VORLAGE 16/2869 - Piratenfraktion NRW Redmine

Ministerium für Klimaschutz, Umwelt,
Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz
des Landes Nordrhein-Westfalen,
Der Minister
Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW - 40190 Düsseldorf
Johannes Remmel
Vorsitzender des Ausschusses für Klimaschutz, Umwelt,
Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
des Landtags Nordrhein-Westfalen
U\NDTAG
Herr Friedhelm Ortgies MdL
NC)F<lDRHEIN-WESTFAlEN
Platz des Landtags 1
16. WAHLPERIODE
40221 Düsseldorf
VORLAGE
16/2869
Amtschef- und Agrarministerkonferenz vom
18. - 20.03.2015 in Bad Homburg (ACKI AMK)
Jg~ 04: 2tJ)/l5
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Aktenz~ichen
MB 2
bei Antwort bitte angeben
SB: Ulrike Mälzer
Telefon 0211 4566-562
Telefax 0211 4566-940
[email protected]
60-fach
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--
Sehr geehrter Herr Vorsitzender Ortgies,,l:Jv
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gemäß der "Vereinbarung zwischen Landtag und Landesregierung
über die Unterrichtung des Landtags durch die Landesregierung" übersende ich Ihnen die aktuellen Informationen über die Frühjahrssitzung
der Agrarministerkonferenz mit der Bitte um Weiterleitung an die Mitglieder des Ausschusses für Klimaschutz, Umwelt, Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landtags Nordrhein-Westfalen.
In der Agrarministerkonferenz stat:1den auf der Tagesordnung neben
aktuellen Themen der Agrarpolitik auch Beschlussfassungen z~r EUÖkoverordnung und zur Bodenschutzpolitik.
Wie in der Sitzung des AKUNL V am 22.04.15 zugesagt verweise ich
besonders auf den als Anlage beigefügten Beschluss zur Milchquote
unter TOP 4a und 4b.
Aber auch zum Bereich Tierwohl in der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung wurden mehrere Beschlüsse gefasst, wie z. B. zur schmerz- und'
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Rheinbahn Linien U78 und U79
Haltestelle Kennedydamm oder
Buslinie 721 (Flughafen) und 722
(Messe) Haltestelle Frankenplatz
stressfreien Kälberenthornung. Weitere Schwerpunkte der Tagesordnung bildeten die Diskussionen zum Einsatz von Pflanzenschutzmitteln
und zum Thema GVO.
Die vollständigen Protokolle der Agrarministerkonferenzsind im Internet auf der Homepage der AMK unter dem Menüpunkt "Dokumente"
einzusehen:
www.agrarministerkonferenz.de
Mit freundlichen Grüßen
~1-- -...~
o annes Remmel
Agrarministerkonferenz
am 20. März 2015
in Bad Homburg
TOP4a
Milchsektor ., Kriseninstrumente
TOP4b
Milchmarkt
Bezug
TOP 4 AMK Potsdam 05.09.2014
Beschluss
1.
Die Ministerinnen, Minister und Senatoren der Agrarressorts der Länder nehmen
unter Bezug auf ihren Beschluss zu TOP 4 der AMK am 5. September 2014 in
Potsdam den mündlichen Bericht des Bundesministeriums für Ernährung und
Landwirtschaft über die Prüfung und vergleichende Bewertung aller diskutierten
optionalen Maßnahmen des Milchmarkt-Krisenmanagements auf ihre Wirksamkeit zur Kenntnis.
. 2.
8.ie betonen, dass in Deutschland die Milchproduktion in vielen Regionen oftmals
die einzige ökonomisch tragfähige Grundlage für eine flächendeckende Landbewirtschaftung ist und ihr damit auch künftig eine herausragende Bedeutung zukommt.
3. ' Die Ministerinnen, Minister und Senatoren der Agrarressorts der Länder stellen
fest, dass der Milchsektor in Deutschland durch den Wegfall der Milchquote vor
einschneidenden Veränderungen steht.
4.
Die Ministerinnen, Minister und Senatoren der Agrarressorts der Länder stellen
mit Blick auf den seit Herbst 2014 anhaltenden Druck auf dem Milchmarkt fest,
dass Milchviehbetriebe zunehmend in eine schwierige wirtschaftliche Lage geraten können. Angesichts dieser Situation und im Hinblick auf das unmittelbar anstehende Ende der Milchquotenrege'lung sehen sie die Notwendigkeit von flexiblen und wirksamen Instrumenten zur Stabilisierung des Milchmarktes und damit
der Erzeugereinkommen in Krisenzeiten.
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Agrarmin isterkonferenz
am 20. März 2015
in Bad Homburg
5.
Als ersten Schritt zur Bewältigung möglicher
Krise~
am Milchmarkt sehen es die·
Ministerinnen, Minister und Senatoren der Agrarressorts der Länder als notwendig an, die Wirksamkeit der bestehenden Kriseninstrumente weiter zu verbessern
und bei der EU-Marktbeobachtungsstelle ein effizientes Frühwarnsystem für sich
abzeichnende Marktkrisen zu etablieren und dieses Instrument für die Entscheidungsfindung über Kriseninstrumente intensiv zu nutzen.
6.
Sie stellen fest, dass in der Europäischen Union die Produktionskosten für Milch
in den vergangenen Jahren in der Tendenz deutlich gestiegen sind. Sie fordern
vor diesem Hintergrund die Bundesregierung und die EU-Kommission auf, zu
prüfen, ob die derzeit festgelegten Interventionspreise die Entwicklung der Produktionskosten angemessen berücksichtigen.
7.
Die Ministerinnen, Minister und Senatoren der Agrarressorts der Länder erkennen an, dass die EU-Kommission die verbesserten Möglichkeiten der Gemeinsamen Marktordnung für außergewöhnliche Maßnahmen bei Marktstörungen in
Bezug auf die Folgen der russischen Einfuhrbeschränkungen schnell umgesetzt
hat. Die Erfahrungen mit der privaten Lagerhaltung bei Käse zeigen jedoch die
Notwendigkeit, diese Instrumente zeitnah zu evaluieren, um sie in ihrer Wirksamkeit optimieren zu können.
8.
Sie sehen mit Sorge das unvermindert hohe Ungleichgewicht an Marktrnacht in
Deutschland zwischen Erzeugern und Verarbeitern einerseits und Lebensmitteleinzelhandel andererseits. Sie begrüßen daher die erkennbaren Bemühungen
des Bundeskartellamtes, einer weiteren Konzentration im Lebensmitteleinzelhandel entgegenzuwirken. Zudem sehen sie weiterhin die Notwendigkeit, den
Milcherzeugern eine Stärkung ihrer Marktposition zu ermöglichen.
9.
Die Ministerinnen, Minister und Senatoren der Agrarressorts der Länder bitten
den Bund, sich für die kurzfristige Umsetzung der Vorschläge in den Ziffern 4 bis
7 bei der Europäischen Kommission einzusetzen.
10. Es müssen weiterhin alle Anstrengungen unternommen werden, um eine erfolgreiche Vermarktung qualitativ hochwertiger Produkte auf den Märkten zu ermöglichen.
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Ag rarm in isterkonferenz
am 20. März 2015
in Bad Homburg
Protokollerklärung der Länder Baden-Württemberg, Niedersachsen, NordrheinWestfalen, Rheinland-Pfalz und Schieswig-Hoistein
Die Länder Baden-Württemberg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, RheinlandPfalz und Schleswig-Holstein sehen angesichts des zunehmenden Drucks auf den
Milchmarkt die Notwendigkeit zusätzlicher Instrumente des Sicherheitsnetzes, z.B.
eine flexible Milchmengensteuerung.
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