Nr. 3 26. Februar 2016 Enge, Leimbach, Wollishofen www.kirche-enge.ch | www.kirche-leimbach.ch | www.kirchewollishofen.ch editorial news AUS DEN KIRCHGEMEINDEN LIEBE LESERIN, LIEBER LESER Passion/Ostern Gottesdienste Karfreitag Enge. Sonntag, 6. März, 10.30 Uhr, Familiengottesdienst Brot für alle, mit Abendmahl im Kirchgemeindehaus Enge, Bederstrasse 25. Thema: «Der Schatz im Acker.» Liturgie: Pfarrerin Gudrun Schlenk, Mitwirkung: Unti-Kinder. Anschliessend Suppenzmittag. Es findet kein Gottesdienst in der Kirche statt. Dort, wo wir in den Bergen auftanken, sitzen meine Frau und ich mit Handwerkern vom Dorf am Tisch. Wir reden über kleine Umbauten. Bald sehen die Praktiker auch ohne Pläne die Lösung. Jetzt kommt das Gespräch auf freie Tage über Karfreitag und Ostern. Auch da kennen wir die Pläne nicht! Der Plättlileger würde gerne mit der Freundin wegfahren. Aber im Moment ist keine Freundin in Sicht. Das ist für ihn das Bittere am Karfreitag. Wollishofen. Montag, 21. März, 19.15 Uhr, Alte Kirche, Passionsandacht mit Pfarrer Sönke Claussen Dienstag, 22. März, 19.15 Uhr, Alte Kirche, Passionsandacht mit Pfarrerin Eva Rüsch Mittwoch, 23. März, 19.15 Uhr, Alte Kirche, Passionsandacht mit Pfarrer Walter Wickihalder Gründonnerstag, 24. März, 19.15 Uhr, Alte Kirche, Abendgottesdienst, mit Pfarrerin Eva Rüsch und dem Kirchenchor. Mit Abendmahl. Freitag, 25. März, 10.00 Uhr, Alte Kirche, Predigtgottesdienst am Karfreitag mit Pfarrerin Eva Rüsch Freitag, 25. März, 15.00 Uhr, Alte Kirche, Karfreitagsliturgie mit Pfarrer Walter Wickihalder Sonntag, 27. März, 10.00 Uhr, Alte Kirche, Ostergottesdienst mit Pfarrer Sönke Claussen. Mit Abendmahl Leimbach. Sonntag, 20. März, 10.00 Uhr, Palmsonntag-Gottesdienst mit Abendmahl. Mit den Schülern des Unti3 und Club4. Mit Pfarrerin Angelika Steiner, Katechetin Katrin Nievergelt und Jugendarbeiter Christian Baumgartner. Anschliessend Suppenzmittag Freitag, 25. März, 10.00 Uhr, Karfreitags-Gottesdienst mit Abendmahl, mit Pfarrerin Angelika Steiner, anschliessend Wähenzmittag ZHz 006/007/008 Sonntag, 27. März, 10.00 Uhr, Ostergottesdienst mit Abendmahl. Mit Pfarrerin Angelika Steiner und Rahel Strassmann Zweifel, Eiertütschen Zürich 2. Ostersonntag, 27. März, Osterfeier, 16.00 Uhr am Gemeinschaftsgrab Friedhof Manegg, bei schlechter Witterung in der Kapelle, mit Pfarrerin Angelika Steiner und dem Posaunenchor Adliswil, Leitung: Viktor Kürsteiner Engel mit Posaune, Gemeinschaftsgrab Friedhof Manegg Foto: Sönke Clausen Die Ostererfahrung der Menschen – lebensspendende Tat Gottes PASSIONSZEIT/ Ostern wird im Frühjahr gefeiert, wenn die Natur aus dem Winterschlaf erwacht. Christen feiern bei diesem Fest die Auferstehung Jesu Christi. Zwei Erfahrungen der Menschen Am Anfang des Osterfestes stehen zwei Erfahrungen der ersten Christinnen und Christen: Sie sehen mit eigenen Augen, dass das Grab Jesu leer ist, dass der Leichnam nirgendwo ist. Bald danach folgt die zweite Erfahrung: Sie sehen Jesus! Daraus gibt es für sie nur eine Schlussfolgerung: Jesus ist auferstanden! Gott handelt Dies war für die damaligen Menschen aussergewöhnlich! Es war für sie nur eine handelnde Instanz möglich: Gott selber! Gott hatte sich selbst durch das Dunkel des Todes gehen lassen, war als Mensch gestorben, begraben worden und doch wieder bei Gott für immer am Leben. Die Auferstehung Jesu – Ostern – heisst: Der Tod hat nicht das letzte Wort, der Mensch ist nach seinem Tod aufgehoben in der Liebe Gottes. Aufrichten im Leben Die Auferstehung Jesu wirft ihr Licht auf das Hier und Jetzt, auf unser Leben in unserem Alltag. Darauf verweist das altgriechische Wort „egeiro“. Es bedeutet «aufwecken», «aufrichten», «aufstehen». Ein alltägliches Wort, eine Alltagserfahrung! Denken Sie nur an heute Morgen, wie Sie aufgeweckt wurden, aufwachten, aufstanden – wie jeden Tag. Überwindung des Todes Das gleiche Wort wird auch bei Heilungsgeschichten Jesu verwendet, zum Beispiel bei der Heilung der Schwiegermutter des Petrus (Mk 1,31) oder bei der Erweckung der Tochter des Synagogenvorstehers Jairus (Mk 5,41). Auch die Heilungsgeschichten sprechen von der Überwindung des Todes – des physischen, psychischen oder sozialen Todes - vom Aufgerichtetwerden durch Gottes Leben spendende Kraft. Auferstehungserfahrungen Jeder Mensch kann in seinem Leben auferstehen – aufstehen, um zu leben, neu zu leben. Wie oft sind Sie aufgestanden, auferstanden in Ihrem Leben? Wie viele Neuanfänge wagten Sie, mussten Sie vielleicht wagen? Welche Ostererfahrungen haben Sie? Ein nettes Wort oder ein freundliches Lächeln kann uns für einen Moment den Himmel erfahren lassen. Jemand, der in seiner Sucht gefangen war, sucht und findet Hilfe und macht sich auf den Weg nach einem selber bestimmten Leben. Ein Mensch, gefangen in seinen Ängsten, findet dank anderen Menschen Kraft, seine Ängste anzuschauen und sich langsam zuversichtlicher im Leben zu bewegen. Ein Neubeginn nach dem Abschied eines geliebten Menschen, eine Umorientierung im Leben, aber auch der Aufstand gegen Unrecht, Armut und Gewalt - es gibt unendlich viele Arten, zum Leben aufzustehen. Auferstehung heute heisst: Aufstand für das Leben, Aufstand für die kostbaren Momente von erfülltem Leben inmitten unseres Alltags. Ostergottesdienste Sie sind alle herzlich eingeladen zu den Ostergottesdiensten in Züri 2. Lassen Sie sich stärken und nähren von den Auferstehungserfahrungen der Bibel und nehmen Sie sie in Ihren Alltag mit. Angelika Steiner Pfarrerin Kirchgemeinde Leimbach Der Sanitär denkt ans Hornschlittenrennen am Gründonnerstag, an dem sein Ältester mitmacht. Was, wenn der Rennschlitten mit 80 Kilometer Tempo kippt und vier junge Leute unter sich begräbt?! Oder gegen einen Baum prallt! Was, wenn es in seinem Leben plötzlich Karfreitag würde? Furchtbar! Seit seine Frau ausgezogen ist, spürt der Elektriker jeden Tag die Leere von Karfreitag. Daheim und im Herzen. Der Maurer wird am Karfreitag stumm auf dem Friedhof stehen und einmal mehr fragen, warum sein Sohn in der Lawine umgekommen ist. Und der Schreiner vermisst seine Frau, die an einem Karfreitag nach langem Krebsleiden gestorben ist. Handwerker haben mir gezeigt, wie vielfältig Tod und Leere von Karfreitag uns im Leben immer wieder begegnen. Sie lehren mich zugleich, wie wichtig die Hoffnung des Glaubens auf Auferstehung nach Leiden und Tod ist. Auch wenn wir diese Hoffnung nicht beweisen sondern ihr nur vertrauen können. Roland Brendle Pfarrer Kirchgemeinde Enge Es ostert ist alles was lebt ein wunder oder nur kosmischer zufall? folgt der fortschritt einem eden-projekt oder spielt er russisches roulette? sind menschen wenig geringer als engel oder missratene tiere? ist kampf der vater der dinge oder hält liebe die welt zusammen? ist gott unendlich überströmende vielfalt oder die schlichtheit in person? ist alles auch noch anders ganz anders und ostern der schlüssel dazu? Kurt Marti, Zoé Zebra 2 Eine Beilage der Zeitung reformiert. www.kirche-enge.ch | www.kirche-leimbach.ch | www.kirchewollishofen.ch kind & familie news Seht das Brot, das wir hier teilen ... WOLLISHOFEN/ Familiengottesdienst am Palmsonntag Zur Tradition der Kirche gehört, dass man Brot und Traubenmost miteinander teilt − Abendmahl, so wie es Jesus einst getan hat mit all denen, die zu ihm gehören wollten. Abendmahl Quelle: https://weltgebetstag.de/de/service/downloads/kuba-2016 Darum haben die Kinder des 3. Klass - Unterrichts sich mit ihren Katechetinnen mit dem Abendmahl auseinandergesetzt. Und darum wollen sie es mit uns als Kirchgemeinde und mit ihren Familien feiern, nämlich im: Familiengottesdienst mit Mahlfeier, am Palmsonntag, 20. März 2016, um 10.00 Uhr in der Alten Kirche Wollishofen. Mit Pfarrer Walter Wickihalder, den Katechetinnen Simon Bähler und Hanni Dündar und den Kindern des 3. Klass-Unti. Familiengottesdienst: Sonntag, 20. März, 10.00 Uhr in der alten Kirche Wollishofen Konfirmation in der Kirche Enge veranstaltung Palmsonntag, 20. März, 10.30 Uhr. Am Palmsonntag werden konfirmiert: Auer Lara Waffenplatzstrasse 40,8002 Zürich, Faieta Jannis Balberstrasse 9, 8038 Zürich, Hüttche Lilly Steinhaldenstrasse 67g, 8002 Zürich, Mika Joy Bürglistrasse 26, 8002 Zürich, Morscher Lara Bächlerstrasse 30, 8802 Kilchberg ZH, Riesterer Marine Kurfirstenstrasse 69, 8002 Zürich, Schauer Malou Waffenplatzstrasse 95, 8002 Zürich, Wiederkehr Kyra Hügelstrasse 19, 8002 Zürich, Wyss Michael Bürglistrasse 27, 8002 Zürich Der Gottesdienst wird von den Konfirmandinnen und Konfirmanden, einigen Ehemaligen und Pfarrer Roland Brendle gestaltet. « Und plötzlich werden unsere Mädchen zu jungen Frauen » LEIMBACH/ Veranstaltung für Eltern, Grosseltern und Betreuungspersonen von jungen Frauen Erfahren Sie, was sich in einem Körper alles verändert, damit Sie das Mädchen zur jungen Frau mit Freude begleiten können. Sie erhalten naturheilkundliche Ideen und praktische Tipps zu wichtigen Ritualen in dieser Zeit, sowie unterstützende Anwendungen bei seelischen Hochs und Tiefs, Haut- und Haarpflege und Hilfe bei Menstruationsbeschwerden. Referentinnen sind Eveline Odermatt und Silvia Sucari, beide dipl. Naturheilpraktikerinnen TEN (Traditionell europäische Naturheilkunde). Am Donnerstag, 3. März 2016, 19.00 bis 21.30 Uhr (mit Pause), im kath. Kirchenzentrum Maria-Hilf (Eintritt frei, Kollekte), Anmeldung bitte bei Christiane Talary, Gruppe « Frauen für Frauen » in Leimbach, Telefon 043 243 13 73. Junge Frauen Quelle: flickr.com/zhref.ch Referat: Donnerstag, 3. März, 19.00 Uhr, Kath. Kirchenzentrum Maria-Hilf, Leimbach Veranstaltungsreihe Palliative Care Zürich 2 LEIMBACH/Vortrag zu « Leben und Sterben in Würde » ENGE/ Seminar Erinnerungsarbeit zum Aufbau einer Besuchergruppe50+ Am 9. März, um 19.30 Uhr im ref. Kirchenzentrum, Saal, mit Prof. Dr. Frank Mathwig; Ethiker und Theologe des Schweizerischen Kirchenbundes und Titularprofessor an der Universität Bern. Ein Bildungsangebot am 19. März und 2./16./30. April, jeweils von 9.30 – 12.00 Uhr, Kirchgemeindehaus Bederstrasse 25. An vier Samstagvormittagen setzen sich die Teilnehmenden mit ihrer Biografie auseinander. Mit Impulsen aus kreativem Schreiben und Erzählen entdecken sie Zugänge zum eigenen Erinnerungsschatz. In der Gruppe erfahren sie, welche Methoden sich eignen, auch bei alten Menschen aus manchmal kargen Fragmenten ein reiches Erinnerungsbild zu entwerfen. Dieses Wissen wird bei Besuchen von betagten Menschen eingesetzt, um Begegnungen für beide sinnstiftend zu gestalten. Dem älteren Menschen hilft der Austausch von Erinnerungen, Bedeutsames aus seinem Leben zu ordnen – und dem Jüngeren, sein aktives Leben aus einer andern Zeitperspektive zu beleuchten. Fahrdienst-Anmeldungen bis 8. März ans Sekretariat Leimbach, Telefon 044 482 64 13. Anmeldungen bis 11. März an [email protected] Angelika Steiner Pfarrerin Kirchgemeinde Leimbach Heidi Stäheli Sozialdiakonin Kirchgemeinde Enge Vortrag: Mittwoch, 9. März, 19.30 Uhr, Kirchenzentrum Leimbach Ökum. Wandergruppe Enge. Wanderung: Erlenbachtobel. Donnerstag, 3. März 2016, Treffpunkt : 13.10 Uhr Bahnhof Stadelhofen. Wanderzeit: 2 Stunden. Mit der Forchbahn fahren wir bis Zumikon und wandern zuerst ins Unterdorf, hinab ins Küssnachtertobel, welches wir überqueren. Ein kurzer Anstieg führt uns nach Limberg und weiter bis zum Eingang des Erlenbachtobel. Nun folgen wir dem schönen Tobelweg über viele Brücken und Stege, an drei schönen Wasserfällen vorbei bis nach Erlenbach. Die Vorbereitungsgruppe freut sich auf viele Teilnehmer. Ökumenischer Weltgebetstag 2016: Wer ein Kind aufnimmt, nimmt mich auf Wollishofen. Ins Zentrum ihrer Liturgie haben die kubanischen Frauen das Zusammenleben der unterschiedlichen Generationen gestellt. Sie zeigen uns im Licht der Bibel, dass sich Gott gerade auch in den Kindern, in ihrem kindlichen Spiel und der natürlichen Lebensfreude offenbaren will. Freitag, 4. März 2016, 19.00 Uhr, Röm. Kath. Kirche St. Franziskus, Kilchbergstr. 5. Wir laden alle, Männer, Frauen und auch Kinder herzlich ein, mit uns zu feiern. Anschliessend gemütliches Beisammensein bei kubanischen Spezialitäten. Das ökumenische Weltgebetstagsteam Wollishofen freut sich! Ökumenischer Themennachmittag: Hommage an Mani Matter Enge. Am 10. März von 14.30 – 16.00 Uhr im Kirchgemeindehaus Bederstr. 25. Wir freuen uns, dem unvergesslichen Berner Liedermacher und « Värslischmied » Mani Matter in einer reichen Hommage von Andreas Aeschlimann erinnernd zu begegnen. Seien Sie aus allen drei Kirchgemeinden zu diesem Anlass herzlich willkommen. Die Verantwortlichen: Heidi Stäheli und Marijan Markotic. Katja Schwanke Graf Kirchenpflegerin Kirchgemeinde Leimbach Im Anschluss an die Veranstaltung zu Palliative Care wollen wir die Debatte um « Leben und Sterben in Würde » auch aus theologisch christlicher Sicht aufnehmen und klar Stellung auch zu umstrittenen Fragen beziehen. Dr. Frank Mathwig, in Hereford geboren; studierte Evangelische Theologie und Philosophie in Marburg und Hamburg. Er hat 1999 in Ethik promoviert und ist seit 2005 als Beauftragter für Ethik für den Schweizerischen Kirchenbund tätig mit den Schwerpunkten Menschenrechte, Theologische und Politische Ethik, Bioethik. Wir freuen uns, mit Frank Mathwig einen pointierten und engagierten Referenten gefunden zu haben, der sich klar für einen verantwortungsvollen und christlichen Umgang mit dem Leben einsetzt. AUS DEN KIRCHGEMEINDEN Erinnerungsarbeit: 19. März, 2./16./30. April, Bederstrasse 25, Enge Ökumenisches Quartiergebet Leimbach. Unter diesem Titel fanden die reformierten Leimbacher früher im « Chile-Gruess » den aktuellen Monatsspruch und die Gebetsanliegen unseres Gebetskreises. Vor mehr als 25 Jahren begann eine kleine Gruppe engagierter Christen, für unser Quartier, die Lehrer, Pfarrer, die Kranken, aber auch für unsere « Obrigkeit », also die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft, zu beten. 2015 geschah dann ein kleines Wunder. Dank dem neuen Pfarrer der katholischen Pfarrei « Maria Hilf » konnten wir endlich auch unsere katholischen Glaubensgeschwister in diesen Kreis einbeziehen. Dort erhielten wir auch spontan einen geeigneten Raum für unsere monatlichen Quartiergebete. Im « lokal » finden Sie uns jeden Monat aktuell unter den Veranstaltungen. Nächstes Treffen: 31. März, 20.00 Uhr. Peter Härtli, Verantwortlicher des Quartiergebets. Monatsspruch für den März 2016: «Jesus Christus spricht: Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe!» JOHANNES 15,9 Nr. 3 26. Februar 2016 | Enge, Leimbach, Wollishofen 3 Eine Beilage der Zeitung reformiert. musik Bachs Johannespassion – eine kongenialdramatische Bibelauslegung KIRCHE ENGE/ Konzert mit Bachs Johannespassion am 5. März, 19.30 Uhr. Kreuzfarbfenster in der Kirche Enge Foto Kirchgemeinde Enge Die Passionen Johann Sebastian Bachs gehören zu den bedeutendsten Kulturgütern, die der evangelische Glaube hervorgebracht hat. Diese Musik will nicht nur ästhetischen Genuss bieten, sondern die Botschaft vom heilvollen Leiden und Sterben Jesu Christi vermitteln – und das gelingt bis heute, auch für Menschen, denen die Bibel eher fremd geworden ist. Die Johannespassion wurde erstmals am Nachmittag des Karfreitags 1724 in der Leipziger Nicolaikirche aufgeführt. Sie gehört also in den Gottesdienst, zwischen dem ersten und dem zweiten Teil stand eine Predigt. Die Musik bietet den Text und eigene Betrachtung. Anders als bei den älteren Passions-Oratorien steht bei Bach der Bibeltext im Zentrum: Die Erzählung der Passion Jesu nach Johannes 18-19 von der Gefangennahme über das Verhör vor dem Hohepriester, die Verleugnung durch Petrus und den dramatischen Prozess vor Pilatus bis zur Kreuzigung und Grablegung. Dabei wird die Erzählung von der Stimme des Evangelisten (Tenor) vorgetragen, die Rede einzelner Figuren wie Petrus, Pilatus und Jesus von anderen Solisten, die Partien der Ankläger oder die Rufe der Volksmenge werden vom Chor übernommen. Doch wird der Bibeltext immer wieder unterbrochen durch freie Dichtungen, in denen die « fromme Seele » das Geschehen betrachtet, und durch Choräle aus be- kannten Kirchenliedern, die die « Antwort » der glaubenden Gemeinde vorformulieren und so die Hörer zwar nicht zum Mitsingen, aber doch zum Nachvollzug einladen, das Geschehen der Passion auf das eigene Leben zu beziehen. Im Johannesevangelium wird Jesu Passion schon ganz unter dem Vorzeichen von Ostern dargestellt: Jesus geht freiwillig, aktiv und souverän in den Tod, er verhält sich hoheitlich gegenüber dem Hohepriester und dem römischen Richter. Er wird als der wahre König präsentiert, die Kreuzigung ist Erhöhung, Verherrlichung oder gar eine Inthronisation, und die Leser sollen hinter dem schrecklichen Geschehen diesen geistlichen Tiefensinn erkennen: Dies setzt Bach kongenial um: Schon der Eingangschor bietet das Vorzeichen: « zeig uns durch deine Passion, dass du, der wahre Gottessohn… auch in der grössten Niedrigkeit verherrlicht worden bist. » Das führt das Werk in aller Dramatik vor, bis zum Schlusschoral, der auf die Begegnung mit Christus in der Auferstehung vorausblickt. So ist die Johannespassion nicht nur grossartige Musik, sondern zugleich feinsinnige Bibelauslegung. Prof. Dr. Jörg Frey Ausserordentliche Kirchgemeindeversammlung der Kirchgemeinde Zürich Enge vom 9. Februar Die Kirchgemeindeversammlung wählte als Nachfolger für Theo Haupt, der im Sommer pensioniert wird, Ulrich Hossbach als neuen Pfarrer sowie Roni Kull als neue Kirchenpflegerin und Liegenschaftsverwalterin. • Die Verabschiedung von Theo Haupt wird am 26. Juni um 10.30 Uhr im Rahmen eines Gottesdienstes stattfinden. • Die Amtseinsetzung von Ulrich Hossbach durch Vizedekanin Barbara Oberholzer ist am 28. August um 17.00 Uhr geplant. Die Kirchenpflege wünscht beiden viel Erfolg und auch Spass bei ihrer neuen Herausforderung. Pfarramt Ich freue mich auf die Begegnung und Zusammenarbeit mit Ihnen in der Kirche Enge. Aufgewachsen in einer deutschen Pfarr- und Unternehmerfamilie entdeckte ich Zürich und die Schweiz bereits als Kind durch Ferien und Chorkonzertreisen, später durch mein Studium und Vikariat in Erlenbach ZH mit Ordination im Neumünster. Meine Pfarrtätigkeit führte mich – im Team- und Einzelpfarramt – übers Berner Oberland (Kandersteg) und Tessin (Bellinzona) nach Hirzel. Warum ich gerne Pfarrer bin? Ulrich Hossbach Roni Kull nachbarschaft Gesucht Freiwillige für einen Einsatz im Pflegezentrum Entlisberg • Weil ich spüre, dass hinter allem Sichtbaren etwas Geheimnisvolles verborgen ist, dem es sich lohnt, in und neben der Kirche durch Musik, Sprache und Begegnung zu nähern. • Weil ich mich freue, Kinder, Jugendliche und Erwachsene in unterschiedlichen Lebensphasen zu begleiten. • Weil mir der ökumenische und religiös-spirituelle Kontakt und Austausch wichtig ist, u.a. im Arbeitskreis ‹Ökumenischer Kreuzweg Zürich›. Begleitung in die Gottesdienste. Patienten des Pflegezentrums Entlisberg sind auf Begleitung in die Gottesdienste angewiesen. Eine Gruppe von 3 bis 4 Freiwilligen begleitet sie in den reformierten Gottesdienst, welcher 2x monatlich am Sonntagmorgen im Festsaal gefeiert wird. Die Freiwilligen holen jeweils um 9.30 Uhr die interessierten Bewohnerinnen und Bewohner auf ihren Abteilungen ab und begleiten sie in den Gottesdienst. Im Anschluss werden sie wieder auf ihre Abteilungen zurück begleitet. • Weil ich es liebe, mich auf das Leben einzulassen – staunend, mit allem Fragwürdigen, Zweifelhaftem, Wunderbarem. Bereits mit einem Einsatz pro Quartal leisten Sie einen wichtigen Beitrag. Ende des Einsatzes ist ca. 11.30 Uhr. • Um neue Orte und Formen von Kirchesein zu entdecken und mit zu gestalten. Ulrich Hossbach Kirchenpflege Seit bald 17 Jahren wohne ich mit meiner Familie in der Enge, wo wir uns sehr wohl fühlen. Gerne bringe ich mich nun in der Kirchenpflege für die Kirchgemeinde Enge und ihre Liegenschaften ein. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an Manuela Kohli-Wild, Sozialdiakonin, Tel. 044 485 40 33 oder [email protected], sie freut sich auf Ihre Kontaktnahme. Roni Kull Pflegezentrum Entlisberg Foto: Désirée La Roche 4 Eine Beilage der Zeitung reformiert. agenda www.kirche-enge.ch | www.kirche-leimbach.ch | www.kirchewollishofen.ch adressen ENGE gottesdienste werktagsgottesdienst kultur Sonntag 28. Februar 10.30Gottesdienst, Kirche Enge mit Pfr. Roland Brendle 10.00 Ökum. Gottesdienst, Brot für alle Kirche St. Franziskus Wollishofen mit Diakon Uwe Burrichter Pfr. Sönke Claussen und Team Anschliessend Suppenzmittag Donnerstag 3. März 09.30 Alterswohnheim Enge Pfr. Roland Brendle Freitag 4. März 09.30 Im Ris, Leimbach Dienstag 8. März 16.30 Alterszentrum Mittelleimbach Pfrn. Angelika Steiner Donnerstag 17. März 09.30 Alterswohnheim Enge 10.30 Tertianum Enge Seelsorger Marijan Markotic Dienstag 22. März 16.30 Alterszentrum Mittelleimbach Pfrn. Angelika Steiner Donnerstag 24. März 09.30 Alterswohnheim Enge 10.45 Alterswohnheim Birkenrain Enge Abendmahl, Pfrn. Gudrun Schlenk Mittwoch Wöchentlich, Nachtgebet 19.15 Wollishofen, Alte Kirche Kantorei Leimbach, jeden Montag, im hinteren Teil des Saales, 20.00 Uhr, Peter Härtli, Präsident, 044 482 72 30, www.kantorei-leimbach.ch Männerchor Leimbach, Donnerstag, 20.00 Uhr, im hinteren Teil des Saales, Kirchenzentrum Kantorei Enge, am Montag, 18.30 − 20.15 Uhr Probe im Kirchgemeindehaus, mit Kinderhütedienst. F. Vassalli, Präsident, Tel. 044 481 62 66, www.kantorei-enge.ch Ref. Kirchenchor Wollishofen, jeden Montag, ausser Schulferien, 19.00 − 21.00 Uhr, Kirchgemeindehaus Kilchbergstr. 21, Jutta Freiwald, Tel. 076 588 84 28, [email protected] Gospel Singers Wollishofen, jeden Dienstag, 20.00 Uhr, Kirchgemeindehaus Kilchbergstr. 21, www.gospelsingerswollishofen.ch Junge Kantorei Zürich, jeden Dienstag, ausser Schulferien, 16.10− 16.55 Uhr Kinderchor (1. bis 3. Klasse) im Pfarreisaal Dreikönigen, 17.45 − 18.45 Uhr Jugendchor (4. bis 6. Klasse) im Kirchgemeindehaus Enge, 19.00 − 20.00 Uhr Ängi Voices (Oberstufe) in der Kirche Enge. Infos: www.kirche-enge.ch, Info: Barbara und Ulrich Meldau: 044 781 25 25. [email protected] Kein Gottesdienst in Leimbach Sonntag 6. März 10.30Familiengottesdienst mit Suppenzmittag, Brot für alle, Abendmahl Kirchgemeindehaus Enge, Bederstrasse 25 mit Pfrn. Gudrun Schlenk, Katechetinnen Eva Brusadin und Hanni Dündar 10.00Gottesdienst, Kirche Leimbach mit Pfr. Gustav Etter 19.00 Musikalischer Abendgottesdienst Alte Kirche, Wollishofen, mit Pfr. Walter Wickihalder und den Gospelsingers siehe Tipp kinder/jugendliche Eltern-Kind-Singen jeweils Mittwoch, ausser Schulferien, 9.30 Uhr, Jugendraum Leimbach Auskunft: Yvonne Roth , 076 220 90 30 Sonntag 13. März 10.30Musikgottesdienst, Kirche Enge mit Pfr. Theo Haupt, Kantorei Enge, Capriccio Barockorchester, Auszüge aus G.F. Händel: Messiah 10.00Gottesdienst, Kirche Leimbach mit Pfrn. Angelika Steiner anschliessend Suppenzmittag BFA 10.00Gottesdienst, Alte Kirche Wollishofen, mit Pfrn. Eva Rüsch Offene Sonntagskantorei ab 9.00 Uhr Anschliessend Chilekafi 10.15Gottesdienst, Pflegezentrum Entlisberg, (Wollishofen) Mittagstisch Am Dienstag, für Primarschüler/innen, ausser Schulferien, 12.00 bis 13.30 Uhr im Kirchgemeindehaus Bederstrasse 25, Enge, Auskunft und Anmeldung: Heidi Stäheli, Sozialdiakonin, Fiire mit de Chliine Leimbach, Samstag, 12. März, 10.00 Uhr in der Kirche, mit Pfrn. Angelika Steiner, Ruth Cavegn Enge, Samstag, 19. März, 16.00 Uhr, in der Kirche, mit Pfrn. Gudrun Schlenk und Team Sonntag 20. März 10.30Konfirmationsgottesdienst, Kirche Enge, mit Pfr. Roland Brendle 10.00 Familiengottesdienst, Abendmahl, Kirche Leimbach, mit Pfrn. Angelika Steiner, Katechetin Katrin Nievergelt und Jugendarbeiter, Christian Baum- gartner, anschliessend Suppenz- mittag, Brot für alle 10.00Familiengottesdienst, Alte Kirche Wollishofen, Abendmahl mit Pfr. Walter Wickihalder, Katechetinnen Simon Bähler und Hanni Dündar Die Angaben zu den Gottesdiensten zum Karfreitag und zu Ostern entnehmen Sie auf der ersten Seite Familientreff Wollishofen, Samstag, 19. März, 9.30 bis 11.30 Uhr, Kirchgemeindehaus Kilchbergstrasse 21 Roundabout Enge, Streetdance für Mädchen und junge Frauen, jeweils am Mittwoch, ausser Schulferien, 13.00 − 14.30 Uhr, Schulhaus Lavater, Kontakt: Judith Dylla, 079 651 92 03 nachbarschaft Wähen-/Gemeindezmittag Enge, jeden Freitag bis 18. März, 11.45 − 13.00 Uhr, Wähenzmittag, Kirchgemeindehaus Bederstr. 25 Leimbach, Freitag, 25. März, 12.00 Uhr, Wähenzmittag, im kleinen Saal des Kirchenzentrums Wollishofen, Mittwoch, 2. März, 11.30, Gemeindemittagessen, im Zentrum Hauriweg veranstaltungen Wollichörli für Senioren PFARRAMT Roland Brendle Tel. 079 936 64 76 Theo Haupt Tel. 044 201 72 77 Gudrun Schlenk Tel. 044 201 02 87 GEMEINDEDIENSTE Heidi Stäheli Tel. 044 201 06 31 Judith Dylla Tel. 044 485 40 36 LEIMBACH ADMINISTRATION Désirée Bächtold Tel. 044 482 64 13 [email protected] PFARRAMT Angelika Steiner Tel. 044 482 78 89 Wollishofen, Montag, 29. Februar und 14. März, 14.30 Uhr, Kirchgemeindehaus Kilchbergstr. 21 GEMEINDEDIENSTE Christian Baumgartner Tel. 044 481 93 12 Jassnachmittag WOLLISHOFEN Enge, Donnerstag, 3. März, 14.00 Uhr im Kirchgemeindehaus Bederstrasse 25 (vorverschoben) Lesezirkel Leimbach, Montag, 7. März, 18.30 Uhr, Cheminéezimmer im Kirchenzentrum Lectio divina Wollishofen, Montag, 7. März, 18.00 Uhr, Alte Kirche Vortrag Palliative Care Leimbach, Mittwoch, 9. März, 19.30 Uhr, Dr. Mathwig, im Kirchenzentrum Kaffeestube Leimbach, jeden 2. und 4. Donnerstag im Monat, ab 14.00 Uhr, im Gartensaal, 10. und 24. März Vortrag Palliative Care Enge, Samstag, 19. März, 9.30 Uhr, Kirchgemeindehaus Bederstrasse 25 Gründonnerstagfeier Wollishofen, Donnerstag, 24. März, 14.00 Uhr, Kirchgemeindehaus Kilchbergstrasse 21 Ökumenisches Quartiergebet 31. März, 20.00 Uhr, katholisches Kirchenzentrum Maria-Hilf, Leimbach ADMINISTRATION Patrick Boltshauser Tel. 044 485 40 30 [email protected] Zentrum Hauriweg Tel. 043 300 31 64 PFARRAMT Sönke Claussen Tel. 044 482 79 40 Walter Wickihalder Tel. 044 482 70 08 Eva Rüsch Tel. 052 364 38 20 GEMEINDEDIENSTE Judith Dylla Tel. 044 485 40 36 Manuela Kohli-Wild Tel. 044 485 40 33 Istvan Molnar Tel. 044 485 40 37 weitere Info auf den Webseiten Impressum tipp Abendgottesdienst Gospel Singers Wollishofen ADMINISTRATION Carmen Erd Tel. 044 201 06 30 [email protected] Foto: Désirée La Roche reformiert.lokal erscheint monatlich als Beilage der Zeitung «reformiert.» Herausgeberin Evangelisch-reformierte Kirchgemeinden, Zürich-Enge, Zürich-Wollishofen und ZürichLeimbach WOLLISHOFEN/ Damit die Seele zur Ruhe kommen kann − der musikalische Abendgottesdienst Druck Ringier Print Adligenswil AG Am ersten Sonntag im Februar fand in Albisrieden zum 10. Mal das grosse Gospel-Festival der Kirchgemeinden in Zürich statt. Herausgeragt haben - einmal mehr - die Gospel Singers Wollishofen. Es ist eine Lust, aus vollen Herzen und aus voller Kehle zu singen. Aber eine ganz besondere Kunst ist es, dieses Singen zu gestalten − im Tempo, in der Lautstärke, mit ganz unterschiedlichen Liedern, hellen lauten und besinn- c/o Kirchgemeinde Zürich Enge Grütlistrasse 18, 8002 Zürich Telefon 044 201 06 30 Beiträge möglichst elektronisch an [email protected] lichen, in leisen Tönen vorgetragen. Ich freue mich sehr, dass die Gospel Singers am Sonntag, 6. März 2016, 19.00 Uhr, Alte Kirche Wollishofen, die meditative Abendfeier musikalisch gestalten werden. Sie alle sind dazu herzlich eingeladen. Walter Wickihalder Pfarrer Kirchgemeinde Wollishofen Redaktion/Layout Priska Gilli Gemeinsame Beilage Trägerverein reformiert. Zürich in Zusammenarbeit mit den reformierten Kirchgemeinden Enge, Leimbach, Wollishofen
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