UBS zahlt 2015 wieder Steuern

GZA/PP 8048 Zürich
81. Jahrgang
Donnerstag, 7. Mai 2015
Nr. 19
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch
Christian Frei wird
UBS zahlt 2015 wieder Steuern
Anfrage bestätigt die
Gastro-Chef im Fifa-Museum Auf
UBS, dass sie 2015 wieder
Steuern in der Stadt Zürich
zahlt. Die CS hingegen
will keine Auskunft geben,
was auch eine Antwort ist.
Annina Just
Der Wollishofer Hotelier Christian
Frei ist nun auch «Gastronomy Director Fifa Museum». Dies durften Mitglieder des Quartiervereins Enge am
Montagabend an einer Informationsveranstaltung für Anwohner des neuen Museums am Tessinerplatz erfahren. Zugegen war, weil ebenfalls
Quartiervereinsmitglied,
exklusiv
auch das «Zürich 2». Der Pächter des
Hotels Ascot gestaltet somit das Konzept für die geplante Sportsbar, ein
Bistro und ein Café, die alle im umgebauten Gebäude des ehemaligen
«Engi-Märt» untergebracht werden.
Lorenz Steinmann
Brennpunkt Verkehrskonzept
Neben den gastronomischen Plänen
wurde am Montagabend auch das
lange umstrittene Verkehrskonzept
präsentiert, das mitverantwortlich
dafür war, dass die Baubewilligung
lange auf sich warten liess. Das Thema Verkehr war sicherlich mitverantwortlich, dass die Veranstaltung äusserst gut besucht war. Doch auch
Fussballfans kamen auf ihre Kosten:
Was im Museum zu sehen sein wird,
verriet ein erstmals gezeigter Film.
Dieser läuft ab Montag auch im neu
eröffneten Showroom an der See-
Christian Frei hat gut lachen: Er
entwickelt zusammen mit der Fifa
das Gastronomiekonzept für das
Foto: aj.
neue Fifa-Museum.
strasse 37, in dem Interessierten Einblicke in die neu entstehende Fussballwelt gewährt werden.
Seite 3
Legalisiert durch einen Steuerkniff
zahlen die Grossbanken UBS und CS
seit 2010 keine Steuern mehr in Zürich. Das bedeutet für die Stadt Zürich seither mehrere Hundert Millionen Mindereinnahmen pro Jahr. Für
Zürichs Finanzvorsteher Daniel Leupi
ein Missstand, wie er kürzlich gegenüber dem «Zürich 2» ausführte: «Wer
hohe Boni bezahlt oder Dividenden
ausschüttet, sollte auch Gewinnsteuern bezahlen.». Auf Anfrage bestätigt
die UBS nun, dass man ab 2015 wieder Steuern zahlen wolle: «UBS erwartet, dass sie aufgrund der Anpassung ihrer Rechtsstruktur für das
Jahr 2015 über die neu gegründete
Tochtergesellschaft UBS Switzerland
AG Gewinnsteuern in der Schweiz
bezahlen wird.» Da die neu gegründete Tochtergesellschaft ihren Sitz in
der Stadt Zürich hat, wird die UBS also auch hier (wieder) Steuern zahlen.
Auch wenn die UBS nicht konkreter
werden will, ist dies ein Paradigmen-
Die UBS will 2015 wieder Gewinnsteuern zahlen. Für Finanzvorsteher Daniel Leupi «ein positives
Zeichen», wie er dem «Zürich 2»
sagt.
Foto: Minor
wechsel. 0bwohl über die Gründe
erst einmal spekuliert werden muss:
Einerseits erzielte die UBS im ersten
Quartal 2015 einen Reingewinn von
1,977 Milliarden Franken, nachdem
schon im letzten Quartal ein Gewinn
von 963 Millionen und im Vorjahresquartal 1,05 Milliarden geschrieben
wurde. Andererseits können in der
Schweiz Verluste mit juristischen
Winkelzügen in den Steuern höchstens sieben Jahre ausgewiesen werden. Etwas, das Steuerrechtler schon
länger kritisieren. Denn ursprünglich
wurde dieses steuerliche «Schlupfloch» geschaffen, um KMU in finanziell heiklen Zeiten das Überleben zu
sichern – und nicht dafür, dass
Grosskonzerne Steuern optimieren.
Angesprochen auf die für die Stadtkasse erfreuliche UBS-Kunde sagt
Stadtrat Daniel Leupi (Grüne): «Ich
habe immer betont, dass ich es richtig finde, wenn Unternehmen, die
von der Infrastruktur in der Stadt Zürich profitieren, auch ihren Beitrag
dazu leisten. Wenn die neu gegründete Tochtergesellschaft UBS Switzerland AG 2015 Gewinnsteuern zahlen
wird, erachte ich es diesbezüglich als
positives Zeichen.»
CS schweigt
Die Credit Suisse als weitere Grossbank auf dem Platz Zürich will auf
Anfrage keine Angaben machen.
«Bezüglich Gewinnsteuern in Zürich
machen wir keine Aussage», betont
Sprecherin Daniela Häsler. Eine positive Antwort analog der UBS ist das
nicht. Doch weil die UBS nun ihre
Strategie in Zürich geändert hat, wird
der Druck auf die CS sicher grösser.
Auf Tidjane Thiam, der bei der CS
auf Juni 2015 den CEO-Posten übernimmt, wartet viel Arbeit.
Ruth Hagner in der «Hüsli»-Galerie
Kantorei Leimbach geht neue Wege
Jetzt übers Wasser schreiten
Vom 9. bis zum 20. Mai stellt in der Galerie Hüsli in Leimbach Ruth Hagner ihre Werke aus. Die versierte Künstlerin
wohnt schon seit 20 Jahren im Quartier. Ihre Werke in Pastellfarben überzeugen durch ihre Leichtigkeit.
Seite 5
Am Musikgottesdienst vom 17. Mai wird die Kantorei Leimbach wohl jünger und frischer tönen. Dazu trägt der initiative
Dirigent Oscar M. Echeverry bei und mit ihm einige neue
Chormitglieder.
Seite 7
Der Cassiopeiasteg, benannt nach dem gleichnamigen Sternbild, ist fristgerecht fertig geworden. Der mehrere Hundert
Meter lange Steg zwischen der Roten Fabrik und dem Hafen
Wollishofen ist seit letzten Freitagmorgen begehbar. Seite 10
2
Stadt Zürich
Nr. 19
7. Mai 2015
AKTUELL
«Heraldischer Führer
durch die Zürcher Altstadt»
Am 5. Mai wird die neue
Publikation des Stadtarchivs «Heraldischer Führer
durch die Zürcher Altstadt»
von Viktor Schobinger vorgestellt. Dieser verzeichnet
mehr als sechzig Wappen
zwischen Bahnhofbrücke
und Bellevue.
Spektakuläre Sprünge in einer spektakulären Aufnahme: «Masters of Dirt» im Hallenstadion.
Foto: zvg.
Vollgas auf jedem fahrbaren Untersatz
Letztes Jahr feierte sie hier
erfolgreich Weltpremiere.
Nun kehrt die Action-Show
«Masters of Dirt» mit einem
neuen Programm ins
Hallenstadion zurück.
«Masters of Dirt» bedeutet Entertainment und Action pur: Egal ob Motocross, BMX oder Mountainbike, die
Fahrer geben Vollgas. Nachdem bereits an der Weltpremiere 2014 alles,
was in irgendeiner Form motorisiert
ist und zwei oder mehr Räder hat,
Jugendgewalt ist
rückläufig
Die Jugendgewalt ist im Kanton Zürich deutlich zurückgegangen, wie
der Regierungsrat mitteilt. Eine aktuelle Studie der ETH Zürich zeigt, dass
Jugendliche der 9. Klasse weniger
Gewalt erfahren. Aus den Ergebnissen der Studie lässt sich schliessen,
dass sich die Massnahmen im Bereich der Gewaltprävention bewährt
haben. Die Bekämpfung von Jugendgewalt bleibt aber eine Aufgabe, der
man sich weiterhin stellen muss,
schliesst der Regierungsrat. Eine Aufgabe der Prävention ist das Mobbing,
das zunehmend mit Hilfe der digitalen Medien ausgeübt wird. Auch sexuelle Gewalt an Minderjährigen
durch Gleichaltrige ist Thema. (pd.)
ANZEIGEN
durch die Lüfte flog, die Fuel Girls mit
ihrer Feuershow beeindruckten und
ausschliesslich die Weltelite des Freestyles am Start war, zieht die Crew um
Mastermind Georg Fechter auch dieses Jahr wieder alle Register. Unter
dem Motto «Beyond the Future» zaubern die Freestyle-Profis nur die besten, waghalsigsten Sprünge aus ihrer
Trickkiste. Mit Quad, Schneemobil,
zahlreichen FMX-, MTB- und BMXFahrern sowie überraschenden PSMonstern verspricht die rund zweieinhalbstündige Show insgesamt noch
grösser, höher, lauter und spektakulärer zu werden. (pd/ mai.)
Wettbewerb
Lokalinfo verlost 4x 2 Tickets für
die Show «Masters of Dirt», am
22. Mai im Hallenstadion. Wer
gewinnen will, schickt bis spätestens 11. Mai eine Mail mit Betreffzeile «Freestyle» und vollständigem Absender an:
[email protected]
Keine Korrespondenz über den Wettbewerb. Rechtsweg ausgeschlossen.
Freitag, 22. Mai, 18 Uhr, Hallenstadion
Zürich. Tickets: www.ticketcorner.ch.
Kanton Zürich tritt nicht aus
Der Kantonsrat hat mit 73
zu 96 Stimmen eine Motion
der FDP abgelehnt, die
einen Austritt aus der
Skos verlangte.
Linda Camenisch (FDP), Cyrill von
Planta (GLP) und Willy Haderer (SVP)
hatten eine Motion eingereicht, mit
der sie den Regierungsrat aufforderten, für den Kanton Zürich eigene
Richtlinien für die Bemessung der
Sozialhilfe auszuarbeiten. Die Motionäre fanden, dass die Skos-Richtlinien zu grosszügig ausgestaltet sind,
weshalb sie den Austritt verlangten.
Auch Regierungsrat Mario Fehr (SP)
hatte im Vorfeld der Debatte mehrfach betont, dass Anpassungen nötig
seien, insbesondere bei den Beiträgen für Junge und für Grossfamilien.
Der Kanton hatte zudem bereits auf
Jahresbeginn die Einkommens-Freibeträge für arbeitstätige Sozialhilfebezüger von 600 auf 400 Franken gesenkt. Angesichts dieser Anpassungen bröckelte die Front der Befürworter der Motion. So standen zum
Beispiel die FDP- und die GLP-Fraktion nicht geschlossen hinter dem Anliegen ihrer Motionäre.
Die Gegner hingegen warnten vor
einem Sozialhilfewettbewerb zwischen den Kantonen. «Das gefährdet
den sozialen Frieden im Land», hielt
Silvia Seiz (SP) fest. (pd.)
Wappen sind spannende, überraschende und witzige Einsichten in
ihre Geschichte und die ihrer Träger. Der neue heraldische Führer
durch die Zürcher Altstadt bietet
mehr als einen konzisen Einblick in
die Geschichte und Funktion der Heraldik. Er nennt zu den Wappen
nicht nur die Namen der Familien
und Geschlechter. Der Autor Viktor
Schobinger nutzt den überraschenden Reichtum an öffentlich sichtbaren Wappen in der Altstadt links
und rechts der Limmat für eine Reise durch Zürichs Geschichte, seiner
Bewohnerinnen und Bewohner und
der Häuser, die sie bauten, bewohnten und für ihre Arbeiten vielfältig
nutzten. Ein ganzes Panoptikum von
Personen, deren Glück und Leid,
vom Reichsvogt über den Ritter bis
zur Wirtin und zum Ketzer, breitet
sich vor den Lesenden aus und
macht die Geschichte der Stadt lebendig.
Mehr als sechzig Wappen
Der heraldische Führer verzeichnet
mehr als sechzig Wappen zwischen
Bahnhofbrücke und Bellevue in den
Gassen und Strassen auf beiden Seiten der Limmat. Jedes Wappen wird
beschrieben, manchmal auch kritisiert. Alle Wappen sind mit Farbfotos dokumentiert. Eingeleitet wird
der Führer mit einer kurzen Geschichte der Heraldik, der Entstehung der Wappen und ihrer Beschreibung. Das Register enthält die
Namen der Wappeneignerinnen und
-eigner sowie Heraldik-Fachwörter.
Der Wappenführer ist nach Strassen
und Gassen geordnet, sodass die
Wappen leicht gefunden werden.
Dazu dient ein Plänchen der Innenstadt, auf dem alle beschriebenen
Orte vermerkt sind.
Die Buchvernissage findet am 4.
Mai um 18 Uhr im Stadtarchiv Zürich am Neumarkt 4 statt. Es sprechen
Stadtpräsidentin
Corine
Mauch, Stadtarchivarin Anna Pia
Maissen und der Autor Viktor Schobinger. (pd.)
Viktor Schobinger, Heraldischer Führer
durch die Zürcher Altstadt, ISBN 9783908060-21-5.
Abwechslungsreiche Ferien
Ferien machen Freude. Nicht alle Eltern können sich aber Ferien leisten,
oder sie müssen teilweise arbeiten.
Eine Möglichkeit, dass Kinder auch
zuhause abwechslungsreiche Tage
haben, sind die betreuten Ferienprogramme von Pro Juventute. Im Rahmen des Ferienplausches können
Kinder von 6 bis 16 Jahren aus über
300 Angeboten ihre Lieblingskurse
auswählen. Fünf Wochen lang von
Mitte Juli bis Mitte August stehen in
den Regionen Affoltern am Albis,
Meilen und Zürich und Umgebung
Ernährung, verschiedene Sportarten,
einen Film drehen, Kunst und Kultur
sowie viele andere Themen zur Wahl.
Ernährung ist das Schwerpunktthema des diesjährigen Sommers. Beim
«Kochspass mit den Kochzwergen»
werden beispielsweise Frühlingsrollen zubereitet, eine Pizza-Party vorbereitet oder ein Pasta-Plausch hergerichtet. Seit Jahren gehören die
Ponykurse bei den Mädchen zu den
Dauerbrennern. Bereits ab sechs
Jahren können Kinder in verschiedenen Regionen Ponys versorgen, striegeln und sich im Reiten üben. Im
Kinderzoo Rapperswil haben Tierfans Gelegenheit, bei der ElefantenTagwache dabei zu sein oder das Affenfrühstück zuzubereiten.
Zwei Wochen lang können Kinder
nun ihre Lieblingsangebote wählen
und auf der Wunschliste der Pro Juventute, www.projuventute.ch/ferienplausch, eintragen. (pd.)
Zürich 2
AKTUELL
Nr. 19
7. Mai 2015
3
AUF EIN
WORT
IN KÜRZE
Kantonsrat
Die Direktion der Justiz und des
Innern hat Ruth Ackermann (CVP
Kreise 11/12) in den Kantonsrat
gewählt. Sie tritt die Nachfolge
der in den Regierungsrat gewählten Silvia Steiner an. Ebenfalls in
den Kantonsrat wurde Alexander
Jäger (FDP Kreise 6/10) gewählt.
Er ersetzt die in den Regierungsrat gewählte Carmen Walker
Späh.
Lorenz Steinmann
Uns älteren Semestern ist Erich
von Däniken natürlich ein Begriff.
Vor einigen Tagen ist er 80 Jahre
alt geworden, der Bestseller-Autor
und Ufo-Forscher. Ufo was? Hier
ein Ausflug in die Kategorie «aussterbende Begriffe»: Ufos sind
«fliegende Untertassen» und gelten als Raumfahrzeuge hypotheti-
Standortmarketing
Der Regierungsrat beantragt dem
Kantonsrat jährliche Beiträge von
rund zwei Millionen Franken für
die Periode 2016 bis 2019 an die
überregionale
Standortmarketingorganisation Greater Zurich
Area AG (GZA). Für den Regierungsrat ist die überregionale Zusammenarbeit im internationalen
Standortmarketing wichtig. Der
verschärfte Standortwettbewerb
macht eine gezielte Vermarktung
des Wirtschaftsraums Zürich notwendiger denn je.
Vandalismus
Der Sechseläutenplatz wurde
durch Vandalen von einem rund
20 Quadratmeter grossen Fleck
roter Farbe verunstaltet. Unbekannte hatten ihn offenbar mithilfe gefüllter Flaschen neben
dem seeseitigen Fussgängerzugang zum Parkhaus Opéra angebracht. ERZ Entsorgung + Recycling Zürich wird Strafanzeige gegen unbekannt einreichen.
23. «Love Ride»
Am Sonntag, 3. Mai, hat alt Regierungsrätin Rita Fuhrer nach
zwölf Jahren als Schirmherrin
des «Love Ride Switzerland» ihr
Amt an Regierungsrat und Gesundheitsdirektor Tomas Heiniger übergeben. Mit den Worten
«Gemeinsam geben wir Gas. Wir
teilen unsere Leidenschaft mit
behinderten und muskelkranken
Menschen: Wir nehmen sie in unsere Community auf und auf unseren Love Ride mit» hat dieser
dem Ehrenamt zugesagt.
Hans-Ueli Vogt
Die SVP des Kantons Zürich nominiert den 45-jährigen HansUeli Vogt als Ständeratskandidaten. Er soll den Sitz im Stöckli,
den die Partei 2007 verloren hatte, wieder zurückholen. Vogt ist
Wirtschaftsrechts-Professor
an
der Uni Zürich und gehört seit
2011 dem Zürcher Kantonsrat an.
Aufsichtsbeschwerde
Die Jungfreisinnigen Stadt Zürich
reichen beim Bezirksrat eine Aufsichtsbeschwerde
gegen
die
Amtsführung von Stadtrat Richard Wolff ein. Er solle angewiesen werden, einen Teil der angefallenen Kosten der Räumung des
Labitzke-Areals den namentlich
bekannten Verursachern zu überwälzen. Des Weiteren verlangen
die Jungfreisinnigen, dass Stadtrat Wolff angewiesen wird, auch
zukünftig ausserordentliche Kosten im Rahmen von Polizeieinsätzen jeweils zumindest teilweise
den Verursachern aufzuerlegen.
Ufos – verzweifelt
gesucht
Bei einem Apéro auf der Terrasse des Swisslife-Gebäudes konnten Anwohner die Pläne der Fifa diskutieren.
Fifa trifft Quartier Enge zum Gespräch
Jetzt ist es raus: Hotelier
Christian Frei entwickelt das
Gastronomiekonzept des
Fifa-Museums. Beim Aufeinandertreffen von Quartierverein und den Verantwortlichen für das Millionenprojekt am Tessinerplatz
beschäftige ansonsten vor
allem das Thema Verkehr.
Annina Just
Fast hätten sie nicht alle in den Saal
gepasst: Gut 120 Anwohnerinnen und
Anwohner waren am Montagabend
zur Präsentation der Fifa erschienen –
deren neues Museum beschäftigt das
Quartier ganz offensichtlich. Am kommenden Montag eröffnet der Showroom, in dem Einblicke in die neu entstehende Fussballwelt beim Bahnhof
Enge gewährt werden. Es sei der Fifa
ein Anliegen gewesen, vor diesem
Zeitpunkt noch mit den Anwohnern in
den Dialog zu treten, erklärte Marc
Caprez, Medienverantwortlicher des
Fifa-Museums. Der Quartierverein Enge war also eingeladen den aktuellen
Projektstand, das Verkehrs- und das
Gastronomiekonzept zu erfahren.
Sportsbar, Bistro und Café
Gerardo Ranieri von der Firma SNZ
Ingenieure und Planer AG, der für die
Präsentation des Verkehrskonzepts
zuständig war, versuchte in Bezug auf
dieses heikle Thema zu besänftigen:
«Es geht nur um Reisecars. Für Privatautos sind keine Parkplätze geplant, denn der Standort ist mit dem
gegenüberliegenden Bahnhof Enge
und fünf Tram- sowie drei Buslinien
sehr gut öffentlich erschlossen.» Man
wolle hauptsächlich auf die Anreise
mit dem ÖV setzen und dazu Anreize
schaffen, zum Beispiel mit Kombitickets. Trotzdem sei nicht zu vermeiden, dass Reisecars das Museum anfahren, meinte er. Dafür sind zwei
Carhalteplätze an der Alfred-EscherStrasse geplant. Die an dieser Stelle
bestehenden acht weissen Parkfelder
werden im Rahmen eines Drittprojekts aufgehoben. Die Haltezeit ist für
Cars auf 10 Minuten beschränkt.
Rund um das Museum ist ein Halten
von Reisecars ebenfalls nicht zulässig.
Falls mehr als zwei Cars gleichzeitig
das Museum erreichen, steht an der
Breitingerstrasse ein Ein- und Aussteigeplatz zur Verfügung. Parkieren
dürfen die Cars an keinem der beiden
Orte. Nachdem die Passagiere ausgestiegen sind, müssen die Cars auf
städtischen Carparkplätzen abgestellt
werden. «Was passiert, wenn ein Car
länger da steht als die geplanten zehn
scher ausserirdischer Lebewesen.
Faszinierend! Was mich aber stutzig macht: Obwohl heutzutage fast
jeder ein Handy mit Foto- und
Filmfunktion hat, gibt es fast keine Fotodokumente mehr dieses
Phänomens.
Wo nur sind all die Mysterien
geblieben? Wo sind die RoswellLeichen, die Grünen Männchen,
die Raumschiffe, die Leute entführen? Sonst gibt es doch von jedem
noch so blöden oder tragischen
Vorfall ein Foto oder noch besser
ein verwackeltes Filmchen. Jenes
Zeitdokument der letzten Minuten
des Germanwings-Jets wird nur
deshalb nicht veröffentlicht, weil
sonst jede zweite Airline Pleite
ginge. Grund: Angst vor dem Fliegen.
Ist das auch der Grund, warum wir keine Ufos mehr sehen?
Oder sind Ausserirdische mittlerweile einfach entwicklungstechnisch weiter? Beamen sie sich
durch die unendlichen Weiten des
Weltraums? Oder haben sie einen
Fluxkompensator, um Raum und
Zeit zu überwinden? Das wiederum würde bedeuten, dass es Ausserirdische à la «Men in Black»
also doch gibt. Ist Magdalena
Martullo-Blocher so eine? Immerhin scheint sie für die Bündner etwas gar weit herzukommen. Oder
Roger Federer, weil er astronomisch gut verdient? Oder die Wollishoferin Bachelorette Frieda Hodel, weil sie extraterrestrisch gut
aussieht? Oder ist Erich von Däniken doch von anderswo her? Sicher ist nur, dass er Ende der
1950er Jahre im Hotel Ascot am
Tessinerplatz kellnerte. Und dort
seine spätere Frau Elisabeth Skaja kennenlernte. Vielleicht arbeiten ja heute noch Ausserirdische
im «Ascot». Gehören tut diese Gebäude seit Kurzem jedenfalls der
Fifa. Und diese beherrscht fast
das ganze Universum. Sepp Blatter jedenfalls gilt als unsterblich.
Minuten?», wollte ein Anwohner wissen, der selbst Erfahrung als Reiseleiter habe und deshalb die einkalkulierte Aus- und Einsteigezeit für unrealistisch halte. Die Antwort dürfte ihn
nicht ganz beruhigt haben, so hiess
es, die Situation werde im ersten Jahr
monitoriert und falls Probleme bestehen, würde etwas geändert werden.
Grundsätzlich hat sich die Fifa auf Erfahrungswerte des Olympischen Museums in Lausanne gestützt, das mit
rund 200 000 Eintritten pro Jahr ein
ähnliches Besucherniveau aufweist,
wie sich das die Fifa für ihr Museum
vorstellt.
Auch beim Thema Gastronomiebetriebe wurden einige kritische Stimmen laut, insbesondere betreffend der
Nachtruhe. Hierzu war es an Christian
Frei zu besänftigen. Der Pächter des
Hotels Ascot, das vor Kurzem ebenfalls von der Fifa übernommen wurde,
hat nun auch die Gastronomiebetriebe
im neuen Museum unter sich. Neben
Büros für Fifa-Funktionäre und 34
Wohnungen wird das Gebäude nämlich drei Gastronomiebetriebe beherbergen: Im Erdgeschoss wird eine
Sportsbar untergebracht, die täglich
von elf Uhr bis um Mitternacht geöffnet ist und Liveübertragungen von
Fussballspielen aus diversen Ligen
zeigt. Im zweiten Stock, im Bereich
des Museumseingangs, ist ein Bistro
sowie weiter hinten ein ruhigeres Café
geplant. Alle drei Betriebe sind auch
ohne Museumseintritt zugänglich.
Ausserdem wird das Gebäude Räumlichkeiten für Bankette enthalten. «Der
Aussenbereich der Sportsbar ist – wie
in den allermeisten Restaurants der
Stadt Zürich – nicht länger als bis 22
Uhr zugänglich», versicherte Frei. So
wollen es nämlich auch die gesetzlichen Grundlagen der Stadt Zürich.
Das Bistro und somit auch seine Terrassen würden voraussichtlich schon
früher geschlossen werden. Mit den
öffentlichen
Gastronomiebetrieben
will die Fifa auch zur Belebung des
Tessinerplatzes beitragen und einen
Begegnungsort für Fussballbegeisterte
wie auch Quartierbewohner schaffen.
Stefan Jost, Managing Director Fifa
Museum, und Stefan Frei freuen
sich auf die Zusammenarbeit.
Die Blicke von Jost, Frei und Ranieri (von links) sind in die Zukunft gerichtet: Die Visualisierung zeigt, wie das fertige Gebäude aussehen wird.
Die Eröffnung des Fifa-Museums ist für Anfang 2016 geplant. Fotos: A. Just
Paradies für Fussballfans
Neben den Plänen für Verkehr und
Gastronomie verriet die Fifa auch einiges über den Inhalt des Museums.
Die Quartierbewohner wurden nämlich zum «Premierenpublikum» eines
Museumwerbefilms, der auch im
Showroom zu sehen sein wird. Künftige Besucher können sich demnach auf
eine interaktive, multidimensionale
Welt des Fussballs freuen. Ein Highlight wird der originale WM-Pokal
sein. Insgesamt können mehr als
1000 Exponate bestaunt werden, die
aus der ganzen Welt zusammen getragen wurden. Darunter sind zum Beispiel originale WM-Bälle aus längst
vergangenen Zeiten und viele weitere
Zeugen von speziellen und teilweise
persönlichen Fussballgeschichten. Im
«Game Corner» und an einer riesigen
«Pintball-Maschine» können Fussballfans ihr eigenes Können demonstrieren und sich hin- und wieder sogar
mit einem eingeladenen Star messen.
Natürlich gehört auch eine «World
Cup Gallery» mit Erinnerungen an alle
Weltmeisterschaftsturniere der Geschichte zum Museumsinhalt, aber
auch ausgefallenere Ideen wie eine
«Goal Celebration Gallery» werden
umgesetzt. Der fulminante Schlusspunkt bildet ein Kino mit 180-GradLeinwand. Darauf wird der «Match of
Matches» zu sehen sein – historische
Spielszenen, die zu einem einzigen
Match verschmelzen.
Showroom Fifa World Football Museum.
Seestrasse 37, Zürich. Ab Mo, 11.5., werktags 11–14 Uhr geöffnet. Eintritt gratis.
4
Stadt Zürich
Nr. 19
ABSTIMMUNGEN
7. Mai 2015
«Finanzpolitisch unverantwortlich»
oder städtische Aufgabe?
Am 14. Juni wird in der
Stadt Zürich über vier
Vorlagen abgestimmt:
Bau der kommunalen
Wohnsiedlung auf dem
Areal Hornbach, VeloInitiative, Ausstellung
«Zürich im Landesmuseum»
und Kauf der Liegenschaft
Florhofgasse 6 für die
Musikschule Konservatorium
Zürich. Umstritten sind alle.
Das Komitee «Pro Zürich
im Landesmuseum» wird
von den Parteien SP, FDP,
Grüne und CVP getragen
und ist breit abgestützt.
Präsidiert wird es von
den ehemaligen Stadträten
Martin Vollenwyder (FDP)
und Martin Waser (SP) und
der Gemeinderätin Christina
Hug (Grüne).
Die kommunale Siedlung auf dem Areal Hornbach.
Die neue städtische Wohnsiedlung in
Riesbach soll in zwei Gebäuden 122
Wohnungen, Gewerbeflächen, Kinderbetreuungseinrichtungen
sowie
einen Werkhof für Grün Stadt Zürich
umfassen. Das Projekt ist aus einem
Architekturwettbewerb hervorgegangen. Der Baubeginn ist für den Winter 2015/2016 geplant, der gestaffelte
Bezug der Wohnungen und Nebennutzungen
für
den
Winter
2017/2018. Der Stadtrat beantragt
dafür einen Objektkredit von 100,7
Millionen Franken einschliesslich
Landkosten. Stadtrat und Gemeinderat empfehlen die Annahme der Vorlage.
Die Fraktionen der SVP und FDP
sagen Nein zu dieser Siedlung. Sie
begründen dies damit, dass das Bauland an dieser begehrten zentralen
Lage mit Seesicht ein Mehrfaches
wert ist als die eingesetzten 10,65
Millionen Franken. Mit dem Verkauf
des Landes würde die Stadt direkte
Mehreinnahmen generieren, was
dem Defizit in der Stadtkasse gut tun
würde. Zudem würden die vorgesehenen Mietpreise die marktüblichen
unterschreiten. Weiter bemängeln
SVP und FDP eine ungerechtfertigte
Bevorzugung einzelner Personen, die
dort wohnen könnten.
Stadt und Kanton Zürich erhalten.
Ein solcher Ort, an dem Zürich über
sich selber erzählt, fehlt bis heute, so
der Stadtrat. «Zürich im Landesmuseum» will diese Lücke als gemeinsames Projekt von Stadt, Kanton und
dem Landesmuseum schliessen. Im
Dezember sprach sich der Gemeinderat für den Objektkredit von 1,76 Millionen Franken an die Projektierungs- und Investitionskosten und für
jährlich wiederkehrende Beiträge von
300 000 Franken an die Betriebskosten 2016 bis 2019 aus. Gegen diesen
Beschluss ergriffen die Fraktionen
der SVP, GLP und AL das Behördenreferendum, weshalb es nun zur Abstimmung kommt.
Das Komitee Pro Zürich im Landesmuseum fasst die Gründe für ein
solches Museum wie folgt zusammen:
Schlankes Konzept und günstige Finanzierung, idealer Zeitpunkt mit
dem Erweiterungsbau und der Sanierung des Landesmuseums, vorhandene professionelle Betriebsstrukturen
des
Landesmuseums,
weiterer
Trumpf für die Tourismusdestination
Zürich, Vernetzung mit Museen und
touristischen Attraktionen im ganzen
Kanton, zentrale Lage, Flexibilität bei
Betriebsbeiträgen der Stadt Zürich
(Reduktionsmöglichkeit bei Defizit
der städtischen Rechnung). Die Gegner wollen keine unnötigen neuen
Sicher und durchgängig
ANZEIGEN
Pia Meier
Die Volksinitiative für sichere und
durchgängige Velorouten kurz «VeloInitiative», hat ein flächendeckendes
Netz von Velorouten in der Stadt Zürich zum Ziel. Für die Planung und
den Bau sollen die Stimmberechtigten einen Rahmenkredit von 200 Millionen Franken bewilligen.
Der Stadtrat lehnt die Initiative
ab. Er hat einen Gegenvorschlag ausgearbeitet: Dieser beschränkt den
Rahmenkredit zur Veloförderung
ausdrücklich auf kommunale Belange. Entsprechend setzt der Gegenvorschlag den Rahmenkredit auf 120
Millionen Franken anstelle der 200
Millionen der Velo-Initiative an. Zudem integriert der Gegenvorschlag
auch Planung und Bau von Veloabstellplätzen und Velostationen in den
Rahmenkredit. Und nicht zuletzt
muss der Stadtrat dem Gemeinderat
jeweils die Planung und Projektierung für die drei bevorstehenden
Jahre präsentieren.
Der Gemeinderat empfiehlt Annahme der Volksinitiative und des
Gegenvorschlags. Der Stadtrat empfiehlt Ablehnung der Volksinitiative
und Annahme des Gegenvorschlags.
FDP, SVP und CVP lehnen beides ab.
Sie sehen ein Platzproblem und wollen keine Bevorzugung des Velos auf
Kosten übriger Infrastrukturen. Auch
finden sie die Vorlage finanzpolitisch
unverantwortlich.
Zürich im Landesmuseum
Mit dem Projekt «Zürich im Landesmuseum» soll Zürich eine dauerhafte
und kostenlos zugängliche Ausstellung zu Geschichte und Kultur von
«Zürich kann und muss
sich ein Züri-Museum leisten»
Visualisierung: zvg.
Ausgaben. Sie halten dieses Museum
für kulturpolitisch verfehlt.
Geeigneter, zentraler Ort
Mit dem Auszug der Zürcher Hochschule der Künste aus der Liegenschaft Florhofgasse 6 bietet sich der
Musikschule Konservatorium Zürich
(MKZ) die Gelegenheit, einen beträchtlichen Teil ihrer Unterrichtsund Verwaltungsräume, namentlich
diejenigen des Standorts MKZ CityZürichberg sowie des bisherigen
MKZ-Hauptsitzes, an einem geeigneten und zentralen Ort zusammenzuführen, so der Stadtrat. Das Gebäude
biete optimale Bedingungen. Durch
den Umzug in die Liegenschaft Florhofgasse 6 erhält MKZ ein identitätsstiftendes Hauptzentrum und kann
drei bisher angemietete Objekte aufgeben, was jährliche Mietkosten in
der Hohe von knapp 500 000 Franken einspart. Für den Kauf der Liegenschaft und bauliche Sofortmassnahmen wird ein Objektkredit von
33,6 Millionen Franken beantragt.
Stadtrat und Gemeinderat empfehlen Annahme der Vorlage. Die
SVP-Fraktion als einzige Gegnerin
findet den Kaufpreis überrissen und
die Liegenschaft einen Kostenfresser.
Sie spricht sich dafür aus, das Gebäude dem Meistbietenden zu verkaufen.
Interview: Pia Meier
Das Züri-Museum soll auf unterhaltsame Art die Vergangenheit der Stadt
darstellen und Brücken zu Gegenwart
und Zukunft «schlagen», von der Reformation bis zur 24-Stunden-Gesellschaft, von Ereignissen und Traditionen wie Seegfrörni und Sechstagerennen bis zur wirtschaftlichen und
kulturellen Entwicklung von ZürichWest oder zu Zürichs Bedeutung als
Hochschul- und Forschungsstandort.
Viele Inhalte sollen über Geschichten
und Menschen vermittelt werden, die
Stadt und Kanton geprägt haben, von
den Äbtissinnen des FraumünsterKlosters zu Ulrich Zwingli, Johann
Heinrich Pestalozzi, Alfred Escher,
Albert Einstein, Max Frisch und Udo
Jürgens. Weitere Geschichten werden
aus der Welt der Wirtschaft kommen.
Das Spektrum reicht von der Rolle
der Zünfte über die Landwirtschaft
und die Textil- und Maschinenindustrie bis zu Versicherungen und Banken sowie globalen Unternehmen wie
Google. Dies teilt das Komitee «Pro
Zürich im Landesmuseum» mit.
Martin Waser, warum soll Zürich gerade
jetzt ein Museum erhalten? Es ging doch
bisher auch ohne.
Mit dem Erweiterungsbau des Landesmuseums ergibt sich eine einmalige Chance für das Züri-Museum: Es
ist verhältnismässig günstig, zudem
Martin Waser, Christina Hug und
Martin Vollenwyder (v.l.). Foto: zvg.
beteiligen sich Kanton und Landesmuseum an den Kosten. Zürich ist eine der wenigen Städte, die über kein
Stadtmuseum verfügt.
Braucht es heute, wo das Internet im
Mittelpunkt steht, noch ein Museum?
Ja, und im Mittelpunkt steht Zürich.
Mit moderner Ausstellungstechnik
werden die Geschichte, die Schönheit
und Vielfalt von Stadt, Kanton und
seiner Bevölkerung erlebbar, für Jung
und Alt.
Der Gemeinderat stimmte dem Projekt
«lustlos» zu. So die Aussage einiger Medien. Wie wollen Sie die Bevölkerung
dafür begeistern?
Das Züri-Museum ist schon lange ein
grosser Wunsch der Bevölkerung,
weil sie mehr über ihre Stadt wissen
will. Darum bin ich überzeugt, dass
das Stimmvolk der Vorlage «Zürich
im Landesmuseum» zustimmen wird.
SVP, AL und GLP finden, die Stadt könne
sich ein solches «Ortsmuseum», wie sie
es nennen, in der jetzigen angespannten
Finanzlage nicht leisten. Was meinen Sie
dazu?
Zürich kann und muss es sich leisten!
Das Züri-Museum macht jahrelang
Freude, und das Geld verpufft nicht.
Die jetzige Gelegenheit ist einmalig,
und später wird es nur teurer!
www.zuerimuseum.ch
Zürich 2
AKTUELL
Nr. 19
7. Mai 2015
5
Öffentliche Führung durch das älteste Engemer Haus
Das Haus zu den 3 Tannen
an der Kurfirstenstrasse 22
lädt mit ihrer Besitzerin
Luisa Demar zu einer historisch fundierten und sehr
umfassenden Führung.
Das älteste Haus in der Enge freut
sich, den interessierten Gästen seine
Geheimnisse – innen wie aussen – zu
zeigen. «Zürich 2»-Leserinnen und
-Leser kennen es schon ein wenig,
weil wir vor einem Jahr im Ansatz
schon über die Geschichte dieses
Hauses berichtet haben. Das war
aber natürlich sehr wenig im Vergleich zur kommenden Führung am
30. Mai ab 14.30 Uhr.
Empfang, wie es sich gehört
Die Trompeter Bernhard Schoch, Felix Niggli und Ernst Gafner empfangen die Gäste dann, wie es sich für
ein mittelalterliches Schlösschen gehört. Das Haus kann besichtigt werden. Dann erzählt Clara Luisa Demar
viel Interessantes über das Haus im
Laufe der Jahrhunderte, wobei auch
Trompeter sorgen für einen würdigen Empfang der Gäste.
die drei grossen Persönlichkeiten Alfred Escher, Richard Wagner und
Gottfried Keller, die um 1850 in der
Enge lebten, gehuldigt werden. Anschliessend gibt es einen Apéro mit
hausgemachten Köstlichkeiten von
Uschi Ingold und mit vom «Zürich 2»
gesponserten
Landolt-Weisswein.
Herzlich willkommen! (eing./ zh2.)
Samstag, 30. Mai 2015; Beginn der Veranstaltung 14.30 Uhr, Dauer ca. 2,5 Stunden.
Eine Veranstaltung von Clara Luisa Demar
zusammen mit dem Quartierverein Enge.
Um Anmeldung wird gebeten bis spätestens 20. Mai 2015 auf die E-Mail-Adresse
[email protected] oder Telefon
044 201 26 44 (auch Combox). Bitte Anzahl Personen, Datum, Name, Telefon
oder E-Mail angeben. Internetadresse:
www.claraluisademar.ch.
Dank dem Innenarchitekten Luca Rossire, der ebenfalls hier wohnt, ist
das Haus auch innen noch stilvoller geworden.
Fotos: zvg.
Feinsinnige Beobachtungen in Pastell
Vom 9. bis zum 20. Mai
stellt in der Galerie Hüsli in
Leimbach Ruth Hagner ihre
Werke aus. Die versierte
Künstlerin wohnt schon seit
20 Jahren im Quartier.
Ruth Hagner ist im Januar 83-jährig
geworden. Die Künstlerin wohnt seit
20 Jahren in Leimbach. Nun stellt sie
ihre mit Pastellkreide gemalten Bilder in der hiesigen Galerie Hüsli aus.
Die aparte Dame kann auf ein spannendes Künstlerleben zurückblicken.
Auf ihrer informativen Website erzählt sie ihren Werdegang gleich
selber:
«Als junge Frau lebte ich vor allem als Keramikmalerin und Tierillustratorin. In meiner Freizeit war
ich beschäftigt mit der Darstellung
von Amphibien, Reptilien und Insekten. Später, als Hausfrau und Mutter
von drei Kindern, hatte ich dazu keine Zeit mehr, zumal ich vom Kupferdruck-Atelier Bichsel als Heimarbeiterin angestellt war. Meine Arbeit
bestand darin, Kupferdruck-Handmade-Karten zu entwerfen, zu ätzen
und schliesslich die gedruckten Karten zu kolorieren. Ich entwarf Hunderte von Karten, die dann vom Atelier Bichsel zu Tausenden nach Amerika verkauft wurden, da HandANZEIGEN
Die Künstlerin malt momentan vor allem mit Pastellkreide.
made-Karten damals sehr beliebt waren. Verdienst pro fertige Karte: 50
Rappen! Später bekam ich Aufträge
der Kunstabteilung von Orell Füssli,
der eine Spezialistin brauchte, um
besonders delikate alte Stiche zu kolorieren. Auch kamen immer wieder
Privataufträge für Porträts und Bestellungen für das Bemalen von Kachelöfen. Zudem unterrichtete ich
Porzellan- und Keramikmalerei an
der Migros Klubschule Zürich und
Winterthur. Durch das Geschenk eines riesigen Pastellmalkastens des
befreundeten Tiermalers Fritz Hug
begann ich dann mit meinen impressionistischen Pastellbildern.»
So weit die stimmige Beschreibung, die richtig neugierig macht auf
die Bilder von Ruth Hagren. Die Vernissage ist am Samstag, 9. Mai, von
14 bis 17 Uhr. (eing.)
ruth-hagner.jimdo.com. Die Ausstellung
dauert vom 9. bis zum 20 Mai, in der Galerie zum Hüsli am Risiweg 1 in 8041 Zürich. Vernissage: Samstag, 9. Mai, 14–17
Uhr. Öffnungszeiten: Sa/So 14–17, Mittwoch 17–20 Uhr. Die Künstlerin ist jeweils
anwesend.
Ruth Hagner.
Fotos: zvg.
Ein weiteres Werk von Hagner.
Einige Lebensstationen von Ruth Hagner
1932 in Oberrieden geboren, 1947
Arbeit als Keramikmalerin bei Albert Hans, Keramikfabrik Zürich,
1948 Vorkurs Kunstgewerbeschule
u. a. Schülerin bei Johannes Itten,
1949–1951 Lehre als Keramikmalerin bei Meersohn in Weinigen/ZH,
1953 Heirat mit dem Künstler Emil
Medardus Hagner (u. a. Autor des
Diogenes-Kinderbuchs «Huck geht
nach Alaska»), 1955 Beginn der
Freundschaft und Zusammenarbeit
mit Pia Roshardt, Illustratorin und
Botanikerin, 1956 Anerkennungspreis der Erziehungsdirektion des
Kantons Zürich für die Illustrationen im Buch «Einheimische Vögel», Band 2, 1956 Geburt der
Tochter Sibylla Serpentina, 1961
Geburt des Sohns Camille Medardus Hagner, 1963 Geburt des Sohns
Matthias Daphnis Wunibald (pd.).
6
Stadt Zürich
Nr. 19
AKTUELL / ABSTIMMUNGEN
7. Mai 2015
ABSTIMMUNGEN 14. JUNI
Wachsen Gebühren über Gebühr?
Am 14. Juni geht es im
Kanton Zürich darum, wie
direkt die Stimmbürger über
Gebühren und deren Höhe
bestimmen können. Und,
ob die Härtefallkommission
bestehen bleibt.
Roger Suter
Die Initianten der Volksinitiative «Ja
zu fairen Gebühren» und 88 von 166
Kantonsratsmitgliedern vertreten die
Meinung, die Gebühren, die eigentlich nur die entstehenden Kosten decken sollen, würden über Gebühr
wachsen und seien allgemein zu
hoch. Das Parlament will diese deshalb in einem Gesetz regeln und zudem regelmässig überprüfen lassen –
vom Volk.
Damit das auf Gemeinde- und
Kantonsebene klappt, wurden zwei
Initiativen eingereicht: Die erste Vorlage will in die Kantonsverfassung
schreiben, dass über höhere Gebühren (oder Gesetze, die solche zur Folge haben) automatisch das Volk abstimmen soll. Zudem soll ein grosser
Katalog sämtliche Gebühren zusammenfassen; dieser muss dann alle
vier Jahre vom Kantonsrat genehmigt – oder abgelehnt – werden.
Auch auf Ebene der Gemeinden
ist ein solcher Katalog vorgesehen,
über den dann die Parlamente, Gemeindeversammlungen oder Rechnungsprüfungskommissionen befinden müssen. Darin wären nicht nur
die einzelnen Gebühren, sondern
auch ihre Berechnungsgrundlagen
vermerkt und mit anderen Gemeinden vergleichbar, versprechen die
Initianten. Diese «Übersicht und
Transparenz» wirke kostendämpfend. Für den Katalog ist eine Änderung des Gemeindegesetzes nötig, die
die zweite Initiative anstrebt.
Der Regierungsrat, 81 Gemeinden, die das Referendum eingereicht
haben, sowie eine Minderheit des
Kantonsrats lehnen beide Initiativen
ab. Die Gebühren seien schon heute
durch demokratische Gesetze legitimiert und durch ebenfalls gewählte
Gemeindevorstände
konkretisiert.
Der Spielraum sei nötig, um eine Gebühr auf die Leistung abzustimmen –
die nicht überall gleich teuer und damit auch nicht vergleichbar sei. Zudem könnten Gebühren auf dem
Rechtsweg angefochten und Exekutiven abgewählt werden.
Politik statt Objektivität
Ausserdem bemängeln die Gegner
den Aufwand, alle vier Jahre zwei
Kataloge sämtlicher Gebühren im
Kanton aufzustellen, den man dann
doch nur als Ganzes annehmen oder
ablehnen könne. Und nicht zuletzt
würden Gebühren, die idealerweise
verursachergerecht, kostendeckend
und angemessen sein sollten, so zum
Spielball politischer Profilierung. Unsachliche, widersprüchliche Entscheide sowie Konflikte mit übergeordnetem Recht wären programmiert.
Auch der Regierungsrat sieht keinen direkten Nutzen, aber grossen
Aufwand, hält die Änderung deshalb
für unnötig und zudem fest, dass die
Gebühren nicht für den einzelnen
Bürger wachsen, sondern infolge des
Bevölkerungswachstums in ihrer Gesamtheit. Zudem wäre unklar, was
bei einer Ablehnung des Katalogs ge-
schehen würde. Die Referendumsgemeinden sehen durch rein politische
Kriterien Verursacherprinzip, Lenkungswirkung (Kehrichtsackgebühr)
und Versorgung in Gefahr.
Braucht es Härtefallkommission?
Mit der dritten Volksinitiative will die
SVP die Härtefallkommission des Regierungsrats abschaffen. Diese gibt
auf Verlangen der Betroffenen eine
Empfehlung ab, ob jemand ausgeschafft werden soll. Die Kommission
zählt neun Mitglieder aus Gemeinden, Kirchen, Hilfswerken und der
Fachstelle für Integrationsfragen, mit
Kenntnissen des Ausländer- und
Asylwesens oder des Rechts. Sie behandelte 2010 81 Fälle, bis 2013 jeweils rund 45 und 2014 noch 28.
Die SVP findet die Kommission
nicht nur wegen dieser Zahlen überflüssig: Sie sei ein Misstrauensvotum
gegenüber Behörden, Gerichten und
Gesetzen, setze sich über rechtsstaatliche Beurteilungen hinweg, ziehe die
«ohnehin langen Verfahren» unnötig
in die Länge und «belohne renitente
Asylsuchende».
Der Regierungsrat betont, das
Bundesrecht sehe eine solche Härtefallkommission vor und eine Überprüfung abgelehnter Gesuche bleibe
deshalb vorgeschrieben. Die Kommission gebe aufgrund derselben Unterlagen wie das Migrationsamt, das
den ersten Entscheid fällt, eine Empfehlung zuhanden des Regierungsrats
ab – wie viele andere, von diesem
eingesetzte Kommissionen. Der Regierung in einem einzelnen Bereich
ein Expertengremium (Kostenpunkt:
30 000 Franken pro Jahr) zu verbieten, sei ein gefährliches Präjudiz.
Vier brisante Vorlagen auf Bundesebene
Auf eidgenössischer Ebene wird am
14. Juni über vier Vorlagen abgestimmt:
Bundesbeschluss vom 12. Dezember 2014 über die Änderung der Verfassungsbestimmung zur Fortpflanzungsmedizin und Gentechnologie im
Humanbereich: Mit der Änderung
des Verfassungsartikels wird die Voraussetzung dafür geschaffen, dass bei
bestimmten Paaren die Präimplantationsdiagnostik
erfolgversprechend
durchgeführt werden kann.
Volksinitiative vom 20. Januar
2012, «Stipendieninitiative»: Diese
verlangt, dass für Stipendien im höheren Bildungswesen nicht mehr die
Kantone, sondern der Bund zuständig ist. Studierende an Hochschulen
und Personen in der höheren Berufsbildung sollen nach gesamtschweizerisch einheitlichen Kriterien Stipendien erhalten, die ihnen einen minimalen Lebensstandard garantieren.
Volksinitiative vom 15. Februar
2013, «Millionen-Erbschaften besteuern für unsere AHV (Erbschaftssteuerreform)»: Die Volksinitiative fordert
die Einführung einer nationalen Erbschafts- und Schenkungssteuer. Der
Steuersatz auf Nachlässen und
Schenkungen soll 20 Prozent betragen, bei einem Freibetrag von 2 Millionen Franken. Der Ertrag soll zu
zwei Dritteln an die AHV und zu einem Drittel an die Kantone fliessen.
Änderung vom 26. September
2014 des Bundesgesetzes über Radio
und Fernsehen: Diese sieht vor, die
heutige geräteabhängige Empfangsgebühr durch eine allgemeine Abgabe abzulösen. Der Ertrag soll wie bisher der SRG sowie einigen lokalen
Radio- und Fernsehstationen zugutekommen. (pm.)
Das «Möösli» erfreut sich in Zürich Nord grosser Beliebtheit.
Foto: zvg.
Baden und lesen in der Badi
Auch dieses Jahr werden einige Zürcher Sommerbäder mit Bücherschränken der Pestalozzi-Bibliothek
Zürich (PBZ) ausgestattet. Die Badesaison startet am Samstag, 9. Mai,
die Bücherschränke sind spätestens
ab dem 13. Mai mit Lesefutter gefüllt.
Sie werden bis Ende August von freiwilligen Helferinnen und Helfer regelmässig kontrolliert und mit neuem
Lesematerial versehen.
Die PBZ unterhält die roten Bücherschränke mit einem ausgewähl-
ten Mix an Lesestoff für alle Geschmäcker. Die Ausleihe der verschiedenen Büchern funktioniert
nach dem Prinzip «behalten erlaubt»:
Alle Bücher können geborgt, gelesen
und bei Gefallen auch nach Hause genommen werden.
Je ein Bücherschrank wird in den
Stadtzürchern Freibädern Allenmoos,
Letzigraben, Mythenquai, Oberer Letten, Seebach, Stadthausquai (Frauenbadi), Tiefenbrunnen und Utoquai
stehen. (pd./pm.)
Wo Milch und Honig fliessen
Die 15. Saison der «Nahreisen» beginnt am 14. Mai
und dauert bis September.
In diesem Jahr dreht sich
alles um die lokale Produktion von Lebensmitteln auf
städtischen Bauernhöfen
und in Gärten.
Die landwirtschaftlichen Nutzflächen
in der Stadt Zürich erstrecken sich
über neun Quadratkilometer, was einem Zehntel des Stadtgebiets entspricht. Gartenareale nehmen weitere rund anderthalb Quadratkilometer
ein. Die Bedeutung dieser Flächen
geht weit über die Lebensmittelproduktion hinaus: Die Stadt verdankt
ihnen auch einen Grossteil ihrer
reichhaltigen Biodiversität.
Die «Nahreisen» im Sommer führen zu diesen Orten voller Leben: in
Viehställe, Gemeinschafts- und Familiengärten, auf Weinberge und Quartierhöfe, zu Gartenclubs, Bienenvölkern und Dachgärten. Sie laden zu
Streifzügen durch Blumenwiesen und
Gärten, wo sich Igel und Eidechsen
wohlfühlen, sowie zum Besuch eines
Mehlschwalbenhotels.
Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern bietet sich ein Blick über
Garten- und Weidezäune wie auch
zurück auf die lokale Landwirtschaft
zur Römerzeit oder die «Anbauschlacht» während des Zweiten Weltkriegs. Hartgesottene führen die Ausflüge in den Schlachthof, Erdverbundene ins Gräserland, Entdeckerinnen
in Pilzgaragen, und Konsumkritische
informieren sie über Initiativen zur
Vermeidung von Lebensmittelverschwendung.
Einige Veranstaltungen werden
durch den Genuss landwirtschaftlicher und gärtnerischer Produkte abgerundet – Milch und Milchreis,
Most, Wein und Schnaps, Äpfel und
Beeren, Brennnessel- und Erbsensuppe, einem Apéro aus Lebensmittelüberschüssen und einem lukullischen Mahl nach altrömischen Rezepten, stilgerecht serviert in antiker
Kleidung. (pd./pm.)
www.nahreisen.ch
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sind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr,
bei uns eintreffen, erscheinen in der nächsten Ausgabe. Den Text
bitte in Blockschrift ausfüllen (pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oder
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Zürich 2
AKTUELL
Nr. 19
7. Mai 2015
7
Erfolgreicher Generationenwechsel
in der Kantorei Leimbach
Am Musikgottesdienst vom
17. Mai wird die Kantorei
Leimbach wohl jünger und
frischer tönen. Dazu trägt
der initiative Dirigent Oscar
Foto: ls.
M. Echeverry bei und mit
ihm einige neue ChormitAm Samstag wird der 140 Millionen teure Sihlbogen im Beisein von ge- glieder.
Das politische Kunstwerk
ladenen Gästen, darunter Stadtrat Daniel Leupi, eingeweiht. Dann wird
auch die 8 Meter hohe Holzskulptur von Stephan Schmidlin enthüllt. Unser Foto zeigt den Bildhauer, wie er still und leise letzte Anpassungen
vornimmt. Das Thema seiner noch verhüllten Skulptur: «Die Nachhaltigkeit und die Symbolik des Bumerangs». «Was wir heute tun können oder
eben verpassen, kommt später wieder auf uns zurück», wird der Sinn
und Zweck dieses «Kunstbogens» auf einer Tafel beschrieben. Das ist darum treffend, weil es den tiefen Energieverbrauch des Sihlbogens und
seiner Bewohner symbolisiert. Der grosse Artikel zur Eröffnungsfeier erscheint im nächsten «Zürich 2». (ls.)
LESERBRIEF
Zum Glück nicht
«Sihldoor»
«Greencity auf dem Areal der Papierfabrik Manegg», «Zürich 2» vom
30. April 2015
In der Manegg wird ein neues
Quartier gebaut. Es wird den Namen
«Greencity» erhalten. Müssen wir
nun wirklich auch alle schweizerdeutschen, einheimischen Ortsbezeichnungen englisch benennen? Der
Ort Manegg ist 1303 vermutlich erstmals urkundlich erwähnt worden.
Auch Gottfried Keller hat in seinen
«Zürcher Novellen» mehrere Bewoh-
ner der Manegg auftreten lassen
(«Der Narr auf Manegg»). Auch heute
wird der Name Manegg von vielen
Unternehmen aus der Umgebung gebraucht. Warum kann das neue
Wohn-Zentrum auf dem Manegg-Areal nicht auf Deutsch benannt werden? Oder noch besser, seinen Namen behalten? Man stelle sich vor,
die Sihltal-Bahn fährt von der Station
Giesshübel via Sihlcity und Greencity
Richtung Sihltal weiter. Zum Glück
steht bei uns in Adliswil das Zentrum
Sihl Tor und nicht ein fremdsprachig
benanntes Sihldoor.
Bernhard Grubenmann, Adliswil
Lorenz Steinmann
Wie so viele Chöre ist die Kantorei
Leimbach mit Nachwuchssorgen konfrontiert. Wobei «ist» eigentlich der
falsche Ausdruck ist. Denn der Urleimbacher Peter Härtli, seit 10 Jahren Präsident der Kantorei, hat frühzeitig die Flucht nach vorne ergriffen.
«Zuerst gegen den Willen des Vorstands, konnten wir die Statuten so
anpassen, dass es heute zwei Arten
von Aktivmitgliedschaften gibt», freut
sich der 71-Jährige. Nun kann man
sich als Sänger oder Sängerin auch
zeitlich limitiert für Singprojekte verpflichten. Zum Beispiel für die Aufführung der «Misa Criolla» von Ariel
Ramirez im Herbst 2015. Oder für
den Musikgottesdienst vom übernächsten Sonntag, an dem Werke von
Felix Mendelssohn, Joan Zymko, Johann Sebastian Bach und Henry Purcell aufgeführt werden. «Mittlerweile
haben wir vier neue Sängerinnen
und zwei neue Sänger gefunden»,
freut sich Härtli. Das ist bitter nötig,
denn der 20-köpfige Chor hat ein
Durchschnittsalter von 70 Jahren.
Darauf angesprochen sagt der 42jährige Dirigent, Oscar M. Echeverry,
Der Dirigent Oscar M. Echeverry (l.) und der Präsident Peter Härtli verstehen sich bestens. Sie haben einen eigentlichen Generationenwechsel
bei der schon seit über 100 Jahren bestehenden Kantorei Leimbach in
Foto: Lorenz Steinmann
Bewegung gesetzt.
zurückhaltend, Stimmen würden mit
dem Alter nicht besser, sie würden
sich höchstens halten. Echeverry,
ausgebildeter Sänger und Dirigent,
ist seit November 2013 musikalischer
Leiter der Kantorei Leimbach. Dank
ihm hat sich die musikalische Qualität des Chors merklich gesteigert, wie
sich alle Beteiligten einig sind. «Von
diesem Gesichtspunkt her haben sich
die verschärften Vorgaben des Reformierten Stadtverbands für uns gelohnt», urteilt Härtli mit einem lachenden und einem weinenden Auge.
Denn weil Echeverrys Vorgänger
Albert Knechtle nicht alle vom Stadtverband geforderten Diplome hatte,
musste er auf Geheiss des Stadtverbands gehen. Oder aber die Kantorei
hätte auf die finanzielle Unterstüt-
zung des Stadtverbands verzichtet.
Nur wären dann die Mitgliederbeiträge explodiert.
Bässe gesucht!
Trotz der erwähnten neuen Sängerinnen und Sänger ist man personell
aber noch nicht über den Berg. «Vor
allem Bässe brauchen wir», sagt
Härtli. Momentan hat dieses Stimmregister lediglich zwei Mitglieder und
einen Gastsänger vom Männerchor
Leimbach. Wer weiss – mit einem
stimmigen Auftritt am 17. Mai könnte
die Kantorei das eine oder andere
Neumitglied gewinnen. So oder so.
Der Konzertbesuch lohnt sich bestimmt.
www.kirche-leimbach.ch; «Musik»
SUTERS SATIRE
Gamaraal Foundation unterstützt Juden,
Fischers Fritz fischt Fischstäbli
die den Holocaust überlebt haben
Hans Suter
Vor einem Jahr gründete
Anita Winter die Gamaraal
Foundation. Mit der Stiftung will sie überlebende
Holocaustopfer, die Not leiden, unterstützen.
Ihre Eltern haben selbst
den Holocaust überlebt.
Béatrice Christen
Vor 70 Jahren ging der Zweite Weltkrieg zu Ende und damit auch die
Zeit des Holocausts. Doch es gibt in
der Schweiz noch Menschen, die dessen Gräueltaten überlebt haben und
durch die Erlebnisse traumatisiert
sind. Einige von ihnen treffen sich
von Zeit zu Zeit in der jüdisch liberalen Gemeinde Or Chadasch an der
Hallwylstrasse. Zu ihrem letzten Treffen hatten sie Anita Winter, Gründerin der Gamaraal Foundation eingeladen. Anita Winter möchte mit dieser Stiftung Holocaustüberlebenden,
die in Armut leben, unterstützen. Sie
stellte die Institution in einem kurzen
Referat vor und erzählte von der finanziellen Not, die auch unter in der
Schweiz lebenden Juden herrscht,
die durch den Holocaust geschädigt
wurden.
Eltern überlebten Holocaust
«Zürich 2» hat Anita Winter gefragt,
welche Beziehung sie zum Holocaust
habe. Sie erzählt: «Meine Eltern haben den Holocaust überlebt. Als mein
Sohn – ihr Enkel – sich im Rahmen
der Maturitätsarbeit mit dem Thema
befassen wollte, redeten sie mit ihm
über ihre Erlebnisse und Eindrücke.»
Engagiert sich: Anita Winter möchte mit ihrer Stiftung Holocaustopfer
unterstützen, die finanzielle Not leiden.
Foto: zvg.
Die Maturitätsarbeit von Gadi Winter
wurde im Band mit dem Titel «Dem
Tod entronnen» veröffentlicht (ISBN
978-3-8391-7037-3).
«Es ist nicht zu spät»
Die Gamaraal Foundation arbeitet
eng mit der Claims Conference zusammen, die den Verband Schweizerischer Jüdischer Fürsorgen auf dem
neusten Stand hält und die Namen
der von Armut betroffenen Holocaustopfer kennt. Anita Winter betont: «Im Moment leben 86 betroffene Holocaustopfer in der Schweiz.
Die Stiftung unterstützt diese Menschen dreimal jährlich mit einem Beitrag. Dieser wird jeweils an drei jüdischen Feiertagen ausgerichtet. Diese
Beiträge sollen Symbole sein für Solidarität und Anteilnahme, aber den
Empfängern auch ermöglichen, sich
zusätzlich etwas leisten zu können.»
Anita Winter schaut nachdenklich
vor sich hin und sagt: «Das Leid des
Holocausts kann niemand ungeschehen machen. Die traumatischen Ereignisse der Überlebenden gehören
zu ihrem Alltag. Ich vergesse die
Aussage eines Juden nicht, der erklärt hat, dass er heute noch seinen
Mantel und seine Schuhe in die Nähe
des Betts stelle, wenn er Schlafen gehe. Diese Handlung habe er während
der schlimmen Zeit verrichtet, da er
nie gewusst hätte, wann die Polizei
vor der Tür stehe und er flüchten
müsse.»
Anita Winter fährt fort: «Siebzig
Jahre nach dem Krieg. Ein später
Zeitpunkt, um zu helfen? Doch nach
dem Motto ‹now or never›, möchte
ich mit der Stiftung Unterstützung an
Holocaustopfer leisten, die Gräueltaten überlebt haben und heute noch
leiden, weil ihnen ein stabiler finanzieller Hintergrund fehlt.»
Gamaraal Foundation, Aurorastrasse 2,
8032 Zürich. Tel. 044 251 81 01.
Die barbarischen Methoden unserer
Kinder beim Angeln versetzt einem
in Angst und Schrecken. Brot, das in
einem grossen Teil der Welt, vor allem auch in ärmeren Fischereinationen Mangelware ist, wird von unseren Kindern missbraucht, an eine
Angel gesteckt und als Köder benutzt.
Die Fische haben nicht mal mehr Gelegenheit das Brot zu fressen. Von lebenden Würmern, die unseren Humus im Garten und auf den Feldern
locker und fruchtbar erhalten, die lebendigen Leibes an eine Angel gesteckt werden, ganz zu schweigen.
Hat ein Fisch angebissen, baumelt er
erst einmal in ungewohntem Element
in der Luft und wird dann mehr oder
weniger unsanft von der Angel entfernt. Um die Tiere zu töten, drücken
unsere Kleinen den Fischen mit dem
Daumen das Genick ein. Wenn der
Fisch zu gross ist oder der Fingernagel abgekaut, hauen sie den Fisch ein
paar mal über die Kante der Quaimauer. Zu Hause angelangt, werden
den Fischen die Bäuche aufgeschlitzt,
die Eingeweide herausgerissen und
die Köpfe abgeschlagen. Es erübrigt
sich, was die Folgen solcher Methoden, die bereits im kindlichen Alter
eingeübt wurden, später bei Halbwüchsigen, oft auch auf Youtube zu
Hans Suter über barbarische Tötungsmethoden.
Foto: zvg.
sehen, sein könnten.
In Anbetracht der sanften Fischereimethoden auf unseren Weltmeeren, wo Fische sanft mit einem feinmaschigen Netz aus dem Wasser gezogen, daraufhin betäubt und einzeln
und tiergerecht getötet werden, sind
Fischstäbli die einzige Möglichkeit
unseren Kindern den Respekt vor der
Natur und den Lebewesen zu vermitteln (Fischstäbli gibt es übrigens auch
in Fischform).
Hans Suter ist Satirologe und wohnt in Zürich-Wollishofen. Eben erschienen ist sein
Buch: Unten am See, Episoden einer Jugend. Limmat Verlag, 50er Jahre, vom
Kasperlitheater bis zur Minioper.
GZ Leimbach am neuen Ort
Das Gemeinschaftszentrum Leimbach ist ab sofort im Ladenzentrum
Mittelleimbach (beim Hallenbad) zu
finden. Immerhin, gewisse Angebote
verbleiben am alten Standort am Re-
benweg, so etwa das Kafi Salamander, das am Mittwoch- und Freitagnachmittag bedient ist und am Dienstag- und Donnerstagnachmittag in
Selbstbedienung geöffnet ist. (zh2.)
8
Stadt Zürich
Nr. 19
7. Mai 2015
AU TO M O B I L
Nissan will mit dem Pulsar punkten
Opel verlässt Russland,
Cadillac bleibt
Der VW Golf ist der unumstrittene Platzhirsch
im Kompaktsegment.
Nun erhält er Konkurrenz
aus Japan, und die hat
durchaus gute Karten.
Der Nissan Pulsar ist
zwar nicht herausragend,
dafür aber rundum gut.
General Motors (GM) ändert sein Geschäftsmodell für den bedeutenden
russischen Markt. Opel und grosse
Teile der Marke Chevrolet werden ab
Dezember ihre Präsenz in Russland
einstellen. Im GM-Werk in St. Petersburg wird die Produktion bereits zur
Mitte des Jahres eingestellt. Auch die
Auftragsfertigung von Chevrolet-Modellen bei GAZ wird dieses Jahr beendet.
GM will sich im russischen Markt
voll auf die hochpreisigen Segmente
konzentrieren. Die Premiummarke
Cadillac wird in den kommenden
Jahren auf Wachstumskurs ausgerichtet und bereitet zahlreiche Produkteinführungen für den russischen
Markt vor.
Mit den Chevrolet-Modellen Corvette, Camaro und Tahoe will man
sich zusätzlich auf die höherpreisigen
Segmente in Russland konzentrieren.
«Wir mussten entschiedene Massnahmen in Russland ergreifen, um
unser Geschäft zu schützen», sagt
Opel-Chef und GM-Europe-Präsident
Karl-Thomas Neumann. Gleichzeitig
bekräftigt er das Ziel, 2016 in Europa
wieder profitabel zu sein. (zb.)
men lässt sich Nissan nicht lumpen,
neben einer aktiven Spurkontrolle,
einem Tempomaten und einem Totwinkelwarner sind auch ein Spurhalteassistent sowie eine Kollisionswarnung zum Preis ab 33 190 Franken
an Bord.
Wir fuhren den 1,5-Liter-Dieselmotor mit Sechs-Gang-Schaltgetriebe, und auch hier ist der Pulsar gut
aufgestellt. Der Selbstzünder ist zwar
kein Ausbund an Sportlichkeit, bringt
den Nissan mit einer Leistung von
190 PS und einem maximalen Drehmoment von 240 Newtonmetern zwischen 1600 und 5200 Umdrehungen
aber flott auf Trab. Unser Verbrauch:
5 Liter auf 100 Kilometer, das kann
sich sehen lassen. Ein Stopp-StartSystem ist serienmässig. Im Fahreinsatz ist der Pulsar klar weniger dynamisch als der Golf. Der Japaner ist
komfortabel ausgelegt, rollt gut ab,
federt und dämpft ausgezeichnet.
Dave Schneider
Logisch, messen sich alle im Kompaktsegment am Golf, ist er doch
Bestseller und Benchmark in einem.
Die neueste Generation des Wolfsburger Klassikers ist auf einem sehr hohen Level, die technische Ausstattung, die Materialien, die Verarbeitungsqualität erreichen bald Premium-Niveau. Da stellt sich die Frage,
ob ein Auto für die breite Masse
überhaupt so gut sein muss.
Geräumiger Innenraum
Nissans neuer Mitspieler in dieser
Klasse will kein Luxusprodukt sein,
das erkennt man auf den ersten
Blick. Und dennoch kann er mit dem
Golf mithalten. Sein Design ist modern, ohne dabei aufzufallen. Die
markentypische Chromspange in VForm im Kühlergrill zieht sich in
markanten Sicken weiter über die
Motorhaube bis in die A-Säulen.
Die Scheinwerfer schauen etwas
«golfig», die Ähnlichkeit ist wohl gewollt. Das Heck hingegen ist eigenständig, mit dynamisch geformten
Heckleuchten, einer schwungvoll modellierten Schürze und einer Diffusorandeutung. Der Innenraum ist auf
den ersten Blick vor allem eines: ge-
Der Nissan Pulsar soll dem VW Golf Kunden abspenstig machen.
Fotos: zvg.
Kein Kurvenstar
räumig. Im 4,39 Meter langen Pulsar
sitzt man auf allen Sitzen bequem mit
viel Platz für Beine, Knie, Schultern
und Kopf. Durch die grossen Glasflächen entsteht zudem ein sehr luftiges
Raumgefühl, das in dieser Fahrzeugklasse immer mehr verloren geht –
wegen des Trends zu sportlichem
Fahrzeugdesign. Der lange Radstand
von 2,7 Metern trägt dazu bei, dass
auch im Fond viel Beinraum zur Verfügung steht, und das Kofferraumvolumen von 385 Litern, das sich durch
Umklappen der Rücksitze auf 1395
Liter erweitern lässt, kann sich im
Konkurrenzvergleich sehen lassen.
Der Golf bietet 5 respektive 125 Liter
weniger.
Die verbauten Materialien und deren Verarbeitung sind im Pulsar nicht
auf Premium-Niveau, das müssen sie
aber auch nicht sein. In der von uns
gefahrenen Topvariante Tekna ist der
Innenraum ansprechend, mit Ledersitzen und -lenkrad, haptisch angenehmen Kunststoffen und einer tadellosen Verarbeitung.
Umfassende Ausstattung
Auch punkto Ausstattung muss sich
der Pulsar nicht verstecken: Die gängigen Komfortfeatures wie Sitzheizung, Klimaanlage, eine Audioanlage
mit DAB+, USB und Bluetooth-Anschluss sind serienmässig, genauso
wie ein schlüsselloses Zugangssystem, LED-Licht, ein famoses Rundum-Kamerasystem, ein gutes Navi,
17-Zoll-Leichtmetallräder und vieles
mehr. Auch bezüglich Assistenzsyste-
Dafür ist er in schneller Kurvenfahrt
etwas träge, untersteuert früh und
wankt in schnellen Kurvenwechseln
deutlich. Nissan hat gar nicht erst
versucht, den Pulsar auf sportlich zu
trimmen – wir finden das sympathisch.
Nach zwei Wochen Testbetrieb
bleibt das Fazit: Der Nissan Pulsar ist
nirgends herausragend, dafür aber
rundum gut. In einem Direktvergleich
würde der Golf wohl besser abschneiden, dafür ist er auch kostspieliger. Die Kunden müssen sich also
die Frage stellen: Wie gut ist gut genug? Oder anders gefragt: Wie viel
Auto brauche ich? Wer einen zuverlässigen Allrounder zu einem fairen
Preis sucht, ist mit dem Pulsar bestimmt gut bedient.
Das Design des neuen CLA Shooting Brake polarisiert
Shooting Brake nennt sich
das jüngste Mitglied der
CLA-Baureihe von Mercedes-Benz. Über dessen
eigenwilliges Design mit
dem kupierten Dach lässt
sich trefflich streiten.
Peter Trösch
Dem nunmehr fünften Mitglied der
Kompaktwagenfamilie von Mercedes-Benz kann ein eigenständiges Erscheinungsbild nicht abgesprochen
werden. Die Kombiversion der CLABaureihe hat auf alle Fälle anlässlich
der Präsentation vor der Fachpresse
für viel Gesprächsstoff gesorgt. Von
«Wie kann man nur» über «Wieso
nicht» bis hin zu «Total lässig» reichte das Meinungsspektrum der Journalisten, die aus aller Welt nach
Frankfurt reisten.
Dynamischer Gesamteindruck
Wer für derartige Kontroversen sorgt,
kann nicht viel falsch gemacht haben.
Zugegebenermassen ist die Formgebung des CLA Shooting Brake erst
einmal gewöhnungsbedürftig, aber
eben auch reizvoll. Die niedrige Gesamthöhe von 1,42 Metern und die
coupéhafte, gestreckte Einstiegslinie,
das flache Greenhouse und die überspannte hohe Gürtellinie sind markante Designermerkmale der Silhouette. Dies gilt auch für die flach nach
hinten abfallende Dachkontur, die für
deutlich mehr Kopffreiheit als im
viertürigen Coupé sorgt. All dies verleiht dem Fahrzeug ein sportlich-progressives Auftreten und einen dynamischen Gesamteindruck. Das Raumangebot kann sich sehen lassen,
Er gefällt oder eben auch nicht: Mercedes CLA Shooting Brake.
wenngleich dies bei einigen Konkurrenzmodellen klar grösser ausfällt.
Der Laderaum bietet 495 bis 1354 Liter Ladevolumen bei Beladung bis
zur Oberkante der Rücksitzlehnen
bzw. bei umgeklappter Sitzbank und
dachhoher Beladung. Werden die
Rücksitze in die steilere «Cargo»-Stellung gebracht, bietet sich ein Ladevolumen von 595 Litern an – trotzdem
finden fünf Passagiere zwar kein üppiges, aber immer noch ein genügendes Platzangebot.
Dank der gegenüber dem viertürigen CLA grösser gewordenen Türen
gelingt der Zustieg bei der Kombiversion für die Fondpassagiere bequem
und ohne Verrenkungen.
Viele durchdachte Details
Durchdachte Details wie etwa die magnetische Arretierung der Durchladeklappe in der Fondsitzlehne sind
nicht klassenüblich. Das Laderaumpaket umfasst neben der «Cargo»Stellung eine Faltbox, eine 12-VSteckdose und ein zusätzliches Ablagenetz seitlich im Laderaum. Nicht
ideal ist einzig die hohe Ladekante.
Foto: zvg.
Wie von den Stuttgartern gewohnt,
verdient auch beim CLA Shooting
Brake die Verarbeitung mit hochwertigen Materialien das Prädikat tadellos. Im Cockpit fällt der freistehende
Monitor auf, der sich über ein Drehrad auf der Mittelkonsole bedienen
lässt, aber optisch irgendwie nicht
ganz ins Gefüge passen will. Irritierend für den Fahrer ist die stark eingeschränkte Sicht nach hinten. Da
muss man sich fast blind auf die verschiedenen Sicherheitssysteme wie
etwa den Spurwechselassistenten
oder den Einparkautomaten verlassen.
Bei ersten Testfahrten auf deutschen Autobahnen, Überlandstrassen
und kurvigen Bergstrecken gaben
sich die von uns gefahrene Version
250 4Matic (Allrad) mit 211 PS und
der 177 PS starke Diesel 220 CDI keine Blösse. Das Sieben-Gang-Doppelkupplungsgetriebe versteht sich bestens mit den Triebwerken. Kraftreserven sind bei beeindruckend geringem Geräuschniveau mehr als genügend abrufbar. Laut Werksangaben
spurtet der 250 4Matic in 6,8 Sekun-
den aus dem Stand auf Tempo 100
und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 240 Stundenkilometern
(durchschnittlicher Verbrauch 6,8 Liter/100 Kilometer). Beim Diesel 220
CDI sind es 8,3 Sekunden respektive
228 km/h (4,3 Liter/100 Kilometer).
Der neue CLA Shooting Brake ist
das fünfte Mitglied der Kompaktwagenfamilie von Mercedes-Benz. Dieses soll die Erfolgsgeschichte in diesem Segment fortführen, denn 2014
sind mit 463 152 Fahrzeugen der Aund B-Klasse sowie des CLA und GLA
mehr Kompaktwagen als je zuvor
verkauft worden.
In Ungarn produziert
Einhergehend mit der Einführung
dieser Modelle ist das Durchschnittsalter der Kunden weltweit gesunken.
Insgesamt sind bereits über eine Million dieser Fahrzeuge rund um den
Globus in Kundenhand. Wie das Coupé rollt auch der neue Shooting Brake im ungarischen Kecskémet von
den Bändern.
In der Schweiz ist die Auslieferung angelaufen. Erhältlich ist der
jüngste Spross der Schwaben mit
zwei Dieselmotoren (136 respektive
177 PS) ab 46 600 Franken sowie
drei Benzintriebwerken (122, 156
und 211 PS) ab 41 200 Franken. Je
nach Version steht ein Sechs-GangSchaltgetriebe, ein Sieben-Gang-Doppelkupplungsgetriebe und Allradantrieb zur Verfügung. Es wird erwartet, dass in der Schweiz der CLA 250
4Matic die meistverkaufte Motorisierung sein wird. Das Paradepferd
für eine besonders sportlich orientierte Kundschaft ist der 360 PS starke CLA 45 AMG 4Matic mit SiebenGang-Sportgetriebe. Kostenpunkt: ab
75 200 Franken.
Mini lässt zwei Modelle
auslaufen
Die BMW-Tochter Mini will ihre Dreitürer Coupé und Roadster nicht weiter produzieren. Das berichtet «Autobild». Laut Mini-Eigner BMW erfolgt
der Schlussstrich nach vier Jahren
«plangemäss». Denn die Nachfrage
nach den neuen Drei- und Fünftürern
steige. Eine Rolle dürften aber auch
die Absatzzahlen gespielt haben. Die
zwei Winzlinge mit ihrer speziellen
Dachpartie kamen nie über den Exotenstatus hinaus. Mit beengten Platzverhältnissen auf zwei Sitzen, wenigen Ablagen und einem winzigen
Kofferraum hielt sich ihr Alltagsnutzen in engen Grenzen.
Angesichts dieser Ausgangslage
dürfte BMW die Entwicklung der
Modelle auf der neuen Mini-Basis zu
teuer gewesen sein, mutmasst «Autobild». Generell geht der Trend bei Mini Richtung Maxi. (zb.)
AUTONEWS
Toyota
Toyota wird Sponsor der Olympischen Spiele. Als Mobilitätspartner versorgt der japanische Hersteller das Internationale Olympische Komitee (IOC), die nationalen Olympischen Verbände und
die Organisatoren der Spiele mit
Fahrzeugen.
Mercedes-Benz
Mercedes-Benz-Vans hat im Geschäftsjahr 2014 den Absatz um
9 Prozent auf rund 295 000 Fahrzeuge gesteigert. Der Umsatz lag
ebenfalls auf Rekordniveau und
erhöhte sich im Vergleich zum
Vorjahr um 6 Prozent auf 10 Milliarden Euro.
Skoda
Skoda hat 2014 erstmals in seiner fast 120-jährigen Geschichte
weltweit mehr als eine Million
Fahrzeuge verkauft. Die Auslieferungen stiegen im Vergleich zum
Vorjahr um 12,7 Prozent. Der
weltweite Marktanteil erhöhte
sich auf 1,4 Prozent. (zb.)
Zürich 2
AKTUELL
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«Das Foto muss bedeutungsvoll und ästhetisch sein»
Bereits zum 8. Mal holt
die Schweizer Bildagentur
Keystone die «World Press
Photo»-Ausstellung nach
Zürich. Vom 7. bis 31. Mai
gastieren die preisgekrönten Fotografien im Folium
im Sihlcity. Viele zeichnen
sich durch ihre politische
Aussagekraft aus.
Mitte Februar wurde in Amsterdam
das «World Press Photo» des Jahres
2014 erkoren. Der Preis ging an den
dänischen Fotografen Mads Nissen,
Fotograf für die dänische Tageszeitung «Politiken» und vertreten durch
Panos Pictures. Das Bild zeigt Jon
und Alex, ein homosexuelles Paar
während eines intimen Moments in
Sankt Petersburg, Russland. Das Leben für lesbische, schwule, bisexuelle
oder transsexuelle Menschen wird
immer schwieriger in Russland: Sexuelle Minderheiten sind zunehmend
Belästigungen, juristischen und sozialen Diskriminierungen und oder sogar gewalttätigen Hassverbrechen
aus konservativen, religiösen und nationalistischen Kreisen ausgesetzt.
Das «World Press Photo of the Year 2014», das auch den ersten Preis
in der Kategorie «Contemporary Issues» gewonnen hat, ist Teil eines umfassenden Fotoprojekts von Mads
Nissen zum Thema «Homophobia in
Russia» im Auftrag der dänischen
Fotoagentur Scanpix.
«Historischer Zeitpunkt»
Die internationale, 17-köpfige Jury
prämierte die besten Werke in acht
Kategorien aus 97 912 Vorschlägen,
eingereicht von 5692 Fotografen aus
131 Ländern. Die US-Amerikanerin
Michelle McNally, Vorsitzende der Jury sowie Direktorin für Fotografie der
«New York Times», sagt zum «World
«Jon and Alex» von Mads Nissen, «World Press Photo» des Jahres 2014
und 1. Preis Kategorie Contemporary Issues.
Foto: Mads Nissen/ Handout WPP
Press Photo of the Year»: «Es ist ein
historischer Zeitpunkt für das Bild ...
Das Siegerbild muss ästhetisch und
bedeutungsvoll sein und zugleich das
Potenzial haben, eine Ikone zu werden. Dieses Bild ist ästhetisch, kraftvoll und besitzt Menschlichkeit.»
Weltgrösster Wettbewerb
«World Press Photo» ist der weltweit
grösste Wettbewerb für Pressefotografie und gilt als eine der wichtigsten Auszeichnungen im Fotojournalismus. Die Wanderausstellung mit
den prämierten Bildern gastiert in
mehr als 100 Städten in 45 Ländern.
Die Fotoagentur Keystone holt die
Ausstellung bereits zum achten Mal
nach Zürich – als eine der ersten Stationen der weltweiten Tournee, unterstützt von den Leading Partnern
Canon, Baumann & Cie, Banquiers
Bild aus der Serie «Cadets» von Paolo Verzone (Italien), 3. Preis Kategorie Portrait/Stories.
Foto: Paolo Verzone/ Handout WPP
und gdz AG sowie den Medienpartnern «NZZ am Sonntag» und «Persönlich». Ab heute bis Ende Monat
sind die prämierten Bilder des Jahres
2014 nun in der Alten Sihlpapierfabrik der Öffentlichkeit zugänglich.
Die ganze umfassende Reportage
«Homophobia in Russia» des prämierten Fotografen Mads Nissen
werden bis 30. Mai im «Westflügel»
gezeigt. (pd./mai.)
Donnerstag, 7., bis Sonntag, 31. Mai,
Sihlcity-Folium, Kalanderplatz 6, 8045 Zürich. Geöffnet täglich 11–19 Uhr, Freitag
11–21 Uhr (auch Auffahrt und Pfingstmontag offen). Öffentliche Führungen
(kostenlos): jeweils am Sonntag, 13 Uhr.
Ausstellung im «Westflügel», im Viadukt,
8005 Zürich, bis 30. Mai, täglich
12.30–18.30 Uhr, Samstag 11–17 Uhr,
Dienstag geschlossen.
«The Beckham Catch», Football-Szene von Al Bello (USA), 2. Preis Kategorie Sport/Single.
Foto: Al Bello/ Handout WPP
Restaurant Albisgarten mit hoffnungsvollem Neubeginn
Die bisherigen Pächter Anju
und Raipul Walia gehen
nach 14 Jahren Pacht des
«Albisgarten» nach Indien
zurück. Nun hat ein neues
Team übernommen.
Jeannette Gerber
Schon am 12. April konnte der «Albisgarten» nach längerer, aufwendiger Renovierung wieder eröffnet werden. Die junge Kauffrau Dafina Salihu mit Abschluss im Hotel-GastroTourismus hat mit ihrer Mutter Xhezide, ihrem Bruder Arijan, unter dem
Patronat des Vaters Ruzhdi, das Restaurant als neue Pächter übernommen. Die bisherigen Pächter Anju
und Raipul Walia haben sich nach 14
Jahren entschieden, in ihre Heimat
Indien zurückzukehren.
Vater Ruzhdi führt seit noch nicht
allzu langer Zeit, doch ziemlich er-
Dafina Salihu, Anju Walia (ehemalige Wirtin) und Patron Ruzhdi Salihu.
Anju Walia geht nach Indien zurück und wünscht gutes Gelingen.
folgreich, das Restaurant Verona
beim Manesseplatz. Daher hat er sich
entschlossen, mit seiner Familie ein
zweites Standbein zu etablieren.
Tochter Dafina führt zusammen mit
Frau Mama das Restaurant und wird
unterstützt von Bruder Arijan, der im
Die Jugend hat den schönen Garten schon entdeckt.
Fotos: jg.
Service und im Büro tätig ist. In der
Küche jedoch regiert das einzige
Nichtfamilienmitglied, der italienische Koch Marco Zanetto.
Klosterputz ist geblieben
Das Innere des Restaurants wurde
sanft, doch effizient saniert. An der
Infrastruktur wurde nichts verändert.
Die Wände, die bereits einen Klosterputz aufwiesen, wurden schneeweiss
getüncht. Balustrade und Theke erhielten eine mosaikartige Natursteinverkleidung. Der Boden ist mit Keramik verlegt, wobei die Platten eine
Parkettillusion hervorrufen, jedoch
pflegeleichter als Holz sind. In der
Küche wurden sämtliche Geräte erneuert. Die Möblierung des Restaurants ist einfach und zweckgemäss.
Die weissen Tischtücher zur Essens-
Koch Marco Zanetto, Xhezide, Ruzhdi, Dafina und Arijan Salihu (v.l.).
Das ist die neue Crew.
zeit sprechen für sich. Die Lampen
sind unauffällig und geben ein angenehmes Licht. Der Stammtisch wurde
beibehalten.
Der lauschige Garten – bis anhin
schon ein Geheimtipp – wurde jedoch
hauptsächlich von Habitués aus der
Umgebung genutzt. Nun, nachdem
die Sträucher etwas ausgedünnt wurden, ist es weniger stickig geworden,
da die Luft besser zirkuliert. Er ist
ein echtes Juwel inmitten der Innenhöfe, unter schattenspendenden Kastanienbäumen, zwischen Kilchbergund Simmlersteig, ohne den Strassenlärm von der Albisstrasse. Ein
Kompliment für die neuen Gastgeber;
sie haben ihn nicht zu einer – heute
leider üblichen – Lounge umfunktioniert. Es ist eine Gartenbeiz geblieben, somit offen für Jung und Alt.
Ein kleiner Teil ist als Kinderspielplatz mit Rutschbahn eingerichtet. Überhaupt ist das Restaurant kinderfreundlich, das zeigt sich auch an
der Speisekarte, die reicht nämlich
von
«Buechstäbeli-Suppe»
über
«Hörnli mit Ghacktem» bis zur hausgemachten Lasagne Bolognese.
Die Küche bietet täglich eine Tagespizza, drei Menüs plus ein VegiMenü mit Salat und Dessert ab Fr.
18.50. Die Speisekarte umfasst viele
schweizerische und italienische Gerichte und ebensolche Weine.
Restaurant Albisgarten, Albisstrasse 29,
8038 Zürich, Tel. 044 482 02 49, info@
restaurantalbisgarten.net, Öffnungszeiten:
Mo–Fr 8.30–22.30, Sa 10.30–22.30, So 9–
18 Uhr .
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7. Mai 2015
AKTUELL
Cassiopeiasteg zum Flanieren freigegeben
Der Cassiopeiasteg, benannt nach
dem gleichnamigen Sternbild, ist
fristgerecht fertig geworden. Der
mehrere hundert Meter lange Steg
zwischen der Roten Fabrik und dem
Hafen Wollishofen ist seit letzten
Freitagmorgen begehbar, wie ein Augenschein des «Zürich 2» bestätigte.
Der (Geheim-)Tipp: Weil (bei Redaktionsschluss) noch jede Art von Verbotsschildern fehlt, kann man auch
über die frisch verlegten Eichenbohlen radeln. Sobald als möglich gebe
es aber Fahrverbotsschilder, sagt
Heiko Ciceri von der Dienstabteilung
Verkehr auf Anfrage. Offizielles Fest
gibt es keins, das Geld fehlt in der
Stadtkasse.
Einweihung ohne Brimborium
Das
hinderte
die
Baufirma
KIBAG, die den Bau ausführte, aber
nicht daran, ein kleines Grillfest zu
veranstalten. Am Tag danach posieren Elmar Müller, David Schumacher,
André Martins und Jane-Pierre Boner für die Quartierzeitung, bevor sie
den gelungenen Steg endgültig und
ohne Brimborium der Öffentlichkeit
überlassen.
Mit dem lange Jahre umstrittenen
Cassiopeiasteg wird die Lücke des
Seeuferwegs zwischen der Roten Fabrik und dem Hafen Wollishofen ge-
Es ist vollbracht! Zum Abschluss posieren Elmar Müller, David Schumacher, André Martins, Jane-Pierre Boner (v. l.) für die Quartierzeitung, bevor sie den gelungenen Steg endgültig und ohne Brimborium der Öffentlichkeit überlassen.
schlossen. Der Fussgängersteg ist
284 Meter lang und 2,8 Meter breit.
Die schlanke Stahlkonstruktion ruht
auf Pfählen, die im Abstand von je
rund 15 Metern im Seeboden verankert sind. Der Steg ist nicht beleuchtet, es sind lediglich Positionsleuchten für die Schifffahrt angebracht.
Die Treppenanlage beim Kiesplatz
der Roten Fabrik wurde entfernt und
ein neues flaches Ufer geschaffen,
das insbesondere auch als Lebensraum für Wasservögel dient. Ein Teil
der bestehenden Bäume bei der Roten Fabrik bleibt so lange bestehen,
wie es ihre Vitalität erlaubt. Zusätzlich werden bei der Roten Fabrik und
beim Hafen Wollishofen neue Bäume
gepflanzt. Die Gesamtkosten für den
Bau des Cassiopeiastegs und die
Platzgestaltungen betrugen rund 4,7
Millionen Franken. (pd./ls.)
Eine völlig neue Sicht auf Wollishofen verspricht der neue Steg.
Fotos: ls.
Der Handlauf ist aus Lärchenholz und bildet den Abschluss des Stegs.
Stadt Zürich
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7. Mai 2015
Wandern zusammen mit dem Bergdoktor
fehlung hinaus: «Wir sind dafür gemacht,
uns zu bewegen», betont Meier. «Wir haben
starke Beine bekommen, um damit zu gehen
und zu laufen.» Die Tätigkeiten des sogenannt modernen Menschen beschränken
sich jedoch immer mehr auf Kopfarbeit im
Sitzen. «Das geht auf die Dauer nicht gut.»
Viele der heute bekannten «Zivilisationskrankheiten» gingen auf Bewegungsmangel,
oft gepaart mit Fehlernährung, zurück. Und
da Vorsorge besser ist als Heilung, motiviert
Meier allgemein zu möglichst viel Bewegung.
Als Arzt empfiehlt Peter Meier
seinen Patientinnen und Patienten nicht nur Bewegung, sondern
geht mit gutem Beispiel voran –
und organisiert seit über 20
Jahren Berg- und Wandertouren.
Roger Suter
Ein Arzt hat das Ziel, Menschen zu heilen.
Umgekehrt geht es Peter Meier oft so, dass
er von den Menschen lernt. «Sie und das Leben an sich sind die besten Lehrmeister», ist
Meier überzeugt. Die Idee der Wanderwochen geht denn auch auf einen Patienten
zurück, dessen Gesundheit unter Bewegungsmangel litt. «Da sagte ich mir: Das
kannst du nicht einfach nur verschreiben,
das kannst du selber vormachen.»
Und er organisierte 1991 seine erste
Gruppentour in den Bergen. Er selbst geht
schon seit mehr als 40 Jahren «z’Berg»,
sommers wie winters. Neu war für ihn, seine Freude an der Bewegung und an schönen Orten weiterzuvermitteln. «Inzwischen
kommen die Teilnehmer von überall her,
nicht nur aus meinem Patientenkreis.» Und
die meisten kämen nicht nur einmal, sondern würden sich jedes Jahr aufs Neue anmelden.
Denken und körperliche Bewegung
Dass das Denken selbst auch körperliche
Bewegung braucht, weiss Meier aus eigener
Erfahrung. «Wenn ich wandere, mich bewege, fängt es in meinem Kopf automatisch an
zu denken. Ich überlege mir Dinge, wie das
nur in der Bewegung passieren kann. Und
gleichzeitig erhole ich mich von allem anderen.»
Nicht Selbstzweck
Wandern und lernen
Die Motivation, Wanderwochen und mehrtägige Hochtouren zu organisieren, geht inzwischen weit über die rein ärztliche Emp-
Das Erreichen eines Ziels – hier der Hintere Jamspitz, 3156 Meter – motiviert und
macht den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Freude.
Foto: Peter Schlittler
Damit das Laufen nicht zum Selbstzweck
wird (was dem umtriebigen Arzt wohl selbst
bald langweilig würde), verknüpft Meier seine Berg- und Wandertouren immer mit der
Geschichte und mit den Menschen, zu denen
diese führen.
Seine Begeisterung fürs Wandern ist ansteckend. Und aus seinen Erzählungen geht
hervor, dass er mit mindestens ebenso viel
Leidenschaft Berggänger ist wie Arzt – was
in seiner Bewegungsphilosophie sowieso irgendwie zusammengehört.
Mobilität im Alter bedeutet
Selbstständigkeit
Wer Körper und Geist regelmässig bewegt, bleibt auch
im Alter selbstständiger.
Verschiedene Studien belegen dies.
Verschiedene Institutionen bieten Gedächtnis- und Bewegungskurse an. In
den Gedächtniskursen steht die Aktivierung des Gedächtnisses, des
sprachlichen Ausdrucks und allgemein die geistige Beweglichkeit im
Zentrum. In den Bewegungskursen
sind Gleichgewicht, Kraft und Reaktionsfähigkeit wichtige Themen. Langzeitstudien in Deutschland zeigen,
dass solch kombinierte Trainings die
Selbstständigkeit älterer Menschen
nachhaltig steigern und psychischgeistige Beschwerden reduzieren. Fazit: Die körperliche Fitness und die
Selbstständigkeit bei Alltagsaktivitäten konnten bei den Kursteilnehmenden signifikant verbessert werden.
Sie geben an, seit den Gedächtnistrainings weniger zu vergessen, und
beurteilen ihre eigene Fitness im Vergleich zu Gleichaltrigen als wesentlich besser. Aber nicht nur die Gedächtnisleistung und körperliche Fitness, sondern auch die allgemeine
Lebenszufriedenheit und das Wohlbefinden konnten durch die Kurse
verbessert werden. Dies ist der Evaluation des Projekts «Selbstständig
bleiben im Alter» (Seba) der Stiftung
Alterswohnungen der Stadt Zürich in
Zusammenarbeit mit dem Stadtärztlichen Dienst zu entnehmen. In den
Alterszentren der Stadt Zürich gibt es
viele Möglichkeiten sich zu bewegen
und sein Gedächtnis zu trainieren.
Pro Senectute Kanton Zürich bietet eine grosse Auswahl an Kursen
im Bereich Bewegung an. Aqua-Fitness, Fitness und Gymnastik, Internationale Tänze, Nordic Walking,
Schneeschuhlaufen, Velofahren und
Wandern laden zu Bewegung und Geselligkeit ein. Alle Sportgruppen werden von ausgebildeten Sportleitenden
geführt. (pm.)
www.pro-senectute.ch
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7. Mai 2015
AKTUELL
All Styles Disco im Quartiertreff
Enge am Samstag, 9. Mai
Jährlich lädt der Quartiertreff alle Helfer zu einem
Fest ein, das jeweils mit
einem Special aufwartet.
Diesmal ist es die All Stiles
Disco mit DJ Guy – und damit auch andere etwas davon haben, ist sie öffentlich: Ab 21.30 Uhr!
Gabi Faerber
Menschen, die im Quartiertreff etwas
aktiv initiieren oder auf Anfrage mithelfen, haben es eigentlich gut; sie
werden einmal jährlich mit Kind und
Kegel zum Festen eingeladen. Das
nennt sich dann HelferInnenessen
und ist laut üblicherweise gut informierten Kreisen eine sehr aufgestellte Sache. Nun besagt aber schon der
Titel der Veranstaltung, dass sie einzig für geladene Gäste und deren Anhang gedacht ist. Nicht aber die diesjährige Disco nach dem Essen, die alle erfreuen soll, die Lust darauf haben, wieder einmal das Tanzbein zu
Tanzen!
Illu: Claudia Ginocchio
schwingen. DJ Guy (Bollag) garantiert
mit seiner All Styles Disco auch, dass
alle ihre Musik finden werden. Ausser vielleicht die Kinder, aber die sollen sowieso dem Opa oder Babysitter
überlassen werden. Es ist eine Disco
für die Grossen! Die wollen auch mal
wieder unter sich sein.
Deshalb: Lasst die lieben Kleinen
zuhause und kümmert euch mal wieder um euch – das habt ihr in jedem
Fall verdient. Am 9. Mai ab halb
zehn im Quartiertreff Enge!
Disco am 9. Mai ab 21.30 Uhr im Quartiertreff Enge.
Bild: zvg.
Spiel fiel ins Wasser
Land unter! Wegen unbespielbaren
Terrains konnte der FC Wollishofen
am Wochenende gegen den FC Zürich-Affoltern nicht antreten. Nun hat
der FCW schon zwei Spiele weniger
als die Konkurrenz. Dies widerspiegelt sich in der Tabelle. Der FCW ist
mit 26 Punkten aus 17 Spielen noch
auf Platz 6 klassiert. Nun folgt am
Samstag um 18 Uhr der schwere
Auswärtsmatch gegen den Leader FC
Regensdorf. Spielort: Sportanlage
Wisacher, Wiesackerstrasse 30, 8105
Regensdorf.
«Zürich 2» vom 30. April: Kolumne
«Verhaftet, präventiv».
Heikle Vergleiche: Da sind dem
Kolumnisten Lorenz Steinmann wohl
die Pferde durchgegangen. Einerseits
spricht er unserem Staat im Zusammenhang mit den Präventivverhaftungen von Fussballchaoten die
Rechtsstaatlichkeit ab, und anderer-
seits vergleicht er das Vorgehen mit
der DDR und Nordkorea. Beides ist
falsch und zeugt nicht von grossen
Geschichts- und Politkenntnissen.
Erstens sind Präventivverhaftungen auch bei uns rechtsstaatlich.
Zweitens war die DDR ein Rechtsstaat (noch heute wünschen sich im
Osten Deutschlands über 50 Prozent
der Menschen die DDR zurück). Und
drittens ist es eine Frechheit, die damalige DDR mit Nordkorea zu vergleichen.
Toni Stadelmann, 8041 Zürich
Machtlose Grenzer
Kamil Krejci
Alle haben es gesagt. Alle wussten es. Irgendwann wird es so weit sein. Irgendwann werden
wir uns damit auseinandersetzen müssen. So
wie es scheint, stehen wir nun vor vollendeten
Tatsachen. Er steht vor der Tür und verlangt
unerbittlich Einlass. Da kann man noch lange
die Wiederherstellung der Grenzen verlangen,
sich nach akribischen Kontrollen am Schlagbaum sehnen. Weder Grenzer noch Polizei können ihn zurückhalten. Auch der oft gescholtene
Bundesrat ist gegen seine gewaltsame Einwanderung machtlos. Dublin und Schengen sind
Das Konzert der Chorgemeinschaft Sihlau am
9. und 10. Mai findet in
der Kirche St. Jakob beim
Stauffacher statt. Aufgeführt werden neben dem
Requiem und dem Cantique
de Jean Racine von Gabriel
Fauré die G-Dur Messe von
Franz Schubert. Hier ein
«Insiderbericht» – kurz vor
der Aufführung.
Die Gespräche verstummen, gespannt und mit freudiger Erwartung
schaut das Publikum nach vorne auf
die Bühne, wo das Orchester Platz
genommen und der Chor sich dahinter postiert hat. Gespannte Stille erfüllt den Raum. Endlich, nach Monaten der Proben ist es so weit. Die Aufführung beginnt. Applaus brandet
auf, als Christof Brunner, der Dirigent, den Saal betritt.
Mit dem ersten Ton nimmt er
Sänger, Orchester und Publikum mit
auf die gemeinsame musikalische
Reise. Der Takt, den der Dirigent vorgibt, geht auf die Chorsänger über,
und Chor und Orchester verschmelzen zu einem gemeinsamen Klangkörper. Manche vorher langgeübte
Hürde wird elegant und spielerisch
genommen. So wird zum Beispiel die
anspruchsvolle und vielfach geprobte
Fuge einer Brahms-Messe zu einem
gemeinsamen Chorerlebnis und einem wunderschönen Konzertgenuss
für Publikum, Orchester und Sänger.
Eine Reise, die Zuhörer und Akteure
in eine Klangwelt entführt, die am
Schluss andächtig nachhallt, bis der
Dirigent seinen Taktstock senkt und
tosender Applaus die Stille durchbricht.
Und bei so manchem der Sänger
mischt sich in das Gefühl der Freude
und Begeisterung an der Musik leise
Wehmut, dass das Projekt damit abgeschlossen ist. Das oder so ähnlich
ist ein Teil der gemeinsamen Freude
und Motivation, die uns in der Chorgemeinschaft Sihlau verbindet.
Wie alles begann
LESERBRIEF
«Über 50 % wünschen
sich die DDR zurück»
Ein weiterer Musikhöhepunkt
der Chorgemeinschaft Sihlau
In den späten 1980er Jahren kamen
im Herbst immer wieder Eltern, Lehrer und Freunde der Rudolf SteinerSchule Sihlau in Adliswil zu Gesangsproben zusammen. Gemeinsam mit
Schülerinnen und Schülern wurden
die einstudierten Werke zur Adventszeit oder auch an Weihnachten aufgeführt. Seit 1995 hat Christof Brunner die musikalische Leitung. Im Juni
1997 trat der Chor mit Mozarts Requiem das erste Mal unter dem Namen Chorgemeinschaft Sihlau auf
(www.chorgemeinschaft-sihlau.ch).
Das Einstudieren von Mozarts Requiem und seine ersten öffentlichen Auf-
Die Chorgemeinsschaft Sihlau singt am Wochenende in der Kirche St.
Foto: zvg.
Jakob in Zürich-Aussersihl.
führungen bildeten den Grundstein
für eine nun bereits 20 Jahre dauernde fruchtvolle Zusammenarbeit mit
unserem Chorleiter und Dirigenten.
In den folgenden Jahren formierte
sich mit der Camerata Cantabile
(www.camerata-cantabile.ch)
eine
professionelle
Orchesterbegleitung.
Bis heute unterstützt die Camerata
den Chor und begleitet die Sängerinnen und Sänger bei ihren Konzerten.
Das Repertoire, die Aufführungen
In den Anfangsjahren waren Chorkonzerte zum Beispiel die «Messa di
Gloria» von Giacomo Puccini, «Carmina Burana» von Carl Orff, das
Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach oder, aus Anlass des
Verdi-Jahres 2001, das Requiem zu
hören. Im Jahr 2003 stand mit Misa
Tango des Argentiniers Luis Bacalov
eine Schweizer Erstaufführung auf
dem Programm.
Grössere Werke führen wir gemeinsam mit befreundeten Chören
auf. Insbesondere möchten wir die
Zusammenarbeit mit der Singgemeinde Pfäffikon ZH erwähnen, mit
der wir zum Ausklang des Jahres
2015 ein grosses Konzert in der Tonhalle Zürich bestreiten werden.
Momentan proben wir intensiv
für die Konzerte vom 9. und 10. Mai
in der Kirche St. Jakob (am Stauffacher in Zürich). Das Konzert bildet
einen reichhaltigen Spannungsbogen
der Chormusik. Aufgeführt werden
neben dem Requiem und dem Cantique de Jean Racine von Gabriel Fauré die G-Dur Messe von Franz Schubert.
Was gehört zum Singen?
Der Förderverein der Chorgemeinschaft-Sihlau organisiert immer wieder Chorreisen zu den Orten, wo der
jeweilige Komponist gelebt und gewirkt hat. Schöne Orte wie Prag,
Wien, Salzburg, Lucca und Busseto
gehörten zu unseren Zielen. Auf unseren Reisen erleben wir, neben viel
Geschichte und Geschichten um den
Komponisten, die heitere Kollegialität
zwischen Sängerinnen und Sängern,
Orchestermitgliedern und Freunden
des Chors. Damit leisten wir einen
kulturellen Beitrag und sind aktiver
Teil der Zürcher Chorlandschaft.
Lust, mitzumachen?
Der Chor probt einmal wöchentlich,
jeweils mittwochabends. Ergänzt
werden die Proben durch ein bis
zwei Probewochenenden kurz vor
der Aufführung. Diese Wochenenden
vor den Konzerten sind mit Gesangund den Orchesterproben ausgefüllt,
bis dann schliesslich auch die Solisten hinzukommen und das Chorwerk
endgültig zusammengesetzt wird. So
erarbeiten wir anspruchsvolle Chormusik und bringen eine breite Palette
an klangvollen Konzerten zur Aufführung. Mittelpunkt und krönender Abschluss unserer gemeinsamen Probezeit ist ein- bis zweimal im Jahr ein
grosses Chorkonzert. Dabei bieten
wir unserem Publikum anspruchsvolle Chormusik auf gutem Amateurchor-Niveau.
Singen Sie gerne und haben Freude, Projekte gemeinsam mit anderen
Sängern zu erarbeiten und aufzuführen? Haben Sie Interesse, bei uns
mitzumachen? Aufgrund fehlender
Vorkenntnisse oder gesanglicher Vorbildung haben Sie bisher den Schritt,
bei einem Chorprojekt mitzumachen,
jedoch nicht gewagt?
Bei uns steht die Freude am Singen im Mittelpunkt, ohne Vorsingen
und Aufnahmetests. Wir freuen uns
auf neue Sängerinnen und Sänger,
die als langjährige Chor-Mitglieder
begeistert dabeibleiben. Wir laden
aber gerne auch interessierte Mitsänger ein, die gezielt bei einem bestimmten Projekt mitwirken wollen.
Die Proben für das Konzert vom
Dezember in der Tonhalle beginnen
im Juni. Hier finden Sie die aktuellen
und kommenden Projekte: www.
chorgemeinschaft-sihlau.ch. Für weitere Fragen rufen Sie an: 079 704 73
25. (eing.)
Kirche St. Jakob, Zürich, Samstag, 9. Mai,
19.30 Uhr, Sonntag, 10. Mai, 17 Uhr. Vorverkauf: 044 761 3081 oder [email protected].
Direktverkauf:
Brugge Optik, Albisstrasse 1, 8134 Adliswil. Kosten: Fr. 45.– (Erwachsene), 30.–
(Kinder/Jugendliche/Legi).
KAMILS KOLUMNE
ihm wurst. Er poltert an unsere Türen und verlangt Einlass. Er versucht es mit Geschenken,
mit bunten Blumen. Will uns mit Duft betören,
mit Licht einlullen. Besonders verwerflich ist
es, dass er sogar kleine hilflose Lebewesen vorschiebt, unschuldige Kinder, um unsere Herzen
zu erweichen und ihm Einlass zu gewähren. Er
weiss, Hartnäckigkeit lohnt sich. Irgendwann
werden wir kapitulieren und ihn, ob wir wollen
oder nicht, in unserem Land, unseren Herzen
willkommen heissen. Irgendwann wird er erbarmungslos unser Leben bestimmen. Wir werden nach seiner Pfeife tanzen. Werden uns ihm
unterwerfen und unseren Lebensstil seinen
Vorgaben anpassen. Er wird uns diktieren
wann wir aufzustehen haben, wann zu Bett ge-
hen, wird sich in unsere Kleiderwahl einmischen, sogar unseren Speiseplan mit beeinflussen. Er wird unser Leben verändern.
Unsicher lugen wir hinter den Gardinen
hervor. Fremd scheint er uns, und alles Fremde
macht uns Angst. Unsicher blinzeln wir ihm ins
Angesicht. Je mehr wir ihn betrachten, umso
näher wird er uns. Wir wissen, irgendwann
werden wir ihm Aufnahme gewähren müssen.
Öffnen wir also Grenzen und Herzen und heissen ihn willkommen. Er ist ja schon da, der
Mai, der Vorbote des Sommers.
Kamil Krejci ist Autor, Schauspieler und Regisseur. Er
schreibt regelmässig fürs «Zürich 2». Er äussert hier
seine private Meinung, die mit jener der Redaktion
übereinstimmt.
Gegen diese Art von Eindringling gibt es
kein Rezept, weiss Kamil Krejci.
zvg.
Stadt Zürich
Nr. 19
7. Mai 2015
13
ZÜRICH INSIDE
Ursula Litmanowitsch
E-Mail: [email protected]
Der «Noëmi Nadelmann Chor» ist ein Solistenchor mit 18 Sängern unter der Leitung von Raimund Wiederkehr.
Freude an der CD ihres Chors: Gesangsstar Noëmi Nadelmann mit dem
CD-Paten Köbi Kuhn, Ex-Trainer der Fussball-Nati.
«Noëmi Nadelmann Chor» feiert
CD-Taufe mit prominenten Paten
Beim international berühmten Gesangsstar Noëmi Nadelmann läufts
zurzeit rund. Privat ist sie glücklich
liiert mit Lyndon Terracini, Intendant der Sydney Opera, in Basel hatte sie grad Premiere mit exzellenten
Kritiken in einer eigenwilligen Inszenierung von «Così fan tutte» (Calixto
Bieito, Michel Houellebecq), und
mit ihrem Chor hat sie soeben eine
CD lanciert.
Beim «Kampf der Chöre» auf SRF
belegte der Solistenchor 2010 den
dritten Platz. Inzwischen ist der
ANZEIGEN
Kaufgesuch: BRIEFMARKEN!
(Auch alte Briefe und Ansichtskarten)
Sofort bar oder als Auktionseinlieferung
Schwarzenbach Auktion Zürich
Merkurstrasse 64, 8032 Zürich
Eigene Firmen-Parkplätze vorhanden!
Bitte Termin vereinbaren: Tel. 043 244 89 00
[email protected]
www.schwarzenbach-auktion.ch
«Noemi Nadelmann Chor» die einzige Formation der Staffel, die noch
existiert und aktiv ist.
Mit der kürzlich vorgestellten,
neuen CD «Les voici!», in Anlehnung
an den Chor aus Bizets «Carmen»,
hat das Team unter Dirigent Raimund Wiederkehr und dem begnadeten Pianisten André Desponds im
Tonstudio von Moritz Wetter 16 Titel
eingespielt.
Das ansprechende Booklet hat
Chorsängerin Nicole Zumstein gestaltet. Als CD-Paten amtierten Natio-
Gespannte Aufmerksamkeit: Salome Attinger, Raimund
Wiederkehr, Beat Michel, Sarina Jenni (v.l.).
CD–Taufe: Dirigent Raimund Wiederkehr, Noemi Nadelmann, Pepe Lienhard, Moritz Wetter (v.l.)
nalrätin Rosmarie Qaudranti, Michael Künzle, Stadtpräsident von
Winterthur, und Ex-Nati-Trainer Köbi Kuhn. Bandleader Pepe Lienhard,
der den Chor während des TV«Kampfs der Chöre» zweimal interimistisch leitete, freute sich sichtlich
über die Geburtsstunde der CD, die
im Festsaal «Karl der Grosse» gefeiert wurde.
Präsident Stephan Bischof bezeichnete Nadelmann als die Urmutter des Chors und Lienhard als Urvater. Die beiden «Ureltern» nahmen es
Pepe Lienhard mit den beiden Sängerinnen Monika
Anliker und Nicole Zumstein.
mit Humor. Der
gesangliche Auftritt war eine
stimmgewaltige
Performance von
Gesamtchor und
Solis.
Der musikalische Hochgenuss
liess das Publikum vergessen,
dass man 90 Minuten lang stehen musste.
14
Zürich 2
Nr. 19
7. Mai 2015
SPIEL MIT
DR. GAMBLE
Thomas W. Enderle
Schnell gespielt
Sie sind kurz, schnell erklärt und ideal
für den nächsten Ausflug, den Badibesuch oder die Zugfahrt: Spiele für
zwischendurch.
Finger Twist
Bei diesem Tempospiel sind ein
scharfes Auge und flinke Finger gefragt. In der Tischmitte liegen bunte
Haargummis aus, daneben ein Stapel
Karten und eine Glocke. Auf «Los»
wird die oberste Karte umgedreht.
Darauf abgebildet ist die Mustervorgabe, die zeigt, wie die bunten Stoffgummis um diverse Finger gewickelt
sind. Dies müssen die Spieler so
schnell wie möglich an der eigenen
Hand nachbauen. Wer meint, er habe
die Lösung, haut auf die Glocke.
Stimmt die Lösung mit der Vorlage
überein, erhält der Spieler die Karte.
Wenn nicht, muss er eine zuvor abgegebene Karte abgeben oder aussetzen.
Dr. Gamble meint: Eine witzige
Idee, die auch kleinen Spielern
enorm Spass macht. Klare Vorteile
haben natürlich ältere Kinder. Besonders positiv fällt das flauschige Spielmaterial auf. Ähnlich ist übrigens der
Titel «Crazy Cups» vom gleichen Autor.
«Finger Twist» von Haim Shafir, Amigo,
2–6 Spieler, ab 4 Jahren.
Ligretto Twist
Ligretto, das hektische Legespiel,
gibts auch für die Kleinen, die das
Zählen noch nicht so gut beherrschen. Bei der Variante «Twist» erhält jeder Spieler einen Stapel Karten. In der Mitte liegen je zwei Karten
jeder Farbe als Ablagestapel aus. Auf
«Los!» legen alle los – jeder versucht
nun, als Erstes seinen Stapel abzulegen. Dafür deckt man immer die
oberste Karte davon auf und legt die
Karte auf den entsprechenden Farbstapel in der Mitte. Der Clou ist, dass
man die Hand auf dem entsprechenden Stapel lassen muss und ihn so
auch für die anderen Mitspieler
sperrt. Gleichzeitig führt das zu witzigen Verrenkungen, wenn man selbst
die nächste Karte mit der anderen
Hand aufdecken muss und schaut,
wo man sie loswird.
Dr. Gamble meint: Eine schnelle,
vergnügliche Variante des Klassikers
Ligretto, bei der auch Zahlenanfänger eine Chance haben. Ein Spiel für
die ganze Familie. Gerade mit vier
Spielern kommt der Aspekt der verschlungenen Arme aller beteiligten
voll zur Geltung. Wers gern rasant
mag, ist hier bestens bedient.
«Ligretto Twist» von Opi and Me, Schmidt
Spiele, 2–4 Spieler, ab 6 Jahren
Veranstaltungen & Freizeit
Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region
Jeden Montag und Mittwoch
10.00–18.00 Bonsai-Ausstellung: Die Ausstellung
umfasst Bonsai und Rollbilder. Diese Objekte können erworben werden. Bonsai-Atelier Rieterpark,
Gablerstrasse 14.
14.30 Konzert: Mit dem Seniorenchor der Neuapostolischen Kirche. Pflegezentrum Entlisberg
(Saal), Paradiesstrasse 45.
15.00–17.00 Brotkorb & kleines Café: Es gibt frisch
gebackene Brote und Zöpfe zu kaufen und am
Kuchenbuffet verführen hausgemachte Köstlichkeiten zum Geniessen. Erlös für Kinderprojekte
im Kongo. EMK Adliswil, Grundstrasse 14.
21.00–2.00 Tanzbar: DJ Misch mit Funk, Worldbeats, Deep House. Kulturraum Thalwil, Bahnhofstrasse 24. Thalwil.
Auswahl vom Buffet. EMK, Mutschellenstr. 188.
10.00–18.00 Bonsai-Ausstellung: Die Ausstellung
umfasst Bonsai und Rollbilder. Diese Objekte können erworben werden. Bonsai-Atelier Rieterpark,
Gablerstrasse 14.
13.30–16.00 Vortrag: «Effektive Mikroorganismen»
mit Martina Schwegler. Was sind «EM» und wie
können sie im Garten, im Haushalt und weiteren
Gebieten eingesetzt werden? Interessierte erfahren auch, wie sie «EM» und Bokashi selbst herstellen können? Anmeldung bis 8. Mai an E-Mail
[email protected] oder Tel. 044 201
70 52. Garten am Grenzsteig, Kilchbergstr. 193.
13.30 Jungschar Üëzgi: «Rugby-Olympiade». Treffpunkt bei der Saalsporthalle. EMK Zürich 2,
Mutschellenstrasse 188.
14.00–17.00 Vernissage: «Impressionen» von Ruth
Hagner. Ausstellung bis 20. Mai. Öffnungszeiten:
Sa/So 14 bis 17 Uhr, Mi 17 bis 20 Uhr. Galerie
zum Hüsli, Risweg 1.
14.00–16.00 1. Rundgang: Quartiergeschäfte in
Wollishofen öffnen exklusiv ihre Türe und zeigen
lokale Vielfalt. Anmeldung: [email protected], 043 243 11 37 (Teilnehmerzahl beschränkt). GZ Wollishofen, Albisstrasse 25.
ca. 15.00 Konzert Männerchor Leimbach: Im Rahmen
der Einweihung und Eröffnung der Wohnungen
und Läden beim Sihlbogen (Haus 3).
Samstag, 9. Mai
Sonntag, 10. Mai
9.00–12.00 Kafi Oase: Gemütliches Frühstück mit
9.30 Tango zum Muttertag: Mit Esther Baier, Pfarre-
Hatha Yoga in Wollishofen: Montag 9.30 bis 11 Uhr
im ref. Kirchgemeindehaus Kilchbergstrasse 21,
Mittwoch, 18.30 bis 20 Uhr und 20.15 bis 21.45
Uhr, im Rhythmiksaal des Zentrums für Gehör
und Sprache, Frohalpstrasse 78. Eingang Hauptgebäude, hinten links. Heidi Risi, Diplom-Yogalehrerin YS/EYU, Tel. 044/481 86 08. Internet:
www.pranava-yoga.ch
Freitag, 8. Mai
Highlights aus
Operette und Musical
Mit Valeria Dora, Sopran; Andreas
Gattiker, Tenor; Benjamin Blatter, am
Flügel: Im ersten Teil werden die Zuhörer in Operettenmelodien aus Gräfin Mariza, Frau Luna, Das Land des
Lächelns, Ein Walzertraum und Giuditta schwelgen und im zweiten Teil
bewegt man sich mit Porgy and Bess,
The Toast of New Orleans, The Music
Man, Les Miserables und West Side
Story im Genre Musical. Benjamin
Blatter wird die Sopranistin und den
Tenor in gewohnt lebhafter Manier
am Flügel begleiten. Der Eintritt ist
frei, die Kollekte des Benefiz-Konzerts geht vollumfänglich an das Bildungsprojekt Better Future Foundation Amodu, Nigeria.
Kurzinfo: Highlights aus Operette
& Musical, Muttertag, 10. Mai, 19
Uhr alte Kirche Wollishofen, Ecke
Kilchbergsteig/
Kilchbergstrasse,
Wollishofen. (eing.)
rin und dreifache Mutter und dem Tango-Quintett
Los Tangueros. Anschliessend Kirchenkaffee mit
Überraschungen, nicht nur für Mütter. EMK
Adliswil, Grundstrasse 14.
11.00 Verein Frauenstadtrundgang Zürich: «Nun
muss ich Sie doch ansprechen». Ein Frauenstadtrundgang mit Monika Stocker. Beim Muttertagsrundgang sind Mütter, die mit Töchtern und Söhnen ab 16 Jahren mitspazieren, gratis dabei.
www.frauenstadtrundgangzuerich.ch. Kreuzgang
Fraumünster (Eingang Limmatseite).
15.00 Bonsai-Ausstellung: Sonderprogramm: Vier
Haiku gemalt von Elisabeth Gutmann, Tusche,
und bespielt von Yuko Hara, Bratsche – anschliessend Bratschenkonzert. Platzzahl beschränkt, Anmeldung erwünscht auf 077 401 24
79. Bonsai-Atelier Rieterpark, Gablerstrasse 14.
19.00 Konzert zum Muttertag: Highlights aus Operette & Musical mit Valeria Dora (Sopran), Andreas Gattiker (Tenor), Benjamin Blatter (Flügel).
Eintritt frei, Kollekte zugunsten der Stiftung Better Future Foundation Amodu, Nigeria. Alte Kirche Wollishofen, Kilchbergsteig 21.
Dienstag, 12. Mai
9.30–11.30 Blueme- und Pflanze-Märt: Verkauf von
Pflanzen und Schnittblumen. Pflegezentrum Entlisberg (Wintergarten), Paradiesstrasse 45.
18.00–20.00 Abendcafé mit Musik: Gemütliches
Beisammensein. Pflegezentrum Entlisberg (Cafeteria), Paradiesstrasse 45.
KIRCHEN
Reformierte Kirchgemeinde
Wollishofen
www.kirchewollishofen.ch
Donnerstag, 7. Mai
12.00 Mittagstisch für Primarschüler, Jugendraum Hauriweg
Freitag, 8. Mai
18.00 Salbungsfeier mit Pfarrer
Walter Wickihalder, Alte Kirche
Sonntag, 10. Mai
19.00 Gottesdienst mit Pfarrer
Sönke Claussen, Taufsonntag
Offene Sonntagskantorei (ab 9.00)
Kollekte: Claro-Weltladen
Anschliessend: Chilekafi
Montag, 11. Mai
19.00 Probe Kirchenchor, Kirchgemeindehaus Kilchbergstrasse
Dienstag, 12. Mai
20.00 Probe Gospel-Singers, Kirchgemeindehaus Kilchbergstrasse
Mittwoch, 13. Mai
19.15 Ökum. Nachtgebet, Alte
Kirche
Pfarrei St. Franziskus
www.st-franziskus.ch
Samstag, 9. Mai 2015
10.15 Wortgottesdienst
im PZ Entlisberg
ab 17.15 Beichtgelegenheit
18.00 Eucharistiefeier
Sonntag, 10. Mai 2015
9.30 Eucharistiefeier
11.15 Familiengottesdienst
17.30 Santa Messa in lingua
italiana
CHRISTI HIMMELFAHRT
Donnerstag, 14. Mai
10.00 Eucharistiefeier
Kirche Enge
www.kirche-enge.ch
Sonntag, 10. Mai
10.30 ökumenischer Gottesdienst
zum Muttertag, mit Taufen in der
Kirche Enge, Pfrn. Stina
Schwarzenbach, Kollekte: Kispex
Anschliessend Brunch im
Kirchgemeindehaus
Dienstag, 12. Mai
12.00 bis 13.30 Mittagstisch mit
biblischen Geschichten für PrimarschülerInnen, Kirchgemeindehaus
Bederstrasse 25
16.10 bis 16.55 Kinderchor
(1. bis 3. Klasse) im Pfarreisaal
Dreikönigen
17.45 bis 18.45 Jugendchor (4. und
6. Klasse) im Kirchgemeindehaus
Enge
19.00 bis 20.00 Ängi Voices
(Oberstufe) in der Kirche Enge.
Mehr Informationen:
www.kirche-enge.ch/kinderchor
www.kirche-enge.ch/jugendchor
Kontakt: Barbara und Ulrich
Meldau: 044 781 25 25
Donnerstag, 14. Mai, Auffahrt
10.30 Musikgottesdienst in der
Kirche Enge, Pfr. Theo Haupt
Mitwirkung: Magliaso-Ensemble
Kollekte: Pfingstkollekte
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag
Auflage: 15’900 (Wemf beglaubigt)
Jahresabonnement: Fr. 90.–
Inserate: Fr. 1.50/mm-Spalte
Anzeigenschluss:
Freitagmorgen vor Erscheinen, 10 Uhr
Geschäftsleitung/Verlag:
Liliane Müggenburg
Redaktion: Lorenz Steinmann (ls.),
Tel. 079 660 28 59,
E-Mail: [email protected]
Redaktionelle Sonderthemen:
Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.)
Ständige Mitarbeiter:
Bruno Lendenmann (bpl.), Beni Frenkel,
Marcus Weiss (mw.), Gabi Faerber (gf.),
Adriana Zilic (az.), Kamil Krejci (kam.)
Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl,
Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33
Anzeigenverkauf:
Simona Demartis-Lüdi, Tel. 079 306 44 41
[email protected]
Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau
Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33,
[email protected]
Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG,
Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich,
Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72
E-Mail: [email protected],
www.lokalinfo.ch
Druck: NZZ Print, Schlieren
Zürich 2
Veranstaltungen & Freizeit
Konzert mit Corea, Gershwin, Mozart
Im Rahmen der Leimbacher
Konzerte findet am Samstag, 16. Mai, ein spezielles
Konzert statt – für Gönner,
Helfer und Sponsoren, aber
auch die Öffentlichkeit:
Mit dem saarländischen
Duo Herry Schmitt (Flügel)
und Riccardo Angel Peters
(Saxofon, Klarinette und
Gesang). Ein Leckerbissen!
Mit dem saarländischen Duo Herry
Schmitt (Flügel) und Riccardo Angel
Peters (Saxofon, Klarinette und Gesang) bedanken sich die Organisatoren der Leimbacher Konzerte bei den
Gönnern, Sponsoren und den Helfern
mit Gratiseintritten. Das Konzert ist
aber öffentlich, und jedermann ist
herzlich willkommen!
Herry Schmitt am Klavier & Ricardo Angel-Peters, Klarinette, AltSaxofon und Gesang präsentieren ein
breit gefächertes Programm aus Jazz,
Klezmer, Klassik und Swing. Die Namen der Komponisten wie Chic Corea, George Gershwin, Wolfgang
Amadeus Mozart und andere mehr
Ausstellung mit Werken
von Arturo Di Maria
Nach seiner Ankunft 1974 in Zürich
geriet Arturo Di Maria unter den Einfluss der «Zürcher Konkreten» Max
Bill und Richard Paul Lohse. Er setzte
sich intensiv mit dem Manifest von
Theo van Doesburg (1930) auseinander. In den 1980er-Jahren entdeckte
er die kontinuierliche Schwingung
der magnetischen Welle, die sich in
die Unendlichkeit fortsetzt. Seit 1984
hat Di Maria seine unverwechselbare
persönliche Bildsprache gefunden, in
der auch seine von ihm selbst gemischten typischen Farben in Rot,
Gelb, Grün und Anthrazit eine existenzphilosophische Bedeutung aufweisen. Sie wurde zur Grundlage für
seine künstlerische Weiterentwicklung. In der Folge stellte Di Maria das
Quadrat in den Mittelpunkt seiner
Recherchen. Gleichzeitig entstehen
Skulpturen aus Metall. Das Werk
«Gold und Geist» stand einen Sommer lang auf dem Tessinerplatz. Am
Freitag ist die Vernissage mit neuen
Werken von Arturo Di Maria. (zh2.)
8. Mai–17. Juli: Arturo Di Maria, Spazio X
– Gemälde und Skulpturen. Besuch Mi–Fr
13–18 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung. Vernissage am 8. Mai von 18 bis
20 Uhr in Anwesenheit des Künstlers.
18.30 Uhr: Einführung durch Yvonne Türler, Kunsthistorikerin. Annamarie M. Andersen Galerie, Bodmerstrasse 8, 8002
Zürich. Telefon 044 281 18 81.
Bieten Jazz, Klezmer, Klassik und Swing: Herry Schmitt (Flügel) und Riccardo Angel Peters (rechts; Saxofon, Klarinette und Gesang).
Foto: zvg.
zeugen von der grossen Bandbreite
des Gebotenen, hinzu kommen noch
einige jüdisch-traditionelle Stücke.
Das alles hat einen unwiderstehlichen Schwung. Von einem Rezensenten der «Saarbrücker Zeitung» über
ein Konzert war da die Rede von
zwei lausbübisch Junggebliebenen.
Während des Konzerts wird auch
das Programm der kommenden Saison vorgestellt. Im Stile einer Kaffeehaus-Musik geführt, wird dieses besondere Konzert für einmal auch einem breiteren Publikum geöffnet sein
bei freiem Eintritt, aber gegen Kollekte. Samstag, 16. Mai, im grossen
Saal des reformierten Kirchgemeindezentrums Zürich-Leimbach. CaféÖffnung: 16.15 Uhr; Beginn des Konzertes: 17 Uhr, mit 20-minütiger Pause. Weitere Details unter www.leimbacherkonzerte.ch. Zu erreichen ist
die Aufführung mit dem Bus Nr. 70
bis Haltestelle Bahnhof Leimbach,
dann die Treppe bei der kath. Kirche
Maria-Hilf hinauf zur reformierten
Kirche, Wegackerstrasse 42, 8041
Zürich. (eing.)
6. Mai im grossen Saal des reformierten
Kirchgemeindezentrums
Zürich-Leimbach. www.leimbacherkonzerte.ch.
GEMEINSCHAFTSZENTREN / QUARTIERVEREIN
Quartiertreff Enge
Gablerstrasse 20, 8002 Zürich
Telefon 044 201 60 64
www.quartiertreff.ch
Homöopathie auf Reisen: Mo, 11. Mai,
20 Uhr, oder Di, 12. Mai, 9 Uhr. Anmeldung unter Tel. 078 919 33 88
oder [email protected].
Werken für Kinder ab 5 Jahren: Mi,
13. Mai, 14.30 Uhr. Anmeldung bis
Di unter [email protected].
GZ Leimbach
Achtung neuer Standort:
Leimbachstrasse 200, 8041 Zürich
Telefon 044 482 57 09
Offenes Atelier: Fr, 8. Mai, 14 bis
17.30 Uhr für Kinder ab Schulalter
oder in Begleitung.
Holzatelier: Sa, 9. Mai, 10 bis 12.30
und 14 bis 17.30 Uhr.
Alles aus Gips: Mi, 13. Mai, 14 bis
17.30 Uhr für Kinder ab Schulalter.
Auffahrt: GZ 14.–16. Mai geschlossen.
GZ Wollishofen
GZ Neubühl,
GZ Wollishofen, am See, Bachstr. 7
GZ Info-Drehscheibe, Albisstr. 25
GZ Neubühl, Erligatterweg 53
Telefon 043 243 11 37, www.gz-zh.ch
GZ am See, Bachstrasse 7
mEinLaden: Sa, 9. Mai, 14 bis 16 Uhr.
Treffpunkt im GZ Wollishofen, Albisstrasse 25. Rundgang durch die Ge-
ANZEIGEN
Acht Stimmen
ein Klang
So, 17. 5. 2015, um 17.00 Uhr in der Alten Kirche Wollishofen
Eintritt frei – Kollekte
Geniessen Sie Stimmung pur! Acht Stimmen, ein Klang.
Unverstärkt, unverfälscht, raumfüllend und ergreifend
erklingen Klassiker und Spirituals, Trauer- und Liebeslieder,
die Leichtigkeit und die ganze Tiefe des Lebens.
Wir freuen uns auf einen unvergesslichen Abend mit Ihnen!
www.zapndusta.ch
schäfte im heimischen Quartier.
Garten am See: So, 10. Mai, 11 bis 17
Uhr.
Zürich tanzt im GZ Wollishofen: So,
10. Mai, 12 bis 17.30 Uhr.
GZ Neubühl, Erligatterweg 53
Kleinkinder kreativ: Fr, 8. Mai, 14 bis
15.45 Uhr, für Kinder ab 3 Jahren in
Begleitung.
Kinderhaus Entlisberg
Butzenstrasse 49, 8038 Zürich
Telefon 044 412 89 89
E-Mail: [email protected]
www.stadt-zuerich.ch/offener-bereich
Anlaufstelle Kinderbetreuung: Kinderhaus Entlisberg Di 9 bis 12 und Mi 15
bis 18 Uhr, offener Bereich Selnau,
Do, 9 bis 12 Uhr.
Themenabend Eltern und Wut: Do, 11.
Juni, 19 bis 21 Uhr. Anmeldung bis
4. Juni.
STEP Schritt für Schritt als Eltern fit:
Neuer Kurs ab Mi, 9. Sept., 19.15 bis
21.30 Uhr, grosser Saal. Mit Anmeldung.
Englische Frühförderungsgruppe: Mittwochmorgen. Anm.: 076 438 29 84.
Quartierverein Enge
www.enge.ch
Wochenmarkt Tessinerplatz: Jeden Do
von 10.30 bis 19 Uhr.
Nr. 19
7. Mai 2015
15
16
Zürich 2
Nr. 19
7. Mai 2015