Leben Jogger heute gefährlicher?

GZA/PP 8180 Bülach
35. Jahrgang
Mittwoch, 20. Mai 2015
Nr. 21
Wir bauen für
private Bauinteressenten.
Schlüsselfertig, ab Plan,
zum Festpreis.
Immobilien-Ankauf
zum Bestpreis
Immobilien-Verkauf.
Nur von privat an privat.
www.immocloud-ag.ch
Mobil 079 380 24 59
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Mittwoch
Herausgeber: Wochenspiegel Verlags AG, Feldstrasse 82, 8180 Bülach
Verlag Tel. 044 863 72 00
Brennpunkt
Vermischtes
Schlusspunkt
Pilz bedroht Unterländer Fischbestand
Sekundarschulen wollen fusionieren
Flohmarkt in Niederglatt
Der als Wasser- oder Fischschimmel bekannte
Parasit breitet sich weiter aus und bedroht insbesondere im Rhein den Äschenbestand. Der
wattebauschartige Pilz frisst sich durch die Haut
und führt häufig zum Tod der Tiere.
Seite 3
Die Sekundarschulen von Eglisau und Unteres
Rafzerfeld wollen sich zusammenschliessen.
Die Konsequenz: Es muss mehr Schulraum
geschaffen werden. Für drei Projekte wurden
bereits erste Abklärungen vorgenommen. Seite 5
250 Besucher zählt der Flohmarkt
jährlich. Viele Besucher kommen
aber nicht nur, um nach Gebrauchtem zu stöbern – er bietet auch
kulinarisch einiges.
Seite 20
Leben Jogger heute gefährlicher?
Jogging-Unfälle haben sich
im Kanton Zürich seit dem
Jahr 2000 beinahe verdoppelt. Joggen wurde jedoch
nicht gefährlicher, sondern
populärer. Unterländer
Leichtathletiktrainer und
Sportlehrer wissen, wie sie
Verletzungen am besten
vorbeugen können.
Joggen ersetzt Nordic Walking
Der Begriff «Joggen» stammt vom
Englischen Wort «jog», was nichts
anderes bedeutet als Dauerlauf. Aber
wieso erlebt dieser Sport seit den
letzten Jahren einen derartigen
ANZEIGEN
Bachenbülach:
Martin Brunner neuer
Kantonschemiker
Der Regierungsrat hat den stellvertretenden
Kantonschemiker Martin Brunner zum neuen
Kantonschemiker ernannt. Er
übernimmt damit die Leitung Martin Brunner.
des Kantonalen
Labors und tritt die Nachfolge von
Rolf Etter an, der vergangenen Monat
verstorben ist. Trotz der neuen Her-
Flavio Zwahlen
Knapp ein Viertel (23,3 Prozent) der
Schweizer Bevölkerung hält sich
durch Joggen fit, heisst es im Bericht
«Sport Schweiz 2014» vom Bundesamt für Sport. Seit der Jahrtausendwende gewann der Laufsport immer
mehr an Popularität. Unschöner Nebeneffekt: Laut der Suva verletzen
sich heute fast doppelt so viele Joggerinnen und Jogger wie noch vor 15
Jahren. Im Kanton Zürich verletzten
sich 2013 1380 Jogger. Vor 15 Jahren waren es gerade mal 720 Unfälle.
Gabriela Hübscher, Mediensprecherin bei der Suva: «Die Zahl der Unfälle nahm zwar zu, aber joggen wurde
nicht gefährlicher.»
Fax 044 863 72 01
Fortsetzung auf Seite 7
Unterländer
Raiffeisenbank knackt
Milliarden-Grenze
Halten sich mit joggend fit: Eine Gruppe junger Männer joggt zusammen durch den Wald.
Boom? Hübscher: «Diese Frage ist
schwierig zu beantworten. Was ich
aber sagen kann, ist, dass man eine
klare Abnahme beim Nordic Walking
verzeichnet.» Die Statistik aus dem
Bericht vom Bundesamt für Sport unterstützt Hübschers These. 7,5 Prozent der Schweizer gaben 2014 an,
dass sie Nordic Walking betreiben.
Fortsetzung auf Seite 3
Foto: Flavio Zwahlen
Die sieben wichtigsten Lauftipps
• Training: Nur laufen wenn man
gesund und beschwerdenfrei ist
• Zuerst die Anzahl Laufeinheiten,
dann die Dauer und danach die Intensität steigern
• Einen Gang zurückschalten, wenn
die Leistung abnimmt
• Gelenke schonen: bevorzugt auf
Wald- und Feldwegen laufen
• Pause machen: Routiniers einen
Tag, Einsteiger zwei bis drei Tage
• Stolper- und Sturzunfälle vorbeugen: gezielt Kraft und Gleichgewicht trainieren
• Schuhe: Beim Kauf gut beraten
lassen und regelmässig ersetzen.
Historische Entwicklung bei der
Raiffeisenbank Züri-Unterland: Sie
weist für letztes Jahr erstmals eine
Bilanzsumme von über einer Milliarde Franken aus. Das zeigt: Die Raiffeisenbank mit vier Filialen im Zürcher Unterland konnte ihre Marktposition weiter stärken. Profitiert hat
die als Genossenschaft organisierte
Raiffeisen Züri-Unterland vor allem
von der allgemeinen Verunsicherung
im Anlagegeschäft. Viele suchen wieder ein solid dastehendes Bankhaus,
das nicht ständig in Gerichtsverfahren verwickelt ist.
Alle Details auf Seite 6
2
Wochenspiegel
Nr. 21
TRIBÜNE
20. Mai 2015
GASTKOMMENTAR
PRESSESCHAU
Engel im Alltag sind Menschen wie du und ich
– und er wird wieder sehen.» Tobias
macht, was Asarja ihm sagt. Er packt
alles sorgfältig ein. Ist Asarja wohl
ein Arzt? Woher weiss er das alles?
Während sie weitergehen, schaut Tobias seinen Begleiter von der Seite
an. Die Eltern warten auf die Rückkehr von Tobias. Jeden Tag geht die
Mutter hinaus. Sie wartet am Rand
des Weges, auf dem sie fortgegangen
sind: Tobias, Asarja und der Hund.
Jaroslaw Duda*
Viele Menschen haben Engel gern.
Jene Gestalten, die wir oft als ferne,
rührselige Geschichtenfiguren behandeln und entsprechend nicht ernst
nehmen. In der heutigen Zeit haben
sie aber Hochkonjunktur. Die Bibel
berichtet an nicht weniger als 300
Stellen von diesen Wesen, die Gott an
unsere Seite stellt. Und hier sind Engel meist kraftvolle Gestalten, die
energisch und zielorientiert auftreten, Menschen begleiten und Ihnen
neue Wege zeigen. Ich denke zum
Beispiel an Elija, dem der Engel neuen Mut gibt, wieder aufzustehen und
weiterzumachen (1 Kö 19,4-8), oder
an die beiden Männer, die Lot in Sodom besuchen und ihm das Leben
retten (Gen 19,1-28).
Ich denke an die drei Männer, die
Sara aufsuchen, sie zum lachen bringen und ihr werdendes Leben verheissen (Gen 18,1-16). Und ich denke
an den Engel, der mit Jakob buchstäblich kämpft (Gen 32,23-33), und
vor allem denke ich an Asarja, der an
Tobias schwieriger Mission teilnimmt
und ihn auf seiner ganzen Reise begleitet. Nicht weniger als elf Kapitel
des Buches Tobit (Tob 4-11) umfasst
diese spannende Geschichte.
Ich lade Sie ein, die nachfolgende
kurze Zusammenfassung davon zu
lesen und sich von Asarja verführen
zu lassen, selbst auch ein Engel im
Alltag zu sein: Tobit ist traurig. Tobit
ist blind. Er hat aber gute Ohren. Er
hört die Schritte seines Sohns Tobias,
der weggeht. Er geht in ein fernes
ANZEIGEN
Engel begegnen uns im Alltag
«Haben nicht auch wir da
oder dort die Chance, ein
Engel zu sein?»
Land. Vater Tobit schickt ihn, um
sein Erbe zu holen. Zehn Silbertalente. Andere feste Schritte gehen neben
Tobias her. Es sind die Schritte Asarjas. Tobias hat ihn als Begleiter ausgesucht. Auch der Hund geht mit.
Asarja kennt den Weg.
Jeden Tag geht die Mutter hinaus
Tobias und Asarja übernachten unterwegs am Tigris, einem breiten
Fluss. Sie baden. Da springt ein grosser Fisch aus dem Wasser und will
Tobias verschlingen. «Pack ihn, wirf
ihn ans Land, dann stirbt er», ruft
Asarja. «Schneide Herz, Leber und
Galle aus dem Fisch, du wirst sie gut
brauchen können. Wenn jemand
blind ist, kann man die Augen mit
der Galle dieses Fisches bestreichen
Da ruft sie: «Tobit! Jetzt kommen sie,
sie kommen!» Tobit eilt seinem Sohn
entgegen. Da stolpert er über die
Türschwelle. Er ist ja blind. Doch Tobias ist schon da. Er fängt den Vater
mit seinen starken Armen auf. Er
streicht ihm die bittere Galle auf die
Augen, wie es ihm Asarja geraten
hat. Und Tobit sieht wieder. «Komm
heran, Asarja, du hast wunderbar geholfen.» Asarja schüttelt den Kopf.
«Nicht ich habe geholfen. Gott selbst
hat mich gesandt. Ich war die ganze
Zeit über bei Tobias.» Und Tobias
sagt: «Mein Freund Asarja, der Engel, ist nicht mehr da. Doch ich vergesse ihn nie!»
Engel begegnen auch uns im Alltag. Es sind Menschen wie Asarja,
wie du und ich. Sie sind mit uns unterwegs und helfen dort, wo die eigene Kraft nicht ausreicht. Es sind
Menschen, von Gott gesandt zu uns,
um uns schützend und führend beizustehen. In unserem aufgeklärten
Zeitalter sind Engel zwar Randgestalten des Daseins geworden. Und doch
sind viele von uns – ich auch – rück-
schauend und reflektierend unendlich dankbar, dass ihnen schon ein
Engel begegnet ist. So ist uns, selbst
wenn wir nicht mehr eigentlich an
sie glauben, ein Gefühl für das Geheimnis der Engel geblieben.
Den Hirten auf dem freien Feld
vor Betlehem wurde der Engel zur
Hilfe schlechthin. Die frohe Botschaft,
die er ihnen verkündet hat, hat sie
für immer befreit vor Unterdrückung
und Ausgrenzung. Er hat die Hirten
zum Aufbruch gerufen. Durch seine
Botschaft sind sie zu andern Menschen geworden. Ausgestattet mit
Selbstbewusstsein sind sie losgezogen. Aus Furcht (... sie fürchteten
sich sehr) wurde Freude (... sie kehrten zurück, lobten Gott und priesen
ihn).
Chance, andere aufzurichten
Haben nicht auch wir da oder dort
die Chance, ein Engel zu sein? Und
wenn sich uns auch keine Gelegenheit bietet, Blinde zu heilen oder Leben zu retten, dann doch wenigstens
die Möglichkeit, andere durch unser
Reden und Handeln, ernst zu nehmen, aufzurichten, zu achten, von
Angst und Selbstzweifeln zu befreien,
Mut zu machen, zu ihrem Recht zu
verhelfen und Freude zu schenken.
Auf das Wort des Engels hin sind
wir in der jeder Zeit unterwegs zu
Gott. Eine gute Zeit, einander Engel
zu sein. Mitten im Alltag und ein
schönes Pfingstfest 2015.
*Jaroslaw Duda ist Pfarrer der katholischen Kirche Bülach.
Regensdorf: Trotz
mehreren Vorstrafen erhielt der mutmassliche
Todesschütze von Zürich-Affoltern, Jeton G., Sozialhilfe.
Die Gemeinde Regensdorf hat in diesem Fall jedoch korrekt gehandelt.
Dies berichtet «20 Minuten online».
Dass Jeton G. trotz seinem langen
Strafregister Sozialhilfe erhielt, verärgerte viele Politiker – besonders
den Zürcher Sicherheitsdirektor Mario Fehr (SP).
Er beantragte kurz nach der Veröffentlichung der Informationen bei der
Gemeinde Regensdorf die Akten der
Familie G. Fehrs Sprecher, Urs Grob,
sagte daraufhin zu den Medien: «Wir
wollen detaillierte Angaben zum Vorgehen der Gemeinde.» Das Ergebnis
liegt nun vor, wie die «Neue Zürcher
Zeitung» berichtet. «Die Gemeinde
hat korrekt gehandelt. Für uns ist der
Fall abgeschlossen», lautet das Fazit
der Sicherheitsdirektion.
Dielsdorf: Ein kleiner Bub ist kürzlich im Nichtschwimmerbecken der
Badi Dielsdorf fast ertrunken. Laut
dem «Tagesanzeiger» überlebte der
Junge dank der schnellen Hilfe einer
Pflegefachfrau und des Badmeisters.
Der Dreijährige war ohne Schwimmhilfe im Nichtschwimmerbecken versunken. Der Badmeister und eine anwesende Pflegefachfrau reanimierten
den Jungen erfolgreich. Er wurde mit
der Rega ins Spital geflogen.
Wochenspiegel
BRENNPUNKT
Nr. 21
20. Mai 2015
3
Leben Jogger heute
gefährlicher?
Fortsetzung von Seite 1
Vor sechs Jahren waren es noch 8,8
Prozent. Das ist ein Rückgang von
1,3 Prozent. Lediglich die Anzahl
Turner sank in diesem Zeitabschnitt
mehr, nämlich um 2,1 Prozent. Hübscher: «Vor allem Frauen stiegen
zum Joggen um.» Der Frauenanteil
stieg in den letzten Jahren auf 50
Prozent. Der Altersdurchschnitt von
Personen, die joggen, liegt bei rund
40 Jahren.
Viele Fussverletzungen
Laut der Suva verunfallen am Dienstag- und Mittwochmittag fast doppelt
so viele Jogger wie an den Mittagen
von Montag, Donnerstag oder Freitag. «Dies liegt am Jogging-Rhythmus: Viele Leute laufen am Wochenende, legen am Montag eine Pause
ein und gehen am Dienstag oder
Mittwoch wieder joggen», sagt Mediensprecherin Gabriela Hübscher. Im
Kanton Zürich gibt es über das ganze
Jahr verteilt zwischen rund 80 und
100 Unfälle pro Monat. Nur der Dezember (durchschnittlich 45 Unfälle)
und der Februar (55) fallen aus diesem Muster. In der gesamten Schweiz
verletzen sich in den Sommermonaten sichtlich mehr Jogger als im
Winter.
Die häufigste Unfallursache von
Laufsportlern ist das Ausgleiten und
Abrutschen. Dabei verstauchen sie
sich meist den Fussknöchel. 50 Prozent aller Verletzungen der Jogger
betreffen den Knöchel und den Fuss,
gefolgt vom Knie (16 Prozent) und
dem Handgelenk (8 Prozent). Wenig
betroffen sind dagegen der Kopf und
die Wirbelsäule.
Übung macht den Meister
Gian Marco Meier ist Lauftrainer
beim Leichtathletikclub Regensdorf.
Laufschulung, Sprungtraining, Krafttraining, Gleichgewichtsübungen und
vor allem Fussgymnastik seien feste
Bestandteile seines Trainings. «Diese
Aspekte gehören zu einem kompletten Läufer und wirken sich positiv
auf das Unfallrisiko aus», sagt Meier.
Dieser Meinung ist auch Raphael
Sprenger, Sportlehrer an der Kantonsschule Zürcher Unterland. «Regelmässiges Kraft- und Koordinationstraining für die Beine und Lauftraining dürfen in meinem Unterricht
nicht fehlen», sagt Sprenger.
IN KÜRZE
Eintritt nicht gratis
Bülach: Wegen eines Missverständnisses wurde geschrieben,
der Eintritt für das Konzert vom
17. Juni im Grampen sei gratis.
Das trifft nicht zu. Der Eintritt
kostet 35/25 Franken.
ANZEIGEN
Die mit dem wattebauschartigen Pilz befallenen Fische sammeln sich vielfach in Ufernähe und verenden in den meisten Fällen.
Fotos: Fiwi, Uni Neuenburg
Unterland: Äschen vom Aussterben bedroht?
Auch in Unterländer Flüssen
wurden in diesen Tagen
wieder Fische mit grossen
weissen Pilzflächen gesichtet. Es sind mehr als in den
Vorjahren. Nun bestehen
die Befürchtung, insbesondere im Rhein könnte der
Äschenbestand vom Aussterben bedroht sein.
Thomas Güntert
Ein Schimmelpilz bedroht derzeit
auch die Fische in Unterländer Gewässern.
Der
Krankheitserreger
heisst «Saprolegnia parasitica» Der
als Wasserschimmel oder Fischschimmel bekannte Pilz lebt im Wasser auf toten Pflanzen und Tieren.
Der wattebauschartige Pilz parasitiert jedoch auch auf geschwächten
Fischen. Nun breitet sich der ansteckende Erreger weiter aus. Dabei
werden Kopf und Flossen der Fische
mit einer dicken Pilzschicht befallen,
die zu Wucherungen führt. Da sich
der Pilz durch die Fischhaut in den
Körper frisst, führt er häufig zum Tod
der befallenen Tiere. Der Pilz lässt
sich bislang nicht bekämpfen. Auch
gibt es keine medikamentöse Methode, mit der die Fische behandelt werden könnten.
Den Fischern bereitet nach Recherchen des «Wochenspiegels» besonders Sorge, dass die Pilzkrankheit
in diesem Jahr auch bei Jungfischen
ausbricht. Früher waren vor allem
grössere Fische betroffen, die von
der Fortpflanzung geschwächt waren. Sie sammeln sich meist an ruhigen Stellen in Ufernähe.
Keine Gefahr für den Menschen
Wichtig zu wissen: Sowohl der direkte Kontakt mit befallenen Fischen wie
auch der indirekte Kontakt mit dem
Erreger übers Wasser stellen für den
Menschen keine Gefahr dar. Zudem
können Fische aus den betroffenen
Gewässerstrecken bedenkenlos konsumiert werden. Zum ersten Mal
wurde die besonders aggressive
Form des «Saprolegnia parasitica»
vor drei Jahren im Westschweizer
Fluss Doubs entdeckt. Dort kam es in
der Folge zu einem massiven Fischsterben, vor allem bei Äschen, Barben und Forellen.
Da es verschiedene Formen des
Pilzes gibt, wird vermutet, dass viele
Fische vermutlich schon immer von
dieser Krankheit betroffen waren.
Das war auch nicht weiter schlimm,
da diese Form der «Saprolegnia» einheimisch war und Fisch und Pilz gemeinsam evolvieren, sich in der Evolution als gemeinsam entwickeln
konnten.
Dem Pilz «Saprolegnia parasitica»
sind die Fische dagegen hilflos ausgeliefert. Mittlerweile ist die aggressive
Form des Pilzes auch in Birs, Aare
und dem Rhein aufgetaucht. «Wir
konnten in Rhein und Thur vermehrt
von ‹Saprolegnia parasitica› befallene
Äschen sowie auch Exemplare ande-
Fischerei-Verband informiert über Verhaltensregeln
Für den Schweizerischen Fischerei-Verband (SFV) ist die Situation
allerdings alles andere als unproblematisch. In einer Mitteilung
spricht der SFV sogar von einer
«erschreckenden Zunahme von
Pilzkrankheiten bei Fischen». Der
Verband bemüht sich derzeit, die
weitere Ausbreitung der Pilzkrankheit zu unterbinden. Denn die
Übertragung erfolgt sowohl auf natürlichem Weg über Wasservögel
als auch durch Stiefel, Fischereigeräte, Besatzfische oder Boote. Der
SFV informiert seine Mitglieder mit
Infokarten und Plakaten. Nachfolgend die sieben wichtigsten Verhaltensregeln:
• Bevor Fischer oder andere Benutzer der befallenen Flüsse in ein anderes Gewässer wechseln, sollten
alle Angelgeräte und -utensilien getrocknet und desinfiziert werden.
• Zudem sollten kein Wasser und
keine Fische zwischen verschiedenen Gewässerabschnitten transportiert werden.
• Nur Köderfische verwenden, die
aus dem befischten Gewässerabschnitt stammen.
• Wird beabsichtigt, an mehreren
Standorten zu fischen, sollte zuerst
der oberste Standort befischt und danach flussabwärts verschoben werden, um eine Ausbreitung flussaufwärts zu verhindern.
• Besondere Vorsicht ist bei Schuhen
mit Filzsohlen geboten. Diese trock-
nen schlecht und stellen ein besonderes Risiko dar.
• Auch geflochtene Schnüre, die
schlecht trocknen, stellen eine Gefahr dar.
• In Alaska wurde der Einsatz von
Filzsohlen generell verboten, um
das Verschleppen von Krankheitskeimen und Parasiten zu unterbinden.
rer Fischarten feststellen», sagt Andreas Hertig, Adjunkt bei der Zürcher
Fischerei- und Jagdverwaltung. Seiner Ansicht nach ist selbst bei einer
gewissen Dunkelziffer nicht entdeckter Fische der Befall allerdings nicht
derart gravierend, dass eine Bedrohung für den Bestand bestehen würde. «Es kann in keiner Weise von einem Massensterben gesprochen werden, obwohl deutlich häufiger verpilzte Fische entdeckt werden als früher», betont Hertig weiter. In genauen Zahlen lasse sich der Anstieg aber
nicht quantifizieren.
Aufbauarbeiten umsonst?
Dramatischer sieht die Situation allerdings im Rhein bei Schaffhausen
aus, wo eine massive Häufung verpilzter Fische, mehrheitlich Äschen,
festgestellt wurde. Bei Diessenhofen
und Stein am Rhein wird von einer
Population gesprochen, die als von
nationaler Bedeutung gilt, weil es
sich um eines der grössten Verbreitungsgebiete der Äschen in der
Schweiz handelt. Da im Hitzesommer
2003 tausende Äschen verendeten,
wurden in den letzten zwölf Jahren
grosse Anstrengungen unternommen,
um wieder eine stabile Population zu
erhalten. Diese Massnahmen schienen zu wirken, und die Äschen erholten sich langsam wieder.
Die Fischer befürchten nun, dass
der Pilz ihre Arbeit wieder zunichtemacht. «Wie sich das weiterentwickeln wird, ist nur schwer zu sagen»,
sagt Franziska Steinberger vom
WWF Zürich. In ihrer Hypothese
zieht sie in Betracht, dass zahlreiche
Fische der Krankheit erliegen werden. Im besten Fall würden einige eine Resistenz bilden, andere hätten
diese vielleicht schon. Es kann also
eine Art Selektion geben.
Druck auf Population nimmt zu
Der Pilz frisst sich durch den Körper und führt meist zum Tod der Tiere.
Da die Äschen bereits heute schon
gefährdet seien, werde der Druck auf
die Population weiter zunehmen.
«Das ist ein Grund mehr, für Revitalisierungen und einen Stopp der weiteren Wasserkraftnutzung zu sein»,
meint Steinberger weiter. Biologen
sprechen bereits davon, dass auch
Felchen in Schweizer Seen von dem
Pilz betroffen sein können.
4
Wochenspiegel
Nr. 21
20. Mai 2015
«S’glatti Brocki» in Oberhasli
feiert seinen 5. Geburtstag
Mutter und Tochter führen das
schönste Brocki im Unterland. Dieses
ist anders und speziell: Es ist mehr
eine Boutique mit vielen kleinen, speziellen und schönen Raritäten und
auch Nützlichem. Sammler, Nostalgiker und solche, die herumstöbern
möchten, kommen sicher auf ihre
Kosten. Ein Sammelsurium aus allen
erdenklichen Gegenständen führt zu
der Atmosphäre eines kleinen Museums. Alles ist fein säuberlich nach
Themen geordnet; von den Kinderspielsachen, über Deko-, Gebrauchsund Haushaltartikel bis zu den Nostalgiestücken im farbig und bunt gehaltenen Lokal. Die Raritäten bekommt man zu Brockipreisen, damit
auch jeder ein Schnäppchen machen
kann.
«Das Brocki ist unser Hobby und
das Sammeln unsere Leidenschaft»
sagt Irene Fellner. «Auch ist es für
uns eine Begegnungszone und ein
Treffpunkt für alle, die das gerne
möchten. Verweilen, ‹Käffele› und
nette Gespräche gehören einfach dazu.» Eli Michel meint: «Wir haben
MARKTPLATZ
Publireportage
Wird fünf Jahre alt: «S’glatti Brocki» in Oberhasli.
Foto: zvg.
hier etwas Familiäres geschaffen. Für
mich ist es das schönste Projekt, das
wir spontan vor fünf Jahren geschaffen haben, und mir immer noch sehr
gefällt.» Drei Mal pro Woche ist das
«s’glatti Brocki» geöffnet, und um
das 5-Jahr-Jubiläum gebührend zu
feiern, gibt es bis Ende Mai 10 Prozent Rabatt auf alle Artikel. (pd.)
Dienstag und Donnerstag 13.30 bis 18
Uhr, Samstag 10 bis 16 Uhr. www.sglattibrocki.ch, Tel. 079 757 13 01, Watterstrasse 2, 8165 Oberhasli.
Entsäuern macht gesund und attraktiv
Publireportage
Monika & Angelo’s Wohlfühl-Oase setzt zur Regulation des Säure-Basen-Haushalts die maschinelle
Lymphdrainage, basisches
Aktiv-Wasser und Olivenblattextrakt ein.
Entsäuern ist heute unumgänglich.
Wer modern lebt und isst, muss regelmässig entsäuern. Fertiggerichte,
Snacks, Softdrinks, Koffein, Nikotin
und Alkohol gehören heute zum Alltag, übersäuern jedoch den Organismus. Auch übersäuern Umweltgifte,
Schwermetalle und Gifte aus Textilien
oder Baumaterialien. Stress, Mobbing und Streit bringen das Säurefass
des Menschen zum Überlaufen.
Diese Übersäuerung findet vor allem im Lymphsystem statt. Das
Lymphsystem bildet ein eigenes
Transportsystem. Es ist die Abfallentsorgung unseres Körpers und ist an
unserem Immunsystem beteiligt. Das
Lymphsystem versorgt die Zellen mit
Vitaminen, Nährstoffen und Fetten.
Durch die Übersäuerung kann es die
In der Wohlfühl-Oase von Monika und Angelo kann man sich entspannen
und die Übersäuerung loswerden.
Foto: zvg.
Aufgabe nicht mehr wahrnehmen.
Die Säure wird in Depots im Bindegewebe eingelagert. Durch die Übersäuerung der Lymphflüssigkeit werden die Zellen krank. Wie ein Fisch
im Aquarium, wenn das Wasser nicht
gewechselt wird. Der Körper braucht
Unterstützung von aussen, um den
Basenspiegel zu erhöhen und das
Säure-Basen-Gleichgewicht
wieder
herzustellen.
Mit einfachen Mitteln kann dieser
Übersäuerung entgegenwirken:
1. Täglich 2 bis 3 Liter basisches
Aktivwasser trinken
2. Möglichst viel basische Ernährung
3. Unterstützend und effizient die
maschinelle Lymphdrainage benutzen (regt den Lymphfluss an)
4. Viel Bewegung – optimal an der
frischen Luft. (pd.)
Infos und Terminvereinbarung: Telefon
043 444 00 84, www.peier-wellness.ch
www.peier-shop.ch.
ANZEIGEN
Muesch en Car haa?
Lüüt am Zahn aaa!
Orientteppichreinigung
Vernichten von Milben und Hausstaub
Orientteppichreparaturen
Walter Schenkel
ehemals Teppichwelt
Bachenbülach - Parkallee, 8547 Gachnang
Neue Telefon-Nummer ab sofort
052 375 21 68
[email protected]
Abholservice
Rufen Sie uns unverbindlich an
IMMOBILIEN
Niederglatt
3½-Zimmer-Wohnung
per sofort oder nach Vereinbarung. Netto
Fr. 1180.–, NK Fr. 210.–.Tel. 044 860 45 65
www.breakpoint.ch
Zueverlässig, günschtig und kompetänt
füert er dich dur Gägende, wo fasch
niemer kännt.
Wochenspiegel
VE R M I S C H TE S
Nr. 21
20. Mai 2015
5
Bassersdorf:
Flugzeugabsturzstelle
neu unter Naturschutz
Die
Crossair-Flugzeugabsturzstelle
gehört nun zu den rund 20 kommunalen Naturschutzobjekten in Bassersdorf. Bei dem Flugzeugabsturz
2001 kamen 24 Menschen ums Leben, 9 überlebten. Die durch den
Aufprall entstandene Grube wurde
später zu einem Nass-Standort aufgewertet und bietet inzwischen Amphibien einen Lebensraum, wie Patrik
Baumgartner, Abteilungsleiter Bau
und Werke der Gemeinde Bassersdorf, sagt. Nun soll das Gebiet ins Objektblatt der Naturschutzobjekte eingetragen werden.
Dadurch würden sich folgende
Änderungen ergeben: «Es gibt einen
Bewirtschaftsvertrag mit dem zuständigen Forstrevier Hardwald. Die Arbeiter werden für die Aufrechterhaltung des Nass-Standortes entschädigt. Ausserdem beinhaltet der Eintrag die Aufrechterhaltung gewisser
Schutzziele», sagt Baumgartner weiter. So werde gewährleistet, dass der
Nass-Standort in seiner heutigen
Form bestehen bleibe.
Die Gedenkstätte, an der jährlich
ein Gottesdienst stattfindet, sowie die
Anfahrtswege sind von der Schutzmassnahme nicht tangiert. (ngo.)
Wil: 1250 Kinder an
den Jugendsporttagen
Für den STV Wil ZH wird das letzte
Maiwochenende ganz im Zeichen der
Jugend stehen. Im Jahr seines 100.
Geburtstags wird sich der Verein wie
immer in der Jugendarbeit engagieren. Auf den Sportanlagen Landbüel
werden über beide Tage verteilt rund
1250 Kinder ihren Wettkampf und
ihre Spiele absolvieren und um die
begehrten Medaillen und Auszeichnungen kämpfen. Das OK des TV Wil
und der Vertreter des Zürcher Kantonalturnverbands arbeiten Hand in
Hand, um den Jugendlichen faire Bedingungen und tolle Wettkampfanlagen bieten zu können. Daneben wird
eine leistungsfähige Festwirtschaft
die Besucher mit Köstlichkeiten verwöhnen. (pd.)
Bülach: Vortrag
über E-Banking
Die Computeria Bülach lädt zusammen mit der Raiffeisen Züri-Unterland am Donnerstag, 4. Juni, zum
Vortrag «Bankgeschäfte im Internet
erledigen» mit anschliessendem Apéro ein. Ein Spezialist der Raiffeisen
Schweiz erklärt die Möglichkeiten
und Risiken des E-Bankings. Anschliessend Diskussion und Beantwortung von Fragen. Die Veranstaltung findet im Alterszentrum Grampen, Allmendstrasse 1, in Bülach
statt. (pd.)
Doppelausstellung
in Bülach
In Petra’s Ideenboutique (Bahnhofstrasse 6) beginnt am Mittwoch, 3. Juni, eine Doppelausstellung mit Werken der Künstlerinnen Helga PfisterBinder und Brigitte Tester-Tedaldi.
Helga Pfister stellt ihre Werke unter
dem Motto «Patchwork trifft Acryl»
aus, Brigitte Tester lädt die Besucher
zum Thema «Farben geben den Ton
an» ein. Die Vernissage findet am
Freitag, 5. Juni, 19 Uhr, statt, die
Ausstellung dauert bis Mittwoch, 1.
Juli. Öffnungszeiten: Dienstag bis
Freitag 9.30 bis 12.30 Uhr, 14 bis 18
Uhr, Samstag 9.30 bis 16 Uhr. (hu)
Ein möglicher Standort: Das gemeinsame Sekundarschulhaus könnte auf dem Sportplatz Schlafapfelbaum in Eglisau realisiert werden.
Foto: Daniel Jaggi
«Einen Plan B haben wir nicht»
Die Sekundarschulen Eglisau und Unteres Rafzerfeld
wollen sich zusammenschliessen. Das nicht ganz
freiwillige Vorhaben hat
Folgen: Für rund 40 Millionen Franken soll ein neues
Schulhaus gebaut werden.
Daniel Jaggi
Mindestens 150 Schüler: So viele sind
nötig, damit eine Sekundarschule gemäss Volksschulgesetz mit zwei Abteilungen und drei Anforderungsstufen vernünftig organisiert werden
kann. Eglisau (113 Schüler) und vor
allem die Sekundarschule Unteres
Rafzerfeld (Wasterkingen, Wil, Hüntwangen) ist mit lediglich 65 Schülern
weit weg von den Vorgaben.
Stimmbürger entscheiden nun
Seit Jahren drängt der Kanton deshalb die beiden Sekundarschulen,
nach Lösungen zu suchen. Nun ist
ein für die beiden Sekundarschulen
akzeptables Modell gefunden worden: Es sieht die Fusion der beiden
Sekundarschulen vor. Für die «Gemeinsame Sekundarschule Eglisau –
Unteres Rafzerfeld», so der Projektname, soll auf Anfang 2016 ein
Zweckverband geschaffen werden.
Eine Sekundarschulkommission aus
je zwei Mitgliedern der Schulpflegen
Eglisau und SUR würden das Konstrukt künftig führen. Ob es zu einem
Zusammenschluss kommt, entscheiden aber die Stimmbürger der vier
Gemeinden. Sie befinden an den
Schulgemeinde-Versammlungen vom
1. und 18. Juni (Details siehe Fussnote) über die Fusionsvorlage.
Neubau kostet 40 bis 45 Mio.
Erste und wichtigste Aufgabe der Sekundarschulkommission wird es bei
einem Ja sein, den notwendigen
Schulraum zu schaffen. SUR-Vizepräsidentin Barbara Wuggenig: «Die Sekundarschulkommission wird daher
in erster Linie eine Baukommission
sein.» Klar ist: Alle Sekundarschüler
der vier Gemeinden sollen in einem
gemeinsamen Schulhaus unterrichtet
werden.
Wo der Standort sein wird, ist unklar. Es bestehen drei Optionen:
• Ausbau und Umbau des Schulhauses Landbüel in Wil. Die Kosten
belaufen sich auf 30 bis 40 Millionen
Franken. Neben den hohen Kosten
hat der Standort aber noch einen
weiteren Nachteil. Marianne Fröhlich, Präsidentin der Schulpflege
Eglisau, gibt zu bedenken: «Dieser
Standort befindet sich sehr peripher,
insbesondere für die vielen Schüler
aus Eglisau.» Absicht sei, ein Schulhaus zu realisieren, das die Schüler
auch ausserhalb des Unterrichts nutzen können.
• Ein Neubau des Landbüels würde 40 bis 45 Mio. Franken kosten.
Änderungsantrag für gemeinsame RPK
Anders als in den Abstimmungsunterlagen publiziert, soll eine fixe
Rechnungsprüfungskommission mit
Vertretern aus allen vier politischen
Gemeinden für den Zweckverband
geschaffen werden. Beantragt ist,
dass für den Schul-Zweckverband
jeweils abwechslungsweise die RPK
einer der beiden Verbandsgemeinden amten soll. Wuggenig: «Eine fixe RPK sorgt für Kontinuität.»
Aus diesem Grund wird dem
Souverän ein Änderungsantrag unterbreitet. (dj.)
• Neubau Bauelenzelg, Eglisau:
Dieser Standort beim Coop und der
Migros ist schon länger bekannt. Die
Kosten für einen Neubau belaufen
sich auf 40 bis 45 Millionen Franken.
Allerdings ist das Grundstück noch in
privaten Händen und müsste zudem
umgezont werden. Vorteil: Der Standort befindet sich in unmittelbarer Nähe zum neuen Busbahnhof.
• Neubau auf dem Sportplatz
Schlafapfelbaum, der sich im Norden
Eglisau befindet: Die Baukosten werden ebenfalls mit 40 bis 45 Millionen
Franken beziffert. Vorteil: Das
Grundstück befindet sich bereits im
Besitz der Eglisauer Schule.
Bei einem Verzicht auf den Ausbau in Wil kann man sich bei der
SUR vorstellen, die heute noch dezentral organisierte Primarschule
künftig im «Landbüel» zusammenzufassen. Nach Wuggenigs Angaben
spricht heute vieles gegen einen Ausbau. «Bei unserer Nutzwertanalyse
haben die Standorte Eglisau am besten abgeschnitten.» Wuggenig vermutet zudem, dass der Standort Wil
bei den Eglisauern auch politisch
kaum durchsetzbar wäre.
Mitsprache war wichtig
Möglich gewesen wäre eine Zusammenarbeit auch über einen Anschlussvertrag. Wuggenig: «Für beide
Schulen stand aber fest, dass eine
Zusammenarbeit nur auf partnerschaftlicher Basis stattfinden kann.»
Bei einem Anschlussvertrag wären
der kleineren Anschlussgemeinde, also der SUR, kaum mehr Mitsprachemöglichkeiten
geblieben.
«Der
Zweckverband bietet Gewähr, dass
die grössere Gemeinde die kleinere
nicht dominieren kann», betont Wuggenig. Allerdings: Die Finanzierung
der gemeinsamen Schule erfolgt entsprechend den Schülerzahlen. Für
Marianne Fröhlich schafft der Zusammenschluss eine «Win-win-Situa-
tion». Eglisau könne seine heute bestehende Schulraumnot lösen und die
Kosten optimieren. «Mittelfristig benötigen wir sowieso eine zusätzliche
Schulanlage, denn es ist davon auszugehen, dass die Zahl der Primarund Sekundarschüler in den nächsten fünf Jahren nochmals um 20 Prozent steigen wird.»
Wuggenig: «Keinen Plan B»
Oberstes Organ des Zweckverbands
sind die Stimmbürger der vier Gemeinden. Sie befinden im Rahmen
der beiden Schulgemeinden (SUR
und Eglisau) über Voranschlag, Rechnung, Geschäftsbericht und Kreditvorlagen. Einmalige Ausgaben, die
200 000 Franken übersteigen, und
wiederkehrende Ausgaben von mehr
als 100 000 Franken müssen den
beiden Verbandsgemeinden vorgelegt
werden. Nur wenn beide Ja sagen, ist
einer Vorlage zugestimmt.
Die Sekundarschulkommission als
Exekutivorgan der beiden Verbandsgemeinden übernimmt nach dem
Bau des neuen Sekundarschulhauses
sämtliche Aufgaben einer Sekundarschulpflege. Optimistischen Prognosen zufolge könnte es im Jahr 2020
oder 2021 so weit sein. Um Doppelspurigkeiten mit den Gemeindeschulpflegen zu vermeiden, sollen die
Kompetenzen der Gemeindeschulpflegen bezüglich der Sekundarschule auf ein Minimum reduziert werden. Wer in der Sekundarschulkommission Einsitz nehmen wird, bestimmen die Gemeindeschulpflegen.
Aber was geschieht, wenn die Fusion nicht zustande kommt? Barbara
Wuggenig: «Dann heisst es: Zurück
auf Feld 1. Einen Plan B haben wir
nicht.»
Gemeindeversammlung SUR: Montag, 1.
Juni, 20 Uhr, Aula Schulhaus Landbüel;
Gemeindeversammlung Schule Eglisau:
Donnerstag, 18. Juni, 19.30 Uhr, Mehrzwecksaal Schulanlage Steinboden.
Bülach: Zimikers knacken 19 000er-Marke
Melanie Zimiker ist die
19 000. Einwohnerin von
Bülach. Stadtpräsident
Mark Eberli begrüsste sie
und ihren Mann, der als
Koch im Sechtbachhuus
arbeitet, im Rathaus.
Flavio Zwahlen
Melanie
Zimiker
staunte
nicht
schlecht, als sie telefonisch erfuhr,
die 19 000. Einwohnerin der Stadt
Bülach zu sein. «Ich habe mich sehr
darüber gefreut», sagt die Zuzügerin,
die bei einem Abbruchunternehmen
in Schönenberg ZH arbeitet. Ihr Ehemann, Hanspeter Zimiker ist Einwohner Nummer 19 001. Er arbeitet
Wohnen seit Anfang Mai in Bülach: Melanie und Hanspeter Zimiker.
F: zvg.
als Koch im Sechtbachhuus in Bülach. Dies sei auch der Grund gewesen, weshalb das Ehepaar von Adliswil ins Unterland zog.
Am Montag hiess Stadtpräsident
Mark Eberli das «Jubiläums-Ehepaar» im Rathaus willkommen. Eberli: «Durch diesen Anlass teilen wir
der Bevölkerung mit, dass nun die
19 000er-Marke geknackt wurde.»
Der Stadtrat sprach bislang davon,
Bülach werde in sieben Jahren
22 000 Einwohner zählen. Nun ist
bereits die 19 000er-Marke geknackt.
Eberli: «Es ist gut möglich, dass wir
die prognostizierten 22 000 Einwohner im Jahr 2022 ein bis zwei Jahre
früher erreichen werden.» Die derzeitige Entwicklung zeige, dass Bülach jährlich um rund 500 Einwohner wachse.
6
Wochenspiegel
Nr. 21
20. Mai 2015
WIRTSCHAFT
Raiffeisen gewinnt an Vertrauen
Mehr Gewinn, mehr Hypotheken, mehr Kundengelder,
mehr Mitglieder: Der Erfolg
der Raiffeisenbank ZüriUnterland geht auch unter
neuer Leitung weiter, wie
dem Geschäftsbericht 2014
zu entnehmen ist.
Daniel Jaggi
«Als Genossenschaft geht es nicht
nur um Gewinne und Wachstum um
jeden Preis», betont Verwaltungsratspräsident Werner Lüdin. «Wir handeln vielmehr im Sinn unserer Kundschaft.» Sätze, die im Bankenwesen
wie aus einer früheren, romantischen
Zeit klingen, haben bei der Raiffeisen
Züri-Unterland noch immer Gültigkeit – und sie ist damit erfolgreich.
Das zeigt ein Blick in den Geschäftsbericht 2014. Lüdin: «Es war trotz
schwierigen Umständen für uns ein
gutes Jahr.»
7,5 Prozent mehr Kundengelder
Auffallend ist die positive Entwicklung vor allem im Bereich der Kundengelder. Das Volumen hat hier um
7,5 Prozent auf rund 900 Millionen
zugenommen. Im 2013 waren es
ser Langfriststrategie des Verwaltungsrats die Nachhaltigkeit der Bank
gesichert werden.
Wie dem Geschäftsbericht zu entnehmen ist, zeige dieses Ergebnis die
hohe Effizienz der Bank und das Vertrauen der Kunden in die Dienstleistungen von Raiffeisen Züri-Unterland. Auffallend ist, dass der Sachaufwand unterdurchschnittlich gewachsen ist, also in diesem Bereich
gespart wurde, denn in personeller
Hinsicht ist die Raiffeisen Züri-Unterland gewachsen. So beschäftigt die
Bank heute trotz der Ende 2013 erfolgte Schliessung der Filiale in Höri
50 Angestellte (Vorjahr 47) und bildet
5 (6) Lehrlinge aus.
noch 837 Millionen. Raiffeisen ZüriUnterland dürfte hier vor allem von
der allgemeinen Verunsicherung auf
dem Kapitalmarkt profitiert haben,
denn der Zufluss an Kundengeldern
hat seit 2011 kontinuierlich abgenommen. 2013 wurde mit – 1 Prozent
sogar ein Negativergebnis ausgewiesen. Dieser Negativtrend konnte nun
gebrochen werden. Hat die Bank
mehr Geld, kann sie auch mehr Geld
ausleihen. Das tat die Raiffeisen
Züri-Unterland auch. Mit + 5 Prozent
hat der Zuwachs an Ausleihungen
mit dem Wachstum beim Geldzufluss
(+ 7,5%) Schritt gehalten.
Erfreuliches Hypothekargeschäft
Ein Zuwachs an Kundengeldern hat
auch Einfluss auf die Zahl der Mitglieder. Diese stieg letztes Jahr ebenfalls, nämlich von 12 792 auf 13 078
Personen, was einem Zuwachs von
2,2 Prozent entspricht.
Ebenso erfreulich hat sich das Hypothekengeschäft entwickelt. Angesichts des schwierigen Umfelds wird
mit einem Plus von 4,9 Prozent ein
beachtliches Ergebnis ausgewiesen.
2012 und 2013 belief sich das
Wachstum auf + 6,7 beziehungsweise
+ 6,1 Prozent. Im Geschäftsbericht
wird aber betont, dass trotz starker
Position im Hypothekargeschäft jeder
Kunde einer strengen Bonitätsprü-
Hypothekargeschäft ist wichtig:
Raiffeisenbank in Bülach. Foto: dj.
fung unterzogen wird. Deshalb sei
die Qualität des Portfolios nach wie
vor ausgezeichnet. 90,3 Prozent der
Kundenausleihungen gehen als Hypotheken in den privaten Wohnungsbau.
Keine Überraschung ist der Jahresgewinn von 372 323 Franken. Er
fällt auch dieses Jahr wieder exakt 6
Prozent höher aus als im Vorjahr. Seit
Jahren wird eine Jahresgewinnsteigerung in dieser Höhe ausgewiesen.
Nach Lüdins Angaben könne mit die-
Nur 3 Prozent für Anteilscheine
Trotz des insgesamt guten Ergebnisses wird der Verwaltungsrat an der
Mitgliederversammlung eine Reduktion der Verzinsung der Anteilscheine
beantragen. Er soll von bislang 6 auf
3 Prozent gesenkt werden. Dies aufgrund der Abschaffung der Nachschusspflicht, die das Risiko für Mitglieder reduziert, sowie wegen des
allgemein tiefen Marktzinsniveaus.
Der Geschäftsbericht 2014 ist unter
www.raiffeisen.ch –› Raiffeisen Züri-Unterland –› Portrait –› Geschäftsbericht zu
finden.
Bassersdorf: Geringere
Steuereinnahmen
Die Jahresrechnung 2014 der Politischen Gemeinde Bassersdorf weist
ein Minus von 2,4 Mio. Franken aus.
Die Verschlechterung gegenüber dem
Budget von über 1,3 Mio. resultiert
hauptsächlich aus tieferen Steuereinnahmen, so schreibt der Gemeinderat in einer Mitteilung. Budgetiert
war ein Minus von 1.1 Millionen
Franken.
Hauptgrund für das schlechtere
Ergebnis seien tiefere Steuereinnahmen im Betrag von Fr. 940 000 Franken gewesen. Der Cashflow beläuft
sich auf 2,7 Millionen Franken.
Gegenüber dem Budget sei der
Aufwand um 600 000 Franken tiefer
ausgefallen. Nicht realisierte Investitionen im Verwaltungsvermögen führen zu tieferen Abschreibungen. Aufgrund von Stellenvakanzen sei der
Personalaufwand um rund 450 000
Franken geringer ausgefallen. Dem
gegenüber stehen Mehrkosten beim
Sachaufwand sowie höhere Ausgaben bei den Betriebs- und Defizitbeiträgen. Die Erträge verringerten sich
gegenüber dem Budget um 1,9 Millionen Franken. Wichtigster Grund dafür seien tiefere Steuererträge. Des
Weiteren habe sich der Gebührenertrag für Baubewilligungen um
209 000 Franken und die Alimentenrückerstattungen um Fr. 152 000 verringert. (pd.)
Wochenspiegel
AKTUELL
Brunner leitet künftig
das Kantonale Labor
Fortsetzung von Seite 1
ausforderung kommt bei Brunner
keineswegs nur Freude über die neue
Aufgabe auf. «Im Moment sind da
auch noch traurige Gedanken an unseren Chef. Es wäre toll gewesen,
wenn ich das Amt nach seiner Pensionierung 2016 hätte übernehmen
können.» Der in Bachenbülach
wohnhafte Chemiker arbeitet seit 25
Jahre beim Kantonalen Labor, zuerst
als wissenschaftlicher Mitarbeiter,
seit 20 Jahren als Stellvertreter des
Amtschefs. Brunner strebte das Amt
vor allem wegen seiner Lust auf neue
Herausforderungen an. Es sei so gesehen sein berufliches Ziel gewesen.
«Es bedeutet aber nicht, dass ich damit zufrieden wäre. Ich werde mich
auch in diesem Amt weiterentwickeln
und mir neue Ziele setzen», betont
der 52-Jährige weiter.
Rücktritt als Vize-Kommandant?
Die Wahl des Regierungsrats, mit
Brunner den bisherigen Stellvertreter
zum Amtschef zu ernennen, macht
Sinn, da Brunner in den letzten Jahren Rolf Etter bereits wegen dessen
krankheitsbedingten Abwesenheiten
vertrat. «So gesehen, kommen auch
keine wirklich neuen Aufgaben auf
mich zu», sagt Brunner weiter und
fügt an: «Vielmehr werde ich mich
nun mehr auf die dem Amtsleiter obliegenden Aufgaben fokussieren. Das
bedeutet, dass ich die mir bis anhin
direkt unterstellten analytischen Abteilungen und gewisse Stabsaufgaben
abgeben muss.»
Apropos abgeben: Martin Brunner ist nebenberuflich auch noch Vizekommandant der Feuerwehr Bachenbülach-Winkel. Ob er diese
Funktion abgeben wird, wollte er
noch nicht sagen. Vielsagend meint
er: «Wann das sein wird, ist noch
nicht im Detail besprochen. Die Vorbereitungen für einen Wechsel im
Kommando laufen aber bereits. Wie
wir uns für das nächste Jahr aufstellen, werden wir sehen.»
ANZEIGEN
20. Mai 2015
7
Bülacher Brocki: Symbiose zwischen
Frauenverein und Blauem Kreuz
Seit fünf Jahren führen der
Frauenverein und das Blaue
Kreuz die Brocki in Bülach.
Die beiden Institutionen
geschäften erfolgreich und
können mit dem Gewinn
verschiedene soziale
Projekte unterstützen.
Béatrice Christen
Die Brockenstube in Bülach hat eine
langjährige Tradition. Sie wurde vor
mehr als 50 Jahren vom Gemeinnützigen Frauenverein Bülach gegründet
und im kleinen Rahmen geführt. Als
die Räumlichkeiten der Landi an der
Winterthurerstrasse in Bülach vor
fünf Jahren zur Verfügung stand,
wurde nicht nur die Brocki, sondern
auch deren Trägerschaft erweitert.
Der Gemeinnützige Frauenverein
hatte sich mit dem Kantonalverband
des Blauen Kreuzes zum Gemeinschaftsunternehmen
zusammengeschlossen. Das Resultat ist ein Brockenhaus, das beinahe einem Warenhaus gleicht. Die beiden Institutionen
arbeiten eng zusammen.
Gut eingespieltes Team: Betriebsleiter Peter Heiniger (l.), Stellvertreter Markus Stegmüller (beide vom Blauen
Kreuz) und Frauke Böni, Vertreterin des Gemeinnützigen Frauenvereins Bülach.
Fotos: Béatrice Christen
Kein Sammelsurium
Auf einem Rundgang durch die Brocki gibt es viel zu entdecken. Wer
sich unter einem Brockenhaus ein
Sammelsurium von Gegenständen
vorstellt, wird überrascht. In Bülach
sind die Gegenstände sortiert und arrangiert: Polstergruppen mit bunten
Kissen und Salontischen laden – ähnlich einem Möbelhaus gleich– zum
Besichtigen und Platznehmen ein,
einzelne Möbelstücke wie Schränke,
Kredenzen, aber auch ein Sekretär
gehören zum Angebot. Teppiche,
Haushaltgeräte, Gläser, Geschirr und
vieles andere wird präsentiert. In der
oberen Etage werden Kleidungsstücke angeboten.
Die Präsentation arrangiert haben
zahlreiche Freiwillige, die ihre Zeit
dem Brocki opfern. Frauke Böni vom
Frauenverein Bülach betont: «Ohne
freiwillig Helfende wäre das Führen
der Brocki gar nicht möglich. Doch
wir könnten noch mehr helfende
Hände gebrauchen.» Wer Lust habe,
sich in die Brocki einzubringen, dürfe
sich gerne melden. Frauen und Männer, die Zeit haben, könnten stundenoder tageweise mithelfen. Nicht nur
im Verkauf, sondern auch hinter den
Brocki-Kulissen sei Hilfe gefragt, so
zum Beispiel in der Reparaturwerkstatt oder im Fahrdienst.
Rücktritt als Nachwuchschef
Klar ist dagegen: Brunner wird seine
Aufgabe als Nachwuchschef des Volleyballclubs Raiffeisen züri unterland
und damit das Vorstandsmandat an
der nächsten Generalversammlung
abgeben. Zu diesem Schritt habe er
sich im letzten November, als der Gesundheitszustand von Rolf Etter wieder schlechter geworden sei, entschieden. Seine Absicht habe er auch
mitgeteilt. «Leider», so Brunner abschliessend, «haben wir trotz intensiver Suche noch keinen Nachfolger für
dieses Amt gefunden.» (dj.)
Nr. 21
Blick in das etwas andere Brockenhaus in Bülach: Esstischgruppe auf
echtem Teppich. Im Vordergrund ein Sekretär aus hellem Holz.
Ein Schnäppchen: Billardtisch mit
Accessoires.
Die meisten Gegenstände werden
zur Brocki gebracht, aber wenn das
nicht möglich ist, werden sie auch
abgeholt. Übrigens: Die Brocki Bülach übernimmt auch Wohnungsund Hausräumungen.
Gemeinsam für einen guten Zweck
Der Gemeinnützige Frauenverein
und das Blaue Kreuz sind zufrieden
mit der inzwischen fünfjährigen Zusammenarbeit. Der Erlös kommt sozialen Projekten zugute. Das Blaue
Kreuz investiert in eigene Präventions-, Beratungs- und Selbsthilfeangebote, der Gemeinnützige Frauenverein unterstützt verschiedene Institutionen in der Region. Frauke Böni erinnert sich: «Seit die Brocki besteht,
wird der Erlös zur finanziellen Unterstützung von Bedürftigen, gemeinnützigen Institutionen, lokalen Vereinen,
aber auch für die Unterstützung sozialer Aufgaben der Stadt Bülach verwendet.» Der Umsatz des Brockenhauses sei mehr als zufriedenstellend, freut sich Böni.
Brocki Bülach, Winterthurerstrasse 26,
8180 Bülach. Telefon 044 860 60 04.
Homepage: www.brockibuelach.ch. Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von
13.30 und 18 Uhr. Samstag von 9 bis 16
Uhr.
8
Wochenspiegel
Nr. 21
20. Mai 2015
FORUM
VEREINE
Die Jodlergruppe Swissair beim Jodler-Sunntig in Winterthur.
Foto: zvg.
Heimatliche Klänge
im Stadthaus in Winterthur
Seit vielen Jahren wird der JodlerSunntig in Winterthur durchgeführt.
Dieser Event wurde aus der Idee geboren, alle Jodlerklubs in und um
Winterthur an einem speziellen Ort
zusammenzubringen und einen folkloristischen Tag gemeinsam zu gestalten und die Bevölkerung zu erfreuen. Heute sind es mehrheitlich
Formationen
aus
der
ganzen
Schweiz, die ihre Beiträge zum Besten geben.
Im gut gefüllten Stadthaussaal
sang die Jodlergruppe Swissair unter
den wachen Augen des NOSJV-Präsidenten Jörg Burkhalter, des Ehrenmitglieds, Jodlers, Komponisten und
Dirigenten Ernst Fenner, und natürlich von Vreni Rubi, einige Lieder aus
dem grossen Repertoire. Vreni Rubi,
ANZEIGEN
die gesangliche Leiterin der Jodlergruppe, hat es einmal mehr geschafft, alle Sängerinnen und Sänger
aufeinander abzustimmen. Durch
den gegenseitigen Blickkontakt wird
zum einen die Konzentration hochgehalten und zum anderen ist die Aussprache präziser. Die Besucher im
Saal haben sich nicht mit dem offiziellen Teil der Lieder zufriedengegeben, und so lange geklatscht, bis die
Jodlergruppe sich nochmals für ein
Lied aufgestellt hat. Der Beifall war
ausgesprochen gross, und am Apéro
wurden viele Komplimente ausgesprochen. Alle Mitglieder der Jodlergruppe Swissair werden den Tag in
Winterthur in besonderer Erinnerung
behalten.
Tiziano Rosa,
Jodlergruppe Swissair
LESERBRIEF
Einzelkonkurrenz
der Bülacher Schützenveteranen
FC Embrach: Soll der
Steuerzahler für die
Differenz aufkommen?
14 Gewehrschützen mit Sportwaffen
und 68 mit Ordonnanzwaffen schossen am 30. April und 9. Mai bei zum
Teil starken Windböen ihr 10-schüssiges Programm auf dem Schiessstand Wil im Rafzerfeld. Die höchsten
Einzelresultate mit der Freien Waffe
oder dem Standardgewehr erzielten
mit 95 Punkten Bernhard Suter und
René Moor, beide Bettensee-Schützen, 93 Punkte erreichten Robert
Roggenmoser,
Bettensee-Schützen,
und Anton Rechsteiner, SG Rafz; 92
Punkte: Rudolf Keller, SV Nürensdorf
und Markus Meier, SV Wallisellen.
Mit den Ordonnanzwaffen erreichten folgende Schützen sehr gute
Resultate: 92 Punkte schoss Ueli Berger, SV Rorbas, 91 Punkte Christian
Jäggli, SV Opfikon, 90 Punkte René
Heusser, SV Bachenbülach, Otto Diggelmann, SG Rafz, Heinz Knup, Bettensee-Schützen, Walter Forrer, SV
Embrach-Lufingen und Georg Dolder,
SV Wallisellen.
Der FC Embrach informiert leider
unvollständig. Jetzt werden Flugblätter verteilt. Eines für eine Informationsveranstaltung auf dem Sportplatz
Bilg. Das andere informiert über die
Gemeindeabstimmung vom 22. Juni.
Dazu wird die Ausgangslage beschrieben: Es ist die Rede von Investitionskosten in der Höhe von 1,4
Millionen Franken. In den Zielen
wird der FC Embrach als bedeutender Teil des lokalen Sportangebots
und als wichtiger sozialer Begegnungsort dargestellt.
Als notwendig erachtet der FC
Embrach Folgendes: Kostenbeteiligung Gemeinde Embrach: 750 000
Franken; Kostenbeteiligung Zürcher
Kantonalverband für Sport: 150 000
Franken;. unbezifferte Kostenbeteiligung der anderen Talschaft-Gemeinden. Jetzt sind erst einmal 900 000
Franken gesichert. Fehlen noch
500 000 Franken. Wer bezahlt diese
halbe Million? Wenn jede Gemeinde
50 000 Franken bezahlen würde,
fehlten immer noch 300 000 Franken.
Ich glaube nicht, dass der FC Embrach in der Lage ist, dieses Geld selber aufzubringen. Wer bezahlt am
Schluss die Differenz? Jawohl, der
Steuerzahler wird auch dieses eine
Steuerprozent doch auch noch bezahlen können. Will das der Steuerzahler von Embrach wirklich? Die
Stimmbürger haben es am 22. Juni
in der Hand. Wortwörtlich.
Felix Egli, Embrach
25- und 50-Meter-Schiessen
Die 20 Pistolenschützen schossen ihre Programme auf die Distanzen 50
und 25 Meter im Schiessstand Bettensee, Kloten. Die Pistolenschützen
Rafzerfeld führten den Anlass unter
Mithilfe einiger Mitglieder der Pistolenschützen Kloten durch.
Die besten Resultate auf die Distanz 25 Meter schossen: 97 Punkte
Hans Känel, PK Wallisellen, 96 Punkte Eduard Willi, PS Bülach, 95 Punkte
Peter Grüninger, PK Wallisellen, Max
Die Festsieger beim 300-MeterSchiessen: Bernhard Suter (links)
und Ueli Berger.
Foto: zvg.
Wintsch, PSV Opfikon, Kurt Frigerio,
PS Bülach, Ueli Schneider, PS Bülach
und Ueli Berger, PS Rorbas-Embrach.
Im 50-Meter-Programm erreichten folgende Schützen die besten Resultate: 93 Punkte Kurt Frigerio, PS
Bülach, 92 Punkte Hans von Känel,
PK Wallisellen und 90 Punkte erreichten Eduard Willi und Ueli
Schneider, beide PS Bülach.
An der Rangverkündigung in Wil
erhielten die besten Schützen feine
Naturalgaben und diejenigen auf den
Dezimalrängen frischgebackene Butterzöpfe. Leider fehlten viele Pistolenschützen bei der Rangverkündigung.
René Heller und seinem freundlichen Helferteam danken wir herzlich
für die angenehme Ambiance und die
schützenfreundliche Bewirtung.
Paul Lüthi, Aktuar, BSVB
Wochenspiegel
AKTUELL
Glattfelden:
Alphabetisierungskurse
dringend nötig
Da ein Grossteil der Migrantinnen
über keine oder nur wenig Schulbildung verfügt, sind Alphabetisierungskurse dringend angezeigt, schreibt
der Gemeinderat in einer Mitteilung.
Dadurch würde sich für die Schule
(und die Gemeinde) die Zusammenarbeit und vor allem für die Migrantinnen die Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessern, was die öffentliche
Hand (z.B. Sozialhilfe, Arbeitslosentaggelder) entlasten würde.
Nebst den Alphabetisierungskursen soll zudem die «Spielgruppe
plus» ins Leben gerufen werden. In
«Spielgruppen plus» werden Kinder
von zweieinhalb Jahren bis zum Kindergarteneintritt jede Woche zweimal
zwei bis zweieinhalb Stunden auf
kindgerechte Weise sprachlich gefördert.
Die «Spielgruppe plus» soll dazu
beitragen, die Lernvoraussetzungen
und damit den späteren Schulerfolg
der Kinder zu verbessern. Dabei wird
die Sprachförderung ganzheitlich
eingebettet.
Die Kosten für die bereits bestehenden Integrationsprojekte sowie
die vorgesehenen Projekte belaufen
sich auf 53 850 Franken, woran sich
der Kanton Zürich mit 55 Prozent beteiligt. Die restlichen 45Prozent gehen zulasten der Gemeinde. Da auch
der Gemeinderat die Wichtigkeit von
Integrationsförderung erkannt hat,
bewilligte er für das Jahr 2015 einen
Kostenanteil von 12 000 Franken
und legt gleichzeitig fest, dass die gesamten Kosten von 25 000 Franken
im Voranschlag 2016 zu berücksichtigen sind. (pd.)
ANZEIGEN
Nr. 21
20. Mai 2015
9
Steinmaur: Weniger Licht spart viel Geld
Nach Bachs wird die Strassenbeleuchtung auch in
Steinmaur zeitweise abgeschaltet. Die Gemeinde
spart so jährlich rund
10 000 Franken.
Daniel Jaggi
«In Bachs ist schon um 23 Uhr Lichterlöschen»: Diese Meldung im «Wochenspiegel» vom Oktober letzten
Jahres hat Folgen. Nach Angaben
von Tiefbauvorständin Liliane Roth
wird die Gemeinde Steinmaur die
Strassenbeleuchtung ebenfalls zeitweise abschalten. Die Gemeinde reagiert damit auf eine Anfrage, die an
der letzten Gemeindeversammlung
einging und sich auf den Artikel bezog. In der Anfrage wollte ein Bürger
vom Gemeinderat wissen, wie viel
Geld mit einer temporären Abschaltung der Strassenbeleuchtung in
Steinmaur gespart werden könnte.
Probeweise Umsetzung
Bislang brannte die Strassenbeleuchtung in Steinmaur nachts ununterbrochen. «Ab Mai», so Gemeinderätin Roth, «wird die Beleuchtung von
Sonntag bis Donnerstag zwischen 1
und 5 Uhr abgeschaltet.» Freitags
und samstags soll sie weiterhin die
ganze Nacht leuchten. Mit der verkürzten Einschaltzeit spart die Gemeinde jährlich rund 10 000 Franken. Die vom Gemeinderat beschlossene Sparmassnahme wird vorerst
probeweise umgesetzt. Roth: «Häufen sich Reklamationen, so würden
Werden wochentags um 1 Uhr in der Nacht abgeschaltet: Strassenbeleuchtung in Steinmaur.
wir nochmals über die Bücher.» Ansonsten werde die verkürzte Leuchtzeit bis auf Weiteres beibehalten.
Ein Abschalten der Strassenbeleuchtung bereits um 23 Uhr, wie
dies in Bachs der Fall ist, kam für
den Steinmaurer Gemeinderat allerdings nicht infrage. «Aus Sicherheitsgründen wollen wir uns an die Betriebszeiten des öffentlichen Verkehrs
halten», begründet Roth. Deshalb
werde die Strassenbeleuchtung am
Wochenende nicht abgeschaltet. Wie
dem Gemeinde-Mitteilungsblatt zu
entnehmen ist, will die Exekutive bei
der Strassenbeleuchtung aber weiter
sparen. Deshalb soll bei neuen Strassenprojekten fortan auf die stromsparende LED-Beleuchtung gesetzt werden. Derzeit sind in Steinmaur rund
ein Fünftel der Strassenlampen mit
LED-Leuchten ausgerüstet.
Bei den anderen wird das Licht
noch mit Natriumdampflampen er-
Foto Daniel Jaggi
zeugt. Sie rangieren bei der Energieeffizienz gleich hinter den LEDLeuchten. Würden alle 326 Natriumdampflampen durch LED-Leuchten
ersetzt, könnten allerdings nochmals
rund 30 Prozent oder 6543 Franken
gespart werden. Hierzu betont der
Gemeinderat aber: «Da man bei Umstellungen immer auch die graue
Energie betrachten muss, macht es
bei neueren Leuchten kaum Sinn, auf
LED umzustellen.»
10
Wochenspiegel
Nr. 21
20. Mai 2015
Wochenspiegel
H I N TE R G R U N D
Nr. 21
20. Mai 2015
11
Seit elf Jahren im Sattel: «Das kann jeder»
warum wir so viel Essen dabei haben», erzählt Monika. «Aber es sind
die schönsten Momente, wenn wir
abends kochen und essen.» Das tun
sie übrigens auch für die gelegentlichen Gastgeber, so Monika: «Die Menschen in Mexiko schätzen ein Zürigschnätzlets ausserordentlich.» Ihre
eigenen Mägen seien abgehärtet, ihre
Apotheke gewachsen und getestet.
«Ich war in der ganzen Zeit nur einmal so krank, dass wir nicht weiterfahren konnten», erinnert sich Robert.
«Das Leben draussen macht gesund.
Das Erste, was ich mir zurück in der
Schweiz einfing, war eine Erkältung.»
«Velocos» nennen sie sich,
eine Verquickung von Velo
und «Locos», spanisch für
«Verrückte». Und tatsächlich mutet ihr Vorhaben –
mit dem Velo um die Welt –
verrückt an. Aber ist es das
wirklich?
Roger Suter
Die Geschichte klingt unglaublich: Seit
nunmehr elf Jahren radeln Monika
Estermann aus Rickenbach und Robert Spengeler aus Glattbrugg um die
Welt – wörtlich. Doch wenn die beiden
so von ihrer Reise und ihren Beweggründen erzählen, erscheint das Unmögliche plötzlich machbar.
Die Biografien der beiden Weltenbummler sind an sich nicht aussergewöhnlich: Monika Estermann, geboren 1972 im luzernischen Rickenbach,
lernte Malerin und arbeitete danach
als Flight Attendant. Als Hobbys gibt
sie Familie, Freunde treffen, Reisen,
Fliegerei, Skifahren, Inlineskate, Reiten, Musik und Tanzen, Kino, Menschen, Länder und andere Kulturen
an.
Robert Spengeler, geboren 1964
und aufgewachsen in Glattbrugg, ist
diplomierter Elektroniker und Systemtechniker und beschäftigte sich mit
Familie und Freunden, «Chneble und
Jöggele» (Eishockey und Tischfussball), Segeln, Musik, Reisen, Fotografieren, Kino und natürlich gutem Essen und Trinken.
Das Velo fehlt in beiden Aufzählungen. «Es ist ein Transportmittel»,
findet Monika, «und praktisch, weil
man überall einfach anhalten kann.»
Dieses – keine Spezialanfertigung,
sondern ein Tourenrad mit extra Gepäckträgern – haben die beiden am
16. Mai 2004 in Zürich-Höngg gepackt
und sind losgeradelt. «Ich hatte diese
Idee, seit ich einen Artikel über Heidi
Triet gelesen und diese Frau auch getroffen habe», erzählt Monika. Triet ist
in den 90ern in vier Jahren um die
Welt geradelt. 2001 lernte sie Robi
kennen, der ihre Liebe zum Reisen
teilte und den sie nicht lange zu überzeugen brauchte. Drei Jahre lang wur-
Zu Hause erzählen
Das Ziel, das zur Etappe wurde: Robert Spengeler und Monika Estermann in Indien.
de gespart und geplant, und in besagtem Mai starteten sie gen Indien, ihrem eigentlichen Ziel. Aber nach Osteuropa, der Türkei, dem Iran und Pakistan und schliesslich Indien hatten
sie noch nicht genug. Der Weg führte
sie weiter in und über den Himalaja
und wieder zurück nach Indien, Südostasien, China, Japan, Amerika von
Alaska bis Feuerland – geschätzte
82 000 Kilometer in 42 Ländern. Wie
aber schafft man das, 50 Kilometer
am Stück bergauf – auf Schotterstrassen? «Nach zwei Wochen ist das wie
gewöhnliches Training», findet Monika. «Aber im Prinzip kann das jeder.»
Sie führen jeweils vier oder fünf Tage
und machten dann einen Tag Pause.
Das Nötigste reicht vollkommen
Die Ausrüstung beschränkt sich dabei
seit je auf das Notwendige: Zelt,
Schlafsäcke und -matten, Regenschutz, Unterwäsche, zwei Garnituren
Kleider (eine zum Radeln und eine für
abends), Laptop, Kamera, Kochutensi-
Die gefahrene und die noch geplante Route der beiden Weltumradler.
ANZEIGEN
lien, Proviant sowie Wasser – und kein
Handy. «Das Velo signalisiert irgendwie Ehrlichkeit», vermutet Robert.
«Und was man ausstrahlt, kommt irgendwie zurück.» Man höre viel
Schlechtes von wegen Klauen und so,
findet Monika, «aber bestohlen wurden wir in einer Wäscherei im reichen
Amerika». Erwischt hatten die Diebe
dabei gefälschte Markenkleider aus
Asien. «Nicht so schlimm», findet Monika. «Wolle ist sowieso besser. Und
das Gefährlichste am Reisen ist der
Verkehr.»
Für einige wenige, unsichere Strecken haben die beiden Bus und Zug
benutzt, und übers Meer gings per
Schiff. «Wir wollen die Länder und
Leute kennenlernen, statt darüber
hinwegzufliegen», lautet ihr Credo.
Geht etwas kaputt, repariert («Das
macht Freude») und improvisiert man
halt («Wir sind schon richtig gut darin»). Oder man fragt um Hilfe und bekommt sie auch. Entweder mit
Deutsch, Englisch, Spanisch oder
Fotos: zvg.
Französisch, mit Handzeichen. Robert
lacht: «In Indien fragten sie uns: Habt
ihr wirklich so dicke Kühe in der
Schweiz?» Geld braucht man wenig:
«In Indien gibt es für drei Franken eine Unterkunft, für 50 Rappen in einer
Strassenküche gutes Essen», erzählt
Robert. «Manchmal werden wir aber
auch von der Strasse weg eingeladen,
um zu erzählen. Im Gegenzug zeigen
uns die Leute dann ihr Heim, ihre
kleinen Sachen, ihre schönsten Orte.»
Und genau deswegen sind die beiden
unterwegs.
Oft würden sie selbst kochen,
meistens Pasta, weniger Fleisch –
auch aus praktischen Gründen. «Andere Reisende haben sich gewundert,
Und wenn sie mal des Radelns müde
waren, fand sich immer irgendwo ein
Haus oder eine Farm, wo sie sich für
Kost und Logis nützlich machen konnten: Sie waren Gärtner, Maler, Putzer
und Tomatenpflücker, haben Häuser
umgebaut und gehütet oder Computerkurse gegeben. «Gerade die USA
und Kanada geben jedem eine Chance, der arbeiten will», hat Robert festgestellt. «Und sie wissen, dass die
Ausbildungen in der Schweiz gut und
die Leute verlässlich sind.»
Nun sind sie vor allem aus familiären Gründen für ein paar Monate erstmals in die Schweiz zurückgekehrt –
und haben die meisten ihrer Bekannten überrascht. In dieser Zeit helfen
sie im Restaurant von Monikas
Schwester aus und veranstalten Bilderabende, wo sie von ihrer Reise erzählen. «Wir wollen noch durch Afrika, ganz klar», sagt Monika. «Unsere
Velos warten in Port Elizabeth, Südafrika.» Ob sie ihren Traum für später, –
ein Guesthouse mit Garten – in der
Schweiz oder anderswo verwirklichen, steht noch nicht fest. .
Velocos-Präsentation, «Der lange Weg
nach Hause»: 30. Mai, 19.30 Uhr, Alterszentrum «Im Grampen», Allmendstrasse
1, 8180 Bülach. Mehr unter www.velocos.ch.
Auf der vorläufig letzten Etappe in Lesotho, dem «Land ohne Zäune».
(Fotos und Illustration: zvg.)
Auf dem Ho-Chi-Minh-Pfad ist
Schieben und Tragen angesagt.
Das Paar auf dem Salzsee Coipasa,
in Bolivien.
STELLEN
Hilfe!
Ich bin Leiter einer internationalen
Firma und schaffe es nicht mehr
alleine, unsere mehr als 3000 Kunden
zu besuchen. Deshalb brauche ich
2 Mitarbeiter
im Aussendienst
mit Führerschein und Pw, die bereit
sind, mir zu helfen.
Das bieten wir:
• Professionelle Einarbeitung
• Training on the job
• Festanstellung mit 13. Monatsgehalt
• Leistungsbezogene Entlöhnung
Laforest Vins fins SA, Herr Dixon
✆ 044 874 14 90
[email protected] / www.wiv-ag.com
Eine Oase für Jung und Alt
Unter Platanen lädt unsere schöne
und mit neuer Bestuhlung ausgestattete Gartenwirtschaft ein.
Die Glace-Auswahl und die ruhige
Lage abseits der Strasse laden
auch die «kleinen» Gäste ein.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Ruth Jörg mit Team
Kasernenstrasse 129
8180 Bülach
044 860 13 55
www.kaserne-buelach.ch
Montag-Freitag
7.00–24.00 Uhr
Wochenspiegel
AU TO M O B I L
Nr. 21
20. Mai 2015
13
Wenn selbst Freiheit sehr edel sein darf
Menschen werden immer
älter und die Älteren immer
reisefreudiger. Das räumt
einem auf diese Gruppe abgestimmten Nischenprodukt
wie dem Mercedes Marco
Polo die allerbesten Marktchancen ein.
Stefan Lüscher
Nicht zu gross, nicht zu klein, für alle
Eventualitäten gewappnet sein und
doch schlank und kräftig genug für
jede Verrücktheit. Übersetzt auf ein
universell einsetzbares Reisefahrzeug
mit voller Alltagstauglichkeit ist der
neue Mercedes Marco Polo diesbezüglich bestens aufgestellt. Aktiven
Paaren beispielsweise, die in einem
dritten Frühling maximale Unabhängigkeit geniessen wollen, kann er als
echtes Traumauto dienen.
Die technische Basis kommt von
der neuen V-Klasse. Zugegeben: Eine
Länge von 5,14, eine Breite von 1,93
und eine Höhe von 1,98 Metern sind
keine Kleinwagenmasse. Aber man
kommt damit dank guter Übersicht
und einiger Assistenzsysteme überall
hin, auch auf jeden Parkplatz und in
jedes Parkhaus. Das ist im Vergleich
zu einem echten Wohnmobil ein entscheidender Vorteil.
Der Mercedes für Freiheit und Abenteuer: Der Marco Polo überzeugt mit Hochwertigkeit und pfiffigen Details.
ner Westfalia entwickelt, findet sich
auf der linken Seite hinter dem Fahrsitz in hochwertiger Ausführung und
stimmigem Design eine komplette
Kücheneinheit mit rundem Waschtrog, kleinem Gasherd und einer
Kompressorkühlbox mit 40 Liter Inhalt. Dazu kommen edle Glasabdeckungen, diverse durchdachte Ablagefächer und Schubladen, ein innenbeleuchteter Kleiderschrank, ein atmosphärisches Innenlichtkonzept in
LED-Technik und ein sehr edler Bodenbelag in Yachtoptik, der viel zum
hochwertigen Lounge-Ambiente des
Marco Polo beiträgt.
Werden die beiden Rückenlehnen
der längs verschiebbaren Zweiersitzbank umgeklappt, entsteht binnen
Sekunden ein 2,03 mal 1,13 Meter
grosses Doppelbett. In der Liegeposition wird automatisch Luft aus den
Sitzwangen gepresst, sodass nichts
die Schlafqualität trübt. Zudem hebt
sich die Sitzbank beim Umklappen
an, sodass die Gurtschlösser verschwinden. So eingebettet im gut isolierten Fahrzeug, schläft man fast wie
zuhause. Spezieller, nicht weniger
komfortabel und insofern praktischer, weil man unten nicht aufräumen muss, ist ein zweites Doppelbett,
das unter dem optional elektrischen
Aufstelldach wartet. Es ist gleich
gross wie das untere Bett und lässt
sich von einigermassen beweglichen
Leuten gut und sicher entern.
2,5 Tonnen Anhängelast
Als Antrieb dient ein hochmoderner
Vier-Zylinder-Turbodiesel mit zweistufiger Aufladung. Im 200 CDI entwickelt er 136 PS und 330 Newtonmeter Drehmoment, im 220 CDI sind
es 163 PS/380 Nm und im Topmodell
250 BlueTEC, das serienmässig mit
einer 7-Gang-Automatik ausgerüstet
ist, generiert er 190 PS/440 Nm bei
einem Normverbrauch von 6,2 Litern
auf 100 Kilometer. Angetrieben werden die Hinterräder, als Option können die Marco-Polo-Modelle, was
sich von der Bestimmung nicht nur
für Schweizreisen aufdrängt, mit
4Matic-Allradantrieb
ausgerüstet
Ab 68 000 Franken zu haben
Gaskocher, Kühlschrank und zwei Doppelbetten, eines im Fond, eines unter dem Aufstelldach.
werden. Damit wird der Abenteuerfaktor nochmals deutlich gesteigert
und unbefestigten Passagen der Respekt genommen.
Wer mag, kann obendrein noch
bis 2500 Kilogramm Anhängelast
mitschleppen. Inklusive der umfangreichen
Marco-Polo-Zusatzausstattung beträgt das Leergewicht beim
Modell mit Hinterradantrieb 2440 Ki-
logramm. Bei normaler Fahrweise ist
dies kaum spürbar. Weder in Kurven
noch an Steigungen kommt man sich
je überladen oder ausgepowert vor,
im Gegenteil schätzt man stets eine
souveräne Fortbewegung, wie man
sie von diesem Premiumprodukt erwartet. Das Markenzeichen Marco
Polo steuert den erweiterten Abenteuergeist, die Unabhängigkeit und
Fotos: zvg.
den Wellnessfaktor auf Reisen zur
ansonsten bekannten V-Klasse aus
Stuttgart bei. Eine voll ausgestattete
Wohnburg mit voller Unabhängigkeit
will und kann der Mercedes Marco
Polo nicht sein. Sowohl ein WC als
auch eine Nasszelle fehlen ihm. Ansonsten hat er aber alles an Bord,
was ein Paar und zwei Gäste auf Reisen brauchen. Gemeinsam mit Part-
Auch ein Campingtisch, zwei Gartenstühle, eine abnehmbare Markise
und unzählige von Profis mit viel
Herzblut ausgedachte Details gehören zum Marco Polo, der damit schon
ab Werk eine von den Einsatzmöglichkeiten deutlich erweiterte Dimension eines ansonsten durchaus alltagstauglichen Fahrzeugs darstellt.
Das macht ihn faszinierend und verleiht ihm das Prädikat Traumauto.
Ab 68 000 Franken ist er zu haben. Das Topmodell 250 CDI 4Matic
kostet allerdings einiges mehr und
kommt auf 75 580 Franken.
C-Max verbessert und S-Max ganz neu aufgelegt
Heckklappe und einem Einparkassistenten mit erweiterter Funktionalität
zum Einsatz. Zudem wird das Notbremssystem ActiveCity Stop jetzt sogar bis zu Tempo 50 aktiv. Die Verbesserungen hinsichtlich der Fahrdynamik umfassen straffere Aufhängungslager, neu abgestimmte Stossdämpfer sowie eine elektronisch unterstützte Servolenkung, die mehr
Präzision und Stabilität ermöglicht.
Ford rüstet seine MinivanPalette technisch stark auf.
So wird der neue S-Max
künftig auch als 4×4 angeboten, während der
C-Max Detailverbesserungen
anzubieten hat.
Klaus Schumacher
In Sachen Preispolitik hält sich Ford
beim allerdings erst ab September
erhältlichen S-Max noch bedeckt. Ansonsten aber lässt man in allen optischen und technischen Belangen die
Katze frühzeitig aus dem Sack. Da
gibt es nichts, was die zweite Generation nicht noch besser kann als der
Vorgänger.
Im Erscheinungsbild wählte man
den Weg der sanften Erneuerung. Mit
leicht zurückversetzter A-Säule und
dem nun etwas höher platzierten
Trapezgrill wirkt der neue S-Max
schlanker und damit sportlicher.
Technisch massiv aufgerüstet
Technisch richteten die Verantwortlichen allerdings mit der grossen Kelle an. Da wurden Fahrwerk und Geräuschdämmung spürbar verbessert.
Und wer in entsprechender Situation
in Sachen Antrieb sommers und winters auf Nummer sicher gehen will,
ordert optional den Allradantrieb.
Neue Motoren, weniger Verbrauch
Die beiden Ford-Vans: Ein Facelifting bekam der C-Max. Der ganz neue S-Max kommt im Herbst.
Dieser leitet im Extremfall bis zu 100
Prozent der Vortriebskraft an die entsprechende Achse. Der sowohl als
Fünf- wie auch als Siebenplätzer angebotene S-Max hat aber auch sicherheitstechnisch viel zu bieten. Ein
innovatives Fahrer-Assistenzsystem
schützt vor Bussen nach sich ziehenden Tempoverschärfungen. Die LEDScheinwerfer
bieten
blendfreies
Fernlicht. Und der Pre-Collisions-Assistent inklusive Fussgängererkennung reduziert die Gefahr von Zusammenstössen mit Fahrzeugen oder
Personen. Zudem erhöht die optiona-
le Frontkamera mit der Split-ViewTechnologie die Sicherheit beim Verlassen von Parkbuchten oder auch
bei schlecht einsehbaren Situationen
an Kreuzungen. Insgesamt 20 Technologieneuerungen spendiert Ford
seinem Neuling. Da mögen folgerichtig auch die Antriebsaggregate nicht
hintanstehen. Mehr Leistung und
Laufruhe bei bis zu sieben Prozent
weniger Verbrauch inklusive StoppStart-System heisst die Prämisse.
Und alles unter der strengen Euro-6Abgasnorm. Bei den Ottomotoren
bieten sich der 160 PS leistende 1,5-
Foto: zvg.
Liter-Turbo sowie der Zweiliter-EcoBoost mit 240 PS und Sechsgangautomatik an. Die Fraktion der Selbstzünder hat als Topaggregat den
Zweiliter-Bi-Turbo mit 210 PS und
Doppelkupplungsgetriebe anzubieten.
Drei weitere Varianten mit Turbo
verfügen über eine Leistung von 120,
150 und 180 PS.
Ein umfangreiches Innovationspaket hat Ford ebenfalls für den C-Max
geschnürt. Dieser zeigt sich mit dem
schmucken Familiengesicht seiner
Markenbrüder. Erstmals kommt der
C-Max mit einer sensorgesteuerten
Die wichtigste Änderung im Motoren-Portfolio betrifft die neuen 1,5-Liter-EcoBoost-Benziner, die die 1,6-Liter-Motoren ersetzen. Unverändert
indessen die Leistung von 150 resp.
182 PS. Der 1-Liter-Dreizylinder mit
100 oder 125 PS bleibt ebenfalls im
Programm. Bei den Selbstzündern
löst das neue 1,5-Liter-Aggregat den
alten 1,6-Liter ab. Mit 120 PS (plus 5)
mehr Leistung und um sechs Prozent
reduziertem Verbrauch. Und sogar
um 17 Prozent weniger Kohlendioxid
als sein Vorgänger stösst der überarbeitete Zweiliter-Turbodiesel mit 150
oder 170 PS aus. Die Preise für die in
den Ausstattungsvarianten Trend, Titanium und Titanium X angebotenen
C-Max und Grand C-Max starten bei
den Benzinern ab 24 450 Franken,
bei den Dieselmotoren ab 29 450
Franken. Für den Grand C-Max werden 1000 Franken extra in Rechnung
gestellt.
14
Wochenspiegel
Nr. 21
20. Mai 2015
WWW
Wochenspiegel
Nr. 21
20. Mai 2015
15
Rat & Rätsel
BUCHTIPP
Die PBZ-Bibliotheken (www.pbz.ch)
empfehlen:
Aufstieg zum Autor
Zum 70. Geburtstag
des
niederländischen
Autors
Maarten t’Hart
erscheint
die
1984 erschienene Autobiografie
auf
Deutsch. «Das Paradies liegt hinter mir» beschreibt die Jugendjahre des Autors. Als er den Namen Maarten erhielt, gab es in
nächster Umgebung bereits sechs
Personen mit demselben Vor- und
Nachnamen. Das hat ihn in seiner
Jugend sehr beschäftigt und ihm
seine «Nichteinmaligkeit» bewusst gemacht. Er wuchs in einer
Familie aus Handwerkern, Bauern und Totengräbern auf. Sein
Bildungshunger ermöglichte ihm
jedoch ein Studium und eine Karriere als Schriftsteller. Musik
spielt in seinem Leben eine grosse Rolle. Wenn jedoch Vater und
Mutter zu Hause waren, war
nicht daran zu denken, dass der
junge Maarten das einzige Radio
auf das einstellte, was sein Vater
als «kranke» Musik bezeichnete.
Es ist die Geschichte eines
Einzelgängers, gespickt mit Anekdoten. Unterhaltsam und selbstironisch lässt er uns teilhaben an
seinem Aufstieg vom Metzgergehilfen zum gefeierten Autor.
DER GUTE RAT
HOROSKOP
Gartenarbeiten: Schwiegermutter will bestimmen
Bald ist Sommer, und damit kommt
die Zeit, unseren Garten zu geniessen. Wir wohnen auf dem Land und
besitzen alles, was zum «stillen
Glück» gehört: eine Sitzecke im Freien, einen schattenspendenden Kastanienbaum, Platz zum Plaudern,
Essen und Spielen. Oft kommen die
Nachbarskinder auf Besuch und dürfen auf dem Rasen mit dem Ball
spielen. Ich bin schwanger und freue
mich auf den nächsten Sommer mit
einem eigenen Kind.
Aber die Sache hat einen Haken:
Meine Schwiegermutter will immer,
dass ich im Garten alles haargenau
so verrichte, wie sie es ihr Leben
lang gewohnt war. Sie versieht mich
noch und noch mit Ratschlägen, Blumen und Gemüsebüchern. Am liebsten würde sie überall Rüebli, Chabis,
Salat oder Kartoffeln anpflanzen.
Wenn ich etwas sage, zum Beispiel, dass das Gärtnern nicht mein
bevorzugtes Hobby sei, reagiert die
ältere Dame schnell beleidigt. Doch
«Jeder Mensch braucht
seine private Sphäre»
jedes Mal, wenn sie mich sieht, fängt
sie wieder vom Garten an. Seit ihr
Gatte gestorben ist, wurde alles noch
viel schlimmer, da sie aus dem Eigenheim in eine kleine Wohnung umziehen musste. Dort gibt es «nur»
Geranien auf dem Balkon, und darum tut mir meine sonst so liebenswerte Schwiegermama wirklich leid.
Mein Mann will sich nicht einmi-
schen. Bitte, sagen Sie mir, ob ich
nebst Hausfrau und baldiger Mutter
noch Gärtnerin werden muss?
Eines ist klar: Der Garten gehört
Ihnen und Ihrer Familie, und Sie
dürfen ihn so gestalten, wie es Ihrem
Geschmack und Ihren Möglichkeiten
entspricht. Am besten lösen Sie dieses Problem mit Humor: «Weisst du,
so gut wie du kann ich nicht gärtnern. Aber ich tue es auf meine Art
und möchte so weiterfahren.» Dann
wechseln Sie das Thema.
Dafür müsste die Schwiegermama
Verständnis zeigen, denn jeder
Mensch braucht seine private Sphäre, die der andere respektieren soll.
Sie könnten sich auch überlegen, ob
man der Gärtnerin einfach ein Blumenbeet zur Pflege anvertrauen
möchte? Übrigens, bald einmal wird
diese Grossmama Platz im Garten
brauchen, um mit dem Enkelkind zu
spielen.
Béatrice Petrucco,
dipl. Psychologin, Kloten
KREUZWORTRÄTSEL
Maarten t’Hart. Das Paradies liegt hinter
mir: meine frühen Jahre. Piper.
Ein leises Buch
«Das Mädchen
mit den Orangenpapieren»
ist der erste literarische Text
des Schauspielers und Publizisten
Hanns
Zischler. Er erzählt uns in 20 kurzen Kapiteln
die Geschichte des jungen Mädchens Elsa, das Mitte der 1950er
Jahre mit seinem verwitweten
Vater von Dresden in ein Dorf in
Bayern gezogen ist. Zigaretten
heissen hier Zuban und Motorräder Zündapp.
Während sieben Monaten begleiten wir Elsa im Alltag. Die
Mitschüler belächeln Elsa wegen
ihres Dialekts, trotzdem findet sie
bald Freunde: Pauli, der sie oft
auf dem Schulweg begleitet, der
Lehrer Kapuste, der seinen Schülern fast unlösbare Rätsel mit auf
den Weg gibt, und die Obsthändlerin, die für Elsa die Orangenpapierchen aufhebt. Diese hauchdünnen Papierchen, in denen vor
Jahrzehnten die Orangen eingepackt waren, sind Elsas Sammelleidenschaft. Die farbigen Bilder
darauf sind für sie das Fenster
zur Welt und Sinnbild fürs Erwachsenwerden. Auf einem mit
diesen Papierchen übersäten Bett
macht sie auch ihre ersten sexuellen Erfahrungen.
Es ist ein leises Buch, wunderschön geschrieben und mit Beschreibungen fast wie Fotos.
Hanns Zischler. Das Mädchen mit den Orangenpapieren. Galiani.
Die Lösung ergibt ein verfallenes Bauwerk auf einem Felssporn in der Gemeinde Wilchingen.
AUFLÖSUNG
Verkaufsleitung: Bruno Imhof,
Tel. +41 44 863 72 04, E-Mail [email protected]
Anzeigenberatung: Malaporn Schori,
Tel. +41 44 863 72 08, [email protected],
Marco Rossi, Tel. +41 44 863 72 07,
[email protected], Antoinette Stiefel,
Tel. +41 44 863 72 03 Susanne Hogg,
Tel. +41 44 863 72 02, [email protected]
Anzeigenverwaltung: Corinne Schelbli,
Tel. 044 913 53 62,
[email protected]
Produktion: AZ Verlagsservice AG, Aarau
Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln
Adresse: Wochen-Spiegel Verlags AG,
Feldstrasse 82, 8180 Bülach, Tel.
+41 44 863 72 00, Fax +41 44 863 72 01,
E-Mail [email protected], www.wochenspiegel.ch
18
Wochenspiegel
Nr. 21
20. Mai 2015
Veranstaltungen & Freizeit
Bruederschwinget in Bachenbülach
«Heldin» liest in Niederglatt
Am Pfingstmontag, 25.
Mai, findet oberhalb von
Bachenbülach der traditionelle Bruederschwinget
statt. Er steht unter dem
Patronat des Schwingklubs
Zürcher Unterland.
Am Mittwoch, 3.
Juni, findet um
20 Uhr in der
Schul- und Gemeindebibliothek
in Niederglatt eine Lesung mit
der Autorin Brigitte Trümpy-Bir- Brigitte Trümpykeland
(«Ster- Birkeland.
nenkind») statt.
Sie wird musikalisch begleitet durch
ihren Mann, der auch Bilder und einen Filmausschnitt von Till zeigt. Im
Anschluss an die Lesung findet ein
Apéro statt.
Brigitte Trümpy-Birkeland war eine glückliche Mutter einer Tochter
und eines Sohns und eine zufriedene
Grossmutter, als die beiden Kinder
ihrer Tochter schwer erkrankten. Zuerst Malin, später deren grosser Bruder Till. Bei Malin siegte das Leben,
bei Till der Tod. Dem Zusammenbruch folgte der Aufbruch. Zu diesem
gehörte das Schreiben des Buches
«Sternenkind» und ihre Idee, ande-
Es werden rund 60 Aktivschwinger
aus der ganzen Nordostschweiz und
ebenso viele Buben aus den Kantonen Zürich und Schaffhausen zum
Kräftemessen im Sägemehl erwartet.
Wiederum wird auch ein Steinstossen für jedermann und ein Nachwuchswettkampf für Nationalturner
ausgetragen.
Der gastgebende Schwingklub
Zürcher Unterland wird angeführt
vom Routinier Stefan Bickel (Hochfelden). Gespannt darf man auch auf
die Leistungen des frischgebackenen
Kranzschwingers Jürg Fankhauser
(Bassersdorf) sein. Auf einen Heimvorteil auf dem Brueder hoffen auch
Immer ein Erlebnis: Das Bruederschwinget in Bachenbülach.
die Nachwuchstalente Roman Bickel
(Hochfelden), Andreas Wicki (Steinmaur) und Gian-Luca Candrian
(Oberglatt). Die stärkste Konkurrenz
stellen die Thurgauer Gäste.
Beim Nachwuchs sind die Unterländer mit zwölf Wettkämpfern sogar
eine der stärksten Delegationen. Insbesondere der 14-jährige Schleiniker
Cedric Galli wird in seiner Kategorie
ein Wort um den Tagessieg mitreden.
Auch dieses Jahr sind die Nationalturner dabei, die einen Nachwuchswettkampf mit einer Kombinations-
Foto: A.
wertung aus Schwingen und Vornotendisziplinen bestreiten. Umrahmt
wird das volkstümliche Geschehen
durch einen Jodelklub. Festwirtschaft
ist vorhanden.
Die Wettkämpfe und das Steinstossen beginnen um 8 Uhr und dauern bis etwa 17 Uhr. (pd.)
Auskunft über die Durchführung: Telefon
1600 (Region 044, Rubrik 2) ab Pfingstsonntag. Bei sehr ungünstiger Witterung
wird der Anlass in die Reithalle Bülach
verlegt. Zufahrt ist ab Ortseingang Bachenbülach signalisiert.
ren Grosseltern, die um ihre Enkel
trauern, eine Stimme zu geben.
Eine «Heldin des Alltags»
«Sternenkind», das ist die traurige,
aber auch wunderschöne Geschichte
des unendlich tapferen, bescheidenen und lebensfrohen Till, der im Alter von sechs Jahren an einem Hirntumor erkrankte. Es ist die wahre
Geschichte einer Familie, die im
Sturm des Lebens schier unterzugehen drohte, sich dann aber für das
Leben entschied und dafür, die Menschen in ihre Welt, die immer stärker
ins Wanken geraten war, mit einzubeziehen. Es ist aber auch die Geschichte einer Grossmutter, die für
ihre Tochter leidet und um ihren Enkel trauert.
Brigitte Trümpy-Birkelands Tochter Kerstin Birkeland Ackermann
wohnt in Dielsdorf. Sie ist zur «Heldin des Alltags» gewählt worden.
Dies für ihre Idee, Familien mit
schwerkranken Kindern Profifotografen zu vermitteln. (pd.)
Was, wann, wo – Tipps für Anlässe im Zürcher Unterland
Mittwoch, 20. Mai
DIELSDORF
Musikschule: Anmeldeschluss ist am
30. Mai. Musikschule Dielsdorf, Honeywell-Platz 1, Telefon 044 875 03
03,
[email protected],
www.musikschuledielsdorf.ch.
www.spielleutevonseldwyla.ch. Nummerierte Plätze (28 und 33 Franken),
Schüler, Studenten, Lehrlinge, AHV/
IV (23 und 28 Franken), Kultur-Legi
50 Prozent Rabatt. Abendkasse eine
Stunde vor Vorstellungsbeginn. Kantonsschule Zürcher Unterland (Aula).
Donnerstag, 21. Mai
KLOTEN
7.30 Naturfreunde Kloten: Höhenwanderung: Schanfigg Peist, Fatschel,
Triemel, Castiel, 4½ Std. Abfahrt
7.37 Uhr ab Zürich HB nach Chur.
Von Peist wandert Naturfreunde Kloten zum Schanfigger Höhenweg von
Alp zu Alp, zum Teil durch lichten
Wald und Blumenwiesen hinunter
nach Castiel. Verpflegung aus dem
Rucksack. Info bei Irene Bartholdi,
044 860 09 71. Kloten.
BÜLACH
20.00 Theater: Spielleute von Seldwyla: Gespielt wird eine Westernkomödie von Walter Millns. Vorverkauf:
Altstadtbuchhandlung, Untergass 1,
Bülach, 044 862 19 10 oder unter
BÜLACH
16.00-18.00 Computeria: Haben Sie
den Computer oder das Smartphone
im Griff? Die Computeria Bülach ist
ein Treffpunkt für alle, die Hilfe oder
Unterstützung benötigen, zum Bei-
KLOTEN
17.00 «Wer macht mit?»: Lokale Ausscheidung des Swiss Athletics Sprint
(Schnellster Glattaler und Klotener).
Teilnehmen können Jugendliche der
Jahrgänge 2000 bis 2009 aus Kloten
und umliegenden Gemeinden. Auskunft bei Kurt Altorfer, 044 803 01
01. Schule Spitz, Schulstrasse.
spiel vor oder nach dem Besuch eines Kurses oder als Anwenderin oder
Anwender, die noch mehr wissen
möchten. Dabei kann es sich sowohl
um Probleme mit Geräten (Hardware) wie mit Computerprogrammen
(Software) handeln. Reformiertes
Kirchgemeindehaus.
RAFZ
20.00 Vortrag: Trauerbegleitung: Referentin ist Heidi Hofer Schweingruber,
Fachfrau für Trauer und Krisenberatung, Zürich. Eine Veranstaltung der
Ref. Kirchgemeinde Rafz und der
Kath. Pfarrei Glattfelden-EglisauRafz. Zentrum Casa, Dorfstrasse.
Freitag, 22. Mai
BÜLACH
20.00 Theater: Spielleute von Seldwyla: Gespielt wird eine Westernkomödie von Walter Millns. Vorverkauf:
Altstadtbuchhandlung, Untergass 1,
Bülach, Tel. 044 862 19 10 oder unter
www.spielleutevonseldwyla.ch.
Nummerierte Plätze (28 und 33 Franken), Schüler, Studenten, Lehrlinge,
AHV/ IV (23 und 28 Franken), Kultur-Legi 50 Prozent Rabatt. Abendkasse eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Kantonsschule Zürcher Unterland (Aula).
EGLISAU
16.00–19.30 Wuchemärt: Breites Angebot mit frischen und regionalen Produkten. Aktuell: feine griechische
Spezialitäten von Elleo. Feines vom
Grill und weitere Köstlichkeiten. Törliplatz.
Samstag, 23. Mai
NEERACH
9.00–11.30 Flohmarkt: Mit vielen guterhaltenen Gegenständen für den
Haushalt,
Bildern,
Schallplatten,
Spielsachen und vielem mehr. Mehrzweckgebäude
Sandbuck
(Zivilschutzanlage).
9.00–12.00 «Neeri-Märt»: Der Veranstalter des Markts ist der Frauenver-
ein. Verkehrs- und Verschönerungsverein Neerach. Schulanlage Sandbuck.
Montag, 25. Mai
BACHENBÜLACH
8.00–17.00 Bruederschwinget: Kräftemessen im Sägemehl mit rund 60 Aktivschwinger aus der Nordostschweiz
und ebenso vielen Buben aus den
Kantonen Zürich und Schaffhausen.
Beginn der Wettkämpfe im Nationalturnen, Schwingen und Steinstossen
um 8 Uhr. Festwirtschaft. Auskunft
über die Durchführung am Pfingstmontag: Telefon 1600 (Region 044,
Rubrik 2). Zufahrt ab Ortseingang
Bachenbülach signalisiert. Oberhalb
Bachenbülach.
KLOTEN
7.30 Naturfreunde Kloten: Wanderung
zur Fritzeflue: Abfahrt Zürich HB
7.30 Uhr nach Olten. Wanderung mit
Fortsetzung auf Seite 19
ANZEIGEN
www.unterländer-brocki.ch
Telefon Abholdienst: 044 851 13 63
Storchen Pub
Marktgasse 34, 8180 Bülach
www.storchen-pub.com
[email protected]
076 535 91 66
Samstag, 23.Mai 2015, ab 21.00 Uhr
The Tequila Night
(Coole Shots, Drinks & Cocktails)
und Digital Music mit DJ Pit
von Tex-Mex über Country zum Rock
Geniesse mit uns einen tollen Abend!
Michele Bavacqua & Team
Wochenspiegel
Veranstaltungen & Freizeit
Dielsdorf: Reisebericht
von Pfarrer Bänziger
2006 machte sich der Regensberger
Pfarrer Mathias Bänziger auf den
Weg nach Indien. Der Weg führte von
der Schweiz durch Italien, Griechenland, die Türkei, Iran und Pakistan
bis zum Zielland. Von den insgesamt
15 Wochen blieben für Indien selbst
nur noch 2 übrig – zu faszinierend
war der Weg, als dass er so schnell
wie möglich hätte hinter sich gebracht werden müssen. Das einende
Band durch die meisten Länder hindurch war die Welt des Islams. Die
Begegnung vor Ort mit dieser Welt
und ihren Menschen schuf ein neues
Bild im Reisenden.
Dieser Reisevortrag soll den Zuhörenden neue Einblicke gewähren,
die vielleicht alte Vorurteile infrage
stellen. (pd.)
Mittwoch, 27. Mai, 20.15 Uhr, im Philosophe, Regensbergerstrasse 26, Dielsdorf.
Unkostenbeitrag: 20 Franken, Begünstigte
15 Franken, Reservationen unter 076 343
32 82. Die Bar ist ab 19 Uhr geöffnet.
Fortsetzung von Seite 18
Naturfreunde Kloten von Luthern
zum Gumen, Ahorn, Fritzeflue, Hornbachegg, Freudigenegg und Wasen
i. E. (4¼ Std.). Verpflegung aus dem
Rucksack oder im Restaurant Ahorn.
Info bei Margrit Engeli, Tel. 044 813
42 94. Kloten.
Dienstag, 26. Mai
BÜLACH
13.40–14.40 Chorprobe des SeniorenMännerchors: Die Chorproben finden
jeden Dienstag statt (ausser während
der Ferien der Bülacher Volksschulen). Auskunft erteilt Fritz Schärer,
044 860 68 56. Ref. Kirchgemeindehaus, Grampenweg 5.
15.00–16.00 Männerturnen für Senioren: Das Turnen des Seniorenclubs
wird wöchentlich angeboten, ausser
während Ferien der Bülacher Volksschulen. Auskunft erteilt Sigrid Bachofner, 079 218 06 56. Ref. Kirchgemeindehaus, Grampenweg 5.
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Mittwoch
Normalauflage: 35 529 Exemplare
Grossauflage: 69 787 Exemplare (jeweils am
letzten Mittwoch im Monat)
Jahresabonnement: 90 Franken
Anzeigenschluss: Freitag, 10 Uhr, AgendaEinträge: Freitag der Vorwoche, 10 Uhr
Verlag: Wochen-Spiegel Verlags AG, ein
Unternehmen des Medienhauses Lokalinfo
AG, Zürich
Geschäftsleitung: Liliane Müggenburg,
Tel. +41 44 913 53 33,
E-Mail [email protected]
Redaktionsleiter: Andreas J. Minor, Tel.
+41 44 913 53 30, E-Mail [email protected]
Redaktion: Daniel Jaggi, Tel. +41 44 863 72 11,
E-Mail [email protected]. Flavio Zwahlen, Tel.
+41 44 863 72 05, E-Mail [email protected].
Verkaufsleitung: Bruno Imhof,
Tel. +41 44 863 72 04, E-Mail [email protected]
Anzeigenberatung: Malaporn Schori,
Tel. +41 44 863 72 08, [email protected],
Marco Rossi, Tel. +41 44 863 72 07,
[email protected], Antoinette Stiefel,
Tel. +41 44 863 72 03, [email protected],
Susanne Hogg, Tel. +41 44 863 72 02,
[email protected]
Anzeigenverwaltung: Corinne Schelbli,
Tel. +41 44 913 53 62,
[email protected]
Produktion: AZ Verlagsservice AG, Aarau
Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln
Adresse: Wochen-Spiegel Verlags AG,
Feldstrasse 82, 8180 Bülach,
Tel. +41 44 863 72 00, Fax +41 44 863 72 01,
E-Mail [email protected], www.wochenspiegel.ch
Foto: zvg.
Italienische Komödie in Bülach
Der Verein «Amici di Santeramo in Colle» organisiert eine italienische
Theateraufführung aus der Partnerstadt Santeramo in Colle. Eingeladen
wurde das Theater-Duo Maketipi (www.maketipi.com). Die italienische
Komödie «a ruote libere» wird Samstag, 30. Mai, um 20 Uhr in der Aula
der Kantonsschule Bülach gezeigt. Sie hat in Apulien den Preis als «bestes Spektakel 2015» gewonnen. Die Tickets können im Vorverkauf in der
Kreuz Papeterie Bülach für 15 Franken gekauft werden. An der Abendkasse kostet der Eintritt 20 Franken. Türöffnung ist um 19 Uhr. (pd.)
Mittwoch, 27. Mai
DIELSDORF
20.15 «Auf dem Landweg nach Indien»:
2006 machte sich der Regensberger
Pfarrer Mathias Bänziger auf den
Weg nach Indien, und zwar über
Land. Der Reisevortrag soll auch den
Zuhörenden neue Einblicke gewähren, die möglicherweise alte Vorurteile infrage stellen. Unkostenbeitrag:
20 Franken, Begünstigte 15 Franken.
Reservationen: 076 343 32 82. Bistro
Philosophe, Regensbergstrasse 26.
KLOTEN
Kids-Cup: Lokale Ausscheidung des
UBS-Kids-Cups (60-Meter-Sprint, Zonenweitsprung, Ballwurf). Teilnehmen können alle Kinder der Jahrgänge 2000 und jünger. Auskunft bei
Kurt Altorfer, Telefon 044 803 01 01.
Schule Spitz, Schulstrasse.
Donnerstag, 28. Mai
KLOTEN
7.40 Naturfreunde Kloten: Wanderung
Wutachschlucht (Deutschland): Ab-
fahrt ist am Zürcher Hauptbahnhof
um 7.40 Uhr nach Schaffhausen. Die
Naturfreunde Kloten wandern ab
Schleitheim zur Wutachschlucht und
folgen
dem
wildromantischen
Schluchtensteig bis Blumberg (5
Stunden). Ausrüstung für Bergtouren
und Identitätskarte mitnehmen. Verpflegung aus dem Rucksack. Infos
gibt es bei Vreni Dietiker unter der
Telefonnummer: 044 860 70 29.
WINKEL
19.30–21.30 «Stricktreff»: Stricken
und plaudern. Alle bringen ihre
Strickarbeit mit. Mehr Informationen
im Internet unter www.frauenverein-winkel.ch.
Hans-Siegrist-Siedlung, Postweg 1.
Freitag, 29. Mai
GLATTBRUGG
19.00 Vernissage: Kunstausstellung
von neun Opfiker und Glattbrugger
Künstlern. Weiter findet eine Laudatio statt von Jürg Leuenberger, AltStadtpräsident. Forum Galerie, Wallisellerstrasse 20.
Nr. 21
20. Mai 2015
19
20
Wochenspiegel
Nr. 21
20. Mai 2015
SCHLUSSPUNKT
Wenn der Flohmarkt auf den Hund kommt
Der Flohmarkt in Niederglatt ist auch ein kulinarisches Ereignis. Besonders
erfreulich: Regelmässig
finden auch neue Standbetreiber in die Unterländer
Gemeinde.
Thierry Haecky
Vergangenen Samstagmorgen auf
dem Areal des Schulhauses Eichi in
Niederglatt: Grosse Tische sind mit
Büchern, Gläsern, Kleidern und
Schmuckstücken vollgepackt. Der
Flohmarkt, der seit rund 15 Jahren
vom örtlichen Feuerwehrverein organisiert wird, strahlt eine gemütliche
Atmosphäre aus. Neben dem Flohmarkt lockt vor allem das Mittagessen die vielen hundert Gäste an. «Der
selbst gemachte Kartoffelstock mit
dem Braten lockt genauso viele Besucher an wie der Flohmarkt selber»,
Verkauften Spielsachen: Larissa
(12) und Aneja (9) aus Bülach
sind regelmässig in Niederglatt.
ANZEIGEN
erklärt Christian Stoll, Aktuar des
Feuerwehrvereins. Weiter meint er:
«Mit rund 250 Besuchern jedes Jahr
konnten wir bis jetzt immer zufrieden sein.» Neben den vielen Alteingesessenen finden auch immer wieder
neue Standbetreiber den Weg nach
Niederglatt.
«Wir sind zum ersten Mal zusammen hier», erzählt Silvia Trinkler,
Präsidentin der Lunas Altersranch.
Sie ist zusammen mit Jennifer Hobi
hier. Diese zieht für ihr Alterstierheim für schwervermittelbare Tiere
von Flohmarkt zu Flohmarkt. «Alles
Geld, das wir heute verdienen, fliesst
direkt in unser Tierheim», erklärt die
gebürtige Bülacherin. Auch zum ersten Mal dabei ist Seraina Fröhlich,
die erst vor einigen Wochen ihren
ersten Stand an einem Flohmarkt gestellt hatte. «Mich hat das FlohmiFieber bereits ein bisschen gepackt.
Allein heute haben wir etwa 150
Franken eingenommen», meint die
junge Bülacherin.
Die beiden Flohmarkt-Neulinge Seraina Fröhlich und Lara Stähli hatten ihren Spass und verkauften auch noch
Fotos: Thierry Haecky
das eine oder andere.
Feuerwehr-Aktuar Christian Stoll:
«Bisher war der Flohmi immer ein
Erfolg.»
Seit 6 Uhr früh im Einsatz: Grillmeister David Bänziger brätelte
mehr als 100 Würste.
Über 250 Franken eingenommen:
Silvia Trinkler (l.) und Jennifer Hobi sammeln für die Altersranch.
Kamen extra aus Mendrisio: Myriam
Zazio half mit Tochter Valerie (9)
am Stand ihren Eltern.