EVANGELISCH NACHRICHTEN AUS DEM KIRCHENKREIS MERSEBURG Alles vermag ich durch ihn, der mir Kraft gibt. Phil 4,13 Mai | 2015 ALLES VERMAG ICH DURCH IHN, DER MIR KRAFT GIBT. PHIL 4,13 PILGERN VOR DER HAUSTÜR – WÄRE DAS WAS FÜR SIE? D »Es kommt niemals ein Pilger nach Hause, ohne ein Vorurteil weniger und eine neue Idee mehr zu haben.« Thomas Morus as Wort für den Mai. Mein erster Gedanke: Ich vermag so vieles nicht. Die Liste ist lang. Fehlt mir der Glaube? Gibt Gott mir keine Kraft? Ich hadere mit dem Wort. Angedacht Beim genauen Hinschauen lichtet es sich. Den Zusammenhang sehen und nachdenken, da öffnen sich Bibelworte. Paulus spricht hier seinen Dank an die Philipper aus. Die unterstützen ihn, auch finanziell. Es wäre nicht unbedingt nötig, aber es tut ihm gut. Paulus sagt, er kann unter allen Umständen leben, in Notlagen und unter Mangel, auch mal im Überfluss. Das ist toll. Leben, so wie es ist, mal traurig, mal schwierig, manchmal einfach schön. Das wünsche ich uns allen, wirklich leben können, in den Problemen und im Leid nicht untergehen, an guten Tagen richtig glücklich sein und genießen. Es tut nicht gut, Angst zu haben: Wie lange bleibt das? Was kommt dann? Was kommt, geht auch. Heute ist es schön. Umgekehrt gilt das auch. Was jetzt schwer ist, bleibt nicht das Letzte. Es kommt anderes, zuletzt Gottes Reich. Die Kraft, so zu leben, gibt Christus. Paulus weiß das. Wir wissen das hoffentlich auch. Stefanie Pampel, Pfarrerin i.R. Unser Coverfoto mit dem Anstieg zum strahlend blauen Himmel regt geradezu an, raus in die Natur zu gehen und sich einmal ganz bewusst auf den Weg zu machen. Wenn man einfach nur geht und es dabei in sich still werden lässt, kann man beobachten: Mit jedem weiteren Schritt kommen die Gedanken immer mehr zur Ruhe. So kann der Weg zu innerer Stille, zu sich selbst, zu Gott führen. Auf einmal erfährt man – so intensiv wie nie zuvor – die Schönheit der Schöpfung mit allen Sinnen. Die Lebendigkeit des eigenen Lebens und des Lebens um einen herum werden tief spürbar. Und es eröffnen sich äußerlich und innerlich neue Horizonte. – Na, wäre das was für Sie? Für alle, die nicht alleine pilgern möchten, gibt es auch die Gelegenheit in Gemeinschaft dazu. Ein Ansprechpartner in unserem Kirchenkreis ist hierfür Dr. Volker Schikowsky (0157-50970856, [email protected]), der unter anderem beim »Ökumenischen Pilgerweg e.V.« für den Raum Merseburg verantwortlich ist. Oder Sie nutzen die Gelegenheit des »Samstagspilgerns« (www.jakobuswegsachsen-anhalt.de / www.pilgern-in -mitteldeutschland.de). Am 23. Mai wird im Rahmen dieser Initiative von Mücheln nach Freyburg/Unstrut gepilgert. Und welcher Monat ist besser zum Pilgern geeignet als der Mai, der alles neu macht? Manja Karl, Öffentlichkeitsbeauftragte CONSTANZE GREINER – SEIT SEPTEMBER 2014 VIKARIN IN MERSEBURG Nachdem ich im letzten halben Jahr im Schulvikariat war, bin ich auch gespannt auf die Konfirmandenarbeit. Was begeistert Sie? Ganz viele verschiedene Dinge, um ein paar wenige Beispiele zu nennen: Das Land Israel, jüdische Bibelauslegung, Wälder, moderne Orgelmusik, der Merseburger Dom und Argentinischer Tango. Haben Sie ein »Lebensmotto« und wenn ja, wie lautet es? Eigentlich nicht, aber Hebr 11,1 war für mich immer ein wichtiger Vers, an dem ich mich orientieren konnte. Wo waren Sie zuletzt im Urlaub, und was hat Sie dort überrascht/ erstaunt? In Bologna/Italien. Erstaunt haben mich dort die gelbroten Ziegelpalazzi der Altstadt, die noch flächendeckend vorhanden sind. Dadurch hat die ganze Stadt eine warme, freundliche Farbe. Unter den Arkaden kann man herrlich spazieren gehen. Es gibt kleine Cafés und Lebensmittelläden – Italien wie aus dem Bilderbuch und fast ohne Touristen. Vorgestellt Verraten Sie uns »Stationen Ihres Lebens«? Aufgewachsen bin ich im Thüringer Wald, mein Abitur habe ich in Schulpforta gemacht. Danach habe ich in Leipzig mit dem Studium begonnen. Nach der Zwischenprüfung konnte ich 2009/10 an der Hebräischen Universität Jerusalem ein Auslandsstudium absolvieren. Das war eine sehr intensive, prägende und schöne Zeit für mich. In Berlin habe ich weiterstudiert und 2014 in Halle mein Erstes Theologisches Examen abgelegt. Wieso haben Sie sich für ein Theologiestudium entschieden? Ursprünglich deshalb, weil es ein sehr vielfältiges Studium ist, in dem man in verschiedenen Disziplinen arbeitet. Der Wunsch, Pfarrerin zu werden, wuchs dann allmählich. Was gefällt Ihnen an Ihrer Vikariatsstelle? Um zwei Dinge zu nennen: Ich bin hier in Merseburg sehr freundlich und offen willkommen geheißen worden; und es gibt hier sehr engagierte Menschen, die sich einbringen und viel auf die Beine stellen. Worauf freuen Sie sich besonders bei Ihren neuen Aufgaben? Ich freue mich darauf, mitzuarbeiten, Gottesdienste zu feiern und all die Facetten kennen zu lernen, die zum Pfarramt gehören. Besonders diese Vielfalt, durch die man Menschen in allen möglichen Situationen begegnet und sie begleitet, finde ich spannend. Und ich möchte ausprobieren, wie man die frohe Botschaft des Evangeliums heute verständlich weitertragen kann. 21. Kirchenjahrmarkt in Wengelsdorf am Sonntag, 3. Mai 2015, ab 11.30 Uhr »klassisch-fröhliches Drehorgelkonzert« in der Kirche in Wengelsdorf, danach: buntes Treiben auf dem Schulhof mit vielen Angeboten Termine Trauercafé Nachmittagstreffen für Trauernde: Gemeinsames Kaffeetrinken zum Kennenlernen und Austausch – anschließend begleitete Gesprächsrunde am Donnerstag, 7. Mai 2015, 15.30 Uhr Evangelisches Gemeindehaus, Hälterstr. 30 in Merseburg Ökumenischer Gottesdienst im Grünen Thema: Fremd ist der Fremde nur in der Fremde – Nehmt einander an! am Sonntag, 31. Mai 2015, 14 Uhr Kurpark Bad Dürrenberg Konzert mit den Salttown Voices am Sonntag, 31. Mai 2015, 16 Uhr Kurpark Bad Dürrenberg Weitere Informationen und Termine finden Sie in Ihrem Gemeindebrief und im Internet unter www.kirchenkreis-merseburg.de. Karl-Heinz & Isolde 2. Spendenaktion für die Orgel in der Stadtkirche Merseburg – Orgelklang im Dom, Vortrag und Erläuterungen zur Gerhardt-Orgel, Kaffee und Kuchen (gegen Spende) am Samstag, 2. Mai 2015, ab 12 Uhr Dom/Stadtkirche Merseburg Isolde: Wie weit bist’n, Heinzilein? Karl-Heinz: Womit denn? Isolde: Na du wolltest doch aus dem riesen Anjebot unser janz persönliches Programm für’n Kerchentach zusamm‘ stell’n. Dei Zettel is ja noch janz leer! Karl-Heinz: Ich komme einfach nich üwwer das Thema weg. Isolde: »damit wir klug werden«, aus Psalm 20? Das ist eine Aufforderung zum klugen Handeln an uns alle. Karl-Heinz: Ja schon. Nur erschtens is das nich die exakte Üwwersetzung von Martin Luther, un zweetens hätte ich nie jedacht, dass die Stuttgarter derart selbstironisch sin. Isolde: Wie kommst‘e denn da droff? Du kennst doch jar keene Stuttgarter. Karl-Heinz: Un was is mit Oettinger? Isolde: Du un dei Bier. Karl-Heinz: Quatsch, ich meene den Ex-Ministerpräsidenten mit seinen tollen Englischkenntnissen. Isolde: Das is doch eh Einzelfall. Karl-Heinz: Un die sieben Schwaben? Das war’n och nich grade die hellsten Kerzen off der Jeburtstachstorte. Isolde: Das is doch eh uraltes Märchen, un außerdem sind wir nich in Schwaben sondern bei der württembergischen Kirche zu Gast. Such gleich mal was raus, wo wir och Land un Leute kenn’lernen. IMPRESSUM Evangelischer Kirchenkreis Merseburg Domstraße 6, 06217 Merseburg Redaktion: Redaktionskreis EVANGELISCH www.kirchenkreis-merseburg.de Grundlayout: www.ronald-reinicke.de Foto Cover: Lotz Ausgabe: Nr. 73 | 2015
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