Tagungsfaltblatt, das Sie hier als PDF

Impuls Frieden –
Kulturarbeit Anthroposophie
Öffentliche Tagung und Mitgliederversammlung
der Anthroposophischen Gesellschaft in Deutschland
19. bis 21. Juni 2015, Anthroposophisches Zentrum, Kassel
Das Bemühen, voll und ganz Mensch zu werden, wie es sich die
Anthroposophie und die Anthroposophische Gesellschaft zur
Aufgabe machen, ist eine Frieden stiftende. Diese Pflege versucht
alle menschlichen Seinsschichten zu durchdringen und die Gesamtheit der verschiedenen Kulturfelder zu erfassen.
Wissenschaft, Kunst und Religion werden so zu ihren Tätigkeitsfeldern. Vielfache Hindernisse stellen sich diesem Bemühen entgegen. Gern werden die Ursachen solcher Schwierigkeiten in der
Außenwelt gesucht, ist die Außenwelt doch jenes Tableau, auf
denen sich Probleme unübersehbar zeigen. Dennoch bleibt dieser
Blick illusionär, solange der Zusammenhang menschlichen Denkens, Miterlebens und Handelns mit den auftretenden Zeiterscheinungen nicht entdeckt wird.
Du, meines Erdenraumes Geist
Enthülle deines Alters Licht
Der christbegabten Seele,
Die Gegenwart ist geprägt durch zahlreiche Kriege. Kriege um
Herrschaft, um Macht, um Einflusssphären werden geführt neben
Kriegen ums Überleben, um Naturressourcen oder Nahrung. Aber
auch das Konkurrenzverhältnis am Arbeitsplatz, die Verteilung von
Reichtum und Armut, von Bildungsferne und Bildungsnähe, von
Liebe und Beziehungslosigkeit verraten die Abwesenheit von Frieden.
Dass strebend sie finden kann
Im Chor der Friedenssphären,
Dich tönend von Lob und Macht
Frieden ist nicht nur ein gewaltloses Verhältnis zum anderen Menschen. Es ist auch ein erfülltes, sanftes, wahres und wesensgemäßes Verhältnis zu Selbst und Welt. Wer Selbst- und Welterkenntnis übt, wird die Hand gegenüber anderen Wesen nicht
erheben und auch mit sich selbst barmherzig umgehen.
Des christergebnen Menschensinns.
Es ist an der Zeit! Zahllose Gedenkfeiern verflossener Gräuel rufen
uns zu: Tut etwas! Kommt heraus aus der bequemen Gedenkkultur! Verwirklicht eine Kultur der praktischen Menschwerdung!
Rudolf Steiner
Diesem Aufruf will die Mitgliederversammlung 2015 der Anthroposophischen Gesellschaft in Deutschland folgen. Seit langer Zeit
findet sie einmal wieder in Kassel statt und ist von allen Seiten
aus leicht zu erreichen.
Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit an einer zeitgeschichtlichen und zentralanthroposophischen Aufgabe.
Hartwig Schiller
Sonderseiten
zu den Mitteilungen
der Anthroposophischen
Gesellschaft in Deutschland
April 2014
Gestaltung: Benjamin Kolass
II
Anthroposophie Weltweit • Mitteilungen Deutschland, April 2015
Anthroposophie Weltweit • Mitteilungen Deutschland, April 2015
III
Arbeitsgruppen
Thomas Kracht (Heidelberg),
Angelika Sandtmann (Simmern)
Mit anderen sich zusammenfinden – in sich selbst
sich gründen. Eine Besinnung auf das Denken anhand Rudolf Steiners Mitgliederbrief VI (GA 260a)
Ludger Linnemann (Darmstadt), Wolfgang Noack,
Rainer Werthmann (Kassel)
Wege über die Schwelle im Zeitalter der Bewusstseinsseelen-Entwicklung
Michael Zech (Kassel)
Identitätsbildung im Spannungsfeld von Individualität, Kultur und Menschheit
Reinhold Fäth (Apolda)
Friedenstiftende Formen (mit Bildbetrachtung)
Erika Bauer, Britta Hoffmann, Hannelore Honsel,
Verena Klee, Barbara Messmer, Angelika Oldenburg,
Sigrid Speckhardt (Frauenrat des AZ Frankfurt)
Konflikte erkennen – Erfahrungen austauschen. Gesellschaftsleben bei zunehmender Individualisierung
(alle Interessierten sind willkommen)
Gesine Fay, Gerhard Ruppert, Johannes Wolter (Kassel)
Wege zum Verstehen des fremden Anderen – Was
heißt aktive Toleranz? (Plastizieren und Gespräch)
Peter Guttenhöfer, Tobias Hartkemeyer,
Manfred Schulze (Kassel)
Handlungspädagogik und gemeinschaftsgetragene
Landwirtschaft
Referenten und
Teilnehmer des Podiums
Freitag, 19. Juni
Sonntag, 21. Juni
Stefanie Allon, Waldorflehrerin in einer arabischen
Schule in Israel.
8.00 – 8.45 Klassenstunde
(zur dritten Mantrengruppe)
W. Kilthau mit G. Falk, B. v. Plato,
H. Schiller (Blaue Karte erforderlich)
Prof. Dr. Michael Zech, Gymnasiallehrer für Deutsch,
Geschichte und Sozialkunde, Dozent am Lehrerseminar für Waldorfpädagogik Kassel und Mitarbeiter
der Pädagogischen Forschungsstelle Kassel
Parallel Einführung in die Arbeit
der Freien Hochschule
Peter Guttenhöfer
9.00 – 11.00
Stumme Eurythmie u.a.
Prof. Dr. Friedrich Glasl (Salzburg), Ökonom, Organisationsberater und Konfliktforscher, Gründer und
Mitarbeiter der „Trigon-Entwicklungsberatung“
Konfliktfähigkeit –
eine Forderung unserer Zeit
Friedrich Glasl
Hartwig Schiller (Stuttgart), Waldorflehrer, Generalsekretär der Anthroposophischen Gesellschaft in
Deutschland
Dr. Constanza Kaliks (Dornach), Mathematik- und
Waldorflehrerin, Promotion in Erziehungswissenschaft , Leitung der Jugendsektion, nominiert für den
Vorstand der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft
Dr. Petra Kühne (Frankfurt), Ernährungswissenschaftlerin, Promotion in Agrarwissenschaft, Leiterin des
Arbeitskreises für Ernährungsforschung in Bad Vilbel
Martin von Mackensen (Frankfurt), Landwirt, Mitarbeiter am Dottenfelderhof und Dozent in der
Landbauschule am Dottenfelderhof in Bad Vilbel
Sebastian von Tschammer (Friedrichshafen), Heileurythmist, tätig bei pädagogischen Notfalleinsätzen
der Freunde der Erziehungskunst
Friedrich Glasl (Salzburg)
Wie kann ich mich gegen soziale Ansteckung
immunisieren?
14.00
Freie Aussprache
über aktuelle Fragen
15.00 – 16.30
Begrüßung (Gioia Falk)
Schülereurythmie (Einstudierung: A. + S. Mothes)
Wozu rufen die Kriege in
Osteuropa und Nahost auf?
Michael Zech, Stefanie Allon
17.00 – 18.30
Mitgliederversammlung I
Entwicklungsfragen
der Anthroposophischen
Gesellschaft
9.00 – 11.00
Eurythmie:
„Du meines Erdenraumes Geist“
Frieden im Anderen finden
Constanza Kaliks
Arbeitsgruppen I
Arbeitsgruppen III
11.30 – 13.00
Mitgliederversammlung II
Wirtschaftsbericht
Immobilien
Zeitschriften
11.30 – 13.00
Eurythmie: Komposition von
Otto Siegel (Bratsche, Cello)
15.00 – 16.30
Mitgliederversammlung III
Wahl des Schatzmeisters
Satzungsänderung
Zukunftsaussichten
Podium: „Friedensfähigkeit
durch Anthroposophie“
S. Allon, P. Kühne, M. v.
Mackensen, S. v. Tschammer
Moderation: B. Kolass
Verabschiedung (R. Fäth)
„In der Zeitenwende ...“
(Kasseler Sprechchor,
Leitung: Gabriela Cieslinski)
17.00 – 18.30
Eurythmie:
„Du meines Erdenraumes Geist“
Zukunft und Herkunft –
Volksgeist und Menschheit
Hartwig Schiller
Arbeitsgruppen II
Beate Spehr-Bechinger (Kassel)
Eurythmie – Bewegen im „Mit-einander“ (mit Klavier)
20.00
Totengedenken
Piano-Improvisation: J. Schöllhorn
Einstimmung (Angelika Sandtmann), einzelne Gedenken
Gesang: Nicoline Hake
Eurythmie: Kasseler Gruppe,
einstudiert von G.Falk
Stefanie Allon (Israel), Birgit-Marie Stoewer (Kassel)
Der Friedensimpuls in der Notfallpädagogik. Hintergründe und Beispiele aus internationalen Einsätzen
Sebastian Boegner (Berlin), Peter Krüger (Bad Honnef), Alexander Thiersch (Stuttgart)
Zur Immobilienfrage in der Landesgesellschaft
IV
Samstag, 20. Juni
Anthroposophie Weltweit • Mitteilungen Deutschland, April 2015
20.00
„Die fünf Tempelgespenster“,
ein japanisches Märchen
Japanische Gedichte
Internationales Freies Eurythmieensemble (Leitung: G. Falk)
im Anschluss: Nachtcafe
Anthroposophie Weltweit • Mitteilungen Deutschland, April 2015
(Stand März 2015,
Änderungen vorbehalten)
V
Emblem „Heil den Helfern der Heilung“
Ausstellungen
Anmeldung
1907 eröffnete das Heinrich-Lanz-Krankenhaus in
Mannheim. Drei Jahre später wurde Helene Röchling, eine Tochter von Heinrich Lanz und Leiterin
für das Krankenhauspersonal, persönliche Schülerin
Rudolf Steiners. Im ersten Weltkrieg wurde das
Krankenhaus in ein Lazarett umgewandelt.
Aenigma-Kunstbetrachtungen
Betrachtung von ausgewählten Bilder-Kostbarkeiten
jener Künstlerinnen und Künstlern, die gegenwärtig
in der großen Ausstellung „Aenigma – Hundert
Jahre anthroposophische Kunst“ im Kunstmuseum Olmütz/Olomouc und anschließend in Halle
(Saale) zu sehen sind.
Im Zusammenhang mit der Arbeitsgruppe von
Reinhold Fäth: „Friedenstiftende Formen“
Zur Tagung ›Impuls Frieden – Kulturarbeit Anthroposophie‹, 19. bis 21. Juni 2015 in Kassel.
Helene Röchling erbat sich 1914 von Rudolf Steiner
Gebete und Meditationen für den Pflegedienst. Vermutlich hat sie am „Samariterkurs“ teilgenommen.
Friedensimpulse von Frauen
Bildtafeln für Frauen mit Idealen, Zivilcourage und
Geduld
Im Zusammenhang mit der Arbeitsgruppe des Frauenrats des AZ Frankfurt, im 3. und 4. Obergeschoss
Als Zeichen der Anerkennung für die tätigen Pflegerinnen ließ sie einen silbernen Anhänger prägen,
den Rudolf Steiner eigens hierfür entwarf.
Das Reliefbild zeigt eine von oben gnadenreich
scheinende Sonne, den aus dem geistigen Raum
hereinreichenden Arm Michaels und zwei sich ihm
erbittend entgegenstreckende Hände.
Unten erscheint das Bild einer Schlange. Auch im
Äskulapmythos oder in Goethes Märchen tritt die
Schlange als Zeichen selbstloser Heilkräfte auf.
Wir gehen nicht fehl, wenn wir uns
an eine Stelle in Goethes Märchen
erinnert fühlen: „‚Was hast du
beschlossen?‘ – ‚Mich aufzuopfern,
ehe ich aufgeopfert werde‘, versetzte
die Schlange.“ Und später heißt es
von der Schlange, von der die Wiederbelebung des Jünglings im Kreisschluß
mit der knienden Lilie ausgegangen
war: „‚Gedenke der Schlange in allen
Ehren‘, sagte der Mann mit der Lampe,
‚du bist ihr das Leben, deine Völker
sind ihr die Brücke schuldig‘ ... ‚Die
Reste ihres aufgeopferten Körpers
sind als Edelsteine zu Grundpfeilern
der Brücke geworden.‘“
„Die Wissenschaft, die als anthroposophische Geisteswissenschaft das
Raumesurteil wiederum vergeistigt,
wiederum übersinnlich macht, die
arbeitet von unten nach oben, streckt
gewissermaßen die Hände von unten
nach oben aus, um die von oben nach
unten ausgestreckten Hände des
Michael zu erfassen. Denn da kann die
Brücke geschlagen werden zwischen
den Menschen und den Göttern.“
Emanuela Assenza
Ausstellung von malerischen Arbeiten der Künstlerin,
April - Juli 2015 im Anthroposophisches Zentrum Kassel
im 2. Obergeschoss
Tagungskarte
Mitglied für alle Veranstaltungen
Jugend-Mitglied bis 28 J., alle Veranst.
Mitglied nur Mitgliederversammlung
Nicht-Mitglied alle Veranstaltungen
(alle Tagungskarten incl. Kaffeepausen)
50,- €
25,- €
0,- €
100,- €
Verpflegung
Abendessen Freitag Abend
Mittagessen Samstag Abend
Abendessen Samstag Abend
(alle Mahlzeiten sind vegetarisch)
Die Gesamtsumme von
10,- €
11,- €
10,- €
....€
habe ich überwiesen auf das Konto: Anthroposophische
Gesellschaft | Konto 1008 45 05 | blz 430 609 67
GLS Bank | Stichwort Tagung Kassel 2014 | iban
DE51 4306 0967 0010 0845 05 | bic GENODEM1GLS
Bei Fremdüberweisung bitte angeben, für welche Person
bezahlt wird. | Nach Anmeldeschluss: zusätzliche Bearbeitungsgebühr von 15 €. | Stornogebühr bis 14 Tage
vor Tagungsbeginn 20 €, danach die Hälfte des Tagungsbeitrags sowie der Verpflegungsbetrag, sofern bestellt.
Karten für Einzelveranstaltungen an der Abendkasse.
Vorname, Nachname
Eurythmieprobe
Straße
PLZ, Ort
Aus dem „Samariterkurs“ von Rudolf Steiner, 13.-16. August 1914 in Dornach.
Gekürzt nach Teilnehmernachschriften.
VI
Bertram Schiller
*1976, Waldorfschüler in Hamburg und Stuttgart.
Steinbildhauer, Studium der Bildenden Kunst an der
Alanus-Hochschule Alfter/Bonn, Heilpädagoge und
Fotograf. Lebt in Japan und besucht die Region um
Fukushima regelmäßig seit der Natur- und Nuklearkatastrophe von 2011. Er ist mit vielen Menschen,
die in und um das kontaminierte Gebiet leben, vertraut und dokumentiert ihre Existenzbedingungen
in eindringlichen Bildern. Dabei fängt er die desolate Stimmung der Menschen, ihre Hilflosigkeit und
gleichzeitige Verbundenheit mit der seit Generationen gepflegten Natur ein.
im 1. Obergeschoss
Bitte eine Anmeldung pro Person senden an:
Anthroposophische Gesellschaft in Deutschland
Sekretariat | Zur Uhlandshöhe 10 | 70188 Stuttgart
Online www.anthroposophische-gesellschaft.org
Fax 0711 / 164 31 – 30 | Anmeldeschluss: 5. Juni 2015.
Anthroposophie Weltweit • Mitteilungen Deutschland, April 2015
Am Samstag, 20. Juni, in der Arbeitsgruppen-Zeit ca.
17.30 bis 18.30, besteht die Möglichkeit die eurythmische Arbeit von Gioia Falk in einer öffentlichen
Probe des Eurythmieensembles für die Aufführung
„Die fünf Tempelgespenster“, wahrzunehmen.
Anthroposophie Weltweit • Mitteilungen Deutschland, April 2015
Telefon, ggf. Fax, ggf. Email
Datum, Unterschrift
VII
Anthroposophische Gesellschaft in Deutschland
Sekretariat
Zur Uhlandshöhe 10
70188 Stuttgart
Information
Tagungsort
Anthroposophisches Zentrum Kassel e.V.
Wilhelmshöher Allee 261
34131 Kassel
Tel 0561 / 93 0 88-0
[email protected]
Tagungsbüro
Anthroposophische Gesellschaft
Sekretariat | Zur Uhlandshöhe 10 | 70188 Stuttgart
Tel 0711 / 164 31 – 21 | Fax 0711 / 164 31 – 30
[email protected]
www.anthroposophische-gesellschaft.org
Übernachtung
Hotels
Unter www.az-kassel.de (– Das Haus / Besucherinformationen / Hotels) finden Sie eine Liste von
nahe gelegenen Hotels sowie Informationen zu
weiteren Unterkünften.
Vermittlung von Privatquartieren in Kassel
Frau Herppich | Tel. 0561/2021887
VIII
Anthroposophie Weltweit • Mitteilungen Deutschland, April 2015