GZA/PP 8048 Zürich 81. Jahrgang Donnerstag, 7. Mai 2015 Nr. 19 Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch Christian Frei wird UBS zahlt 2015 wieder Steuern Anfrage bestätigt die Gastro-Chef im Fifa-Museum Auf UBS, dass sie 2015 wieder Steuern in der Stadt Zürich zahlt. Die CS hingegen will keine Auskunft geben, was auch eine Antwort ist. Annina Just Der Wollishofer Hotelier Christian Frei ist nun auch «Gastronomy Director Fifa Museum». Dies durften Mitglieder des Quartiervereins Enge am Montagabend an einer Informationsveranstaltung für Anwohner des neuen Museums am Tessinerplatz erfahren. Zugegen war, weil ebenfalls Quartiervereinsmitglied, exklusiv auch das «Zürich 2». Der Pächter des Hotels Ascot gestaltet somit das Konzept für die geplante Sportsbar, ein Bistro und ein Café, die alle im umgebauten Gebäude des ehemaligen «Engi-Märt» untergebracht werden. Lorenz Steinmann Brennpunkt Verkehrskonzept Neben den gastronomischen Plänen wurde am Montagabend auch das lange umstrittene Verkehrskonzept präsentiert, das mitverantwortlich dafür war, dass die Baubewilligung lange auf sich warten liess. Das Thema Verkehr war sicherlich mitverantwortlich, dass die Veranstaltung äusserst gut besucht war. Doch auch Fussballfans kamen auf ihre Kosten: Was im Museum zu sehen sein wird, verriet ein erstmals gezeigter Film. Dieser läuft ab Montag auch im neu eröffneten Showroom an der See- Christian Frei hat gut lachen: Er entwickelt zusammen mit der Fifa das Gastronomiekonzept für das Foto: aj. neue Fifa-Museum. strasse 37, in dem Interessierten Einblicke in die neu entstehende Fussballwelt gewährt werden. Seite 3 Legalisiert durch einen Steuerkniff zahlen die Grossbanken UBS und CS seit 2010 keine Steuern mehr in Zürich. Das bedeutet für die Stadt Zürich seither mehrere Hundert Millionen Mindereinnahmen pro Jahr. Für Zürichs Finanzvorsteher Daniel Leupi ein Missstand, wie er kürzlich gegenüber dem «Zürich 2» ausführte: «Wer hohe Boni bezahlt oder Dividenden ausschüttet, sollte auch Gewinnsteuern bezahlen.». Auf Anfrage bestätigt die UBS nun, dass man ab 2015 wieder Steuern zahlen wolle: «UBS erwartet, dass sie aufgrund der Anpassung ihrer Rechtsstruktur für das Jahr 2015 über die neu gegründete Tochtergesellschaft UBS Switzerland AG Gewinnsteuern in der Schweiz bezahlen wird.» Da die neu gegründete Tochtergesellschaft ihren Sitz in der Stadt Zürich hat, wird die UBS also auch hier (wieder) Steuern zahlen. Auch wenn die UBS nicht konkreter werden will, ist dies ein Paradigmen- Die UBS will 2015 wieder Gewinnsteuern zahlen. Für Finanzvorsteher Daniel Leupi «ein positives Zeichen», wie er dem «Zürich 2» sagt. Foto: Minor wechsel. 0bwohl über die Gründe erst einmal spekuliert werden muss: Einerseits erzielte die UBS im ersten Quartal 2015 einen Reingewinn von 1,977 Milliarden Franken, nachdem schon im letzten Quartal ein Gewinn von 963 Millionen und im Vorjahresquartal 1,05 Milliarden geschrieben wurde. Andererseits können in der Schweiz Verluste mit juristischen Winkelzügen in den Steuern höchstens sieben Jahre ausgewiesen werden. Etwas, das Steuerrechtler schon länger kritisieren. Denn ursprünglich wurde dieses steuerliche «Schlupfloch» geschaffen, um KMU in finanziell heiklen Zeiten das Überleben zu sichern – und nicht dafür, dass Grosskonzerne Steuern optimieren. Angesprochen auf die für die Stadtkasse erfreuliche UBS-Kunde sagt Stadtrat Daniel Leupi (Grüne): «Ich habe immer betont, dass ich es richtig finde, wenn Unternehmen, die von der Infrastruktur in der Stadt Zürich profitieren, auch ihren Beitrag dazu leisten. Wenn die neu gegründete Tochtergesellschaft UBS Switzerland AG 2015 Gewinnsteuern zahlen wird, erachte ich es diesbezüglich als positives Zeichen.» CS schweigt Die Credit Suisse als weitere Grossbank auf dem Platz Zürich will auf Anfrage keine Angaben machen. «Bezüglich Gewinnsteuern in Zürich machen wir keine Aussage», betont Sprecherin Daniela Häsler. Eine positive Antwort analog der UBS ist das nicht. Doch weil die UBS nun ihre Strategie in Zürich geändert hat, wird der Druck auf die CS sicher grösser. Auf Tidjane Thiam, der bei der CS auf Juni 2015 den CEO-Posten übernimmt, wartet viel Arbeit. Ruth Hagner in der «Hüsli»-Galerie Kantorei Leimbach geht neue Wege Jetzt übers Wasser schreiten Vom 9. bis zum 20. Mai stellt in der Galerie Hüsli in Leimbach Ruth Hagner ihre Werke aus. Die versierte Künstlerin wohnt schon seit 20 Jahren im Quartier. Ihre Werke in Pastellfarben überzeugen durch ihre Leichtigkeit. Seite 5 Am Musikgottesdienst vom 17. Mai wird die Kantorei Leimbach wohl jünger und frischer tönen. Dazu trägt der initiative Dirigent Oscar M. Echeverry bei und mit ihm einige neue Chormitglieder. Seite 7 Der Cassiopeiasteg, benannt nach dem gleichnamigen Sternbild, ist fristgerecht fertig geworden. Der mehrere Hundert Meter lange Steg zwischen der Roten Fabrik und dem Hafen Wollishofen ist seit letzten Freitagmorgen begehbar. Seite 10 2 Stadt Zürich Nr. 19 7. Mai 2015 AKTUELL «Heraldischer Führer durch die Zürcher Altstadt» Am 5. Mai wird die neue Publikation des Stadtarchivs «Heraldischer Führer durch die Zürcher Altstadt» von Viktor Schobinger vorgestellt. Dieser verzeichnet mehr als sechzig Wappen zwischen Bahnhofbrücke und Bellevue. Spektakuläre Sprünge in einer spektakulären Aufnahme: «Masters of Dirt» im Hallenstadion. Foto: zvg. Vollgas auf jedem fahrbaren Untersatz Letztes Jahr feierte sie hier erfolgreich Weltpremiere. Nun kehrt die Action-Show «Masters of Dirt» mit einem neuen Programm ins Hallenstadion zurück. «Masters of Dirt» bedeutet Entertainment und Action pur: Egal ob Motocross, BMX oder Mountainbike, die Fahrer geben Vollgas. Nachdem bereits an der Weltpremiere 2014 alles, was in irgendeiner Form motorisiert ist und zwei oder mehr Räder hat, Jugendgewalt ist rückläufig Die Jugendgewalt ist im Kanton Zürich deutlich zurückgegangen, wie der Regierungsrat mitteilt. Eine aktuelle Studie der ETH Zürich zeigt, dass Jugendliche der 9. Klasse weniger Gewalt erfahren. Aus den Ergebnissen der Studie lässt sich schliessen, dass sich die Massnahmen im Bereich der Gewaltprävention bewährt haben. Die Bekämpfung von Jugendgewalt bleibt aber eine Aufgabe, der man sich weiterhin stellen muss, schliesst der Regierungsrat. Eine Aufgabe der Prävention ist das Mobbing, das zunehmend mit Hilfe der digitalen Medien ausgeübt wird. Auch sexuelle Gewalt an Minderjährigen durch Gleichaltrige ist Thema. (pd.) ANZEIGEN durch die Lüfte flog, die Fuel Girls mit ihrer Feuershow beeindruckten und ausschliesslich die Weltelite des Freestyles am Start war, zieht die Crew um Mastermind Georg Fechter auch dieses Jahr wieder alle Register. Unter dem Motto «Beyond the Future» zaubern die Freestyle-Profis nur die besten, waghalsigsten Sprünge aus ihrer Trickkiste. Mit Quad, Schneemobil, zahlreichen FMX-, MTB- und BMXFahrern sowie überraschenden PSMonstern verspricht die rund zweieinhalbstündige Show insgesamt noch grösser, höher, lauter und spektakulärer zu werden. (pd/ mai.) Wettbewerb Lokalinfo verlost 4x 2 Tickets für die Show «Masters of Dirt», am 22. Mai im Hallenstadion. Wer gewinnen will, schickt bis spätestens 11. Mai eine Mail mit Betreffzeile «Freestyle» und vollständigem Absender an: [email protected] Keine Korrespondenz über den Wettbewerb. Rechtsweg ausgeschlossen. Freitag, 22. Mai, 18 Uhr, Hallenstadion Zürich. Tickets: www.ticketcorner.ch. Kanton Zürich tritt nicht aus Der Kantonsrat hat mit 73 zu 96 Stimmen eine Motion der FDP abgelehnt, die einen Austritt aus der Skos verlangte. Linda Camenisch (FDP), Cyrill von Planta (GLP) und Willy Haderer (SVP) hatten eine Motion eingereicht, mit der sie den Regierungsrat aufforderten, für den Kanton Zürich eigene Richtlinien für die Bemessung der Sozialhilfe auszuarbeiten. Die Motionäre fanden, dass die Skos-Richtlinien zu grosszügig ausgestaltet sind, weshalb sie den Austritt verlangten. Auch Regierungsrat Mario Fehr (SP) hatte im Vorfeld der Debatte mehrfach betont, dass Anpassungen nötig seien, insbesondere bei den Beiträgen für Junge und für Grossfamilien. Der Kanton hatte zudem bereits auf Jahresbeginn die Einkommens-Freibeträge für arbeitstätige Sozialhilfebezüger von 600 auf 400 Franken gesenkt. Angesichts dieser Anpassungen bröckelte die Front der Befürworter der Motion. So standen zum Beispiel die FDP- und die GLP-Fraktion nicht geschlossen hinter dem Anliegen ihrer Motionäre. Die Gegner hingegen warnten vor einem Sozialhilfewettbewerb zwischen den Kantonen. «Das gefährdet den sozialen Frieden im Land», hielt Silvia Seiz (SP) fest. (pd.) Wappen sind spannende, überraschende und witzige Einsichten in ihre Geschichte und die ihrer Träger. Der neue heraldische Führer durch die Zürcher Altstadt bietet mehr als einen konzisen Einblick in die Geschichte und Funktion der Heraldik. Er nennt zu den Wappen nicht nur die Namen der Familien und Geschlechter. Der Autor Viktor Schobinger nutzt den überraschenden Reichtum an öffentlich sichtbaren Wappen in der Altstadt links und rechts der Limmat für eine Reise durch Zürichs Geschichte, seiner Bewohnerinnen und Bewohner und der Häuser, die sie bauten, bewohnten und für ihre Arbeiten vielfältig nutzten. Ein ganzes Panoptikum von Personen, deren Glück und Leid, vom Reichsvogt über den Ritter bis zur Wirtin und zum Ketzer, breitet sich vor den Lesenden aus und macht die Geschichte der Stadt lebendig. Mehr als sechzig Wappen Der heraldische Führer verzeichnet mehr als sechzig Wappen zwischen Bahnhofbrücke und Bellevue in den Gassen und Strassen auf beiden Seiten der Limmat. Jedes Wappen wird beschrieben, manchmal auch kritisiert. Alle Wappen sind mit Farbfotos dokumentiert. Eingeleitet wird der Führer mit einer kurzen Geschichte der Heraldik, der Entstehung der Wappen und ihrer Beschreibung. Das Register enthält die Namen der Wappeneignerinnen und -eigner sowie Heraldik-Fachwörter. Der Wappenführer ist nach Strassen und Gassen geordnet, sodass die Wappen leicht gefunden werden. Dazu dient ein Plänchen der Innenstadt, auf dem alle beschriebenen Orte vermerkt sind. Die Buchvernissage findet am 4. Mai um 18 Uhr im Stadtarchiv Zürich am Neumarkt 4 statt. Es sprechen Stadtpräsidentin Corine Mauch, Stadtarchivarin Anna Pia Maissen und der Autor Viktor Schobinger. (pd.) Viktor Schobinger, Heraldischer Führer durch die Zürcher Altstadt, ISBN 9783908060-21-5. Abwechslungsreiche Ferien Ferien machen Freude. Nicht alle Eltern können sich aber Ferien leisten, oder sie müssen teilweise arbeiten. Eine Möglichkeit, dass Kinder auch zuhause abwechslungsreiche Tage haben, sind die betreuten Ferienprogramme von Pro Juventute. Im Rahmen des Ferienplausches können Kinder von 6 bis 16 Jahren aus über 300 Angeboten ihre Lieblingskurse auswählen. Fünf Wochen lang von Mitte Juli bis Mitte August stehen in den Regionen Affoltern am Albis, Meilen und Zürich und Umgebung Ernährung, verschiedene Sportarten, einen Film drehen, Kunst und Kultur sowie viele andere Themen zur Wahl. Ernährung ist das Schwerpunktthema des diesjährigen Sommers. Beim «Kochspass mit den Kochzwergen» werden beispielsweise Frühlingsrollen zubereitet, eine Pizza-Party vorbereitet oder ein Pasta-Plausch hergerichtet. Seit Jahren gehören die Ponykurse bei den Mädchen zu den Dauerbrennern. Bereits ab sechs Jahren können Kinder in verschiedenen Regionen Ponys versorgen, striegeln und sich im Reiten üben. Im Kinderzoo Rapperswil haben Tierfans Gelegenheit, bei der ElefantenTagwache dabei zu sein oder das Affenfrühstück zuzubereiten. Zwei Wochen lang können Kinder nun ihre Lieblingsangebote wählen und auf der Wunschliste der Pro Juventute, www.projuventute.ch/ferienplausch, eintragen. (pd.) Zürich 2 AKTUELL Nr. 19 7. Mai 2015 3 AUF EIN WORT IN KÜRZE Kantonsrat Die Direktion der Justiz und des Innern hat Ruth Ackermann (CVP Kreise 11/12) in den Kantonsrat gewählt. Sie tritt die Nachfolge der in den Regierungsrat gewählten Silvia Steiner an. Ebenfalls in den Kantonsrat wurde Alexander Jäger (FDP Kreise 6/10) gewählt. Er ersetzt die in den Regierungsrat gewählte Carmen Walker Späh. Lorenz Steinmann Uns älteren Semestern ist Erich von Däniken natürlich ein Begriff. Vor einigen Tagen ist er 80 Jahre alt geworden, der Bestseller-Autor und Ufo-Forscher. Ufo was? Hier ein Ausflug in die Kategorie «aussterbende Begriffe»: Ufos sind «fliegende Untertassen» und gelten als Raumfahrzeuge hypotheti- Standortmarketing Der Regierungsrat beantragt dem Kantonsrat jährliche Beiträge von rund zwei Millionen Franken für die Periode 2016 bis 2019 an die überregionale Standortmarketingorganisation Greater Zurich Area AG (GZA). Für den Regierungsrat ist die überregionale Zusammenarbeit im internationalen Standortmarketing wichtig. Der verschärfte Standortwettbewerb macht eine gezielte Vermarktung des Wirtschaftsraums Zürich notwendiger denn je. Vandalismus Der Sechseläutenplatz wurde durch Vandalen von einem rund 20 Quadratmeter grossen Fleck roter Farbe verunstaltet. Unbekannte hatten ihn offenbar mithilfe gefüllter Flaschen neben dem seeseitigen Fussgängerzugang zum Parkhaus Opéra angebracht. ERZ Entsorgung + Recycling Zürich wird Strafanzeige gegen unbekannt einreichen. 23. «Love Ride» Am Sonntag, 3. Mai, hat alt Regierungsrätin Rita Fuhrer nach zwölf Jahren als Schirmherrin des «Love Ride Switzerland» ihr Amt an Regierungsrat und Gesundheitsdirektor Tomas Heiniger übergeben. Mit den Worten «Gemeinsam geben wir Gas. Wir teilen unsere Leidenschaft mit behinderten und muskelkranken Menschen: Wir nehmen sie in unsere Community auf und auf unseren Love Ride mit» hat dieser dem Ehrenamt zugesagt. Hans-Ueli Vogt Die SVP des Kantons Zürich nominiert den 45-jährigen HansUeli Vogt als Ständeratskandidaten. Er soll den Sitz im Stöckli, den die Partei 2007 verloren hatte, wieder zurückholen. Vogt ist Wirtschaftsrechts-Professor an der Uni Zürich und gehört seit 2011 dem Zürcher Kantonsrat an. Aufsichtsbeschwerde Die Jungfreisinnigen Stadt Zürich reichen beim Bezirksrat eine Aufsichtsbeschwerde gegen die Amtsführung von Stadtrat Richard Wolff ein. Er solle angewiesen werden, einen Teil der angefallenen Kosten der Räumung des Labitzke-Areals den namentlich bekannten Verursachern zu überwälzen. Des Weiteren verlangen die Jungfreisinnigen, dass Stadtrat Wolff angewiesen wird, auch zukünftig ausserordentliche Kosten im Rahmen von Polizeieinsätzen jeweils zumindest teilweise den Verursachern aufzuerlegen. Ufos – verzweifelt gesucht Bei einem Apéro auf der Terrasse des Swisslife-Gebäudes konnten Anwohner die Pläne der Fifa diskutieren. Fifa trifft Quartier Enge zum Gespräch Jetzt ist es raus: Hotelier Christian Frei entwickelt das Gastronomiekonzept des Fifa-Museums. Beim Aufeinandertreffen von Quartierverein und den Verantwortlichen für das Millionenprojekt am Tessinerplatz beschäftige ansonsten vor allem das Thema Verkehr. Annina Just Fast hätten sie nicht alle in den Saal gepasst: Gut 120 Anwohnerinnen und Anwohner waren am Montagabend zur Präsentation der Fifa erschienen – deren neues Museum beschäftigt das Quartier ganz offensichtlich. Am kommenden Montag eröffnet der Showroom, in dem Einblicke in die neu entstehende Fussballwelt beim Bahnhof Enge gewährt werden. Es sei der Fifa ein Anliegen gewesen, vor diesem Zeitpunkt noch mit den Anwohnern in den Dialog zu treten, erklärte Marc Caprez, Medienverantwortlicher des Fifa-Museums. Der Quartierverein Enge war also eingeladen den aktuellen Projektstand, das Verkehrs- und das Gastronomiekonzept zu erfahren. Sportsbar, Bistro und Café Gerardo Ranieri von der Firma SNZ Ingenieure und Planer AG, der für die Präsentation des Verkehrskonzepts zuständig war, versuchte in Bezug auf dieses heikle Thema zu besänftigen: «Es geht nur um Reisecars. Für Privatautos sind keine Parkplätze geplant, denn der Standort ist mit dem gegenüberliegenden Bahnhof Enge und fünf Tram- sowie drei Buslinien sehr gut öffentlich erschlossen.» Man wolle hauptsächlich auf die Anreise mit dem ÖV setzen und dazu Anreize schaffen, zum Beispiel mit Kombitickets. Trotzdem sei nicht zu vermeiden, dass Reisecars das Museum anfahren, meinte er. Dafür sind zwei Carhalteplätze an der Alfred-EscherStrasse geplant. Die an dieser Stelle bestehenden acht weissen Parkfelder werden im Rahmen eines Drittprojekts aufgehoben. Die Haltezeit ist für Cars auf 10 Minuten beschränkt. Rund um das Museum ist ein Halten von Reisecars ebenfalls nicht zulässig. Falls mehr als zwei Cars gleichzeitig das Museum erreichen, steht an der Breitingerstrasse ein Ein- und Aussteigeplatz zur Verfügung. Parkieren dürfen die Cars an keinem der beiden Orte. Nachdem die Passagiere ausgestiegen sind, müssen die Cars auf städtischen Carparkplätzen abgestellt werden. «Was passiert, wenn ein Car länger da steht als die geplanten zehn scher ausserirdischer Lebewesen. Faszinierend! Was mich aber stutzig macht: Obwohl heutzutage fast jeder ein Handy mit Foto- und Filmfunktion hat, gibt es fast keine Fotodokumente mehr dieses Phänomens. Wo nur sind all die Mysterien geblieben? Wo sind die RoswellLeichen, die Grünen Männchen, die Raumschiffe, die Leute entführen? Sonst gibt es doch von jedem noch so blöden oder tragischen Vorfall ein Foto oder noch besser ein verwackeltes Filmchen. Jenes Zeitdokument der letzten Minuten des Germanwings-Jets wird nur deshalb nicht veröffentlicht, weil sonst jede zweite Airline Pleite ginge. Grund: Angst vor dem Fliegen. Ist das auch der Grund, warum wir keine Ufos mehr sehen? Oder sind Ausserirdische mittlerweile einfach entwicklungstechnisch weiter? Beamen sie sich durch die unendlichen Weiten des Weltraums? Oder haben sie einen Fluxkompensator, um Raum und Zeit zu überwinden? Das wiederum würde bedeuten, dass es Ausserirdische à la «Men in Black» also doch gibt. Ist Magdalena Martullo-Blocher so eine? Immerhin scheint sie für die Bündner etwas gar weit herzukommen. Oder Roger Federer, weil er astronomisch gut verdient? Oder die Wollishoferin Bachelorette Frieda Hodel, weil sie extraterrestrisch gut aussieht? Oder ist Erich von Däniken doch von anderswo her? Sicher ist nur, dass er Ende der 1950er Jahre im Hotel Ascot am Tessinerplatz kellnerte. Und dort seine spätere Frau Elisabeth Skaja kennenlernte. Vielleicht arbeiten ja heute noch Ausserirdische im «Ascot». Gehören tut diese Gebäude seit Kurzem jedenfalls der Fifa. Und diese beherrscht fast das ganze Universum. Sepp Blatter jedenfalls gilt als unsterblich. Minuten?», wollte ein Anwohner wissen, der selbst Erfahrung als Reiseleiter habe und deshalb die einkalkulierte Aus- und Einsteigezeit für unrealistisch halte. Die Antwort dürfte ihn nicht ganz beruhigt haben, so hiess es, die Situation werde im ersten Jahr monitoriert und falls Probleme bestehen, würde etwas geändert werden. Grundsätzlich hat sich die Fifa auf Erfahrungswerte des Olympischen Museums in Lausanne gestützt, das mit rund 200 000 Eintritten pro Jahr ein ähnliches Besucherniveau aufweist, wie sich das die Fifa für ihr Museum vorstellt. Auch beim Thema Gastronomiebetriebe wurden einige kritische Stimmen laut, insbesondere betreffend der Nachtruhe. Hierzu war es an Christian Frei zu besänftigen. Der Pächter des Hotels Ascot, das vor Kurzem ebenfalls von der Fifa übernommen wurde, hat nun auch die Gastronomiebetriebe im neuen Museum unter sich. Neben Büros für Fifa-Funktionäre und 34 Wohnungen wird das Gebäude nämlich drei Gastronomiebetriebe beherbergen: Im Erdgeschoss wird eine Sportsbar untergebracht, die täglich von elf Uhr bis um Mitternacht geöffnet ist und Liveübertragungen von Fussballspielen aus diversen Ligen zeigt. Im zweiten Stock, im Bereich des Museumseingangs, ist ein Bistro sowie weiter hinten ein ruhigeres Café geplant. Alle drei Betriebe sind auch ohne Museumseintritt zugänglich. Ausserdem wird das Gebäude Räumlichkeiten für Bankette enthalten. «Der Aussenbereich der Sportsbar ist – wie in den allermeisten Restaurants der Stadt Zürich – nicht länger als bis 22 Uhr zugänglich», versicherte Frei. So wollen es nämlich auch die gesetzlichen Grundlagen der Stadt Zürich. Das Bistro und somit auch seine Terrassen würden voraussichtlich schon früher geschlossen werden. Mit den öffentlichen Gastronomiebetrieben will die Fifa auch zur Belebung des Tessinerplatzes beitragen und einen Begegnungsort für Fussballbegeisterte wie auch Quartierbewohner schaffen. Stefan Jost, Managing Director Fifa Museum, und Stefan Frei freuen sich auf die Zusammenarbeit. Die Blicke von Jost, Frei und Ranieri (von links) sind in die Zukunft gerichtet: Die Visualisierung zeigt, wie das fertige Gebäude aussehen wird. Die Eröffnung des Fifa-Museums ist für Anfang 2016 geplant. Fotos: A. Just Paradies für Fussballfans Neben den Plänen für Verkehr und Gastronomie verriet die Fifa auch einiges über den Inhalt des Museums. Die Quartierbewohner wurden nämlich zum «Premierenpublikum» eines Museumwerbefilms, der auch im Showroom zu sehen sein wird. Künftige Besucher können sich demnach auf eine interaktive, multidimensionale Welt des Fussballs freuen. Ein Highlight wird der originale WM-Pokal sein. Insgesamt können mehr als 1000 Exponate bestaunt werden, die aus der ganzen Welt zusammen getragen wurden. Darunter sind zum Beispiel originale WM-Bälle aus längst vergangenen Zeiten und viele weitere Zeugen von speziellen und teilweise persönlichen Fussballgeschichten. Im «Game Corner» und an einer riesigen «Pintball-Maschine» können Fussballfans ihr eigenes Können demonstrieren und sich hin- und wieder sogar mit einem eingeladenen Star messen. Natürlich gehört auch eine «World Cup Gallery» mit Erinnerungen an alle Weltmeisterschaftsturniere der Geschichte zum Museumsinhalt, aber auch ausgefallenere Ideen wie eine «Goal Celebration Gallery» werden umgesetzt. Der fulminante Schlusspunkt bildet ein Kino mit 180-GradLeinwand. Darauf wird der «Match of Matches» zu sehen sein – historische Spielszenen, die zu einem einzigen Match verschmelzen. Showroom Fifa World Football Museum. Seestrasse 37, Zürich. Ab Mo, 11.5., werktags 11–14 Uhr geöffnet. Eintritt gratis. 4 Stadt Zürich Nr. 19 ABSTIMMUNGEN 7. Mai 2015 «Finanzpolitisch unverantwortlich» oder städtische Aufgabe? Am 14. Juni wird in der Stadt Zürich über vier Vorlagen abgestimmt: Bau der kommunalen Wohnsiedlung auf dem Areal Hornbach, VeloInitiative, Ausstellung «Zürich im Landesmuseum» und Kauf der Liegenschaft Florhofgasse 6 für die Musikschule Konservatorium Zürich. Umstritten sind alle. Das Komitee «Pro Zürich im Landesmuseum» wird von den Parteien SP, FDP, Grüne und CVP getragen und ist breit abgestützt. Präsidiert wird es von den ehemaligen Stadträten Martin Vollenwyder (FDP) und Martin Waser (SP) und der Gemeinderätin Christina Hug (Grüne). Die kommunale Siedlung auf dem Areal Hornbach. Die neue städtische Wohnsiedlung in Riesbach soll in zwei Gebäuden 122 Wohnungen, Gewerbeflächen, Kinderbetreuungseinrichtungen sowie einen Werkhof für Grün Stadt Zürich umfassen. Das Projekt ist aus einem Architekturwettbewerb hervorgegangen. Der Baubeginn ist für den Winter 2015/2016 geplant, der gestaffelte Bezug der Wohnungen und Nebennutzungen für den Winter 2017/2018. Der Stadtrat beantragt dafür einen Objektkredit von 100,7 Millionen Franken einschliesslich Landkosten. Stadtrat und Gemeinderat empfehlen die Annahme der Vorlage. Die Fraktionen der SVP und FDP sagen Nein zu dieser Siedlung. Sie begründen dies damit, dass das Bauland an dieser begehrten zentralen Lage mit Seesicht ein Mehrfaches wert ist als die eingesetzten 10,65 Millionen Franken. Mit dem Verkauf des Landes würde die Stadt direkte Mehreinnahmen generieren, was dem Defizit in der Stadtkasse gut tun würde. Zudem würden die vorgesehenen Mietpreise die marktüblichen unterschreiten. Weiter bemängeln SVP und FDP eine ungerechtfertigte Bevorzugung einzelner Personen, die dort wohnen könnten. Stadt und Kanton Zürich erhalten. Ein solcher Ort, an dem Zürich über sich selber erzählt, fehlt bis heute, so der Stadtrat. «Zürich im Landesmuseum» will diese Lücke als gemeinsames Projekt von Stadt, Kanton und dem Landesmuseum schliessen. Im Dezember sprach sich der Gemeinderat für den Objektkredit von 1,76 Millionen Franken an die Projektierungs- und Investitionskosten und für jährlich wiederkehrende Beiträge von 300 000 Franken an die Betriebskosten 2016 bis 2019 aus. Gegen diesen Beschluss ergriffen die Fraktionen der SVP, GLP und AL das Behördenreferendum, weshalb es nun zur Abstimmung kommt. Das Komitee Pro Zürich im Landesmuseum fasst die Gründe für ein solches Museum wie folgt zusammen: Schlankes Konzept und günstige Finanzierung, idealer Zeitpunkt mit dem Erweiterungsbau und der Sanierung des Landesmuseums, vorhandene professionelle Betriebsstrukturen des Landesmuseums, weiterer Trumpf für die Tourismusdestination Zürich, Vernetzung mit Museen und touristischen Attraktionen im ganzen Kanton, zentrale Lage, Flexibilität bei Betriebsbeiträgen der Stadt Zürich (Reduktionsmöglichkeit bei Defizit der städtischen Rechnung). Die Gegner wollen keine unnötigen neuen Sicher und durchgängig ANZEIGEN Pia Meier Die Volksinitiative für sichere und durchgängige Velorouten kurz «VeloInitiative», hat ein flächendeckendes Netz von Velorouten in der Stadt Zürich zum Ziel. Für die Planung und den Bau sollen die Stimmberechtigten einen Rahmenkredit von 200 Millionen Franken bewilligen. Der Stadtrat lehnt die Initiative ab. Er hat einen Gegenvorschlag ausgearbeitet: Dieser beschränkt den Rahmenkredit zur Veloförderung ausdrücklich auf kommunale Belange. Entsprechend setzt der Gegenvorschlag den Rahmenkredit auf 120 Millionen Franken anstelle der 200 Millionen der Velo-Initiative an. Zudem integriert der Gegenvorschlag auch Planung und Bau von Veloabstellplätzen und Velostationen in den Rahmenkredit. Und nicht zuletzt muss der Stadtrat dem Gemeinderat jeweils die Planung und Projektierung für die drei bevorstehenden Jahre präsentieren. Der Gemeinderat empfiehlt Annahme der Volksinitiative und des Gegenvorschlags. Der Stadtrat empfiehlt Ablehnung der Volksinitiative und Annahme des Gegenvorschlags. FDP, SVP und CVP lehnen beides ab. Sie sehen ein Platzproblem und wollen keine Bevorzugung des Velos auf Kosten übriger Infrastrukturen. Auch finden sie die Vorlage finanzpolitisch unverantwortlich. Zürich im Landesmuseum Mit dem Projekt «Zürich im Landesmuseum» soll Zürich eine dauerhafte und kostenlos zugängliche Ausstellung zu Geschichte und Kultur von «Zürich kann und muss sich ein Züri-Museum leisten» Visualisierung: zvg. Ausgaben. Sie halten dieses Museum für kulturpolitisch verfehlt. Geeigneter, zentraler Ort Mit dem Auszug der Zürcher Hochschule der Künste aus der Liegenschaft Florhofgasse 6 bietet sich der Musikschule Konservatorium Zürich (MKZ) die Gelegenheit, einen beträchtlichen Teil ihrer Unterrichtsund Verwaltungsräume, namentlich diejenigen des Standorts MKZ CityZürichberg sowie des bisherigen MKZ-Hauptsitzes, an einem geeigneten und zentralen Ort zusammenzuführen, so der Stadtrat. Das Gebäude biete optimale Bedingungen. Durch den Umzug in die Liegenschaft Florhofgasse 6 erhält MKZ ein identitätsstiftendes Hauptzentrum und kann drei bisher angemietete Objekte aufgeben, was jährliche Mietkosten in der Hohe von knapp 500 000 Franken einspart. Für den Kauf der Liegenschaft und bauliche Sofortmassnahmen wird ein Objektkredit von 33,6 Millionen Franken beantragt. Stadtrat und Gemeinderat empfehlen Annahme der Vorlage. Die SVP-Fraktion als einzige Gegnerin findet den Kaufpreis überrissen und die Liegenschaft einen Kostenfresser. Sie spricht sich dafür aus, das Gebäude dem Meistbietenden zu verkaufen. Interview: Pia Meier Das Züri-Museum soll auf unterhaltsame Art die Vergangenheit der Stadt darstellen und Brücken zu Gegenwart und Zukunft «schlagen», von der Reformation bis zur 24-Stunden-Gesellschaft, von Ereignissen und Traditionen wie Seegfrörni und Sechstagerennen bis zur wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung von ZürichWest oder zu Zürichs Bedeutung als Hochschul- und Forschungsstandort. Viele Inhalte sollen über Geschichten und Menschen vermittelt werden, die Stadt und Kanton geprägt haben, von den Äbtissinnen des FraumünsterKlosters zu Ulrich Zwingli, Johann Heinrich Pestalozzi, Alfred Escher, Albert Einstein, Max Frisch und Udo Jürgens. Weitere Geschichten werden aus der Welt der Wirtschaft kommen. Das Spektrum reicht von der Rolle der Zünfte über die Landwirtschaft und die Textil- und Maschinenindustrie bis zu Versicherungen und Banken sowie globalen Unternehmen wie Google. Dies teilt das Komitee «Pro Zürich im Landesmuseum» mit. Martin Waser, warum soll Zürich gerade jetzt ein Museum erhalten? Es ging doch bisher auch ohne. Mit dem Erweiterungsbau des Landesmuseums ergibt sich eine einmalige Chance für das Züri-Museum: Es ist verhältnismässig günstig, zudem Martin Waser, Christina Hug und Martin Vollenwyder (v.l.). Foto: zvg. beteiligen sich Kanton und Landesmuseum an den Kosten. Zürich ist eine der wenigen Städte, die über kein Stadtmuseum verfügt. Braucht es heute, wo das Internet im Mittelpunkt steht, noch ein Museum? Ja, und im Mittelpunkt steht Zürich. Mit moderner Ausstellungstechnik werden die Geschichte, die Schönheit und Vielfalt von Stadt, Kanton und seiner Bevölkerung erlebbar, für Jung und Alt. Der Gemeinderat stimmte dem Projekt «lustlos» zu. So die Aussage einiger Medien. Wie wollen Sie die Bevölkerung dafür begeistern? Das Züri-Museum ist schon lange ein grosser Wunsch der Bevölkerung, weil sie mehr über ihre Stadt wissen will. Darum bin ich überzeugt, dass das Stimmvolk der Vorlage «Zürich im Landesmuseum» zustimmen wird. SVP, AL und GLP finden, die Stadt könne sich ein solches «Ortsmuseum», wie sie es nennen, in der jetzigen angespannten Finanzlage nicht leisten. Was meinen Sie dazu? Zürich kann und muss es sich leisten! Das Züri-Museum macht jahrelang Freude, und das Geld verpufft nicht. Die jetzige Gelegenheit ist einmalig, und später wird es nur teurer! www.zuerimuseum.ch Zürich 2 AKTUELL Nr. 19 7. Mai 2015 5 Öffentliche Führung durch das älteste Engemer Haus Das Haus zu den 3 Tannen an der Kurfirstenstrasse 22 lädt mit ihrer Besitzerin Luisa Demar zu einer historisch fundierten und sehr umfassenden Führung. Das älteste Haus in der Enge freut sich, den interessierten Gästen seine Geheimnisse – innen wie aussen – zu zeigen. «Zürich 2»-Leserinnen und -Leser kennen es schon ein wenig, weil wir vor einem Jahr im Ansatz schon über die Geschichte dieses Hauses berichtet haben. Das war aber natürlich sehr wenig im Vergleich zur kommenden Führung am 30. Mai ab 14.30 Uhr. Empfang, wie es sich gehört Die Trompeter Bernhard Schoch, Felix Niggli und Ernst Gafner empfangen die Gäste dann, wie es sich für ein mittelalterliches Schlösschen gehört. Das Haus kann besichtigt werden. Dann erzählt Clara Luisa Demar viel Interessantes über das Haus im Laufe der Jahrhunderte, wobei auch Trompeter sorgen für einen würdigen Empfang der Gäste. die drei grossen Persönlichkeiten Alfred Escher, Richard Wagner und Gottfried Keller, die um 1850 in der Enge lebten, gehuldigt werden. Anschliessend gibt es einen Apéro mit hausgemachten Köstlichkeiten von Uschi Ingold und mit vom «Zürich 2» gesponserten Landolt-Weisswein. Herzlich willkommen! (eing./ zh2.) Samstag, 30. Mai 2015; Beginn der Veranstaltung 14.30 Uhr, Dauer ca. 2,5 Stunden. Eine Veranstaltung von Clara Luisa Demar zusammen mit dem Quartierverein Enge. Um Anmeldung wird gebeten bis spätestens 20. Mai 2015 auf die E-Mail-Adresse [email protected] oder Telefon 044 201 26 44 (auch Combox). Bitte Anzahl Personen, Datum, Name, Telefon oder E-Mail angeben. Internetadresse: www.claraluisademar.ch. Dank dem Innenarchitekten Luca Rossire, der ebenfalls hier wohnt, ist das Haus auch innen noch stilvoller geworden. Fotos: zvg. Feinsinnige Beobachtungen in Pastell Vom 9. bis zum 20. Mai stellt in der Galerie Hüsli in Leimbach Ruth Hagner ihre Werke aus. Die versierte Künstlerin wohnt schon seit 20 Jahren im Quartier. Ruth Hagner ist im Januar 83-jährig geworden. Die Künstlerin wohnt seit 20 Jahren in Leimbach. Nun stellt sie ihre mit Pastellkreide gemalten Bilder in der hiesigen Galerie Hüsli aus. Die aparte Dame kann auf ein spannendes Künstlerleben zurückblicken. Auf ihrer informativen Website erzählt sie ihren Werdegang gleich selber: «Als junge Frau lebte ich vor allem als Keramikmalerin und Tierillustratorin. In meiner Freizeit war ich beschäftigt mit der Darstellung von Amphibien, Reptilien und Insekten. Später, als Hausfrau und Mutter von drei Kindern, hatte ich dazu keine Zeit mehr, zumal ich vom Kupferdruck-Atelier Bichsel als Heimarbeiterin angestellt war. Meine Arbeit bestand darin, Kupferdruck-Handmade-Karten zu entwerfen, zu ätzen und schliesslich die gedruckten Karten zu kolorieren. Ich entwarf Hunderte von Karten, die dann vom Atelier Bichsel zu Tausenden nach Amerika verkauft wurden, da HandANZEIGEN Die Künstlerin malt momentan vor allem mit Pastellkreide. made-Karten damals sehr beliebt waren. Verdienst pro fertige Karte: 50 Rappen! Später bekam ich Aufträge der Kunstabteilung von Orell Füssli, der eine Spezialistin brauchte, um besonders delikate alte Stiche zu kolorieren. Auch kamen immer wieder Privataufträge für Porträts und Bestellungen für das Bemalen von Kachelöfen. Zudem unterrichtete ich Porzellan- und Keramikmalerei an der Migros Klubschule Zürich und Winterthur. Durch das Geschenk eines riesigen Pastellmalkastens des befreundeten Tiermalers Fritz Hug begann ich dann mit meinen impressionistischen Pastellbildern.» So weit die stimmige Beschreibung, die richtig neugierig macht auf die Bilder von Ruth Hagren. Die Vernissage ist am Samstag, 9. Mai, von 14 bis 17 Uhr. (eing.) ruth-hagner.jimdo.com. Die Ausstellung dauert vom 9. bis zum 20 Mai, in der Galerie zum Hüsli am Risiweg 1 in 8041 Zürich. Vernissage: Samstag, 9. Mai, 14–17 Uhr. Öffnungszeiten: Sa/So 14–17, Mittwoch 17–20 Uhr. Die Künstlerin ist jeweils anwesend. Ruth Hagner. Fotos: zvg. Ein weiteres Werk von Hagner. Einige Lebensstationen von Ruth Hagner 1932 in Oberrieden geboren, 1947 Arbeit als Keramikmalerin bei Albert Hans, Keramikfabrik Zürich, 1948 Vorkurs Kunstgewerbeschule u. a. Schülerin bei Johannes Itten, 1949–1951 Lehre als Keramikmalerin bei Meersohn in Weinigen/ZH, 1953 Heirat mit dem Künstler Emil Medardus Hagner (u. a. Autor des Diogenes-Kinderbuchs «Huck geht nach Alaska»), 1955 Beginn der Freundschaft und Zusammenarbeit mit Pia Roshardt, Illustratorin und Botanikerin, 1956 Anerkennungspreis der Erziehungsdirektion des Kantons Zürich für die Illustrationen im Buch «Einheimische Vögel», Band 2, 1956 Geburt der Tochter Sibylla Serpentina, 1961 Geburt des Sohns Camille Medardus Hagner, 1963 Geburt des Sohns Matthias Daphnis Wunibald (pd.). 6 Stadt Zürich Nr. 19 AKTUELL / ABSTIMMUNGEN 7. Mai 2015 ABSTIMMUNGEN 14. JUNI Wachsen Gebühren über Gebühr? Am 14. Juni geht es im Kanton Zürich darum, wie direkt die Stimmbürger über Gebühren und deren Höhe bestimmen können. Und, ob die Härtefallkommission bestehen bleibt. Roger Suter Die Initianten der Volksinitiative «Ja zu fairen Gebühren» und 88 von 166 Kantonsratsmitgliedern vertreten die Meinung, die Gebühren, die eigentlich nur die entstehenden Kosten decken sollen, würden über Gebühr wachsen und seien allgemein zu hoch. Das Parlament will diese deshalb in einem Gesetz regeln und zudem regelmässig überprüfen lassen – vom Volk. Damit das auf Gemeinde- und Kantonsebene klappt, wurden zwei Initiativen eingereicht: Die erste Vorlage will in die Kantonsverfassung schreiben, dass über höhere Gebühren (oder Gesetze, die solche zur Folge haben) automatisch das Volk abstimmen soll. Zudem soll ein grosser Katalog sämtliche Gebühren zusammenfassen; dieser muss dann alle vier Jahre vom Kantonsrat genehmigt – oder abgelehnt – werden. Auch auf Ebene der Gemeinden ist ein solcher Katalog vorgesehen, über den dann die Parlamente, Gemeindeversammlungen oder Rechnungsprüfungskommissionen befinden müssen. Darin wären nicht nur die einzelnen Gebühren, sondern auch ihre Berechnungsgrundlagen vermerkt und mit anderen Gemeinden vergleichbar, versprechen die Initianten. Diese «Übersicht und Transparenz» wirke kostendämpfend. Für den Katalog ist eine Änderung des Gemeindegesetzes nötig, die die zweite Initiative anstrebt. Der Regierungsrat, 81 Gemeinden, die das Referendum eingereicht haben, sowie eine Minderheit des Kantonsrats lehnen beide Initiativen ab. Die Gebühren seien schon heute durch demokratische Gesetze legitimiert und durch ebenfalls gewählte Gemeindevorstände konkretisiert. Der Spielraum sei nötig, um eine Gebühr auf die Leistung abzustimmen – die nicht überall gleich teuer und damit auch nicht vergleichbar sei. Zudem könnten Gebühren auf dem Rechtsweg angefochten und Exekutiven abgewählt werden. Politik statt Objektivität Ausserdem bemängeln die Gegner den Aufwand, alle vier Jahre zwei Kataloge sämtlicher Gebühren im Kanton aufzustellen, den man dann doch nur als Ganzes annehmen oder ablehnen könne. Und nicht zuletzt würden Gebühren, die idealerweise verursachergerecht, kostendeckend und angemessen sein sollten, so zum Spielball politischer Profilierung. Unsachliche, widersprüchliche Entscheide sowie Konflikte mit übergeordnetem Recht wären programmiert. Auch der Regierungsrat sieht keinen direkten Nutzen, aber grossen Aufwand, hält die Änderung deshalb für unnötig und zudem fest, dass die Gebühren nicht für den einzelnen Bürger wachsen, sondern infolge des Bevölkerungswachstums in ihrer Gesamtheit. Zudem wäre unklar, was bei einer Ablehnung des Katalogs ge- schehen würde. Die Referendumsgemeinden sehen durch rein politische Kriterien Verursacherprinzip, Lenkungswirkung (Kehrichtsackgebühr) und Versorgung in Gefahr. Braucht es Härtefallkommission? Mit der dritten Volksinitiative will die SVP die Härtefallkommission des Regierungsrats abschaffen. Diese gibt auf Verlangen der Betroffenen eine Empfehlung ab, ob jemand ausgeschafft werden soll. Die Kommission zählt neun Mitglieder aus Gemeinden, Kirchen, Hilfswerken und der Fachstelle für Integrationsfragen, mit Kenntnissen des Ausländer- und Asylwesens oder des Rechts. Sie behandelte 2010 81 Fälle, bis 2013 jeweils rund 45 und 2014 noch 28. Die SVP findet die Kommission nicht nur wegen dieser Zahlen überflüssig: Sie sei ein Misstrauensvotum gegenüber Behörden, Gerichten und Gesetzen, setze sich über rechtsstaatliche Beurteilungen hinweg, ziehe die «ohnehin langen Verfahren» unnötig in die Länge und «belohne renitente Asylsuchende». Der Regierungsrat betont, das Bundesrecht sehe eine solche Härtefallkommission vor und eine Überprüfung abgelehnter Gesuche bleibe deshalb vorgeschrieben. Die Kommission gebe aufgrund derselben Unterlagen wie das Migrationsamt, das den ersten Entscheid fällt, eine Empfehlung zuhanden des Regierungsrats ab – wie viele andere, von diesem eingesetzte Kommissionen. Der Regierung in einem einzelnen Bereich ein Expertengremium (Kostenpunkt: 30 000 Franken pro Jahr) zu verbieten, sei ein gefährliches Präjudiz. Vier brisante Vorlagen auf Bundesebene Auf eidgenössischer Ebene wird am 14. Juni über vier Vorlagen abgestimmt: Bundesbeschluss vom 12. Dezember 2014 über die Änderung der Verfassungsbestimmung zur Fortpflanzungsmedizin und Gentechnologie im Humanbereich: Mit der Änderung des Verfassungsartikels wird die Voraussetzung dafür geschaffen, dass bei bestimmten Paaren die Präimplantationsdiagnostik erfolgversprechend durchgeführt werden kann. Volksinitiative vom 20. Januar 2012, «Stipendieninitiative»: Diese verlangt, dass für Stipendien im höheren Bildungswesen nicht mehr die Kantone, sondern der Bund zuständig ist. Studierende an Hochschulen und Personen in der höheren Berufsbildung sollen nach gesamtschweizerisch einheitlichen Kriterien Stipendien erhalten, die ihnen einen minimalen Lebensstandard garantieren. Volksinitiative vom 15. Februar 2013, «Millionen-Erbschaften besteuern für unsere AHV (Erbschaftssteuerreform)»: Die Volksinitiative fordert die Einführung einer nationalen Erbschafts- und Schenkungssteuer. Der Steuersatz auf Nachlässen und Schenkungen soll 20 Prozent betragen, bei einem Freibetrag von 2 Millionen Franken. Der Ertrag soll zu zwei Dritteln an die AHV und zu einem Drittel an die Kantone fliessen. Änderung vom 26. September 2014 des Bundesgesetzes über Radio und Fernsehen: Diese sieht vor, die heutige geräteabhängige Empfangsgebühr durch eine allgemeine Abgabe abzulösen. Der Ertrag soll wie bisher der SRG sowie einigen lokalen Radio- und Fernsehstationen zugutekommen. (pm.) Das «Möösli» erfreut sich in Zürich Nord grosser Beliebtheit. Foto: zvg. Baden und lesen in der Badi Auch dieses Jahr werden einige Zürcher Sommerbäder mit Bücherschränken der Pestalozzi-Bibliothek Zürich (PBZ) ausgestattet. Die Badesaison startet am Samstag, 9. Mai, die Bücherschränke sind spätestens ab dem 13. Mai mit Lesefutter gefüllt. Sie werden bis Ende August von freiwilligen Helferinnen und Helfer regelmässig kontrolliert und mit neuem Lesematerial versehen. Die PBZ unterhält die roten Bücherschränke mit einem ausgewähl- ten Mix an Lesestoff für alle Geschmäcker. Die Ausleihe der verschiedenen Büchern funktioniert nach dem Prinzip «behalten erlaubt»: Alle Bücher können geborgt, gelesen und bei Gefallen auch nach Hause genommen werden. Je ein Bücherschrank wird in den Stadtzürchern Freibädern Allenmoos, Letzigraben, Mythenquai, Oberer Letten, Seebach, Stadthausquai (Frauenbadi), Tiefenbrunnen und Utoquai stehen. (pd./pm.) Wo Milch und Honig fliessen Die 15. Saison der «Nahreisen» beginnt am 14. Mai und dauert bis September. In diesem Jahr dreht sich alles um die lokale Produktion von Lebensmitteln auf städtischen Bauernhöfen und in Gärten. Die landwirtschaftlichen Nutzflächen in der Stadt Zürich erstrecken sich über neun Quadratkilometer, was einem Zehntel des Stadtgebiets entspricht. Gartenareale nehmen weitere rund anderthalb Quadratkilometer ein. Die Bedeutung dieser Flächen geht weit über die Lebensmittelproduktion hinaus: Die Stadt verdankt ihnen auch einen Grossteil ihrer reichhaltigen Biodiversität. Die «Nahreisen» im Sommer führen zu diesen Orten voller Leben: in Viehställe, Gemeinschafts- und Familiengärten, auf Weinberge und Quartierhöfe, zu Gartenclubs, Bienenvölkern und Dachgärten. Sie laden zu Streifzügen durch Blumenwiesen und Gärten, wo sich Igel und Eidechsen wohlfühlen, sowie zum Besuch eines Mehlschwalbenhotels. Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern bietet sich ein Blick über Garten- und Weidezäune wie auch zurück auf die lokale Landwirtschaft zur Römerzeit oder die «Anbauschlacht» während des Zweiten Weltkriegs. Hartgesottene führen die Ausflüge in den Schlachthof, Erdverbundene ins Gräserland, Entdeckerinnen in Pilzgaragen, und Konsumkritische informieren sie über Initiativen zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung. Einige Veranstaltungen werden durch den Genuss landwirtschaftlicher und gärtnerischer Produkte abgerundet – Milch und Milchreis, Most, Wein und Schnaps, Äpfel und Beeren, Brennnessel- und Erbsensuppe, einem Apéro aus Lebensmittelüberschüssen und einem lukullischen Mahl nach altrömischen Rezepten, stilgerecht serviert in antiker Kleidung. (pd./pm.) www.nahreisen.ch ANZEIGEN VOR HÄNG E Messen – Nähen – Montieren SOODSTRASSE 55 ADLISWIL – Tel. 044 481 88 66 Montag–Freitag: 14–18 Uhr, Samstag: n. V. Jede Woche das Aktuellste aus dem Quartier: www.lokalinfo.ch KLEINANZEIGEN TELEFONNUMMERN Immobilie Zu kaufen gesucht von Schweizer Familie in Küsnacht/Zollikon Haus mit Garten, Wohnung, Land oder Mehrfamilienhaus, rasche Abwicklung. 077 444 28 87 Wohnung Kleine Wohnung in Zürich gesucht von ruhiger 53-jähriger CH-Frau. 079 733 50 08 Wohnung Heimweh-Zürcherin in Deutschland sucht mittel- bis langfristig, bezahlbares Pied-à-Terre in der Stadt Zürich, 1 bis 2 Zimmer. [email protected]. Merci! KLEINANZEIGEN [email protected] Kleinanzeigen kosten pro Doppelzeile Fr. 20.-. Chiffrezuschlag Fr. 5.- Bargeld beilegen und mit dem Coupon einsenden an: Lokalinfo AG, «Kleinanzeigen», Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich. Diese Inserate sind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr, bei uns eintreffen, erscheinen in der nächsten Ausgabe. Den Text bitte in Blockschrift ausfüllen (pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oder Wortzwischenraum). ❏ Freizeit/Ferien ❏ Unterricht/Kurse ❏ Fitness/Gesundheit ❏ Musik/Unterhaltung ❏ Diverses ❏ Fahrzeuge Name/Vorname: Strasse: PLZ/Ort: Telefon: ❏ Wohnungen ❏ Möbel/Antiquitäten Zürich 2 AKTUELL Nr. 19 7. Mai 2015 7 Erfolgreicher Generationenwechsel in der Kantorei Leimbach Am Musikgottesdienst vom 17. Mai wird die Kantorei Leimbach wohl jünger und frischer tönen. Dazu trägt der initiative Dirigent Oscar Foto: ls. M. Echeverry bei und mit ihm einige neue ChormitAm Samstag wird der 140 Millionen teure Sihlbogen im Beisein von ge- glieder. Das politische Kunstwerk ladenen Gästen, darunter Stadtrat Daniel Leupi, eingeweiht. Dann wird auch die 8 Meter hohe Holzskulptur von Stephan Schmidlin enthüllt. Unser Foto zeigt den Bildhauer, wie er still und leise letzte Anpassungen vornimmt. Das Thema seiner noch verhüllten Skulptur: «Die Nachhaltigkeit und die Symbolik des Bumerangs». «Was wir heute tun können oder eben verpassen, kommt später wieder auf uns zurück», wird der Sinn und Zweck dieses «Kunstbogens» auf einer Tafel beschrieben. Das ist darum treffend, weil es den tiefen Energieverbrauch des Sihlbogens und seiner Bewohner symbolisiert. Der grosse Artikel zur Eröffnungsfeier erscheint im nächsten «Zürich 2». (ls.) LESERBRIEF Zum Glück nicht «Sihldoor» «Greencity auf dem Areal der Papierfabrik Manegg», «Zürich 2» vom 30. April 2015 In der Manegg wird ein neues Quartier gebaut. Es wird den Namen «Greencity» erhalten. Müssen wir nun wirklich auch alle schweizerdeutschen, einheimischen Ortsbezeichnungen englisch benennen? Der Ort Manegg ist 1303 vermutlich erstmals urkundlich erwähnt worden. Auch Gottfried Keller hat in seinen «Zürcher Novellen» mehrere Bewoh- ner der Manegg auftreten lassen («Der Narr auf Manegg»). Auch heute wird der Name Manegg von vielen Unternehmen aus der Umgebung gebraucht. Warum kann das neue Wohn-Zentrum auf dem Manegg-Areal nicht auf Deutsch benannt werden? Oder noch besser, seinen Namen behalten? Man stelle sich vor, die Sihltal-Bahn fährt von der Station Giesshübel via Sihlcity und Greencity Richtung Sihltal weiter. Zum Glück steht bei uns in Adliswil das Zentrum Sihl Tor und nicht ein fremdsprachig benanntes Sihldoor. Bernhard Grubenmann, Adliswil Lorenz Steinmann Wie so viele Chöre ist die Kantorei Leimbach mit Nachwuchssorgen konfrontiert. Wobei «ist» eigentlich der falsche Ausdruck ist. Denn der Urleimbacher Peter Härtli, seit 10 Jahren Präsident der Kantorei, hat frühzeitig die Flucht nach vorne ergriffen. «Zuerst gegen den Willen des Vorstands, konnten wir die Statuten so anpassen, dass es heute zwei Arten von Aktivmitgliedschaften gibt», freut sich der 71-Jährige. Nun kann man sich als Sänger oder Sängerin auch zeitlich limitiert für Singprojekte verpflichten. Zum Beispiel für die Aufführung der «Misa Criolla» von Ariel Ramirez im Herbst 2015. Oder für den Musikgottesdienst vom übernächsten Sonntag, an dem Werke von Felix Mendelssohn, Joan Zymko, Johann Sebastian Bach und Henry Purcell aufgeführt werden. «Mittlerweile haben wir vier neue Sängerinnen und zwei neue Sänger gefunden», freut sich Härtli. Das ist bitter nötig, denn der 20-köpfige Chor hat ein Durchschnittsalter von 70 Jahren. Darauf angesprochen sagt der 42jährige Dirigent, Oscar M. Echeverry, Der Dirigent Oscar M. Echeverry (l.) und der Präsident Peter Härtli verstehen sich bestens. Sie haben einen eigentlichen Generationenwechsel bei der schon seit über 100 Jahren bestehenden Kantorei Leimbach in Foto: Lorenz Steinmann Bewegung gesetzt. zurückhaltend, Stimmen würden mit dem Alter nicht besser, sie würden sich höchstens halten. Echeverry, ausgebildeter Sänger und Dirigent, ist seit November 2013 musikalischer Leiter der Kantorei Leimbach. Dank ihm hat sich die musikalische Qualität des Chors merklich gesteigert, wie sich alle Beteiligten einig sind. «Von diesem Gesichtspunkt her haben sich die verschärften Vorgaben des Reformierten Stadtverbands für uns gelohnt», urteilt Härtli mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Denn weil Echeverrys Vorgänger Albert Knechtle nicht alle vom Stadtverband geforderten Diplome hatte, musste er auf Geheiss des Stadtverbands gehen. Oder aber die Kantorei hätte auf die finanzielle Unterstüt- zung des Stadtverbands verzichtet. Nur wären dann die Mitgliederbeiträge explodiert. Bässe gesucht! Trotz der erwähnten neuen Sängerinnen und Sänger ist man personell aber noch nicht über den Berg. «Vor allem Bässe brauchen wir», sagt Härtli. Momentan hat dieses Stimmregister lediglich zwei Mitglieder und einen Gastsänger vom Männerchor Leimbach. Wer weiss – mit einem stimmigen Auftritt am 17. Mai könnte die Kantorei das eine oder andere Neumitglied gewinnen. So oder so. Der Konzertbesuch lohnt sich bestimmt. www.kirche-leimbach.ch; «Musik» SUTERS SATIRE Gamaraal Foundation unterstützt Juden, Fischers Fritz fischt Fischstäbli die den Holocaust überlebt haben Hans Suter Vor einem Jahr gründete Anita Winter die Gamaraal Foundation. Mit der Stiftung will sie überlebende Holocaustopfer, die Not leiden, unterstützen. Ihre Eltern haben selbst den Holocaust überlebt. Béatrice Christen Vor 70 Jahren ging der Zweite Weltkrieg zu Ende und damit auch die Zeit des Holocausts. Doch es gibt in der Schweiz noch Menschen, die dessen Gräueltaten überlebt haben und durch die Erlebnisse traumatisiert sind. Einige von ihnen treffen sich von Zeit zu Zeit in der jüdisch liberalen Gemeinde Or Chadasch an der Hallwylstrasse. Zu ihrem letzten Treffen hatten sie Anita Winter, Gründerin der Gamaraal Foundation eingeladen. Anita Winter möchte mit dieser Stiftung Holocaustüberlebenden, die in Armut leben, unterstützen. Sie stellte die Institution in einem kurzen Referat vor und erzählte von der finanziellen Not, die auch unter in der Schweiz lebenden Juden herrscht, die durch den Holocaust geschädigt wurden. Eltern überlebten Holocaust «Zürich 2» hat Anita Winter gefragt, welche Beziehung sie zum Holocaust habe. Sie erzählt: «Meine Eltern haben den Holocaust überlebt. Als mein Sohn – ihr Enkel – sich im Rahmen der Maturitätsarbeit mit dem Thema befassen wollte, redeten sie mit ihm über ihre Erlebnisse und Eindrücke.» Engagiert sich: Anita Winter möchte mit ihrer Stiftung Holocaustopfer unterstützen, die finanzielle Not leiden. Foto: zvg. Die Maturitätsarbeit von Gadi Winter wurde im Band mit dem Titel «Dem Tod entronnen» veröffentlicht (ISBN 978-3-8391-7037-3). «Es ist nicht zu spät» Die Gamaraal Foundation arbeitet eng mit der Claims Conference zusammen, die den Verband Schweizerischer Jüdischer Fürsorgen auf dem neusten Stand hält und die Namen der von Armut betroffenen Holocaustopfer kennt. Anita Winter betont: «Im Moment leben 86 betroffene Holocaustopfer in der Schweiz. Die Stiftung unterstützt diese Menschen dreimal jährlich mit einem Beitrag. Dieser wird jeweils an drei jüdischen Feiertagen ausgerichtet. Diese Beiträge sollen Symbole sein für Solidarität und Anteilnahme, aber den Empfängern auch ermöglichen, sich zusätzlich etwas leisten zu können.» Anita Winter schaut nachdenklich vor sich hin und sagt: «Das Leid des Holocausts kann niemand ungeschehen machen. Die traumatischen Ereignisse der Überlebenden gehören zu ihrem Alltag. Ich vergesse die Aussage eines Juden nicht, der erklärt hat, dass er heute noch seinen Mantel und seine Schuhe in die Nähe des Betts stelle, wenn er Schlafen gehe. Diese Handlung habe er während der schlimmen Zeit verrichtet, da er nie gewusst hätte, wann die Polizei vor der Tür stehe und er flüchten müsse.» Anita Winter fährt fort: «Siebzig Jahre nach dem Krieg. Ein später Zeitpunkt, um zu helfen? Doch nach dem Motto ‹now or never›, möchte ich mit der Stiftung Unterstützung an Holocaustopfer leisten, die Gräueltaten überlebt haben und heute noch leiden, weil ihnen ein stabiler finanzieller Hintergrund fehlt.» Gamaraal Foundation, Aurorastrasse 2, 8032 Zürich. Tel. 044 251 81 01. Die barbarischen Methoden unserer Kinder beim Angeln versetzt einem in Angst und Schrecken. Brot, das in einem grossen Teil der Welt, vor allem auch in ärmeren Fischereinationen Mangelware ist, wird von unseren Kindern missbraucht, an eine Angel gesteckt und als Köder benutzt. Die Fische haben nicht mal mehr Gelegenheit das Brot zu fressen. Von lebenden Würmern, die unseren Humus im Garten und auf den Feldern locker und fruchtbar erhalten, die lebendigen Leibes an eine Angel gesteckt werden, ganz zu schweigen. Hat ein Fisch angebissen, baumelt er erst einmal in ungewohntem Element in der Luft und wird dann mehr oder weniger unsanft von der Angel entfernt. Um die Tiere zu töten, drücken unsere Kleinen den Fischen mit dem Daumen das Genick ein. Wenn der Fisch zu gross ist oder der Fingernagel abgekaut, hauen sie den Fisch ein paar mal über die Kante der Quaimauer. Zu Hause angelangt, werden den Fischen die Bäuche aufgeschlitzt, die Eingeweide herausgerissen und die Köpfe abgeschlagen. Es erübrigt sich, was die Folgen solcher Methoden, die bereits im kindlichen Alter eingeübt wurden, später bei Halbwüchsigen, oft auch auf Youtube zu Hans Suter über barbarische Tötungsmethoden. Foto: zvg. sehen, sein könnten. In Anbetracht der sanften Fischereimethoden auf unseren Weltmeeren, wo Fische sanft mit einem feinmaschigen Netz aus dem Wasser gezogen, daraufhin betäubt und einzeln und tiergerecht getötet werden, sind Fischstäbli die einzige Möglichkeit unseren Kindern den Respekt vor der Natur und den Lebewesen zu vermitteln (Fischstäbli gibt es übrigens auch in Fischform). Hans Suter ist Satirologe und wohnt in Zürich-Wollishofen. Eben erschienen ist sein Buch: Unten am See, Episoden einer Jugend. Limmat Verlag, 50er Jahre, vom Kasperlitheater bis zur Minioper. GZ Leimbach am neuen Ort Das Gemeinschaftszentrum Leimbach ist ab sofort im Ladenzentrum Mittelleimbach (beim Hallenbad) zu finden. Immerhin, gewisse Angebote verbleiben am alten Standort am Re- benweg, so etwa das Kafi Salamander, das am Mittwoch- und Freitagnachmittag bedient ist und am Dienstag- und Donnerstagnachmittag in Selbstbedienung geöffnet ist. (zh2.) 8 Stadt Zürich Nr. 19 7. Mai 2015 AU TO M O B I L Nissan will mit dem Pulsar punkten Opel verlässt Russland, Cadillac bleibt Der VW Golf ist der unumstrittene Platzhirsch im Kompaktsegment. Nun erhält er Konkurrenz aus Japan, und die hat durchaus gute Karten. Der Nissan Pulsar ist zwar nicht herausragend, dafür aber rundum gut. General Motors (GM) ändert sein Geschäftsmodell für den bedeutenden russischen Markt. Opel und grosse Teile der Marke Chevrolet werden ab Dezember ihre Präsenz in Russland einstellen. Im GM-Werk in St. Petersburg wird die Produktion bereits zur Mitte des Jahres eingestellt. Auch die Auftragsfertigung von Chevrolet-Modellen bei GAZ wird dieses Jahr beendet. GM will sich im russischen Markt voll auf die hochpreisigen Segmente konzentrieren. Die Premiummarke Cadillac wird in den kommenden Jahren auf Wachstumskurs ausgerichtet und bereitet zahlreiche Produkteinführungen für den russischen Markt vor. Mit den Chevrolet-Modellen Corvette, Camaro und Tahoe will man sich zusätzlich auf die höherpreisigen Segmente in Russland konzentrieren. «Wir mussten entschiedene Massnahmen in Russland ergreifen, um unser Geschäft zu schützen», sagt Opel-Chef und GM-Europe-Präsident Karl-Thomas Neumann. Gleichzeitig bekräftigt er das Ziel, 2016 in Europa wieder profitabel zu sein. (zb.) men lässt sich Nissan nicht lumpen, neben einer aktiven Spurkontrolle, einem Tempomaten und einem Totwinkelwarner sind auch ein Spurhalteassistent sowie eine Kollisionswarnung zum Preis ab 33 190 Franken an Bord. Wir fuhren den 1,5-Liter-Dieselmotor mit Sechs-Gang-Schaltgetriebe, und auch hier ist der Pulsar gut aufgestellt. Der Selbstzünder ist zwar kein Ausbund an Sportlichkeit, bringt den Nissan mit einer Leistung von 190 PS und einem maximalen Drehmoment von 240 Newtonmetern zwischen 1600 und 5200 Umdrehungen aber flott auf Trab. Unser Verbrauch: 5 Liter auf 100 Kilometer, das kann sich sehen lassen. Ein Stopp-StartSystem ist serienmässig. Im Fahreinsatz ist der Pulsar klar weniger dynamisch als der Golf. Der Japaner ist komfortabel ausgelegt, rollt gut ab, federt und dämpft ausgezeichnet. Dave Schneider Logisch, messen sich alle im Kompaktsegment am Golf, ist er doch Bestseller und Benchmark in einem. Die neueste Generation des Wolfsburger Klassikers ist auf einem sehr hohen Level, die technische Ausstattung, die Materialien, die Verarbeitungsqualität erreichen bald Premium-Niveau. Da stellt sich die Frage, ob ein Auto für die breite Masse überhaupt so gut sein muss. Geräumiger Innenraum Nissans neuer Mitspieler in dieser Klasse will kein Luxusprodukt sein, das erkennt man auf den ersten Blick. Und dennoch kann er mit dem Golf mithalten. Sein Design ist modern, ohne dabei aufzufallen. Die markentypische Chromspange in VForm im Kühlergrill zieht sich in markanten Sicken weiter über die Motorhaube bis in die A-Säulen. Die Scheinwerfer schauen etwas «golfig», die Ähnlichkeit ist wohl gewollt. Das Heck hingegen ist eigenständig, mit dynamisch geformten Heckleuchten, einer schwungvoll modellierten Schürze und einer Diffusorandeutung. Der Innenraum ist auf den ersten Blick vor allem eines: ge- Der Nissan Pulsar soll dem VW Golf Kunden abspenstig machen. Fotos: zvg. Kein Kurvenstar räumig. Im 4,39 Meter langen Pulsar sitzt man auf allen Sitzen bequem mit viel Platz für Beine, Knie, Schultern und Kopf. Durch die grossen Glasflächen entsteht zudem ein sehr luftiges Raumgefühl, das in dieser Fahrzeugklasse immer mehr verloren geht – wegen des Trends zu sportlichem Fahrzeugdesign. Der lange Radstand von 2,7 Metern trägt dazu bei, dass auch im Fond viel Beinraum zur Verfügung steht, und das Kofferraumvolumen von 385 Litern, das sich durch Umklappen der Rücksitze auf 1395 Liter erweitern lässt, kann sich im Konkurrenzvergleich sehen lassen. Der Golf bietet 5 respektive 125 Liter weniger. Die verbauten Materialien und deren Verarbeitung sind im Pulsar nicht auf Premium-Niveau, das müssen sie aber auch nicht sein. In der von uns gefahrenen Topvariante Tekna ist der Innenraum ansprechend, mit Ledersitzen und -lenkrad, haptisch angenehmen Kunststoffen und einer tadellosen Verarbeitung. Umfassende Ausstattung Auch punkto Ausstattung muss sich der Pulsar nicht verstecken: Die gängigen Komfortfeatures wie Sitzheizung, Klimaanlage, eine Audioanlage mit DAB+, USB und Bluetooth-Anschluss sind serienmässig, genauso wie ein schlüsselloses Zugangssystem, LED-Licht, ein famoses Rundum-Kamerasystem, ein gutes Navi, 17-Zoll-Leichtmetallräder und vieles mehr. Auch bezüglich Assistenzsyste- Dafür ist er in schneller Kurvenfahrt etwas träge, untersteuert früh und wankt in schnellen Kurvenwechseln deutlich. Nissan hat gar nicht erst versucht, den Pulsar auf sportlich zu trimmen – wir finden das sympathisch. Nach zwei Wochen Testbetrieb bleibt das Fazit: Der Nissan Pulsar ist nirgends herausragend, dafür aber rundum gut. In einem Direktvergleich würde der Golf wohl besser abschneiden, dafür ist er auch kostspieliger. Die Kunden müssen sich also die Frage stellen: Wie gut ist gut genug? Oder anders gefragt: Wie viel Auto brauche ich? Wer einen zuverlässigen Allrounder zu einem fairen Preis sucht, ist mit dem Pulsar bestimmt gut bedient. Das Design des neuen CLA Shooting Brake polarisiert Shooting Brake nennt sich das jüngste Mitglied der CLA-Baureihe von Mercedes-Benz. Über dessen eigenwilliges Design mit dem kupierten Dach lässt sich trefflich streiten. Peter Trösch Dem nunmehr fünften Mitglied der Kompaktwagenfamilie von Mercedes-Benz kann ein eigenständiges Erscheinungsbild nicht abgesprochen werden. Die Kombiversion der CLABaureihe hat auf alle Fälle anlässlich der Präsentation vor der Fachpresse für viel Gesprächsstoff gesorgt. Von «Wie kann man nur» über «Wieso nicht» bis hin zu «Total lässig» reichte das Meinungsspektrum der Journalisten, die aus aller Welt nach Frankfurt reisten. Dynamischer Gesamteindruck Wer für derartige Kontroversen sorgt, kann nicht viel falsch gemacht haben. Zugegebenermassen ist die Formgebung des CLA Shooting Brake erst einmal gewöhnungsbedürftig, aber eben auch reizvoll. Die niedrige Gesamthöhe von 1,42 Metern und die coupéhafte, gestreckte Einstiegslinie, das flache Greenhouse und die überspannte hohe Gürtellinie sind markante Designermerkmale der Silhouette. Dies gilt auch für die flach nach hinten abfallende Dachkontur, die für deutlich mehr Kopffreiheit als im viertürigen Coupé sorgt. All dies verleiht dem Fahrzeug ein sportlich-progressives Auftreten und einen dynamischen Gesamteindruck. Das Raumangebot kann sich sehen lassen, Er gefällt oder eben auch nicht: Mercedes CLA Shooting Brake. wenngleich dies bei einigen Konkurrenzmodellen klar grösser ausfällt. Der Laderaum bietet 495 bis 1354 Liter Ladevolumen bei Beladung bis zur Oberkante der Rücksitzlehnen bzw. bei umgeklappter Sitzbank und dachhoher Beladung. Werden die Rücksitze in die steilere «Cargo»-Stellung gebracht, bietet sich ein Ladevolumen von 595 Litern an – trotzdem finden fünf Passagiere zwar kein üppiges, aber immer noch ein genügendes Platzangebot. Dank der gegenüber dem viertürigen CLA grösser gewordenen Türen gelingt der Zustieg bei der Kombiversion für die Fondpassagiere bequem und ohne Verrenkungen. Viele durchdachte Details Durchdachte Details wie etwa die magnetische Arretierung der Durchladeklappe in der Fondsitzlehne sind nicht klassenüblich. Das Laderaumpaket umfasst neben der «Cargo»Stellung eine Faltbox, eine 12-VSteckdose und ein zusätzliches Ablagenetz seitlich im Laderaum. Nicht ideal ist einzig die hohe Ladekante. Foto: zvg. Wie von den Stuttgartern gewohnt, verdient auch beim CLA Shooting Brake die Verarbeitung mit hochwertigen Materialien das Prädikat tadellos. Im Cockpit fällt der freistehende Monitor auf, der sich über ein Drehrad auf der Mittelkonsole bedienen lässt, aber optisch irgendwie nicht ganz ins Gefüge passen will. Irritierend für den Fahrer ist die stark eingeschränkte Sicht nach hinten. Da muss man sich fast blind auf die verschiedenen Sicherheitssysteme wie etwa den Spurwechselassistenten oder den Einparkautomaten verlassen. Bei ersten Testfahrten auf deutschen Autobahnen, Überlandstrassen und kurvigen Bergstrecken gaben sich die von uns gefahrene Version 250 4Matic (Allrad) mit 211 PS und der 177 PS starke Diesel 220 CDI keine Blösse. Das Sieben-Gang-Doppelkupplungsgetriebe versteht sich bestens mit den Triebwerken. Kraftreserven sind bei beeindruckend geringem Geräuschniveau mehr als genügend abrufbar. Laut Werksangaben spurtet der 250 4Matic in 6,8 Sekun- den aus dem Stand auf Tempo 100 und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 240 Stundenkilometern (durchschnittlicher Verbrauch 6,8 Liter/100 Kilometer). Beim Diesel 220 CDI sind es 8,3 Sekunden respektive 228 km/h (4,3 Liter/100 Kilometer). Der neue CLA Shooting Brake ist das fünfte Mitglied der Kompaktwagenfamilie von Mercedes-Benz. Dieses soll die Erfolgsgeschichte in diesem Segment fortführen, denn 2014 sind mit 463 152 Fahrzeugen der Aund B-Klasse sowie des CLA und GLA mehr Kompaktwagen als je zuvor verkauft worden. In Ungarn produziert Einhergehend mit der Einführung dieser Modelle ist das Durchschnittsalter der Kunden weltweit gesunken. Insgesamt sind bereits über eine Million dieser Fahrzeuge rund um den Globus in Kundenhand. Wie das Coupé rollt auch der neue Shooting Brake im ungarischen Kecskémet von den Bändern. In der Schweiz ist die Auslieferung angelaufen. Erhältlich ist der jüngste Spross der Schwaben mit zwei Dieselmotoren (136 respektive 177 PS) ab 46 600 Franken sowie drei Benzintriebwerken (122, 156 und 211 PS) ab 41 200 Franken. Je nach Version steht ein Sechs-GangSchaltgetriebe, ein Sieben-Gang-Doppelkupplungsgetriebe und Allradantrieb zur Verfügung. Es wird erwartet, dass in der Schweiz der CLA 250 4Matic die meistverkaufte Motorisierung sein wird. Das Paradepferd für eine besonders sportlich orientierte Kundschaft ist der 360 PS starke CLA 45 AMG 4Matic mit SiebenGang-Sportgetriebe. Kostenpunkt: ab 75 200 Franken. Mini lässt zwei Modelle auslaufen Die BMW-Tochter Mini will ihre Dreitürer Coupé und Roadster nicht weiter produzieren. Das berichtet «Autobild». Laut Mini-Eigner BMW erfolgt der Schlussstrich nach vier Jahren «plangemäss». Denn die Nachfrage nach den neuen Drei- und Fünftürern steige. Eine Rolle dürften aber auch die Absatzzahlen gespielt haben. Die zwei Winzlinge mit ihrer speziellen Dachpartie kamen nie über den Exotenstatus hinaus. Mit beengten Platzverhältnissen auf zwei Sitzen, wenigen Ablagen und einem winzigen Kofferraum hielt sich ihr Alltagsnutzen in engen Grenzen. Angesichts dieser Ausgangslage dürfte BMW die Entwicklung der Modelle auf der neuen Mini-Basis zu teuer gewesen sein, mutmasst «Autobild». Generell geht der Trend bei Mini Richtung Maxi. (zb.) AUTONEWS Toyota Toyota wird Sponsor der Olympischen Spiele. Als Mobilitätspartner versorgt der japanische Hersteller das Internationale Olympische Komitee (IOC), die nationalen Olympischen Verbände und die Organisatoren der Spiele mit Fahrzeugen. Mercedes-Benz Mercedes-Benz-Vans hat im Geschäftsjahr 2014 den Absatz um 9 Prozent auf rund 295 000 Fahrzeuge gesteigert. Der Umsatz lag ebenfalls auf Rekordniveau und erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 6 Prozent auf 10 Milliarden Euro. Skoda Skoda hat 2014 erstmals in seiner fast 120-jährigen Geschichte weltweit mehr als eine Million Fahrzeuge verkauft. Die Auslieferungen stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 12,7 Prozent. Der weltweite Marktanteil erhöhte sich auf 1,4 Prozent. (zb.) Zürich 2 AKTUELL Nr. 19 7. Mai 2015 9 «Das Foto muss bedeutungsvoll und ästhetisch sein» Bereits zum 8. Mal holt die Schweizer Bildagentur Keystone die «World Press Photo»-Ausstellung nach Zürich. Vom 7. bis 31. Mai gastieren die preisgekrönten Fotografien im Folium im Sihlcity. Viele zeichnen sich durch ihre politische Aussagekraft aus. Mitte Februar wurde in Amsterdam das «World Press Photo» des Jahres 2014 erkoren. Der Preis ging an den dänischen Fotografen Mads Nissen, Fotograf für die dänische Tageszeitung «Politiken» und vertreten durch Panos Pictures. Das Bild zeigt Jon und Alex, ein homosexuelles Paar während eines intimen Moments in Sankt Petersburg, Russland. Das Leben für lesbische, schwule, bisexuelle oder transsexuelle Menschen wird immer schwieriger in Russland: Sexuelle Minderheiten sind zunehmend Belästigungen, juristischen und sozialen Diskriminierungen und oder sogar gewalttätigen Hassverbrechen aus konservativen, religiösen und nationalistischen Kreisen ausgesetzt. Das «World Press Photo of the Year 2014», das auch den ersten Preis in der Kategorie «Contemporary Issues» gewonnen hat, ist Teil eines umfassenden Fotoprojekts von Mads Nissen zum Thema «Homophobia in Russia» im Auftrag der dänischen Fotoagentur Scanpix. «Historischer Zeitpunkt» Die internationale, 17-köpfige Jury prämierte die besten Werke in acht Kategorien aus 97 912 Vorschlägen, eingereicht von 5692 Fotografen aus 131 Ländern. Die US-Amerikanerin Michelle McNally, Vorsitzende der Jury sowie Direktorin für Fotografie der «New York Times», sagt zum «World «Jon and Alex» von Mads Nissen, «World Press Photo» des Jahres 2014 und 1. Preis Kategorie Contemporary Issues. Foto: Mads Nissen/ Handout WPP Press Photo of the Year»: «Es ist ein historischer Zeitpunkt für das Bild ... Das Siegerbild muss ästhetisch und bedeutungsvoll sein und zugleich das Potenzial haben, eine Ikone zu werden. Dieses Bild ist ästhetisch, kraftvoll und besitzt Menschlichkeit.» Weltgrösster Wettbewerb «World Press Photo» ist der weltweit grösste Wettbewerb für Pressefotografie und gilt als eine der wichtigsten Auszeichnungen im Fotojournalismus. Die Wanderausstellung mit den prämierten Bildern gastiert in mehr als 100 Städten in 45 Ländern. Die Fotoagentur Keystone holt die Ausstellung bereits zum achten Mal nach Zürich – als eine der ersten Stationen der weltweiten Tournee, unterstützt von den Leading Partnern Canon, Baumann & Cie, Banquiers Bild aus der Serie «Cadets» von Paolo Verzone (Italien), 3. Preis Kategorie Portrait/Stories. Foto: Paolo Verzone/ Handout WPP und gdz AG sowie den Medienpartnern «NZZ am Sonntag» und «Persönlich». Ab heute bis Ende Monat sind die prämierten Bilder des Jahres 2014 nun in der Alten Sihlpapierfabrik der Öffentlichkeit zugänglich. Die ganze umfassende Reportage «Homophobia in Russia» des prämierten Fotografen Mads Nissen werden bis 30. Mai im «Westflügel» gezeigt. (pd./mai.) Donnerstag, 7., bis Sonntag, 31. Mai, Sihlcity-Folium, Kalanderplatz 6, 8045 Zürich. Geöffnet täglich 11–19 Uhr, Freitag 11–21 Uhr (auch Auffahrt und Pfingstmontag offen). Öffentliche Führungen (kostenlos): jeweils am Sonntag, 13 Uhr. Ausstellung im «Westflügel», im Viadukt, 8005 Zürich, bis 30. Mai, täglich 12.30–18.30 Uhr, Samstag 11–17 Uhr, Dienstag geschlossen. «The Beckham Catch», Football-Szene von Al Bello (USA), 2. Preis Kategorie Sport/Single. Foto: Al Bello/ Handout WPP Restaurant Albisgarten mit hoffnungsvollem Neubeginn Die bisherigen Pächter Anju und Raipul Walia gehen nach 14 Jahren Pacht des «Albisgarten» nach Indien zurück. Nun hat ein neues Team übernommen. Jeannette Gerber Schon am 12. April konnte der «Albisgarten» nach längerer, aufwendiger Renovierung wieder eröffnet werden. Die junge Kauffrau Dafina Salihu mit Abschluss im Hotel-GastroTourismus hat mit ihrer Mutter Xhezide, ihrem Bruder Arijan, unter dem Patronat des Vaters Ruzhdi, das Restaurant als neue Pächter übernommen. Die bisherigen Pächter Anju und Raipul Walia haben sich nach 14 Jahren entschieden, in ihre Heimat Indien zurückzukehren. Vater Ruzhdi führt seit noch nicht allzu langer Zeit, doch ziemlich er- Dafina Salihu, Anju Walia (ehemalige Wirtin) und Patron Ruzhdi Salihu. Anju Walia geht nach Indien zurück und wünscht gutes Gelingen. folgreich, das Restaurant Verona beim Manesseplatz. Daher hat er sich entschlossen, mit seiner Familie ein zweites Standbein zu etablieren. Tochter Dafina führt zusammen mit Frau Mama das Restaurant und wird unterstützt von Bruder Arijan, der im Die Jugend hat den schönen Garten schon entdeckt. Fotos: jg. Service und im Büro tätig ist. In der Küche jedoch regiert das einzige Nichtfamilienmitglied, der italienische Koch Marco Zanetto. Klosterputz ist geblieben Das Innere des Restaurants wurde sanft, doch effizient saniert. An der Infrastruktur wurde nichts verändert. Die Wände, die bereits einen Klosterputz aufwiesen, wurden schneeweiss getüncht. Balustrade und Theke erhielten eine mosaikartige Natursteinverkleidung. Der Boden ist mit Keramik verlegt, wobei die Platten eine Parkettillusion hervorrufen, jedoch pflegeleichter als Holz sind. In der Küche wurden sämtliche Geräte erneuert. Die Möblierung des Restaurants ist einfach und zweckgemäss. Die weissen Tischtücher zur Essens- Koch Marco Zanetto, Xhezide, Ruzhdi, Dafina und Arijan Salihu (v.l.). Das ist die neue Crew. zeit sprechen für sich. Die Lampen sind unauffällig und geben ein angenehmes Licht. Der Stammtisch wurde beibehalten. Der lauschige Garten – bis anhin schon ein Geheimtipp – wurde jedoch hauptsächlich von Habitués aus der Umgebung genutzt. Nun, nachdem die Sträucher etwas ausgedünnt wurden, ist es weniger stickig geworden, da die Luft besser zirkuliert. Er ist ein echtes Juwel inmitten der Innenhöfe, unter schattenspendenden Kastanienbäumen, zwischen Kilchbergund Simmlersteig, ohne den Strassenlärm von der Albisstrasse. Ein Kompliment für die neuen Gastgeber; sie haben ihn nicht zu einer – heute leider üblichen – Lounge umfunktioniert. Es ist eine Gartenbeiz geblieben, somit offen für Jung und Alt. Ein kleiner Teil ist als Kinderspielplatz mit Rutschbahn eingerichtet. Überhaupt ist das Restaurant kinderfreundlich, das zeigt sich auch an der Speisekarte, die reicht nämlich von «Buechstäbeli-Suppe» über «Hörnli mit Ghacktem» bis zur hausgemachten Lasagne Bolognese. Die Küche bietet täglich eine Tagespizza, drei Menüs plus ein VegiMenü mit Salat und Dessert ab Fr. 18.50. Die Speisekarte umfasst viele schweizerische und italienische Gerichte und ebensolche Weine. Restaurant Albisgarten, Albisstrasse 29, 8038 Zürich, Tel. 044 482 02 49, info@ restaurantalbisgarten.net, Öffnungszeiten: Mo–Fr 8.30–22.30, Sa 10.30–22.30, So 9– 18 Uhr . 10 Zürich 2 Nr. 19 7. Mai 2015 AKTUELL Cassiopeiasteg zum Flanieren freigegeben Der Cassiopeiasteg, benannt nach dem gleichnamigen Sternbild, ist fristgerecht fertig geworden. Der mehrere hundert Meter lange Steg zwischen der Roten Fabrik und dem Hafen Wollishofen ist seit letzten Freitagmorgen begehbar, wie ein Augenschein des «Zürich 2» bestätigte. Der (Geheim-)Tipp: Weil (bei Redaktionsschluss) noch jede Art von Verbotsschildern fehlt, kann man auch über die frisch verlegten Eichenbohlen radeln. Sobald als möglich gebe es aber Fahrverbotsschilder, sagt Heiko Ciceri von der Dienstabteilung Verkehr auf Anfrage. Offizielles Fest gibt es keins, das Geld fehlt in der Stadtkasse. Einweihung ohne Brimborium Das hinderte die Baufirma KIBAG, die den Bau ausführte, aber nicht daran, ein kleines Grillfest zu veranstalten. Am Tag danach posieren Elmar Müller, David Schumacher, André Martins und Jane-Pierre Boner für die Quartierzeitung, bevor sie den gelungenen Steg endgültig und ohne Brimborium der Öffentlichkeit überlassen. Mit dem lange Jahre umstrittenen Cassiopeiasteg wird die Lücke des Seeuferwegs zwischen der Roten Fabrik und dem Hafen Wollishofen ge- Es ist vollbracht! Zum Abschluss posieren Elmar Müller, David Schumacher, André Martins, Jane-Pierre Boner (v. l.) für die Quartierzeitung, bevor sie den gelungenen Steg endgültig und ohne Brimborium der Öffentlichkeit überlassen. schlossen. Der Fussgängersteg ist 284 Meter lang und 2,8 Meter breit. Die schlanke Stahlkonstruktion ruht auf Pfählen, die im Abstand von je rund 15 Metern im Seeboden verankert sind. Der Steg ist nicht beleuchtet, es sind lediglich Positionsleuchten für die Schifffahrt angebracht. Die Treppenanlage beim Kiesplatz der Roten Fabrik wurde entfernt und ein neues flaches Ufer geschaffen, das insbesondere auch als Lebensraum für Wasservögel dient. Ein Teil der bestehenden Bäume bei der Roten Fabrik bleibt so lange bestehen, wie es ihre Vitalität erlaubt. Zusätzlich werden bei der Roten Fabrik und beim Hafen Wollishofen neue Bäume gepflanzt. Die Gesamtkosten für den Bau des Cassiopeiastegs und die Platzgestaltungen betrugen rund 4,7 Millionen Franken. (pd./ls.) Eine völlig neue Sicht auf Wollishofen verspricht der neue Steg. Fotos: ls. Der Handlauf ist aus Lärchenholz und bildet den Abschluss des Stegs. Stadt Zürich Nr. 19 7. Mai 2015 Wandern zusammen mit dem Bergdoktor fehlung hinaus: «Wir sind dafür gemacht, uns zu bewegen», betont Meier. «Wir haben starke Beine bekommen, um damit zu gehen und zu laufen.» Die Tätigkeiten des sogenannt modernen Menschen beschränken sich jedoch immer mehr auf Kopfarbeit im Sitzen. «Das geht auf die Dauer nicht gut.» Viele der heute bekannten «Zivilisationskrankheiten» gingen auf Bewegungsmangel, oft gepaart mit Fehlernährung, zurück. Und da Vorsorge besser ist als Heilung, motiviert Meier allgemein zu möglichst viel Bewegung. Als Arzt empfiehlt Peter Meier seinen Patientinnen und Patienten nicht nur Bewegung, sondern geht mit gutem Beispiel voran – und organisiert seit über 20 Jahren Berg- und Wandertouren. Roger Suter Ein Arzt hat das Ziel, Menschen zu heilen. Umgekehrt geht es Peter Meier oft so, dass er von den Menschen lernt. «Sie und das Leben an sich sind die besten Lehrmeister», ist Meier überzeugt. Die Idee der Wanderwochen geht denn auch auf einen Patienten zurück, dessen Gesundheit unter Bewegungsmangel litt. «Da sagte ich mir: Das kannst du nicht einfach nur verschreiben, das kannst du selber vormachen.» Und er organisierte 1991 seine erste Gruppentour in den Bergen. Er selbst geht schon seit mehr als 40 Jahren «z’Berg», sommers wie winters. Neu war für ihn, seine Freude an der Bewegung und an schönen Orten weiterzuvermitteln. «Inzwischen kommen die Teilnehmer von überall her, nicht nur aus meinem Patientenkreis.» Und die meisten kämen nicht nur einmal, sondern würden sich jedes Jahr aufs Neue anmelden. Denken und körperliche Bewegung Dass das Denken selbst auch körperliche Bewegung braucht, weiss Meier aus eigener Erfahrung. «Wenn ich wandere, mich bewege, fängt es in meinem Kopf automatisch an zu denken. Ich überlege mir Dinge, wie das nur in der Bewegung passieren kann. Und gleichzeitig erhole ich mich von allem anderen.» Nicht Selbstzweck Wandern und lernen Die Motivation, Wanderwochen und mehrtägige Hochtouren zu organisieren, geht inzwischen weit über die rein ärztliche Emp- Das Erreichen eines Ziels – hier der Hintere Jamspitz, 3156 Meter – motiviert und macht den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Freude. Foto: Peter Schlittler Damit das Laufen nicht zum Selbstzweck wird (was dem umtriebigen Arzt wohl selbst bald langweilig würde), verknüpft Meier seine Berg- und Wandertouren immer mit der Geschichte und mit den Menschen, zu denen diese führen. Seine Begeisterung fürs Wandern ist ansteckend. Und aus seinen Erzählungen geht hervor, dass er mit mindestens ebenso viel Leidenschaft Berggänger ist wie Arzt – was in seiner Bewegungsphilosophie sowieso irgendwie zusammengehört. Mobilität im Alter bedeutet Selbstständigkeit Wer Körper und Geist regelmässig bewegt, bleibt auch im Alter selbstständiger. Verschiedene Studien belegen dies. Verschiedene Institutionen bieten Gedächtnis- und Bewegungskurse an. In den Gedächtniskursen steht die Aktivierung des Gedächtnisses, des sprachlichen Ausdrucks und allgemein die geistige Beweglichkeit im Zentrum. In den Bewegungskursen sind Gleichgewicht, Kraft und Reaktionsfähigkeit wichtige Themen. Langzeitstudien in Deutschland zeigen, dass solch kombinierte Trainings die Selbstständigkeit älterer Menschen nachhaltig steigern und psychischgeistige Beschwerden reduzieren. Fazit: Die körperliche Fitness und die Selbstständigkeit bei Alltagsaktivitäten konnten bei den Kursteilnehmenden signifikant verbessert werden. Sie geben an, seit den Gedächtnistrainings weniger zu vergessen, und beurteilen ihre eigene Fitness im Vergleich zu Gleichaltrigen als wesentlich besser. Aber nicht nur die Gedächtnisleistung und körperliche Fitness, sondern auch die allgemeine Lebenszufriedenheit und das Wohlbefinden konnten durch die Kurse verbessert werden. Dies ist der Evaluation des Projekts «Selbstständig bleiben im Alter» (Seba) der Stiftung Alterswohnungen der Stadt Zürich in Zusammenarbeit mit dem Stadtärztlichen Dienst zu entnehmen. In den Alterszentren der Stadt Zürich gibt es viele Möglichkeiten sich zu bewegen und sein Gedächtnis zu trainieren. Pro Senectute Kanton Zürich bietet eine grosse Auswahl an Kursen im Bereich Bewegung an. Aqua-Fitness, Fitness und Gymnastik, Internationale Tänze, Nordic Walking, Schneeschuhlaufen, Velofahren und Wandern laden zu Bewegung und Geselligkeit ein. Alle Sportgruppen werden von ausgebildeten Sportleitenden geführt. (pm.) www.pro-senectute.ch 11 12 Zürich 2 Nr. 19 7. Mai 2015 AKTUELL All Styles Disco im Quartiertreff Enge am Samstag, 9. Mai Jährlich lädt der Quartiertreff alle Helfer zu einem Fest ein, das jeweils mit einem Special aufwartet. Diesmal ist es die All Stiles Disco mit DJ Guy – und damit auch andere etwas davon haben, ist sie öffentlich: Ab 21.30 Uhr! Gabi Faerber Menschen, die im Quartiertreff etwas aktiv initiieren oder auf Anfrage mithelfen, haben es eigentlich gut; sie werden einmal jährlich mit Kind und Kegel zum Festen eingeladen. Das nennt sich dann HelferInnenessen und ist laut üblicherweise gut informierten Kreisen eine sehr aufgestellte Sache. Nun besagt aber schon der Titel der Veranstaltung, dass sie einzig für geladene Gäste und deren Anhang gedacht ist. Nicht aber die diesjährige Disco nach dem Essen, die alle erfreuen soll, die Lust darauf haben, wieder einmal das Tanzbein zu Tanzen! Illu: Claudia Ginocchio schwingen. DJ Guy (Bollag) garantiert mit seiner All Styles Disco auch, dass alle ihre Musik finden werden. Ausser vielleicht die Kinder, aber die sollen sowieso dem Opa oder Babysitter überlassen werden. Es ist eine Disco für die Grossen! Die wollen auch mal wieder unter sich sein. Deshalb: Lasst die lieben Kleinen zuhause und kümmert euch mal wieder um euch – das habt ihr in jedem Fall verdient. Am 9. Mai ab halb zehn im Quartiertreff Enge! Disco am 9. Mai ab 21.30 Uhr im Quartiertreff Enge. Bild: zvg. Spiel fiel ins Wasser Land unter! Wegen unbespielbaren Terrains konnte der FC Wollishofen am Wochenende gegen den FC Zürich-Affoltern nicht antreten. Nun hat der FCW schon zwei Spiele weniger als die Konkurrenz. Dies widerspiegelt sich in der Tabelle. Der FCW ist mit 26 Punkten aus 17 Spielen noch auf Platz 6 klassiert. Nun folgt am Samstag um 18 Uhr der schwere Auswärtsmatch gegen den Leader FC Regensdorf. Spielort: Sportanlage Wisacher, Wiesackerstrasse 30, 8105 Regensdorf. «Zürich 2» vom 30. April: Kolumne «Verhaftet, präventiv». Heikle Vergleiche: Da sind dem Kolumnisten Lorenz Steinmann wohl die Pferde durchgegangen. Einerseits spricht er unserem Staat im Zusammenhang mit den Präventivverhaftungen von Fussballchaoten die Rechtsstaatlichkeit ab, und anderer- seits vergleicht er das Vorgehen mit der DDR und Nordkorea. Beides ist falsch und zeugt nicht von grossen Geschichts- und Politkenntnissen. Erstens sind Präventivverhaftungen auch bei uns rechtsstaatlich. Zweitens war die DDR ein Rechtsstaat (noch heute wünschen sich im Osten Deutschlands über 50 Prozent der Menschen die DDR zurück). Und drittens ist es eine Frechheit, die damalige DDR mit Nordkorea zu vergleichen. Toni Stadelmann, 8041 Zürich Machtlose Grenzer Kamil Krejci Alle haben es gesagt. Alle wussten es. Irgendwann wird es so weit sein. Irgendwann werden wir uns damit auseinandersetzen müssen. So wie es scheint, stehen wir nun vor vollendeten Tatsachen. Er steht vor der Tür und verlangt unerbittlich Einlass. Da kann man noch lange die Wiederherstellung der Grenzen verlangen, sich nach akribischen Kontrollen am Schlagbaum sehnen. Weder Grenzer noch Polizei können ihn zurückhalten. Auch der oft gescholtene Bundesrat ist gegen seine gewaltsame Einwanderung machtlos. Dublin und Schengen sind Das Konzert der Chorgemeinschaft Sihlau am 9. und 10. Mai findet in der Kirche St. Jakob beim Stauffacher statt. Aufgeführt werden neben dem Requiem und dem Cantique de Jean Racine von Gabriel Fauré die G-Dur Messe von Franz Schubert. Hier ein «Insiderbericht» – kurz vor der Aufführung. Die Gespräche verstummen, gespannt und mit freudiger Erwartung schaut das Publikum nach vorne auf die Bühne, wo das Orchester Platz genommen und der Chor sich dahinter postiert hat. Gespannte Stille erfüllt den Raum. Endlich, nach Monaten der Proben ist es so weit. Die Aufführung beginnt. Applaus brandet auf, als Christof Brunner, der Dirigent, den Saal betritt. Mit dem ersten Ton nimmt er Sänger, Orchester und Publikum mit auf die gemeinsame musikalische Reise. Der Takt, den der Dirigent vorgibt, geht auf die Chorsänger über, und Chor und Orchester verschmelzen zu einem gemeinsamen Klangkörper. Manche vorher langgeübte Hürde wird elegant und spielerisch genommen. So wird zum Beispiel die anspruchsvolle und vielfach geprobte Fuge einer Brahms-Messe zu einem gemeinsamen Chorerlebnis und einem wunderschönen Konzertgenuss für Publikum, Orchester und Sänger. Eine Reise, die Zuhörer und Akteure in eine Klangwelt entführt, die am Schluss andächtig nachhallt, bis der Dirigent seinen Taktstock senkt und tosender Applaus die Stille durchbricht. Und bei so manchem der Sänger mischt sich in das Gefühl der Freude und Begeisterung an der Musik leise Wehmut, dass das Projekt damit abgeschlossen ist. Das oder so ähnlich ist ein Teil der gemeinsamen Freude und Motivation, die uns in der Chorgemeinschaft Sihlau verbindet. Wie alles begann LESERBRIEF «Über 50 % wünschen sich die DDR zurück» Ein weiterer Musikhöhepunkt der Chorgemeinschaft Sihlau In den späten 1980er Jahren kamen im Herbst immer wieder Eltern, Lehrer und Freunde der Rudolf SteinerSchule Sihlau in Adliswil zu Gesangsproben zusammen. Gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern wurden die einstudierten Werke zur Adventszeit oder auch an Weihnachten aufgeführt. Seit 1995 hat Christof Brunner die musikalische Leitung. Im Juni 1997 trat der Chor mit Mozarts Requiem das erste Mal unter dem Namen Chorgemeinschaft Sihlau auf (www.chorgemeinschaft-sihlau.ch). Das Einstudieren von Mozarts Requiem und seine ersten öffentlichen Auf- Die Chorgemeinsschaft Sihlau singt am Wochenende in der Kirche St. Foto: zvg. Jakob in Zürich-Aussersihl. führungen bildeten den Grundstein für eine nun bereits 20 Jahre dauernde fruchtvolle Zusammenarbeit mit unserem Chorleiter und Dirigenten. In den folgenden Jahren formierte sich mit der Camerata Cantabile (www.camerata-cantabile.ch) eine professionelle Orchesterbegleitung. Bis heute unterstützt die Camerata den Chor und begleitet die Sängerinnen und Sänger bei ihren Konzerten. Das Repertoire, die Aufführungen In den Anfangsjahren waren Chorkonzerte zum Beispiel die «Messa di Gloria» von Giacomo Puccini, «Carmina Burana» von Carl Orff, das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach oder, aus Anlass des Verdi-Jahres 2001, das Requiem zu hören. Im Jahr 2003 stand mit Misa Tango des Argentiniers Luis Bacalov eine Schweizer Erstaufführung auf dem Programm. Grössere Werke führen wir gemeinsam mit befreundeten Chören auf. Insbesondere möchten wir die Zusammenarbeit mit der Singgemeinde Pfäffikon ZH erwähnen, mit der wir zum Ausklang des Jahres 2015 ein grosses Konzert in der Tonhalle Zürich bestreiten werden. Momentan proben wir intensiv für die Konzerte vom 9. und 10. Mai in der Kirche St. Jakob (am Stauffacher in Zürich). Das Konzert bildet einen reichhaltigen Spannungsbogen der Chormusik. Aufgeführt werden neben dem Requiem und dem Cantique de Jean Racine von Gabriel Fauré die G-Dur Messe von Franz Schubert. Was gehört zum Singen? Der Förderverein der Chorgemeinschaft-Sihlau organisiert immer wieder Chorreisen zu den Orten, wo der jeweilige Komponist gelebt und gewirkt hat. Schöne Orte wie Prag, Wien, Salzburg, Lucca und Busseto gehörten zu unseren Zielen. Auf unseren Reisen erleben wir, neben viel Geschichte und Geschichten um den Komponisten, die heitere Kollegialität zwischen Sängerinnen und Sängern, Orchestermitgliedern und Freunden des Chors. Damit leisten wir einen kulturellen Beitrag und sind aktiver Teil der Zürcher Chorlandschaft. Lust, mitzumachen? Der Chor probt einmal wöchentlich, jeweils mittwochabends. Ergänzt werden die Proben durch ein bis zwei Probewochenenden kurz vor der Aufführung. Diese Wochenenden vor den Konzerten sind mit Gesangund den Orchesterproben ausgefüllt, bis dann schliesslich auch die Solisten hinzukommen und das Chorwerk endgültig zusammengesetzt wird. So erarbeiten wir anspruchsvolle Chormusik und bringen eine breite Palette an klangvollen Konzerten zur Aufführung. Mittelpunkt und krönender Abschluss unserer gemeinsamen Probezeit ist ein- bis zweimal im Jahr ein grosses Chorkonzert. Dabei bieten wir unserem Publikum anspruchsvolle Chormusik auf gutem Amateurchor-Niveau. Singen Sie gerne und haben Freude, Projekte gemeinsam mit anderen Sängern zu erarbeiten und aufzuführen? Haben Sie Interesse, bei uns mitzumachen? Aufgrund fehlender Vorkenntnisse oder gesanglicher Vorbildung haben Sie bisher den Schritt, bei einem Chorprojekt mitzumachen, jedoch nicht gewagt? Bei uns steht die Freude am Singen im Mittelpunkt, ohne Vorsingen und Aufnahmetests. Wir freuen uns auf neue Sängerinnen und Sänger, die als langjährige Chor-Mitglieder begeistert dabeibleiben. Wir laden aber gerne auch interessierte Mitsänger ein, die gezielt bei einem bestimmten Projekt mitwirken wollen. Die Proben für das Konzert vom Dezember in der Tonhalle beginnen im Juni. Hier finden Sie die aktuellen und kommenden Projekte: www. chorgemeinschaft-sihlau.ch. Für weitere Fragen rufen Sie an: 079 704 73 25. (eing.) Kirche St. Jakob, Zürich, Samstag, 9. Mai, 19.30 Uhr, Sonntag, 10. Mai, 17 Uhr. Vorverkauf: 044 761 3081 oder [email protected]. Direktverkauf: Brugge Optik, Albisstrasse 1, 8134 Adliswil. Kosten: Fr. 45.– (Erwachsene), 30.– (Kinder/Jugendliche/Legi). KAMILS KOLUMNE ihm wurst. Er poltert an unsere Türen und verlangt Einlass. Er versucht es mit Geschenken, mit bunten Blumen. Will uns mit Duft betören, mit Licht einlullen. Besonders verwerflich ist es, dass er sogar kleine hilflose Lebewesen vorschiebt, unschuldige Kinder, um unsere Herzen zu erweichen und ihm Einlass zu gewähren. Er weiss, Hartnäckigkeit lohnt sich. Irgendwann werden wir kapitulieren und ihn, ob wir wollen oder nicht, in unserem Land, unseren Herzen willkommen heissen. Irgendwann wird er erbarmungslos unser Leben bestimmen. Wir werden nach seiner Pfeife tanzen. Werden uns ihm unterwerfen und unseren Lebensstil seinen Vorgaben anpassen. Er wird uns diktieren wann wir aufzustehen haben, wann zu Bett ge- hen, wird sich in unsere Kleiderwahl einmischen, sogar unseren Speiseplan mit beeinflussen. Er wird unser Leben verändern. Unsicher lugen wir hinter den Gardinen hervor. Fremd scheint er uns, und alles Fremde macht uns Angst. Unsicher blinzeln wir ihm ins Angesicht. Je mehr wir ihn betrachten, umso näher wird er uns. Wir wissen, irgendwann werden wir ihm Aufnahme gewähren müssen. Öffnen wir also Grenzen und Herzen und heissen ihn willkommen. Er ist ja schon da, der Mai, der Vorbote des Sommers. Kamil Krejci ist Autor, Schauspieler und Regisseur. Er schreibt regelmässig fürs «Zürich 2». Er äussert hier seine private Meinung, die mit jener der Redaktion übereinstimmt. Gegen diese Art von Eindringling gibt es kein Rezept, weiss Kamil Krejci. zvg. Stadt Zürich Nr. 19 7. Mai 2015 13 ZÜRICH INSIDE Ursula Litmanowitsch E-Mail: [email protected] Der «Noëmi Nadelmann Chor» ist ein Solistenchor mit 18 Sängern unter der Leitung von Raimund Wiederkehr. Freude an der CD ihres Chors: Gesangsstar Noëmi Nadelmann mit dem CD-Paten Köbi Kuhn, Ex-Trainer der Fussball-Nati. «Noëmi Nadelmann Chor» feiert CD-Taufe mit prominenten Paten Beim international berühmten Gesangsstar Noëmi Nadelmann läufts zurzeit rund. Privat ist sie glücklich liiert mit Lyndon Terracini, Intendant der Sydney Opera, in Basel hatte sie grad Premiere mit exzellenten Kritiken in einer eigenwilligen Inszenierung von «Così fan tutte» (Calixto Bieito, Michel Houellebecq), und mit ihrem Chor hat sie soeben eine CD lanciert. Beim «Kampf der Chöre» auf SRF belegte der Solistenchor 2010 den dritten Platz. Inzwischen ist der ANZEIGEN Kaufgesuch: BRIEFMARKEN! (Auch alte Briefe und Ansichtskarten) Sofort bar oder als Auktionseinlieferung Schwarzenbach Auktion Zürich Merkurstrasse 64, 8032 Zürich Eigene Firmen-Parkplätze vorhanden! Bitte Termin vereinbaren: Tel. 043 244 89 00 [email protected] www.schwarzenbach-auktion.ch «Noemi Nadelmann Chor» die einzige Formation der Staffel, die noch existiert und aktiv ist. Mit der kürzlich vorgestellten, neuen CD «Les voici!», in Anlehnung an den Chor aus Bizets «Carmen», hat das Team unter Dirigent Raimund Wiederkehr und dem begnadeten Pianisten André Desponds im Tonstudio von Moritz Wetter 16 Titel eingespielt. Das ansprechende Booklet hat Chorsängerin Nicole Zumstein gestaltet. Als CD-Paten amtierten Natio- Gespannte Aufmerksamkeit: Salome Attinger, Raimund Wiederkehr, Beat Michel, Sarina Jenni (v.l.). CD–Taufe: Dirigent Raimund Wiederkehr, Noemi Nadelmann, Pepe Lienhard, Moritz Wetter (v.l.) nalrätin Rosmarie Qaudranti, Michael Künzle, Stadtpräsident von Winterthur, und Ex-Nati-Trainer Köbi Kuhn. Bandleader Pepe Lienhard, der den Chor während des TV«Kampfs der Chöre» zweimal interimistisch leitete, freute sich sichtlich über die Geburtsstunde der CD, die im Festsaal «Karl der Grosse» gefeiert wurde. Präsident Stephan Bischof bezeichnete Nadelmann als die Urmutter des Chors und Lienhard als Urvater. Die beiden «Ureltern» nahmen es Pepe Lienhard mit den beiden Sängerinnen Monika Anliker und Nicole Zumstein. mit Humor. Der gesangliche Auftritt war eine stimmgewaltige Performance von Gesamtchor und Solis. Der musikalische Hochgenuss liess das Publikum vergessen, dass man 90 Minuten lang stehen musste. 14 Zürich 2 Nr. 19 7. Mai 2015 SPIEL MIT DR. GAMBLE Thomas W. Enderle Schnell gespielt Sie sind kurz, schnell erklärt und ideal für den nächsten Ausflug, den Badibesuch oder die Zugfahrt: Spiele für zwischendurch. Finger Twist Bei diesem Tempospiel sind ein scharfes Auge und flinke Finger gefragt. In der Tischmitte liegen bunte Haargummis aus, daneben ein Stapel Karten und eine Glocke. Auf «Los» wird die oberste Karte umgedreht. Darauf abgebildet ist die Mustervorgabe, die zeigt, wie die bunten Stoffgummis um diverse Finger gewickelt sind. Dies müssen die Spieler so schnell wie möglich an der eigenen Hand nachbauen. Wer meint, er habe die Lösung, haut auf die Glocke. Stimmt die Lösung mit der Vorlage überein, erhält der Spieler die Karte. Wenn nicht, muss er eine zuvor abgegebene Karte abgeben oder aussetzen. Dr. Gamble meint: Eine witzige Idee, die auch kleinen Spielern enorm Spass macht. Klare Vorteile haben natürlich ältere Kinder. Besonders positiv fällt das flauschige Spielmaterial auf. Ähnlich ist übrigens der Titel «Crazy Cups» vom gleichen Autor. «Finger Twist» von Haim Shafir, Amigo, 2–6 Spieler, ab 4 Jahren. Ligretto Twist Ligretto, das hektische Legespiel, gibts auch für die Kleinen, die das Zählen noch nicht so gut beherrschen. Bei der Variante «Twist» erhält jeder Spieler einen Stapel Karten. In der Mitte liegen je zwei Karten jeder Farbe als Ablagestapel aus. Auf «Los!» legen alle los – jeder versucht nun, als Erstes seinen Stapel abzulegen. Dafür deckt man immer die oberste Karte davon auf und legt die Karte auf den entsprechenden Farbstapel in der Mitte. Der Clou ist, dass man die Hand auf dem entsprechenden Stapel lassen muss und ihn so auch für die anderen Mitspieler sperrt. Gleichzeitig führt das zu witzigen Verrenkungen, wenn man selbst die nächste Karte mit der anderen Hand aufdecken muss und schaut, wo man sie loswird. Dr. Gamble meint: Eine schnelle, vergnügliche Variante des Klassikers Ligretto, bei der auch Zahlenanfänger eine Chance haben. Ein Spiel für die ganze Familie. Gerade mit vier Spielern kommt der Aspekt der verschlungenen Arme aller beteiligten voll zur Geltung. Wers gern rasant mag, ist hier bestens bedient. «Ligretto Twist» von Opi and Me, Schmidt Spiele, 2–4 Spieler, ab 6 Jahren Veranstaltungen & Freizeit Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region Jeden Montag und Mittwoch 10.00–18.00 Bonsai-Ausstellung: Die Ausstellung umfasst Bonsai und Rollbilder. Diese Objekte können erworben werden. Bonsai-Atelier Rieterpark, Gablerstrasse 14. 14.30 Konzert: Mit dem Seniorenchor der Neuapostolischen Kirche. Pflegezentrum Entlisberg (Saal), Paradiesstrasse 45. 15.00–17.00 Brotkorb & kleines Café: Es gibt frisch gebackene Brote und Zöpfe zu kaufen und am Kuchenbuffet verführen hausgemachte Köstlichkeiten zum Geniessen. Erlös für Kinderprojekte im Kongo. EMK Adliswil, Grundstrasse 14. 21.00–2.00 Tanzbar: DJ Misch mit Funk, Worldbeats, Deep House. Kulturraum Thalwil, Bahnhofstrasse 24. Thalwil. Auswahl vom Buffet. EMK, Mutschellenstr. 188. 10.00–18.00 Bonsai-Ausstellung: Die Ausstellung umfasst Bonsai und Rollbilder. Diese Objekte können erworben werden. Bonsai-Atelier Rieterpark, Gablerstrasse 14. 13.30–16.00 Vortrag: «Effektive Mikroorganismen» mit Martina Schwegler. Was sind «EM» und wie können sie im Garten, im Haushalt und weiteren Gebieten eingesetzt werden? Interessierte erfahren auch, wie sie «EM» und Bokashi selbst herstellen können? Anmeldung bis 8. Mai an E-Mail [email protected] oder Tel. 044 201 70 52. Garten am Grenzsteig, Kilchbergstr. 193. 13.30 Jungschar Üëzgi: «Rugby-Olympiade». Treffpunkt bei der Saalsporthalle. EMK Zürich 2, Mutschellenstrasse 188. 14.00–17.00 Vernissage: «Impressionen» von Ruth Hagner. Ausstellung bis 20. Mai. Öffnungszeiten: Sa/So 14 bis 17 Uhr, Mi 17 bis 20 Uhr. Galerie zum Hüsli, Risweg 1. 14.00–16.00 1. Rundgang: Quartiergeschäfte in Wollishofen öffnen exklusiv ihre Türe und zeigen lokale Vielfalt. Anmeldung: [email protected], 043 243 11 37 (Teilnehmerzahl beschränkt). GZ Wollishofen, Albisstrasse 25. ca. 15.00 Konzert Männerchor Leimbach: Im Rahmen der Einweihung und Eröffnung der Wohnungen und Läden beim Sihlbogen (Haus 3). Samstag, 9. Mai Sonntag, 10. Mai 9.00–12.00 Kafi Oase: Gemütliches Frühstück mit 9.30 Tango zum Muttertag: Mit Esther Baier, Pfarre- Hatha Yoga in Wollishofen: Montag 9.30 bis 11 Uhr im ref. Kirchgemeindehaus Kilchbergstrasse 21, Mittwoch, 18.30 bis 20 Uhr und 20.15 bis 21.45 Uhr, im Rhythmiksaal des Zentrums für Gehör und Sprache, Frohalpstrasse 78. Eingang Hauptgebäude, hinten links. Heidi Risi, Diplom-Yogalehrerin YS/EYU, Tel. 044/481 86 08. Internet: www.pranava-yoga.ch Freitag, 8. Mai Highlights aus Operette und Musical Mit Valeria Dora, Sopran; Andreas Gattiker, Tenor; Benjamin Blatter, am Flügel: Im ersten Teil werden die Zuhörer in Operettenmelodien aus Gräfin Mariza, Frau Luna, Das Land des Lächelns, Ein Walzertraum und Giuditta schwelgen und im zweiten Teil bewegt man sich mit Porgy and Bess, The Toast of New Orleans, The Music Man, Les Miserables und West Side Story im Genre Musical. Benjamin Blatter wird die Sopranistin und den Tenor in gewohnt lebhafter Manier am Flügel begleiten. Der Eintritt ist frei, die Kollekte des Benefiz-Konzerts geht vollumfänglich an das Bildungsprojekt Better Future Foundation Amodu, Nigeria. Kurzinfo: Highlights aus Operette & Musical, Muttertag, 10. Mai, 19 Uhr alte Kirche Wollishofen, Ecke Kilchbergsteig/ Kilchbergstrasse, Wollishofen. (eing.) rin und dreifache Mutter und dem Tango-Quintett Los Tangueros. Anschliessend Kirchenkaffee mit Überraschungen, nicht nur für Mütter. EMK Adliswil, Grundstrasse 14. 11.00 Verein Frauenstadtrundgang Zürich: «Nun muss ich Sie doch ansprechen». Ein Frauenstadtrundgang mit Monika Stocker. Beim Muttertagsrundgang sind Mütter, die mit Töchtern und Söhnen ab 16 Jahren mitspazieren, gratis dabei. www.frauenstadtrundgangzuerich.ch. Kreuzgang Fraumünster (Eingang Limmatseite). 15.00 Bonsai-Ausstellung: Sonderprogramm: Vier Haiku gemalt von Elisabeth Gutmann, Tusche, und bespielt von Yuko Hara, Bratsche – anschliessend Bratschenkonzert. Platzzahl beschränkt, Anmeldung erwünscht auf 077 401 24 79. Bonsai-Atelier Rieterpark, Gablerstrasse 14. 19.00 Konzert zum Muttertag: Highlights aus Operette & Musical mit Valeria Dora (Sopran), Andreas Gattiker (Tenor), Benjamin Blatter (Flügel). Eintritt frei, Kollekte zugunsten der Stiftung Better Future Foundation Amodu, Nigeria. Alte Kirche Wollishofen, Kilchbergsteig 21. Dienstag, 12. Mai 9.30–11.30 Blueme- und Pflanze-Märt: Verkauf von Pflanzen und Schnittblumen. Pflegezentrum Entlisberg (Wintergarten), Paradiesstrasse 45. 18.00–20.00 Abendcafé mit Musik: Gemütliches Beisammensein. Pflegezentrum Entlisberg (Cafeteria), Paradiesstrasse 45. KIRCHEN Reformierte Kirchgemeinde Wollishofen www.kirchewollishofen.ch Donnerstag, 7. Mai 12.00 Mittagstisch für Primarschüler, Jugendraum Hauriweg Freitag, 8. Mai 18.00 Salbungsfeier mit Pfarrer Walter Wickihalder, Alte Kirche Sonntag, 10. Mai 19.00 Gottesdienst mit Pfarrer Sönke Claussen, Taufsonntag Offene Sonntagskantorei (ab 9.00) Kollekte: Claro-Weltladen Anschliessend: Chilekafi Montag, 11. Mai 19.00 Probe Kirchenchor, Kirchgemeindehaus Kilchbergstrasse Dienstag, 12. Mai 20.00 Probe Gospel-Singers, Kirchgemeindehaus Kilchbergstrasse Mittwoch, 13. Mai 19.15 Ökum. Nachtgebet, Alte Kirche Pfarrei St. Franziskus www.st-franziskus.ch Samstag, 9. Mai 2015 10.15 Wortgottesdienst im PZ Entlisberg ab 17.15 Beichtgelegenheit 18.00 Eucharistiefeier Sonntag, 10. Mai 2015 9.30 Eucharistiefeier 11.15 Familiengottesdienst 17.30 Santa Messa in lingua italiana CHRISTI HIMMELFAHRT Donnerstag, 14. Mai 10.00 Eucharistiefeier Kirche Enge www.kirche-enge.ch Sonntag, 10. Mai 10.30 ökumenischer Gottesdienst zum Muttertag, mit Taufen in der Kirche Enge, Pfrn. Stina Schwarzenbach, Kollekte: Kispex Anschliessend Brunch im Kirchgemeindehaus Dienstag, 12. Mai 12.00 bis 13.30 Mittagstisch mit biblischen Geschichten für PrimarschülerInnen, Kirchgemeindehaus Bederstrasse 25 16.10 bis 16.55 Kinderchor (1. bis 3. Klasse) im Pfarreisaal Dreikönigen 17.45 bis 18.45 Jugendchor (4. und 6. Klasse) im Kirchgemeindehaus Enge 19.00 bis 20.00 Ängi Voices (Oberstufe) in der Kirche Enge. Mehr Informationen: www.kirche-enge.ch/kinderchor www.kirche-enge.ch/jugendchor Kontakt: Barbara und Ulrich Meldau: 044 781 25 25 Donnerstag, 14. Mai, Auffahrt 10.30 Musikgottesdienst in der Kirche Enge, Pfr. Theo Haupt Mitwirkung: Magliaso-Ensemble Kollekte: Pfingstkollekte Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Auflage: 15’900 (Wemf beglaubigt) Jahresabonnement: Fr. 90.– Inserate: Fr. 1.50/mm-Spalte Anzeigenschluss: Freitagmorgen vor Erscheinen, 10 Uhr Geschäftsleitung/Verlag: Liliane Müggenburg Redaktion: Lorenz Steinmann (ls.), Tel. 079 660 28 59, E-Mail: [email protected] Redaktionelle Sonderthemen: Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.) Ständige Mitarbeiter: Bruno Lendenmann (bpl.), Beni Frenkel, Marcus Weiss (mw.), Gabi Faerber (gf.), Adriana Zilic (az.), Kamil Krejci (kam.) Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl, Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33 Anzeigenverkauf: Simona Demartis-Lüdi, Tel. 079 306 44 41 [email protected] Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33, [email protected] Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich, Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 E-Mail: [email protected], www.lokalinfo.ch Druck: NZZ Print, Schlieren Zürich 2 Veranstaltungen & Freizeit Konzert mit Corea, Gershwin, Mozart Im Rahmen der Leimbacher Konzerte findet am Samstag, 16. Mai, ein spezielles Konzert statt – für Gönner, Helfer und Sponsoren, aber auch die Öffentlichkeit: Mit dem saarländischen Duo Herry Schmitt (Flügel) und Riccardo Angel Peters (Saxofon, Klarinette und Gesang). Ein Leckerbissen! Mit dem saarländischen Duo Herry Schmitt (Flügel) und Riccardo Angel Peters (Saxofon, Klarinette und Gesang) bedanken sich die Organisatoren der Leimbacher Konzerte bei den Gönnern, Sponsoren und den Helfern mit Gratiseintritten. Das Konzert ist aber öffentlich, und jedermann ist herzlich willkommen! Herry Schmitt am Klavier & Ricardo Angel-Peters, Klarinette, AltSaxofon und Gesang präsentieren ein breit gefächertes Programm aus Jazz, Klezmer, Klassik und Swing. Die Namen der Komponisten wie Chic Corea, George Gershwin, Wolfgang Amadeus Mozart und andere mehr Ausstellung mit Werken von Arturo Di Maria Nach seiner Ankunft 1974 in Zürich geriet Arturo Di Maria unter den Einfluss der «Zürcher Konkreten» Max Bill und Richard Paul Lohse. Er setzte sich intensiv mit dem Manifest von Theo van Doesburg (1930) auseinander. In den 1980er-Jahren entdeckte er die kontinuierliche Schwingung der magnetischen Welle, die sich in die Unendlichkeit fortsetzt. Seit 1984 hat Di Maria seine unverwechselbare persönliche Bildsprache gefunden, in der auch seine von ihm selbst gemischten typischen Farben in Rot, Gelb, Grün und Anthrazit eine existenzphilosophische Bedeutung aufweisen. Sie wurde zur Grundlage für seine künstlerische Weiterentwicklung. In der Folge stellte Di Maria das Quadrat in den Mittelpunkt seiner Recherchen. Gleichzeitig entstehen Skulpturen aus Metall. Das Werk «Gold und Geist» stand einen Sommer lang auf dem Tessinerplatz. Am Freitag ist die Vernissage mit neuen Werken von Arturo Di Maria. (zh2.) 8. Mai–17. Juli: Arturo Di Maria, Spazio X – Gemälde und Skulpturen. Besuch Mi–Fr 13–18 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung. Vernissage am 8. Mai von 18 bis 20 Uhr in Anwesenheit des Künstlers. 18.30 Uhr: Einführung durch Yvonne Türler, Kunsthistorikerin. Annamarie M. Andersen Galerie, Bodmerstrasse 8, 8002 Zürich. Telefon 044 281 18 81. Bieten Jazz, Klezmer, Klassik und Swing: Herry Schmitt (Flügel) und Riccardo Angel Peters (rechts; Saxofon, Klarinette und Gesang). Foto: zvg. zeugen von der grossen Bandbreite des Gebotenen, hinzu kommen noch einige jüdisch-traditionelle Stücke. Das alles hat einen unwiderstehlichen Schwung. Von einem Rezensenten der «Saarbrücker Zeitung» über ein Konzert war da die Rede von zwei lausbübisch Junggebliebenen. Während des Konzerts wird auch das Programm der kommenden Saison vorgestellt. Im Stile einer Kaffeehaus-Musik geführt, wird dieses besondere Konzert für einmal auch einem breiteren Publikum geöffnet sein bei freiem Eintritt, aber gegen Kollekte. Samstag, 16. Mai, im grossen Saal des reformierten Kirchgemeindezentrums Zürich-Leimbach. CaféÖffnung: 16.15 Uhr; Beginn des Konzertes: 17 Uhr, mit 20-minütiger Pause. Weitere Details unter www.leimbacherkonzerte.ch. Zu erreichen ist die Aufführung mit dem Bus Nr. 70 bis Haltestelle Bahnhof Leimbach, dann die Treppe bei der kath. Kirche Maria-Hilf hinauf zur reformierten Kirche, Wegackerstrasse 42, 8041 Zürich. (eing.) 6. Mai im grossen Saal des reformierten Kirchgemeindezentrums Zürich-Leimbach. www.leimbacherkonzerte.ch. GEMEINSCHAFTSZENTREN / QUARTIERVEREIN Quartiertreff Enge Gablerstrasse 20, 8002 Zürich Telefon 044 201 60 64 www.quartiertreff.ch Homöopathie auf Reisen: Mo, 11. Mai, 20 Uhr, oder Di, 12. Mai, 9 Uhr. Anmeldung unter Tel. 078 919 33 88 oder [email protected]. Werken für Kinder ab 5 Jahren: Mi, 13. Mai, 14.30 Uhr. Anmeldung bis Di unter [email protected]. GZ Leimbach Achtung neuer Standort: Leimbachstrasse 200, 8041 Zürich Telefon 044 482 57 09 Offenes Atelier: Fr, 8. Mai, 14 bis 17.30 Uhr für Kinder ab Schulalter oder in Begleitung. Holzatelier: Sa, 9. Mai, 10 bis 12.30 und 14 bis 17.30 Uhr. Alles aus Gips: Mi, 13. Mai, 14 bis 17.30 Uhr für Kinder ab Schulalter. Auffahrt: GZ 14.–16. Mai geschlossen. GZ Wollishofen GZ Neubühl, GZ Wollishofen, am See, Bachstr. 7 GZ Info-Drehscheibe, Albisstr. 25 GZ Neubühl, Erligatterweg 53 Telefon 043 243 11 37, www.gz-zh.ch GZ am See, Bachstrasse 7 mEinLaden: Sa, 9. Mai, 14 bis 16 Uhr. Treffpunkt im GZ Wollishofen, Albisstrasse 25. Rundgang durch die Ge- ANZEIGEN Acht Stimmen ein Klang So, 17. 5. 2015, um 17.00 Uhr in der Alten Kirche Wollishofen Eintritt frei – Kollekte Geniessen Sie Stimmung pur! Acht Stimmen, ein Klang. Unverstärkt, unverfälscht, raumfüllend und ergreifend erklingen Klassiker und Spirituals, Trauer- und Liebeslieder, die Leichtigkeit und die ganze Tiefe des Lebens. Wir freuen uns auf einen unvergesslichen Abend mit Ihnen! www.zapndusta.ch schäfte im heimischen Quartier. Garten am See: So, 10. Mai, 11 bis 17 Uhr. Zürich tanzt im GZ Wollishofen: So, 10. Mai, 12 bis 17.30 Uhr. GZ Neubühl, Erligatterweg 53 Kleinkinder kreativ: Fr, 8. Mai, 14 bis 15.45 Uhr, für Kinder ab 3 Jahren in Begleitung. Kinderhaus Entlisberg Butzenstrasse 49, 8038 Zürich Telefon 044 412 89 89 E-Mail: [email protected] www.stadt-zuerich.ch/offener-bereich Anlaufstelle Kinderbetreuung: Kinderhaus Entlisberg Di 9 bis 12 und Mi 15 bis 18 Uhr, offener Bereich Selnau, Do, 9 bis 12 Uhr. Themenabend Eltern und Wut: Do, 11. Juni, 19 bis 21 Uhr. Anmeldung bis 4. Juni. STEP Schritt für Schritt als Eltern fit: Neuer Kurs ab Mi, 9. Sept., 19.15 bis 21.30 Uhr, grosser Saal. Mit Anmeldung. Englische Frühförderungsgruppe: Mittwochmorgen. Anm.: 076 438 29 84. Quartierverein Enge www.enge.ch Wochenmarkt Tessinerplatz: Jeden Do von 10.30 bis 19 Uhr. Nr. 19 7. Mai 2015 15 16 Zürich 2 Nr. 19 7. Mai 2015
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