GZA/PP 8180 Bülach 35. Jahrgang Mittwoch, 20. Mai 2015 Nr. 21 Wir bauen für private Bauinteressenten. Schlüsselfertig, ab Plan, zum Festpreis. Immobilien-Ankauf zum Bestpreis Immobilien-Verkauf. Nur von privat an privat. www.immocloud-ag.ch Mobil 079 380 24 59 Erscheint 1-mal wöchentlich, am Mittwoch Herausgeber: Wochenspiegel Verlags AG, Feldstrasse 82, 8180 Bülach Verlag Tel. 044 863 72 00 Brennpunkt Vermischtes Schlusspunkt Pilz bedroht Unterländer Fischbestand Sekundarschulen wollen fusionieren Flohmarkt in Niederglatt Der als Wasser- oder Fischschimmel bekannte Parasit breitet sich weiter aus und bedroht insbesondere im Rhein den Äschenbestand. Der wattebauschartige Pilz frisst sich durch die Haut und führt häufig zum Tod der Tiere. Seite 3 Die Sekundarschulen von Eglisau und Unteres Rafzerfeld wollen sich zusammenschliessen. Die Konsequenz: Es muss mehr Schulraum geschaffen werden. Für drei Projekte wurden bereits erste Abklärungen vorgenommen. Seite 5 250 Besucher zählt der Flohmarkt jährlich. Viele Besucher kommen aber nicht nur, um nach Gebrauchtem zu stöbern – er bietet auch kulinarisch einiges. Seite 20 Leben Jogger heute gefährlicher? Jogging-Unfälle haben sich im Kanton Zürich seit dem Jahr 2000 beinahe verdoppelt. Joggen wurde jedoch nicht gefährlicher, sondern populärer. Unterländer Leichtathletiktrainer und Sportlehrer wissen, wie sie Verletzungen am besten vorbeugen können. Joggen ersetzt Nordic Walking Der Begriff «Joggen» stammt vom Englischen Wort «jog», was nichts anderes bedeutet als Dauerlauf. Aber wieso erlebt dieser Sport seit den letzten Jahren einen derartigen ANZEIGEN Bachenbülach: Martin Brunner neuer Kantonschemiker Der Regierungsrat hat den stellvertretenden Kantonschemiker Martin Brunner zum neuen Kantonschemiker ernannt. Er übernimmt damit die Leitung Martin Brunner. des Kantonalen Labors und tritt die Nachfolge von Rolf Etter an, der vergangenen Monat verstorben ist. Trotz der neuen Her- Flavio Zwahlen Knapp ein Viertel (23,3 Prozent) der Schweizer Bevölkerung hält sich durch Joggen fit, heisst es im Bericht «Sport Schweiz 2014» vom Bundesamt für Sport. Seit der Jahrtausendwende gewann der Laufsport immer mehr an Popularität. Unschöner Nebeneffekt: Laut der Suva verletzen sich heute fast doppelt so viele Joggerinnen und Jogger wie noch vor 15 Jahren. Im Kanton Zürich verletzten sich 2013 1380 Jogger. Vor 15 Jahren waren es gerade mal 720 Unfälle. Gabriela Hübscher, Mediensprecherin bei der Suva: «Die Zahl der Unfälle nahm zwar zu, aber joggen wurde nicht gefährlicher.» Fax 044 863 72 01 Fortsetzung auf Seite 7 Unterländer Raiffeisenbank knackt Milliarden-Grenze Halten sich mit joggend fit: Eine Gruppe junger Männer joggt zusammen durch den Wald. Boom? Hübscher: «Diese Frage ist schwierig zu beantworten. Was ich aber sagen kann, ist, dass man eine klare Abnahme beim Nordic Walking verzeichnet.» Die Statistik aus dem Bericht vom Bundesamt für Sport unterstützt Hübschers These. 7,5 Prozent der Schweizer gaben 2014 an, dass sie Nordic Walking betreiben. Fortsetzung auf Seite 3 Foto: Flavio Zwahlen Die sieben wichtigsten Lauftipps • Training: Nur laufen wenn man gesund und beschwerdenfrei ist • Zuerst die Anzahl Laufeinheiten, dann die Dauer und danach die Intensität steigern • Einen Gang zurückschalten, wenn die Leistung abnimmt • Gelenke schonen: bevorzugt auf Wald- und Feldwegen laufen • Pause machen: Routiniers einen Tag, Einsteiger zwei bis drei Tage • Stolper- und Sturzunfälle vorbeugen: gezielt Kraft und Gleichgewicht trainieren • Schuhe: Beim Kauf gut beraten lassen und regelmässig ersetzen. Historische Entwicklung bei der Raiffeisenbank Züri-Unterland: Sie weist für letztes Jahr erstmals eine Bilanzsumme von über einer Milliarde Franken aus. Das zeigt: Die Raiffeisenbank mit vier Filialen im Zürcher Unterland konnte ihre Marktposition weiter stärken. Profitiert hat die als Genossenschaft organisierte Raiffeisen Züri-Unterland vor allem von der allgemeinen Verunsicherung im Anlagegeschäft. Viele suchen wieder ein solid dastehendes Bankhaus, das nicht ständig in Gerichtsverfahren verwickelt ist. Alle Details auf Seite 6 2 Wochenspiegel Nr. 21 TRIBÜNE 20. Mai 2015 GASTKOMMENTAR PRESSESCHAU Engel im Alltag sind Menschen wie du und ich – und er wird wieder sehen.» Tobias macht, was Asarja ihm sagt. Er packt alles sorgfältig ein. Ist Asarja wohl ein Arzt? Woher weiss er das alles? Während sie weitergehen, schaut Tobias seinen Begleiter von der Seite an. Die Eltern warten auf die Rückkehr von Tobias. Jeden Tag geht die Mutter hinaus. Sie wartet am Rand des Weges, auf dem sie fortgegangen sind: Tobias, Asarja und der Hund. Jaroslaw Duda* Viele Menschen haben Engel gern. Jene Gestalten, die wir oft als ferne, rührselige Geschichtenfiguren behandeln und entsprechend nicht ernst nehmen. In der heutigen Zeit haben sie aber Hochkonjunktur. Die Bibel berichtet an nicht weniger als 300 Stellen von diesen Wesen, die Gott an unsere Seite stellt. Und hier sind Engel meist kraftvolle Gestalten, die energisch und zielorientiert auftreten, Menschen begleiten und Ihnen neue Wege zeigen. Ich denke zum Beispiel an Elija, dem der Engel neuen Mut gibt, wieder aufzustehen und weiterzumachen (1 Kö 19,4-8), oder an die beiden Männer, die Lot in Sodom besuchen und ihm das Leben retten (Gen 19,1-28). Ich denke an die drei Männer, die Sara aufsuchen, sie zum lachen bringen und ihr werdendes Leben verheissen (Gen 18,1-16). Und ich denke an den Engel, der mit Jakob buchstäblich kämpft (Gen 32,23-33), und vor allem denke ich an Asarja, der an Tobias schwieriger Mission teilnimmt und ihn auf seiner ganzen Reise begleitet. Nicht weniger als elf Kapitel des Buches Tobit (Tob 4-11) umfasst diese spannende Geschichte. Ich lade Sie ein, die nachfolgende kurze Zusammenfassung davon zu lesen und sich von Asarja verführen zu lassen, selbst auch ein Engel im Alltag zu sein: Tobit ist traurig. Tobit ist blind. Er hat aber gute Ohren. Er hört die Schritte seines Sohns Tobias, der weggeht. Er geht in ein fernes ANZEIGEN Engel begegnen uns im Alltag «Haben nicht auch wir da oder dort die Chance, ein Engel zu sein?» Land. Vater Tobit schickt ihn, um sein Erbe zu holen. Zehn Silbertalente. Andere feste Schritte gehen neben Tobias her. Es sind die Schritte Asarjas. Tobias hat ihn als Begleiter ausgesucht. Auch der Hund geht mit. Asarja kennt den Weg. Jeden Tag geht die Mutter hinaus Tobias und Asarja übernachten unterwegs am Tigris, einem breiten Fluss. Sie baden. Da springt ein grosser Fisch aus dem Wasser und will Tobias verschlingen. «Pack ihn, wirf ihn ans Land, dann stirbt er», ruft Asarja. «Schneide Herz, Leber und Galle aus dem Fisch, du wirst sie gut brauchen können. Wenn jemand blind ist, kann man die Augen mit der Galle dieses Fisches bestreichen Da ruft sie: «Tobit! Jetzt kommen sie, sie kommen!» Tobit eilt seinem Sohn entgegen. Da stolpert er über die Türschwelle. Er ist ja blind. Doch Tobias ist schon da. Er fängt den Vater mit seinen starken Armen auf. Er streicht ihm die bittere Galle auf die Augen, wie es ihm Asarja geraten hat. Und Tobit sieht wieder. «Komm heran, Asarja, du hast wunderbar geholfen.» Asarja schüttelt den Kopf. «Nicht ich habe geholfen. Gott selbst hat mich gesandt. Ich war die ganze Zeit über bei Tobias.» Und Tobias sagt: «Mein Freund Asarja, der Engel, ist nicht mehr da. Doch ich vergesse ihn nie!» Engel begegnen auch uns im Alltag. Es sind Menschen wie Asarja, wie du und ich. Sie sind mit uns unterwegs und helfen dort, wo die eigene Kraft nicht ausreicht. Es sind Menschen, von Gott gesandt zu uns, um uns schützend und führend beizustehen. In unserem aufgeklärten Zeitalter sind Engel zwar Randgestalten des Daseins geworden. Und doch sind viele von uns – ich auch – rück- schauend und reflektierend unendlich dankbar, dass ihnen schon ein Engel begegnet ist. So ist uns, selbst wenn wir nicht mehr eigentlich an sie glauben, ein Gefühl für das Geheimnis der Engel geblieben. Den Hirten auf dem freien Feld vor Betlehem wurde der Engel zur Hilfe schlechthin. Die frohe Botschaft, die er ihnen verkündet hat, hat sie für immer befreit vor Unterdrückung und Ausgrenzung. Er hat die Hirten zum Aufbruch gerufen. Durch seine Botschaft sind sie zu andern Menschen geworden. Ausgestattet mit Selbstbewusstsein sind sie losgezogen. Aus Furcht (... sie fürchteten sich sehr) wurde Freude (... sie kehrten zurück, lobten Gott und priesen ihn). Chance, andere aufzurichten Haben nicht auch wir da oder dort die Chance, ein Engel zu sein? Und wenn sich uns auch keine Gelegenheit bietet, Blinde zu heilen oder Leben zu retten, dann doch wenigstens die Möglichkeit, andere durch unser Reden und Handeln, ernst zu nehmen, aufzurichten, zu achten, von Angst und Selbstzweifeln zu befreien, Mut zu machen, zu ihrem Recht zu verhelfen und Freude zu schenken. Auf das Wort des Engels hin sind wir in der jeder Zeit unterwegs zu Gott. Eine gute Zeit, einander Engel zu sein. Mitten im Alltag und ein schönes Pfingstfest 2015. *Jaroslaw Duda ist Pfarrer der katholischen Kirche Bülach. Regensdorf: Trotz mehreren Vorstrafen erhielt der mutmassliche Todesschütze von Zürich-Affoltern, Jeton G., Sozialhilfe. Die Gemeinde Regensdorf hat in diesem Fall jedoch korrekt gehandelt. Dies berichtet «20 Minuten online». Dass Jeton G. trotz seinem langen Strafregister Sozialhilfe erhielt, verärgerte viele Politiker – besonders den Zürcher Sicherheitsdirektor Mario Fehr (SP). Er beantragte kurz nach der Veröffentlichung der Informationen bei der Gemeinde Regensdorf die Akten der Familie G. Fehrs Sprecher, Urs Grob, sagte daraufhin zu den Medien: «Wir wollen detaillierte Angaben zum Vorgehen der Gemeinde.» Das Ergebnis liegt nun vor, wie die «Neue Zürcher Zeitung» berichtet. «Die Gemeinde hat korrekt gehandelt. Für uns ist der Fall abgeschlossen», lautet das Fazit der Sicherheitsdirektion. Dielsdorf: Ein kleiner Bub ist kürzlich im Nichtschwimmerbecken der Badi Dielsdorf fast ertrunken. Laut dem «Tagesanzeiger» überlebte der Junge dank der schnellen Hilfe einer Pflegefachfrau und des Badmeisters. Der Dreijährige war ohne Schwimmhilfe im Nichtschwimmerbecken versunken. Der Badmeister und eine anwesende Pflegefachfrau reanimierten den Jungen erfolgreich. Er wurde mit der Rega ins Spital geflogen. Wochenspiegel BRENNPUNKT Nr. 21 20. Mai 2015 3 Leben Jogger heute gefährlicher? Fortsetzung von Seite 1 Vor sechs Jahren waren es noch 8,8 Prozent. Das ist ein Rückgang von 1,3 Prozent. Lediglich die Anzahl Turner sank in diesem Zeitabschnitt mehr, nämlich um 2,1 Prozent. Hübscher: «Vor allem Frauen stiegen zum Joggen um.» Der Frauenanteil stieg in den letzten Jahren auf 50 Prozent. Der Altersdurchschnitt von Personen, die joggen, liegt bei rund 40 Jahren. Viele Fussverletzungen Laut der Suva verunfallen am Dienstag- und Mittwochmittag fast doppelt so viele Jogger wie an den Mittagen von Montag, Donnerstag oder Freitag. «Dies liegt am Jogging-Rhythmus: Viele Leute laufen am Wochenende, legen am Montag eine Pause ein und gehen am Dienstag oder Mittwoch wieder joggen», sagt Mediensprecherin Gabriela Hübscher. Im Kanton Zürich gibt es über das ganze Jahr verteilt zwischen rund 80 und 100 Unfälle pro Monat. Nur der Dezember (durchschnittlich 45 Unfälle) und der Februar (55) fallen aus diesem Muster. In der gesamten Schweiz verletzen sich in den Sommermonaten sichtlich mehr Jogger als im Winter. Die häufigste Unfallursache von Laufsportlern ist das Ausgleiten und Abrutschen. Dabei verstauchen sie sich meist den Fussknöchel. 50 Prozent aller Verletzungen der Jogger betreffen den Knöchel und den Fuss, gefolgt vom Knie (16 Prozent) und dem Handgelenk (8 Prozent). Wenig betroffen sind dagegen der Kopf und die Wirbelsäule. Übung macht den Meister Gian Marco Meier ist Lauftrainer beim Leichtathletikclub Regensdorf. Laufschulung, Sprungtraining, Krafttraining, Gleichgewichtsübungen und vor allem Fussgymnastik seien feste Bestandteile seines Trainings. «Diese Aspekte gehören zu einem kompletten Läufer und wirken sich positiv auf das Unfallrisiko aus», sagt Meier. Dieser Meinung ist auch Raphael Sprenger, Sportlehrer an der Kantonsschule Zürcher Unterland. «Regelmässiges Kraft- und Koordinationstraining für die Beine und Lauftraining dürfen in meinem Unterricht nicht fehlen», sagt Sprenger. IN KÜRZE Eintritt nicht gratis Bülach: Wegen eines Missverständnisses wurde geschrieben, der Eintritt für das Konzert vom 17. Juni im Grampen sei gratis. Das trifft nicht zu. Der Eintritt kostet 35/25 Franken. ANZEIGEN Die mit dem wattebauschartigen Pilz befallenen Fische sammeln sich vielfach in Ufernähe und verenden in den meisten Fällen. Fotos: Fiwi, Uni Neuenburg Unterland: Äschen vom Aussterben bedroht? Auch in Unterländer Flüssen wurden in diesen Tagen wieder Fische mit grossen weissen Pilzflächen gesichtet. Es sind mehr als in den Vorjahren. Nun bestehen die Befürchtung, insbesondere im Rhein könnte der Äschenbestand vom Aussterben bedroht sein. Thomas Güntert Ein Schimmelpilz bedroht derzeit auch die Fische in Unterländer Gewässern. Der Krankheitserreger heisst «Saprolegnia parasitica» Der als Wasserschimmel oder Fischschimmel bekannte Pilz lebt im Wasser auf toten Pflanzen und Tieren. Der wattebauschartige Pilz parasitiert jedoch auch auf geschwächten Fischen. Nun breitet sich der ansteckende Erreger weiter aus. Dabei werden Kopf und Flossen der Fische mit einer dicken Pilzschicht befallen, die zu Wucherungen führt. Da sich der Pilz durch die Fischhaut in den Körper frisst, führt er häufig zum Tod der befallenen Tiere. Der Pilz lässt sich bislang nicht bekämpfen. Auch gibt es keine medikamentöse Methode, mit der die Fische behandelt werden könnten. Den Fischern bereitet nach Recherchen des «Wochenspiegels» besonders Sorge, dass die Pilzkrankheit in diesem Jahr auch bei Jungfischen ausbricht. Früher waren vor allem grössere Fische betroffen, die von der Fortpflanzung geschwächt waren. Sie sammeln sich meist an ruhigen Stellen in Ufernähe. Keine Gefahr für den Menschen Wichtig zu wissen: Sowohl der direkte Kontakt mit befallenen Fischen wie auch der indirekte Kontakt mit dem Erreger übers Wasser stellen für den Menschen keine Gefahr dar. Zudem können Fische aus den betroffenen Gewässerstrecken bedenkenlos konsumiert werden. Zum ersten Mal wurde die besonders aggressive Form des «Saprolegnia parasitica» vor drei Jahren im Westschweizer Fluss Doubs entdeckt. Dort kam es in der Folge zu einem massiven Fischsterben, vor allem bei Äschen, Barben und Forellen. Da es verschiedene Formen des Pilzes gibt, wird vermutet, dass viele Fische vermutlich schon immer von dieser Krankheit betroffen waren. Das war auch nicht weiter schlimm, da diese Form der «Saprolegnia» einheimisch war und Fisch und Pilz gemeinsam evolvieren, sich in der Evolution als gemeinsam entwickeln konnten. Dem Pilz «Saprolegnia parasitica» sind die Fische dagegen hilflos ausgeliefert. Mittlerweile ist die aggressive Form des Pilzes auch in Birs, Aare und dem Rhein aufgetaucht. «Wir konnten in Rhein und Thur vermehrt von ‹Saprolegnia parasitica› befallene Äschen sowie auch Exemplare ande- Fischerei-Verband informiert über Verhaltensregeln Für den Schweizerischen Fischerei-Verband (SFV) ist die Situation allerdings alles andere als unproblematisch. In einer Mitteilung spricht der SFV sogar von einer «erschreckenden Zunahme von Pilzkrankheiten bei Fischen». Der Verband bemüht sich derzeit, die weitere Ausbreitung der Pilzkrankheit zu unterbinden. Denn die Übertragung erfolgt sowohl auf natürlichem Weg über Wasservögel als auch durch Stiefel, Fischereigeräte, Besatzfische oder Boote. Der SFV informiert seine Mitglieder mit Infokarten und Plakaten. Nachfolgend die sieben wichtigsten Verhaltensregeln: • Bevor Fischer oder andere Benutzer der befallenen Flüsse in ein anderes Gewässer wechseln, sollten alle Angelgeräte und -utensilien getrocknet und desinfiziert werden. • Zudem sollten kein Wasser und keine Fische zwischen verschiedenen Gewässerabschnitten transportiert werden. • Nur Köderfische verwenden, die aus dem befischten Gewässerabschnitt stammen. • Wird beabsichtigt, an mehreren Standorten zu fischen, sollte zuerst der oberste Standort befischt und danach flussabwärts verschoben werden, um eine Ausbreitung flussaufwärts zu verhindern. • Besondere Vorsicht ist bei Schuhen mit Filzsohlen geboten. Diese trock- nen schlecht und stellen ein besonderes Risiko dar. • Auch geflochtene Schnüre, die schlecht trocknen, stellen eine Gefahr dar. • In Alaska wurde der Einsatz von Filzsohlen generell verboten, um das Verschleppen von Krankheitskeimen und Parasiten zu unterbinden. rer Fischarten feststellen», sagt Andreas Hertig, Adjunkt bei der Zürcher Fischerei- und Jagdverwaltung. Seiner Ansicht nach ist selbst bei einer gewissen Dunkelziffer nicht entdeckter Fische der Befall allerdings nicht derart gravierend, dass eine Bedrohung für den Bestand bestehen würde. «Es kann in keiner Weise von einem Massensterben gesprochen werden, obwohl deutlich häufiger verpilzte Fische entdeckt werden als früher», betont Hertig weiter. In genauen Zahlen lasse sich der Anstieg aber nicht quantifizieren. Aufbauarbeiten umsonst? Dramatischer sieht die Situation allerdings im Rhein bei Schaffhausen aus, wo eine massive Häufung verpilzter Fische, mehrheitlich Äschen, festgestellt wurde. Bei Diessenhofen und Stein am Rhein wird von einer Population gesprochen, die als von nationaler Bedeutung gilt, weil es sich um eines der grössten Verbreitungsgebiete der Äschen in der Schweiz handelt. Da im Hitzesommer 2003 tausende Äschen verendeten, wurden in den letzten zwölf Jahren grosse Anstrengungen unternommen, um wieder eine stabile Population zu erhalten. Diese Massnahmen schienen zu wirken, und die Äschen erholten sich langsam wieder. Die Fischer befürchten nun, dass der Pilz ihre Arbeit wieder zunichtemacht. «Wie sich das weiterentwickeln wird, ist nur schwer zu sagen», sagt Franziska Steinberger vom WWF Zürich. In ihrer Hypothese zieht sie in Betracht, dass zahlreiche Fische der Krankheit erliegen werden. Im besten Fall würden einige eine Resistenz bilden, andere hätten diese vielleicht schon. Es kann also eine Art Selektion geben. Druck auf Population nimmt zu Der Pilz frisst sich durch den Körper und führt meist zum Tod der Tiere. Da die Äschen bereits heute schon gefährdet seien, werde der Druck auf die Population weiter zunehmen. «Das ist ein Grund mehr, für Revitalisierungen und einen Stopp der weiteren Wasserkraftnutzung zu sein», meint Steinberger weiter. Biologen sprechen bereits davon, dass auch Felchen in Schweizer Seen von dem Pilz betroffen sein können. 4 Wochenspiegel Nr. 21 20. Mai 2015 «S’glatti Brocki» in Oberhasli feiert seinen 5. Geburtstag Mutter und Tochter führen das schönste Brocki im Unterland. Dieses ist anders und speziell: Es ist mehr eine Boutique mit vielen kleinen, speziellen und schönen Raritäten und auch Nützlichem. Sammler, Nostalgiker und solche, die herumstöbern möchten, kommen sicher auf ihre Kosten. Ein Sammelsurium aus allen erdenklichen Gegenständen führt zu der Atmosphäre eines kleinen Museums. Alles ist fein säuberlich nach Themen geordnet; von den Kinderspielsachen, über Deko-, Gebrauchsund Haushaltartikel bis zu den Nostalgiestücken im farbig und bunt gehaltenen Lokal. Die Raritäten bekommt man zu Brockipreisen, damit auch jeder ein Schnäppchen machen kann. «Das Brocki ist unser Hobby und das Sammeln unsere Leidenschaft» sagt Irene Fellner. «Auch ist es für uns eine Begegnungszone und ein Treffpunkt für alle, die das gerne möchten. Verweilen, ‹Käffele› und nette Gespräche gehören einfach dazu.» Eli Michel meint: «Wir haben MARKTPLATZ Publireportage Wird fünf Jahre alt: «S’glatti Brocki» in Oberhasli. Foto: zvg. hier etwas Familiäres geschaffen. Für mich ist es das schönste Projekt, das wir spontan vor fünf Jahren geschaffen haben, und mir immer noch sehr gefällt.» Drei Mal pro Woche ist das «s’glatti Brocki» geöffnet, und um das 5-Jahr-Jubiläum gebührend zu feiern, gibt es bis Ende Mai 10 Prozent Rabatt auf alle Artikel. (pd.) Dienstag und Donnerstag 13.30 bis 18 Uhr, Samstag 10 bis 16 Uhr. www.sglattibrocki.ch, Tel. 079 757 13 01, Watterstrasse 2, 8165 Oberhasli. Entsäuern macht gesund und attraktiv Publireportage Monika & Angelo’s Wohlfühl-Oase setzt zur Regulation des Säure-Basen-Haushalts die maschinelle Lymphdrainage, basisches Aktiv-Wasser und Olivenblattextrakt ein. Entsäuern ist heute unumgänglich. Wer modern lebt und isst, muss regelmässig entsäuern. Fertiggerichte, Snacks, Softdrinks, Koffein, Nikotin und Alkohol gehören heute zum Alltag, übersäuern jedoch den Organismus. Auch übersäuern Umweltgifte, Schwermetalle und Gifte aus Textilien oder Baumaterialien. Stress, Mobbing und Streit bringen das Säurefass des Menschen zum Überlaufen. Diese Übersäuerung findet vor allem im Lymphsystem statt. Das Lymphsystem bildet ein eigenes Transportsystem. Es ist die Abfallentsorgung unseres Körpers und ist an unserem Immunsystem beteiligt. Das Lymphsystem versorgt die Zellen mit Vitaminen, Nährstoffen und Fetten. Durch die Übersäuerung kann es die In der Wohlfühl-Oase von Monika und Angelo kann man sich entspannen und die Übersäuerung loswerden. Foto: zvg. Aufgabe nicht mehr wahrnehmen. Die Säure wird in Depots im Bindegewebe eingelagert. Durch die Übersäuerung der Lymphflüssigkeit werden die Zellen krank. Wie ein Fisch im Aquarium, wenn das Wasser nicht gewechselt wird. Der Körper braucht Unterstützung von aussen, um den Basenspiegel zu erhöhen und das Säure-Basen-Gleichgewicht wieder herzustellen. Mit einfachen Mitteln kann dieser Übersäuerung entgegenwirken: 1. Täglich 2 bis 3 Liter basisches Aktivwasser trinken 2. Möglichst viel basische Ernährung 3. Unterstützend und effizient die maschinelle Lymphdrainage benutzen (regt den Lymphfluss an) 4. Viel Bewegung – optimal an der frischen Luft. (pd.) Infos und Terminvereinbarung: Telefon 043 444 00 84, www.peier-wellness.ch www.peier-shop.ch. ANZEIGEN Muesch en Car haa? Lüüt am Zahn aaa! 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Die durch den Aufprall entstandene Grube wurde später zu einem Nass-Standort aufgewertet und bietet inzwischen Amphibien einen Lebensraum, wie Patrik Baumgartner, Abteilungsleiter Bau und Werke der Gemeinde Bassersdorf, sagt. Nun soll das Gebiet ins Objektblatt der Naturschutzobjekte eingetragen werden. Dadurch würden sich folgende Änderungen ergeben: «Es gibt einen Bewirtschaftsvertrag mit dem zuständigen Forstrevier Hardwald. Die Arbeiter werden für die Aufrechterhaltung des Nass-Standortes entschädigt. Ausserdem beinhaltet der Eintrag die Aufrechterhaltung gewisser Schutzziele», sagt Baumgartner weiter. So werde gewährleistet, dass der Nass-Standort in seiner heutigen Form bestehen bleibe. Die Gedenkstätte, an der jährlich ein Gottesdienst stattfindet, sowie die Anfahrtswege sind von der Schutzmassnahme nicht tangiert. (ngo.) Wil: 1250 Kinder an den Jugendsporttagen Für den STV Wil ZH wird das letzte Maiwochenende ganz im Zeichen der Jugend stehen. Im Jahr seines 100. Geburtstags wird sich der Verein wie immer in der Jugendarbeit engagieren. Auf den Sportanlagen Landbüel werden über beide Tage verteilt rund 1250 Kinder ihren Wettkampf und ihre Spiele absolvieren und um die begehrten Medaillen und Auszeichnungen kämpfen. Das OK des TV Wil und der Vertreter des Zürcher Kantonalturnverbands arbeiten Hand in Hand, um den Jugendlichen faire Bedingungen und tolle Wettkampfanlagen bieten zu können. Daneben wird eine leistungsfähige Festwirtschaft die Besucher mit Köstlichkeiten verwöhnen. (pd.) Bülach: Vortrag über E-Banking Die Computeria Bülach lädt zusammen mit der Raiffeisen Züri-Unterland am Donnerstag, 4. Juni, zum Vortrag «Bankgeschäfte im Internet erledigen» mit anschliessendem Apéro ein. Ein Spezialist der Raiffeisen Schweiz erklärt die Möglichkeiten und Risiken des E-Bankings. Anschliessend Diskussion und Beantwortung von Fragen. Die Veranstaltung findet im Alterszentrum Grampen, Allmendstrasse 1, in Bülach statt. (pd.) Doppelausstellung in Bülach In Petra’s Ideenboutique (Bahnhofstrasse 6) beginnt am Mittwoch, 3. Juni, eine Doppelausstellung mit Werken der Künstlerinnen Helga PfisterBinder und Brigitte Tester-Tedaldi. Helga Pfister stellt ihre Werke unter dem Motto «Patchwork trifft Acryl» aus, Brigitte Tester lädt die Besucher zum Thema «Farben geben den Ton an» ein. Die Vernissage findet am Freitag, 5. Juni, 19 Uhr, statt, die Ausstellung dauert bis Mittwoch, 1. Juli. Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 9.30 bis 12.30 Uhr, 14 bis 18 Uhr, Samstag 9.30 bis 16 Uhr. (hu) Ein möglicher Standort: Das gemeinsame Sekundarschulhaus könnte auf dem Sportplatz Schlafapfelbaum in Eglisau realisiert werden. Foto: Daniel Jaggi «Einen Plan B haben wir nicht» Die Sekundarschulen Eglisau und Unteres Rafzerfeld wollen sich zusammenschliessen. Das nicht ganz freiwillige Vorhaben hat Folgen: Für rund 40 Millionen Franken soll ein neues Schulhaus gebaut werden. Daniel Jaggi Mindestens 150 Schüler: So viele sind nötig, damit eine Sekundarschule gemäss Volksschulgesetz mit zwei Abteilungen und drei Anforderungsstufen vernünftig organisiert werden kann. Eglisau (113 Schüler) und vor allem die Sekundarschule Unteres Rafzerfeld (Wasterkingen, Wil, Hüntwangen) ist mit lediglich 65 Schülern weit weg von den Vorgaben. Stimmbürger entscheiden nun Seit Jahren drängt der Kanton deshalb die beiden Sekundarschulen, nach Lösungen zu suchen. Nun ist ein für die beiden Sekundarschulen akzeptables Modell gefunden worden: Es sieht die Fusion der beiden Sekundarschulen vor. Für die «Gemeinsame Sekundarschule Eglisau – Unteres Rafzerfeld», so der Projektname, soll auf Anfang 2016 ein Zweckverband geschaffen werden. Eine Sekundarschulkommission aus je zwei Mitgliedern der Schulpflegen Eglisau und SUR würden das Konstrukt künftig führen. Ob es zu einem Zusammenschluss kommt, entscheiden aber die Stimmbürger der vier Gemeinden. Sie befinden an den Schulgemeinde-Versammlungen vom 1. und 18. Juni (Details siehe Fussnote) über die Fusionsvorlage. Neubau kostet 40 bis 45 Mio. Erste und wichtigste Aufgabe der Sekundarschulkommission wird es bei einem Ja sein, den notwendigen Schulraum zu schaffen. SUR-Vizepräsidentin Barbara Wuggenig: «Die Sekundarschulkommission wird daher in erster Linie eine Baukommission sein.» Klar ist: Alle Sekundarschüler der vier Gemeinden sollen in einem gemeinsamen Schulhaus unterrichtet werden. Wo der Standort sein wird, ist unklar. Es bestehen drei Optionen: • Ausbau und Umbau des Schulhauses Landbüel in Wil. Die Kosten belaufen sich auf 30 bis 40 Millionen Franken. Neben den hohen Kosten hat der Standort aber noch einen weiteren Nachteil. Marianne Fröhlich, Präsidentin der Schulpflege Eglisau, gibt zu bedenken: «Dieser Standort befindet sich sehr peripher, insbesondere für die vielen Schüler aus Eglisau.» Absicht sei, ein Schulhaus zu realisieren, das die Schüler auch ausserhalb des Unterrichts nutzen können. • Ein Neubau des Landbüels würde 40 bis 45 Mio. Franken kosten. Änderungsantrag für gemeinsame RPK Anders als in den Abstimmungsunterlagen publiziert, soll eine fixe Rechnungsprüfungskommission mit Vertretern aus allen vier politischen Gemeinden für den Zweckverband geschaffen werden. Beantragt ist, dass für den Schul-Zweckverband jeweils abwechslungsweise die RPK einer der beiden Verbandsgemeinden amten soll. Wuggenig: «Eine fixe RPK sorgt für Kontinuität.» Aus diesem Grund wird dem Souverän ein Änderungsantrag unterbreitet. (dj.) • Neubau Bauelenzelg, Eglisau: Dieser Standort beim Coop und der Migros ist schon länger bekannt. Die Kosten für einen Neubau belaufen sich auf 40 bis 45 Millionen Franken. Allerdings ist das Grundstück noch in privaten Händen und müsste zudem umgezont werden. Vorteil: Der Standort befindet sich in unmittelbarer Nähe zum neuen Busbahnhof. • Neubau auf dem Sportplatz Schlafapfelbaum, der sich im Norden Eglisau befindet: Die Baukosten werden ebenfalls mit 40 bis 45 Millionen Franken beziffert. Vorteil: Das Grundstück befindet sich bereits im Besitz der Eglisauer Schule. Bei einem Verzicht auf den Ausbau in Wil kann man sich bei der SUR vorstellen, die heute noch dezentral organisierte Primarschule künftig im «Landbüel» zusammenzufassen. Nach Wuggenigs Angaben spricht heute vieles gegen einen Ausbau. «Bei unserer Nutzwertanalyse haben die Standorte Eglisau am besten abgeschnitten.» Wuggenig vermutet zudem, dass der Standort Wil bei den Eglisauern auch politisch kaum durchsetzbar wäre. Mitsprache war wichtig Möglich gewesen wäre eine Zusammenarbeit auch über einen Anschlussvertrag. Wuggenig: «Für beide Schulen stand aber fest, dass eine Zusammenarbeit nur auf partnerschaftlicher Basis stattfinden kann.» Bei einem Anschlussvertrag wären der kleineren Anschlussgemeinde, also der SUR, kaum mehr Mitsprachemöglichkeiten geblieben. «Der Zweckverband bietet Gewähr, dass die grössere Gemeinde die kleinere nicht dominieren kann», betont Wuggenig. Allerdings: Die Finanzierung der gemeinsamen Schule erfolgt entsprechend den Schülerzahlen. Für Marianne Fröhlich schafft der Zusammenschluss eine «Win-win-Situa- tion». Eglisau könne seine heute bestehende Schulraumnot lösen und die Kosten optimieren. «Mittelfristig benötigen wir sowieso eine zusätzliche Schulanlage, denn es ist davon auszugehen, dass die Zahl der Primarund Sekundarschüler in den nächsten fünf Jahren nochmals um 20 Prozent steigen wird.» Wuggenig: «Keinen Plan B» Oberstes Organ des Zweckverbands sind die Stimmbürger der vier Gemeinden. Sie befinden im Rahmen der beiden Schulgemeinden (SUR und Eglisau) über Voranschlag, Rechnung, Geschäftsbericht und Kreditvorlagen. Einmalige Ausgaben, die 200 000 Franken übersteigen, und wiederkehrende Ausgaben von mehr als 100 000 Franken müssen den beiden Verbandsgemeinden vorgelegt werden. Nur wenn beide Ja sagen, ist einer Vorlage zugestimmt. Die Sekundarschulkommission als Exekutivorgan der beiden Verbandsgemeinden übernimmt nach dem Bau des neuen Sekundarschulhauses sämtliche Aufgaben einer Sekundarschulpflege. Optimistischen Prognosen zufolge könnte es im Jahr 2020 oder 2021 so weit sein. Um Doppelspurigkeiten mit den Gemeindeschulpflegen zu vermeiden, sollen die Kompetenzen der Gemeindeschulpflegen bezüglich der Sekundarschule auf ein Minimum reduziert werden. Wer in der Sekundarschulkommission Einsitz nehmen wird, bestimmen die Gemeindeschulpflegen. Aber was geschieht, wenn die Fusion nicht zustande kommt? Barbara Wuggenig: «Dann heisst es: Zurück auf Feld 1. Einen Plan B haben wir nicht.» Gemeindeversammlung SUR: Montag, 1. Juni, 20 Uhr, Aula Schulhaus Landbüel; Gemeindeversammlung Schule Eglisau: Donnerstag, 18. Juni, 19.30 Uhr, Mehrzwecksaal Schulanlage Steinboden. Bülach: Zimikers knacken 19 000er-Marke Melanie Zimiker ist die 19 000. Einwohnerin von Bülach. Stadtpräsident Mark Eberli begrüsste sie und ihren Mann, der als Koch im Sechtbachhuus arbeitet, im Rathaus. Flavio Zwahlen Melanie Zimiker staunte nicht schlecht, als sie telefonisch erfuhr, die 19 000. Einwohnerin der Stadt Bülach zu sein. «Ich habe mich sehr darüber gefreut», sagt die Zuzügerin, die bei einem Abbruchunternehmen in Schönenberg ZH arbeitet. Ihr Ehemann, Hanspeter Zimiker ist Einwohner Nummer 19 001. Er arbeitet Wohnen seit Anfang Mai in Bülach: Melanie und Hanspeter Zimiker. F: zvg. als Koch im Sechtbachhuus in Bülach. Dies sei auch der Grund gewesen, weshalb das Ehepaar von Adliswil ins Unterland zog. Am Montag hiess Stadtpräsident Mark Eberli das «Jubiläums-Ehepaar» im Rathaus willkommen. Eberli: «Durch diesen Anlass teilen wir der Bevölkerung mit, dass nun die 19 000er-Marke geknackt wurde.» Der Stadtrat sprach bislang davon, Bülach werde in sieben Jahren 22 000 Einwohner zählen. Nun ist bereits die 19 000er-Marke geknackt. Eberli: «Es ist gut möglich, dass wir die prognostizierten 22 000 Einwohner im Jahr 2022 ein bis zwei Jahre früher erreichen werden.» Die derzeitige Entwicklung zeige, dass Bülach jährlich um rund 500 Einwohner wachse. 6 Wochenspiegel Nr. 21 20. Mai 2015 WIRTSCHAFT Raiffeisen gewinnt an Vertrauen Mehr Gewinn, mehr Hypotheken, mehr Kundengelder, mehr Mitglieder: Der Erfolg der Raiffeisenbank ZüriUnterland geht auch unter neuer Leitung weiter, wie dem Geschäftsbericht 2014 zu entnehmen ist. Daniel Jaggi «Als Genossenschaft geht es nicht nur um Gewinne und Wachstum um jeden Preis», betont Verwaltungsratspräsident Werner Lüdin. «Wir handeln vielmehr im Sinn unserer Kundschaft.» Sätze, die im Bankenwesen wie aus einer früheren, romantischen Zeit klingen, haben bei der Raiffeisen Züri-Unterland noch immer Gültigkeit – und sie ist damit erfolgreich. Das zeigt ein Blick in den Geschäftsbericht 2014. Lüdin: «Es war trotz schwierigen Umständen für uns ein gutes Jahr.» 7,5 Prozent mehr Kundengelder Auffallend ist die positive Entwicklung vor allem im Bereich der Kundengelder. Das Volumen hat hier um 7,5 Prozent auf rund 900 Millionen zugenommen. Im 2013 waren es ser Langfriststrategie des Verwaltungsrats die Nachhaltigkeit der Bank gesichert werden. Wie dem Geschäftsbericht zu entnehmen ist, zeige dieses Ergebnis die hohe Effizienz der Bank und das Vertrauen der Kunden in die Dienstleistungen von Raiffeisen Züri-Unterland. Auffallend ist, dass der Sachaufwand unterdurchschnittlich gewachsen ist, also in diesem Bereich gespart wurde, denn in personeller Hinsicht ist die Raiffeisen Züri-Unterland gewachsen. So beschäftigt die Bank heute trotz der Ende 2013 erfolgte Schliessung der Filiale in Höri 50 Angestellte (Vorjahr 47) und bildet 5 (6) Lehrlinge aus. noch 837 Millionen. Raiffeisen ZüriUnterland dürfte hier vor allem von der allgemeinen Verunsicherung auf dem Kapitalmarkt profitiert haben, denn der Zufluss an Kundengeldern hat seit 2011 kontinuierlich abgenommen. 2013 wurde mit – 1 Prozent sogar ein Negativergebnis ausgewiesen. Dieser Negativtrend konnte nun gebrochen werden. Hat die Bank mehr Geld, kann sie auch mehr Geld ausleihen. Das tat die Raiffeisen Züri-Unterland auch. Mit + 5 Prozent hat der Zuwachs an Ausleihungen mit dem Wachstum beim Geldzufluss (+ 7,5%) Schritt gehalten. Erfreuliches Hypothekargeschäft Ein Zuwachs an Kundengeldern hat auch Einfluss auf die Zahl der Mitglieder. Diese stieg letztes Jahr ebenfalls, nämlich von 12 792 auf 13 078 Personen, was einem Zuwachs von 2,2 Prozent entspricht. Ebenso erfreulich hat sich das Hypothekengeschäft entwickelt. Angesichts des schwierigen Umfelds wird mit einem Plus von 4,9 Prozent ein beachtliches Ergebnis ausgewiesen. 2012 und 2013 belief sich das Wachstum auf + 6,7 beziehungsweise + 6,1 Prozent. Im Geschäftsbericht wird aber betont, dass trotz starker Position im Hypothekargeschäft jeder Kunde einer strengen Bonitätsprü- Hypothekargeschäft ist wichtig: Raiffeisenbank in Bülach. Foto: dj. fung unterzogen wird. Deshalb sei die Qualität des Portfolios nach wie vor ausgezeichnet. 90,3 Prozent der Kundenausleihungen gehen als Hypotheken in den privaten Wohnungsbau. Keine Überraschung ist der Jahresgewinn von 372 323 Franken. Er fällt auch dieses Jahr wieder exakt 6 Prozent höher aus als im Vorjahr. Seit Jahren wird eine Jahresgewinnsteigerung in dieser Höhe ausgewiesen. Nach Lüdins Angaben könne mit die- Nur 3 Prozent für Anteilscheine Trotz des insgesamt guten Ergebnisses wird der Verwaltungsrat an der Mitgliederversammlung eine Reduktion der Verzinsung der Anteilscheine beantragen. Er soll von bislang 6 auf 3 Prozent gesenkt werden. Dies aufgrund der Abschaffung der Nachschusspflicht, die das Risiko für Mitglieder reduziert, sowie wegen des allgemein tiefen Marktzinsniveaus. Der Geschäftsbericht 2014 ist unter www.raiffeisen.ch –› Raiffeisen Züri-Unterland –› Portrait –› Geschäftsbericht zu finden. Bassersdorf: Geringere Steuereinnahmen Die Jahresrechnung 2014 der Politischen Gemeinde Bassersdorf weist ein Minus von 2,4 Mio. Franken aus. Die Verschlechterung gegenüber dem Budget von über 1,3 Mio. resultiert hauptsächlich aus tieferen Steuereinnahmen, so schreibt der Gemeinderat in einer Mitteilung. Budgetiert war ein Minus von 1.1 Millionen Franken. Hauptgrund für das schlechtere Ergebnis seien tiefere Steuereinnahmen im Betrag von Fr. 940 000 Franken gewesen. Der Cashflow beläuft sich auf 2,7 Millionen Franken. Gegenüber dem Budget sei der Aufwand um 600 000 Franken tiefer ausgefallen. Nicht realisierte Investitionen im Verwaltungsvermögen führen zu tieferen Abschreibungen. Aufgrund von Stellenvakanzen sei der Personalaufwand um rund 450 000 Franken geringer ausgefallen. Dem gegenüber stehen Mehrkosten beim Sachaufwand sowie höhere Ausgaben bei den Betriebs- und Defizitbeiträgen. Die Erträge verringerten sich gegenüber dem Budget um 1,9 Millionen Franken. Wichtigster Grund dafür seien tiefere Steuererträge. Des Weiteren habe sich der Gebührenertrag für Baubewilligungen um 209 000 Franken und die Alimentenrückerstattungen um Fr. 152 000 verringert. (pd.) Wochenspiegel AKTUELL Brunner leitet künftig das Kantonale Labor Fortsetzung von Seite 1 ausforderung kommt bei Brunner keineswegs nur Freude über die neue Aufgabe auf. «Im Moment sind da auch noch traurige Gedanken an unseren Chef. Es wäre toll gewesen, wenn ich das Amt nach seiner Pensionierung 2016 hätte übernehmen können.» Der in Bachenbülach wohnhafte Chemiker arbeitet seit 25 Jahre beim Kantonalen Labor, zuerst als wissenschaftlicher Mitarbeiter, seit 20 Jahren als Stellvertreter des Amtschefs. Brunner strebte das Amt vor allem wegen seiner Lust auf neue Herausforderungen an. Es sei so gesehen sein berufliches Ziel gewesen. «Es bedeutet aber nicht, dass ich damit zufrieden wäre. Ich werde mich auch in diesem Amt weiterentwickeln und mir neue Ziele setzen», betont der 52-Jährige weiter. Rücktritt als Vize-Kommandant? Die Wahl des Regierungsrats, mit Brunner den bisherigen Stellvertreter zum Amtschef zu ernennen, macht Sinn, da Brunner in den letzten Jahren Rolf Etter bereits wegen dessen krankheitsbedingten Abwesenheiten vertrat. «So gesehen, kommen auch keine wirklich neuen Aufgaben auf mich zu», sagt Brunner weiter und fügt an: «Vielmehr werde ich mich nun mehr auf die dem Amtsleiter obliegenden Aufgaben fokussieren. Das bedeutet, dass ich die mir bis anhin direkt unterstellten analytischen Abteilungen und gewisse Stabsaufgaben abgeben muss.» Apropos abgeben: Martin Brunner ist nebenberuflich auch noch Vizekommandant der Feuerwehr Bachenbülach-Winkel. Ob er diese Funktion abgeben wird, wollte er noch nicht sagen. Vielsagend meint er: «Wann das sein wird, ist noch nicht im Detail besprochen. Die Vorbereitungen für einen Wechsel im Kommando laufen aber bereits. Wie wir uns für das nächste Jahr aufstellen, werden wir sehen.» ANZEIGEN 20. Mai 2015 7 Bülacher Brocki: Symbiose zwischen Frauenverein und Blauem Kreuz Seit fünf Jahren führen der Frauenverein und das Blaue Kreuz die Brocki in Bülach. Die beiden Institutionen geschäften erfolgreich und können mit dem Gewinn verschiedene soziale Projekte unterstützen. Béatrice Christen Die Brockenstube in Bülach hat eine langjährige Tradition. Sie wurde vor mehr als 50 Jahren vom Gemeinnützigen Frauenverein Bülach gegründet und im kleinen Rahmen geführt. Als die Räumlichkeiten der Landi an der Winterthurerstrasse in Bülach vor fünf Jahren zur Verfügung stand, wurde nicht nur die Brocki, sondern auch deren Trägerschaft erweitert. Der Gemeinnützige Frauenverein hatte sich mit dem Kantonalverband des Blauen Kreuzes zum Gemeinschaftsunternehmen zusammengeschlossen. Das Resultat ist ein Brockenhaus, das beinahe einem Warenhaus gleicht. Die beiden Institutionen arbeiten eng zusammen. Gut eingespieltes Team: Betriebsleiter Peter Heiniger (l.), Stellvertreter Markus Stegmüller (beide vom Blauen Kreuz) und Frauke Böni, Vertreterin des Gemeinnützigen Frauenvereins Bülach. Fotos: Béatrice Christen Kein Sammelsurium Auf einem Rundgang durch die Brocki gibt es viel zu entdecken. Wer sich unter einem Brockenhaus ein Sammelsurium von Gegenständen vorstellt, wird überrascht. In Bülach sind die Gegenstände sortiert und arrangiert: Polstergruppen mit bunten Kissen und Salontischen laden – ähnlich einem Möbelhaus gleich– zum Besichtigen und Platznehmen ein, einzelne Möbelstücke wie Schränke, Kredenzen, aber auch ein Sekretär gehören zum Angebot. Teppiche, Haushaltgeräte, Gläser, Geschirr und vieles andere wird präsentiert. In der oberen Etage werden Kleidungsstücke angeboten. Die Präsentation arrangiert haben zahlreiche Freiwillige, die ihre Zeit dem Brocki opfern. Frauke Böni vom Frauenverein Bülach betont: «Ohne freiwillig Helfende wäre das Führen der Brocki gar nicht möglich. Doch wir könnten noch mehr helfende Hände gebrauchen.» Wer Lust habe, sich in die Brocki einzubringen, dürfe sich gerne melden. Frauen und Männer, die Zeit haben, könnten stundenoder tageweise mithelfen. Nicht nur im Verkauf, sondern auch hinter den Brocki-Kulissen sei Hilfe gefragt, so zum Beispiel in der Reparaturwerkstatt oder im Fahrdienst. Rücktritt als Nachwuchschef Klar ist dagegen: Brunner wird seine Aufgabe als Nachwuchschef des Volleyballclubs Raiffeisen züri unterland und damit das Vorstandsmandat an der nächsten Generalversammlung abgeben. Zu diesem Schritt habe er sich im letzten November, als der Gesundheitszustand von Rolf Etter wieder schlechter geworden sei, entschieden. Seine Absicht habe er auch mitgeteilt. «Leider», so Brunner abschliessend, «haben wir trotz intensiver Suche noch keinen Nachfolger für dieses Amt gefunden.» (dj.) Nr. 21 Blick in das etwas andere Brockenhaus in Bülach: Esstischgruppe auf echtem Teppich. Im Vordergrund ein Sekretär aus hellem Holz. Ein Schnäppchen: Billardtisch mit Accessoires. Die meisten Gegenstände werden zur Brocki gebracht, aber wenn das nicht möglich ist, werden sie auch abgeholt. Übrigens: Die Brocki Bülach übernimmt auch Wohnungsund Hausräumungen. Gemeinsam für einen guten Zweck Der Gemeinnützige Frauenverein und das Blaue Kreuz sind zufrieden mit der inzwischen fünfjährigen Zusammenarbeit. Der Erlös kommt sozialen Projekten zugute. Das Blaue Kreuz investiert in eigene Präventions-, Beratungs- und Selbsthilfeangebote, der Gemeinnützige Frauenverein unterstützt verschiedene Institutionen in der Region. Frauke Böni erinnert sich: «Seit die Brocki besteht, wird der Erlös zur finanziellen Unterstützung von Bedürftigen, gemeinnützigen Institutionen, lokalen Vereinen, aber auch für die Unterstützung sozialer Aufgaben der Stadt Bülach verwendet.» Der Umsatz des Brockenhauses sei mehr als zufriedenstellend, freut sich Böni. Brocki Bülach, Winterthurerstrasse 26, 8180 Bülach. Telefon 044 860 60 04. Homepage: www.brockibuelach.ch. Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 13.30 und 18 Uhr. Samstag von 9 bis 16 Uhr. 8 Wochenspiegel Nr. 21 20. Mai 2015 FORUM VEREINE Die Jodlergruppe Swissair beim Jodler-Sunntig in Winterthur. Foto: zvg. Heimatliche Klänge im Stadthaus in Winterthur Seit vielen Jahren wird der JodlerSunntig in Winterthur durchgeführt. Dieser Event wurde aus der Idee geboren, alle Jodlerklubs in und um Winterthur an einem speziellen Ort zusammenzubringen und einen folkloristischen Tag gemeinsam zu gestalten und die Bevölkerung zu erfreuen. Heute sind es mehrheitlich Formationen aus der ganzen Schweiz, die ihre Beiträge zum Besten geben. Im gut gefüllten Stadthaussaal sang die Jodlergruppe Swissair unter den wachen Augen des NOSJV-Präsidenten Jörg Burkhalter, des Ehrenmitglieds, Jodlers, Komponisten und Dirigenten Ernst Fenner, und natürlich von Vreni Rubi, einige Lieder aus dem grossen Repertoire. Vreni Rubi, ANZEIGEN die gesangliche Leiterin der Jodlergruppe, hat es einmal mehr geschafft, alle Sängerinnen und Sänger aufeinander abzustimmen. Durch den gegenseitigen Blickkontakt wird zum einen die Konzentration hochgehalten und zum anderen ist die Aussprache präziser. Die Besucher im Saal haben sich nicht mit dem offiziellen Teil der Lieder zufriedengegeben, und so lange geklatscht, bis die Jodlergruppe sich nochmals für ein Lied aufgestellt hat. Der Beifall war ausgesprochen gross, und am Apéro wurden viele Komplimente ausgesprochen. Alle Mitglieder der Jodlergruppe Swissair werden den Tag in Winterthur in besonderer Erinnerung behalten. Tiziano Rosa, Jodlergruppe Swissair LESERBRIEF Einzelkonkurrenz der Bülacher Schützenveteranen FC Embrach: Soll der Steuerzahler für die Differenz aufkommen? 14 Gewehrschützen mit Sportwaffen und 68 mit Ordonnanzwaffen schossen am 30. April und 9. Mai bei zum Teil starken Windböen ihr 10-schüssiges Programm auf dem Schiessstand Wil im Rafzerfeld. Die höchsten Einzelresultate mit der Freien Waffe oder dem Standardgewehr erzielten mit 95 Punkten Bernhard Suter und René Moor, beide Bettensee-Schützen, 93 Punkte erreichten Robert Roggenmoser, Bettensee-Schützen, und Anton Rechsteiner, SG Rafz; 92 Punkte: Rudolf Keller, SV Nürensdorf und Markus Meier, SV Wallisellen. Mit den Ordonnanzwaffen erreichten folgende Schützen sehr gute Resultate: 92 Punkte schoss Ueli Berger, SV Rorbas, 91 Punkte Christian Jäggli, SV Opfikon, 90 Punkte René Heusser, SV Bachenbülach, Otto Diggelmann, SG Rafz, Heinz Knup, Bettensee-Schützen, Walter Forrer, SV Embrach-Lufingen und Georg Dolder, SV Wallisellen. Der FC Embrach informiert leider unvollständig. Jetzt werden Flugblätter verteilt. Eines für eine Informationsveranstaltung auf dem Sportplatz Bilg. Das andere informiert über die Gemeindeabstimmung vom 22. Juni. Dazu wird die Ausgangslage beschrieben: Es ist die Rede von Investitionskosten in der Höhe von 1,4 Millionen Franken. In den Zielen wird der FC Embrach als bedeutender Teil des lokalen Sportangebots und als wichtiger sozialer Begegnungsort dargestellt. Als notwendig erachtet der FC Embrach Folgendes: Kostenbeteiligung Gemeinde Embrach: 750 000 Franken; Kostenbeteiligung Zürcher Kantonalverband für Sport: 150 000 Franken;. unbezifferte Kostenbeteiligung der anderen Talschaft-Gemeinden. Jetzt sind erst einmal 900 000 Franken gesichert. Fehlen noch 500 000 Franken. Wer bezahlt diese halbe Million? Wenn jede Gemeinde 50 000 Franken bezahlen würde, fehlten immer noch 300 000 Franken. Ich glaube nicht, dass der FC Embrach in der Lage ist, dieses Geld selber aufzubringen. Wer bezahlt am Schluss die Differenz? Jawohl, der Steuerzahler wird auch dieses eine Steuerprozent doch auch noch bezahlen können. Will das der Steuerzahler von Embrach wirklich? Die Stimmbürger haben es am 22. Juni in der Hand. Wortwörtlich. Felix Egli, Embrach 25- und 50-Meter-Schiessen Die 20 Pistolenschützen schossen ihre Programme auf die Distanzen 50 und 25 Meter im Schiessstand Bettensee, Kloten. Die Pistolenschützen Rafzerfeld führten den Anlass unter Mithilfe einiger Mitglieder der Pistolenschützen Kloten durch. Die besten Resultate auf die Distanz 25 Meter schossen: 97 Punkte Hans Känel, PK Wallisellen, 96 Punkte Eduard Willi, PS Bülach, 95 Punkte Peter Grüninger, PK Wallisellen, Max Die Festsieger beim 300-MeterSchiessen: Bernhard Suter (links) und Ueli Berger. Foto: zvg. Wintsch, PSV Opfikon, Kurt Frigerio, PS Bülach, Ueli Schneider, PS Bülach und Ueli Berger, PS Rorbas-Embrach. Im 50-Meter-Programm erreichten folgende Schützen die besten Resultate: 93 Punkte Kurt Frigerio, PS Bülach, 92 Punkte Hans von Känel, PK Wallisellen und 90 Punkte erreichten Eduard Willi und Ueli Schneider, beide PS Bülach. An der Rangverkündigung in Wil erhielten die besten Schützen feine Naturalgaben und diejenigen auf den Dezimalrängen frischgebackene Butterzöpfe. Leider fehlten viele Pistolenschützen bei der Rangverkündigung. René Heller und seinem freundlichen Helferteam danken wir herzlich für die angenehme Ambiance und die schützenfreundliche Bewirtung. Paul Lüthi, Aktuar, BSVB Wochenspiegel AKTUELL Glattfelden: Alphabetisierungskurse dringend nötig Da ein Grossteil der Migrantinnen über keine oder nur wenig Schulbildung verfügt, sind Alphabetisierungskurse dringend angezeigt, schreibt der Gemeinderat in einer Mitteilung. Dadurch würde sich für die Schule (und die Gemeinde) die Zusammenarbeit und vor allem für die Migrantinnen die Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessern, was die öffentliche Hand (z.B. Sozialhilfe, Arbeitslosentaggelder) entlasten würde. Nebst den Alphabetisierungskursen soll zudem die «Spielgruppe plus» ins Leben gerufen werden. In «Spielgruppen plus» werden Kinder von zweieinhalb Jahren bis zum Kindergarteneintritt jede Woche zweimal zwei bis zweieinhalb Stunden auf kindgerechte Weise sprachlich gefördert. Die «Spielgruppe plus» soll dazu beitragen, die Lernvoraussetzungen und damit den späteren Schulerfolg der Kinder zu verbessern. Dabei wird die Sprachförderung ganzheitlich eingebettet. Die Kosten für die bereits bestehenden Integrationsprojekte sowie die vorgesehenen Projekte belaufen sich auf 53 850 Franken, woran sich der Kanton Zürich mit 55 Prozent beteiligt. Die restlichen 45Prozent gehen zulasten der Gemeinde. Da auch der Gemeinderat die Wichtigkeit von Integrationsförderung erkannt hat, bewilligte er für das Jahr 2015 einen Kostenanteil von 12 000 Franken und legt gleichzeitig fest, dass die gesamten Kosten von 25 000 Franken im Voranschlag 2016 zu berücksichtigen sind. (pd.) ANZEIGEN Nr. 21 20. Mai 2015 9 Steinmaur: Weniger Licht spart viel Geld Nach Bachs wird die Strassenbeleuchtung auch in Steinmaur zeitweise abgeschaltet. Die Gemeinde spart so jährlich rund 10 000 Franken. Daniel Jaggi «In Bachs ist schon um 23 Uhr Lichterlöschen»: Diese Meldung im «Wochenspiegel» vom Oktober letzten Jahres hat Folgen. Nach Angaben von Tiefbauvorständin Liliane Roth wird die Gemeinde Steinmaur die Strassenbeleuchtung ebenfalls zeitweise abschalten. Die Gemeinde reagiert damit auf eine Anfrage, die an der letzten Gemeindeversammlung einging und sich auf den Artikel bezog. In der Anfrage wollte ein Bürger vom Gemeinderat wissen, wie viel Geld mit einer temporären Abschaltung der Strassenbeleuchtung in Steinmaur gespart werden könnte. Probeweise Umsetzung Bislang brannte die Strassenbeleuchtung in Steinmaur nachts ununterbrochen. «Ab Mai», so Gemeinderätin Roth, «wird die Beleuchtung von Sonntag bis Donnerstag zwischen 1 und 5 Uhr abgeschaltet.» Freitags und samstags soll sie weiterhin die ganze Nacht leuchten. Mit der verkürzten Einschaltzeit spart die Gemeinde jährlich rund 10 000 Franken. Die vom Gemeinderat beschlossene Sparmassnahme wird vorerst probeweise umgesetzt. Roth: «Häufen sich Reklamationen, so würden Werden wochentags um 1 Uhr in der Nacht abgeschaltet: Strassenbeleuchtung in Steinmaur. wir nochmals über die Bücher.» Ansonsten werde die verkürzte Leuchtzeit bis auf Weiteres beibehalten. Ein Abschalten der Strassenbeleuchtung bereits um 23 Uhr, wie dies in Bachs der Fall ist, kam für den Steinmaurer Gemeinderat allerdings nicht infrage. «Aus Sicherheitsgründen wollen wir uns an die Betriebszeiten des öffentlichen Verkehrs halten», begründet Roth. Deshalb werde die Strassenbeleuchtung am Wochenende nicht abgeschaltet. Wie dem Gemeinde-Mitteilungsblatt zu entnehmen ist, will die Exekutive bei der Strassenbeleuchtung aber weiter sparen. Deshalb soll bei neuen Strassenprojekten fortan auf die stromsparende LED-Beleuchtung gesetzt werden. Derzeit sind in Steinmaur rund ein Fünftel der Strassenlampen mit LED-Leuchten ausgerüstet. Bei den anderen wird das Licht noch mit Natriumdampflampen er- Foto Daniel Jaggi zeugt. Sie rangieren bei der Energieeffizienz gleich hinter den LEDLeuchten. Würden alle 326 Natriumdampflampen durch LED-Leuchten ersetzt, könnten allerdings nochmals rund 30 Prozent oder 6543 Franken gespart werden. Hierzu betont der Gemeinderat aber: «Da man bei Umstellungen immer auch die graue Energie betrachten muss, macht es bei neueren Leuchten kaum Sinn, auf LED umzustellen.» 10 Wochenspiegel Nr. 21 20. Mai 2015 Wochenspiegel H I N TE R G R U N D Nr. 21 20. Mai 2015 11 Seit elf Jahren im Sattel: «Das kann jeder» warum wir so viel Essen dabei haben», erzählt Monika. «Aber es sind die schönsten Momente, wenn wir abends kochen und essen.» Das tun sie übrigens auch für die gelegentlichen Gastgeber, so Monika: «Die Menschen in Mexiko schätzen ein Zürigschnätzlets ausserordentlich.» Ihre eigenen Mägen seien abgehärtet, ihre Apotheke gewachsen und getestet. «Ich war in der ganzen Zeit nur einmal so krank, dass wir nicht weiterfahren konnten», erinnert sich Robert. «Das Leben draussen macht gesund. Das Erste, was ich mir zurück in der Schweiz einfing, war eine Erkältung.» «Velocos» nennen sie sich, eine Verquickung von Velo und «Locos», spanisch für «Verrückte». Und tatsächlich mutet ihr Vorhaben – mit dem Velo um die Welt – verrückt an. Aber ist es das wirklich? Roger Suter Die Geschichte klingt unglaublich: Seit nunmehr elf Jahren radeln Monika Estermann aus Rickenbach und Robert Spengeler aus Glattbrugg um die Welt – wörtlich. Doch wenn die beiden so von ihrer Reise und ihren Beweggründen erzählen, erscheint das Unmögliche plötzlich machbar. Die Biografien der beiden Weltenbummler sind an sich nicht aussergewöhnlich: Monika Estermann, geboren 1972 im luzernischen Rickenbach, lernte Malerin und arbeitete danach als Flight Attendant. Als Hobbys gibt sie Familie, Freunde treffen, Reisen, Fliegerei, Skifahren, Inlineskate, Reiten, Musik und Tanzen, Kino, Menschen, Länder und andere Kulturen an. Robert Spengeler, geboren 1964 und aufgewachsen in Glattbrugg, ist diplomierter Elektroniker und Systemtechniker und beschäftigte sich mit Familie und Freunden, «Chneble und Jöggele» (Eishockey und Tischfussball), Segeln, Musik, Reisen, Fotografieren, Kino und natürlich gutem Essen und Trinken. Das Velo fehlt in beiden Aufzählungen. «Es ist ein Transportmittel», findet Monika, «und praktisch, weil man überall einfach anhalten kann.» Dieses – keine Spezialanfertigung, sondern ein Tourenrad mit extra Gepäckträgern – haben die beiden am 16. Mai 2004 in Zürich-Höngg gepackt und sind losgeradelt. «Ich hatte diese Idee, seit ich einen Artikel über Heidi Triet gelesen und diese Frau auch getroffen habe», erzählt Monika. Triet ist in den 90ern in vier Jahren um die Welt geradelt. 2001 lernte sie Robi kennen, der ihre Liebe zum Reisen teilte und den sie nicht lange zu überzeugen brauchte. Drei Jahre lang wur- Zu Hause erzählen Das Ziel, das zur Etappe wurde: Robert Spengeler und Monika Estermann in Indien. de gespart und geplant, und in besagtem Mai starteten sie gen Indien, ihrem eigentlichen Ziel. Aber nach Osteuropa, der Türkei, dem Iran und Pakistan und schliesslich Indien hatten sie noch nicht genug. Der Weg führte sie weiter in und über den Himalaja und wieder zurück nach Indien, Südostasien, China, Japan, Amerika von Alaska bis Feuerland – geschätzte 82 000 Kilometer in 42 Ländern. Wie aber schafft man das, 50 Kilometer am Stück bergauf – auf Schotterstrassen? «Nach zwei Wochen ist das wie gewöhnliches Training», findet Monika. «Aber im Prinzip kann das jeder.» Sie führen jeweils vier oder fünf Tage und machten dann einen Tag Pause. Das Nötigste reicht vollkommen Die Ausrüstung beschränkt sich dabei seit je auf das Notwendige: Zelt, Schlafsäcke und -matten, Regenschutz, Unterwäsche, zwei Garnituren Kleider (eine zum Radeln und eine für abends), Laptop, Kamera, Kochutensi- Die gefahrene und die noch geplante Route der beiden Weltumradler. ANZEIGEN lien, Proviant sowie Wasser – und kein Handy. «Das Velo signalisiert irgendwie Ehrlichkeit», vermutet Robert. «Und was man ausstrahlt, kommt irgendwie zurück.» Man höre viel Schlechtes von wegen Klauen und so, findet Monika, «aber bestohlen wurden wir in einer Wäscherei im reichen Amerika». Erwischt hatten die Diebe dabei gefälschte Markenkleider aus Asien. «Nicht so schlimm», findet Monika. «Wolle ist sowieso besser. Und das Gefährlichste am Reisen ist der Verkehr.» Für einige wenige, unsichere Strecken haben die beiden Bus und Zug benutzt, und übers Meer gings per Schiff. «Wir wollen die Länder und Leute kennenlernen, statt darüber hinwegzufliegen», lautet ihr Credo. Geht etwas kaputt, repariert («Das macht Freude») und improvisiert man halt («Wir sind schon richtig gut darin»). Oder man fragt um Hilfe und bekommt sie auch. Entweder mit Deutsch, Englisch, Spanisch oder Fotos: zvg. Französisch, mit Handzeichen. Robert lacht: «In Indien fragten sie uns: Habt ihr wirklich so dicke Kühe in der Schweiz?» Geld braucht man wenig: «In Indien gibt es für drei Franken eine Unterkunft, für 50 Rappen in einer Strassenküche gutes Essen», erzählt Robert. «Manchmal werden wir aber auch von der Strasse weg eingeladen, um zu erzählen. Im Gegenzug zeigen uns die Leute dann ihr Heim, ihre kleinen Sachen, ihre schönsten Orte.» Und genau deswegen sind die beiden unterwegs. Oft würden sie selbst kochen, meistens Pasta, weniger Fleisch – auch aus praktischen Gründen. «Andere Reisende haben sich gewundert, Und wenn sie mal des Radelns müde waren, fand sich immer irgendwo ein Haus oder eine Farm, wo sie sich für Kost und Logis nützlich machen konnten: Sie waren Gärtner, Maler, Putzer und Tomatenpflücker, haben Häuser umgebaut und gehütet oder Computerkurse gegeben. «Gerade die USA und Kanada geben jedem eine Chance, der arbeiten will», hat Robert festgestellt. «Und sie wissen, dass die Ausbildungen in der Schweiz gut und die Leute verlässlich sind.» Nun sind sie vor allem aus familiären Gründen für ein paar Monate erstmals in die Schweiz zurückgekehrt – und haben die meisten ihrer Bekannten überrascht. In dieser Zeit helfen sie im Restaurant von Monikas Schwester aus und veranstalten Bilderabende, wo sie von ihrer Reise erzählen. «Wir wollen noch durch Afrika, ganz klar», sagt Monika. «Unsere Velos warten in Port Elizabeth, Südafrika.» Ob sie ihren Traum für später, – ein Guesthouse mit Garten – in der Schweiz oder anderswo verwirklichen, steht noch nicht fest. . Velocos-Präsentation, «Der lange Weg nach Hause»: 30. Mai, 19.30 Uhr, Alterszentrum «Im Grampen», Allmendstrasse 1, 8180 Bülach. Mehr unter www.velocos.ch. Auf der vorläufig letzten Etappe in Lesotho, dem «Land ohne Zäune». (Fotos und Illustration: zvg.) Auf dem Ho-Chi-Minh-Pfad ist Schieben und Tragen angesagt. Das Paar auf dem Salzsee Coipasa, in Bolivien. STELLEN Hilfe! Ich bin Leiter einer internationalen Firma und schaffe es nicht mehr alleine, unsere mehr als 3000 Kunden zu besuchen. Deshalb brauche ich 2 Mitarbeiter im Aussendienst mit Führerschein und Pw, die bereit sind, mir zu helfen. Das bieten wir: • Professionelle Einarbeitung • Training on the job • Festanstellung mit 13. Monatsgehalt • Leistungsbezogene Entlöhnung Laforest Vins fins SA, Herr Dixon ✆ 044 874 14 90 [email protected] / www.wiv-ag.com Eine Oase für Jung und Alt Unter Platanen lädt unsere schöne und mit neuer Bestuhlung ausgestattete Gartenwirtschaft ein. Die Glace-Auswahl und die ruhige Lage abseits der Strasse laden auch die «kleinen» Gäste ein. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Ruth Jörg mit Team Kasernenstrasse 129 8180 Bülach 044 860 13 55 www.kaserne-buelach.ch Montag-Freitag 7.00–24.00 Uhr Wochenspiegel AU TO M O B I L Nr. 21 20. Mai 2015 13 Wenn selbst Freiheit sehr edel sein darf Menschen werden immer älter und die Älteren immer reisefreudiger. Das räumt einem auf diese Gruppe abgestimmten Nischenprodukt wie dem Mercedes Marco Polo die allerbesten Marktchancen ein. Stefan Lüscher Nicht zu gross, nicht zu klein, für alle Eventualitäten gewappnet sein und doch schlank und kräftig genug für jede Verrücktheit. Übersetzt auf ein universell einsetzbares Reisefahrzeug mit voller Alltagstauglichkeit ist der neue Mercedes Marco Polo diesbezüglich bestens aufgestellt. Aktiven Paaren beispielsweise, die in einem dritten Frühling maximale Unabhängigkeit geniessen wollen, kann er als echtes Traumauto dienen. Die technische Basis kommt von der neuen V-Klasse. Zugegeben: Eine Länge von 5,14, eine Breite von 1,93 und eine Höhe von 1,98 Metern sind keine Kleinwagenmasse. Aber man kommt damit dank guter Übersicht und einiger Assistenzsysteme überall hin, auch auf jeden Parkplatz und in jedes Parkhaus. Das ist im Vergleich zu einem echten Wohnmobil ein entscheidender Vorteil. Der Mercedes für Freiheit und Abenteuer: Der Marco Polo überzeugt mit Hochwertigkeit und pfiffigen Details. ner Westfalia entwickelt, findet sich auf der linken Seite hinter dem Fahrsitz in hochwertiger Ausführung und stimmigem Design eine komplette Kücheneinheit mit rundem Waschtrog, kleinem Gasherd und einer Kompressorkühlbox mit 40 Liter Inhalt. Dazu kommen edle Glasabdeckungen, diverse durchdachte Ablagefächer und Schubladen, ein innenbeleuchteter Kleiderschrank, ein atmosphärisches Innenlichtkonzept in LED-Technik und ein sehr edler Bodenbelag in Yachtoptik, der viel zum hochwertigen Lounge-Ambiente des Marco Polo beiträgt. Werden die beiden Rückenlehnen der längs verschiebbaren Zweiersitzbank umgeklappt, entsteht binnen Sekunden ein 2,03 mal 1,13 Meter grosses Doppelbett. In der Liegeposition wird automatisch Luft aus den Sitzwangen gepresst, sodass nichts die Schlafqualität trübt. Zudem hebt sich die Sitzbank beim Umklappen an, sodass die Gurtschlösser verschwinden. So eingebettet im gut isolierten Fahrzeug, schläft man fast wie zuhause. Spezieller, nicht weniger komfortabel und insofern praktischer, weil man unten nicht aufräumen muss, ist ein zweites Doppelbett, das unter dem optional elektrischen Aufstelldach wartet. Es ist gleich gross wie das untere Bett und lässt sich von einigermassen beweglichen Leuten gut und sicher entern. 2,5 Tonnen Anhängelast Als Antrieb dient ein hochmoderner Vier-Zylinder-Turbodiesel mit zweistufiger Aufladung. Im 200 CDI entwickelt er 136 PS und 330 Newtonmeter Drehmoment, im 220 CDI sind es 163 PS/380 Nm und im Topmodell 250 BlueTEC, das serienmässig mit einer 7-Gang-Automatik ausgerüstet ist, generiert er 190 PS/440 Nm bei einem Normverbrauch von 6,2 Litern auf 100 Kilometer. Angetrieben werden die Hinterräder, als Option können die Marco-Polo-Modelle, was sich von der Bestimmung nicht nur für Schweizreisen aufdrängt, mit 4Matic-Allradantrieb ausgerüstet Ab 68 000 Franken zu haben Gaskocher, Kühlschrank und zwei Doppelbetten, eines im Fond, eines unter dem Aufstelldach. werden. Damit wird der Abenteuerfaktor nochmals deutlich gesteigert und unbefestigten Passagen der Respekt genommen. Wer mag, kann obendrein noch bis 2500 Kilogramm Anhängelast mitschleppen. Inklusive der umfangreichen Marco-Polo-Zusatzausstattung beträgt das Leergewicht beim Modell mit Hinterradantrieb 2440 Ki- logramm. Bei normaler Fahrweise ist dies kaum spürbar. Weder in Kurven noch an Steigungen kommt man sich je überladen oder ausgepowert vor, im Gegenteil schätzt man stets eine souveräne Fortbewegung, wie man sie von diesem Premiumprodukt erwartet. Das Markenzeichen Marco Polo steuert den erweiterten Abenteuergeist, die Unabhängigkeit und Fotos: zvg. den Wellnessfaktor auf Reisen zur ansonsten bekannten V-Klasse aus Stuttgart bei. Eine voll ausgestattete Wohnburg mit voller Unabhängigkeit will und kann der Mercedes Marco Polo nicht sein. Sowohl ein WC als auch eine Nasszelle fehlen ihm. Ansonsten hat er aber alles an Bord, was ein Paar und zwei Gäste auf Reisen brauchen. Gemeinsam mit Part- Auch ein Campingtisch, zwei Gartenstühle, eine abnehmbare Markise und unzählige von Profis mit viel Herzblut ausgedachte Details gehören zum Marco Polo, der damit schon ab Werk eine von den Einsatzmöglichkeiten deutlich erweiterte Dimension eines ansonsten durchaus alltagstauglichen Fahrzeugs darstellt. Das macht ihn faszinierend und verleiht ihm das Prädikat Traumauto. Ab 68 000 Franken ist er zu haben. Das Topmodell 250 CDI 4Matic kostet allerdings einiges mehr und kommt auf 75 580 Franken. C-Max verbessert und S-Max ganz neu aufgelegt Heckklappe und einem Einparkassistenten mit erweiterter Funktionalität zum Einsatz. Zudem wird das Notbremssystem ActiveCity Stop jetzt sogar bis zu Tempo 50 aktiv. Die Verbesserungen hinsichtlich der Fahrdynamik umfassen straffere Aufhängungslager, neu abgestimmte Stossdämpfer sowie eine elektronisch unterstützte Servolenkung, die mehr Präzision und Stabilität ermöglicht. Ford rüstet seine MinivanPalette technisch stark auf. So wird der neue S-Max künftig auch als 4×4 angeboten, während der C-Max Detailverbesserungen anzubieten hat. Klaus Schumacher In Sachen Preispolitik hält sich Ford beim allerdings erst ab September erhältlichen S-Max noch bedeckt. Ansonsten aber lässt man in allen optischen und technischen Belangen die Katze frühzeitig aus dem Sack. Da gibt es nichts, was die zweite Generation nicht noch besser kann als der Vorgänger. Im Erscheinungsbild wählte man den Weg der sanften Erneuerung. Mit leicht zurückversetzter A-Säule und dem nun etwas höher platzierten Trapezgrill wirkt der neue S-Max schlanker und damit sportlicher. Technisch massiv aufgerüstet Technisch richteten die Verantwortlichen allerdings mit der grossen Kelle an. Da wurden Fahrwerk und Geräuschdämmung spürbar verbessert. Und wer in entsprechender Situation in Sachen Antrieb sommers und winters auf Nummer sicher gehen will, ordert optional den Allradantrieb. Neue Motoren, weniger Verbrauch Die beiden Ford-Vans: Ein Facelifting bekam der C-Max. Der ganz neue S-Max kommt im Herbst. Dieser leitet im Extremfall bis zu 100 Prozent der Vortriebskraft an die entsprechende Achse. Der sowohl als Fünf- wie auch als Siebenplätzer angebotene S-Max hat aber auch sicherheitstechnisch viel zu bieten. Ein innovatives Fahrer-Assistenzsystem schützt vor Bussen nach sich ziehenden Tempoverschärfungen. Die LEDScheinwerfer bieten blendfreies Fernlicht. Und der Pre-Collisions-Assistent inklusive Fussgängererkennung reduziert die Gefahr von Zusammenstössen mit Fahrzeugen oder Personen. Zudem erhöht die optiona- le Frontkamera mit der Split-ViewTechnologie die Sicherheit beim Verlassen von Parkbuchten oder auch bei schlecht einsehbaren Situationen an Kreuzungen. Insgesamt 20 Technologieneuerungen spendiert Ford seinem Neuling. Da mögen folgerichtig auch die Antriebsaggregate nicht hintanstehen. Mehr Leistung und Laufruhe bei bis zu sieben Prozent weniger Verbrauch inklusive StoppStart-System heisst die Prämisse. Und alles unter der strengen Euro-6Abgasnorm. Bei den Ottomotoren bieten sich der 160 PS leistende 1,5- Foto: zvg. Liter-Turbo sowie der Zweiliter-EcoBoost mit 240 PS und Sechsgangautomatik an. Die Fraktion der Selbstzünder hat als Topaggregat den Zweiliter-Bi-Turbo mit 210 PS und Doppelkupplungsgetriebe anzubieten. Drei weitere Varianten mit Turbo verfügen über eine Leistung von 120, 150 und 180 PS. Ein umfangreiches Innovationspaket hat Ford ebenfalls für den C-Max geschnürt. Dieser zeigt sich mit dem schmucken Familiengesicht seiner Markenbrüder. Erstmals kommt der C-Max mit einer sensorgesteuerten Die wichtigste Änderung im Motoren-Portfolio betrifft die neuen 1,5-Liter-EcoBoost-Benziner, die die 1,6-Liter-Motoren ersetzen. Unverändert indessen die Leistung von 150 resp. 182 PS. Der 1-Liter-Dreizylinder mit 100 oder 125 PS bleibt ebenfalls im Programm. Bei den Selbstzündern löst das neue 1,5-Liter-Aggregat den alten 1,6-Liter ab. Mit 120 PS (plus 5) mehr Leistung und um sechs Prozent reduziertem Verbrauch. Und sogar um 17 Prozent weniger Kohlendioxid als sein Vorgänger stösst der überarbeitete Zweiliter-Turbodiesel mit 150 oder 170 PS aus. Die Preise für die in den Ausstattungsvarianten Trend, Titanium und Titanium X angebotenen C-Max und Grand C-Max starten bei den Benzinern ab 24 450 Franken, bei den Dieselmotoren ab 29 450 Franken. Für den Grand C-Max werden 1000 Franken extra in Rechnung gestellt. 14 Wochenspiegel Nr. 21 20. Mai 2015 WWW Wochenspiegel Nr. 21 20. Mai 2015 15 Rat & Rätsel BUCHTIPP Die PBZ-Bibliotheken (www.pbz.ch) empfehlen: Aufstieg zum Autor Zum 70. Geburtstag des niederländischen Autors Maarten t’Hart erscheint die 1984 erschienene Autobiografie auf Deutsch. «Das Paradies liegt hinter mir» beschreibt die Jugendjahre des Autors. Als er den Namen Maarten erhielt, gab es in nächster Umgebung bereits sechs Personen mit demselben Vor- und Nachnamen. Das hat ihn in seiner Jugend sehr beschäftigt und ihm seine «Nichteinmaligkeit» bewusst gemacht. Er wuchs in einer Familie aus Handwerkern, Bauern und Totengräbern auf. Sein Bildungshunger ermöglichte ihm jedoch ein Studium und eine Karriere als Schriftsteller. Musik spielt in seinem Leben eine grosse Rolle. Wenn jedoch Vater und Mutter zu Hause waren, war nicht daran zu denken, dass der junge Maarten das einzige Radio auf das einstellte, was sein Vater als «kranke» Musik bezeichnete. Es ist die Geschichte eines Einzelgängers, gespickt mit Anekdoten. Unterhaltsam und selbstironisch lässt er uns teilhaben an seinem Aufstieg vom Metzgergehilfen zum gefeierten Autor. DER GUTE RAT HOROSKOP Gartenarbeiten: Schwiegermutter will bestimmen Bald ist Sommer, und damit kommt die Zeit, unseren Garten zu geniessen. Wir wohnen auf dem Land und besitzen alles, was zum «stillen Glück» gehört: eine Sitzecke im Freien, einen schattenspendenden Kastanienbaum, Platz zum Plaudern, Essen und Spielen. Oft kommen die Nachbarskinder auf Besuch und dürfen auf dem Rasen mit dem Ball spielen. Ich bin schwanger und freue mich auf den nächsten Sommer mit einem eigenen Kind. Aber die Sache hat einen Haken: Meine Schwiegermutter will immer, dass ich im Garten alles haargenau so verrichte, wie sie es ihr Leben lang gewohnt war. Sie versieht mich noch und noch mit Ratschlägen, Blumen und Gemüsebüchern. Am liebsten würde sie überall Rüebli, Chabis, Salat oder Kartoffeln anpflanzen. Wenn ich etwas sage, zum Beispiel, dass das Gärtnern nicht mein bevorzugtes Hobby sei, reagiert die ältere Dame schnell beleidigt. Doch «Jeder Mensch braucht seine private Sphäre» jedes Mal, wenn sie mich sieht, fängt sie wieder vom Garten an. Seit ihr Gatte gestorben ist, wurde alles noch viel schlimmer, da sie aus dem Eigenheim in eine kleine Wohnung umziehen musste. Dort gibt es «nur» Geranien auf dem Balkon, und darum tut mir meine sonst so liebenswerte Schwiegermama wirklich leid. Mein Mann will sich nicht einmi- schen. Bitte, sagen Sie mir, ob ich nebst Hausfrau und baldiger Mutter noch Gärtnerin werden muss? Eines ist klar: Der Garten gehört Ihnen und Ihrer Familie, und Sie dürfen ihn so gestalten, wie es Ihrem Geschmack und Ihren Möglichkeiten entspricht. Am besten lösen Sie dieses Problem mit Humor: «Weisst du, so gut wie du kann ich nicht gärtnern. Aber ich tue es auf meine Art und möchte so weiterfahren.» Dann wechseln Sie das Thema. Dafür müsste die Schwiegermama Verständnis zeigen, denn jeder Mensch braucht seine private Sphäre, die der andere respektieren soll. Sie könnten sich auch überlegen, ob man der Gärtnerin einfach ein Blumenbeet zur Pflege anvertrauen möchte? Übrigens, bald einmal wird diese Grossmama Platz im Garten brauchen, um mit dem Enkelkind zu spielen. Béatrice Petrucco, dipl. Psychologin, Kloten KREUZWORTRÄTSEL Maarten t’Hart. Das Paradies liegt hinter mir: meine frühen Jahre. Piper. Ein leises Buch «Das Mädchen mit den Orangenpapieren» ist der erste literarische Text des Schauspielers und Publizisten Hanns Zischler. Er erzählt uns in 20 kurzen Kapiteln die Geschichte des jungen Mädchens Elsa, das Mitte der 1950er Jahre mit seinem verwitweten Vater von Dresden in ein Dorf in Bayern gezogen ist. Zigaretten heissen hier Zuban und Motorräder Zündapp. Während sieben Monaten begleiten wir Elsa im Alltag. Die Mitschüler belächeln Elsa wegen ihres Dialekts, trotzdem findet sie bald Freunde: Pauli, der sie oft auf dem Schulweg begleitet, der Lehrer Kapuste, der seinen Schülern fast unlösbare Rätsel mit auf den Weg gibt, und die Obsthändlerin, die für Elsa die Orangenpapierchen aufhebt. Diese hauchdünnen Papierchen, in denen vor Jahrzehnten die Orangen eingepackt waren, sind Elsas Sammelleidenschaft. Die farbigen Bilder darauf sind für sie das Fenster zur Welt und Sinnbild fürs Erwachsenwerden. Auf einem mit diesen Papierchen übersäten Bett macht sie auch ihre ersten sexuellen Erfahrungen. Es ist ein leises Buch, wunderschön geschrieben und mit Beschreibungen fast wie Fotos. Hanns Zischler. Das Mädchen mit den Orangenpapieren. Galiani. Die Lösung ergibt ein verfallenes Bauwerk auf einem Felssporn in der Gemeinde Wilchingen. AUFLÖSUNG Verkaufsleitung: Bruno Imhof, Tel. +41 44 863 72 04, E-Mail [email protected] Anzeigenberatung: Malaporn Schori, Tel. +41 44 863 72 08, [email protected], Marco Rossi, Tel. +41 44 863 72 07, [email protected], Antoinette Stiefel, Tel. +41 44 863 72 03 Susanne Hogg, Tel. +41 44 863 72 02, [email protected] Anzeigenverwaltung: Corinne Schelbli, Tel. 044 913 53 62, [email protected] Produktion: AZ Verlagsservice AG, Aarau Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln Adresse: Wochen-Spiegel Verlags AG, Feldstrasse 82, 8180 Bülach, Tel. +41 44 863 72 00, Fax +41 44 863 72 01, E-Mail [email protected], www.wochenspiegel.ch 18 Wochenspiegel Nr. 21 20. Mai 2015 Veranstaltungen & Freizeit Bruederschwinget in Bachenbülach «Heldin» liest in Niederglatt Am Pfingstmontag, 25. Mai, findet oberhalb von Bachenbülach der traditionelle Bruederschwinget statt. Er steht unter dem Patronat des Schwingklubs Zürcher Unterland. Am Mittwoch, 3. Juni, findet um 20 Uhr in der Schul- und Gemeindebibliothek in Niederglatt eine Lesung mit der Autorin Brigitte Trümpy-Bir- Brigitte Trümpykeland («Ster- Birkeland. nenkind») statt. Sie wird musikalisch begleitet durch ihren Mann, der auch Bilder und einen Filmausschnitt von Till zeigt. Im Anschluss an die Lesung findet ein Apéro statt. Brigitte Trümpy-Birkeland war eine glückliche Mutter einer Tochter und eines Sohns und eine zufriedene Grossmutter, als die beiden Kinder ihrer Tochter schwer erkrankten. Zuerst Malin, später deren grosser Bruder Till. Bei Malin siegte das Leben, bei Till der Tod. Dem Zusammenbruch folgte der Aufbruch. Zu diesem gehörte das Schreiben des Buches «Sternenkind» und ihre Idee, ande- Es werden rund 60 Aktivschwinger aus der ganzen Nordostschweiz und ebenso viele Buben aus den Kantonen Zürich und Schaffhausen zum Kräftemessen im Sägemehl erwartet. Wiederum wird auch ein Steinstossen für jedermann und ein Nachwuchswettkampf für Nationalturner ausgetragen. Der gastgebende Schwingklub Zürcher Unterland wird angeführt vom Routinier Stefan Bickel (Hochfelden). Gespannt darf man auch auf die Leistungen des frischgebackenen Kranzschwingers Jürg Fankhauser (Bassersdorf) sein. Auf einen Heimvorteil auf dem Brueder hoffen auch Immer ein Erlebnis: Das Bruederschwinget in Bachenbülach. die Nachwuchstalente Roman Bickel (Hochfelden), Andreas Wicki (Steinmaur) und Gian-Luca Candrian (Oberglatt). Die stärkste Konkurrenz stellen die Thurgauer Gäste. Beim Nachwuchs sind die Unterländer mit zwölf Wettkämpfern sogar eine der stärksten Delegationen. Insbesondere der 14-jährige Schleiniker Cedric Galli wird in seiner Kategorie ein Wort um den Tagessieg mitreden. Auch dieses Jahr sind die Nationalturner dabei, die einen Nachwuchswettkampf mit einer Kombinations- Foto: A. wertung aus Schwingen und Vornotendisziplinen bestreiten. Umrahmt wird das volkstümliche Geschehen durch einen Jodelklub. Festwirtschaft ist vorhanden. Die Wettkämpfe und das Steinstossen beginnen um 8 Uhr und dauern bis etwa 17 Uhr. (pd.) Auskunft über die Durchführung: Telefon 1600 (Region 044, Rubrik 2) ab Pfingstsonntag. Bei sehr ungünstiger Witterung wird der Anlass in die Reithalle Bülach verlegt. Zufahrt ist ab Ortseingang Bachenbülach signalisiert. ren Grosseltern, die um ihre Enkel trauern, eine Stimme zu geben. Eine «Heldin des Alltags» «Sternenkind», das ist die traurige, aber auch wunderschöne Geschichte des unendlich tapferen, bescheidenen und lebensfrohen Till, der im Alter von sechs Jahren an einem Hirntumor erkrankte. Es ist die wahre Geschichte einer Familie, die im Sturm des Lebens schier unterzugehen drohte, sich dann aber für das Leben entschied und dafür, die Menschen in ihre Welt, die immer stärker ins Wanken geraten war, mit einzubeziehen. Es ist aber auch die Geschichte einer Grossmutter, die für ihre Tochter leidet und um ihren Enkel trauert. Brigitte Trümpy-Birkelands Tochter Kerstin Birkeland Ackermann wohnt in Dielsdorf. Sie ist zur «Heldin des Alltags» gewählt worden. Dies für ihre Idee, Familien mit schwerkranken Kindern Profifotografen zu vermitteln. (pd.) Was, wann, wo – Tipps für Anlässe im Zürcher Unterland Mittwoch, 20. Mai DIELSDORF Musikschule: Anmeldeschluss ist am 30. Mai. Musikschule Dielsdorf, Honeywell-Platz 1, Telefon 044 875 03 03, [email protected], www.musikschuledielsdorf.ch. www.spielleutevonseldwyla.ch. Nummerierte Plätze (28 und 33 Franken), Schüler, Studenten, Lehrlinge, AHV/ IV (23 und 28 Franken), Kultur-Legi 50 Prozent Rabatt. Abendkasse eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Kantonsschule Zürcher Unterland (Aula). Donnerstag, 21. Mai KLOTEN 7.30 Naturfreunde Kloten: Höhenwanderung: Schanfigg Peist, Fatschel, Triemel, Castiel, 4½ Std. Abfahrt 7.37 Uhr ab Zürich HB nach Chur. Von Peist wandert Naturfreunde Kloten zum Schanfigger Höhenweg von Alp zu Alp, zum Teil durch lichten Wald und Blumenwiesen hinunter nach Castiel. Verpflegung aus dem Rucksack. Info bei Irene Bartholdi, 044 860 09 71. Kloten. BÜLACH 20.00 Theater: Spielleute von Seldwyla: Gespielt wird eine Westernkomödie von Walter Millns. Vorverkauf: Altstadtbuchhandlung, Untergass 1, Bülach, 044 862 19 10 oder unter BÜLACH 16.00-18.00 Computeria: Haben Sie den Computer oder das Smartphone im Griff? Die Computeria Bülach ist ein Treffpunkt für alle, die Hilfe oder Unterstützung benötigen, zum Bei- KLOTEN 17.00 «Wer macht mit?»: Lokale Ausscheidung des Swiss Athletics Sprint (Schnellster Glattaler und Klotener). Teilnehmen können Jugendliche der Jahrgänge 2000 bis 2009 aus Kloten und umliegenden Gemeinden. Auskunft bei Kurt Altorfer, 044 803 01 01. Schule Spitz, Schulstrasse. spiel vor oder nach dem Besuch eines Kurses oder als Anwenderin oder Anwender, die noch mehr wissen möchten. Dabei kann es sich sowohl um Probleme mit Geräten (Hardware) wie mit Computerprogrammen (Software) handeln. Reformiertes Kirchgemeindehaus. RAFZ 20.00 Vortrag: Trauerbegleitung: Referentin ist Heidi Hofer Schweingruber, Fachfrau für Trauer und Krisenberatung, Zürich. Eine Veranstaltung der Ref. Kirchgemeinde Rafz und der Kath. Pfarrei Glattfelden-EglisauRafz. Zentrum Casa, Dorfstrasse. Freitag, 22. Mai BÜLACH 20.00 Theater: Spielleute von Seldwyla: Gespielt wird eine Westernkomödie von Walter Millns. Vorverkauf: Altstadtbuchhandlung, Untergass 1, Bülach, Tel. 044 862 19 10 oder unter www.spielleutevonseldwyla.ch. Nummerierte Plätze (28 und 33 Franken), Schüler, Studenten, Lehrlinge, AHV/ IV (23 und 28 Franken), Kultur-Legi 50 Prozent Rabatt. Abendkasse eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Kantonsschule Zürcher Unterland (Aula). EGLISAU 16.00–19.30 Wuchemärt: Breites Angebot mit frischen und regionalen Produkten. Aktuell: feine griechische Spezialitäten von Elleo. Feines vom Grill und weitere Köstlichkeiten. Törliplatz. Samstag, 23. Mai NEERACH 9.00–11.30 Flohmarkt: Mit vielen guterhaltenen Gegenständen für den Haushalt, Bildern, Schallplatten, Spielsachen und vielem mehr. Mehrzweckgebäude Sandbuck (Zivilschutzanlage). 9.00–12.00 «Neeri-Märt»: Der Veranstalter des Markts ist der Frauenver- ein. Verkehrs- und Verschönerungsverein Neerach. Schulanlage Sandbuck. Montag, 25. Mai BACHENBÜLACH 8.00–17.00 Bruederschwinget: Kräftemessen im Sägemehl mit rund 60 Aktivschwinger aus der Nordostschweiz und ebenso vielen Buben aus den Kantonen Zürich und Schaffhausen. Beginn der Wettkämpfe im Nationalturnen, Schwingen und Steinstossen um 8 Uhr. Festwirtschaft. Auskunft über die Durchführung am Pfingstmontag: Telefon 1600 (Region 044, Rubrik 2). Zufahrt ab Ortseingang Bachenbülach signalisiert. Oberhalb Bachenbülach. KLOTEN 7.30 Naturfreunde Kloten: Wanderung zur Fritzeflue: Abfahrt Zürich HB 7.30 Uhr nach Olten. Wanderung mit Fortsetzung auf Seite 19 ANZEIGEN www.unterländer-brocki.ch Telefon Abholdienst: 044 851 13 63 Storchen Pub Marktgasse 34, 8180 Bülach www.storchen-pub.com [email protected] 076 535 91 66 Samstag, 23.Mai 2015, ab 21.00 Uhr The Tequila Night (Coole Shots, Drinks & Cocktails) und Digital Music mit DJ Pit von Tex-Mex über Country zum Rock Geniesse mit uns einen tollen Abend! Michele Bavacqua & Team Wochenspiegel Veranstaltungen & Freizeit Dielsdorf: Reisebericht von Pfarrer Bänziger 2006 machte sich der Regensberger Pfarrer Mathias Bänziger auf den Weg nach Indien. Der Weg führte von der Schweiz durch Italien, Griechenland, die Türkei, Iran und Pakistan bis zum Zielland. Von den insgesamt 15 Wochen blieben für Indien selbst nur noch 2 übrig – zu faszinierend war der Weg, als dass er so schnell wie möglich hätte hinter sich gebracht werden müssen. Das einende Band durch die meisten Länder hindurch war die Welt des Islams. Die Begegnung vor Ort mit dieser Welt und ihren Menschen schuf ein neues Bild im Reisenden. Dieser Reisevortrag soll den Zuhörenden neue Einblicke gewähren, die vielleicht alte Vorurteile infrage stellen. (pd.) Mittwoch, 27. Mai, 20.15 Uhr, im Philosophe, Regensbergerstrasse 26, Dielsdorf. Unkostenbeitrag: 20 Franken, Begünstigte 15 Franken, Reservationen unter 076 343 32 82. Die Bar ist ab 19 Uhr geöffnet. Fortsetzung von Seite 18 Naturfreunde Kloten von Luthern zum Gumen, Ahorn, Fritzeflue, Hornbachegg, Freudigenegg und Wasen i. E. (4¼ Std.). Verpflegung aus dem Rucksack oder im Restaurant Ahorn. Info bei Margrit Engeli, Tel. 044 813 42 94. Kloten. Dienstag, 26. Mai BÜLACH 13.40–14.40 Chorprobe des SeniorenMännerchors: Die Chorproben finden jeden Dienstag statt (ausser während der Ferien der Bülacher Volksschulen). Auskunft erteilt Fritz Schärer, 044 860 68 56. Ref. Kirchgemeindehaus, Grampenweg 5. 15.00–16.00 Männerturnen für Senioren: Das Turnen des Seniorenclubs wird wöchentlich angeboten, ausser während Ferien der Bülacher Volksschulen. Auskunft erteilt Sigrid Bachofner, 079 218 06 56. Ref. Kirchgemeindehaus, Grampenweg 5. Erscheint 1-mal wöchentlich, am Mittwoch Normalauflage: 35 529 Exemplare Grossauflage: 69 787 Exemplare (jeweils am letzten Mittwoch im Monat) Jahresabonnement: 90 Franken Anzeigenschluss: Freitag, 10 Uhr, AgendaEinträge: Freitag der Vorwoche, 10 Uhr Verlag: Wochen-Spiegel Verlags AG, ein Unternehmen des Medienhauses Lokalinfo AG, Zürich Geschäftsleitung: Liliane Müggenburg, Tel. +41 44 913 53 33, E-Mail [email protected] Redaktionsleiter: Andreas J. Minor, Tel. +41 44 913 53 30, E-Mail [email protected] Redaktion: Daniel Jaggi, Tel. +41 44 863 72 11, E-Mail [email protected]. Flavio Zwahlen, Tel. +41 44 863 72 05, E-Mail [email protected]. Verkaufsleitung: Bruno Imhof, Tel. +41 44 863 72 04, E-Mail [email protected] Anzeigenberatung: Malaporn Schori, Tel. +41 44 863 72 08, [email protected], Marco Rossi, Tel. +41 44 863 72 07, [email protected], Antoinette Stiefel, Tel. +41 44 863 72 03, [email protected], Susanne Hogg, Tel. +41 44 863 72 02, [email protected] Anzeigenverwaltung: Corinne Schelbli, Tel. +41 44 913 53 62, [email protected] Produktion: AZ Verlagsservice AG, Aarau Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln Adresse: Wochen-Spiegel Verlags AG, Feldstrasse 82, 8180 Bülach, Tel. +41 44 863 72 00, Fax +41 44 863 72 01, E-Mail [email protected], www.wochenspiegel.ch Foto: zvg. Italienische Komödie in Bülach Der Verein «Amici di Santeramo in Colle» organisiert eine italienische Theateraufführung aus der Partnerstadt Santeramo in Colle. Eingeladen wurde das Theater-Duo Maketipi (www.maketipi.com). Die italienische Komödie «a ruote libere» wird Samstag, 30. Mai, um 20 Uhr in der Aula der Kantonsschule Bülach gezeigt. Sie hat in Apulien den Preis als «bestes Spektakel 2015» gewonnen. Die Tickets können im Vorverkauf in der Kreuz Papeterie Bülach für 15 Franken gekauft werden. An der Abendkasse kostet der Eintritt 20 Franken. Türöffnung ist um 19 Uhr. (pd.) Mittwoch, 27. Mai DIELSDORF 20.15 «Auf dem Landweg nach Indien»: 2006 machte sich der Regensberger Pfarrer Mathias Bänziger auf den Weg nach Indien, und zwar über Land. Der Reisevortrag soll auch den Zuhörenden neue Einblicke gewähren, die möglicherweise alte Vorurteile infrage stellen. Unkostenbeitrag: 20 Franken, Begünstigte 15 Franken. Reservationen: 076 343 32 82. Bistro Philosophe, Regensbergstrasse 26. KLOTEN Kids-Cup: Lokale Ausscheidung des UBS-Kids-Cups (60-Meter-Sprint, Zonenweitsprung, Ballwurf). Teilnehmen können alle Kinder der Jahrgänge 2000 und jünger. Auskunft bei Kurt Altorfer, Telefon 044 803 01 01. Schule Spitz, Schulstrasse. Donnerstag, 28. Mai KLOTEN 7.40 Naturfreunde Kloten: Wanderung Wutachschlucht (Deutschland): Ab- fahrt ist am Zürcher Hauptbahnhof um 7.40 Uhr nach Schaffhausen. Die Naturfreunde Kloten wandern ab Schleitheim zur Wutachschlucht und folgen dem wildromantischen Schluchtensteig bis Blumberg (5 Stunden). Ausrüstung für Bergtouren und Identitätskarte mitnehmen. Verpflegung aus dem Rucksack. Infos gibt es bei Vreni Dietiker unter der Telefonnummer: 044 860 70 29. WINKEL 19.30–21.30 «Stricktreff»: Stricken und plaudern. Alle bringen ihre Strickarbeit mit. Mehr Informationen im Internet unter www.frauenverein-winkel.ch. Hans-Siegrist-Siedlung, Postweg 1. Freitag, 29. Mai GLATTBRUGG 19.00 Vernissage: Kunstausstellung von neun Opfiker und Glattbrugger Künstlern. Weiter findet eine Laudatio statt von Jürg Leuenberger, AltStadtpräsident. Forum Galerie, Wallisellerstrasse 20. Nr. 21 20. Mai 2015 19 20 Wochenspiegel Nr. 21 20. Mai 2015 SCHLUSSPUNKT Wenn der Flohmarkt auf den Hund kommt Der Flohmarkt in Niederglatt ist auch ein kulinarisches Ereignis. Besonders erfreulich: Regelmässig finden auch neue Standbetreiber in die Unterländer Gemeinde. Thierry Haecky Vergangenen Samstagmorgen auf dem Areal des Schulhauses Eichi in Niederglatt: Grosse Tische sind mit Büchern, Gläsern, Kleidern und Schmuckstücken vollgepackt. Der Flohmarkt, der seit rund 15 Jahren vom örtlichen Feuerwehrverein organisiert wird, strahlt eine gemütliche Atmosphäre aus. Neben dem Flohmarkt lockt vor allem das Mittagessen die vielen hundert Gäste an. «Der selbst gemachte Kartoffelstock mit dem Braten lockt genauso viele Besucher an wie der Flohmarkt selber», Verkauften Spielsachen: Larissa (12) und Aneja (9) aus Bülach sind regelmässig in Niederglatt. ANZEIGEN erklärt Christian Stoll, Aktuar des Feuerwehrvereins. Weiter meint er: «Mit rund 250 Besuchern jedes Jahr konnten wir bis jetzt immer zufrieden sein.» Neben den vielen Alteingesessenen finden auch immer wieder neue Standbetreiber den Weg nach Niederglatt. «Wir sind zum ersten Mal zusammen hier», erzählt Silvia Trinkler, Präsidentin der Lunas Altersranch. Sie ist zusammen mit Jennifer Hobi hier. Diese zieht für ihr Alterstierheim für schwervermittelbare Tiere von Flohmarkt zu Flohmarkt. «Alles Geld, das wir heute verdienen, fliesst direkt in unser Tierheim», erklärt die gebürtige Bülacherin. Auch zum ersten Mal dabei ist Seraina Fröhlich, die erst vor einigen Wochen ihren ersten Stand an einem Flohmarkt gestellt hatte. «Mich hat das FlohmiFieber bereits ein bisschen gepackt. Allein heute haben wir etwa 150 Franken eingenommen», meint die junge Bülacherin. Die beiden Flohmarkt-Neulinge Seraina Fröhlich und Lara Stähli hatten ihren Spass und verkauften auch noch Fotos: Thierry Haecky das eine oder andere. Feuerwehr-Aktuar Christian Stoll: «Bisher war der Flohmi immer ein Erfolg.» Seit 6 Uhr früh im Einsatz: Grillmeister David Bänziger brätelte mehr als 100 Würste. Über 250 Franken eingenommen: Silvia Trinkler (l.) und Jennifer Hobi sammeln für die Altersranch. Kamen extra aus Mendrisio: Myriam Zazio half mit Tochter Valerie (9) am Stand ihren Eltern.
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