№ 05·2015 Ballausgabe htu.info die Zeitung der Hochschülerinnenund Hochschülerschaft an der TU Wien P.b.b. 1040 Wien GZ02Z033196M „HTU Info“ Impressum – DIE Kolumne jeder Zeitung Das htu.info ist das offizielle Printmedium der Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft an der TU Wien (HTU). Medieninhaberin und Herausgeberin: HTU Wien Vorsitzender: Abd El Hamid Lashin 4., Wiedner Hauptstraße 8-10/C/1/HTU Editorial Redaktion und Layout: Vanessa Hirschfeld Karoline Marth Dominik Pichler Gabriel Pickl Daniel Cenk Rosenfeld Kontakt: Homepage: www.htu.at/presse E-Mail: [email protected] Telefon: (01) 588 01 – 495 19 Fax: (01) 586 91 54 Abbestellen: [email protected] Namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen Texte: HTU und angegebene Autoren und Autorinnen Bilder: Titelbild: Matthias Heisler Anna Klampfer Armin Obersteiner uvm. ohne Quelle und Offensichtlichkeit vom Schreiberling p.b.b., Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 1040 Wien, GZ02Z033196M Erscheinungsmonat: Dezember 2015 Unsere Schreiberlinge: Bipol: [email protected] Catherine: [email protected] Cenk: [email protected] Code Poetry Orgas: [email protected] Denise: [email protected] Frauenreferat: [email protected] Georg: [email protected] Manuel: [email protected] Nino: [email protected] Vanessa: [email protected] Vorsitz: [email protected] Liebe Leserinnen, liebe Leser! Wien ist mit ziemlicher Sicherheit die Welthauptstadt der Bälle. Dabei sind der Wiener Opernball und der Life Ball im Rathaus international die wohl bekanntesten Bälle. Neben diesen zwei Bällen finden aber noch viele mehr statt. Aufgrund der Bekanntheit der Wiener Ballzeit widmen wir den Schwerpunkt dieser Ausgabe eben dieser. Neben der historischen Entwicklung des Tanzballs und der Bekleidung sollen euch aber auch ein paar Bälle gezeigt werden, die ihr besuchen könnt. Neben den Informationen zu den Wiener Bällen und ihrer Entwicklung darf eines in einem derartigen Schwerpunkt aber nicht fehlen. Seit der Gründung des Polytechnischen Instituts (später TU Wien) im Jahr 1815 findet – mit einigen Unterbrechungen – auch ein Tanzevent, welches heute unter dem Namen TU Ball bekannt ist, statt. Die Geschichte des Balls unserer Universität soll euch in dieser Ausgabe natürlich auch näher gebracht werden. Immerhin sind ein sehr großer Teil der verkauften Eintrittskarten Studierendenkarten. Neben der Ballzeit soll euch auch in dieser Ausgabe die HTU näher gebracht werden. Dafür gibt es wieder einen Artikel um euch zu zeigen, welche Aufgabenbereiche und Kommissionen es gibt, in denen auch Studierende ihren Teil leisten, um das Studieren an der TU Wien besser zu machen. Um diese Tätigkeiten und Aufgaben bestmöglich zu bewältigen, hat die HTU einige Referate eingerichtet. In der letzten Ausgabe hat sich schon das Presse- und Sozialreferat vorgestellt, in dieser Ausgabe findet ihr die Inhalt 4 … Vorsitzkolumne Was ist seit der letzten Ausgabe passiert? 5 … HTU, was ist das? Eine kleine Einführung, Teil 2 6 … Referat für Bildung und Politik Wir stellen uns vor! Vorstellung des Frauenreferats und des Referats für Bildung und Politik. Während dieses Studienjahres sollen noch die restlichen Referate folgen, um euch einen möglichst guten Überblick zu verschaffen. Selbstverständlich findet ihr - wie in jeder Ausgabe - auch Informationen zu Projekten von Studierenden, wie zum Beispiel den Code Poetry Slam oder der hunTU, aber auch Artikel zu Projekten der HTU und Neuigkeiten rund um die Universität. 7 … Das Frauenreferat stellt sich vor Wer sind wir? Ballkultur in Wien 8 … Die Wiener Ballkultur Ein historischer Rückblick und ihre Entwicklung 10 … Ball der Technischen Universität Wien Vom Technikerkränzchen zum TU Ball 11 … Ballübersicht Gesellschaftspolitik 12 … Eine von fünf Tag gegen Gewalt an Frauen Wie in jeder Ausgabe zum Jahresende gibt es auch in dieser wieder ein Gewinnspiel für Karten zum TU Ball. Ich freue mich auf viele richtige Einsendungen! 13 … Rätsel Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und ein schönes und erfolgreiches 2016! Die Klimageschichte unseres Planeten Kultur 14 … Das Gartenpalais Liechtenstein Kunstsammlung - Parkanlage - Events 15 … Planet 3.0 Projekte von Studierenden 16 … Teach For Austria Cenk wünscht euch schöne Semesterferien! Eine einzige Lehrkraft kann Lebenswege verändern 18 … Code Poetry Slam Erster österreichischer Code Poetry Slam in Wien 19 … hunTU Die etwas andere Schnitzeljagd info 3 Vorsitzcorner Vorsitzkolumne Was ist seit der letzten Ausgabe passiert? D as Wintersemester ist beinahe vorbei. Womöglich hast du dich bereits (wieder) an den Unialltag gewöhnt und vielleicht schon die ein oder andere Prüfung hinter dich gebracht. Der HTU-Vorsitz Alltag Auch im Vorsitz hat sich einiges getan. Während wir in den ersten Unitagen noch zum Teil mit den Erstsemestrigentutorien und deren Abwicklung beschäftigt waren, wurde es schnell stressig. So begannen unsere ersten Treffen (auch bekannt als “Jour Fixe”) mit dem Rektorat, der Gebäude und Technik sowie der PR Abteilung der TU. Auch die Fachschaften und Referate Treffen (FS-Ref). Dabei treffen sich VertreterInnen aus allen Fachschaften und Referaten und besprechen aktuelle Themen und Problemstellungen. Außerdem werden Entscheidungen auf universitärer Ebene getroffen und die Möglichkeit geschaffen, sich mit anderen Studierendenvertreterinnen und -vertretern zu vernetzen. Ende Oktober fand auch die erste Sitzung des akademischen Senats in der neuen ÖH-Funktionsperiode statt. Dabei wurden, unter anderem, einige Habilitationskommissionen eingesetzt, über die du in dieser Ausgabe auch lesen kannst. Universitätsvertretungssitzung Eine weitere große Aufgabe von uns war die Organisation und Vorbereitung der ersten Universitätsvertretungssitzung Ende Oktober. Die Sitzung wurde erstmals in HD gestreamt, wodurch sie live auf Youtube mitverfolgt werden konnte. Hierbei wurden neben den Vorsitztätigkeiten auch gesellschaftspolitische Themen diskutiert. Auf ein Thema möchten wir dabei besonders eingehen; nämlich den TU Ball und die Hofburg. Aufgrund des Akademikerballs wurde über einen Auszug des TU Balls aus der Hofburg diskutiert. Dies wurde jedoch verworfen, angesichts der geringen Alternativen ähnlicher Lukrativität und Größe, sowie der geringen Wahrscheinlichkeit, echten Druck auf die Betreiber ausüben zu können, sofern sich nicht zu Lasten des HTU Kinderfonds geschehen, dem der gesamte - vergleichsmäßig hohe - Erlös des TU Balles zugute kommt. MORE Projekt Auch zum Projekt MORE der Universitätskonferenz (uniko) gibt es viel zu sagen: Wie du vielleicht bereits mitbekommen hast, geht es dabei darum, Menschen mit Fluchthintergrund Zukunftsperspektiven zu geben. Hier wurden alle Fakultäten aufgefordert Lehrveranstaltungen für das Programm vorzuschlagen, an welchen die MORE-Studierenden teilnehmen können. Die HTU dient dabei als Informations- und Beratungsstelle. Derzeit melden sich bei uns bereits fast täglich Menschen für Beratungsgespräche. Nicht allen wird MORE angeraten. Viele können sich mit ihren Dokumenten und sprachlichen Fähigkeiten bereits in ein herkömmliches Studium einschreiben lassen. Den MORE Studierenden wird ein Buddy zur Seite gestellt, welche die MORE-Studierenden in ihrem Uni-Alltag, beim Lernen und beim Knüpfen von sozialen Kontakte unterstützen sollen. Jede Person, die möchte, egal ob Studierende oder nicht, kann sich dabei als Buddy melden. Fremdsprachenkenntnisse sind nicht erforderlich, denn der Dialog soll möglichst auf Deutsch sein, um die neu erlernte Sprache bei den MORE-Studierenden zu festigen. Wenn du Interesse hast, ein MORE-Buddy zu werden, dann melde dich auf der HTU-Homepage dazu an [1]. TU 200 Auch in der Vorbereitung für den Festakt 200 Jahre TU Wien am 6. November, welcher im Kuppelsaal stattfand und auf die TU-Standorte live übertragen wurde, waren wir involviert. Hierfür wurde gemeinsam mit einigen Studierenden eine Rede zum Thema “Wünsche an die Gesellschaft” vorbereitet. In unserer Rede sind wir auf die aktuellen Probleme und Bedürfnisse der Studierenden eingegangen und haben mögliche Lösungsansätze dargelegt. Neben uns haben der Bundespräsident, der Vizekanzler und natürlich unsere Rektorin Ansprachen gehalten. Desweiteren wurde die Uraufführung der akademischen Festouvertüre für Trombosonic und großes Orchester von Dietmar Hellmich, sowie der Imagefilm “Technik für Menschen” der TU Wien gezeigt. Wenn du den Festakt verpasst hast oder nochmals Revue passieren lassen möchtest, kannst du dir das Video auf der Homepage der Uni ansehen [2]. [1] https://htu.at/Refugees/More-Buddy [2] http://www.tuwien.ac.at/aktuelles/news_detail/article/9773/ 4 htu HTU, was ist das? HTU, was ist das? Eine kleine Einführung, Teil 2 D ie Hochschülerinnen und Hochschülerschaft an der Technischen Universität Wien, kurz HTU Wien, ist die gesetzliche Interessenvertretung der Studierenden an der TU Wien. Wenn du an der TU Wien studierst, bist du automatisch auch Mitglied der HTU Wien. In dieser Artikelserie stellen sich alle Referate der HTU vor. Im letzten htu.info haben sich bereits der Vorsitz, das Sozialreferat und das Pressereferat vorgestellt. In dieser Ausgabe stellen sich das Referat für Bildung und Politik und das Frauenreferat vor. Desweiteren werden auch verschiedene Gremien erklärt, in denen sich VertreterInnen der HTU für deine Interessen einsetzen. Während in der letzten Ausgabe die Studienkommission dargestellt wird in dieser die Habilitationskommission beleuchtet. Habilitationskommission (Habil) Die Habilitationskommission dient der Erlangung der Lehrbefugnis (ve- nia docendi) und damit die Befugnis zur Betreuung und Beurteilung von wissenschaftlichen Arbeiten sowie der wissenschaftlichen Lehre an der jeweiligen Universität. Voraussetzungen sind hervorragende wissenschaftliche oder künstlerische Leistungen und mehrmalige Lehrtätigkeiten an einer anerkannten, postsekundären Bildungseinrichtung (= Hochschule). Die Kommission wird einberufen, um die Erfüllung der Voraussetzungen zu überprüfen. Um sich zu bewerben, stellt die jeweilige Person einen Antrag an das Rektorat und das zuständige Dekanat, welche zumindestens eine Habilitationsschrift, den Nachweis der Absolvierung eines Doktoratsstudiums oder einer gleichzuhaltenden wissenschaftlichen oder künstlerischen Qualifikation, einen Lebenslauf, eine Publikationsliste sowie eine Darstellung der bisher ausgeübten wissenschaftlichen Aktivitäten und Lehrtätigkeiten beinhaltet. Außerdem stellt die Personengruppe der Studierenden und die des wissenschaftlichen Personals (Mittelbau) jeweils mindestens ein Mitglied. An der TU Wien setzen sich die Habillitationskommissionen folgendermaßen zusammen: sechs ProfessorInnen, zwei Personen aus dem Mittelbau und zwei Studierende. Während der Mittelbau und die ProfessorInnen v.a. die wissenschaftliche oder künstlerische Leistungen der BewerberInnen begutachten, fällt die Begutachtung der didaktischen Fähigkeit der Studierendenkurie zu. Dazu werden von den Studierenden innerhalb eines bestimmten Zeitraums Lehrveranstaltungen des Bewerbers/der Bewerberin besucht und im Anschluss ein didaktisches Gutachten verfasst. Die Gutachten werden in einer letzten Sitzung besprochen und bei positiven Bescheiden die Verleihung der Venia Docendi beschlossen. In der Habilitationskommission muss mindestens die Hälfte der Mitglieder aus der Kurie der ProfessorInnen stammen. info 5 Referate stellen sich vor Referat für Bildung und Politik Wir stellen uns vor D as Referat für Bildung und Politik (BiPol) ist eines der drei per Gesetz vorgeschriebenen Referate, es befasst sich mit Rechtsberatung und Stellungnahmen zu Gesetzen, hochschul- wie gesellschaftspolitisch. Wer befasst sich denn freiwillig mit Gesetzen? Gesetzestexte zu lesen und herauszufinden, wie sie angewendet werden können, klingt langweilig, führt aber zu interessanten Erkenntnissen, vor allem wenn es um die Rechte und Pflichten der Studierenden geht. Davon abgesehen ist es eine wichtige Aufgabe und macht uns Spaß. Und was genau macht ihr also? Den ganzen Tag Gesetzesbücher lesen oder wie? Na ja, nicht ganz. Ein wichtiger Bestandteil der Arbeit im BiPol sind Stellungnahmen und Presseaussendungen. Stellungnahmen sind schriftliche Antworten auf Gesetzesentwürfe und -novellen. Sprich: Wenn ein neues Gesetz entworfen oder ein Gesetz überarbeitet wird, das Hochschulen bzw. Studierende betrifft, bekom- Kontakt men wir die Neuerungen zugeschickt und gehen sie durch. Hier begutachten wir die Sinnhaftigkeit (zu viele Gesetze haben Fehler) und prangern Verletzungen der Interessen von Studierenden an. Wird ein Thema anders als durch Gesetzesänderungen aktuell und wir finden es wichtig, so schreiben wir eine Presseaussendung wie zuletzt im Mai, als Aufnahmeverfahren für Chemie und Jus im Raum standen (und in weiterer Folge nicht eingeführt wurden). Und was macht ihr sonst so? Die Beratungen für Studierende und Studierendenvertreter spielen für unser Team eine wichtige Rolle. So kann man sich immer an uns wenden, wenn man sich nicht sicher ist, ob eine Handlung eines Vortragenden rechtens war. Seien es nachträglich geänderte Prüfungsmodalitäten oder Anwesenheitspflicht bei Lehrveranstaltungen, für die keine Anwesenheit vorgesehen ist - hier steht das Studienrecht eindeutig hinter den Studierenden. Persönlich Freihaus, roter Bereich, erster Stock, HTU Großraum (links neben den Fenstern) E-Mail [email protected] Telefon +43 (01) 588 01 – 495 15 SnailMail HTU Wien - Bipol-Referat Wiedner Hauptstraße 8-10 1040 Wien Das klingt ja doch nicht so uninteressant. Haben wir dein Interesse geweckt? Das BiPol veranstaltet regelmäßig offene Treffen, bei denen jeder eingeladen ist, vorbeizuschauen - ausgeschrieben werden die Treffen auf dem letzten Schaukasten des Ganges auf dem Weg in den HTUGroßraum. Wir besprechen dabei die derzeit relevanten Themen und schreiben unsere Stellungnahmen bzw. Presseaussendungen. Wusstest du schon, dass … ❖❖ die Abmeldung von Prüfungen bis spätestens zwei Arbeitstage vor dem Prüfungstag möglich sein muss. ❖❖ du bei mündlichen Prüfungen immer zuschauen darfst, da sie öffentlich sind. ❖❖ du Einsicht in die Beurteilungsunterlagen bis zu sechs Monaten ab Bekanntgabe der Beurteilung verlangen kannst. *Zeugnisse bis zu 4 Monaten nach der Erbringung der zu beurteilenden Leistung auszustellen sind. ❖❖ du bei Nichterscheinen zu einer Prüfung ohne Abmeldung bis zu 8 Wochen für diese Prüfung gesperrt werden kannst. 6 htu Referate stellen sich vor Das Frauenreferat stellt sich vor! Wer sind wir? D erzeit besteht das Frauenreferat aus Blerta, Negar, Annette und Elka. Wir treffen uns jede Woche und organisieren Projekte für Studierende an der TU Wien, verwalten eine Bibliothek über feministische und frauenpolitische Bücher und unterhalten euch auf unserer Facebook Page (facebook.com/ Frauenreferat). wie letztes Jahr beispielsweise die “Rails Girls” und das Women Techmaker Event. Wir fördern die Vernetzung unter Technikerinnen, decken Diskriminierungen auf und versuchen sie zu verhindern, dekonstruieren Rollenbilder und zeigen, dass Technik auch Frauensache ist. Aktuelle Projekte: Weiters haben wir 2 Events im “FixProgramm”: Ein Selbstverteidigungskurs für Frauen im Wintersemester und eine Führung durchs Technische Museum mit dem Schwerpunkt auf Frauen in der Technik im Sommersemester. Anlässlich der “16 Tage gegen Gewalt an Frauen” wollten wir auf das Thema “rape culture” aufmerksam machen. Rape culture ist ein breites Thema und fängt bei street harassment und geleakten Nacktfotos (revenge porn) an und geht bis zu sexueller und häuslicher Gewalt. Dazu haben wir uns im Freihaus ein bisschen ausgetobt. Mehr dazu in unserem Artikel “Eine von fünf ”. Möchtest dich über unsere Projekte und Mitarbeit an der HTU informieren? Komm vorbei! Wir treffen uns Montags um 13 - 14 Uhr im Frauenreferat (HTU Großraum im Freihaus). Oder schreib uns einfach ein Mail an [email protected]. Uns ist es wichtig mit unseren Mitteln feministische Initiativen zu fördern, Kontakt Persönlich Freihaus, roter Bereich, erster Stock, HTU Großraum (links neben den Fenstern) E-Mail & Telefon [email protected] +43 (01) 588 01 – 495 22 Neue Öffnungszeiten des Referats für Organisation und Sport Nach längerer Reorganisationsphase bietet das Sportreferat wieder Sprechstunden an. Diese sind jeden Donnerstag von 14:00 bis 16:00 oder auch auf Nachfrage unter [email protected]. Es werden auch wieder die Gutscheine im Rahmen des Angebots von Unisport1 angeboten. Dazu gehören Gutscheine für das Tennispoint Vienna2 und das c193 (Tennis, Badminton, Squash, Indoorgolf). Beim bisher beliebtesten Angebot, dem Gutschein fürs Fitnesscenter, gibt es eine Neuerung. Das neue Fitnesscenter Heimlich ist aufgrund seiner Lage (U3, U4 Landstraße) und dem (Trainings)Angebot besonders attraktiv für Studierende der TU Wien (Fitnesskarte 4 Monate 160 €; 12 Monate 350 € statt 670 €). In den Sprechstunden informieren wir euch gerne über alle weiteren Details und Preise. Die Sprechstunden können auch genützt werden, um Ideen und Vorschläge für Projekte und Vorträge (auch ohne Sportbezug) anzubringen. 1 2 3 4 http://www.unisport.at http://www.tennispoint.at/ http://www.c19.at/ www.fitnessclubheimlich.at info 7 Ballkultur in Wien Historisches Die Wiener Ballkultur Bild: wikimedia.org Ein historischer Rückblick I m Mittelpunkt der klassischen Bälle des 18. Jahrhunderts stand das Tanzen. Dies steht in starkem Kontrast zu den früheren Bällen bei Hofe, deren eigentlicher Sinn das Bilden politischer Allianzen war. Sonnenkönig Ludwig XIV. bildete hierbei mit seiner Vorliebe zum Tanz eine Ausnahme. Durch den 1814/15 stattfindenden Wiener Kongress konnte unsere Hauptstadt erstmals mit ihrer Ballkultur Aufmerksamkeit erregen. Zu diesem Zeitpunkt setzte sich auch das Wort „Ball“ für diese Feste durch. Es leitet sich vom lat. „ballare“=tanzen ab. Eng verbunden ist die Wiener Ballkultur auch mit den behördlichen Verboten des 18. Jahrhunderts, die öffentliche Faschingstreiben und Maskenumzüge von den Wiener Straßen verbannen sollten. Dadurch wanderten diese Veranstaltungen in die geschlossenen Säle des Adels und Hofs. Viele wurden v.a. in die Hofburg verlagert. 8 htu Kaiser Joseph II. öffnete auch dem einfachen Volk den ursprünglich für den Adel inszenierten Maskenball in den k.k. Redoutensälen der Burg. Der Walzer als neues Ausdrucksmedium Bei diesen Tanzveranstaltungen setzte sich insbesondere zu fortgeschrittener Stunde der Walzer durch. Bei diesem Tanz im ¾ Takt handelt es sich um einen bürgerlichen Gesellschaftstanz. Berühmte Walzer stammten von den Wiener Komponisten Joseph Lanner, Johann Strauss Vater, sowie Johann Strauss Sohn. Letzterer schrieb z.B. den Donauwalzer. Durch diese salonfähigen Werke konnte sich dieser vom gemeinen Volk kommende Paartanz, der wegen seiner Intimität zunächst für Entrüstung sorgte, in die Ballsäle durchsetzen. Der Walzer wurde nun zum Zeichen einer gesellschaftlichen Revolution. Fügte man sich in die tanzende Menge ein, zählte lediglich die Begeisterung am Tanz und nicht der soziale Stand außerhalb Wiener Kongress: Internationale Zusammenkunft von über 200 Staatsmännern zur Neugestaltung Europas nach Napoleons Niederlage. Kaiser Joseph II.: Volksnaher Kaiser von 1765 bis 1790 , dessen Leitspruch angeblich „Alles für das Volk, aber nichts durch das Volk“ war. der Säle. Der Walzer konnte von jedem getanzt werden, es gab keine komplizierten Schrittfolgen oder eine vom sozialen Status abhängige Aufstellung, wie dies z.B. beim Menuett der Fall war. Auch die enge Tanzhaltung und die Tatsache, dass sich Mann und Frau eng gegenüberstanden, stellte eine absolute Neuheit dar. Die wie bereits erwähnt, allerdings besonders zu Beginn nicht nur Anklang fand. Nichtsdestotrotz konnte sich der Walzer als Träger einer gesellschaftlichen Revolution durchsetzen und verwies damit deutlich auf die schwächer werdende Machtposition der vorherrschenden Herrschaftsschichten. Ballkultur in Wien Bild: cityfoto.at Entwicklung der Krawatte und Schleife Krawatte Lavallière (Schleifenkrawatte) Die Krawatte verdankt ihren Einzug in die traditionelle Ballgarderobe dem Sonnenkönig Ludwig XIV.. 1663 marschierte vor dem noch in Bau befindlichen Schloss Versailles eine Truppenparade auf. Darunter befand sich auch ein kroatisches Reiterregime, das dem Sonnenkönig durch seine speziell geknoteten Halstücher auffiel. Dieser auffällige Bestandteil der Uniformen beeindruckte nicht nur Ludwig XIV., sondern auch zahlreiche Damen am Hof und verbreitete sich somit rasch innerhalb des Adels. Das Wort Krawatte leitet sich aus dem frz. „cravate“ ab, was sich wiederum von Kroate ableitet. Sie ist benannt nach der Herzogin Louise von la Vallière, einer Mätresse Ludwigs XIV. Dieser gefielen die Krawatten so gut, dass sie Schmetterlingsflügel daraus knotete. Die Lavallière war besonders in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts sehr beliebt bei den Herren und sah aus, als hätte man ein Geschenkband um den Kragen gebunden. Heute werden sie v.a. von Damen getragen und wurden u.a. von Chanel oder Saint Laurent wieder aufgegriffen. Schleife wie wir sie heute kennen fe (Querbinder) bzw. Fliege. Bis heute gilt sie als akzeptiertes Accessoire zum Frack und Smoking bei Bällen. Berühmte Fliegenträger sind z.B. Frank Sinatra, Winston Churchill oder Daniel Craig alias James Bond. Quellen: http://www.aeiou.at/aeiou.history.gtour.walzer/ revolut.htm http://www.ballkalender.cc/index. php?content=artikel&artikel=20 http://www.ballkalender.cc/index.php?content=artikel&artikel=22 -Catherine Catherine Aus der Lavallière entwickelte sich um etwa 1870 die kompakte Form der Schlei- info 9 Ballkultur in Wien Eckdaten zum TU Ball Datum: 28. Jänner 2016 Kartenverkauf ab dem 14. Jänner 2016 im Kartenbüro der TU Wien Online sind diese seit dem 11. November 2015 zu erhalten Studierendenkarten: 35 Euro Karten für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: 45 Euro Standardkarten: 90 Euro Dresscode: Bodenlanges Abendkleid, Frack, Uniform, Smoking oder schwarzer Anzug mit Fliege (keine Krawatte!) Bild: dresdner-walzernacht.de Ball der Technischen Universität Wien Vom Technikerkränzchen zum TU Ball Ein historischer Rückblick Mit mehr als 400 Bällen gilt Wien heute als die internationale Ballhauptstadt. Zurückzuführen ist das vor allem auf die Etablierung des Tanzes in der breiten Bevölkerung Anfang des 19. Jahrhunderts. Die Menschen waren froh, dass der Krieg endlich vorbei war und feierten mit Tanz und Musik. Natürlich haben es sich die Studenten des 1815 gegründeten Polytechnischen Instituts nicht nehmen lassen, ein Technikerkränzchen im Zeichen des Tanzes stattfinden zu lassen. Es war die Geburtstunde des TU Balls, wie wir ihn heute kennen - damals Techniker Cercle genannt. Leider hat der TU Ball in den vergangenen 200 Jahren nur mit sehr vielen Lücken stattgefunden. So hat beispielsweise während der Weltkriege kein Ball stattgefunden. Jedoch haben es sich die Studierenden der TU Wien (damals Technische Hochschule Wien) nicht nehmen lassen 10 htu nach Ende des Zweiten Weltkriegs die Balltradition wieder aufleben zu lassen. Aber auch nach dem Zweiten Weltkrieg findet sich in der TU Ball Zeitlinie eine Lücke. In den frühen 1970er Jahren musste er leider, aufgrund zu hoher finanzieller Defizite, aus dem Wiener Konzertsaal ausziehen und wurde für einige Jahre nicht mehr ausgetragen. Der TU Ball wie wir ihn heute kennen Erst durch den Druck des Rektors Ernst Hiesmayr war es möglich, dass der TU Ball ab dem Jahr 1977 wieder stattfinden konnte. Wegen des hohen Andrangs war es sogar notwendig den Ball von den Sophiensälen in die Wiener Hofburg zu verlegen. Dort fand er auch mit Ausnahme von 1987 seit 1980 statt und wuchs - mit mittlerweile über 3.500 Besucherinnen und Besuchern - auf seine heutige Größe an. Grund für den Wechsel in das Konzerthaus 1987 war die damals stattfindende Friedenskonferenz für Zypern. Diese belegte die Räumlichkeiten der Hofburg für einige Monate. Auch 2016 wird der TU Ball - traditionsgemäß am letzten Donnerstag im Jänner - wieder in den Räumlichkeiten der Wiener Hofburg stattfinden. Organisation des Balls und der gute Zweck Während das Ballkomitee jahrelang in Eigenverantwortung gearbeitet hat und vom Rektorat und der HTU unterstützt wurde, ist seit 2009 explizit die HTU für die Veranstaltung zuständig. Seither arbeitet das Ballkomitee im Auftrag der HTU. Aufgrund der Größe des Balls erwirtschaftet dieser Jahr für Jahr einen durchaus soliden Gewinn. Dieser fließt damals wie heute in einen guten Zweck. Auch dieses Jahr wird der Erlös wieder dem HTU Kinderfonds zugute kommen, um Studierenden mit Kind das Studienleben zu erleichtern und ihnen so die Möglichkeit zu geben, trotz des Elterndaseins ihr Studium an der Technischen Universität Wien erfolgreich abzuschließen. Ballkultur in Wien Bild: apotheker.or.at Ballübersicht H ier findet ihr eine kleine Auswahl an Bällen, die diese Saison stattfinden, welche die Möglichkeit geben neben dem TU Ball ebenfalls das Tanzbein zu schwingen. Selbstverständlich ist diese Liste nicht vollständig und es finden diese Saison weit mehr Bälle in den verschiedensten prunkvollen Räumlichkeiten statt. Für mehr BallVorschläge möchten wir daher auf das Internet verweisen. Dresscode Dresscode Damen – Langes Abendkleid, überknielange Cocktailkleider und Hosenanzug Herren – Frack, dunkler Anzug oder Smoking mit Krawatte oder Fliege beziehungsweise Uniform Trachten sind ebenfalls erlaubt Damen & Herren – Bodenlanges bzw. knielanges Abendkleid, eleganter Hosenanzug, Frack, Smoking oder Anzug ()mit Masche bzw. Krawatte WU Ball Dresscode Ball der Industrie & Technik Datum: 23. Jänner 2016 Ort: Wiener Musikverein Datum: 9. Jänner 2016 Ort: Wiener Hofburg Damen – Bodenlanges Abendkleid Herren – Frack Dresscode 1.HipHop Ball Damen – Langes Ballkleid, Ballrobe Herren – Frack, Smoking, Uniform, dunkler Anzug mit Fliege Zuckerbäckerball Datum: 14. Jänner 2016 Ort: Wiener Hofburg Dresscode Damen – Langes Ballkleid, Ballrobe Herren – Smoking, Uniform, dunkler Anzug mit Fliege Blumenball Datum: 15. Jänner 2016 Ort: Wiener Rathaus Datum: 30. Jänner 2016 Ort: Palais Niederösterreich Dresscode Damen – Entweder Klassisches Ballkleid und High Heels bzw. Sneakers oder Cocktailkleid und Sneakers Herren – Entweder Klassische Ballrobe mit Schleife und/oder Sneakers oder Smoking, Anzug, Frack mit Snap Back und/oder Sneakers Datum: 4. Februar 2016 Ort: Kursalon Dresscode Glamouröse Kostümierung oder elegante Abendkleidung BonBon Ball Datum: 5. Februar 2016 Ort: Wiener Konzerthaus Dresscode Damen – Bodenlanges Abendkleid Herren – Frack, Smoking oder schwarzer Anzug Kaffeesiederball Datum: 5. Februar 2016 Ort: Wiener Hofburg Dresscode Datum: 30. Jänner 2016 Ort: Wiener Rathaus Damen – Ballrobe oder bodenlanges Abendkleid Herren – Frack bzw. Smoking mit Masche oder Gala-Uniform Dresscode Ball des Sports Ball der Wr. Wissenschaft Damen – Ballrobe oder langes Abendkleid Herren – Smoking oder dunkler Anzug Damen – Ballrobe, bodenlanges Abendkleid oder Cocktail-Kleid Herren – Frack, Smoking, schwarzer Anzug oder Gala-Uniform BOKU Ball Wr. Regenbogenball Datum: 22. Jänner 2016 Ort: Wiener Hofburg Datum: 30. Jänner 2016 Ort: Parkhotel Schönbrunn Dresscode Rosenball Datum: 12. März 2016 Ort: Wiener Rathaus Dresscode Damen – Abendkleid Herren – Smoking oder dunkler Anzug Cenk & Denise info 11 Gesellschaftspolitik Eine von fünf Tag gegen Gewalt an Frauen ede 5. Frau in Österreich ist Opfer von Gewalt. Gewalt an Frauen ist eine Konsequenz der Diskriminierung und bestehender Ungleichstellung zwischen Mann und Frau. Fast 70% aller Frauen weltweit sind zumindest einmal in ihrem Leben von Gewalt betroffen. Geschichte: 1981 riefen lateinamerikanische und karibische Feministinnen den 25. November zum Gedenktag der Opfer von Gewalt an Frauen aus. Ihr Hintergrund: Drei politische Aktivistinnen, die 1960 in der Dominikanischen Republik durch Militärangehörige des damaligen Diktators Rafael Trujillo verschleppt und ermordet wurden. 1999 wurde dieser Tag offiziell durch die Vereinten Nationen aufgegriffen. Fakten von 2011: In Österreich gibt es 26 Frauenhäuser. Ein Drittel der Gesamtheit an Frauen, welche eines aufsuchten, waren zwischen 21 und 30 Jahren. 15% hatten Matura, Uniabschluss oder eine weiterführende Ausbildung. Bei 84% war der Misshandler der Ehemann, Partner oder Ex. Jede 5. Frau in Österreich ist von Gewalt durch nahe männliche Bezugspersonen betroffen. Immer noch ein Drittel kehrt zum Misshandler zurück, oft aus finanzieller Abhängigkeit. Die Zahl der Frauen und Kinder, die in ein Frauenhaus flüchten, ist steigend. Das verdanken wir jedoch auch der besseren Bekanntheit von Frauenhäusern. Auch Lesben, Queere und transsexuelle Frauen sind davon betroffen. Gewalt gegen Männern? Natürlich ist uns klar, dass es auch Gewalt gegen Männer gibt. Jedoch berichten Männer kaum über körperliche Ge- 12 htu walterfahrungen im sozialen Nahfeld. Ein möglicher Grund dafür ist, dass sie Gewalt weniger als solche wahrnehmen. Einerseits fühlen sie sich auf Grund des Kräfteverhältnisses weniger bedroht, andererseits fällt es einigen auch schwer darüber zu reden, daher kommt seltener zu Anzeigen eines Mannes gegen seine Partnerin, in diesem Fall heteronormativ formuliert. 16 Tage gegen Gewalt Die 16 Tage gegen Gewalt sollen dazu genutzt werden, um sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und um das Frauenrecht als Menschenrecht anzuerkennen. Sie gehen vom 25. November bis zum 10. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschenrechte. Internationale Veranstaltungen im Rahmen der 16 Tage umfassen Podiumsdiskussionen, Filmvorführungen, Ausstellungen, Straßenaktionen, Ringvorlesungen und vieles mehr! All das soll für dieses globale Problem sensibilisieren, betroffenen Frauen Unterstützung und hilfreiche Informationen anbieten. Nicht wegschauen! Gewalt ist immer noch ein Alltag vieler Frauen. Weltweit sind Frauen unzähligen Formen von Gewalt ausgesetzt, die auf psychischer, physischer, sexueller, ökonomischer, struktureller und sozialer Ebene auf sie ausgeübt werden. Gewalt an Frauen findet oft versteckt und hinter verschlossenen Türen statt (, doch Privates ist politisch?). Wir dürfen nicht wegsehen, wenn Frauen diskriminiert und strukturell benachteiligt werden! White ribbons – diese werden traditionell von Männern an andere Männer verteilt, um ein Zeichen der Solidariät zu setzen. Bei uns kannst du dir White ribbons holen! Bild: www.thewire.org.au/ J Was ist rape culture? Rape Culture1 bezeichnet soziale Milieus oder Gesellschaften, in denen sexuelle Gewalt und Vergewaltigung verbreitet sind und weitgehend toleriert oder geduldet werden. Damit einher gehen die Verharmlosung solcher Taten, die Beschuldigung der Opfer und die Herabsetzung Betroffener oder potentieller Opfer zu Sexualobjekten. Wir haben schockierende Aussagen, die die vorherrschende rape culture ausdrücken, gesammelt und im Freihaus verteilt. 1 https://de.wikipedia.org/wiki/Rape_Culture Mehr Info: http://www.un.org/en/events/endviolenceday/ http://www.gewaltinfo.at/ htu.at/ frauen Frauenreferat Rätsel Rätsel 31 01 2013 Wiener Hofburg BALL DER TECHNISCHEN UNIVERSITÄT WIEN Donnerstag, 31. 01. 2013 ballbüro technische universität wien karlsplatz 13, 1040 wien ab 17. 01. 2013 mo 9 – 19 uhr, di bis fr 9 – 16 uhr tel. 01 / 58801- 419 29 www.tu-ball.at Communications and Process Platform Schicke eines der farblich hinterlegten Lösungswörter bis spätestens 15.01.2016 an [email protected] und gewinne zwei der sechs zu verlosenden TU-Ballkarten. Tabelle1 Auflösung des letzten Rätsels G E R M S E = H S A U K W M O N O C H R O M E A N S S E C H Z E H N E R L H U H N A O N Z U C K E R G O S C H E R L A A O M S C H M A E H S T A D T R U H E O L F N R G S T A N Z L O = C E O B A R O N Y D M info 13 Kultur Das Gartenpalais Liechtenstein Kunstsammlung - Parkanlage - Events Geschichte des Gartenpalais: Das barocke Palais befindet sich im 9. Wiener Gemeindebezirk. 1687 wurde das Grundstück von Fürst Johann Adam Andreas von Liechtenstein mit einem Garten erworben und im südlichen Teil des Grundstücks ließ der Fürst ein Palais errichten. Der Auftragsbeginn des Gartenpalais war der 4. Juli 1689 unter Leitung des italienischen Architekten und Baumeisters Domenico Egidio Rossi. Die Gesamtkosten wurden mit rund 50.000 Gulden veranschlagt. Das blockhafte dreistöckige Palais wurde aus einer Mischung von Stadt- und Landhaus im römischen Stil gehalten, so wie es den konservativen Geschmack des Fürsten am besten unterstrichen hat. Unter anderem ist das Gartenpalais mit 13 Fensterachsen an der Haupt- bzw. sieben Fensterachsen an der Seitenfront ausgeführt und es bildet zusammen mit den Vorbauten einen Ehrenhof. 1700 wurde der Rohbau vollendet. Nach vielen Jahren Arbeit von engagierten und internationalen Steinmetzmeistern, Deckenmalern, Künstlern und Ausstattern wurde das Gartenpalais um 1709 komplett fertiggestellt. Kunstsammlung: Bereits in den Jahren 1805 bis 1938 war die Familiensammlung des Hauses für die Öffentlichkeit zugängig. In den Kriegszeiten jedoch wurde die Sammlung ins Fürstentum Liechtenstein überführt, da dieses in dieser Zeit neutral blieb und auch nicht bombardiert wurde. 14 htu Das sogenannte Bauzentrum war in den 1960er und 1970er Jahren als Mieter im Gartenpalais untergebracht. Es war eine Dauerausstellung für die ErrichterInnen von Familienhäusern und ähnlichen Gebäuden. Heute ist das Gartenpalais Liechtenstein ein Privatmuseum, welches auf 2.300 Quadratmetern über 1.600 Gemälde, Skulpturen und Objekte aus der fürstlichen Kunstkammer ausstellt. Diese stammen u.a. aus den größten Paul Rubens-Sammlungen. Es sind zentrale Werke von Anthonis van Dyck, Frans Hals, Rudolf von Alt, Ferdinand Georg Waldmüller, Friedrich von Amerling, Lucas Cranach und Raffael - ebenso wie Oeuvres von Rembrandt, van Ruysdael und Hamilton ausgestellt. Des Weiteren befinden sich Skulpturen, Grafiken, Pietra Dura-Arbeiten, Emaillen, Prunkwaffen, Porzellan, Tapisserien und Möbel im Gartenpalais Liechtenstein, die man bewundern kann. Diese waren einst die Ausstattung der Schlösser und Paläste der Familie Liechtenstein. Von gleicher enormer historischer Bedeutung ist die Sammlung italienischer Bronzen. Diese stammen aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Zum Schluss ist das Highlight des Gartenpalais Liechtensteins zu erwähnen. Es ist eine goldene französische Prunkkutsche. Sie ist sehr gut erhalten und wunderschön: Es ist die Kutsche, mit der Prinz Joseph Wenzel von Liechtenstein als Gesandter im Jahr 1738 in Paris angekommen ist. Durch diese wundervolle Sammlung kann man einen sehr guten und umfangreichen Einblick in die europäische Kunstgeschichte erlangen. Parkanlage: Des Weiteren schließt an das Gartenpalais ein Park an. Dieser und das Bauwerk disponiert mit seiner Innenausstattung – wie die Deckenbilder im Erdgeschoss und in den Stiegenhäusern oder auch im Herkulessaal – über architektonische Elemente, die im barocken Stil gehalten werden. Er beinhaltet unter anderem Vasen und Statuen. Im Jahre 1820 wurde der Garten im klassizistischen Sinn von Joseph Kornhäusl umgestaltet. Events: Durch die wunderschönen Räumlichkeiten und den weitläufigen Garten steht das Gartenpalais Liechtenstein seit Anfang 2012 unter anderem auch für Veranstaltungen zur Verfügung. Es können einzigartige und extravagante Veranstaltungen gebucht werden: Von klassischen Konzerten, exklusiven Cocktailempfängen bis hin zu Hochzeiten, welche mit bis zu 16.000 Gästen stattfinden können. Fotoshootings oder Filmdrehs mit vielen verschiedenen Locations oder auch Vorträge, Firmenpräsentationen oder Seminare finden ebenfalls statt. Vanessa Bild: Palais Liechtenstein ein Kultur Bild: wikipedia.org Planet 3.0 Die Klimageschichte unseres Planeten E ines der häufigsten Themen Anfang Dezember war der Klimawandel. Man hat vom stärksten Smog des Jahres in Peking gehört, wobei Feinstaubwerte gemessen wurden, die zehn Mal höher als die Höchstwerte in Österreich waren. Auch über die Klimakonferenz in Paris wurde praktisch dauerhaft berichtet. Grund hierfür ist, dass sich unser Klima schneller als jemals zuvor ändert. Es stand noch nie so viel auf dem Spiel, denn es geht um die Zukunft des Planeten. – Francois Hollande Seit dem 11. November findet wegen des rasanten Klimawandels eine Sonderausstellung über unseren Planeten im Naturhistorischen Museum Wien statt. Hauptaugenmerk liegt dabei auf den Klimaänderungen im Verlauf der Erdgeschichte. Mittels mehrerer Ausstellungsstücke soll gezeigt werden, wie sich die Erde von einem glühenden Feuerball, zu einem Schneeball und dann zu dem Planeten entwickelt hat, den wir heute kennen. Doch nicht nur die Entwicklung der Erde wird gezeigt, viel wichtiger ist die Entwicklung des Lebens. Hierbei wird nicht nur auf die einfachsten Lebensformen, über die Dinosaurier bis hin zum Men- schen eingegangen. Vielmehr soll gezeigt werden, welche Auswirkungen die Klimaänderungen auf die Entwicklung des Lebens auf der Erde hatten. So soll anhand der Entwicklung und Änderung der Landmassen, dem Kohlendioxidund Sauerstoffgehalt als auch der Mittleren Temperatur der Einfluss auf die Lebewesen gezeigt werden. Aus diesem Grund verfolgt einen durch die gesamte Ausstellung Erdzeitalter eine Grafik, die eben jene Änderung in einem Diagramm veranschaulichen soll. Zu jedem Erdzeitalter wird die Grafik gezeigt und anhand der sich ändernden Parameter erklärt, wieso es beispielsweise vor 315 Millionen Jahren 2,5 Meter lange Tausendfüßler gab, das aber heute nicht mehr möglich wäre. Neben der Ausstellung bildet das digitale Planetarium sicher ein weiteres Highlight im Naturhistorischen Museum. Es stehen hierbei zu den unterschiedlichsten Themen Filme bereit. Welche genau zur Verfügung stehen und wann sie stattfinden, kann man unter dem unten angegebenen Link [1] in Erfahrung bringen. Wichtig ist hierbei jedoch, dass neben der normalen Eintrittskarte, eine Sonderkarte für das digitale Planetarium benötigt wird. Jedoch soll nicht nur auf die Vergangenheit eingegangen werden. Der zweite Teil der Ausstellung widmet sich der Gegenwart. Es werden Forschungseinrichtungen, Messgeräte und auch viele andere Ausstellungsstücke gezeigt, anhand derer erklärt werden soll, wie und mit welchen Hilfsmitteln die Forscherinnen und Forscher sich mit dieser Thematik beschäftigen. Auch Zukunftsprognosen und Lösungsmöglichkeiten sollen aufgezeigt werden. Die Ausstellung Planet 3.0 findet noch bis zum 3. April 2016 statt. Informationen zu Öffnungszeiten, Eintrittspreisen, etc. können auf der Homepage des Naturhistorischen Museums Wien gefunden werden[2]. Selbstverständlich kann man sich nicht nur diese zwei Teile des Museums anschauen. Auch die dauerhaft ausgestellten Exponate, wie beispielsweise die Venus von Willendorf oder die Erzsammlung des Museums, können in Ruhe erkundet werden. [1]: http://www.nhm-wien.ac.at/planetarium [2]: http://www.nhm-wien.ac.at/ Cenk info 15 Projekte von Studierenden Teach For Austria Eine einzige Lehrkraft kann Lebenswege verändern D arum rekrutiert Teach For Austria HochschulabsolventInnen für das zweijährige Fellow-Programm. Fellows heben sich durch ihr fachliches und gesellschaftliches Engagement hervor und gehen als vollwertige Lehrkräfte an die herausforderndsten Schulen. Ihr Anspruch ist es, Kindern mit schlechten Startbedingungen neue Bildungs- und Lebensperspektiven zu ermöglichen. Langfristig werden Fellows als führende AkteurInnen der Gesellschaft Verantwortung übernehmen und das Bildungssystem mitgestalten. Zweite Priority Deadline ist der 17.Jänner 2016 teachforaustria.at/ jetztbewerben Martin Fellner hat 2014 sein Bachelorstudium in Raumplanung und Raumordnung abgeschlossen. Mit einem Bachelor-Abschluss in Japanologie und Erfahrungen als Finanzreferent der Fachschaft Raumplanung in petto, hat er im September 2015 als Fellow bei Teach For Austria begonnen. Ein Interview über einen etwas anderen Karrierestart. Martin, was war dein Karriereziel zu Beginn des Studiums? Ehrlich gesagt hatte ich damals kein festes Karriereziel im Kopf. Der Entschluss Raumplanung zu studieren kam eher aus dem Wunsch heraus, dass ich neben meinem geisteswissenschaftlichen Studium noch etwas Technisches studieren wollte. Auf der Suche nach einem passenden Studium bin ich dann über das Studium der Raumplanung gestolpert. Das Curriculum war sehr spannend zu lesen und bot mir die Möglichkeit mich im Spannungsfeld zwischen Technik und Gesellschaft weiterzubilden. Als Raumplaner bist Du an der TU einer jener gewesen, die mit gesellschaftli- 16 htu chen Themen ständig in Kontakt kommen. Was hat Dich dazu bewogen, Dich für Teach For Austria zu entscheiden? Da muss ich jetzt vielleicht ein bisschen ausholen. Auf der Raumplanung kursiert intern ein Wort, das die Situation der PlanerInnen relativ gut umschreibt. UMSETZUNGSZWERGE. Wir sind sehr viel mit der Erhebung von Sachverhalten, dem Sammeln von Daten, dem Analysieren dieser, der Erstellung von Karten und Plänen und natürlich der dazu passenden Konzepte beschäftigt. Das liegt in der Natur der Sache. Das Ganze soll nicht nur inhaltlich breit und ordentlich durchdekliniert sein, sondern auch entsprechend grafisch aufbereitet. Das führt im Laufe des Studiums natürlich eher zu einem Planungsmindset. Man sitzt zusammen in der Gruppe, diskutiert, skizziert, setzt Planungsschritte fest, zeichnet, verwirft und adaptiert, bis ein fertiges Planungsprodukt am Tisch liegt. Und dann ist meistens Schluss. Es wurde viel Papier produziert. Eine Veränderung ist nicht unmittelbar erkennbar. Man beschäftigt sich in der Planung oft mit Themen der Gleichberechtigung, der Ressourcenverteilung und damit zusammenhängenden Machtfragen, aber eben oft nur theoretisch. Das war mitunter ein Grund, wieso ich mich für Teach for Austria entschieden habe. Ich wollte etwas bewegen und verändern. Diesmal nicht nur auf dem Papier, sondern ich wollte direkt dabei sein, wenn sich die Lebenswege der Kinder, die ich unterrichte, Stunde um Stunde in eine positive Richtung hin verändern. Was ist das Besondere an Teach For Austria? Da gäbe es viel zu erzählen. Das was für mich persönlich heraussticht, ist die Community und die Energie, die in die- ser Gruppe kursiert. Jede und jeder bringt seine eigenen Stärken mit in die Gruppe hinein. Da gibt es Leute aus unterschiedlichsten Studienrichtungen und Lebenshintergründen. Ein bunter Haufen eben, der aufeinander schaut und sich gegenseitig unterstützt. Wir als Fellows werden darüber hinaus von Teach For Austria ordentlich gefordert und gefördert. Es macht Spaß in so einer energiegeladenen Atmosphäre zu arbeiten. Ist es möglich Aspekte aus deinem Studium in den Unterricht einfließen zu lassen? Natürlich gibt es Aspekte, die direkt in den Unterricht einfließen. Dazu gehört unter anderem die Planung und Konzeption der Stunden-, Wochen- und Jahresplanungen. Das Herunterbrechen von übergeordneten Zielen in immer kleiner werdende Bausteine wird im Studium oft angesprochen und braucht man in der Schule jeden Tag. Das Fachwissen fließt beispielsweise bei mir in das Fach Politik und Wirtschaftskunde mitein. Das Erklären von großen Zusammenhängen, dass es in der Welt oft kein Schwarz und Weiß gibt, sondern viel mehr Grautöne. Der partizipative Aspekt im Klassenzimmer ist mir wichtig. Meine SchülerInnen sollen mitmachen, ihr Umfeld selber gestalten und erkennen, dass sie nicht nur Zuschauer sind, sondern selber aktive Schauspieler auf der Bühne des Lebens. Welche Erfahrungen hast Du bis jetzt bei Teach For Austria gemacht? Was hast Du gelernt? Ich zähle jetzt nur zwei Sachen auf, die ich so im Alltag erlebe und die auch im Planungskontext interessant sind, sonst würde das den Rahmen sprengen. Erstens: Eine gute Planung ist super, Flexibilität auch. Oft zerschellt die super Stun- Projekte von Studierenden denplanung und Vorbereitung an der Realität. Da muss man dann sehr spontan darauf reagieren und kreativ werden. Was machen, wenn der Beamer ausfällt? Wenn plötzlich nur die Hälfte der Kinder da ist und die durchdachte Gruppeneinteilung über Bord geworfen wird? Kann man Flexibilität planen? Dieser Frage kann man in der Schule jeden Tag aufs Neue begegnen. Zweitens: Fehler sind wichtig. In der Raumplanung werden oft Fehler produziert, auch in der Schule. In der Schule hat man jedoch einen direkten Einfluss und Einblick auf die Produzenten dieser Fehler. Man kann die SchülerInnen zu ihren Fehlern führen und sie sie entdecken lassen. …Und was bedeutet das für deine per- sönliche und berufliche Entwicklung? Das Schöne am System Schule ist ja, dass man jeden Tag aufs Neue dazu lernt. Nicht nur auf der fachlichen, sondern auch auf der persönlichen und zwischenmenschlichen Ebene. Ich genieße diese Situation. Ich versuche so viele Verbindungen zwischen dem, was ich bisher studiert habe und dem, was ich selber in der Schule erlebt habe, in den Schulalltag zu ziehen und natürlich etwas Neues zu lernen. Das ist für mich ein wichtiger Teil meiner eigenen persönlichen und auch emotionalen Entwicklung. Sie wird mich prägen, zum Positiven wie auch zum Negativen. Das kommt dann sehr darauf an, wie ich das Gelernte und Erlebte interpretiere und einsetze. Würdest Du Teach For Austria Deinen ehemaligen Studien-KollegInnen emp- fehlen? Die kurze Antwort darauf wäre “Ja!” Die längere Antwort darauf würde etwas differenzierter ausfallen. Ja, es ist zum Empfehlen. Sogar mehr als das. Ich lege es euch ans Herz. Die zwei Jahre, auch wenn es Spaß macht, sind sehr intensiv. Man begibt sich in ein komplett neues Umfeld. So muss man die SchülerInnen, das Kollegium, das System kennen lernen, man bildet sich stetig weiter, bekommt Feedback und setzt dieses um. Man plant, verwirft und diskutiert. Das System wartet nicht, die Schüler übrigens auch nicht. Man ist ständig auf den Beinen. Wenn man motiviert ist, etwas zu bewegen und man kein Umsetzungszwerg mehr sein will, dann ist man definitiv richtig. Manuel Code Poetry Slam Erster österreichischer Code Poetry Slam in Wien A m 27.5.2015 ging der erste österreichische Code Poetry Slam in Wien über die Bühne. Organisiert von einigen Informatik-Studierenden und Schriftstellerin Cornelia Travnicek wurde das in Stanford erfundene und in den USA bereits etablierte Konzept für die Verhältnisse der TU adaptiert. Für einen Poetry Slam untypisch war die Jury, bestehend aus ExpertInnen für Informatik und Literatur: Eva Kühn, Mieze Medusa, Gernot Salzer, Robert Prosser, Sophie Reyer und Lara Spendier. Sie hatten die schwierige Aufgabe, die allgemeine Wertung der Beiträge vorzunehmen. Das slam-typische Publikumsvoting durfte natürlich auch nicht fehlen. Die von der Jury ausgezeichneten Beiträge sind: „An: $Unbekannt“ von Michael Treml, „null and void. null und nichtig.“ von Magdalena Lohninger und „P1693“ von Sabine Friesacher. Geisteswissenschaftsstudentin Magdalena Lohninger konnte zusätzlich zu einer Juryauszeichnung auch noch den Publikumspreis mit nach Hause nehmen. Alle Einreichungen können auf https://codepoetry.at begutachtet werden. Mit etwa 160 Besucherinnen und Besuchern und neun präsentierten und vom Publikum wohlwollend aufgenommenen Beiträgen, wurde der Code Poetry Slam zu einem größeren Erfolg als erhofft. Das Team rund um Cornelia Travnicek war von den positiven Rückmeldungen überwältigt und befindet sich bereits frisch motiviert in Verhandlungen für die nächste Veranstaltung. Informationen dazu werden natürlich wieder auf https://codepoetry.at und auf der Facebookseite „Vienna Code Poetry Slam“ bekannt gegeben. Code Poetry Slam Orgateam info 17 Projekte von Studierenden hunTU Die etwas andere Schnitzeljagd D onnerstag, 4. Juni 2015 - der erste Tag eines verlängerten unifreien Wochenendes, das viele Studierende aufgrund des schönen Wetters wohl am liebsten im Freien verbringen wollten. Und doch fanden sich um 13:37 mehr als hundert Leute im Hörsaal 1 des Freihauses ein und lauschten gespannt einer Präsentation. Eingeweihte wissen, dass das nur eines bedeuten kann: es war wieder einmal Zeit für die hunTU. Bereits zum achten Mal fand die von der Scavenger Hunt der University of Chicago inspirierte Schnitzeljagd dieses Jahr statt. Die teilnehmenden Teams mit bis zu acht Mitgliedern erhalten dabei zu Beginn eine Liste mit Gegenständen und Aufgaben, die sie in den folgenden 3,14 Tagen vorzeigen bzw. absolvieren müssen. Für gebrachte Gegenstände und erledigte Aufgaben gibt es, je nach Schwierigkeit, mehr oder weniger Punkte und das Team, das am Ende die meisten Punkte erhalten hat, gewinnt. Doch anders als bei anderen Schnitzeljagden werden die Gegenstände nicht von den Organisatoren vorbereitet. Stattdessen ist es Aufgabe der Teams, sich zu überlegen, wie sie diese auftreiben können. Dieses Jahr fanden sich etwa eine 18 htu ausländische Krankenhausrechnung, ein mindestens einen Liter fassendes Trinkhorn und eine Serienstaffel auf OriginalVHS, -Betamax oder -Laserdisc auf der Liste der zu bringenden Gegenstände. Ebenso konnten eine Dampflokomotive und ein Concorde-Flugticket gegen Punkte vorgezeigt werden. Da auf einer technischen Universität natürlich die Technik nicht zu kurz kommen darf, gab es auch für eine Oculus Rift und einen Lochkartenrechner Punkte. Oft ist es schwer, die geforderten Objekte auf die Uni zu bringen - wie etwa im Fall eines mindestens 10 kg schweren Schiffsankers. Doch nicht jeder Gegenstand auf der Liste lässt sich zu Hause im Kasten finden oder im Fachgeschäft kaufen. Oft müssen die Teammitglieder selbst Hand anlegen, wenn es etwa darum geht, ein zu ihrem Teamnamen passendes Monument auf dem Minecraft-Server der Organisatoren zu erstellen oder ein Video zu drehen, welches das gesamte Team in einem selbstgebastelten Kartonauto im Drive-in eines Fast-Food-Lokals zeigt. Zusätzlich gab es wieder eine Vielzahl an Action-Aufgaben, die von den Teams während der hunTU absolviert werden konnten. Hier war oft das sportliche Geschick der Teammitglieder gefordert, wie etwa bei einem Minigolf-Turnier im Prater oder beim Umklettern eines Tischs, ohne dabei den Boden zu berühren. Doch auch das Wissen der Teams wurde auf die Probe gestellt, denn es gab Punkte für das Bestehen einer MathematikSchularbeit und das erfolgreiche Lösen eines Kreuzworträtsels. Und manch ein Teammitglied mag auf der Suche nach dem Passierschein A38 gar wahnsinnig geworden sein. Wenn dieser Artikel dein Interesse geweckt hat und du das nächste Mal gerne selbst an der hunTU teilnehmen möchtest, dann besuche unsere Homepage http://huntu.at/, like uns auf Facebook (http://facebook.com/huntu.at/) und folge uns auf Twitter (@huntu). Die Anmeldung für die nächste hunTU beginnt voraussichtlich zu Beginn des Sommersemesters und wir würden uns freuen, dich und deine Freunde als Team bei uns begrüßen zu dürfen. Zu gewinnen gibt es Sachpreise, Medaillen, Urkunden und natürlich Ruhm und Ehre. Georg Projekte von Studierenden Die BauFak Bauingenieur-Fachschaften-Konferenz in Wien D iesen Herbst, genauer von 24. bis 28. Oktober, fand die Bauingenieur-Fachschaften-Konferenz an der Technischen Universität Wien statt. Ausgerichtet wurde sie durch die Fachschaft Bauingenieurwesen .biz. Was ist denn nun die Bauingenieur-Fachschaften-Konferenz? Die Bauingenieur-Fachschaften-Konferenz (kurz: BauFaK) ist eine Zusammenkunft deutschsprachiger Fachschaften und Studienvertretungen des Bau- und Umweltingenieurwesens. Diesmal durften wir uns darüber freuen, dass dieser Kreis durch die UP Timişoara auch auf unsere Kolleginnen und Kollegen aus Rumänien ausgeweitet wurde. reichs- oder Fakultätentag, den Pendants zur BauFaK auf professoraler Ebene für Fachhochschulen und Universitäten. In der Öffentlichkeit, speziell zwischen den Konferenzen, wird die BauFaK durch den Ständigen Ausschuss der Bauingenieur-Fachschaften-Konferenz (kurz: StAuB) repräsentiert. Er besteht aus drei bis fünf Studierenden unterschiedlicher Hochschulformen und -standorten, die auf jeder BauFaK neu gewählt werden. Wir freuen uns daher ganz besonders, dass dieses Mal zwei Personen unserer Fachschaft gewählt wurden. Was macht dieses Projekt in Wien so besonders? Die BauFaK dient zum einen der internationalen Vernetzung, zum anderen werden aktuelle Themen und Probleme, die uns als Studierende oder Bau- und Umweltingenieure betreffen, betrachtet und bearbeitet, sowie im Anschluss daran zu diesen Stellung bezogen. Dies erfolgt durch Plenen und Arbeitskreise. Die Arbeitskreise beschäftigen sich dabei mit einer bestimmten Thematik im kleineren Kreise und präsentieren die Ergebnisse anschließen in den Plenen, welches diese verabschiedet. Wie zuvor bereits erwähnt, sind die wesentlichen Ziele der BauFaK die Vernetzung und das Erstellen von Stellungnahmen o.ä. Papieren. Um dies möglichst zielstrebig zu verfolgen, wurde ein neues Konzept erstellt. Dabei wurden die Arbeitskreise offener gestaltet, sodass die Teilnahme an mehreren möglich war, sowie die Kommunikations- und Diskussionsmöglichkeiten in der großen wie in der kleinen Gruppe ausgeweitet. Dies wurde mittels des Konzeptes eines Marktplatzes umgesetzt, welchen man sich als quasi messeartigen Aufbau mit verschiedenen Ständen vorstellen kann. Weiters erfolgt auf der BauFaK die Entsendung Studierender in den Fachbe- Natürlich kann auch das Entertainment der Teilnehmenden nicht unter den Tisch fallen. So wurde um einen Einblick in die österreichische Kultur zu bieten, zum Beispiel ein Heurigenabend mit exquisiten Saisonweinen veranstaltet. Was wurde während der Konferenz behandelt? Die Themenbereiche waren weit gestreckt. Thematiken von Akkreditierungsvorgängen bis hin zu Erasmus und Prüfungseinsicht wurden behandelt. Im Arbeitskreis Erasmus wurden unter anderem Verbesserungsvorschläge für die Arbeitsweise der Nationalen Agentur für EU Hochschulzusammenarbeit des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (NA DAAD) gesammelt, woraus eine Stellungahme entstand. Weiter wurde ein Empfehlungsschreiben an die Dekanate der Hochschulen verabschiedet. Bezüglich des Themas Prüfungseinsicht wurde ein Leitfaden als Hilfestellung für die Fachschaften erstellt, der gegebenenfalls an Institute weitergegeben werden, bzw. als Gesprächgrundlage dienen kann. Abschließend möchten wir uns bei allen, die uns in der Umsetzung dieses Projektes unterstützt haben bedanken, insbesondere bei den vielen Helferinnen und Helfern, unserer Fakultät und der HTU. Nino Physikalender PhysikerInnen stellen Berufe dar! A uch dieses Jahr gibt es wieder den Physikalender. Unter dem Motto „Berufe“ ließen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen – 14 an der Zahl – ihre Hüllen fallen und posierten für die Kamera. Dabei entstanden 13 einzigartige Kunstwerke. Ihr könnt euch unter [email protected] einen Physikalender 2016 bestellen. info 19 28 BALL DER TECHNISCHEN UNIVERSITÄT WIEN Donnerstag, 28. 01. 2016 ballbüro technische universität wien karlsplatz 13, 1040 wien ab 14. 01. 2016 mo 9 –19 uhr, di bis fr 9 –16 uhr tel. 01 / 58801- 419 29 www.tu-ball.at 01 2016 Wiener Hofburg
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