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Gemeinsam
schaffen wir das
Ihr
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persön
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exempl
Menschen und Geschichten der Stiftungen BSW und EWH
AUF EIN WORT
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,
„Gemeinsam schaffen wir das!“ – Unter dieses Motto haben wir
unsere diesjährige Sonderausgabe gestellt. Denn auf die Gemeinschaft kommt es an; sie ist nach unserer Auffassung das
wesentliche Gut in einer sich schnell verändernden Welt, die uns
manchmal sogar auch ein bisschen zu viel abverlangt.
Wenn der Familienverbund nicht oder unzureichend unterstützen
kann, dann sind wir für unsere Förderer da. Die Stiftungen BahnSozialwerk und Eisenbahn-Waisenhort bieten eine umfangreiche und
vielseitige Sozialberatung, egal in welcher Situation man ist –
deutschlandweit und unkompliziert. Rufen Sie uns einfach unter der
gebührenfreien Telefonnummer 0800 0600 0800 an: Wir haben in
Ihrer Nähe den richtigen Ansprechpartner für Sie.
Bei Problemen in der Familie helfen wir mit Paar- und Familienberatung. Aber auch betroffene Kinder und Jugendliche können sich vertrauensvoll an uns wenden. Psychische Belastungen am Arbeitsplatz
machen krank. Wir sind da bei Konflikten, Depression und Burnout.
Mit der Suchtberatung möchten wir Betroffenen helfen, dem Teufelskreis zu entkommen. Finanzielle Unterstützung bieten wir Menschen,
die in Not geraten sind.
Wichtig sind uns darüber hinaus Kooperationen mit anderen Stiftungen und Verbänden, um in Zukunft ein noch stärkeres gemeinschaftliches Netzwerk zu bilden – etwa mit der Aktion „Flamme der Hoffnung“
der Stiftung Projekt Omnibus (vgl. Seite 12) oder mit den BÄRENSTARK-Ferienfreizeiten (Carls Stiftung), die Kinder mit einem behinderten Geschwisterkind stärken. Ganz besonders liegt uns die Zu-
sammenarbeit mit der DKMS am Herzen, um den an Blutkrebs erkrankten Bahnbeschäftigten zu helfen.
In diesem Heft erzählen einige unserer Förderer offen über ihr Schicksal – und wie positiv und aktiv sie damit umgehen. Sie tun dies auch,
um anderen Mut zu machen. Uns ist es wichtig, diesen Menschen
eine Stimme zu verleihen und ihnen zur Seite zu stehen: Sie sind nicht
alleine! Wir bedanken uns herzlich für diese Offenheit und wir bedanken uns – auch in deren Namen – bei der großen Gemeinschaft BSW
und EWH, die soziales Engagement erst möglich macht.
Ihre Margarete Zavoral,
Vorsitzende des Geschäftsführenden Vorstands
Ihr Thomas Heeb,
Abteilungsleiter
Soziales/EWH
Die Stiftung Bahn-Sozialwerk (BSW) ist die größte betriebliche Sozialeinrichtung der Deutschen Bahn, des Bundeseisenbahnvermögens
sowie weiterer Eisenbahnverkehrsunternehmen und steht seit 111 Jahren für soziales Engagement und Verantwortung. Wir bieten
Leistungen in den Bereichen Soziales & Gesundheit, Reise & Erholung sowie Kultur & Freizeit an. BSW-Förderer kann werden, wer
rund um den Bahnbereich beschäftigt ist, auch ehemalige Mitarbeiter, Hinterbliebene und Auszubildende sowie Kinder und Enkelkinder.
Die mildtätige Stiftung Eisenbahn-Waisenhort (EWH), die mit dem BSW eng verbunden ist, unterstützt Waisen sowie hilfebedürftige Kinder und
Jugendliche finanziell und sozial.
Informationen zum Leistungsportfolio im sozialen Bereich der Stiftungen BSW und EWH finden Sie auch in unserer Broschüre
„Wir leisten sozial“. Fragen Sie uns gerne danach!
Sie wollen Blutkrebspatienten helfen?
Dann spenden Sie bitte an: EWH-Spendenkonto
Krebshilfe, Sparda-Bank West eG, Konto 20 7080708,
BLZ 360 605 91, IBAN: DE98 3606 0591 0207 0807 08,
BIC: GENODED1SPE
Sie wollen Teil der Solidargemeinschaft sein?
Dann senden Sie uns die ausgefüllte Beitrittserklärung auf
der Rückseite dieses Magazins zu oder rufen Sie uns an:
0800 265-1367 (gebührenfrei)
Allgemeine Informationen: www.bsw24.de und www.ehw24.de
Weitere Menschen und Geschichten der Stiftungen BSW und EWH auf www.bsw-blog.de
Impressum: Herausgeber: Stiftung Bahn-Sozialwerk (BSW), Münchener Straße 49, 60329 Frankfurt am Main, Margarete Zavoral (verantwortlich) Redaktion/Gestaltung: Adrienne
Hinze (BSW), Tel.: 069 809076-140, Werbeagentur Zimmermann, 60439 Frankfurt am Main, www.zplusz.de Fotos: BSW, zplusz, fotolia, Sandra Schildwächter, Alexander Paul Englert
Druck:
Dierichs Druck +2015
Media GmbH & Co. KG, 34121 Kassel
2 BSW/EWH
GEScHIcHTEN DER HILFE
Mitleid? Nein, danke!
Mitgefühl? Ja, gerne!
Familie Schulz (Name geändert) lebt in einem kleinen, zweistöckigen Einfamilienhaus: die Eltern gemeinsam mit
den beiden Töchtern, sechs und neun Jahre alt. Herr Schulz ist schon lange bei der Bahn beschäftigt, Frau Schulz
kann seit der Geburt ihrer jüngeren Tochter nicht mehr arbeiten. Denn diese leidet an einer schweren Hirnfehlbildung und verfügt über keinerlei motorische Fähigkeiten.
In den ersten Jahren war es der Mutter noch möglich, ihr
Kind die Wendeltreppe nach oben ins Schlafzimmer zu tragen, doch inzwischen schafft das die zierliche Vierzigjährige schon lange nicht mehr. Herr Schulz hilft, wo es geht,
aber er muss natürlich arbeiten. Das Haus ist noch nicht
abbezahlt, das Bad nicht behindertengerecht ausgestattet,
die Stufen im Haus und vor der Haustür scheinen jeden Tag
mehr zu werden. Was tun in einer solchen Situation?
Hilfe annehmen
Familie Schulz will alles alleine schaffen. Die finanzielle
Situation verschärft sich, als klar wird, dass zumindest eine
Lösung zur Überwindung der Wendeltreppe her muss. Am
praktikabelsten ist ein Rollstuhllift mit Deckenschiene. Aber
die Anschaffung eines solchen Treppenlifts ist teuer und
Familie Schulz zögert, um Hilfe zu bitten. Als sie sich doch
dazu überwindet, unterstützt die Stiftung Eisenbahn-Waisenhort mit einem Zuschuss zum Lift. Die Fachberatung
der Stiftung Bahn-Sozialwerk überzeugt zudem auch die
Behörden, die zunächst abschlägig entschieden haben,
von einer finanziellen Beteiligung. Familie Schulz ist froh:
zumindest eine Sorge weniger! Doch darüber reden, das
fällt ihnen schwer – und das liegt nicht an der fehlenden
Dankbarkeit. Aber wenn man sich bedankt, dann wissen
auch alle, in welcher Situation man steckt. Und dann
kommt das Mitleid, das das eigene Schicksal noch schlimmer macht, finden die Schulzes.
„Das Mitleid war kaum mehr auszuhalten.“
Insbesondere Frau Schulz litt unter den mitleidigen Blicken
der Umgebung und geriet immer mehr in die soziale Isolation: Das Gefühl zu haben, die eigene Situation erklären
zu müssen – so wohlmeinend die Nachfragen auch sein
mögen –, ist schwer. Dazu kam die immense körperliche
wie seelische Belastung mit einem Kind, das lebensbedrohliche Operationen überstehen muss, und einer großen
Schwester, die ihre Eltern ebenfalls braucht.
„Verstehen Sie mich nicht falsch“, sagt Frau Schulz:
„OHNE DIE HILFE DER SOLIDARGEMEINScHAFT HäTTEN WIR DAS
GAR NIcHT ScHAFFEN KöNNEN. ABER ES IST SO ScHWER, DIE
BLIcKE AUSzUHALTEN. DAS IST AUcH DER GRUND DAFüR, DASS
WIR GERNE UNERKANNT BLEIBEN MöcHTEN. UNSERE DANKBARKEIT WIRD ABER DADURcH NIcHT KLEINER.“
Dafür haben die Stiftungen BSW und EWH Verständnis,
denn höchstes Gut ist der garantierte Vertrauensschutz.
zurück ins Leben
Nun soll die kleine Tochter der Schulzes bald in die Schule
kommen, damit sie am sozialen Leben auch außerhalb der
Familie teilnehmen kann. Was sie sieht, hört und aufnimmt,
ist unklar. Dennoch möchten es die Eltern versuchen, auch
wenn die Mutter dann wieder ein bisschen mehr loslassen
muss. Doch sie weiß, dass bestimmte Entwicklungen nur
außerhalb des Schutzraums Familie möglich sind – und
das gilt für die Mutter fast genauso wie für die Tochter.
2015 BSW/EWH
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GEScHIcHTEN DER HILFE
„Zum Glück habe ich
rechtzeitig aufgehört.“
28 Flaschen Bier am Tag – das war der traurige Rekord, auf den es Günther Schult auf dem Höhepunkt seiner Alkoholkrankheit brachte. Glücklicherweise ist diese zeit lange vorbei: Seit 37 Jahren ist der heute 63-Jährige trocken
und seit 2002 Sprecher der BSW-Selbsthilfegruppe für Abhängigkeitserkrankungen in Nürnberg.
„Der 1. Juni 1977 war mein erster trockener Tag. Seitdem
hab ich keinen Tropfen Alkohol mehr getrunken“, erzählt
Günther Schult. Als er seine Therapie in den Kliniken Wied
begann, lagen sieben Jahre der Alkoholabhängigkeit
hinter ihm.
„Angefangen hat es irgendwie schleichend“, erinnert sich
der ehemalige Signalmechaniker. 1966 begann Günther
Schult seine Ausbildung als Maschinenschlosser beim
Bahnbetriebswerk Würzburg. Als er 15 war, starb seine
Mutter, die für ihn wichtigste Bezugsperson. 1975 erlag der
Vater einem Krebsleiden.
Die Gastwirtschaft als Wohnzimmer
Nach Abschluss seiner Ausbildung 1970 fing Günther
Schult als Signalmechaniker im Außendienst bei der
Signalmeisterei in Nürnberg, Außenstelle Würzburg, an.
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BSW/EWH 2015
19-jährig zog er aus dem Elternhaus aus – und in ein
Zimmer über seiner Stammwirtschaft im unterfränkischen
Marktbreit. Die Wirtschaft wurde mehr oder weniger zu seinem Wohnzimmer, was „den Vorgang beschleunigte“, wie
er es beschreibt.
Auch die Arbeit „auf Außenmontage“ begünstigte seinen
Weg in die Alkoholsucht: lange Dienstzeiten, Übernachtungen am Einsatzort und die Selbstverständlichkeit des Alkoholkonsums während der Arbeit.
„Wenn du keinen Alkohol getrunken hast, dann warst du bei
den Arbeitskollegen unten durch und hast die wenig anspruchsvollen Arbeiten gekriegt. Und wenn du mitgetrunken hast, dann warst du der große Meister.“ Heute graut es
ihn, wenn er daran denkt, wie er „betrunken über die Gleise
geeiert“ ist. „Zum Glück ist sowas heute gar nicht mehr
denkbar“, meint Günther Schult.
GEScHIcHTEN DER HILFE
Frühmorgens zwei Bier
Sieben Jahre lang konnte der junge Eisenbahner trotz zunehmender Alkoholabhängigkeit weiter seinen Alltag bestreiten – mehr oder weniger. „Am Anfang hatte man es
noch im Griff. Aber dann kam die körperliche Abhängigkeit,
die psychische sowieso.“
Früh um halb sechs fing der Tag mit zwei Flaschen Bier an.
„Die brauchte ich auch, um einigermaßen ruhig zu werden,
man hat ja gezittert und geklappert. Zum Schluss hab ich
mich nicht mehr über die Straße getraut, hab geschwitzt und
gedacht, jeder schaut mich an. Das war eine schlimme Zeit.“
Irgendwann sprachen ihn sogar seine Stammtischkollegen
auf seinen Alkoholkonsum an.
Therapie als Lebensrettung
Schließlich wurde aufgrund der vielen Fehlzeiten auch sein
Arbeitgeber darauf aufmerksam, „dass da was nicht
stimmte“. Nach einer siebenwöchigen Krankschreibung,
vorgeblich wegen Sehnenscheidenentzündung, erschien
Günther Schult weder bei der Arbeit noch ließ er sich weiter
krankschreiben. „Irgendwie war‘s mir dann eh wurscht. Ich
dachte, dann sollen sie mich halt rausschmeißen.“
Es folgte ein Gespräch mit dem Chef, dann ging Günther Schult
zum Personalrat, schließlich zur Sozialberatung der Stiftung
Bahn-Sozialwerk. „Da kann ich froh sein, dass das BSW so mitgespielt hat. Das ist ja unheimlich schnell gegangen. Die
haben gesagt, sobald ein Therapieplatz frei wird, bin ich dabei.
Wenn das nicht geklappt hätte, wäre ich heute nicht mehr da.“
Am 31. Mai 1977 kam Günther Schult in die Kliniken Wied im
Westerwald, die auf die Behandlung stoffgebundener Abhängigkeitserkrankungen spezialisiert sind. Ein Dreivierteljahr verbrachte er dort: Gruppentherapie, Bewegungstherapie, gemeinsame Spaziergänge, Gespräche mit den anderen
Patienten und lernen, dem Tag wieder Struktur zu geben.
„Diese Zeit habe ich auch gebraucht. Heute ist das ja gar
nicht mehr vorstellbar, da hat man sechs oder acht Wochen.
Das ist eigentlich viel zu knapp“, meint Günther Schult.
Ohne Schonzeit ins neue Leben
Anfang 1978 wurde er aus der Therapie entlassen. Er
wurde nach Nürnberg versetzt und hatte keinen Kontakt
mehr zu seinen ehemaligen Kollegen. Vom kleinen Dorf
Markbreit musste er in die Großstadt umziehen.
„Ich hatte keine Schonzeit, aber das war auch gut so“, blickt
Günther Schult zurück. In unregelmäßigen Abständen hatte
er dann Gespräche mit den zuständigen Sozialarbeitern
beim BSW – und nimmt dieses Angebot auch heute noch
gerne in Anspruch.
„Es tut einfach gut, den Müll mal loszuwerden. Man muss
Platz schaffen für positive Gedanken“, bringt er es auf den
Punkt. Er ist glücklich, dass es mit dem BSW eine Anlaufstelle
gibt, an die man sich jederzeit wenden kann. Das versuchte er
auch stets, seinen Kollegen näherzubringen, und betont es
heute in seiner Selbsthilfegruppe.
Mit den eigenen Erfahrungen anderen helfen
Nach seinem Wiedereinstieg hatte Günther Schult oft den
Eindruck, dass die neuen Kollegen und auch sein Chef es
ihm nicht wirklich zutrauten, trocken zu bleiben. Aber er
schaffte es:
„ETWA DREI JAHRE SpäTER WURDE IcH zU MEINEM cHEF
zITIERT – UND MORDSMäßIG GELOBT, DASS ES MIR GELUNGEN
WAR, VOM ALKOHOL LOSzUKOMMEN UND IHM AUcH DAUERHAFT
FERNzUBLEIBEN.“
Fortan beriet er als Suchtkrankenhelfer andere Kollegen, die
alkoholabhängig oder gefährdet waren. Seine Erfahrungen
konnte er auch in die 1996 gegründete Nürnberger BSWSelbsthilfegruppe für Abhängigkeitserkrankungen einbringen, deren Sprecher er seit 2002 ist.
Jeden Mittwoch um 17 Uhr trifft sich die Gruppe in den
Räumlichkeiten der DB Regio: ein wichtiger Termin für
Günther Schult und die anderen rund 15 Betroffenen, die
dort zusammenkommen – zum Austausch, aber auch für
gemeinsame Ausflüge.
„Es geht uns vor allem um das gemeinsame Erlebnis und darum, sich das
Negative von der Seele reden zu
können, anstatt es im Alkohol zu
ertränken“, meint er.
Ehrenamtliches
Engagement
1997 wurde Günther Schult aufgrund einer Knochenmarkserkrankung berentet. Langweilig
wurde und wird es dem Signalmechaniker a. D. jedoch nie.
Neben seinem ehrenamtlichen
Engagement für das BSW liebt er
vor allem das Wandern. So ist er
auch Mitglied im Deutschen
Alpenverein. An Büchern und
gutem Essen liegt ihm ebenfalls
viel. Ob er sich nicht manchmal
gewünscht hätte, sich dazu doch
wieder ein Bier zu gönnen?
„Überhaupt nicht! Ich hab mich
jahrelang vom Alkohol zum Kasper machen lassen. Das passiert mir nicht mehr. Zum Glück
habe ich rechtzeitig aufgehört!“
GEScHIcHTEN DER HILFE
„Die beste Strategie ist
ein glückliches Leben.“
Ein Kind zu verlieren – das ist das schlimmste, was Eltern passieren kann. Der 29-jährige Sebastian Heinrichs erlag am
31. März 2014 einem plötzlichen Herztod. Seine Mutter musste nicht nur mit dem Schock, der Trauer und der tiefen
Erschütterung klarkommen, sondern auch für ihren pflegesohn patrick und ihre schwangere Tochter Sabrina da sein.
„Das hat mich total aus der Bahn geworfen“, erzählt Iris
Funk-Heinrichs. Sie lebt mit ihrem 18-jährigen Pflegesohn
Patrick in einem Haus am Stadtrand Solingens. Als ihr leiblicher Sohn starb, musste sie diese Situation alleine bewältigen – ihr Mann hatte sie ein halbes Jahr zuvor nach 37
Jahren Beziehung verlassen.
„Da es mir ganz furchtbar ging und ich wochenlang nicht
zur Arbeit konnte, empfahl man mir eine Reha.“ Eigentlich
sollte diese bereits im April beginnen, aber die Betreuung
für den damals noch nicht volljährigen Patrick war zunächst
ungeklärt. „Meinen Mann wollte ich in dieser Situation nicht
bitten“, meint sie.
Die Hobbits boten zuhause und zuspruch
Alles Mögliche versuchte Iris Funk-Heinrichs, um Patrick
unterzubringen – bis ihr schließlich die Einrichtungen der
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Stiftung Eisenbahn-Waisenhort einfielen. In Lindenberg im
Allgäu hatte sie „in dem alten Haus oben auf dem Berg“ vor
vielen Jahren zwei Mutter-Kind-Kuren gemacht. Sie rief
kurzerhand in der sozialpädagogischen Wohngruppe Hobbits an. Dass sie dort mit einem Herrn Herrgott sprach,
schien ihr ein gutes Zeichen. „Der Mann hat seinem Namen
alle Ehre gemacht: Innerhalb von zwei Tagen hatte ich die
Zusage, dass der Junge kommen konnte.“ So reiste Patrick
im Juni, einen Tag, bevor seine Pflegemutter ihre Reha
begann, nach Lindenberg.
Patrick verbrachte fünf Wochen dort und fühlte sich gut aufgehoben: „Ich bin in der Zeit nicht zur Schule gegangen. Ich
konnte einfach abschalten und, wenn ich wollte, mit den
Betreuern darüber reden, was mir so durch den Kopf ging.“
Während die anderen Jugendlichen in der Schule waren,
hatte er Zeit für sich. Er beteiligte sich an den Arbeiten im
Haushalt, lernte sogar kochen. An den Wochenenden und
GEScHIcHTEN DER HILFE
in den Pfingstferien standen gemeinsame Aktivitäten und
Ausflüge auf dem Programm.
Schon eine Woche vor seiner Pflegemutter kehrte Patrick
nach Hause zurück, um die letzte Schulwoche und die Zeugnisvergabe nicht zu verpassen. Er absolviert am Berufskolleg in Düsseldorf eine duale Ausbildung zum informationstechnischen Assistenten; 2017 will er sie mit dem Abitur
abschließen.
Engagierte Mutter vieler Kinder
„Patrick ist soweit wieder gefestigt. Er war immer sehr ehrgeizig und man kannte gar nicht, dass er Vierer oder Fünfer
hatte. Nun hat er einen super Neustart geschafft“, meint Iris
Funk-Heinrichs stolz. Den Stiftungen Bahn-Sozialwerk und
Eisenbahn-Waisenhort ist sie für die schnelle und unbürokratische Hilfe, die sie erhielt, als es „brannte“, sehr dankbar. Förderin ist sie seit Beginn ihrer Ausbildung zur Bundesbahnassistentin vor 34 Jahren. „Die Kinder sind sehr
viel mit dem BSW auf Freizeiten gefahren, wir haben häufig
Urlaube in den Ferieneinrichtungen gemacht“, erzählt sie.
Die engagierte Pflegemutter ist froh, dass das Jugendamt
Patrick trotz seiner Volljährigkeit noch zwei weitere Jahre
bei ihr gewährt hat. Er ist ihr zehntes Pflegekind und lebt
seit 14 Jahren bei ihr. „Familie war immer meins“, meint
sie. Schon seit 25 Jahren nimmt sie Pflegekinder auf;
neben den zwei eigenen lebten zeitweise bis zu drei Pflegekinder in der Familie. Trotzdem ist sie immer arbeiten
gegangen.
Iris Funk-Heinrichs und ihr pflegesohn patrick
geben sich gegenseitig Halt und Kraft
„Manchmal musste ich Kinder in drei verschieden Kindergärten und zwei verschiedene Schulen abliefern vor der
Arbeit“, erinnert sie sich. Iris Funk-Heinrichs hat bei der
Deutschen Bahn in verschiedenen Abteilungen gearbeitet:
Fahrkartenausgabe, Güterabfertigung, Expressgutausgabe, Zugbegleitdienst, Bundesbahnbetriebskrankenkasse, DB Immobilien. Seit 2002 ist sie für die Planung des
Gästehauses von DB Training im Zentrum für Leit- und
Sicherungstechnik in Wuppertal zuständig.
Mit der Trauer leben
Die Kollegen dort zeigten angesichts des Todesfalls stets viel
Verständnis und Mitgefühl für sie. Iris Funk-Heinrichs verbrachte sieben Wochen in der Hardtwaldklinik in Bad Zwesten, einer Fachklinik für Psychotherapie und Psychosomatik.
Im Anschluss machte sie mit Patrick eine Woche Urlaub im
BSW-Erlebnishotel „Am Kurgarten“ im Schwarzwald:
„DAS WAR EINE TOLLE GRUppE MIT TOLLEN MENScHEN. SIE
HABEN ES SOGAR GEScHAFFT, DASS WIR AUcH MAL MITGELAcHT HABEN UND SpASS HATTEN.“
Der Weg zurück in den Alltag ist für Iris Funk-Heinrichs
nicht leicht: „Wenn ein Kind stirbt, da kommt man nicht drüber weg. Nie. Aber in der Reha gab es einen tollen Pfarrer,
mit dem man über alles reden konnte. Der meinte immer,
die beste Strategie wäre ein glückliches Leben. Auch, um
mit der Trauer klarzukommen.“
GEScHIcHTEN DER HILFE
„Der erste Schritt ist,
sich Hilfe zu suchen und
diese anzunehmen.“
Als Sascha Hepp im Februar 2007 eines Morgens buchstäblich „vom Bürostuhl fiel“, tat er das zunächst als Schwächeanfall ab. Nach drei Wochen Krankschreibung sollte es in der Tretmühle aus Schichtdienst, langen Anfahrtswegen und häufigen Vertretungen weitergehen. Aber es ging nicht. Es war für den leistungsbereiten Schichtleiter Disposition und pflichtbewussten Familienvater nicht einfach, sich den Burn-out einzugestehen. Heute leitet Sascha
Hepp die BSW-Selbsthilfegruppe Burn-out/Depression in Frankfurt am Main.
„Die zunehmende Rationalisierung und Zentralisierung führen in vielen Bereichen zu einer großen Belastung für die
Bahnbeschäftigten“, beschreibt Sascha Hepp das zentrale
Problem. Der 41-Jährige wohnt in Eberbach, rund 30 Kilometer von Heidelberg entfernt am Neckar gelegen. Nach
Abschluss seiner Ausbildung zum Lokführer im Jahr 1994
arbeitete er zunächst in Mannheim, dann in Karlsruhe.
Mit dem beruflichen Aufstieg zum Disponenten und dann
zum Schichtleiter in der Transportleitung stieg zwar die
Gehaltsklasse, aber es wuchs auch die Verantwortung. Zu
den acht bis zehn Stunden Arbeitszeit kamen drei bis dreieinhalb Stunden Fahrtzeit jeden Tag. Im November 2003
wurde Sascha Hepp eine Stelle in Frankfurt angeboten; im
Dezember fing er dort im zentralen Lokdienst an.
„Das war am Anfang mit dem Schichtdienst noch recht gut.
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Aber dazu kam der lange Anfahrtsweg von zweieinhalb
Stunden pro Strecke. Oft war dann eine Ruhephase zu
Hause für mich gar nicht mehr gewährleistet, weil die Zeit
einfach zu kurz war. Geschweige denn, dass ich wirklich
zur Ruhe gekommen wäre", erinnert er sich.
Schichttausch sollte Entlastung bringen
Sascha Hepp und seine Frau Sandra dachten über einen
Umzug nach Frankfurt nach, aber eigentlich wollten sie aus
Eberbach nicht weg. Entlastung sollte ein Zimmer im Wiesbadener Hauptbahnhof bringen, in dem Sascha Hepp während seiner Einsatztage wohnte. „Aber das waren acht
Quadratmeter direkt über dem Bahnsteig, und wir mussten
uns auf einer Etage zu viert ein Bad teilen.“ Außerdem war
GEScHIcHTEN DER HILFE
er dort nach der Arbeit oft alleine, konnte mit keinem reden.
Also gab er das Zimmer wieder auf. „Wir haben dann
unsere Dienste oft untereinander getauscht, um uns
gegenseitig zu entlasten.“
Gedanken im Hamsterrad
Schließlich kam es zum Zusammenbruch. Burn-out beschreibt einen Zustand tiefer emotionaler, körperlicher und
geistiger Erschöpfung. Für Sascha Hepp war es nicht einfach, diese Diagnose anzunehmen: „Als starker Mann hat
man das nicht, dachte ich immer.“
An die schlimmste Zeit kann er sich gut erinnern: „Ich
habe einfach stundenlang auf der Couch gesessen und
nachgegrübelt: Was ist mit der Arbeit? Wie kann ich die
Familie ernähren, wenn ich sie verliere? Die Gedanken
waren wie im Hamsterrad. Ich habe mich nur noch durch
den Alltag geschleppt, die leichtesten Dinge fielen mir
schwer.“
Er hatte Probleme einzuschlafen und wachte aus Angst zu
verschlafen früher auf. Begleiterscheinungen wie Herzprobleme, Kopf-, Rücken- und Magenschmerzen kamen
hinzu. Er hatte keine Lust, etwas zu unternehmen, fühlte
sich einfach nur nutzlos. „Es war schwierig, aus dieser
Phase wieder rauszukommen. Man wird es auch nie ganz
los. Aber heute kann ich damit umgehen“, meint Sascha
Hepp.
Gesprächskreis und Einzeltherapie halfen
weiter
Einen großen Anteil an dieser Leistung schreibt er der Stiftung Bahn-Sozialwerk zu. Zusätzlich zu den Maßnahmen
der Krankenkasse wie Reha und Psychotherapie
nahm er ab Anfang 2009 am Gesprächskreis
des BSW in Frankfurt teil – einem monatlichen
Angebot, das es auch in anderen Städten
gibt. Dort können die Teilnehmenden unter
professioneller Leitung persönliche Anliegen
und Fragen zu belastenden Lebenssituationen ansprechen.
„Da kommen Leute mit Depressionen
hin, mit familiären Problemen oder
Problemen am Arbeitsplatz, oder
Menschen, die mit dem Verlust von
Angehörigen klarkommen müssen“,
beschreibt Sascha Hepp die Teilnehmenden. Er geht immer noch regelmäßig zu
diesen Treffen, wenn er es schafft.
Bei der zuständigen Therapeutin
nahm er später auch Einzelsprechstunden. „Es tut einfach gut, zu wissen, dass immer jemand für einen
da ist“, meint er.
Was für Sascha Hepp ebenfalls sehr entlastend ist:
„THERApIE UND BERATUNG SIND IM FöRDERBEITRAG DES BSW
ENTHALTEN. AUSSERDEM ERHäLT MAN UNpROBLEMATIScH UND
ScHNELL TERMINE.“
Ganz anders als bei einer Psychotherapie über die Krankenkasse, für die man Rezepte benötigt und bei der man häufig
ein halbes Jahr auf einen Therapieplatz warten muss.
Selbsthilfegruppe Depression/Burn-out
gegründet
Zusätzlich zu der therapeutischen Unterstützung hatte
Sascha Hepp das große Glück, einen Arbeitsplatz zu finden, der näher an seinem Wohnort liegt. Seit Dezember
2010 arbeitet er in Ludwigshafen und hat damit nur noch
eine knappe Stunde Anfahrt.
Inzwischen hilft Sascha Hepp selbst Kollegen, bei denen
das Thema Depression oder Burn-out eine Rolle spielt. Im
September 2013 war er an der Gründung der ersten BSWSelbsthilfegruppe Depression/Burn-out beteiligt. Die Gruppe trifft sich jeden vierten Montag im Monat in Frankfurt;
Betroffene und Angehörige können sich dort austauschen
und gegenseitig unterstützen. Mittlerweile gibt es eine
zweite Gruppe in Duisburg, die jeden ersten Donnerstag im
Monat zusammenkommt.
„Es ist gut, zu sehen, dass man nicht der einzige ist, der
diese Probleme hat. Das macht es auch leichter für einen,
sich einzugestehen, dass man eine Depression haben
könnte. Der erste Schritt aus der Depression heraus ist es,
sich Hilfe zu suchen und diese dann auch anzunehmen.“
Sandra und Sascha Hepp:
gemeinsam durch gute und
auch schwierige zeiten
GEScHIcHTEN DER HILFE
„Die schwerste Zeit
ist geschafft.“
Den Alltag zu bewältigen, kann schon eine große Herausforderung sein: etwa Schichtdienst und lange Arbeitswege mit dem Familienleben in Einklang zu bringen. Ungleich belastender wird die Situation, wenn darüber hinaus
noch ein behindertes Kind zu betreuen ist, man als Familie auf sich alleine gestellt ist und mit wenig Geld über die
Runden kommen muss. Eine Familie, die das schafft, sind die Al-Ezis.
Der 52-jährige Mariwan Al-Ezi kam vor 15 Jahren aus der
autonomen Region Kurdistan im Norden Iraks nach
Deutschland. Er lebt mit seiner Frau Tishk Faraj und den
drei Söhnen Ahmed, Aro und Aland im badischen Pforzheim.
Der älteste Sohn Ahmed leidet am Downsyndrom. Der Fünfjährige hat in seinem kurzen Leben schon etliche Operationen und lange Krankenhausaufenthalte hinter sich bringen
müssen. Mit sechs Monaten wurde er am Herzen operiert.
Schwere Atemprobleme – Luftröhre und Kehlkopf sind bei
ihm zu weich – machten eine weitere Operation im Oktober
2011 notwendig. Während er danach einen Monat lang im
künstlichen Koma lag, wurde sein Bruder Aro geboren.
„Diese Zeit ist für mich ganz schwer gewesen“, erinnert sich
Mariwan Al-Ezi. Er musste zwischen den beiden Krankenhäusern pendeln und legte die fünf Kilometer häufig mehr10
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mals täglich zurück – meist zu Fuß, ein Auto hat er nicht.
Danach musste er Ahmed regelmäßig zu Kontrolluntersuchungen ins Universitätsklinikum in Heidelberg bringen.
Neun Monate in Krankenhäusern
Probleme mit Ahmeds Hüfte machten im März 2014 eine
weitere Operation nötig, diesmal im Bürgerhospital in Stuttgart. Sechs Wochen lag der Junge vom Bauch bis zu den
Füßen in Gips. Weil seine Frau hochschwanger mit dem
dritten Sohn war, musste Mariwan Al-Ezi zwischen der
Wohnung in Pforzheim, seinem Arbeitsplatz in Karlsruhe
und dem Krankenhaus in Stuttgart hin- und herfahren. Im
Juli wurde Ahmed am Ohr operiert, eine weitere Hüftoperation
steht noch aus. „Ich habe mit Ahmed inzwischen neun Monate in Krankenhäusern verbracht“, fasst der Vater zusammen.
GEScHIcHTEN DER HILFE
Es ist fast ein Wunder, dass er bei dieser Belastung auch
noch seiner Arbeit nachgehen konnte. Mariwan Al-Ezi, der
gelernter Elektriker ist, arbeitet als Reinigungskraft im
Hauptbahnhof in Karlsruhe; das bedeutet Schichtarbeit und
Pendeln.
„Wenn ich Frühschicht habe, bin ich von vier Uhr morgens
bis neun Uhr abends auf den Beinen.“ Bei Spätschicht
kommt er erst nach Mitternacht nach Hause, muss Ahmed
aber am Morgen wieder in den Kindergarten bringen.
„Meine Arbeit ist mir wichtig“, betont Mariwan Al-Ezi. Er
sorgt sich häufig um seinen Job, da es wegen der Erkrankungen seines Sohnes bisweilen zu Dienstausfällen
kommt. Dabei ist er sehr stolz darauf, dass er in den 15
Jahren, die er inzwischen in Deutschland lebt, gerade mal
einen halben Monat arbeitslos war. Gerne würde er handwerklich arbeiten, etwa als Hausmeister bei der Bahn, am
liebsten ohne Schichtdienst.
Anspruchsvolle Rund-um-die-Uhr-Betreuung
Zuhause bestimmen vor allem Ahmeds Bedürfnisse den
Alltag. Normalerweise ist er von 8 bis 16 Uhr im Heilpädagogischen Zentrum der Caritas in Pforzheim. Mit dem
Kindergarten sind die Eltern sehr zufrieden, aber häufig
kann Ahmed wegen Krankheit nicht hingehen. „Im ganzen
letzten Jahr war er insgesamt nur zwei Monate dort“, sagt
sein Vater.
Das bedeutet für die Eltern noch mehr Belastung: „Wir
müssen immer aufpassen, dass nichts passiert.“ Ahmed
spricht nicht, kann nicht alleine essen und wegen seiner
Hüftprobleme nur kurze Strecken laufen. Auf der Straße ist
es besonders gefährlich, da er in einem unbeobachteten
Moment in den Verkehr laufen könnte. Nachts hat Ahmed
oft Angst und kann nicht schlafen, weil er keine Luft
bekommt. Dann sitzen seine Eltern abwechselnd an seinem Bett. Da keine Verwandten in der Nähe leben, können
die Al-Ezis nicht durch die Familie entlastet werden. Um
freundschaftliche Kontakte aufzubauen, fehlen die Zeit und
die Gelegenheit.
Das Beste für die Kinder
Finanziell kommt die Familie gerade mal so über die Runden: Miete, Kitagebühren, Kleidung für die Kinder. Für
Urlaub oder Freizeitvergnügen bleiben weder Zeit noch
Geld. Umso dankbarer ist die Familie für die Hilfe durch die
Stiftung Bahn-Sozialwerk. Ein Kollege hatte Mariwan Al-Ezi
darauf aufmerksam gemacht:
„NIE HäTTE IcH GEDAcHT, DASS DIE UNTERSTüTzUNG – AUcH
FINANzIELL – SO UMFANGREIcH SEIN KöNNTE.“
Trotz aller Schwierigkeiten, die Al-Ezis lieben ihre Söhne
und sind stolz auf sie. „Ich will für meine Kinder mein Bestes geben“, sagt der Vater. „In letzter Zeit ist es auch etwas
ruhiger geworden. Aro geht seit dem vergangenen Jahr in
den Kindergarten und für den Kleinsten soll es im Mai losgehen. Ich hoffe, die schwerste Zeit ist geschafft.“
Ahmed Al-Ezi –
gleich geht es in
den Kindergarten
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GEScHIcHTEN DER HILFE
„Untergehen
geht nicht!“
Als der kleine Hannes am 1. August 2013 das erste Mal seit seiner Geburt über die Schwelle seiner heimatlichen
Haustür im hessischen petterweil getragen wurde, war er fast ein Jahr alt. Hinter ihm lag ein elfmonatiger Marathon
durch die Intensivstationen verschiedener Spezialkliniken von München bis Gießen. Seit seiner Heimkehr muss er
rund um die Uhr medizinisch und pflegerisch betreut werden. Für seine Eltern Doreen und Thomas Adam ist der
Ausnahmezustand inzwischen fast schon zur Normalität geworden.
Begegnet man Hannes zum ersten Mal, fallen vor allem
seine unglaubliche Vitalität und Energie auf. Seine braunen
Augen blitzen, er lacht und tobt durchs Wohnzimmer, lässt
sich von seiner Mutter in die Luft stemmen und streckt Arme
und Beine aus. „Er ist ein kerngesundes Kind mit ein paar
Extras“, meint die 28-jährige Doreen Adam augenzwinkernd.
Diese „Extras“ sind äußerlich durch eine Kanüle im Hals und
den Schlauch einer Magen-Darm-Sonde am Bauch sichtbar.
Hannes leidet an einer seltenen Krankheit: Während der
Schwangerschaft falteten sich Luftröhre und Speiseröhre
bei ihm nicht wie üblich auseinander. Außerdem hatte er bei
der Geburt eine Fistel am linken unteren Lungenlappen und
sein Magen ist nicht richtig ausgebildet.
Das erste Lebensjahr in Krankenhäusern
Hannes kam am 6. September 2012 im Klinikum FrankfurtHöchst per Kaiserschnitt auf die Welt. Statt nach Hause
führte ihn sein erster Weg nach einem Atemstillstand per
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BSW/EWH 2015
Notfallhubschrauber nach München auf die Neugeborenen-Intensivstation (NIPS) des Universitätsklinikums. Dort
wurde bei einer Operation die sogenannte laryngotracheoösophageale Spalte zum großen Teil geschlossen und eine
Trachealkanüle eingesetzt. Sechs Monate blieb Hannes
auf der NIPS. Anfang Februar 2013 ging es zu einer weiteren Operation, diesmal am Kehlkopf, ins Olgahospital des
Stuttgarter Klinikums. Nach zwei Wochen kam Hannes
dann in die Uniklinik Frankfurt, Anfang April sollte er entlassen werden.
„Wir hatten zuhause schon alles aufgebaut, was man benötigt, um ein Intensivkind zu versorgen. Aber dann kam mal
wieder alles anders“, erinnert sich seine Mutter. Bei der
abschließenden Bronchoskopie (Spiegelung der Bronchien) zeigten sich in der Luftröhre unterhalb der Kanüle
kleine Geschwulste. Also ging es erneut per Helikopter auf
die NIPS in München. Nach der erfolgreichen Behandlung
dort wurde Hannes „heimatnah“ in das Gießener Universitätsklinikum verlegt. Weitere zwei Monate musste er dort
GEScHIcHTEN DER HILFE
verbringen, bevor er dann endlich nach Hause durfte.
Für den 43-jährigen Vater bedeutete diese Zeit einen ständigen Spagat: zwischen den Reisen in die verschiedenen
Kliniken zu seinem Sohn und seiner Frau, seinem Job als
IT-Spezialist und der Renovierung des Hauses in Petterweil, das das Ehepaar kurz zuvor gekauft hatte.
„Zum Glück haben wir von unserer Familie und unseren
Freunden im Ort ganz viel Hilfe erhalten“, meint er. Auch
sein Arbeitgeber – ein IT-Dienstleister im Auftrag der Deutschen Bahn – zeigte sich verständnisvoll und ermöglichte
eine gewisse Flexibilität bei der Arbeit.
Wechselnde Herausforderungen meistern
Mit Hannes' Heimkehr mussten sich seine Eltern neuen
Herausforderungen stellen und die Rund-um-die-Uhr-Betreuung eines kleinen Intensivpatienten übernehmen. „Die
Schwestern in München haben uns das alles beigebracht.
Da möchte ich ein ganz großes Lob aussprechen“, meint
Thomas Adam: das Auswechseln von Kanülen und Sonden, die Inhalation, das Absaugen von Schleim über die
Trachealkanüle, die Versorgung mit der künstlichen Nahrung über die Magensonde, das Anwenden der verschiedenen Pflegecremes für die Narben, Entzündungen, Hautreizungen oder Wunden, die nächtliche Beatmung per
Respirator – all das haben die Adams im Griff. Unterstützung sowohl bei der medizinischen Versorgung als auch
bei den Pflegetätigkeiten erhalten sie durch einen Pflegedienst. Theoretisch stehen ihnen die speziell geschulten
Schwestern „bis zu 24 Stunden“ am Tag zur Seite, aber der
Personalmangel reduziert die Einsatzzeit.
„Meist ist die Nacht- und die Frühschicht da, aber die Zeit
zwischen 15 und 21 Uhr müssen wir häufig alleine abdecken“, erklärt Doreen Adam. Sie müssen möglichst immer
zu zweit bei Hannes sein, falls es zu einem Notfall kommt:
Einer muss dann erste Hilfe leisten und der andere den
Rettungsdienst verständigen. Das bedeutet, dass dann
auch Thomas Adam zuhause bleiben muss. Zum Glück
kann er einen Teil seiner Arbeit auch im Home Office erledigen. Doreen Adam hat im Herbst 2013 ihre Arbeit in der
Tarifabteilung der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft
(EVG) wieder aufgenommen, mit einer halben Stelle. Vier
Tage in der Woche arbeitet sie von zuhause aus.
Schichtplan des pflegedienstes bestimmt
den Tagesrhythmus
Zum täglichen Programm gehören auch verschiedene Therapien wie etwa die Logopädie. Hannes kann nicht richtig sprechen, sich aber über verschiedene Gebärden, Laute und
Mundbewegungen verständlich machen. Das Essenstraining
ist ein weiterer fester – und zeitaufwendiger – Punkt. Den
Großteil der Nahrung bekommt Hannes über die Sonde, aber
zunehmend lernt er, Nahrung auch über den Mund zu sich
nehmen. Damit soll auch der Magen aufgebaut werden.
Man ist nicht alleine
Doreen und Thomas Adam sind dankbar für die Unterstützung, die sie von verschiedenen Seiten erhalten.
Dazu gehört auch die Pflegeberatung durch das BSW,
wie Thomas Adam sagt:
„DIE STIFTUNG HILFT UNS zUM BEISpIEL, WAS DIE BEHöRDEN
ANGEHT. zURzEIT VERSUcHEN WIR, EINE FAMILIENKUR zU ORGANISIEREN. MAN HAT UNS AUcH BEIHILFE ANGEBOTEN, WENN BAULIcHE äNDERUNGEN NOTWENDIG WERDEN. ABER IM AUGENBLIcK
WOLLEN WIR EIGENTLIcH VOR ALLEM, DASS ERST EINMAL RUHE
EINKEHRT.“
„Für Außenstehende hört sich das vielleicht alles ein bisschen
viel an, aber man wächst da rein“, setzt seine Frau hinzu.
„Man hat halt die Situation: Spring ins Wasser und schwimm
oder geh unter. Und untergehen geht nicht! Wir möchten auch
alle anderen ermutigen, die in einer ähnlichen Lage sind.“
Die Adams setzen sich auch für die bundesweite Aktion
„Flamme der Hoffnung – The Flame Of Hope“ ein, die zur
Solidarität mit Eltern schwer erkrankter Kinder aufruft
(www.die-flamme-der-hoffnung.de). Die Flamme der Hoffnung leuchtet für die vielen Familien, die sich um ihre kranken Kinder kümmern, für schwer erkrankte und verstorbene
Kinder. Sie wird von einem Kind entzündet und reist in diesem Jahr fünfzig Tage durch Deutschland. Im Sommer wird
sie Station im Haus Möwennest der Stiftung EisenbahnWaisenhort machen, um auch dort zu zeigen, dass es
gemeinsam besser geht.
„Es ist sicher nicht einfach mit einem schwer kranken Kind,
aber man ist nicht alleine“, davon ist Doreen Adam überzeugt. Das ist auch gut so – und für die Stiftungen BSW
und EWH ein großer
Ansporn.
Hannes liebt es, mit
seinen Eltern zu
spielen und zu toben
Zurzeit sind 14 Schwestern wechselweise bei Hannes'
Pflege im Einsatz; insgesamt waren es bisher 35.
„Zurzeit haben wir ein super Team und verstehen uns gut
mit den Pflegerinnen. Das ist wirklich wichtig, denn sie
kriegen ja alles von uns mit, sie sind immer dabei“, meint
Doreen Adam. So bestimmt der Schichtplan des Pflegedienstes zu großen Teilen den Tagesrhythmus der Familie.
2015 BSW/EWH
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GEScHIcHTEN DER HILFE
Unterstützung für
Familien mit Kindern
Seit über zwei Jahren schon organisiert die Stiftung Bahn-Sozialwerk Kitaplätze für DB-Beschäftigte. Mittlerweile
stehen deutschlandweit 240 plätze für kleine Eisenbahner zur Verfügung – und die Nachfrage wird immer größer.
Kein Wunder, denn trotz des gesetzlichen Anspruchs mangelt es an Betreuungsplätzen für die Kleinen.
Schätzungen zufolge fehlen bundesweit über 100.000
Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren; die Betreuungsquote lag 2014 im Durchschnitt bei etwa 30 Prozent.
Dabei gibt es auch starke regionale Unterschiede: Während die Betreuungsquote zum Beispiel in Brandenburg bei
über 58 Prozent liegt, haben in Nordrhein-Westfalen gerade einmal rund 23 Prozent der Kinder unter drei Jahren
einen Betreuungsplatz (Quelle: Statistisches Bundesamt).
Daher entscheiden sich immer mehr Unternehmen, ein
betriebliches Kinderbetreuungsangebot einzurichten. Für
die Deutsche Bahn hat die Stiftung Bahn-Sozialwerk das
Thema Kinderbetreuung in die Hand genommen. Neben
Kinderbetreuungsplätzen können die Familien auf eine
große Palette an weiterführenden Leistungen zurückgreifen, beispielsweise eine Notfallbetreuung, Familien-Exklusiv-Reisen oder Elternnetzwerke. Ganz neu ist das Projekt
Leihgroßeltern: Leihoma oder -opa zu sein, ist ein freiwilliges und ehrenamtliches Engagement. Die Aufgaben
umfassen zum Beispiel, die Kinder von Kita, Kindergarten
oder Schule abzuholen, mit ihnen auf den Spielplatz zu
gehen oder gemeinsam zu basteln.
„Das BSW ist für uns ein echter Glückstreffer.“
Markus Engel arbeitet bei der DB Projektbau in München.
Als seine Frau in der fünften Woche schwanger war, begannen die beiden bereits mit der Suche nach einem Krippenplatz. Rund dreißig Anfragen stellte Familie Engel an
Krippen in München – leider ohne Erfolg. Krippenplätze
sind dort überwiegend erst ab September zu bekommen,
die Engels benötigten die Betreuung allerdings schon ab
April. Daraufhin wendeten sie sich hilfesuchend ans BSW
und erhielten prompt einen Krippenplatz für ihre Tochter
Elaine bei der Wichtelakademie in Neuhausen.
„Es war ein echter Glückstreffer, dass wir so schnell noch
einen Krippenplatz über das BSW bekommen haben. Wir
sind total happy. Öffnungszeiten und Flexibilität der Wichtelakademie kommen uns sehr entgegen, es gibt keine
Schließzeiten – perfekt für Vollzeitberufstätige wie uns.
Außerdem ist sie nur ca. 300 Meter von meinem Arbeitsort
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BSW/EWH 2015
Malte
Elaine
entfernt. Toll, dass die Bahn mit einem so starken Partner
wie dem BSW das Projekt der Kinderbetreuung verwirklicht
hat“, freut sich Markus Engel.
Christin Remus arbeitet bei der DB Regio in Frankfurt am
Main. Als ihr Sohn Malte geboren wurde, suchte sie mit
ihrem Mann sofort einen Betreuungsplatz für ihren Sohn,
denn sie wollte nach einem Jahr Elternzeit wieder in ihren
Job einsteigen.
„Wir haben zwar damals auch eine Zusage für einen
Betreuungsplatz an unserem Wohnort erhalten“, erklärt die
junge Mutter.
„DENNOcH HABEN WIR UNS FüR DIE KITA
BAHNBINI MIT SITz IN DEN ADLERWERKEN
IN FRANKFURT ENTScHIEDEN. DIE NäHE zU
MEINEM ARBEITSpLATz IST FüR UNS IDEAL,
DIE öFFNUNGSzEITEN KOMMEN UNS EBENFALLS SEHR ENTGEGEN.“
„Da wir keine Großeltern in der Nähe haben, die mal kurzfristig in Sachen Kinderbetreuung einspringen können,
spielt der räumliche Faktor für uns eine große Rolle. Außerdem gibt es keine Schließzeiten während der Ferien, die
Betreuungsquote stimmt und generell ist die Bahnbini einfach eine tolle Einrichtung.“
Gefühle sind immer ambivalent: Ohne sie geht es
nicht, aber zu viele behindern uns. „Alle großen
Menschen hatten nicht nur Verstand, sondern auch
starke Emotionen“, sagt Anselm Grün. Der Doktor
der Theologie trat 1964 in den Benediktinerorden
ein, wirkt als geistlicher Begleiter und erteilt u. a.
Kurse in Meditation, Fasten und Kontemplation. Er
ist der weltweit populärste christliche Autor unserer
Tage und beschäftigt sich in seinem Buch „Kleine
Schule der Emotionen“ mit der Frage, wie wir lernen
können, besser mit unseren Gefühlen umzugehen.
Emotionen bestimmen unser Denken, sie beeinflussen unsere Entscheidungen und sie
treiben uns an in dem, was wir tun. Wir können sie annehmen und kultivieren oder beDie Seelsorge liegt der christlikämpfen und verdrängen. Unsere Gesundchen profession naturgemäß am
heit, unser Wohlbefinden und das ZusammenHerzen. Anselm Grün gelingt es in
leben mit anderen hängen von ihnen ab. Wie
fürsorglicher Art, die Höhen und
aber mit den Gefühlen umgehen, damit sie
Tiefen unserer Gefühlswelt nach
uns lebendig und kraftvoll machen und nicht
den chancen einer positiven Verbehindern?
Anselm Grün: Kleine Schule der Emotionen.
Als Hardcover im Buchhandel erhältlich (ab
Mai auch als Taschenbuch für Euro 8,99).
änderung zu beleuchten. Ein kurzweiliges und interessantes Buch.
Mehr Mut zum Träumen!
Die Deutschen stehen unter Druck. Ihnen wird immer
mehr Leistung, immer höhere Effizienz abverlangt.
Jeder kennt das Gefühl: Fremdbestimmt hetzt man
durch den Alltag und kommt doch nicht vom Fleck.
Unsere hektische Betriebsamkeit verdeckt, dass wir
im Inneren eine tief erschöpfte Gesellschaft sind.
Der Diplom-Psychologe und Gesellschaftsanalytiker
Stephan Grünewald hält uns in seinem Buch „Die erschöpfte Gesellschaft“ mit Scharfsinn und Humor den
Spiegel
vor und zeigt
Wenn die (Arbeits-)Welt kleinteilig wird,
einen möglichen Fluchtweg auf: Durch
verliert man den Blick fürs Ganze, gar
den Mut, Träume wieder zuzulassen,
für sich selbst. Stephan Grünewald verkönnten wir uns aus dem rasenden
steht es, die individuelle Erschöpfung
Stillstand befreien und schöpferische
als Akt der emotionalen und gesellKräfte wecken. Denn Träumen und
schaftlichen Entfremdung zu entlarven.
Muße seien die Voraussetzung für
provokant, erhellend und vielschichtig.
Kreativität und Innovation.
Ein Buch, das zur Diskussion und zum
Nachdenken anregt.
Stephan Grünewald: Die erschöpfte
Gesellschaft. Als Taschenbuch für
Euro 9,99 im Buchhandel erhältlich.
Einfache
Nummer –
unkomplizierte
Hilfe
Sozialarbeiter und der
psychologisch-Therapeutische
Fachdienst helfen Ihnen im
beruflichen wie privaten
Umfeld.
Rufen Sie uns an:
0800 0600 0800
Sie erreichen uns
auch per E-Mail:
[email protected]
Telefon:
Anleitung zum glücklicheren Leben
0800 0600 0800
AKTUELLES
(gebührenfrei)
2015 BSW/EWH
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Stiftung Bahn-Sozialwerk (BSW)
Ich bin
Wir lassen Sie
nicht im Regen stehen!
berufstätig
Rentner/Versorgungsempfänger
Hinterbliebener
Kind/Enkelkind
Auszubildender/Studierender
Datum Ausbildungsende
Ich fördere das BSW monatlich mit
EUR 3,00
EUR 1,50 (Auszubildender/Studierender)
Ich leiste freiwillig einen höheren Beitrag von EUR
Stiftung Eisenbahn-Waisenhort (EWH)
Ich spende dem EWH monatlich
EUR 0,50
Ich leiste freiwillig einen höheren Beitrag von EUR
Sucht
ber
at
u
g
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üz
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t
in
stung
a
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r
h
l
c
B e
Hilfe bei psy
Angaben zur Person
Name
Vorname
Geb.-Datum
Tel.
E-Mail*
Straße
PLZ
Ort
Arbeitgeber/Unternehmensbereich
SEPA-Lastschriftmandat
Hiermit ermächtige ich das BSW und/oder den EWH bis auf Widerruf,
die von mir angegeben Beträge
vierteljährlich
halbjährlich
jährlich
vom Konto des Kontoinhabers
Name,Vorname
IBAN
BIC
Name des Geldinstituts
mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an,
die vom BSW und/oder EWH auf mein Konto gezogenen Lastschriften
einzulösen. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend
mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages
verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten
Bedingungen.
Ort, Datum
Unterschrift des Kontoinhabers
Gläubiger-ID: DE78ZZZ00000082179
Mandatsreferenznummer: entspricht der Förderernummer
*freiwillige Angaben
Bitte ausfüllen und zurücksenden an:
Stiftung BSW - Servicezentrum - Bleicherufer 11 - 19053 Schwerin
Telefon: 0800 265-1367 - Fax: 0385 7788-933 - E-Mail: [email protected]
Datenschutz/Einwilligung
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Ihre Betreuung als Förderer und/oder Spender sowie an Sie gerichtete postalische Werbung erhoben und verwendet. Der werblichen Verwendung Ihrer Daten können Sie jederzeit widersprechen. Ich bin damit einverstanden, vom BSW und/oder dem EWH zu
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Ihre Einwilligung können Sie jederzeit widerrufen. Widerruf und Widerspruch sind gegenüber BSW und/oder EWH gesondert zu erklären. Bitte richten Sie Ihre Erklärung an
folgende Adresse:
Stiftung BSW, Servicezentrum, Bleicherufer 11, 19053 Schwerin,E-Mail: [email protected]
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Telefon 0800 0600 0800 (gebührenfrei)
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Stiftung BSW, Servicezentrum, Bleicherufer 11, 19053 Schwerin
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