomstudien: Die Reise geht weiter. In diesem Sinne: „So, fivecard stud, nothing wild... and the sky‘s the limit.“ Peter (Referat für Bildung und Politik) Foto: www.academy.fraunhofer.de Im Zuge des Universitätsgesetzes 2002 wurden die Studienpläne an der Technischen Universität Wien auf die im Gesetz vorgesehene Bologna-Struktur von Studienplänen umgestellt. Damit war es auch klar, dass die bestehenden Diplomstudien irgendwann auslaufen werden müssen. Generell war für die Diplomstudien damals eine Studienzeit von 10 Semestern vorgesehen, aber damals wie heute war die Durchschnittsstudiendauer um einiges höher. Das Studierende, die neben den Studium arbeiten oder Kinder betreuen, länger brauchen als der Durchschnitt ist natürlich logisch. So entschloss sich der Senat der Technischen Universität Wien den Studierenden die doppelte Studiendauer plus zwei Toleranzsemester für den Abschluss des Studiums Zeit zu geben. Diese zweiundzwanzigsemestrige Frist wird von letztmöglichen Inskriptionszeitpunkt im Wintersemester 2004/2005 weggerechnet und endet dementsprechend im Sommersemester 2015. 6 htu Gesetze und Soziales Studiengebühren Ab wann musst du zahlen? W enn du österreichischeR StaatsbürgerIn oder EU-BürgerIn bist und die Mindeststudiendauer deines Studiums noch nicht um 2 Semester überschritten hast, bist du in der glücklichen Lage keine Studiengebühren zahlen zu müssen. Sobald du diese Toleranzzeit überschreitest, musst du 363,36 € pro Semester zahlen, bis du dein Studium abschließt. Falls du nicht aus der EU kommst oder außerordentlicheR StudierendeR bist, musst du schon ab deinem ersten Semester einen Studienbeitrag entrichten, wobei sich der Beitrag für Drittstaatsangehörige verdoppelt. Einzuzahlen sind die Studiengebühren bis Ende der Inskriptionsfrist (5. September bzw. 5. Februar) oder spätestens bis Ende der Nachfrist (30. November bzw. 30 April), wobei sich in der Nachfrist der Beitrag um 10 Prozent erhöht. Für Drittstaatsangehörige, die die doppelten Studiengebühren zahlen, erhöht sich der Beitrag in der Nachfrist nicht. Nicht zu verwechseln mit Studiengebühren ist der ÖH-Beitrag, den du jedes Semester zahlst, um inskribiert zu bleiben. Erlass und Rückerstattung der Studiengebühren Auch wenn du dein Studium nicht innerhalb der Toleranzzeit abgeschlossen hast, gibt es noch einige Gründe, die dir die Studiengebühren ersparen. Du musst keine Studiengebühren zahlen, wenn du: ❖❖ durch eine Krankheit mehr als 2 Monate im Semester an der ❖❖ ❖❖ ❖❖ ❖❖ ❖❖ Fortführung deines Studiums gehindert warst. Erwerbstätig bist und im vorangegangenen Jahr mindestens 5534,34 Euro (Stand 2015) verdient hast. schwanger bist oder Kinder (bis zum Schuleintritt) überwiegend betreust. Studienbeihilfe in diesem oder im vorangegangenen Semester bezogen hast. eine Behinderung von zumindest 50 Prozent nachweisen kannst. ein Auslandssemester über ein Mobilitätsprogramm absolvierst. Weitere Erlassgründe, die jeweiligen Nachweise dafür, sowie den Antrag auf Erlass beziehungsweise den Antrag auf Rückerstattung findest du auf der Homepage der Studien- und Prüfungsabteilung1. Wenn einer der oben genannten Gründe auf dich zutrifft, solltest du ihn bis spätestens 30. November bzw. 30. April geltend machen. Falls sich das nicht ausgehen sollte, weil du z.B. deinen Einkommenssteuerbescheid noch nicht hast, raten wir jedem die Studiengebühren erstmals einzuzahlen (und zwar bis 5. September bzw. 5. Februar) und sie sich dann rückerstatten zu lassen. Die Rückerstattungsfrist läuft nämlich im Wintersemester bis 31. März (des Folgejahres) und im Sommersemester bis 30. September. Falls du den Beitrag erst nach Ende der Zulassungsfrist einzahlst, musst du, wie oben schon erwähnt, 10 Prozent mehr zahlen. Diese 10 Prozent werden dir im Falle einer Rückerstattung nicht ausgezahlt. Infobox Studiengebühren ❖❖ Höhe: 363,36 € pro Semester ❖❖ für Drittstaatsangehörige: 726,72 € ❖❖ Toleranzzeit: Mindeststudiendauer + 2 Semester Fristen Wintersemester ❖❖ Zulassungsfrist bis 5. September ❖❖ Nachfrist 6. September bis 30. November ❖❖ Rückerstattungsfrist bis 31. März Sommersemester ❖❖ Zulassungsfrist bis 5. Februar ❖❖ Nachfrist 6. Februar bis 30. April ❖❖ Rückerstattungsfrist bis 30. September 1 http://www.tuwien.ac.at/dle/studienabteilung/ studienbeitrag/ Anna (Sozialreferat) info 7 Projekte von Studierenden Forum Alpbach – Diskussionen – Transdisziplinär Zwischen Kasspatzln und Idea Jam D rei Wochen Tiroler Bergluft, intellektueller Austausch, Bar Camp-Atmosphäre und haufenweise transdisziplinäre Diskussionen. Oder: Wo treffen sich eine Chemikerin, ein Fotograf und die kosovarische Präsidentin im Klassenzimmer der örtlichen Hauptschule? Ein Ort des Dialogs nach dem Zweiten Weltkrieg Jeden Sommer machen sich über 3000 Menschen auf den Weg in das kleine Bergdorf Alpbach inmitten der Kitzbüheler Alpen, um zu diskutieren, zu philosophieren und sich auszutauschen. Viele kommen immer wieder zurück, nachdem sie einmal von der Atmosphäre zwischen nächtlichen Gesprächen an Erwin Schrödingers Grab und Sonnenaufgangswanderungen mit Kaiserschmarrn angesteckt wurden. Gegründet 1945 von Otto Molden und Simon Moser als Ort des europäischen Dialogs nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, wuchs das Forum über die Jahrzehnte zu einer internationalen Veranstaltung mit mehr als 3000 Teilnehmer*innen. So treffen sich im August Vertreter*innen aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Kunst, sowie Studierende aus der ganzen Welt, um drei Wochen lang in der Tiroler Bergluft Ideen auszutauschen und die Köpfe rauchen zu lassen. At the Crossroads 2014 stand das Forum unter dem Generalthema „At the Crossroads“, und der Bogen der Diskussionen und Vorträge spannte sich von Big Data, über Ernährung 3.0 bis zur Verhüllungskunst Christos. Einen großen Teil der Lebendigkeit des Forums macht aber vor allem die Teilnahme von über 700 Studierenden aus der ganzen Welt aus. Um so eine Teilnahme zu ermöglichen, vergibt die Initiativgruppe Alpbach Wien (kurz: IG Wien) jährlich Vollstipendien, die sowohl die Teilnahmegebühren, als auch An- und Abreise sowie die gemeinsame Unterkunft beinhalten. Durch das Vollstipendium soll sichergestellt werden, dass die finanziellen Ausgaben nicht vor einer Teilnahme abschrecken und mithilfe der Unterstützung durch die HTU konnte letztes Jahr erstmals ein gefördertes HTU-Sonderstipendium vergeben werden, welches sich speziell an Studierende mit technischem Hintergrund richtet. Dadurch sollen Barrieren abgebaut werden, um das Forum zu öffnen und im Besonderen Menschen eine Teilnahme schmackhaft zu machen, die nicht Wirtschaft oder Rechtswissenschaft studieren. Transdisziplinarität Dass sich eine Teilnahme lohnt, zeigt sich aber nicht nur an der langen Liste an Wissenschaftler*innen aus verschiedensten Disziplinen, die sich beispielsweise für die Seminarwoche einfinden, sondern auch an der Anzahl an Abenden, die erst im Morgengrauen enden, weil dann doch wieder einmal ein Gespräch zu interessant war. Außerdem sind gerade in den letzten Jahren Themen wie Medizintechnik, Kommunikationssicherheit oder urbane Infrastruktur in den Mittelpunkt gerückt und klassische Vortragsserien werden mit Formaten wie BarCamps oder Wiesenpicknicks aufgelockert und in jedem Fall sind Berge und Badesee auch nicht weit. Forum 2015: „UnGleichheit – InEquality“ Das Europäische Forum Alpbach findet heuer vom 19. August bis zum 4. September unter dem Motto „UnGleichheit – InEquality“ statt. Bewerbungsschluss für ein Stipendium ist der 31. März 2015 und alle weiteren Infos findest du auf www.ig-wien.at/ stipendium und auf www.alpbach.org. Autorin/Autor Die Initiativgruppe Alpbach Wien (www. facebook.com/igwien) ist eine politisch übergeordnete und unabhängige Studierendenorganisation, die Stipendien für das Forum Alpbach vergibt und Diskussionen in Wien veranstaltet. Initiativgruppe Alpbach Wien 8 htu Projekte von Studierenden Bodycheck im Buddynetwork R eservierungen auf den Namen Bodynetwork kommen schon mal vor - ist ja auch nicht ganz abwegig. Aber obwohl wir uns beim Buddynetwork durchaus intensiv um das leibliche Wohl unserer Schützlinge kümmern (z.B. beim Grillen auf der Donauinsel oder bei einer Brauereitour), kommt natürlich auch das seelische Befinden nicht zu kurz. Aber was sind wir eigentlich? Als Sektion des Erasmus Student Network ist es unsere Aufgabe, Austauschstudierende aus aller Welt unter unsere Fittiche zu nehmen und ihnen beim sich Einund Ausleben in Wien in (fast) jeder Hinsicht behilflich zu sein. Wir haben Sport- und Kulturevents (Kletter-, Wander-, Radtouren, Museums- und Betriebsführungen) im Programm, genauso wie Kulinarisches, Spiel- und Spaßtrips (International Dinner, Quiz Rallye, Städteausflüge, etc.). Das Ganze machen wir in enger Zusammenarbeit mit den anderen Wiener ESN-Sektionen. Das heißt ihr könnt nicht nur internationale Kontakte knüpfen, sondern auch hier zu Hause ein bisschen aus dem eigenen Uni-Umfeld ausbrechen und exotische RepräsentantInnen anderer Studienrichtungen sachte beschnuppern. natürlich jederzeit per E-Mail oder in unseren Bürostunden erreichbar. Wenn ihr euch vielleicht sogar selbst noch mehr einbringen wollt, Ideen habt, etwas organisieren wollt oder auch vielleicht einfach nur, weil ihr uns so nett findet: Kommt doch vorbei und trefft das Team. Wir brauchen immer Nachschub und freuen uns auf euch! Am besten ihr schmökert ein bisschen auf unserer Website oder auf unserer Facebookseite. Außerdem sind wir Maria und Christoph (Buddynetwork) Email: [email protected] Neue Website: www.buddynetwork.at Best Runter vom Sofa – Rein ins Studentenleben! Willst du… ❖❖ dein Englisch verbessern? ❖❖ deine Teamfähigkeiten testen? ❖❖ lernen, wie man Veranstaltungen und Partys organisiert? ❖❖ technische StudentInnen und internationale Firmen aus ganz Europa kennenlernen? ❖❖ die Kultur und Diversität Europas hautnah erleben? ❖❖ durch Europa reisen? Ist wenigstens eine Antwort auf diese Fragen ja, dann bist du bei BEST Vienna genau richtig!! Board of European Students of Technology ist eine europaweite Studentenorganisation, tätig in 97 Technischen Universitäten quer durch Europa, die Kurse über technische Themen anbietet. Wir, die lokale Gruppe BEST Vienna, suchen interessierte und offene StudentInnen, die unserem Team beitreten wollen. Unter anderem kannst du dir Kenntnisse erwerben: ❖❖ wie du Plakate und Werbematerial gestaltest ❖❖ wie man eine Webseite wartet ❖❖ wie eine mehrtägige Veranstaltung organisiert wird ❖❖ wie eine Werbekampagne zu Stande kommt ❖❖ wie man am besten mit FirmenvertreterInnen spricht ❖❖ und vieles mehr über unser internes Trainingsnetzwerk Du kannst uns in unserem Büro im HTU Großraum (Freihaus, 1. Stock, roter Turm), donnerstags zwischen 18:00 und 18:30 antreffen, oder schreib uns eine E-Mail an [email protected]! LBG Vienna -Dein BEST Vienna Team Anmeldungen für unsere Herbstkurse beginnen am 19.04.2015 auf best.eu.org/ courses Um mehr über BEST Vienna und unsere Veranstaltungen, sowie Möglichkeiten bei uns mitzumachen zu erfahren, besuche uns auf www.BESTvienna.at! Alex (BEST) info 9 Projekte von Studierenden Karriere mit Impact Teach for Austria E ine einzige Lehrkraft kann Lebenswege verändern. Darum rekrutiert Teach For Austria HochschulabsolventInnen für das zweijährige Fellow-Programm. Fellows heben sich durch ihr fachliches und gesellschaftliches Engagement hervor und gehen als vollwertige Lehrkräfte an die herausforderndsten Schulen. Ihr Anspruch ist es, Kindern mit schlechten Startbedingungen neue Bildungs- und Lebensperspektiven zu ermöglichen. Langfristig werden Fellows als führende AkteurInnen der Gesellschaft Verantwortung übernehmen und das Bildungssystem mitgestalten. Dritte Priority Deadline ist der 22.März 2015 teachforaustria.at/ jetztbewerben Michael Eilmer hat 2013 sein Diplomstudium in Verfahrenstechnik, Apparate-, Anlagenbau und Prozesstechnik abgeschlossen. Nachdem er sich neben seinem Studium auch in seinem Hockeyclub als Trainer und Jugendleiter engagiert hat, hat er 2013 als Fellow bei Teach For Austria begonnen. Ein Interview über einen etwas anderen Karrierestart. Michael, was war dein Karriereziel zu Beginn des Studiums? Am Anfang meines Studiums hatte ich nur wenige Ideen, wo es mich hinführen soll. Ich wollte immer einen Job, bei dem ich nicht nur in einem Büro sitze. Austausch mit anderen Personen war mir immer wichtig und ich wollte einen Job finden, der mir das Gefühl gibt etwas zu erreichen. Als Verfahrenstechniker standen Dir nach dem Universitätsabschluss teils sehr lukrative Angebote zur Verfügung. 10 htu Was hat Dich dazu bewogen, Dich für Teach For Austria zu entscheiden? Was ist das Besondere an Teach For Austria? Ich war nach meinem Studium beruflich in Indien und wollte mich weiterentwickeln. Ich bin in einer Sportlerfamilie aufgewachsen und habe schon immer die Herausforderung gesucht. Ein Freund hat mir damals von TFA erzählt und ich habe mich einfach mal informiert. Die Idee ein Teil der Veränderung zu sein und diese selbst gestalten zu können, war für mich einer der größten Anreize. Ich habe auch das Potential gesehen meine eigenen Fähigkeiten zu verbessern und Neues zu lernen. Erfolgreiche Lehrer übernehmen Verantwortung für das Lernen ihrer Schüler und Schülerinnen, sie geben ihren Schülern Sicherheit und erlauben Fehler zu machen. Sie sind nicht nur Leader in der Klasse, sondern auch in der Elternarbeit und in der Arbeit mit Kollegen. Der Gedanke, für meinen Erfolg selbst verantwortlich zu sein, meine eigenen Ideen umsetzen zu können und so selbst zu wachsen, hat mich einfach überzeugt. Sicher die Möglichkeiten Kontakte in der Wirtschaft, Politik und Industrie zu knüpfen. Aber was TFA wirklich ausmacht, ist das Mindset der Personen, die mitarbeiten. Egal ob CEO oder Fellow, jeder bei Teach For Austria ist offen für Ideen, offen für Feedback und man geht freundschaftlich und respektvoll miteinander um. Die Werte „Stetes Lernen“, „Professionalität“, „Respekt“, „Begeisterung“, „Leadership“ und „Mehr ist möglich“ beschreiben sehr schön die Einstellung der Menschen. Ein weiterer Grund war sicherlich auch, dass ich schon in meiner Jugend als Trainer gearbeitet habe und es ein wirklich gutes Gefühl ist zu sehen, wie Kinder und Jugendliche Gelerntes umsetzen. Ist es möglich Aspekte aus deinem Studium in den Unterricht einfließen zu lassen? Ich unterrichte Physik und Chemie und muss mein gesammeltes Wissen aus der HTL und Studienzeit nutzen, um den Schülern und Schülerinnen einen interessanten Unterricht zu ermöglichen. Auch nütze ich Kontakte, um spezielle Führungen und Gäste in meinem Unterricht einzubauen. Wir konnten Kooperationen mit dem TGM und dem Institut PRIA aufbauen, in welchen die Schüler und Schülerinnen Robotik erlernen und an Wettkämpfen teilnehmen. Projekte von Studierenden Ein ganz wichtiger Aspekt ist auch, dass ich nicht immer im System Schule war. Ich hatte Ferial- und Teilzeitjobs in der Industrie, habe in unterschiedlichen Bereichen gearbeitet und kann daher auch den Schülern und Schülerinnen ein gutes Bild davon geben, was sie nach der Schule erwartet. Berufsorientierung ist ein wichtiges Thema, welches ich auch in Deutsch und Mathematik einfließen lasse. Welche Erfahrungen hast Du bei Teach For Austria gemacht? Was hast Du gelernt? Ich habe am meisten über mich gelernt, meine Art zu arbeiten und wie ich mit Herausforderungen umgehe. Ich weiß, wie ich wirke und was meine Stärken sind, wann ich diese einsetzen muss und wann nicht. Viele AbsolventenInnen der TU suchen direkt nach dem Studium einen Job, der sie so fachnah wie möglich einsetzt. Ist es nach diesen 2 Jahren noch immer möglich, die Ziele zu verfolgen, die Du Dir im Studium gesetzt hast? Das war auch eine der großen Befürchtungen die ich hatte. Verliere ich meine Möglichkeiten, wenn ich Fellow werde? Ich hatte das Glück, ein Gespräch mit Mag. Helene Czanba vom TU Wien Career Center führen zu dürfen und danach waren meine Bedenken verflogen. Man sammelt so viel zusätzliche Erfahrung in diesen zwei Jahren, von sozialen Kompetenzen ganz zu schweigen. Auch habe ich mich mit Hinblick auf das kommende Jahr in der Berufswelt umgesehen und das Feedback war sehr positiv. Firmen wollen Kräfte welche ein weites Spektrum an sozialen Kompetenzen und Leadership mit sich bringen. Erfahrungen aus anderen Bereichen sind hier ein Bonus. Außerdem ändern sich Ziele im Laufe des Lebens und jede Erfahrung, die man sammelt, und Bekanntschaft, die man macht, öffnet Türen. Kollegen, die Wertschätzung meiner Direktorin und noch vieles mehr. Auch zu sehen, wie sich meine Schüler entwickeln, zeigt mir die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Wie sieht Dein Plan für danach aus? Ich werde nächstes Jahr weiter als Lehrer in meiner Schule arbeiten. Ich habe gemerkt, dass ich noch lange nicht das Maximum aus meiner Entwicklung herausgeholt habe und noch viele Ideen habe, die ich umsetzen will. Was in Zukunft passiert, werde ich sehen. Würdest Du Teach For Austria KollegInnen empfehlen? Leadership heißt für mich jetzt nicht mehr nur Verantwortung zu übernehmen und der Chef sein. Leadership bedeutet für mich ein Umfeld zu schaffen, in dem ein Team optimal arbeiten kann, in dem es gefordert wird und auch Fehler machen kann. Ein Umfeld, in dem es die eigenen Stärken einbringen und an sich selbst wachsen kann. Du schließt bald Dein letztes Fellowjahr ab. Wenn Du auf die vergangenen eineinhalb Jahre zurückblickst, was war Dein persönliches Highlight? Schwer zu sagen, es gab so viele. Schüler und Schülerinnen die auf mich zukommen und mich unbedingt begrüßen wollen, lebhafte Dialoge im Unterricht, die Zusammenarbeit mit Von meiner Position ja, nur jeder muss das für sich abwägen. Es ist sicher kein entspannter Job, auch wenn man sich seine Planungszeit flexibel einteilen kann. Nach Dienstschluss und am Wochenende beginnt die Arbeit eines Lehrers erst und oftmals sitzt man bis in die späten Abendstunden, um gute Stunden zu planen. Man wird aber tausendfach entschädigt und bekommt so viel von den Jugendlichen und Kollegen zurück. Es gab noch keinen Tag in den eineinhalb Jahren, an dem ich nicht am Morgen aufstehen wollte, um in die Arbeit zu gehen. Teach For Austria war bisher eine meiner besten Entscheidungen, die ich getroffen habe. Teach for Austria info 11 Rätsel Tabelle1 Rätsel von Florian Jeritsch 1 WAAGRECHT 2 1 stadtbekannt: dort liefern sich Hooligans und Beatles 11 den Schlagabtausch, 8 mit 6 senkrecht: Ohrenschmuck 15 (Ez), 11 Vitamin-Mix wie englisches Ass, 12 aus der Personalabteilung: irgendein Herr... Kurz!, 13 sechste Tonsilbe nach Solmisation, 14 wir in Italien, 15 er erklärt das Rechtsbewusstsein, 18 hinterm V ein alter Wahrheitslieferant, 19 25 26 Kfz-Kennzeichen von Perg, 23 ob aufrecht 30 oder darniederliegend, bestimmt die Leserichtung dieser zwei Buchstaben, 24 34 sinnierend über Pflanzen findet sich der Oberschulrat in Moosrosen wieder, 25 textlich hervorgehoben: Wo steht der Divisor? (1-2 Wörter, tw. Mz), 30 französischer Sommer in Südgebieten, 31 ob Wiener Spital oder Knödelakademie entscheidet die H-Stellung, 32 LuftfahrzeugKennung für Österreich, 33 gleich hinter der TU wächst eine Frühlingsblume, 34 ist in der Burenwurst wirklich ein Hirschviech drin? 35 wenig taktvoll, aber im Takt geben sie bekannt: Liebe ist für alle da! 3 1 um ein solches zu verhindern, braucht es Brandschutzmauern oder Nachrichtenstopps, 2 wer löst dieses Rätsel? 3 geh in die Verlängerung: Wodurch werden Seile zu einem? 4 es tönt vom Grünen Hügel: Dieses Gold wird von Wellgunde, Woglinde und Floßhilde behütet, 5 adelt den Albert zum Intimpiercing, 6 spanische Begeisterung in Polen, 7 von oben ein Affe, von unten ein Farbsystem, 8 erogene Zone bei 12 htu 5 6 12 7 8 13 9 17 18 19 20 21 23 22 < 24 27 10 14 16 > SENKRECHT 4 28 31 35 angewinkeltem Bein, 9 es ist doch verhext! Wie heißt der Freund von Harry und Hermine? 10 macht man mit Zeit, um Verzögerungen auszugleichen, 16 Worauf wartest du? Find the GehPunkt! 17 Wellnessoase im Schlosspark, 20 hinterm F eine englische Fälschung, 21 so ein Kas! Über kurz und lang tipp ich hinauf das Alphabet, 22 Voll krass, Euter! Von Innereien wie diesem, bin ich nur kalbswegs überzeugt, 26 so und so viele (math.), 27 wer sich so macht, hat ans Entschwinden gedacht, 28 am Ende von Alaska, 29 frage beim alten Griechen nach, auf was es ankommt. 29 32 33 Gesellschaftspolitik Foto: faellanden.ch Sexismus und die TU – Teil 4 oder: Wir sind doch alle gleich, hier hat keineR Privilegien! W as bisher geschah: Bisher haben wir uns mit Begriffsdefinitionen, Argumentationslinien und Objektifizierung auseinander gesetzt1. Diesmal geht es um Privilegien: was sind sie, wer hat sie, wie geht man mit ihnen um? Was sind Privilegien? Wenn über Privilegien gesprochen wird, geht es um Vorteile bzw. die Wertung, die eine Person in einem sozialen Umfeld gegenüber anderen hat, ohne dafür etwas getan zu haben. Im Umkehrschluss bedeutet dies eine Benachteiligung für andere Personen. Menschen können aber nicht einfach in „privilegiert“ und „nicht privilegiert“ unterschieden werden. Eine Person kann zum Beispiel durch die eigene Hautfarbe und Sexualität privilegiert sein, gleichzeitig durch soziale Stellung oder eine körperliche Behinderung andere Privilegien nicht haben. Verschiedene Privilegien wirken zusammen und überlagern sich, so dass es oft schwer ist, zu sagen, welche Auswirkungen ein bestimmtes Privileg hat. In unserer Gesellschaft sind häufig weiße, heterosexuelle Männer privilegiert. Der Effekt ist subtil. Sie müssen in der Regel nicht darum kämpfen, um in einer Gruppe gehört oder ernst genommen zu werden. Ihre Komptetenz zu beliebigen Themen wird oft erst dann hinterfragt, wenn Fehler offensichtlich werden. Im Vergleich dazu werden andere Personengruppen, u.a. Menschen, die fremd wirken, Homosexuelle oder auch Frauen benachteiligt, weil ihnen weniger Kompetenz zugeschrieben wird. Privileg ist, wenn du aufgrund deiner Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe Vorteile hast. „Male Privilege“ heißt nicht, dass alle Männer gegenüber allen Frauen im Vorteil sind. „Male Privilege“ heißt: wenn für zwei Personen alle Umstände außer dem Geschlecht gleich sind (selbe Ausbildung, Klasse, Hautfarbe,...), sind Männer tendenziell im Vorteil gegenüber Frauen. Wie merke ich, dass ich Privilegien genieße? Die eigenen Privilegien zu erkennen ist schwierig, denn wie du von anderen gesehen und behandelt wirst, bildet schnell deinen persönlichen Mindeststandard. Dadurch sind Privilegien, die du im Vergleich zu anderen genießt, für dich unsichtbar. Du könntest einmal darüber nachdenken, was du selbst einfach so machen kannst, was andere aber womöglich nicht machen können. Dabei helfen Privilegien-Checklisten. Zu checkende Punkte sind zum Beispiel: „In so gut wie jedem Film, Buch oder Comic eine Identifikationsfigur, üblicherweise als Hauptfigur, geboten bekommen.“ oder „In Freizeit-, Alltags- und Geschäftskleidung auf die Straße gehen können, ohne fürchten zu müssen, dass Fremde aufdringlich hinterherpfeifen, unangebrachte Kommentare rufen oder gar in öffentlichen Räumen diverse Körperteile anfassen.“2 Nicht-weiße Frauen werden noch dazu überdurchschnittlich oft durch die Polizei kontrolliert und müssen sich Vorwürfe der Anbahnung sexueller Dienste (Prostitution) gefallen lassen. Solche Überschneidungen und Kombinationen von Diskriminierung heißen „Intersektionalität“. Was hat das jetzt mit Sexismus zu tun? In unserer Gesellschaft sind Männer privilegierter als Frauen. Das zeigt sich in vielen verschiedenen Situationen, einige Beispiele sind: ❖❖ Auf der Straße nicht angegraben werden. ❖❖ Nicht ungefragt mitgeteilt bekommen, was anderen an deinem Aussehen (nicht) gefällt. ❖❖ Als kompetent wahrgenommen werden, v.a. wenn es um technisches Fachwissen geht ❖❖ Sich um die eigenen Kinder zu kümmern, wird nicht als normal, sondern als Heldentat wahrgenommen ❖❖ Zu arbeiten und deshalb nicht zuhause bei den Kindern zu sein wird nicht als negativ angesehen. ❖❖ Keine eigenen Kinder haben zu wollen, ist kein Grund, als nicht männlich angesehen zu werden. info 13 Gesellschaftspolitik ❖❖ Seltener auf das eigene Aussehen reduziert zu werden. ❖❖ In quasi jedem Film/Buch/Videospiel eine Person zu haben, mit der mann sich identifizieren kann. ❖❖ Das eigene Geschlecht wird nicht als Beleidigung verwendet. („Du Mädchen!“) ❖❖ Keine Vergewaltigungsdrohungen bekommen, wenn mensch Dinge tut, die anderen nicht gefallen. Einige dieser Privilegien lassen sich auf sexistische Stereotypen zurückführen, unter denen Männer ebenso leiden wie Frauen. Im Gegensatz zu Männern werden Frauen aber damit in Rollen gedrängt, in denen sie weniger selbstständig sind Privilegien zeigen sich oft in Form von strukturellem Sexismus. Während eine Schlechterstellung von Frauen im Vergleich zu Männern lange in Gesetzen verankert war, passiert Sexismus heutzutage in den meisten Fällen unbewusst. 14 htu und weniger Selbstbestimmungsrechte haben. Ein einzelner Kommentar oder Zwischenfall kommt privilegierten Personen oft nicht schlimm vor: „Das war doch nur ein Scherz“ ist dann oft als Antwort auf das Ansprechen von sexistischem Verhalten zu hören (siehe vorhergehende Artikel aus der Reihe1). Aber wie so oft gilt auch hier: die Dosis macht das Gift. Regelmäßig suggeriert zu bekommen, dass frau im falschen Feld arbeitet oder forscht, nicht als kompetent angesehen wird und eher als die Sekretärin wahrgenommen wird statt als Projektleiterin - das alles lässt ein frauenfeindliches Klima entstehen. Dieses Klima trägt dazu bei, dass Frauen in „rauen Mengen“ technische Felder wieder verlassen.3 Wie gehe ich mit Privilegien um? Wenn du feststellst, dass du Privilegien „genießt“, musst du dich dafür nicht schämen - du kannst nichts dafür, wenn andere Menschen dir mehr Kompetenz oder Handlungsfreiraum zuschreiben als anderen. Du kannst auch nichts dagegen tun, ein Privileg zu haben. Allerdings kannst du dir aber selbst dessen bewusst sein und andere auf diese Ungleichbehandlung aufmerksam machen. In einer Diskussion kannst du darauf hinweisen, dass andere Teilnehmende noch nicht zu Wort gekommen sind oder dass ein Statement bereits von einer anderen Person gebracht wurde (der scheinbar weniger Kompetenz zugeschrieben wird als anderen). Wenn du um Hilfe bei etwas gefragt wirst, wo andere genauso gut helfen könnten, kannst du auf die anderen verweisen. Diskutiere Privilegien in deinem sozialen Umfeld; hör Menschen zu, die von erlebter Ungleichbehandlung erzählen.> „The most radical thing you can do to support women on the internet: Believe them.“ Anita Sarkeesian, XOXO Festival4 Quellen: 1 https://htu.at/Presse/Ausgaben bzw. https:// fsinf.at/sexismus-und-die-tu 2 http://hoc.twoday.net/stories/privilegien/ 3 http://www.latimes.com/business/la-fi-womentech-20150222-story.html 4 http://youtu.be/ah8mhDW6Shs Fachschaft Informatik Gesellschaftspolitik Pionierinnen aus NaWi und Technik A nlässlich des 8. März, dem Internationalen Frauenkampftag, hatte das Frauenreferat im Freihaus wieder die Ausstellung „Frauen in Naturwissenschaft und Technik“ aufgebaut, bei der wir zahlreiche Pionierinnen der Wissenschaft vorstellen. Mit freundlicher Genehmigung der Autorin veröffentlichen wir deshalb Auszüge eines Texts, der eine weitere herausragende Frau in der Technik behandelt1. Frances E. Allen As the first woman to ever receive a Turing Award for her work, Frances Elizabeth Allen is for sure a woman to be seen as a role model. She received the so called “nobel prize of computing” for […] pioneering contributions to the theory and practice of optimizing compiler techniques that laid the foundation for modern optimizing compilers and automatic parallel execution. (Association For Computing Machinery (ACM), Citation for the A.M. Turing Award 2006) After earning B.Sc. and M.Sc degrees in Mathematics, she started to teach at a school in Peru, New York. She joined IBM in 1957, planning on paying off her school loans with that job – but she stayed with IBM for the rest of her career. Let’s hear some more about her from the ACM: […] she introduced many abstractions, algorithms, and implementations that laid the groundwork for automatic program optimization Frances E. Allen technology, […] introduced the use of graph-theoretic structures to […] efficiently derive relationships and identify opportunities for optimization. […] Her 1976 paper with Cocke describes one of the two main analysis strategies used in optimizing compilers today. (Association For Computing Machinery (ACM), Citation for the A.M. Turing Award 2006) And that’s still not all of it. In 1989, Fran Allen was the first woman to become an IBM Fellow2. Every year, the current CEO of IBM appoints 4 to 9 researchers at IBM an “IBM Fellow”, which is the highest honor a scientiest, engineer or programmer at IBM can receive. The Fellow Programme was created in 1962, in order to promote creativity among the company’s most exceptional technical professionals, only choosing people Foto: wikipedia.org who will also be making important contributions in future. Upon retiring in 2002, Fran Allen received the Ada Lovelace Award of the Association for Women in Computing. After also being awarded the Turing Award by the ACM (see citations above) in 2007 (for 2006), she was awarded an honorary doctor in science degree at SUNY University, Albany. In 2009, she received an honorary doctor of science degree at McGill University for her work. If you want to hear Fran Allen speak about her work herself, you can find her Turing Lecture Video online3. 1 https://sburtscher.wordpress.com 2 https://en.wikipedia.org/wiki/IBM_Fellow 3 http://amturing.acm.org/vp/allen_1012327. cfm Frauenreferat info 15 Schwerpunkt eSports Foto: Helena Kristiansson, esl.com eSports in der heutigen Gesellschaft Ist der Stellenwert der Computerspiele der gleiche wie vor 20 Jahren? E igentlich ist die Frage recht leicht beantwortet, nein. Die Computerspiel-Industrie hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem wahren Giganten entwickelt. Allein wenn man die Grafik der Spiele aus dem Jahr 2008 mit denen aus diesem Jahr vergleicht, erkennt man schnell, dass sich allein die Grafik enorm verbessert hat. Aber es ist nicht allein bei der Grafik geblieben. Die Geschichten welche Computerspiele erzählen, haben sich auch weiter entwickelt – erst vor kurzem meinte ein Studienkollege zu mir: „Sie sind spannender geworden und geben dem/der SpielerIn viel mehr das Gefühl die Geschichte selbst zu erleben, als sie nur abzuhandeln. Das war vor einigen Jahren noch ganz anders.“ Doch auch wirtschaftlich ist die Computerspiel-Industrie gewachsen. Schon 2001 hat sie mit über 9 Milliarden US-Dollar die Umsätze der Filmindustrie in den USA übertroffen.1 Seither sind die Umsätze noch weiter gestiegen. 16 htu Kassenschlager sind zum Beispiel die Spiele rund um „Super Mario“, „Grand Theft Auto“ und natürlich noch viele mehr. In den letzten Jahren hat sich außerdem ein Sektor in der Computerspielbranche weiter entwickelt, welcher erst durch den leichten Internetzugang ermöglicht wurde. Die Rede ist von Onlinespielen. Dabei gibt es welche die zur Gänze online sind, wie zum Beispiel League of Legends und Guild Wars 2, aber es gibt auch Spiele wie Warcraft 3, Counter Strike und Battlefield, die sowohl online wie auch offline spielbar sind. Im Onlineteil der Spiele treten meistens größere Gruppen von SpielerInnen gegeneinander an. In vielen dieser Spiele gibt es auch größere Turniere oder sogar Weltmeisterschaften. Leider muss sich die europäische eSportsCommunity noch mit einigen Vorurteilen herum schlagen. Hauptursache dafür ist die Tatsache, dass sie in Europa noch sehr klein im Vergleich zu Communities in anderen Ländern ist. Einige Vorurteile, die ich auch schon von Mitstudierenden gehört habe, sind: „Computerspiele machen doch dumm“, „Wer über 25 spielt heutzutage schon noch Computerspiele?“, „Computerspieler können keinerlei soziale Kontakte knüpfen!“ und „Professionelle Spieler schauen alle ungepflegt aus und sind übergewichtig, sitzen ja auch die ganze Zeit nur vor dem PC.“ Ich würde diese Vorurteile gerne der Reihe nach abarbeiten. Die eSports-Community Fangen wir mit „Computerspiele machen doch dumm!“ an. Aufgrund jener Turniere hat sich auch eine eigene eSports (electronic sports) Szene – bestehend aus professionellen SpielerInnen und Fans – entwickelt. Eine Studie der University of California, Los Angeles hat gezeigt, dass ComputerspielerInnen als sie aus einem Berg an Gegenständen, bestimmte eSports Screenshot: Dominik Pichler Objekte heraussuchen mussten, tendenziell besser abgeschnitten haben. Außerdem haben mehrere Studien belegt, dass Lernspiele einen positiven Einfluss auf Kinder haben. Meistens verbessert sich auch die Reaktionszeit durch Computerspiele. Ego-Shooter verbessern zum Beispiel auch die Multitasking-Fähigkeit.2 Natürlich kann man auch Computerspiele im Übermaß konsumieren, dass sich das schlecht auf gewisse Teile des Lebens auswirkt, möchte ich nicht bezweifeln. Aber wie sagt man so schön? Die Dosis macht das Gift. Laut einer Statistik des BIU (Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware) haben in Deutschland 35% der 3 ComputerspielerInnen ein Abitur. Wer über 25 spielt heutzutage schon noch Computerspiele? Wenn man sich die Statistiken der BIU aus Deutschland anschaut, dann liegt das Durchschnittsalter von ComputerspielerInnen bei 31 Jahren.3 Damit gibt es anscheinend sehr viele über 25 Jahre alte Menschen, die noch Computerspiele spielen. SpielerInnen können keinerlei soziale Kontakte knüpfen! Wie oben schon erwähnt, gibt es mittlerweile einen großen Teil an online Spielen, auch MMOs (Massive Multiplayer Online Games) genannt. Innerhalb dieser Spiele bilden sich oft regionale SpielerInnenzusammenkünfte, die sich des Öfteren in ihrer Freizeit treffen, um sich auch außerhalb der virtuellen Welt zu treffen. Außerdem fördern die meisten MMOs das Sozialbewusstsein, da die Spiele selbst einen starken sozialen Aspekt haben, wodurch diese SpielerInnen oft in ihrem Alltag sehr offene und stark sozial geprägte Menschen sind. Ich selbst habe teilweise auch schon diesen Effekt bei ehemaligen Mitschülerinnen und Mitschülern miterlebt. Professionelle Spieler schauen alle ungepflegt aus und sind übergewichtig, sitzen ja auch die ganze Zeit nur vor dem PC. Dieses ist das einzige Vorurteil, wo ich mir ehrlich gesagt, nicht wirklich erklären kann, woher es stammt. Wenn ich mir online die Videos und Fotos der Season 3 World Championship in League of Legends oder die Homepage von Fnatic (einer der erfolgreichsten europäischen E-Sports-Clans) anschaue, dann sehe ich einfach niemanden, auf den die Beschreibung zutrifft. So sind zum Beispiel die Fnatic-Mitglieder alle doch eher schlank und schauen gepflegt aus. Aber macht euch doch einfach einmal selbst ein Bild davon und schaut euch im Internet um. Aber nicht nur die Größe der eSportsCommunity in Europa ist ein Grund für die fehlende Bekanntheit in der Bevölkerung und die Vorurteile. Es gibt einfach verhältnismäßig wenige professionelle SpielerInnen und Clans (Mannschaften bzw. Vereine im Bereich eSports). Einer der Gründe ist zum Beispiel, dass nicht alle der SpielerInnen genug damit verdienen, um ihren Lebensunterhalt zu bezahlen. Hingegen in Asien gibt es Länder, wo die Spieler wie Superstars leben. info 17 eSports It‘s a me, Maria! Rollenbilder in Videospielen >50 C 40-‐49 30-‐39 Statistik: onlinewelten.de 20-‐29 10-‐19 <9 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% Statistik über: wieviele Leute pro Altersgruppe spielen regelmäßig Computerspiele Einer der wohl erfolgreichsten Spieler Europas ist Carlos Rodríguez – auch bekannt unter dem Spielernamen Ocelote – er war Spieler für SK Gaming. (Für alle die es genau wissen wollen: Er war Midlaner in League of Legends.) Eine spanische Zeitung schreibt in einem Artikel über ihn, dass er teilweise 600.000 – 700.000 Euro pro Jahr durch seine Rolle als Midlaner für SK Gaming verdient hat. Der Großteil des Geldes stammt dabei aus Werbeeinnahmen durch Videos, Turniergelder und Merchandise Verkaufsanteile. eSports in Südkorea Südkorea ist wohl das Paradies für alle ComputerspielerInnen. Nicht nur, dass der Staat eSports intensiv fördert, obendrein sind die südkoreanischen GamerInnen in ihrer Heimat Stars. Vergleichbar mit den Skifahrerinnen und Skifahrern in Österreich. Als Beispiel für den Superstar-Status eignet sich die Hochzeit von Jan Jae-ho. Bekannt ist er auch als Moon, er galt als am besten bezahlter Warcraft 3 Spieler, weswegen seine Hochzeit in Südkorea auch ein großes Thema in den Prominews war. Während man in Österreich auf den Sportsendern diverse Sportarten schauen kann und auf Sendern wie ORF 1, Puls 4 und Co manchmal Fußball, die Formel 1 18 htu oder die Wintersportarten, gibt es in Südkorea zwei Sender, die 24 Stunden am Tag diverse Gaming-Turniere und Berichte über Computerspiele zeigen. Sollte man sich in Österreich die Gaming-Turniere anschauen wollen, kann man das wohl oder übel nur am PC machen. Weiters hat der KeSPA (koreanischer e-Sports-Verband) seit geraumer Zeit ein eigenes Stadion, welches mehrere hundert Leute fasst, damit man die Spiele auch live miterleben kann. 1 Deutsche Verhältnisse: Eine Sozialkunde; Hepp, Adalbert; Iradil, Stefan; S. 406 http:// books.google.at/books?id=P4DVLltN3Cw C&pg=PA406&lpg=PA406&dq=einnahme n+der+computerspielindustrie&source=bl &ots=HLeKTMPAXe&sig=arhcG82nC0Bv 0w-ganQ2oAqwzWw&hl=de&sa=X&ei=1QjU_PqD5KO7QbYx4HICw&ved=0CCYQ6AE wAQ#v=onepage&q=einnahmen%20der%20 computerspielindustrie&f=false 2 http://www.handelsblatt.com/technologie/ forschung-medizin/forschung-innovation/ hirnforschung-wie-computer-das-hirnveraendern/v_microsite/3307252.html 3 http://www.onlinewelten.com/games/ allgemeine-news/news/gamer-statistikendurchschnittsalter-31-jahre-50-prozentfrauen-106258/ Cenk (Pressereferat) omputerspiele sind für immer mehr Kinder, Jugendliche und Erwachsene ein integraler Bestandteil ihrer Freizeitgestaltung. Die Stunden, die wir vor dem TV verbringen, nehmen ab, während die Zeit, die wir vor dem PC verbringen, immer weiter ansteigt. Grund genug, um sich mit der Darstellung von Frauen und Männern in Computerspielen auseinanderzusetzen. It’s a man’s world? Entgegen der herrschenden Klischees gibt es bereits zahlreiche Frauen, die zu den Gamerinnen zählen. Das riesige Segment der Casual Games wird sogar stark von Frauen dominiert. Insgesamt gesehen sind bereits 40% der GamerInnen Frauen, Tendenz steigend. Diese Entwicklung ist jedoch leider im Game Development noch nicht angekommen. Weibliche Protagonistinnen sind noch immer stark unterrepräsentiert. Lediglich 4% der Hauptcharaktere der 100 Topseller von 2013 waren Frauen. Ein Punkt, der sicherlich zu diesem Umstand beiträgt, ist, dass es unter den Spiele-EntwicklerInnen nur 11,5% Frauen gibt. Die niedrige Frauenquote in der Technik hängt wiederum mit Rollenbildern zusammen, die durch Medien (auch Computerspiele) und Gesellschaft vermittelt werden. Hier beißt sich die Katze in den Schwanz. Tropes Das Thema Computerspiele und Rollenbilder hat vor allem durch die Bloggerin Anita Sarkeesian Aufsehen erregt. In ihrem YouTube-Blog „feminist frequency“ beleuchtet sie die Darstellung von Frauen in Videospielen und beschreibt einige beliebte „Tropes“, also typische, klischeehafte Darstellungen. Die erste weibliche Heldin in einem Videospiel war Ms.Pac-Man (1981). Um sie als weibliche Version von Pac-Man erkenntlich zu machen, wurde ihr von eSports regelrechte Online-Hasskampagne von beleidigten Gamern wurde gestartet. Sie erhielt unzählige Vergewaltigungs- und Morddrohungen, ihre Seiten wurden gehackt und sogar ein Prügelspiel mit ihrem Gesicht wurde online gestellt. Aber auf der anderen Seite bekam sie auch viel Support für ihr Projekt. Mit kickstarter wollte sie 6000 Dollar für ihr Videoprojekt sammeln, am Ende waren es fast 160.000 Dollar. den Entwicklern eine Schleife aufgesetzt. Sarkeesian nennt diesen Trope „Ms.Male Character“. Hierbei wird der männliche Held als „Normalität“ angesehen und durch verschiedene grafische Veränderung eine weibliche Version davon erzeugt. Die Möglichkeiten der grafischen Darstellung sind zwar seit 1981 viel besser geworden, nichtsdestotrotz wird zur Markierung von „Ms.Male Character“ noch immer oft zu plumpen Markern, wie Schleife oder die Farbe Rosa gegriffen. Aber der wohl am meisten benutzte Trope ist „Damsel in Distress“, was so viel wie „Jungfrau in Nöten“ bedeutet. Als plakatives Beispiel wird das Spiel „Starfox“ hergenommen, welches in der Originalfassung von der Heldin Krystal handelt, die heldenhaft gegen Urzeitmonster kämpft. Diese Version ist jedoch nie erschienen. 2002 wurde das Spiel als „Starfox Adventure“ veröffentlicht und handelt von einem männlichen Held, der seine Freundin Krystal aus einem Kristallgefängnis retten muss. Krystal wurde von der mutigen Heldin zum schwachen Opfer im sexy Outfit. Die Geschichte der hilflosen Jungfrau, die von einem Helden gerettet wird, ist schon viele Jahrhunderte alt. Obwohl wir heutzutage ein anderes Frauenbild als in Homers Zeiten haben sollten, ist dieser Trope noch immer allgegenwärtig. Das erste berühmte Videospiel, welches diesen Trope aufgriff, war Donkey Kong. Danach kam natürlich Super Mario, der auf der ewigen Mission ist, Princess Peach zu retten. Weitere der unzähligen Beispiele wären Zelda, Monkey Island oder Prince of Persia. Aber einige weibliche Heldinnen gibt es schon auch. Auffällig ist jedoch, dass die meisten stark sexualisiert sind. Inbegriff dieser „sexy Kämpferinnen“ ist natürlich Lara Croft. Figuren dieses Tropes haben gemein, dass sie dem idealen Schönheitsbild entsprechen und sehr wenig Kleidung tragen, um eine starke Sexualisierung zu erzeugen. Realistisch angezogene und gestaltete Heldinnen wie z.B. in Mirror’s Edge gibt es leider nur wenige. Während die männlichen Helden in voller Rüstung kämpfen, schmeißen sich die weiblichen Heldinnen im Bikini ins Schlachtfeld. Zwar werden männliche Helden auch oft idealisiert mit vielen Muskeln dargestellt, aber im Gegensatz zu weiblichen Charakteren gibt es auch zahlreiche Helden, die nicht den Schönheitsidealen entsprechen (siehe z.B. Champions in League of Legends). Sexismus in der Gaming Szene Als Anita Sarkeesian das erste Video zu „Tropes vs Women in Video Games“ veröffentlichte, sah sie sich einem heftigen sexistischen Shitstorm gegenüber. Eine Sexismus und Misogynie ist leider kein Einzelfall in der Gaming Szene. Eine Studie der Universität Ohio hat gezeigt, dass Spielerinnen, die ihr Geschlecht angeben, bei „Halo 3“ dreimal so oft beschimpft oder belästigt werden wie männliche Spieler. In dem Blog „Fatuglyorslutty.com“ sammeln Gamerinnen sexistischen Sprüche und Beschimpfungen mit denen sie konfrontiert werden. Auch zahlreiche homophobe Kommentare kann man dort lesen. Doch auch positive Beispiele gibt es zu berichten: Immer wieder werden Spiele gehackt und durch GamerInnen „umgedichtet“. Ein Vater hackte z.B. „Donkey Kong“ und machte das „Fräulein in Nöten“ Pauline auf Anfrage seiner dreijährigen Tochter zur spielbaren Figur. Ein kanadischer Vater tat dasselbe mit dem Spiel „Zelda“. In seiner Version war nun Zelda die Heldin, die Link retten musste. Elka (Frauenreferat) info 19 ÖH-Wahl 2015 19. bis 21. Mai Möge die Wahl mit dir sein! Nutze die Kraft der Entscheidung!
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