03/2015 Agora

Impressum Seite 3. Jahresabo Fr. 57.–. Probeabo 4 Nummern Fr. 20.–. AGORA, Weinbergstr. 2, CH-8537 Nussbaumen, T +41 (0)52 747 11 11, [email protected], www.agora-agenda.ch
Post CH AG
Zeitgeschehen aus geistiger Perspektive. Monatszeitschrift.
Erscheint am 20. des Vormonats
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AZB
CH-8537 Nussbaumen
PP / Journal
MIT AGENDA FÜR ANTHROPOSOPHIE März 2015
,
A U S D E M I N H A LT
Erkenntnisaufgaben der Gegenwart
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Editorial: Anthroposophie – von einem akuten Notstand
Offener Brief: Irene Diet zur anthroposophischen Presse
Rudolf Steiner: Die Aufgabe der Geisteswissenschaft (Teil X)
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Passion
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Mysterienwissen – Kategorienlehre – Christliche Jahresfeste
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Aus Kultur und Gesellschaft
Honoré Daumier: Zeitungsleser
FOLGEN UNTERDRÜCKTEN GEISTESLEBENS
30 Jahre Waldsterben –
und wir sehen nur noch Bäume
E
in typisches Thema für Massenmedien
und Politik war das «Waldsterben».
Vor 30 Jahren begann man davon zu reden.
Erstmals erschien es in deutschen Publikumszeitschriften, dann landete es schnell auf der
politischen Agenda. Die düsteren Prognosen
sind zwar nicht eingetroffen, aber in den Medien wird im Rückblick dennoch ein positiver
Effekt der Diskussion gelobt: es gehe der Umwelt bedeutend besser als damals. Es werden
weniger Schwefelkohlenwasserstoffe und andere Umweltgifte an die Luft abgegeben, es
gebe weniger schädliche Chemikalien im täglichen Gebrauch. Es kommen auch kritische
Stimmen auf, die angesichts intakter Wälder
einen Beleg dafür sehen, dass auch die Debatte
um die Klimaerwärmung eine haltlose Konstruktion sei.
Wenn man in die politische, auch in die
Medienlandschaft schaut, wenn man die Wissenschaft und die Schulbildung angschaut,
gibt es aber noch einen ganz anderen Aspekt
des «Waldsterbens», der leider tatsächlich eingetreten ist in den letzten 30 Jahren. Er liegt im
Kraftfeld des Sprichwortes: «den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen» und ist daher
im übertragenen Sinn zu verstehen:
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Ausstellung: Bilder von Julius Hebing
AGENDA März
Ekkharthof Bauprojekt, Kinderferienlager
60 Jahre Konsumentenverband
Bücher: Neue «Themenwelten»
Ueli Seiler-Hugova: Parzivalforschung
Arnold Sandhaus: Links, was ist bloss los mit uns?
Splitter
Mit dem «Waldsterben» sind die «Wälder» vor allem im Bewusstsein der Menschen
«gestorben». Der «Wald» im übertragenen
Sinn: das Begriffsvermögen und das Denken
in Ideen, wo Einzelheiten sinnvoll in einem
höheren und inhaltlich gesättigten Ganzen
aufgehen, wie die Bäume im Wald. Eine erschreckende Nivellierung des Vorstellens
greift immer mehr um sich, es scheint kaum
noch jemanden zu geben, der zwischen
wichtigen und unwichtigen Anliegen unterscheiden kann, oder der sein nächstes
Anliegen in einem Übergeordneten sinnvoll
aufgehend vorstellen könnte.
Interessanterweise ist die Ideenfähigkeit
psychologisch gesehen an den einzelnen
Menschen gebunden. Eine Organisation,
eine Firma, eine Regierung kann zum Beispiel keine Prioritäten setzen, sie kann nur
vorschreiben, dass nach Prioritäten gehandelt
werden soll. Es müssen immer Menschen sein,
welche den Wald kennen, zwischen dessen
Bäumen sie sind. Ein Handeln nach Verordnungen verbietet das, weil man sich dabei ans
Einzelne, an den Buchstaben zu halten hat.
Das Korrektiv kann also nur von aussen kommen, von einzelnen, wachen Zeitgenossen
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mit Ideenvermögen, welchen auffällt, wo etwas Not tut.
So geht zum Beispiel die viel gerühmte
Schweizer Bundesverfassung auf die Vorarbeit und massgebliche Einflussnahme (von
ca 1831-1848) eines einzigen Mannes zurück, nämlich auf Paul Vital Ignaz Troxler. Er
konnte als Einzelner das Ganze ins Auge fassen und das Wesentliche so herausarbeiten,
so dass das, was sich dann zwischen den Menschen im Detail konkret abspielt, aus einer
Überschau heraus weitgehend sinnvoll geregelt ist. Die Bequemlichkeit der Staatsbürger,
sich kein Verhältnis zum «Wald» zu erarbeiten, führte dann zu zahllosen Gesetzen und
Verordnungen, die sich inzwischen mehr und
mehr sogar gegenseitig widersprechen. Heute
ist es soweit, dass keiner vor lauter Bäumen
noch den Wald zu sehen vermag. Es ist eine
Zeit, wo es existentiell notwendig ist, dass man
erkennt, wie unerlässlich einzelne Menschen
mit Ideenvermögen dem Ganzen sind. Und
auch, dass man überhaupt wieder einen Begriff von Ideenvermögen fasst, damit man die
entscheidenden Menschen auch zu erkennen
fähig ist. Denn: Wer würde heute «einfach so»
auf «einen Troxler» hören? Iris-Astrid Kern
Editorial
Wozu es Anthroposophie braucht –
welche Anthroposophie und für
wen
Von einem akuten Notstand
R
udolf Steiners Dissertation, die als «Wahrheit und Wissenschaft – Vorspiel einer
Philosophie der Freiheit» bekannt ist, trug urspünglich den Untertitel: «Prologomena zur
Verständigung des philosophierenden Bewusstseins mit sich selbst». Das ist sozusagen
der Auftakt zur späteren Anthroposophie, wie
sie von Rudolf Steiner als Geisteswissenschaft
verstanden, gepflegt und gelehrt wurde.
Blickt man gegenwärtig in die Welt, so kann
man sich fragen, ob Verständigung zwischen
Menschen überhaupt möglich ist. Gerade innerhalb der anthroposophischen Bewegung
lebt der Wunsch und vielleicht sogar das Ideal
der gegenseitigen Verständigung besonders
stark. Die Menschen, die sich zur Anthroposophie hingezogen fühlen, spüren oder sind
sogar der Überzeugung, dass mit der Anthropospophie der denkbar freiheitlichste
menschheitliche Impuls gegeben ist, und dass,
wenn eine Verständigung der Menschen untereinander überhaupt möglich sein soll, dies
in der Anthroposophie möglich ist.
Umso schmerzhafter für alle Beteiligten,
wenn gerade zwischen Anthroposophen
Uneinigkeit entsteht, wenn Auffassung gegen Auffassung, Meinung gegen Meinung zu
stehen kommt. Denn nicht selten geschieht
es mit dem Anspruch auf Wahrheit, glaubt
«man» doch «als Anthroposoph» schon sozusagen – mindestens mit einem Bein – im
«Wahrheitsfeld» zu stehen.
Doch der Schein trügt, denn es handelt sich
vorläufig bloss um eine Option. Wahr daran
ist allerdings soviel: dass das Zu-Stehen-Kommen im Wahrheitsfeld die Voraussetzung für
Verständigung ist – sofern man davon mehr
erwartet als Kompromisse.
Vielleicht wäre es sinnvoller zu fragen, statt
«ob» oder «wie» Verständigung möglich sei:
WO ist Verständigung überhaupt möglich?
Und darauf gibt Rudolf Steiner eine klare,
nachvollziehbare Antwort: im philosophierenden Bewusstsein! Damit ist nicht gesagt,
dass sich das im Bewusstsein der Philosophen
vollziehen muss. Sondern es vollzieht sich
durch denjenigen Menschen, der zulässt, dass
es sich dank seiner willentlichen Anwesenheit
mit sich selbst verständigen kann! Insofern in
diesem Buch «Wahrheit und Wissenschaft»
der Urspung, oder auch die Voraussetzungslosigkeit als Voraussetzung der Anthroposophie
zu finden ist, ist damit auch der Nullpunkt auf
dem Massstab gegeben, wo eine Verständi-
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gung zwischen Anthroposophen beginnen
kann, ja wo DER ANTHROPOSOPH überhaupt erst BEGINNT zu werden: Wenn er die
«Prologomena» nicht nur gelesen, sondern sie
sich so zu eigen gemacht hat, dass er mit dem
philosophierenden Bewusstsein EINS zu werden versteht.
Hier ist ein sehr heikler Punkt, und es ist
sicher nicht populär, diesen auszusprechen:
In diesem Moment verrichtet der angehende
Anthroposoph das einsamste Geschäft:
indem er EINS wird mit dem philosophierenden Bewusstsein, verlässt er jegliche
Gesellschaft. Denn in der Verständigung
des philosophierenden Bewusstseins mit
sich selbst gibt es keinen anderen Halt mehr
als den, welchen das Denken sich selbst zu
geben vermag. Alles was Traditionen, Normen, Gewohnheiten usw. sind, die ihm im
Leben Halt vermittelt hatten, insbesondere
alle seine Meinungen und Überzeugungen,
ja sein ganzes Fürwahrhalten, muss er hinter sich lassen. Das Unpopuläre daran ist,
dass erst hier die Möglichkeit für wirkliche,
freie, voraussetzungslose Verständigung –
im philosophierenden Bewusstsein nämlich
– beginnt. Jegliche andere Verständigung beruht auf gemeinsamen Voraussetzungen: auf
Prämissen, Konventionen, Kompromiss...
und ist damit unfrei. Das philosophierende
Bewusstsein verständigt sich aber ja zunächst
«nur» mit sich selbst – damit kann vorläufig
noch keine Rede sein von gegenseitiger Verständigung!
Da das menschliche Bewusstsein immer
notwendig ein individuelles ist, der Mensch in
seinem Bewusstsein immer ein Einzelwesen
ist, was am schmerzhaftesten erlebbar wird,
wenn er sich aus dem Gruppenseelenhaften
herausschält, scheint er als Mensch sozusagen in einer Sackgasse gelandet zu sein. Auf
der Höhe seiner menschlichen Entwicklung
bleibt er – allein.
Der radikale Individualismus ist eine
notwendige Konsequenz der Menschheitsentwicklung. Und sie hörte hier auf, gäbe es
nicht die Anthroposophie. Nietzsche («Ich
bin Gott») und Stirner (als «Der Einzige und
sein Eigentum») kamen an diesem Punkt
nicht weiter, weil die Anthroposophie noch
nicht da war. Der starke Goethe gedachte
nicht zu scheitern, er wich statt dessen dem
Problem aus: «Habe ich es nicht gut gemacht,
ich habe nicht über das Denken gedacht». JeAGORÁ NR. 3 MÄRZ 2015
der Mensch, der sich bis zu diesem Punkt des
radikalen Individualismus hin entwickelt hat,
BRAUCHT Anthroposophie, um auf der Erde
weiterleben zu können. Und zwar braucht er
nicht irgendeine Anthroposophie, auch keine
Interpretationen oder Deutungen, sondern
er braucht die Geisteswissenschaft Rudolf
Steiners, der ihm auf diesem Weg vorangeschritten ist! Das unverfälschte WORT Rudolf
Steiners ist seine Nahrung, seinBrot, das er auf
der Erde für seine Existenz und Entwicklung
als MENSCH braucht und ohne welches für
ihn die Erde nur noch ein entsetzlicher Abgrund sein kann, auf welchen sich die Geister
der Finsternis tummeln, die Michael hierher
hinabgestürzt hat.
Vor solchem Hintergrund offenbart sich
jegliche «Deutungshoheit» als eine Fratze
angesichts der anthroposophischen Geisteswissenschaft. Denn eine aufrichtige
Wissenschaft interessiert sich nicht für Deutungen oder Interpretationen, sondern für
Erkenntnis.
Dass dies keine blosse Theorie mehr ist,
auch kein Diskussionsgegenstand, sondern
die inständige Bitte an die Gesellschaft, die sich
das Recht herausnimmt, die Deutungshoheit
in Bezug auf Rudolf Steiner zu vertreten: Rudolf Steiners WORT in seiner ORIGINÄREN
SUBSTANZ zu erhalten, zu pflegen, zu schützen und vor allem auch zu verteidigen (oder
wenigstens verteidigen zu lassen) – für diejenigen, welche es lebensnotwendig brauchen
als ihre Nahrung, und für diejenigen, welche
es in Zukunft noch brauchen werden, dürfte
vielleicht hieraus hervorgehen.
Und daran schliesst sich auch die zweite
Bitte: sich zu öffnen für den mündlichen oder
schriftlichen Beitrag derjenigen, die für die
Gesellschaft zwar tot, für das geistige Leben
der Anthroposophie Rudolf Steiners aber
umso lebendiger sind. Sie müssen kämpfen
um die Unversehrtheit des Wortes Rudolf
Steiners auf Erden, weil entlang diesem Wort
das geisteswissenschaftliche Denken erst
möglich wird. Es handelt sich um den ätherischen Leib des Christus. Sie müssen ihn
verteidigen – weil sie es sind, die das können.
Und der «Dank» dafür besteht bisher darin,
dass ihr Beitrag von den Verantwortlichen der
Gesellschaft kategorisch abgewiesen und den
Mitgliedern, welche Anthroposophie suchen,
dadurch vorenthalten wird.
Die Gesellschaft glaubt, diese Menschen
seien ihr feind. Doch Folgendes ist der Fall:
diese Menschen suchen die Verständigung
im EINZIGEN, in welchem eine Verständigung unter Anthroposophen möglich war, ist
und sein wird: in Rudolf Steiner. Aber nicht im
verhandelbaren Sinne einer historischen Persönlichkeit und ihrer nachgelassenen Wörter,
sondern aktuell, im philosophierenden Bewusstsein! Eine Gesellschaft kann das nicht,
Editorial
da ihr immer ein Gruppenseelenhaftes
anhaftet. Doch das ist kein Grund für ihre Vertreter, es nicht zu wollen. Denn wollten sie es,
würden sie diejenigen SUCHEN und ERKENNEN die das können: aus dem WORT Rudolf
Steiners heraus zu leben. Und sie heissen ganz
bestimmt nicht Zander, Clement, Klünker &
Co, denn für sie ist das Wort Rudolf Steiners
Gegenstand von Deutungen, Interpretationen
und nicht von Erkenntnis. Sie leben von den
Worten Rudolf Steiners, aber nicht aus dem
durch das ursprüngliche WORT vermittelten
DENKEN heraus! Denn sonst liessen sie sich
nicht für eine «Deutungshoheit» instrumentalisieren.
Zufällig las ich vor einigen Tagen irgendwo
in einer Ankündigung: «Die Kulmination der
Anthroposophie ist nicht eingetreten. ‹Macht
nichts!›» Diese Aussage zeugt von schwachen
Sinnen, früher hätte man gesagt «schwachsinnig. Man schaue sich nur einmal um, was
auf der Welt geschieht! Rudolf Steiner war es,
der sagte, wenn die Anthroposophie auf der
Erde nicht Fuss fassen kann, muss die Menschheitsentwicklung auf einem anderen Planeten
weitergeführt werden (Rudolf Steiner: «Das
Ereignis der Christus-Erscheinung in der ätherischen Welt» GA 118, Seite 91 in der Ausgabe
von 1984). So wie die Entwicklung der anthroposophischen Gesellschaft sich abzeichnet,
und wie sie ihren Teil der Verantwortung für
die gesamte Menschheit und deren Entwicklung verkennt, wird sie das nicht verhindern.
Es ist dies ein Versuch, einen Anspruch
verständlich zu machen, der für manche unverständlich zu sein scheint: dass es Menschen
gibt, für die Rudolf Steiner nicht nur ein Kulturstifter, ein Inspirator zu besseren Taten und
zu besserem Leben oder sogar ein Eingeweihter ist, sondern denen er DAS LEBEN SELBST
ist (Lebensgeist) und der ihnen die MENSCHliche Existenz überhaupt (Geistesmensch)
ermöglicht. Für diese ist Anthroposophie,
sind die Worte nicht verhandelbar, so wie für
den Magen gutes Brot nicht verhandelbar ist.
Auf der einen Seite wird für gesunde Ernäh-
rung gekämpft. Die «Demeterbewegung im
Geiste» kämpft mit gleichem Recht für gesunde geistige Nahrung! Und sie appelliert
an die Einsicht und die Toleranz derjenigen
Gesellschaftsmitglieder, die mehr von Brotgetreide – oder auch von vielen andern Dingen,
wie zB. Universitätswissenschaften – als von
den Weiten und Tiefen der Geisteswissenschaft Rudolf Steiners selbst verstehen. Wie
jeder Bauer muss sie ihr Feld fachkundig bestellen, das Unkraut jäten, die Parasitzen
bekämpfen, wie es nötig ist, damit die geistige
Saat in Zukunft auch noch gesund und kräftig aufgehen kann. Über die nötigen Mittel
und Methoden, den notwendigen Grad der
Dynamisierung wird sie schon selber zu entscheiden haben. Wenn das nicht möglich sein
darf (und es war bis heute wenn überhaupt,
dann nur als Randerscheinung, d.h. nie durchgreifend möglich, aber auch noch nie war das
Feld so verseucht wie heute), wird sich die
Geisteswissenschaft Rudolf Steiners einen
anderen Acker suchen.
Nachbemerkung für Abonnenten,
Inserenten und Unterstützende der Agora
Die Agora möchte als eine anthroposophische
Publikation für die Zeitnotwendigkeiten offen
sein. Das beinhaltet sowohl die Probleme, die
sich um die Anthroposophie herum stellen,
wie auch die Probleme, die im allgemeinen
Bewusstsein akut sind. Mit den bisherigen Lösungsansätzen ist die Welt nur immer in noch
grösseres Elend gesunken, darüber täuscht
auch der technische Fortschritt nicht mehr
hinweg. Aber auch die Anthroposophen haben es bis heute nicht geschafft, ihre Probleme
zu lösen. Überall bedarf es einer Revision der
eingeschlagenen Wege! Das bedeutet gewiss
Unbequemlichkeit und kräftiges Schwimmen
gegen den Strom. Blosse Berichterstattung,
etwa von links oder von rechts reicht nicht aus.
Ein blosses Herausstellen aller «unserer grossen und guten Taten» – wozu soll das gut sein
angesichts der Probleme auf der Welt? Und ein
blosses «Haben» der Anthroposophie, z.B. im
Büchergestell, nützt aktuell auch nichts. Des-
halb geht es um ein wirklich praktisches,
anthroposophisch-geisteswissenschaftliches
Durchdringen der Probleme, vor die wir alle
mehr oder weniger dringlich, mehr oder weniger bewusst gestellt sind. Ich hoffe, die Leser
der Agora finden dafür Verständnis und sind
bereit, diese unbequeme Arbeit mitzutragen. Die Agora ist nicht einmal absichtlich in
diese Lücke gesprungen, dass es für eine breitere anthroposophische Öffentlichkeit auch
noch eine Anthroposophie ausserhalb einer
Deutungshoheit gibt: Sie erhält immer wieder
Zuschriften von Menschen, die Anthroposophie ernsthaft betreiben, aber von den übrigen
anthroposophischen Publikationsorganen
abgewiesen werden, so dass sie begann, auf
die Dringlichkeit der Problematik aufmerksam zu werden.
Mit zum Thema gehört übrigens auch
folgende Episode: «Der Anthroposoph Hillringhaus, ehemals Herausgeber der ‹Die
Kommenden›, hat sich einmal die Mühe gemacht, die Ausgaben von ‹Das Goetheanum›,
von 1939-1945 durchzusehen. Er fand nicht einen einzigen Hinweis darauf, dass ausserhalb
der Schweiz der bis dahin grösste und zerstörerischste Krieg der Menschheit tobte. ...» (Zitat
Pelagius Hefte, Rüdiger Keuler, 2011). Will
man diesen Fehler vermeiden, und dabei nicht
nur verbreiten, was überall verbreitet wird,
verlangt das aber, sich auf dem Erkenntnisweg
zeitweilig unbequemen Phänomenen und Gedankengängen zur Verfügung zu stellen.
In diesem Sinne bitte ich diejenigen, welche
die Agora abonniert haben, oder sie in anderer Form unterstützen, um ihr wohlwollendes
Interesse, ihre Mitarbeit oder zumindest Toleranz für diejenigen, deren Anliegen es ist,
die lebendige (weiter oben noch deutlicher
benannte) Substanz der Anthroposophie erfahrbar zu machen, wenn nötig zu verteidigen,
und aus ihr heraus an der Lösung dringlichster
Probleme arbeiten zu wollen. Wer das sinnvoll findet: es wäre hilfreich, wenn Sie auch im
Hinblick auf eine solche Plattform die Agora
weiterempfehlen würden. Iris-Astrid Kern
AGORA
In der Agora erscheinen regelmässig Beiträge aus dem gesellschaftlichen Leben und zum Zeitgeschehen. Sie sind als Bausteine für eine freie Urteilsbildung zu verstehen. Die Veranstaltungen möchten an den
Grundlagen einer neuen Kultur für zeitgemässes Bewusstsein schaffen, zu welchem die Pflege eines gesunden Denkens, Empfindens und Wollens gehört.
Hierfür bedarf es der Erkenntnis des Menschen, von Selbst und Welt. Die Anthroposophische Geisteswissenschaft birgt einen unermesslich reichen Fundus, mit welchem dies erarbeitet und für die Menschheitsentwicklung fruchtbar gemacht werden kann. Sie wurde von Rudolf Steiner (1861-1925) ins Leben gerufen. Die grundlegende Methodik zum Erlangen von Erkenntnissen übersinnlicher Tatsachen und
Vorgänge, die dem erwachenden individuellen Bewusstsein entspricht, indem sie - wie die exakte Naturwissenschaft - verbindlich-wissenschaftlich ist, vermitteln auch heute die Schriften Rudolf Steiners. Diese sind ihrem Wesen nach ursprünglich und können denjenigen Menschen bilden, dem Denken an sich und das Erkennen anderer als nur grobsinnlicher Gegenstände Bedürfnis ist.
Kontextualisierungen, Interpretationen und Deutungen der Geisteswissenschaft Rudolf Steiners enthalten notwendigerweise immer zeitgenössische Vorstellungen, Vorurteile, Prämissen oder Absichten irgendwelcher Art. Es liegt in ihrer Natur, dass sie den unbefangenen Zugang zur Geisteswissenschaft Rudolf Steiners erschweren können. Solche Hindernisse sind übersinnlicher Art und können daher auch nur
mit übersinnlichen Mitteln – zu welchen in erster Linie ein methodisch sauber ausgebildetes, reines Denken gehört – erkannt und überwunden werden. Die Art der Hindernisse ist lebendiger Ausdruck des jeweiligen Zeitgeschehens. Sie zu erkennen und zu durchschauen ist deshalb in jedem Zeitalter immer wieder neu zu leisten und gehört ebenfalls zu den Anliegen der Agora.
IMPRESSUM
Agorá mit Agenda für Anthroposophie
35. Jahrgang Nr. 395 2015
Stand der Daten: 9. Februar 2015
Erscheint monatlich (11x pro Jahr)
Jahresabonnement
CHF/EUR 57.–
Probeabonnement 4 Nummern
CHF/EUR 20.–
Einzelhefte
CHF/EUR 6.–
Die Laufzeit des Abonnements verlängert sich ohne vorherige Kündigung (bis 30. November) jeweils um ein Jahr.
Für unverlangte Manuskripte, Fotos und Zeichnungen, sowie alle veröffentlichten Angaben (insbesondere von Da-
ten und Orten) kann keine Haftung übernommen werden. – Verantwortung für den Text bei den Autoren. – Alle
Rechte vorbehalten. Nachdruck und Vervielfältigung der
redaktionellen Texte einschliesslich Speicherung und Nutzung auf optischen und elektronischen Datenträgern nur
mit Zustimmung des Herausgebers.
© Agorá, Herausgeber Iris-Astrid Kern, lic.phil.
Agorá, Weinbergstrasse 2, CH-8537 Nussbaumen,
Tel +41 52 747 11 11, Fax +41 52 747 11 71
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AGORÁ NR. 3 MÄRZ 2015
(Leihkasse, CH-8477 Oberstammheim)
Gültige Anzeigenpreisliste: Nr. 1/2015.
Für den Inhalt der Inserate und Beilagen ist der Herausgeber
nicht verantwortlich.
Termine: Redaktionelle Beiträge
Inserateschluss
Ausgabe April 2015: 20. Februar
1. März 2015
Ausgabe Mai 2015: 20. März
1. April 2015
Agenda: jeweils am 7. des Monats für den Folgemonat mittels
E-Formular. Andere Meldungen wie Inserateschluss.
Druck: Witzig Druck AG, CH-8460 Marthalen
Beilage: -
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Offener Brief
Eine anthroposophische Presse-Macht?
Offener Brief von Irene Diet
N
achfolgenden kurzen Artikel schrieb ich
unter dem Eindruck, den die Reaktionen
auf den vor kurzem erschienenen neuen Band
der von Christian Clement herausgegebene
Werke Rudolf Steiners (SKA) in mir hervorgerufen hat. Schon während des Schreibens
wurde mir allerdings – angesichts meiner bisherigen Erfahrungen – bewusst, wie gering
meine Möglichkeiten sein würden, böte ich
diesen Artikel den bekanntesten, weit verbreiteten anthroposophischen Zeitungen und
Zeitschriften an. Und so wagte ich einen Versuch: Ich verschickte ihn an die vier grössten
anthroposophischen Blätter, zusammen mit
der Bitte, dass man mir innerhalb einer Woche mitteilen möge, ob der Artikel erscheinen
könne oder nicht.
Als erstes erhielt ich die Antwort eines Redaktionsmitgliedes von «Anthroposophie»,
in der ich auf die am 9. Februar stattfindende
Redaktionssitzung verwiesen wurde. Es
bleibt also noch zu hoffen, dass der Artikel
dort erscheinen wird. Allerdings wurde dies
von dem Hinweis begleitet, dass mein Artikel doch sehr über das Ziel «hinausschiessen»
würde: Eines sei es, eine andere Position als
diejenige von Herrn Klünker zu vertreten,
etwas anderes aber, dies sogleich auf die ‚anthroposophische Presse’ und damit auf ihre
Veröffentlichungspraxis zu beziehen. Dies
hielte man für unangemessen. Dem entgegnen möchte ich, dass aber gerade das Z i e l
meines Artikels darin besteht, diesen eigenartigen Zusammenhang zwischen der von
Klünker eingenommenen Position dem Werk
Rudolf Steiners gegenüber und eben dieser
Pressemacht aufzuzeigen.
Die zweite Antwort kam von der Redaktion des «Goetheanum». Darin verwies
man mich darauf, dass ich mich im Artikel
doch hauptsächlich auf die Rezension von
Wolf-Ulrich Klünker bezöge, die ja nicht im
«Goetheanum» erschienen sei, weswegen
man mir empfahl, mich an die Redaktionen
von ‚Anthroposophie’ bzw. ‚Info3’ zu wenden. Auf meinen darauf folgenden Brief, dass
ich dennoch sehr an einer Veröffentlichung
im «Goetheanum» interessiert bin, da das
Problem der Pressemacht gerade auch dieses Publikationsorgan betreffe, bekam ich
keine Antwort mehr. Und die dritte und letzte
Antwort kam von «Info3», in der ja der besprochene Artikel erschienen ist, und diese
Antwort bestand aus einem einzigen, die Veröffentlichung meines Artikels ablehnenden
Satz. Von der Redaktion der Zeitschrift «Die
Drei» habe ich gar nichts gehört.
Leider bestätigt diese Erfahrung, die ich
4
mit den Zeitschriften-Redaktionen machen
musste, den Inhalt meines Artikels, weswegen
ich ihn jetzt – in Form dieses offenen Briefes
– allen Publikationsorganen, die sich für die
Anthroposophie Rudolf Steiners interessieren, anbieten möchte. Ich hoffe sehr, dass dies
eine möglichst offene und breite Diskussion
über die Lage der anthroposophischen Presse
nach sich ziehen wird.
Irene Diet, am 26. Januar 2015
Hat sich eine anthroposophische
Presse-Macht entwickelt? Oder:
Wozu man Christian Clement
benutzen will
W
ie sehr die heute in der Politik geltenden
Machtverhältnisse denen gleichen, die
auch innerhalb der anthroposophischen Gesellschaft und Bewegung wirksam sind, wird
besonders an der Funktion der Presse deutlich: Hier wie da wird die Presse zunehmend
von einer einzigen Meinung dominiert, und
dies unter Ausschluss jeder anders gearteten
Stimme. Anfragen werden entweder nicht
beantwortet oder aber – abgelehnt. Gegenteiliges kann daher nur in Randblättern mit
verhältnismässig kleiner Auflagenzahl erscheinen, welche sich vor allem in der Schweiz
befinden.1
Das Auftreten Christian Clements und
seines Projektes, eine «Rudolf Steiner. Schriften – Kritische Ausgabe» (SKA) zu erstellen,
hat diese Situation noch besonders verdeutlicht. So erschienen Artikel zur SKA von dem
soeben von der Alanus-Hochschule neu
ernannten Professor der Philosophie und Erkenntnisgrundlagen der Anthroposophie,
dem langjährigen Vorstandsmitglied der
AG in Deutschland und Redaktionsmitglied
der Vierteljahresschrift «Anthroposophie»,
Wolf-Ulrich Klünker, in verschiedenen offiziellen Blättern. Ja, man kann sagen, dass
Klünker seine Ernennung zum Anthroposophie-Professor mit Kommentaren zum
soeben erschienenen Band der SKA begleitet
hat.2
1 Als die die anthroposophische Presse dominierenden Blätter müssen in erster Linie gelten: «Info3», «Das Goetheanum»,
«Die Drei» und die Vierteljahresschrift «Anthroposophie». Bei
denjenigen, die sich nicht dem Mainstream unterwerfen, handelt es sich um die folgenden, in der Schweiz erscheinenden
Blätter: «Der Europäer» mit recht hoher Auflagenzahl, sowie
die «Symptomatologische Illustrationen», «Agorá» und das
weitgehend über Internet verbreitete «Ein Nachrichtenblatt»
der «Initiative Entwicklungsrichtung Anthroposophie».
2 Klünker, W.-U., Textkritik ist keine Kritik des Inhalts, in:
Anthroposophie, Weihnachten 2014, sowie ders., Historisch
fremd und jetzt nah, in: Info3, Januar 2015. Die Artikel beziehen sich auf den Band 7 der SKA: «Schriften zur Erkenntnisschulung». Siehe dazu auch Diet, Irene, Etablierte Anthroposophie beglückwünscht Christian Clement, in: Agorá 2/2015.
AGORÁ NR. 3 MÄRZ 2015
In den Artikeln Klünkers und anderer3 werden drei wesentliche Elemente sichtbar, wie
die Arbeit Clements für die Stärkung der eigenen Position genutzt werden soll:
Die schon im vorigen von Clement herausgegebenen Band (SKA 5) ausgesprochen
deutlich gewordene Tendenz, Rudolf Steiners
sogenannte «Quellen» ausfindig machen zu
wollen, wird von den meisten bisherigen Rezensenten weiter vorangetrieben. Die Aussage
Rudolf Steiners, die ganz besonders für die von
Clement soeben bearbeitete Schrift «Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?»
gilt: «N i e m a n d b l i e b i m U n k l a r e n
d a r ü b e r, dass ich in der Theosophischen Gesellschaft nur die Ergebnisse meines eigenen
forschenden Schauens vorbringen werde»4,
wird damit einer angeblichen Unwahrheit
überführt – und dies ohne, dass man etwa auf
diese Aussage Bezug nehmen würde.
Neu hinzugekommen ist der Versuch
Klünkers, die historische Beschränktheit
der Texte Rudolf Steiners anhand der Arbeit
Clements deutlich machen zu wollen. Der
«Zugang zum Sinn» setze «ein Bewusstsein der
historischen Distanz zu dem über 100 Jahre alten Text voraus»5, oder – noch befremdlicher
– die wie ein Orakel anmutende Aussage:
«Vollzieht man diese Objektivierung und damit
auch eine gewisse Distanzierung nicht, könnte
es sein, dass man sich nicht nur selbst, sondern
auch Rudolf Steiner an eine längst vergangene
menschliche und geistige Situation fixiert. Auch
Rudolf Steiner selbst befindet sich längst an einer ganz anderen Stelle, als damals realisierbar
war.»6 Was sind die Erkenntnisgrundlagen für
eine solche Aussage? – so möchte man den neu
ernannten Professor für Erkenntnisgrundlagen der Anthroposophie fragen. Immerhin
behauptet Klünker damit, dass Rudolf Steiner
selbst seine eigenen Texte heute als veraltet ansehen würde. Welche (hellsichtigen?)
Möglichkeiten hat Herr Klünker, um dies feststellen zu können?
Damit kommen wir zur dritten und wesentlichsten Aussage. Wolf-Ulrich Klünker
unterstreicht, dass es sich bei dem von Clement herausgegebenen Band – dank der
sichtbar gemachten unterschiedlichen Textversionen, in denen das Werk «Wie erlangt
man Erkenntnisse der höheren Welten?» von
Rudolf Steiner herausgegeben wurde – «um
ein unverzichtbares Handwerkzeug für den
mündigen Leser» handeln würde: weil damit
«die Illusion eines eindeutigen
u n d o b j e k t i v e n Te x t e s a u f g e h o b e n
w i r d » .7 Warum aber die Veränderungen,
3 Siehe u.a. Dehmelt, Anna-Katharina, Zwischen Lotusblumen und anschauender Urteilskraft, in: Die Drei, 1/2015.
4 Zitiert nach Rudolf Steiner, Mein Lebensgang, GA 28, S.
394.
5 Klünker, W.-U., Historisch fremd und jetzt nah, in: Info3,
Jan. 2015, S. 46.
6 Ebenda, S. 47.
7 Ebenda, S. 45. Hervorhebung von mir – I.D.
Erkenntnisaufgaben der Gegenwart
die Rudolf Steiner mit den Texten selbst vorgenommen hat, nun auch die «Objektivität»
dieser Texte aufzuheben in der Lage wären
– auch dies möchte man den Professor für
Erkenntnisgrundlagen der Anthroposophie
fragen. Ähnliches hatte Klünker schon an anderer Stelle behauptet: der Leser könne – dank
der SKA – verstehen, «dass keine Textversion,
letztendlich überhaupt kein Text verbindlich
sein kann».8 Welchen Zusammenhang gibt
es zwischen den vom Verfasser vorgenommenen Veränderungen eines Textes und der
Eindeutigkeit, Objektivität und Verbindlich8 Klünker, W.-U., Textkritik ist keine Kritik des Inhalts, in:
Anthroposophie, Weihnachten 2014, S. 363.
keit dieses Textes?
Man kann davon ausgehen, dass die von
Klünker neu in die Diskussion eingebrachten zwei Elemente von anderen aufgegriffen
und weiter ausgearbeitet werden. Setzen die
die anthroposophische Presse dominierenden
Autoren doch alles daran, die von Clement
nebeneinander gestellten Textversionen der
Werke Rudolf Steiners für einen weiteren Abbau der Glaubwürdigkeit Rudolf Steiners zu
nutzen. Seine Texte seien von anderen zusammengeschrieben, veraltet und weder
verbindlich, noch eindeutig und objektiv, die
Arbeit mit ihnen also wenig sinnvoll.
Rudolf Steiner: Die Aufgabe der
Geisteswissenschaft und deren Bau in
Dornach (10. Teil/ Schluss)
In einer Zeit, wo die Gegner Rudolf Steiners eine starke, auch
öffentliche Wirkung entfalten, kann es sehr hilfreich sein, einige ruhige,
sachliche und klärende Gedanken an die Stelle vieler Verleumdungen
und Verleugnungen zu setzen. In Agora 4/14-2/15 wurden Teil 1– 9
dieses Autoreferates abgedruckt. Es ist im Band: «Philosophie und
Anthroposophie. Gesammelte Aufsätze 1904-1923» (GA 35) zu finden.
Den zugrundeliegenden Vortrag hielt Rudolf Steiner am 11. Januar 1916
in Liestal.
W
ie bedeutsam sich das Zusammentreffen von Naturwissenschaft und
Geisteswissenschaft erweist, das zeigt auf das
glänzendste ein eben erschienenes - meiner
Meinung nach geradezu epochemachendes –
Buch: «Vom Schaltwerk der Gedanken. Neue
Einsichten und Betrachtungen über die Seele»
von Carl Ludwig Schleich, S. Fischer Verlag
Berlin 1916. Man lese in diesem Buche das
eindringlich sprechende Kapitel: «Die Hysterie - ein metaphysisches Problem», und man
sehe, wie hier der naturforschende Arzt, der
zugleich ein tiefdringender Denker ist, vor
Tatsachen steht, die aus der Geisteswissenschaft erst ihre volle Beleuchtung finden, und
die ihn zu dem Satze nötigen: In «der Gewebsproduktion durch den hysterischen Impuls,
liegt das metaphysische Problem der Inkarnation vor», in «der des mediumistischen
Schauens, eine Art Hellsehens von Krankheitsmöglichkeiten». Nun gibt man sich
einer der aller-schlimmsten Illusionen hin,
wenn man ernstlich meint, man könne ohne
die geisteswissenschaftlichen Ergebnisse mit
den naturwissenschaftlich gefundenen Tatsachen für das volle wirkliche Erleben der
Menschen etwas anfangen. Der Naturforscher, der die Geisteswissenschaft ablehnt, ist
durchaus wie in dem Falle eines Menschen,
der ein magnetisches Stück Eisen in der Hand
hält, von dem Magnetismus nichts ahnt, und
das Eisen nur zu einem Werkzeug verwendet, bei dem der Magnetismus keine Rolle
spielt. Was wäre wohl geworden, wenn er den
Magnetismus und nicht den «Stoff» Eisen in
irgend welche Dienste gestellt hätte?- Man
lese auch in dem Schleichschen Buche das
Kapitel «Der Mythos vom Stoffwechsel im
Gehirn», und man überzeuge sich, wie der
naturforschende Arzt durch Denkzwang zu
einer förmlichen Schilderung dessen kommt,
was die Geisteswissenschaft aus einer umfassenden Darstellung des Geisteslebens als
den Ätherleib des Menschen sachgemäss
schildert. Es ist interessant, wie gerade dieses Kapitel der Schleichschen Darstellung zeigt, dass
Naturwissenschaft und Geisteswissenschaft
in der Gegenwart vielfach aus dem Grunde
aneinander vorbei reden, weil die Zusammenwirkung in geistiger Lebenspraxis bei
Naturwissenschaftern und Geisteswissenschaftern wegen der Zersplitterung unseres
Geisteslebens so schwierig ist. Man kommt
da zu der schmerzlichen Vorstellung: Wie
könnten sich die Dinge stellen, wenn die
Naturforscher die Geisteswissenschaft
wirklich kennen lernen wollten, statt an ihr
AGORÁ NR. 3 MÄRZ 2015
Doch so viel und so intensiv dies auch versucht wird: Das Werk Rudolf Steiners wird
auch diese Angriffe überstehen,9 und in Zukunft wird man derartige Versuche entweder
belächeln, oder von ihnen sogar gar nichts
mehr wissen. Daran wird auch ein die anthroposophische Presse dominierender
«Mainstream» nichts ändern können.
Irene Diet
9 Ähnliche Angriffe auf die Glaubwürdigkeit und Relevanz
des Werkes von Rudolf Steiner fanden schon zu seinen Lebzeiten statt. Über diese eher unbekannte Seite der Geschichte ist
ein Buch der Autorin des Artikels in Arbeit.
vorbeizugehen, und sie den unverständigen
Verdächtigungen derer zu überlassen, die
nach dem Grundsatze handeln: nicht prüfen,
aber die unsachgemässe Aburteilung behalten–? Am Schlusse des angedeuteten Kapitels
sagt nämlich Schleich – und der Fall ist bedeutsam, weil es sich da nicht um Übelwollen,
sondern um den Ausspruch eines redlichen,
wahren Forschers handelt –: «Wenn Goethe,
dieser Seher und Prophet, so vieles Zusammenhängende der Gottnatur bemerkte und
bewies, dass der Schädel mit allen seinen Schalen nichts ist, als ein plattenförmig aufgerollter
Halswirbel, weil alle Bestandteile des letzteren
an der beineren Hülle des Hirns nachweisbar sind, so sollte mich wundernehmen, ob
er nicht auch den Gedanken, den wir eben
aussprachen, ‹von dem Auftürmen des Gehirns aus den Elementen des Rückenmarks›,
gleich uns im Labyrinth seiner Gedanken gewälzt hat. Es würde mich nicht überraschen,
wenn darüber noch einmal irgendein Goethesches Zettelchen gefunden würde.» – So
ist unser geistiges Zusammenwirken! 1916
erwartet ein redlicher Forscher, dass noch
einmal ein «Goethesches Zettelchen» gefunden werde. Dies ist aber bereits im Jahre
1891von mir gefunden. Man lese im GoetheJahrbuch von1892auf S. 175 in dem Aufsatze:
«Goethe als Anatom»(der von dem Prof. der
Anatomie K. v. Bardeleben geschrieben ist):
«Dass sich Goethe aber nicht nur mit der Osteologie, sondern auch mit den Bändern, den
Muskeln, sowie dem Gehirne beschäftigt hat,
zeigen verschiedene Notizen, auf meist losen
Blättern. In dem venetianischen Tagebuche
von 1790 fand R. Steiner folgenden Satz, der
in innerem Zusammenhange mit den Gedanken über die Wirbelnatur der Schädelknochen
stehen dürfte: ‹Das Hirn selbst nur ein grosses
Hauptganglion. Die Organisation des Gehirnes wird in jedem Ganglion wiederholt,
so dass jedes Ganglion als ein kleines subordiniertes Gehirn anzusehen ist.›» Auf der
Grundlage dieser und ähnlicher von mir ge-
5
Passion
machter «Goethefunde» konnte ich denn in
meinem Buche «Goethes Weltanschauung»
– aus rein geisteswissenschaftlichem Denken
heraus –1897 schreiben: «Jedes Nervenzentrum der Ganglien gilt ihm (Goethe) als ein
auf niederer Stufe stehengebliebenes Gehirn.» Und dieses, sowie manches damit in
Zusammenhang Stehende habe ich seither
oft ausgesprochen. – Es sollte dies nur ein
kleines Beispiel sein für die Art, wie man im
modernen Wissenschaftsbetrieb aneinander
vorbeiredet. Ich werde gewiss der letzte sein,
der Schleich vorwerfen will, dass er das Goethe-Jahrbuch von 1892 und mein Buch von
1897 nicht kennt; das Missliche unseres Wissenschaftsbetriebes liegt nicht an Personen,
sondern an den Verhältnissen.
In der vorliegenden Schrift wird auch darauf hingewiesen, wie unbegründet jegliche
Gegnerschaft gegen die Geisteswissenschaft
ist, die von religiösen Gesichtspunkten ausgeht. Dabei wird auf die ausgezeichnete
Rektoratsrede hingewiesen, die 1894 ein
katholischer Priester, der Professor an der
theologischen Fakultät an der Universität
Wien war, gehalten hat. Gemeint ist Dr. Laurenz Müllner und seine Rede: «Die Bedeutung
Galileis für die Philosophie». In dieser Rede
sagt dieser Priester, der immer ein treuer Sohn
seiner Kirche geblieben ist, das Folgende: «So
kam eine neue Weltanschauung (gemeint ist
die Kopernikanisch-Galileische Anschauung)
vielfach in den Schein eines Gegensatzes zu
Meinungen, die in sehr fraglichem Rechte ihre
Abfolge aus den Lehren des Christentums behaupteten. Es handelte sich vielmehr um den
Gegensatz des erweiterten Weltbewusstseins
einer neuen Zeit zu dem enger geschlossenen
der Antike, um einen Gegensatz zur griechischen, nicht aber zur richtig verstandenen
christlichen Weltanschauung, die in den neuentdeckten Sternenwelten nur neue Wunder
göttlicher Macht und Weisheit hätte sehen
dürfen, wodurch die auf Erden vollzogenen
Wunder göttlicher Liebe nur höhere Bedeutung gewinnen konnten.» In ähnlicher Weise
darf mit Bezug auf das Verhältnis der Geisteswissenschaft zur Religion gesagt werden: Es
kommt diese Geisteswissenschaft vielfach in
den Schein eines Gegensatzes zu Meinungen,
die oft wie zum Christentum gehörig dargestellt werden, die aber in sehr fraglichem
Rechte ihre Abfolge aus den Lehren des Christentums behaupten. Es handelt sich vielmehr
«E
Alfred Schütze (1903-1972)
Mysterienwissen –
Kategorienlehre des
Aristoteles –
christliche Jahresfeste
Wir möchten die Überlegungen
Alfred Schützes zur aristotelischen
Kategorienlehre und dem christlichen
Festkalendarium – siehe den Beginn
dieser Reihe in Heft 1/2015 – anhand
ausgewählter Textpassagen vorstellen.
Diesmal zur Passionszeit, die drei
Wochen vor der Karwoche beginnt,
umrahmt von zwei ergänzenden
Hinweisen zu dieser Reihe.
6
s ist auffallend, dass in der Tafel der
Kategorien einige sich zu Paaren zusammenschliessen: Quantität und Qualität,
Leiden und Tun, Raum und Zeit. Die übrig
bleibenden vier (Substanz, Anhaben, Lage,
Beziehung) gehen keine derartigen Verbindungen untereinander ein, sondern stehen
mehr oder weniger für sich da. Nun besteht die
merkwürdige Tatsache, dass die Kategorienpaare mit Festes-Inhalten korrespondieren,
die ihrerseits zu Paaren gruppiert sind oder
zumindest nebeneinander im Jahresgang
stehen: Weihnachten und Epiphanias, Passionszeit und Ostern sowie – allerdings durch
eine andere Epoche unterbrochen – Johanni
und Michaeli. […] Es kann dadurch der Eindruck verstärkt werden, dass beide Gebiete
(Kategorien einerseits und Festeszeiten
andererseits) ein Gemeinsames verbindet. Unser Unterfangen, zwei einander so
fern liegende Entitäten wie die Kategorien
und die christlichen Feste in einen Wesenszusammenhang zu bringen, erfährt dadurch
eine starke Stütze.»1 Wir fahren fort mit der
Korrespondenz. Die im folgenden collagierten Textabschnitte sind ebenfalls entnommen
aus Alfred Schütze: «Die Kategorien des Aristoteles und der Logos»:
1 Alfred Schütze: Die Kategorien des Aristoteles und der
Logos, Stuttgart 1972. S.69-70.
AGORÁ NR. 3 MÄRZ 2015
um den Gegensatz des in die geistige Wirklichkeit hinein erweiterten Weltbewusstseins
unserer neuen Zeit zu dem enger geschlossenen bloss naturwissenschaftlichen der
letzten Jahrhunderte, nicht aber zur richtig
verstandenen christlichen Weltanschauung,
die in den Geisteswelten der Anthroposophie nur neue Wunder göttlicher Macht und
Weisheit sehen sollte, wodurch die in der Sinneswelt vollzogenen Wunder göttlicher Liebe
nur höhere Bedeutung gewinnen können.
– Sobald auf gewissen Seiten ein so gründlicher Einblick in die Geisteswissenschaft
vorhanden sein wird, wie ihn der genannte
edle Priester und Theologe Laurenz Müllner
in die naturwissenschaftliche Anschauung der
neuen Zeit hatte, werden alle Angriffe aufhören, die gegen die Geisteswissenschaft von
religiöser Seite oftmals in so ganz unbegründeter Art gemacht werden.
Auszug aus:
Rudolf Steiner: Philosophie und Anthroposophie. Gesammelte Aufsätze 1904-1923 (GA
35). Rudolf Steiner Verlag, Dornach
Leiden / Passionszeit
Ein Kapitel der alten Weisheit, das besonders gehütet wurde, war das Rätsel des Bösen. Von ihm
wurde nur in geheimnisvollen Bildern gesprochen. Man wusste, dass den hohen Göttertaten
und -werken widerstrebende Kräfte beigefügt
sind. Wie dem Licht das Dunkel entgegensteht,
so ist dem Guten das Böse entgegengestellt.
Die alten Perser sprachen von dem finsteren
Ahriman, der als der Geist der Lüge dem lichten Ormuzd gegenübersteht. Die germanische
Mythologie erzählt von Loki, dem Listigen, der
die Asen verführt, und vom blinden Hödur, der
den lichten Baldur tötet. Loki hat drei Sprossen:
die Midgardschlange, den Fenriswolf und die
Hel, die in sich steigernder Weise das Böse verkörpern. – Bei Homer wird andeutend von zwei
Prinzipien des Bösen gesprochen, zwischen denen sich das Gute behaupten muss: Scylla und
Charybdis, die beiden Meeresungeheuer, welche die Seefahrer bedrohen. – Im Buche Hiob
wird in besonders verschleierter Weise auf
diese Zweiheit des Bösen in Leviathan und Behemoth hingewiesen, die als Repräsentanten
der widerstrebenden Mächte gelten können.2
Die Widersachermächte des Bösen sind in die
Welt der guten Göttertaten und -werke eingebrochen und drohen Unheil und Verwirrung in
sie hineinzutragen. Insbesondere ist der Mensch
durch ihre Versuchungen gefährdet. Er erlebt
den Widerstreit zwischen Gut und Böse als
2 Vgl. Alfred Schütze: Das Rätsel des Bösen, Stuttgart
1969.
Passion
besonders schmerzlich, zumal er aus eigener
Kraft und Einsicht handeln muss, um dadurch
zur Freiheit heranzureifen. Unendliche Tragik
muss die Menschheit erfahren, die in vielfacher
Weise den Attacken des Bösen ausgesetzt ist. –
In Mythen und Märchen wurden dem Volke die
Schicksale erzählt, die der Mensch im Kampf
gegen das Böse zu bestehen hat.
Sieht man […] von der reichen Fülle dieser Bildinhalte ab, so kann man dieses Kapitel,
das sich auf des Menschen Kampf mit dem
Bösen bezieht, mit dem
Begriff Leiden überschreiben. Damit sind
wir durch Abstrahierung abermals zu einer
der aristotelischen Kategorien gekommen. (S.
24-25)
***
Die Christenheit erinnert sich in den Wochen
der Passionszeit im
besonderen des Leidens und Sterbens Jesu
Christi. Mit unendlicher Hingabe haben
sich, vornehmlich im
Mittelalter, ungezählte
Gläubige in das Geheimnis des Schmerzes
und des Leidens vertieft. Eine intensive
Passionsmystik hat bei
zahlreichen Frommen
dazu geführt, dass die
Wundmale Christi (Nägelmale an Händen und
Füssen, Seitenwunde,
Male der Dornenkrone
und der Geisselung) an
ihrem Leibe aufgetreten sind. Es gehört zu
den erschütterndsten
Erlebnissen allgemeinmenschlicher Art zu
erfahren, dass das Hohe,
Reine und Göttliche vom Niederen, Gemeinen
und Finsteren verfolgt, geschlagen und getötet
wird. Es gibt Widersachermächte, die sich dem
Guten entgegenstellen; es gibt ein Böses in der
Welt – wie immer wir es auch benennen und
vorstellen mögen. Damit ist eins der tiefsten
Geheimnisse der Welt angesprochen. Was der
Gottessohn, der Christus-Logos, in der Passion
an diesem Bösen erlebte, gilt urbildhaft auch
für jeden Menschen. Niemand vermag sich der
Auseinandersetzung mit den Widersachermächten zu entziehen. Aber wie der Christus
«hinabgefahren ist zur Hölle» und sich dem Bösen und dem Herrn des Todes «gestellt» hat, um
ihn zu besiegen, so hat der Mensch im kleinen
eine ähnliche Aufgabe zu erfüllen. Das Leiden
ist nicht von einem sinnlosen Fatum über die
Menschheit verhängt – es ist nicht dazu da,
um zu quälen, sondern um zu prüfen, zu erziehen und am Widerstand erstarken zu lassen.
– Buddha wollte das Leiden mit der Wurzel ausreissen, indem er den Durst nach dem Dasein
auszurotten suchte. Der Christus-Logos nimmt
das Leiden auf sich und verwandelt es. Der Satz:
«Selig sind, die da Leid tragen», verkündet diese
neue Einstellung zum Leiden im Sinne des gött-
christlichen Wahrheit, die das Leiden als ein
göttliches Erziehungsmittel des Christus-Logos
versteht, kommt man dabei in die dünne Welt
der philosophischen Abstraktion. (S. 49-51)
***
«Man kann sich sagen: wenn die zehn grossen
Stationen der Christus-Logos-Offenbarung
in Palästina mit der Begriffstafel der zehn Kategorien des Aristoteles übereinstimmen, der
Jahrhunderte vor der Zeitenwende gelebt hat,
dann ist dieses Christentum etwas ganz
anderes und Grösseres als das, was es in
den Augen von ungezählten christlichen
Theologen und Gläubigen darstellt. Da von
einer äusseren literarischen oder sonstigen,
etwa gar beabsichtigten
Abhängigkeit der Christus-Ereignisse von
den Kategorien nicht
entfernt die Rede sein
kann, muss eine tiefere
Übereinstimmung und
Verbindung vorliegen.
Wir haben sie in der,
wie wir überzeugt sind,
einzig zureichenden
Weise dahingehend
gedeutet, dass wir das
Logoswesen hier wie
dort wirksam sehen.
– Auf der anderen
Seite bekommt auch
die aristotelische Kategorien-Lehre noch
einen tieferen Sinn.
Sie kann angesichts
der Harmonie mit den
christlichen Festzeiten,
in denen die Taten und
Leiden des auf Erden
inkarnierten Logos
weiterwirken, nicht
Christus am Ölberg (Ambrosius Francke 1544-1618, Flämischer Maler)
mehr als eine bedeutsame oder zufällige Tat
lichen Weltenwortes, das Welt und Mensch
eines
einzelnen
grossen
Philosophen gelten,
geschaffen hat, um sie durch schmerzliche Versondern
muss
nunmehr
in ihrer geistesgewandlungen zur Verklärung zu führen.
schichtlichen Stellung als eine Vorbereitung
Wir sehen jetzt von der Passion Christi und auf den zur Erde kommenden Logos gedeutet
seiner das Leiden überwindenden Verwand- werden. Die Kategorien und die Jahrhunderte
lungskraft ab und halten nur den Begriff des später sich verwirklichende Christus-LoLeidens fest, indem wir uns bewusst werden, gos-Geschichte in Palästina stehen in einer
dass damit eine der aristotelischen Kategorien prästabilierten Harmonie zueinander. Die Kagegeben ist. Wir tun damit nichts anderes als tegorien sind philosophische Präfigurationen
das, was wir oben schon durchgeführt haben, der geschichtlichen Christus-Offenbarung.»
als wir die Inhalte der antiken Mysterienweis- (S. 71-72).
heit gedanklich abstrahierend in die Begriffe
Zusammengestellt von Gernot Proff
der Kategorien umsetzten. Aus dem Bereich
einer das Menschenwesen zutiefst ansprechenden Festeszeit und aus dem Reichtum einer
AGORÁ NR. 3 MÄRZ 2015
7
Aus Kultur und Gesellschaft
«Das Herz hatte einen weiten Griff in die
Zukunft getan»
Dem Farbenforscher, Maler und Lehrerausbildner Julius Hebing
(14.1.1891 – 28.8.1973) steht die Liebe zu Goethe ins Gesicht
geschrieben. Er führte ein bewegtes Künstlerleben zwischen Berlin und
Dornach. Zur Zeit ist ein Teil seines Werks in der Galerie Rüttihubelbad
zu sehen.
D
as Bild zeigt Julius Hebing 1935, mit 44
Jahren, in Berlin. Ein grosser Teil seines
frühen Werks, etwa 400 Ölbilder, sind verbrannt bei den Bombenangriffen auf Berlin
im 2. Weltkrieg. Hebing selber jedoch hatte
eine Einladung nach Hiddensee erhalten und
der Tod der Mutter in Oberbayern führte ihn
schliesslich auf eine Alm bei Salzburg. Fern
vom Inferno in Berlin entstanden Landschaftsbilder, Licht- und Farbenstudien an der
Natur. Unter welchen Vorzeichen? Hildegard
Berthold-Andrae zum 100. Geburtstag von
Julius Hebing : «Hebing musste sich seinen
Weg als Maler in den ersten Jahrzehnten des
dramatischen Jahrhunderts suchen. Darüber
geben seine Tagebücher «Lebenskreise – Farbenkreise» Auskunft. Von der Lebensmitte an
stellt er sein Tun und Streben in den Dienst einer Sache. Als Maler dringt er ein in Goethes
Farbenlehre und in die Ausführungen Rudolf Steiners über das Wesen der Farben: «Ein
Anruf des Schicksals forderte, alles bisher Erworbene zu prüfen und umzubilden. Das Herz
hatte einen weiten Griff in die Zukunft getan
– nun sollte die Hand folgen.» (J.H.) Goethes
Farbenlehre wird Schritt für Schritt malend
belebt. Der Gang durch die Farbenlehre bedeutete für Hebing eine subtile Schulung der
Sinne, und seine Einführung in die Farbenwelt
weckte Spannkraft und Differenzierung der
8
Empfindungen.» Die Bilder gerade aus der ersten Zeit seines Forschens und Schaffens sind
also nicht erhalten. Trotzdem blieb seine damalige Tätigkeit nicht ohne Wirkung. Bereits
1934 konnte er 50 Farbtafeln am Goetheanum ausstellen und auch dort unterrichten.
Zu seinen damaligen Schülern gehörte beispielsweise auch Walther Roggenkamp, der
später mit den Bühnenbildern zu den Mysteriendramen und unzähligen Illustrationen
bekannt geworden ist.
Hebings Werk umfasst Farbkreise und
viele andere Studien zur Farbenlehre, sowie
Landschaftsbilder. Bart van Doorn an der Vernissage der Ausstellung: «Er malt in Öl, später
auch in Aquarell und Pastell. Hebing ist viel
in der Natur. Er nimmt auch unglaublich fein
wahr, sucht und forscht unermüdlich und
träumt viel. Durch die Arbeit in Pastell versucht er die Ergebnisse seiner Forschungen
direkt malend umzusetzen.
Die Tagebuchaufzeichnungen Hebings
berichten von einer starken Bindung an die
Individualität Rudolf Steiners.»
Nach dem Krieg hielt er unzählige Kurse
für Lehrer. In einem Brief schreibt er: «Sie
kennen den menschlich-erzieherischen Wert
der Farbenlehre Goethes und ihre Weiterführung durch Rudolf Steiner. Und gerade durch
AGORÁ NR. 3 MÄRZ 2015
das, was ich im Umgang mit den Skizzen R.
Steiners erleben konnte, ist mir noch stärker die
Schlüsselkraft und organbildende Gewalt der
Farbenlehre zum Erlebnis geworden. - So ist es
wohl der wichtigste Punkt, dass Farbenlehre
nach wie vor in Schule und Lehrerausbildung
ihren rechten Platz einnimmt.»
Im Winter 1949/50 ruft die Nachlassverwaltung Hebing nach Dornach, um die
Farbskizzen Rudolf Steiners zu restaurieren.
Nach einigen bewegten Jahren zieht er
sich mit seiner Frau Eva zurück in die Nähe
von Montreux am Genfersee, wo er wiederum Landschaftsbilder malt, und schliesslich
verbringt das Ehepaar seinen Lebensabend
im Altersheim der Christengemeinschaft in
Murrhardt, wo sich heute noch ein wesentlicher Teil des Nachlasses befindet. Weitere
Bilder befinden sich in Stuttgart an der Hebing-Malschule.
Die Ausstellung im Rüttihubelbad ist vor
allem den Landschaftsbildern aus den Kriegsjahren und der Zeit in Montreux gewidmet. Es
sind Studien zu Jahres- und Tageszeiten, aber
auch Zeichnungen und Farbkreise zu sehen.
Der Grundstein zu dieser Ausstellung wurde
bereits vor vielen Jahren von Robert Schalit,
einem Jugendfreund Hebings gelegt. Sie dauert noch bis zum 15. März. IK
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Mit dem Wind nach Westen - Die spektakuläre Flucht aus der DDR
Vortrag mit Günter Wetzel
Am Boden war die DDR-Grenze unüberwindlich, doch mit einem selbstgenähten
Riesenballon glückte zwei Familien 1979
eine spektakuläre Flucht aus der DDR - eine
davon, die Familie Wetzel. 1000 Quadratmeter Stoff und viel heisse Luft brachten
ihnen die Freiheit. Sogar Hollywood verfilmte die Geschichte.
◼ 13.03.15
Kaspar Hauser - Das Kind Europas
Freie Hermetisch-christliche Studienstätte am Bodensee, D-Owingen Taisersdorf
Hirtengärten 7, +49(0)7557- 820 630
www.fhab.de/seminarreihe-2014-2015,
[email protected]
◼ Ostern: 5. - 6.4.15
Der rosenkreuzerische Entwicklungsweg und die Nachfolge Christi anhand
des Vaterunser-Kurses von V. Tomberg,
des Chakra-Werkes von W. Seiss und der
Initiationserkenntnis des Malers Hieronymus Bosch, mit C. Barker und Dr. Sebastian
Niklaus
Seminarreihe: 20./21. Sept. 14, 3./4.
Jan.15, 5./6. April(Ostern)15, 6./7.
Juni15. Die Seminare können einzeln besucht werden.
Seminar mit Karen Swassjan
1828 bis 1833 - Sein Leben in der Welt; Vortrag von Eckart Böhmer
Rudolf Steiner Schule Kreuzlingen,
Bahnhofstrasse 15. Auskunft: Maria Dörig
Tel 062 822 83 49
◼ 14.03.2015; 16.30-18.00
◼ Sa 25.4. 14:00-18:30
Gesprächsrunde zu Fragen über Kaspar
Hauser Eckart Böhmer
Karl Ballmers Begegnung mit Bruder
Klaus: Oder das paralysierte Geistesle-
◼ 14.03.2015; 19.30
ben. Mit Prof. Karen Swassjan, Basel
1812-1833 und 18300 bis heute; Kaspar
Hausers Herkunft und Impuls zur Wahrung
des künftigen Menschen
Vortrag von Eckart Böhmer
D - Freiburg i.B.
Kaspar Hauser - Das Kind Europas
◼ 15.03.2015; 16.30-18.00
Gesprächsrunde zu Fragen über Kaspar
Hauser Eckart Böhmer
Bodensee CH und D
Ekkharthof
Leben aus anderer Perspektive, Rüetelistrasse 2, 8574 Lengwil b. Kreuzlingen
Tel 071 686 65 76 I [email protected]
www.ekkharthof.ch
◼ Di 3.3. und Mi 4.3. je 19:30
Wesen und Bedeutung Mitteleuropas
Vortrag mit Rudolf Hafner
1. Teil: Uberblick über die Menschheitsentwicklung von Golgatha bis zur Gegenwart
im Hinblick auf die mitteleuropäische Kultur.
2. Teil: Bedeutende Individualitäten im Jugendalter, die wesentliche Inspirationen in
Mitteleuropa vermittelt haben. Darstellung
der Aufgaben von Mitteleuropa und Aussprache.
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Weise direkt an. Mit konstruktiven Aktivitäten können wir beitragen, unsere Zukunft in positiver Weise zu gestalten. Dies zu
einem Zeitpunkt, wo die Spannungen zwischen West und Ost mit dem Konfliktzentrum Ukraine drohen, in einen grossen Krieg
auszuarten.
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Info: [email protected]
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Vortrag und Übungen Im Musiksaal 1, EG
17.30 - 19.00
Meditativ erarbeitete Menschenkunde
20.00-22.00
Philosophie der Freiheit
Waldhof
Im Waldhof 16, Freiburg i.B.
Auskunft/Anmeldung: Rainer Lüders
Tel 0049 7661 4944
◼ Fr 10.4. 20:00- So 12.4. 12:00
Karl-Ballmer: Denken und Tod
Wochenend-Seminar mit Prof. Karen Swassjan, Basel
Basel
Europäer-Samstage
Hotel Rochat, Petersgraben 23, Basel
(Veranstaltung des Perseus-Verlags Basel)
◼ Sa. 18.04. - 10:00-17:00
Der Hüter der Schwelle
Prüfungen an der Schwelle der geistigen
Welt. Mit Szenenbeispielen aus «Der Hüter
der Schwelle» mit Thomas Meyer, Basel
◼ Sa. 16.05. - 10:00-17:00
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◼ Sa. 20.06. - 10:00-17:00
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Die Grundbegriffe der Anthroposophie
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Dreigliederung (der 6. Zusatz zum Buch
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Swassjan, Basel
Das Angebot richtet sich an Studierende aus den
Bereichen Kunsttherapie, KomplementärTherapie
und Rhythmischer Massage, TherapeutInnen im
Berufsleben und Interessierte
◼ So 26.4. 14:00-19:00
◼ 10. - 14.08.2015
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Grundimpulse des Sozialen. Dozent: Prof.
Karen Swassjan, Basel
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Umgang mit Kritik und Konflikten, bei der
Gesprächsführung im therapeutischen
Prozess, beim Erkennen und Umgehenlernen mit Gruppendynamiken, bei der Integration im multidisziplinären Team, beim
Auffangen und Begleiten von Krisen und
Schwierigkeiten in Gruppen
◼ So 10.5. 14:00-19:00
Soziale Prozesse, Kommunikation und
Gesprächsführung Dieser Kurs hilft Ih-
Die Grundbegriffe der Anthroposophie
- IX. Das Soziale als äusserer Mensch.
Die Grundbegriffe der Anthroposophie
- IX. Das Soziale als äusserer Mensch.
Kulturkrankheit, Kulturtod: die Azuras.
Dozent: Prof. Karen Swassjan, Basel
◼ So 31.5. 14:00-19:00
Die Grundbegriffe der Anthroposophie
- X. Zusammenschau Anthroposophie:
Gewollte Zukunft.
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liegen der Redaktion vor. Die aktualisierten Spieldaten s. www.andreasthiel.ch
Try-Out, Die Entfernung
des Überflüssigen
3.3. / 24.3. 20:00 La Capella, Bern
Macht - Politsatire 4
19.3. 20:00 Zeche Carl. D-Essen-Altenessen
20.3. 20:00 Weisse Villa, Dreslers Park,
D-Kreuztal
27.3. 20:00 Kulturzentrum Alte Mälzerei, D-Regensburg
Satirisch gut essen
26.3. 20:00 Casinotheater Winterthur
AGORÁ NR. 3 MÄRZ 2015
Rorschacher Strasse 312
T 071 282 30 10
[email protected]
◼ So 10.5. 17:00
Carmina Helvetica, Spring of Thyme
und Zigeunerleben Chorprojekt des Regionalen Jugendchors der Rudolf Steiner
Schulen St.Gallen Wil, Kreuzlingen und
Winterthur und der Liechtensteinischen
Waldorfschule.
Sils-Maria
Club Hotel Schweizerhof
Tel 081 838 58 58
Anmeldung bis Ende März
◼ Sa 6.6. 20h - Fr 12.6. 18h / Sa Rückreisetag
Nietzsches »Wille zur Macht» und «Heraufkunft des Nihilismus» im Lichte von
»Wahrheit und Wissenschaft» von Rudolf
Steiner.
Seminar mit Prof. Karen Swassjan, Basel.
I
AGENDA
MÄRZ
Kulturimpulse Anthroposophie
in der Schweiz
REGION BERN
Bern
Anthroposophische Gesellschaft
1
Johannes-Zweig. Chutzenstrasse 59
Tel. 031 536 15 18. [email protected],
www.johannes-zweig-bern.ch
Tram-Endstation Weissenbühl, Linie 3.
Zweigabend Mi 19:45-21:00 und Zweignachmittag Do 14:45-16:15, Arbeiten an «Vorstufen
zum Mysterium von Golgatha» (GA 152)
Mi 25. März 18:45 - 19:30 Uhr. Initiativkreis. Alle
Mitglieder sind herzlich eingeladen, ihre Ideen im
Initiativkreis einzubringen.
Mi 25. März 15:30 Uhr. Versand der Zweigpost
für April bis August 2015
Mo 18:00: Montag-Arbeitsgruppe im Zweigraum. Die Geheimwissenschaft im Umriss
(GA13). Zustieg jederzeit möglich. Leiterin: Frau
Bucher, 031 767 79 96.
Di 20:15 Lesegruppe Schwarzenburg. Auskunft:
Frau Willie von Gunten, 031 731 14 27.
Do 9:30 Arbeitsgruppe Büren zum Hof. Heilpädagogischer Kurs (GA 317 / Tb 673). Leiterin:
Frau Bucher, 031 767 79 96.
Künstlerische Kurse: Ort und Zeit auf Anfrage.
Eurythmie, Heileurythmie: Heidi Beer 031 301 84
47; Susanne Ellenberger 031 305 73 00; Theodor
Hundhammer 076 450 94 12; Anna-Lise Joos
031 371 20 72; Rachel Maeder 031 921 31 55;
Graziella Roth 031 331 52 92; Irene Schumacher
031 352 35 55.
Malen: Christoph Koller 031 302 06 19.
Sprachgestaltung: Dietrich von Bonin 031 370 20
70; Anna-Luise Hiller 031 311 50 47; Dagobert
Kanzler 033 681 06 03; Marianne Krampe
031 371 02 63
◼ Freitag 6. / Samstag 7. März
Vom Geist der Planeten.
Drei Vorträge von Wolfgang Held, Dornach.
Eine Reise durch die kosmischen Urbilder der
Seele.
Fr 20:00 Uhr. Embryonale Leibbildung als
Spiegel der Genesis-Evolution und Karma.
Sa 16.30 Uhr. Merkur und Venus, die Planeten von Beziehung und Liebe.
Sa 19:30 Uhr. Mars und die Bedeutung des
Friedens heute.
Die Astronomie hat in den vergangenen
Jahrzehnten viele Geheimnisse der Planeten
gelüftet und unser Bild der Planeten sehr bereichert. Mit dem alten Prinzip «wie oben,
so unten», dem vergleichenden Blick von
menschlicher Seele und Planetenwelt, zeigen sich dann die inneren Wesenszüge der
Planeten und geben spirituelle wie auch lebenspraktische Perspektiven.
◼ Sonntag 15. März 16:00 bis 18:30 Uhr
Die Christengemeinschaft
2
Alpeneggstr.18, Bern.Tel. 031 301 66 16
oder www.christengemeinschaft.ch für weitere Veranstaltungen
Die Menschenweihehandlung So 9:30, Di 9:30,
Mi 6:45, Do 9:30, Fr 10:30, Sa 9:30.
Sonntagshandlung für die Kinder So 11:00.
Kurs: LICHT IN DER FINSTERNIS, 30.3.-2.4.
u.4.4. je 11:00. Karfreitag: Kult.Lesung 15:00
Mo 6.4. 11:00 AUFERSTEHUNG DES LEIBES
Forum für Kultur, Forschung und Dialog 3
Die KLEINE AKADEMIE im Obstberg Bern
Bantigerstrasse 35. T/F 031 312 01 60
[email protected]
Wortwerkstatt
Arbeitsbeispiele aus der Seminar- und Kursarbeit. Leitung: Dagobert Kanzler, Sprachgestalter
Rudolf Steiner Schule
Bern Ittigen Langnau
Quartalsfeier - Schule in Bern
Zyklus: ‹Pneumatosophie› (GA 115)
Wochenendseminar mit Dietrich Rapp, Dornach und Christa Seiler
◼ DO 26. März, 19 Uhr
Offene Veranstaltung im Atelier.
Mit Christa Seiler
◼ SO 29. März, 9.30-13 Uhr
4
Nydeggstalden 34, Bern
Veranstalter/Info: Andreas Vettiger
032 944 22 42 / [email protected]
◼ Sonntag, 29. März, 14.00 bis 18.00 Uhr
BEDROHTE MENSCHLICHKEIT
Vortrag und Übungen mit
Mieke Mosmuller
In der jüngsten Zeit sind weltweit menschenverachtende Konflikte in Gang gekommen, die bedrohlich bis in den europäischen Alltag hinein reichen. Viele Menschen erfahren am eigenen Leib oder fühlen instinktiv, dass diese Ausdruck sind für
einen erschreckenden Verlust an Menschlichkeit und demonstrieren für Freiheit und
◼ 20.03.2015 - 17.15 Uhr
Freie Hochschule für Geisteswissenschaft Wiederholungsstunde, mit Andreas
M. Worel
◼ 30.03.2015 - 20.00 Uhr
Ostervortrag von Ronald Templeton, Dornach - im Zweiglokal an der Gerbergasse in
der Bieler Altstadt
Biel/Bienne
Die Christengemeinschaft
1
Galeriekonzert: «Romantische Klavier- und Flötenmusik» Werke von
1
R.Schumann und F. Schubert
Sachiko Okitsu, Klavier
Gerhard Schertenleib, Flöte
Eintritt frei, Kollekte
◼ 7. März 2015
Stradivari-Geschichten 2
◼ 4.März 2015, 20h
WILD ZUCKT DER BLITZ
1
Johannes-Keplerzweig Biel, Gerbergasse 19,
2502 Biel, [email protected]
www.johanneskeplerzweig.ch
Das Stradivari-Quartett spielt Streichquartette von Wolfgang Amadeus Mozart
Xiaoming Wang
Sebastian Bohren
Lech Antonio Uszynski
Maja Weber
17:00 -18:00 Uhr Einführung und Gespräch,
CHF 20.00
20:00 Uhr Konzertbeginn
Kat.1: CHF 40.00 Kat. 2: CHF 35:00
◼ 8. März 2015, 15:30 Uhr
Galeriekonzert: «Couleurs de Harpe»
mit Adèle Savoy Werke von D. Scarlatti,
Reichhaltiges Angebot diverser Aktivitäten,
z.B. Zweigabende, Studiengruppe, Eurythmie,
Heil-Eurythmie, Singen für Mutter und Kind.
Besuchen Sie unsere Internetseite: www.johanneskeplerzweig.ch
C.Ph.E. Bach, M. Glinka und H. Renié
Eintritt frei, Kollekte
◼ 02.03.2015 - 20.00 Uhr
Thorgevsky & Wiener «Tejbele»
Jahresversammlung
Jahrsversammlung im Zweiglokal an der
Gerbergasse in der Altstadt Biel
◼ 09./23.03.2015 - 20.00 Uhr
Esoterische Betrachtungen karmischer
Zusammenhänge Zweigabend im Zweiglokal an der Gerbergasse in der Altstadt
Biel
AGORÁ NR. 3 MÄRZ 2015
1
Jura-Vorstadt 4, 2002 Biel/Bienne
Auskunft: Pfr. Elisabeth Burger
032 341 15 67
◼ 1. März 2015, 15:30 Uhr
Bernstr.101, 3072 Ostermundigen
Tel. 031 934 33 00
www.stefskulturbistro.ch
Anthrop. Gesellschaft Biel
leton, Dornach - im Zweiglokal an der Gebergasse in der Altstadt Biel
Weitere Infos zu den Kursen finden Sie auf
www.ruettihubelbad.ch oder fordern Sie unser
Veranstaltungsprogramm an.
Biel
Übungsseminar mit Christa Seiler
Die Schwelle der geistigen Welt
GA 17 Gesprächsarbeit mit Ronald Temp-
Stiftung Rüttihubelbad
3512 Walkringen
www.ruettihubelbad.ch/T 031 700 81 81
Dramatische Lebenssituationen erzählt in
Balladen und mit Musik
mit Marianne Krampe, Sprache
und Isabelle Kuster, Musik
‹Gespräch zu einem Satz›
Mieke Mosmuller
Stef’s Kulturbistro
◼ 16.03.2015 - 20.00 Uhr
Kultur- und Bildungszentrum
«Die Wächter von Montmartre»
Theater der 8. Klasse in Ittigen
Tagesseminar. Arbeit an ‹Grundlinien einer
Erkenntnistheorie ...› von Rudolf Steiner. Mit
Christa Seiler
woch im Zweiglokal an der Gerbergasse in
der Bieler-Altstadt
Rüttihubelbad
◼ 28. Feb., 1. März, 7. März, 8. März
Ostermundigen
Studiengruppe
Spirituelle Ökonomie Jeweils am Mitt-
Das genaue Programm unserer Gemeinde kann
unter www.christengemeinschaft.ch gefunden
werden.
◼ 7. März, 10 Uhr
Quartalsfeier - Schule in Ittigen
◼ SA/SO, 14./15. März
6
Standort Bern: 031 350 40 30
Standort Ittigen: 031 924 00 30
Standort Langnau: 034 402 12 80
www.steinerschule-bern.ch
◼ 20. März, 19 Uhr
◼ 11./25.03.15 - 20.00 Uhr
Ostervortrag
◼ Fr 27.03. 19.30
◼ FR 13. März 10.15-16 Uhr
Zyklus ‹Die Kleine Denschule›
5
Nydeggstalden 34. Info: G. Roth
T 031 331 52 92, T 031 312 02 61
Übungsseminar mit Christa Seiler
Goetheanum Eurythmie-Bühne, Dornach
Orchestra Camerata da Vinci
Bilder aus Peer Gynt von Henrik Ibsen
Musik von Edvard Grieg und Knut Nystedt
In der Aula der Rudolf Steiner Schule Ittigen
Ittigenstrasse 31, 3063 Ittigen
Vorverkauf: Apotheke Dr. Noyer, Pfötli,
Schauplaztgasse 7, 3011 Bern,
Tel: 031 326 28 15
Vorstellungskasse offen ab 15 Uhr
Drei Vorträge von Marcus Schneider, Basel
Fr 19:30 Uhr. Embryonale Leibbildung als
Spiegel der Genesis-Evolution und Karma.
Sa 16:30 Uhr. Musikalische Menschen-
Pflegestätte für musische Künste
Zyklus ‹Philosophie der Freiheit›
◼ SO 1. März, 9.30-13 Uhr
Zyklus ‹Philosophie der Freiheit›
Körper - Leib - Gestalt.
Tempel als Haus des Vaters
Menschenrechte. Doch reicht dies?
In einem Vortrag mit anschliessenden
Übungen wollen wir auf denkerischem
Weg eine Antwort darauf finden, was die
Konflikte mit uns allen zu tun haben und
was sie von uns individuell fordern, um eine
mögliche Menschheitskatastrophe abzuwenden.
Ablauf: 14-15 Uhr Vortrag,
15-15.30 Uhr Pause,
15.30-18 Uhr Gespräch und Übung
Kosten: Ganzer Nachmittag: CHF 35.Nur Vortrag: CHF 18,-
Aufführungszeiten:
28.2. u. 7.3.: 20:00 Uhr
1.3. u. 8.3. : 17:00 Uhr
Ort: Ittigenstrasse 31
Eurythmie-Aufführung
Licht und Lüge
◼ Freitag 27. / Samstag 28. März
II
kunde – Intervall im Klang des Knochenbaus (mit Klavier).
Sa 19:30 Uhr. Der neue Leib als Geistgestalt
– Paulus und der zweite Adam.
Probleme der Leibbildung tun sich auf, wo
immer erste-letzte Fragen beantwortet
werden: Manipulation am Erbgut, Abtreibung, Organtransplantation, medizinische
Eingriffe, Psychopharmaka, Bestattung.
Von der Taufe bis zur Einäscherung erstreckt sich die Fragestellung nach unserer
leiblichen Gestaltform. Für die Anatomie
ist sie ein chemisch-physikalischer Apparat. Für die Psychologie ein Triebwerk, das
anheizt, stockt, verbrennt. Für die Geisteswissenschaft ist sie das «Haus, in dem der
Vater sein muss». Erst im Versuch einer
Gesamtschau aber wird klar das Wesen
von Erzeugung und Sterben, Krankheit und
Heilung, Verwesung und Auferstehung.
◼ 14. März 2015, 20:00 Uhr
Maria Thorgevsky und Dan Wiener
Theaterprojekt nach I.B. Singer
Ausstattung: Vesna Suljic Karaus
Oeuil extérieur: Christoph Haering
CHF 35.00
AGENDA
MÄRZ
Kulturimpulse Anthroposophie
in der Schweiz
REGION BERN - SOLOTHURN - AARGAU
◼ 15. März 2015, 15:30 Uhr
Galeriekonzert zur Finissage der Ausstellung Julius Hebing. Klaviertrios von
Haydn und Beethoven Françoise SchalitGigon, Klavier, Irene Arametti, Violine
Widar José Schalit, Violoncello
Eintritt frei, Kollekte
◼ 21. - 22. März 2015
Kurs: Stressabbau und Burnout-Prävention mit Monika Folz
◼ 21. März 2015, 09:00 - 17:00 Uhr
Kurs: Gewaltfreie Kommunikation - Modul 3 mit Martin Rausch
◼ 21. März 2015, 17:00 Uhr
Anthroposophische Gesellschaft
1
Bilder-Ausstellung
Gemeinde im Aargau. Haus „gleis 1“ (am
Bahnhof), Niederlenzer Kirchweg 1.
T 062 891 22 13
3./31. Studienarbeit am 4. Karmaband (GA 238)
24. Jahresversammlung
Laut-Eurythmie: Montag 9./23. mit Aileen Niessen 061 701 23 83
Klassenstunde: Freitag 20.3. 15. Std. gelesen
Die Menschenweihehandlung wird gefeiert: So
9:30, Do 9:00
Die Sonntagshandlung für die Kinder 11:00 am
23.2., 9.3.
◼ Di, 10.3. 20.00 Uhr, in der Jugendherberge
Einweihungswege der Menschheit - Die
Initiation vorchristlicher, gnostischer und
◼ Fr, 13.3. 20.00 Uhr, in der Jugendherberge
◼ 28. März 2015, 20:00 Uhr
Vokalensemble Ermitage aus St. Petersburg Orthodoxe Kirchenlieder und russische Volkslieder
◼ 29. März 2015, 15:30
Violinenmusik von Wolfgang Amadeus Mozart. Eintritt frei, Kollekte
Die Grundlage der Meditation in Vorbereitung, Durchführung, Wirkung Vortrag
spiritueller Erweiterung. Vortrag von Dr.
med. J. Hötzel, zusammen mit Anthrosana
und dem Arbeitskreis.
Tages-Kindergärten - Spielgruppen in Thun und
Steffisburg, 1. - 10. Klasse in Steffisburg, 11.+
12.in Ittigen
◼ Fr. 27.3. 20.00 Uhr, in der Jugendherberge
Präsentation und Vorträge der
10. Klass-Arbeiten im Saal der Schule
1
Marita Caspari
Hofuhrenstr. 12 4543 Deitingen
www.marita-caspari.ch, Tel. 032 639 01 75
Troxler-Zweig
◼ Mi 11. März 20:00
Wiesenstrasse 7, Auskunft: Barbara Witschi
Tel 062 922 60 80
◼ Sa 21.3. 16:00-17:30
Arbeit an Rudolf Steiner: «Die Schwelle
der geistigen Welt» Seminar mit Karen
Swassjan, Basel
◼ Sa 28.3. 16:00-17:30
Arbeit an Rudolf Steiner: «Die Schwelle
der geistigen Welt» Seminar mit Karen
Swassjan, Basel
Fortsetzung am: 2.5., 20.6., 4.7.
Galeriekonzert: «Romantische Klavierund Flötenmusik»
◼Le1 Do 20.2. 19:30
Zeit und Rhythmus
Jahresversammlung
◼Os1 4.März 2015, 20h
◼Aa1 Mi 4. März 20:00
Anthroposophie und die brennenden
sozialen Probleme
◼St1 Fr + Sa, 6. + 7. 3.15: 19 h /So, 8.3.15.17 h
8. Klass-Spiel
◼Le1 Do 6.3. 19:30
Gespräche des Christus mit Menschen
◼Be6 7. März, 10 Uhr
Quartalsfeier - Schule in Bern
◼Rü1 7. März 2015
Stradivari-Geschichten 2
◼Aa1 Sa 7. März 17:00 - 19:30 (mit Pause)
- einführende Vorträge für Menschen mit
und ohne Vorkenntnisse von Johannes Greiner
◼ Mi 18. März 20:00
Anthroposophie als (Geistes)Gegenwart Zweigabend mit Dr. Karen Swassjan
1
◼Rü1 1. März 2015, 15:30 Uhr
Vom Geist der Planeten.
Wege zur Anthroposophie
Langenthal
Zyklus ‹Philosophie der Freiheit›
◼Be1 Freitag 6. / Samstag 7. März
Herrmannstorfer
Ausstellung und Kursinformationen
Seminar mit Karen Swassjan
1
Anthroposophie und die brennenden
sozialen Probleme Zweigabend mit Udo
mit Dr. Karen Swassjan
Vortrag und Textarbeit
menten, Vulkansand und Mischtechniken
NACH DATUM
◼Be3 SO 1. März, 9.30-13 Uhr
WILD ZUCKT DER BLITZ
◼ Sa. 21. und So. 22.03. 11 - 18 h
Aus Asche, Sand, Licht und Grün: Erdtöne Experimentelles Malen mit Pig-
Vor vier Jahren Fukushima - und jetzt?
Vortrag; Dr. Hans-Bernd Neumann, Priester
und Physiker, Tübingen
Aarau
Arbeit an der Philosophie der Freiheit
◼ Sa. 28.03. u. So. 29.03. 10.30 h - 17 h
Kernenergie und Sakrament
sammen mit Anthrosana und dem Arbeitskreis.
◼ Sa 7. März 17:00 - 19:30 (mit Pause)
OPEN DOOR
Gespräche des Christus mit Menschen
◼Bi1 02.03.2015 - 20.00 Uhr
◼ Mi 4. März 20:00
Deitingen
raum für kunst
Herzschlag: Warum, wie oft und wie
lange? Vortrag von Dr. med. K. Jaggi, zu-
Bachstrasse 117, Aarau
Auskunft: E. Häusermann
062 298 10 14
◼ Di 24.3.15: 19 h
◼ Do 6.3. 19:30
von Marcus Schneider, Basel
Astrastr.15, 3612 Steffisburg
033 438 07 17, www.steinerschulebo.ch
[email protected]
Die Flucht vor dem Schwarzen Tod - Krabbats Schicksal, arrangiert von
A. Reichert, aufgeführt von der 8. Kl.
im Saal der Schule
Wilhelm Hoerner (1913-2013)
Ein priesterliches Jahrhundert-Schicksal
Biografisches, Lesungen, Gespräch
◼ 12.3.15 19:30
Anthroposophische Kardiologie: zwischen universitärer Spitzenmedizin und
8. Klass-Spiel
Zeit und Rhythmus
Vortrag von Dr. med. Ch. Schopper, zusammen mit Anthrosana und dem Arbeitskreis.
Rudolf Steiner Schule Berner Oberland 1
◼ Fr + Sa, 6. + 7. 3.15: 19 h /So, 8.3.15.17 h
◼ Do 20.2. 19:30
Begegnung mit dem Johannes-Evangelium. Beitrag und Gespräch
◼ Fr, 20.3. 20.00 Uhr, in der Jugendherberge
Steffisburg
Zyklus ‹Die Kleine Denschule›
1
Das verwundete Herz und seine Behandlung aus anthroposophischer Sicht.
◼ Di, 17.3. 20.00 Uhr, in der Jugendherberge
Galeriekonzert
Die Christengemeinschaft
C.-F.-Meyer-Zweig. Lokal: Haus Hirschen
Hauptgasse 5. Auskunft: G.Eberhard
032 672 34 29, [email protected]
moderner Schulungs-Wege. Vortrag von
Marcus Schneider, Basel
Vernissage: Georges Feldmann
◼Be3 FR 13. März 10.15-16 Uhr
Lenzburg
Solothurn
◼ Mi 25. März 20:00
Wege zur Anthroposophie
- einführende Vorträge für Menschen mit
und ohne Vorkenntnisse von Johannes Greiner
Arbeit an der Philosophie der Freiheit
◼Be6 28. Feb., 1. März, 7. März, 8. März
«Die Wächter von Montmartre»
Theater der 8. Klasse in Ittigen
◼Rü1 8. März 2015, 15:30 Uhr
Galeriekonzert: «Couleurs de Harpe»
◼Bi1 09./23.03.2015 - 20.00 Uhr
Esoterische Betrachtungen karmischer
Zusammenhänge
◼So1 Di, 10.3. 20.00 Uhr, in der Jugendherberge
Einweihungswege der Menschheit - Die
Initiation vorchristlicher,
◼Bi1 11./25.03.15 - 20.00 Uhr
Studiengruppe Spirituelle Ökonomie
◼Aa1 Mi 11. März 20:00
Wege zur Anthroposophie
◼Le1 12.3.15 19:30
Kernenergie und Sakrament
AGORÁ NR. 3 MÄRZ 2015
◼So1 Fr, 13.3. 20.00 Uhr
Das verwundete Herz und seine Behandlung
◼Be3 SA/SO, 14./15. März
Zyklus: ‹Pneumatosophie› (GA 115)
◼Rü1 14. März 2015, 20:00 Uhr
Thorgevsky & Wiener «Tejbele»
◼Be1 Sonntag 15. März 16:00 bis 18:30 Uhr
Eurythmie-Aufführung
Licht und Lüge
◼Rü1 15. März 2015, 15:30 Uhr
Galeriekonzert Haydn und Beethoven
◼Bi1 16.03.2015 - 20.00 Uhr
Die Schwelle der geistigen Welt
◼So1 Di, 17.3. 20.00 Uhr
Die Grundlage der Meditation
◼Aa1 Mi 18. März 20:00
Anthroposophie als (Geistes)Gegenwart
◼Be6 20. März, 19 Uhr
Quartalsfeier - Schule in Ittigen
◼Bi1 20.03.2015 - 17.15 Uhr
Freie Hochschule für Geisteswissenschaft
◼So1 Fr, 20.3. 20.00 Uhr
Anthroposophische Kardiologie:
◼Rü1 21. - 22. März 2015
Stressabbau und Burnout-Prävention
◼Rü1 21. März 2015, 09:00 - 17:00 Uhr
Gewaltfreie Kommunikation - Modul 3
◼Rü1 21. März 2015, 17:00 Uhr
Vernissage: Georges Feldmann
◼De1 Sa. 21. und So. 22.03. 11 - 18 h
OPEN DOOR
◼La1 Sa 21.3. 16:00-17:30
Arbeit «Die Schwelle der geistigen
Welt»
◼St1 Di 24.3.15: 19 h
10. Klass-Arbeiten
◼Aa1 Mi 25. März 20:00
Wege zur Anthroposophie
◼Be3 DO 26. März, 19 Uhr
‹Gespräch zu einem Satz›
◼Be1 Freitag 27. / Samstag 28. März
Körper - Leib - Gestalt.
Tempel als Haus des Vaters.
◼Be5 Fr 27.03. 19.30
Wortwerkstatt
◼So1 Fr. 27.3. 20.00 Uhr
Herzschlag: Warum, wie oft und wie
lange?
◼Rü1 28. März 2015, 20:00 Uhr
Vokalensemble Ermitage aus St. Petersburg
◼De1 Sa. 28.03. u. So. 29.03. 10.30 h - 17 h
Aus Asche, Sand, Licht und Grün: Erdtöne
◼La1 Sa 28.3. 16:00-17:30
Arbeit an Rudolf Steiner: «Die Schwelle
der geistigen Welt»
◼Be3 SO 29. März, 9.30-13 Uhr
Zyklus ‹Philosophie der Freiheit›
◼Be4 Sonntag, 29. März, 14.00 bis 18.00 Uhr
Bedrohte Menschlichkeit
◼Rü1 29. März 2015, 15:30
Galeriekonzert
◼Bi1 30.03.2015 - 20.00 Uhr
Ostervortrag
III
AGENDA
MÄRZ
Kulturimpulse Anthroposophie
in der Schweiz
REGION BASEL
Die Christengemeinschaft
Basel
Anthroposophische Gesellschaft
1
Paracelsus-Zweig
SCALA BASEL, Freie Strasse 89
Information: Telefon 061 270 90 46
Montag:
jeweils 20.15 - 21.30 Uhr
- Studiengang Anthroposophie
durch Marcus Schneider, T 079 255 44 75
Spezielle Themen:
2. März 2015, 20.15 Uhr
«Zusammenwirken von Alter und Kindheit»
30. März 2015, 20.15 Uhr
«100. Todestag Rudolf Steiners»
Zwei künstlerische Kurse
- Sprachgestaltung I : 16.45 - 17.45
- Sprachgestaltung II: 18.00 - 19.00 Uhr
durch Silke Kollewijn, T 079 813 33 19
Dienstag:
jeweils 19.30 - 20.45 Uhr
- Das Zeitliche und das Ewige in der Kunst
«Von der Klassischen Moderne bis heute»
durch Jasminka Bogdanovic, T 061 311 92 02
Kein Kurs am 3. und 10. März 2015
Mittwoch:
jeweils 18.45 - 19.30 Uhr
- Eurythmie
durch Sandra Schneider, T 079 721 78 63
Donnerstag:
jeweils 19.30 - 21.00 Uhr
- Theosophie (GA 9), seminaristische Arbeit
durch Thomas Meyer, T 079 781 78 79
Der Kurs dauert bis Ende März 2015
Freitag:
jeweils 20.00 - 21.15 Uhr
- Die Bildersprache des Sternenhimmels mit
besonderem Blick auf die Rhythmen des MarkusEvangeliums
durch Otfried Doerfler, T 061 701 47 16
Der Kurs dauert bis Ende Juni 2015
2
Lange Gasse 11
Gemeindebüro Tel. 061 508 02 82
www.christengemeinschaft.ch
Ausstellung: Wege des Lichtes
Die Menschenweihehandlung findet statt:
So, 09:30 / Mo, 07:30 / Di, 08:30 / Mi, 06:30 /
Do, 09:30 / Fr, 08:30 / Sa, 09:00
Die Sonntagshandlung für die Kinder ist um
08:30 und 11:15 (ausser am 15. u. 22.2.)
◼ Do, 05.03. 20:00
«Gedanken machen gross - Gefühle machen reich» Von der menschlichen Mitte
des Empfindens, Wolfgang Held, Dornach
◼ So 08.03. 11:00
Festbetrachung zum Passionssonntag
Die Farbe «schwarz», was sagt sie uns, Sebastian Schütze berichtet.
◼ 20.-22.03. 19:30
Tagung der Christengemeinschaft zu den
Themen:
Der Wiederverkörperungsgedanke im
Abendland
Schicksalsbewältigung: von der Reue zum
Lernen
Karmawirken im Einzelschicksal
Karmawirken in den Sakramenten
Karmawirken in der Gemeinschaft und Gemeindebildung
Die Themen werden im Gespräch (Gruppen)
vertieft.
Europäer-Samstage
3
Hotel Rochat, Petersgraben 23, Basel (Veranstaltung des Perseus-Verlags Basel)
◼ Sa. 21.03. - 10:00-17:00
Ökologische Besonderheiten über und unter Wasser
Zweigvortrag
Redner: Dr. Ulrich Wunderlin
Aktuelles zu Politik, Kultur und Wirtschaft
mit Terry Boardman, Franz-Jürgen Römmeler, Thomas Meyer, u.a.
◼ Mittwoch, 11. März 2015, 20.00 Uhr
Die Mysteriendramen Rudolf Steiners
Und die vier Wesensglieder des Menschen
Zweigvortrag
Redner: Thomas Meyer
◼ Mittwoch, 18. März 2015, 19.00 Uhr
Aus der Arbeit des Vorstandes der AAG
Referat zur Generalversammlung
Gemäss Einladung
Redner: Paul Mackay
◼ Mittwoch, 18. März 2015, 20.00 Uhr
Generalversammlung gemäss Einladung Siehe Traktandenliste
◼ Mittwoch, 25. März 2015, 20.00 Uhr
Das Fest der Begegnungen - Die Sprache
der Planeten im Herbst 2015
Zweigvortrag
Redner: Wolfgang Held
◼ Samstag, 28. März 2015, 18.00 Uhr
Blut.Spuren - Ein Fragment
Elektra - Hugo von Hofmannsthal
Erstes Semester - Ilse Aichinger
Aufführung des Eurythmie-Theaters von
Studio B7
Dorothea Maier und Ulrike Wendt
Einführung durch Marcus Schneider
1
Mit Bildern von Jasminka Bogdanovic
Ortsmuseum Trotte, Ermitagestrasse 19,
4144 Arlesheim
Die Grundbegriffe der Anthroposophie
- VIII. Volksgeist als Zeitgeist: Michael.
Weitere Infos unter www.bogdanovic.ch
◼ Fr. 13.03. um 18 Uhr, Trotte Arlesheim
Michael als Christusdenken. Dozent: Prof.
Karen Swassjan, Basel
Vernissage: Wege des Lichtes
Mit Bildern von Jasminka Bogdanovic
Trotte Arlesheim
Einführung: Lea Madeleine Ronner
Goetheanum-Bühne
Europäer-Forum mit den Autoren
Aesch
Eurythmeum CH
1
Ausbildung und Bühnenensemble
Apfelseestrasse 9a
T 061 701 84 66, eurythmeum.ch
Öffnungszeiten des Sekretariates:
Mo. 14-17, Di., Mi. + Do. 9-12 Uhr
Vorverkauf & Reservation: T 061 706 44 44, F
061 706 44 46, [email protected]
Bider&Tanner, Ihr Kulturhaus mit Musik Wyler,
Aeschenvorstadt 2, 4010 Basel, T 061 206 99 96,
[email protected]
Ausstellung: Wege des Lichtes
Mit Bildern von Jasminka Bogdanovic
Trotte Arlesheim
◼ So. 15.03. um 11 Uhr, Trotte Arlesheim
◼ Sa 7.3. 20.00
- jenseits von Ost und West - mit Prof. Dr. Salvatore Lavecchia und Jasminka Bogdanovic
◼ Di. 17.03. um 19:30, Trotte Arlesheim
Warum Kunst, Vortrag & Gespräch
von und mit Jasminka Bogdanovic
◼ 22.03. um 15 Uhr, Trotte Arlesheim
Finissage: Wege des Lichtes
2
Pfeffingerweg 1, [email protected]
Tel 061 705 71 11, www.klinik-arlesheim.ch
Kunst und …, Malen, plastisches Gestalten: Di
17:30–19:00 mit Juliane Staguhn,
Mi 16:00–17:30 mit Andrea Ritter im Pfeffingerhof, Erdgeschoss.
Anmeldung: T 061 705 72 70.
Do 20:00–21:00 im Saal Therapiehaus.
Anthroposophische Studienarbeit. Interessierte
sind jederzeit herzlich willkommen.
◼ Sa 07.03.15 10:00, Treffpunkt im Foyer
Öffentliche Führung durch die Klinik
Arlesheim
◼ So 08.03.15 19:30 im Therapiehaus
Benefizkonzert zu Gunsten des Vereins
«Kunst ohne Grenzen Basel»
◼ Sa 14.03.15 15:00 im Therapiehaus
Vernissage Bilderausstellung von Andrea Raiser Die Ausstellung dauert bis 25.
Lautmaler und Klangzauberer in der Sprachgestaltung
Sprache: Marion Lieberherr,
Musik: Konrad Hildesheimer
◼ Sa. 21.03.15, 10.00 - 16.00 Uhr
Musikalische Skizzen der Steigbildreihen von Kirsche, Eiche, Birke
◼ Sa 21.03.15 20:00 im Therapiehaus
«Von Wien nach Rio» - Konzert des Duo
Legretto
◼ So 29.03.15 16:00 im Therapiehaus
Tag der Offenen Tür
Konzert - Trio Primavera
Ausbildungsjahr 1 - 4 Osterabschluss mit
Werkstattcharakter, Workshops mit den Dozenten, Gespräch über das Eurythmiestudium mit den Dozenten und den Studierenden,
Eurythmie-Aufführung 4. Ausbildungsjahr
Dornach
Forum für Geisteswissenschaft
1
Kursort: Freie Vereinigung für
Anthroposophie, Blumenweg 3
Kurs über mehrere Semester. Einstieg jederzeit
möglich. Weitere Daten und Teilnahmebedingungen siehe www.geisteswissenschaft.net.
Auskunft: Ilja Karenovics, [email protected]
◼ So 1.3. 14:00-19:00
Die Grundbegriffe der Anthroposophie
- VIII. Volksgeist als Zeitgeist: Michael.
IV
AGORÁ NR. 3 MÄRZ 2015
Schweizer Klänge damals und heute. Traditionelle Volksweisen sowie Uraufführungen
von Caroline Charrière und Helena Winkelman. Basler Vokalsolisten mit camerata variabile; Sebastian Goll, Leitung
Junge Bühne: «Was ihr wollt»
Eine Produktion der «Jungen Bühne» in Kooperation mit der Goetheanum-Bühne. Ein
temporeicher Abend, den man sich nicht entgehen lassen sollte. Leitung und Regie: Andrea Pfaehler
◼ So 15.3. 16.30
Konzert Junge Sinfoniker Basel
Musikschule Basel und Musikschulen Baselland. Werke von Gioachino Rossini, Giuseppe Verdi, Pietro Mascagni, Giacomo Puccini
u.a. Michael Wolf, Schauspiel; Ulrich Dietsche, Leitung
◼ Fr 20.3., 24.4., 5.6. jeweils 19.30
Parzival von Wolfram von Eschenbach
Kampf - Fehler - Licht - Erkenntnis - Schatten - Verkennung - Treue - Liebe - Entwicklung. Thomas Autenrieth, Katja Axe, Jens
Bodo Meier. Thomas S. Ott, künstlerische
Leitung
◼ Sa 21.3. 20.00; So 22.3. 16.30
Der Kirschgarten von Anton Tchechov
Claudio Puglisi, Regie
◼ So15.03.15 16:00 im Therapiehaus
Christian Morgenstern -
Vierfältig
◼ So 8.3. 16.00
Mit einem musikalischen Beitrag von Kamila
Namyslowska, Violine
Mai 2015
◼ So. 15.03.15, 16.30 Uhr
2
Rüttiweg 45, 4143 Dornach
www.goetheanum-buehne.ch
◼ Sa.14. - 22.03. Sa/So 11-19, Mo-Fr 14-19
Klinik Arlesheim
Verschwörungstheorien aus anthroposophischer Sicht / Urphänomene des Deutschen?
Dozent: Prof. Karen Swassjan, Basel
◼ So 22.3. 14:00-19:00
Künstlergespräch Lichtklänge
Kultus und Karma
◼ Mittwoch, 4. März 2015, 20.00 Uhr
Laguneninsel Mayotte
Arlesheim
◼ Mo 30.3. 20.00
Licht und Lüge
Bilder aus Peer Gynt von Henrik Ibsen; Knut
Nystedt: Symphonie für Streicher, Op. 26;
Edvard Grieg: Suite in altem Stil, Holbergsuite. Orchester Camerata Da Vinci; musikalische Leitung, Giovanni Barbato; Eurythmieaufführung der Goetheanum Eurythmie-Bühne; Margrethe Solstad, künstlerische Leitung
AGENDA
Kulturimpulse Anthroposophie
in der Schweiz
MÄRZ
REGION BASEL
IN LENZBURG UND DORNACH
NACH DATUM
Biografie-Werkstatt Stefanie Schär
◼Do1 So 1.3. 14:00-19:00
www.biografie-werkstatt.ch
M 076 472 94 80, [email protected]
Ich suche nicht – Ich finde …
Neuer Zugang zur eigenen Biografie …
Laufend Einzelgespräche, Standortbestimmung, Kurse, Fortbildungen
Der Kirschgarten
Nach unbeschwerten Jahren in Paris
kehrt die Gutsbesitzerin Ranjewskaja
zu ihrem Landgut nach Russland
zurück. Der Kirschgarten des Anwesens animiert alle Bewohner zu
regen Erinnerungen. Allerdings ist
das Gut und auch die Eigentümer
wegen jahrelanger Misswirtschaft
hoch verschuldet. Die Rettung
des Anwesens bestünde in der
Abholzung des Kirschgartens, um
für wohlhabende Sommregäste
Ferienhäuser zu bauen. Dies lehnt
die Familie zunächst kategorisch ab,
aber der sorglose Umgang mit dem
nichtvorhandenen Geld wird der Familie zum Verhängnis: der Sohn des
ehemaligen Leibeigenen Lopachin
ersteigert das Gut.
Der Kirschgarten ist das letzte Werk
Anton Tschechows
Goetheanum Bühne
Regie Claudio Puglisi
Sa 21. März 20:00
So 22. März 16:30
Monatszeitschrift
KURSANGEBOT BASEL U. AESCH
Eurythmie-Kurse
Monica Nelson, T 061 701 59 92
Je Mo 19:00 & 20:00 Ort: Aesch
Je Di 10:30 & Di 18:30 Ort: Scala Basel
Je Mi 18:00 Rudolf-Steiner-Schule Basel
◼Ar1 Di. 17.03. um 19:30, Trotte Arlesheim
◼Ba1 Mittwoch, 4. März 2015, 20.00 Uhr
◼Ba1 Mittwoch, 18. März 2015, 19.00 Uhr
◼Ba2 Do, 05.03. 20:00
◼Ba1 Mittwoch, 18. März 2015, 20.00 Uhr
◼Ar2 Sa 07.03.15 10:00, Treffpunkt im Foyer
◼Ba2 20.-22.03. 19:30
Laguneninsel Mayotte
«Gedanken machen gross - Gefühle machen reich»
Öffentliche Führung durch die Klinik
Arlesheim
Schule für Rhythmische Massage
4
Ruchti-Weg 5, Dornach. T 061 705 75 75
[email protected]
www.rhythmische-massage.ch
◼Do2 Fr 20.3., 24.4., 5.6. jeweils 19.30
◼Ba3 Sa. 21.03. - 10:00-17:00
◼Ae1 Sa. 21.03.15, 10.00 - 16.00 Uhr
Tag der Offenen Tür
◼Ar2 Sa 21.03.15 20:00 im Therapiehaus
◼Do2 So 8.3. 16.00
«Von Wien nach Rio» - Konzert des Duo
Legretto
◼Ba1 Mittwoch, 11. März 2015, 20.00 Uhr
Der Kirschgarten von Anton Tchechov
◼Ar1 Fr. 13.03. um 18 Uhr, Trotte Arlesheim
Finissage: Wege des Lichtes
◼Ar1 Sa.14. - 22.03. Sa/So 11-19, Mo-Fr 14-19
Ausstellung: Wege des Lichtes
Die Grundbegriffe der Anthroposophie VIII. Volksgeist als
◼Ar2 Sa 14.03.15 15:00 im Therapiehaus
◼Ba1 Mittwoch, 25. März 2015, 20.00 Uhr
Junge Bühne: «Was ihr wollt»
Vernissage: Wege des Lichtes
Aquarelle, Pastelle und Kohlebilder von
Iris-Astrid Kern
Geöffnet täglich 10-17 Uhr
Kultus und Karma
Europäer-Forum mit den Autoren
Die Mysteriendramen Rudolf Steiners
Bilderausstellung
Generalversammlung gemäss Einladung
◼Ba2 So 08.03. 11:00
Benefizkonzert zu Gunsten des Vereins
«Kunst ohne Grenzen Basel»
◼ Februar und März
Aus der Arbeit des Vorstandes der AAG
Parzival von Wolfram von Eschenbach
Festbetrachung zum Passionssonntag
3
Warum Kunst, Vortrag & Gespräch
◼Do2 Sa 7.3. 20.00
Vierfältig
am Goetheanum. Rüttiweg 45, Dornach
Infos: www.atelier-kern.ch
Konzert Junge Sinfoniker Basel
Die Grundbegriffe der Anthroposophie VIII. Volksgeist als
◼Ar2 So 08.03.15 19:30 im Therapiehaus
Kunst und Karten
◼Do2 So 15.3. 16.30
Vernissage Bilderausstellung von Andrea Raiser
◼Do4 Sa 14.3.2015 9:15 bis 17:15
◼Do2 Sa 21.3. 20.00; So 22.3. 16.30
◼Ar1 22.03. um 15 Uhr, Trotte Arlesheim
◼Do1 So 22.3. 14:00-19:00
Das Fest der Begegnungen - Die Sprache
der Planeten im Herbst 2015
Orientierungstag «Heilen mit Rhythmischer Massage»
◼Ba1 Samstag, 28. März 2015, 18.00 Uhr
Orientierungstag «Heilen mit Rhythmischer Massage» Rhythmische Mas-
◼Ae1 So. 15.03.15, 16.30 Uhr
◼Ar2 So 29.03.15 16:00 im Therapiehaus
sage – Einblick und Kennenlernen der
Ausbildungswege und des praktischorientierten, ganzheitlichen Konzepts der
Schule! Tagesprogramm auf unserer Webseite.
◼Ar1 So. 15.03. um 11 Uhr, Trotte Arlesheim
◼Do2 Mo 30.3. 20.00
◼Ar2 So15.03.15 16:00 im Therapiehaus
◼Do3 Februar und März
◼ Sa 14.3.2015 9:15 bis 17:15
,
Christian Morgenstern -
Künstlergespräch Lichtklänge
Musikalische Skizzen der Steigbildreihen von Kirsche, Eiche, Birke
Blut.Spuren - Ein Fragment
Konzert - Trio Primavera
Licht und Lüge
Bilderausstellung
✁
JA, ich möchte die AGORA kennenlernen!
Bestellung
per E-Mail: [email protected] oder online: www.agora-agenda.ch
per Talon/Brief an: AGORA, Weinbergstr. 2, CH-8537 Nussbaumen TG
Bitte senden Sie mir:
Zeitgeschehen aus geistiger Perspektive
mit Agenda für Anthroposophie in der Schweiz
„Anthroposophie ist ein Erkenntnisweg,
der das Geistige im Menschenwesen
zum Geistigen im Weltenall führen möchte.“
Rudolf Steiner
Name:
Agora Probeabo (4 Monate) zu Fr/EUR 20.- ab Monat:
Agora Jahresabo (11 Ausgaben) zu Fr/EUR 57.- ab Monat:
Für Abonnenten: AGENDA's zum Aufhängen/Auflegen
Ex. (Einzelexemplare kostenlos. Grossbrief/Paket s.u.)
Für Monat:
Porto Grossbrief (bis 500 g) Fr 5 / Paket A: Fr 10 pro Sendung
Vorname:
Adresse:
PLZ / Ort / Land
Tel / E-Mail
AGORÁ NR. 3 MÄRZ 2015
V
AGENDA
MÄRZ
Kulturimpulse Anthroposophie
in der Schweiz
REGION ZÜRICH
Zürich
Anthroposophische Gesellschaft
Anthroposophische Vereinigung
1
Michael-Zweig, Lavaterstrasse 97
044 202 35 53
[email protected]
Rudolf Steiner lesen, Arbeit an den
Grundschriften der Anthroposophie;
Auskunft Barbara Egli, 044 363 63 57.
Künstlerische Kurse:
Montag 18.00-19.00 Sprachgestaltung;
Monika Lüthi, 078 778 95 07.
Mittwoch 17.30-18.30 & 18.45-19.45
Eurythmie; Maximilian Forster, 044 281 30 02.
Samstag 10.00-13.00 Malen; Caroline Chanter,
061 702 14 23.
◼ Montag, 02.03.2015, 20.00h
Freie Gemeinschaftsbank und
Stiftung Freie Gemeinschaftsbank
Unsere Arbeit mit Geld in der heutigen Zeit.
Referenten: Jean-Marc Decressonnière,
Geschäftsleiter, und Markus Jermann, Stiftungsrat
◼ Dienstag, 03., 10., 17. + 31.03.2015, 20.00h
Vorstufen zum Mysterium von Golgatha
Aspekte der Christologie Rudolf Steiners.
Vortragsreihe von Lieven Moerman, Adliswil
◼ Montag, 09.03.2015, 20.00h
Grundlinien einer Erkenntnistheorie der
Goetheschen Weltanschauung Gemeinsame Textarbeit mit Philip Birkhäuser und
Manfred Lundt
◼ Freitag, 13.03.2015, 13.30h
Zweignachmittag Von Jesus zu Christus Gemeinschaftsarbeit an GA 131 / TB 645
◼ Samstag, 14.03.2015, 09.00h
Arbeit an Fragen und Grundlagen einer
zeitgemässen Sozialgestaltung Leitung;
Udo Hermannstorfer, Dornach
◼ Montag, 16.03.2015, 20.00h
Selbst-Anschauung und Welt-Anschauung Philosophie des Idealismus und Anthroposophie als Weltanschauung.
Vortrag von Robin Schmidt, Dornach
◼ Samstag, 21.03.2015, 09.30h
Die Michael-Briefe
Seminar mit Lieven Moerman
◼ Montag, 23.03.2015, 20.00h
Grundlinien einer Erkenntnistheorie der
Goetheschen Weltanschauung Gemeinsame Textarbeit mit Philip Birkhäuser und
Manfred Lundt
◼ Donnerstag, 12. + 26.03.2015, 20.00h
Europa zwischen Ost und West, GA
174a Seminar mit Karen Swassjan, Basel
◼ Sonntag, 29.03.2015, 16.30h
Gemeinsame Osterfeier mit dem Pestalozzi-Zweig
◼ Montag, 30.03.2015, 2000h
Die Besiegung des Todes durch das Leben Eine Osterbetrachtung von Lieven
Moerman
Pestalozzi-Zweig. Ort: Plattenstrasse 37,
8032 Zürich, Auskunft: 044 950 41 35
im Englert-Saal der Rudolf Steiner Schule Zürich,
Plattenstrasse 37, 8032 Zürich, wenn nicht anders angegeben
Die Gestorbenen
◼ So 01.03. 11.10
Jim Knopf
Theater vom Jugendkreis Basel
Leitung: Tobias Eckinger
GA 180, Mysterienwahrheiten und
Weihnachtsimpulse,
Alte Mythen und ihre Bedeutung
◼ So 08.03. 17.00
◼ 4.3., 15:15 und 19:30 Uhr
Sprache: Andrea Klapproth
Eurythmie: Sharon Karnieli
Zweigarbeit - Studienarbeit
◼ Sa 28. März, 10:00-17:00 Uhr, CHF 25/70.-
Erkenntnistheorie mit C. Ortin: Di 18:30 am
3./17.2., 3./17./31.3., 14.4.
Die Apokalypse mit U.+C. Ortin: Do 19:15 am
5.3.
◼ Di. 3. bis 31. März, 19:30 Uhr
«Meine Liebe ist gross wie die weite
Welt» Christian Morgenstern-Aufführung
Mensch und Medizin aus anthroposophischer Sicht, Grenzen Vorträge von Dr.
Christian Schopper, Badenweiler, Künstlerische Therapien der anthroposophischen
Medizin, Gemeinschaftsveranstaltung im
Alterszentrum Hottingen
◼ Mi 11.03. 19.15
Kernenergie und Sakrament
Vor vier Jahren Fukushima und jetzt?
Betrachtung von Hans-Bernd Neumann
◼ Sa 21.03. 15.00-18.00
Was ist der Mensch?
◼ 11.3., 15:15 und 19:30 Uhr
Mensch und Medizin aus anthroposophischer Sicht, Grenzen Dr. Olaf Koob,
Berlin, Hör auf dein Herz! Grundlagen einer
intuitiven Medizin, Gemeinschaftsveranstaltung im Alterszentrum Hottingen
◼ 18.3., 15:15 und 19:30 Uhr
Mensch und Medizin aus anthroposophischer Sicht, Grenzen Dr. Kaspar Jaggi,
Jegenstorf, Auswahl und Kriterien zur Herstellung anthroposophischer und anderer
Heilmittel, Gemeinschaftsveranstaltung im
Alterszentrum Hottingen
◼ So. 29.3., 16:30 Uhr
Fragen des kosmischen Lebens vor der Geburt. Gesprächs-Seminar mit Dr. med. Angela Kuck und Claudia Stockmann
◼ Do 26.03. 19.15
Gnade - Opfer - Wandlung
Ist opfern zeitgemäss?
Betrachtung von Cristobal Ortin
Freier Pädagogischer Arbeitskreis
Osterzeit-Feier
Sprechchor und Musik, gemeinsame Veranstaltung mit dem Michael-Zweig,
im Saal der Rudolf Steiner Schule Zürich
Liesbeth Bisterbosch
Buchhandlung Beer
3
Rainer Patzlaff: Wegen Umbau geschlossen Liesbeth Bisterbosch
Öffnungszeiten Mo-Fr 9:00 bis 18:30, Sa bis
16:00.
Anmeldung für Veranstaltungen erwünscht.
◼ Sa 28.3. 10 - 16.30 Uhr
Blick über den Zaun: Besuch der Villa
Monte, Galgenen Ruth Bamberg
Christiane Kutik: Kinder brauchen Werte
Liesbeth Bisterbosch
◼ Fr 13.3. 19:30 Uhr
Weltmacht Kommunikation und ihre gegenwärtige Krise Ein Blick in die Zeit, mit
Prof. Rainer Patzlaff. In Deutschland leidet
inzwischen jedes dritte Kind im Vorschulalter an Sprachentwicklungsstörungen. Das
wichtigste Medium menschlicher Kommunikation ist damit fundamental bedroht.
Gleichzeitig sprengen aber die technischen
Möglichkeiten für eine weltweite elektronische Kommunikation alle Grenzen. Ein
tiefes Bedürfnis der Menschen sucht hier
Befriedigung und verschafft der Medienindustrie gigantische Gewinne.
Wie ist dieses Nebeneinander von Rückschritt und Fortschritt zu verstehen?
Welche Aufgabe stellt sich uns hier?
4
Untere Zäune 19, T 044 251 15 85
Interdisziplinärer Therapeutenkreis
6
Praxisgemeinschaft Untere Zäune 19,
079 732 01 38, [email protected]
Fortbildung
Arbeit an medizinischen und christologischen Fragen in Bezug zur therapeutischen
Arbeit, Autismus-Tag
7
Kirchengemeindehaus Hottingen
Asylstrasse 36, 8032 Zürich, Auskunft:
U. Kühne, T 044 950 41 35, [email protected]
◼ Fr. 27.März, 19:00-21:30 Uhr, CHF 30.-
Die Philosophie der Freiheit (Rudolf
Steiner) mit Mieke Mosmuller Durch Einleben in den Text des 3. Kapitels der Philosophie der Freiheit wird versucht werden,
eine imaginative, inspirative und intuitive
Annäherung zur Bedeutung dieses Kapitels
zu erlangen. Die Fragen sind: Was steht
genau in diesem Kapitel, wie gestalten wir
es zum Bild, welchen Begriff übermittelt
es uns, wie fassen wir das Ganze in einem
Überblick zusammen?
AGORÁ NR. 3 MÄRZ 2015
8
Sinn und Zweck dieser Veranstaltungsreihe ist es,
Begegnungen und Austausch zu ermöglichen,
die eher im Gespräch als in einem Einzelvortrag
umsetzbar sind. Zu Beginn des Abends erfolgt
jeweils eine Einführung zum aktuellen Thema
mögliche Bedeutung für Mutter und Kind
Dr. med. Michael J. Seefried FA FMH Kinder- und Jugendmedizin
FA für Allgemeinmedizin (D), Anthroposophische Medizin FMH
◼ 25.3.15 19.30 Uhr
Wenn das Herz sieht, was ist...
Von der Wandlungskraft der liebevollen Akzeptanz. Angelika U. Reutter, Master in Psychology, M.A., Begründerin der Psychoenergie-Therapie, Autorin
Rudolf Steiner Schule
9
Plattenstrasse 37
Sekretariat: T 043 268 20 40
Veranstaltungen Rudolf Steiner Schule Zürich:
www.steinerschule-zuerich.ch/agenda/veranstaltungen.htm
oder Anfragen im Schulsekretariat
◼ Sa., 28.3., 11-18 Uhr
Mieke Mosmuller
Mittwoch-Gespräche
im Paracelsus Zentrum Sonnenberg
Sonnenbergstrasse 55
Das Wunder Leben - ist Geburt programmierbar? Wahl-Kaiserschnitt und
◼ Sa 14.3. 10 - 16.30 Uhr
◼ Sa 21.3. 10 - 16.30 Uhr
Wir leben hier mit der Sicherheit, dass einmal der Augenblick des Todes kommen wird.
Nicht dieselbe Sicherheit haben die meisten
Menschen mit Bezug auf eine weitere Existenz nach dem Tode und vor der Geburt. Die
Intellektualität macht es uns unmöglich über
die Grenzen der Geburt und des Todes hinaus zu schauen. Dadurch können wir auch
nicht mit den Gestorbenen, die uns vorangegangen sind, oder mit den Ungeborenen, die
noch kommen werden in Kontakt kommen.
In diesem Seminar wird Mieke Mosmuller
durch Vortrag und Übungen zeigen, wie man
sich zu den Gestorbenen hinbewegen kann,
und welche Schwierigkeiten der moderne
Mensch auf diesem Weg findet.
Mit eurythmischer Darbietung durch Raphaela Kühne.
◼ 11.3.2015 19.30 Uhr
Dominik Rentsch: Humor im Unterricht
St.Peterhofstatt 10, bei der Kirche St.Peter
T 044 211 27 05 I www.buch-beer.ch
[email protected]
Die Christengemeinschaft
5
PF 801, 6301 Zug
041 710 09 49
[email protected]
www.arbeitskreis.ch
◼ Sa 7.3. 10 - 16.30 Uhr
Die Menschenweihehandlung wird gefeiert:
So/Do/Sa je 9:30, Di 8:00, Mi 6:30 , Fr 8:30;
Die Sonntagshandlung für die Kinder:10:45
Betrachtung zum Johannesevangelium mit
U. Ortin jeweils Sa 10:30, fällt aus am 21.2.
VI
2
Sprachkunst und Gestik
10
Vereinigung Sprachkunst und Gestik
Blaufahnenstrasse 12, 8001 Zürich
T 056 288 2210
◼ Sa 07.03. 17.00 Uhr
Christian Morgenstern - Lautmaler und
Klangzauberer in der Sprachgestaltung
Ein poetisch - musikalisches Programm
mit heiter bis ernsten Texten aus Morgensterns Feder
◼ 13.03., 10.04., 08.05.,12.6.,10.07 je 20:00
Mysterienmotive in Goethes Faust
Fortsetzung der Vortragsreihe von Lieven
Moerman als Vorbereitung auf die Aufführungen am Goetheanum (2016). Aus dem
zweiten Teil von Goethes Faust wollen die
monatlichenVorträge weiterhin «Fausts
Menschwerdung» untersuchen. Nach dem
dritten Akt mit der Helena- und Eupho-
AGENDA
MÄRZ
Kulturimpulse Anthroposophie
in der Schweiz
REGION ZÜRICH
rionszene kommt Faust aus seinen leibfreien Erlebnissen in der griechischen Antike wieder auf dem physischen Erdenplan
zurück.
BIGORAPHIE-ARBEIT IN ZÜRICH
Wetzikon ZH
Alters- und Pflegeheim Sonnengarten 1
Verein Kulturplatz Wetzikon
Etzelstrasse 6, T 055 254 40 70
www.sonnengarten.ch
Rudolf Steiner Schule Zürcher Oberland
Usterstr. 141, 8620 Wetzikon
www.kulturplatz.ch
◼ Sa. 07.03.15 14:00
Verena Metzger Mühlezelgstr. 20, Zürich
Führung durch den Sonnengarten
T 044 401 44 92, [email protected]
Durch Erforschen der äusseren Ereignisse
und inneren Erlebnisse in der eigenen
Biographie ergeben sich klärende, heilsame Prozesse, hilfreich bei der Zukunftsgestaltung. Einzeln oder in kl. Gruppen.
Trägerverein Paracelsus-Spital
Hombrechtikon
12
Bergstr. 7, 8805 Richterswil, Auskunft: Edda
Edzards, 044 251 51 35
[email protected]
Therapie
Mensch und Medizin aus anthroposophischer
Sicht, Mi 04., 11. u. 18.03.2015 jeweils 15:15
u.19:30 im Alterszentrum Hottingen, Festsaal,
Asylstr. 26, 8032 Zürich
◼ Mi 04.03. 15:15 u.19:30 Asylstr. 26, Zürich
Künstlerische Therapien der Anthroposophischen Medizin und ihre leiblich-
◼ Sa. 14.03.15 15:30
Eurythmie-Aufführung
«Der Meisterdieb» ein Märchen der Gebrüder Grimm. Von Schülern der 7. Klasse der
Rudolf Steiner-Schule Wetzikon.
Leitung Frau Holm-Bertelsen
◼ Fr. 27.03.15 19:30
Ostervortrag von Wolfgang Held, Dornach «Die Karwoche als planetarischer
Weg». Verantstalter: Jakob Gujer-Zweig,
Hombrechtikon
2
◼ Freitag, 27. März, 19.30 Uhr
Das Zusammenwirken von Natur, Pharmazeut, Arzt und Patient. Referent: Dr. med.
Kaspar H. Jaggi, Arzt für Anthroposophische
Medizin, Jegenstorf
Adliswil
Rudolf Steiner Schule Sihlau
1
Sihlstrasse 23, 8134 Adliswil
Tel.: 044 710 12 42
E-Mail: [email protected]
Theateraufführung der 8. Klasse nach Edmond Rostand
◼ Sa 28.03. 10:00; So 29.03. 10:00
Osterbazar
Grosses Schulfest auf dem ganzen Gelände
der Rudolf Steiner Schule Sihlau; Essen, Trinken, Märt, Kultur.
Zollikerberg
1
R.+B. Gloor, Tel 044 391 72 17
Hanflandstrasse 85
R. Steiner: Die Schwelle der geistigen
Welt Seminar mit Karen Swassjan, Basel
Weitere Daten, jeweils Sa:
18.4./9.5./27.6./4.7.2015
«Biedermann und die Brandstifter»
◼Zü1 Montag, 02.03.2015, 20.00h
Freie Gemeinschaftsbank und Stiftung
Freie Gemeinschaftsbank
◼Us1 Mo 02.02. 20:00
Mitgliederversammlung
◼Zü1 Dienstag, 03., 10., 17. + 31.03., 20.00h
◼Zü2 Di. 3. bis 31. März, 19:30 Uhr
Zweigarbeit - Studienarbeit
◼Zü12 Mi 04.03. 15:15 u.19:30
Heinrich Zschokke Zweig Uster
1
Zweig der Anthroposophischen Gesellschaft
in der Schweiz
Auskunft: Schmidli 044 940 28 85
Zweiglokal: Schulhaus Freiestrasse 20, 8610
Uster, Saal im 4. Obergeschoss
Zweigabend Montag 20:00 - 21:30 (während
Schulzeit): Gesprächsarbeit an Texten von R.
Steiner, Jahreszeitenfeiern, Begegnung mit jungen Zeitgenossen
Künstlerische Therapien der Anthroposophischen Medizin
◼Zü2 4.3., 15:15 und 19:30 Uhr
Mensch und Medizin aus anthroposophischer Sicht
◼Zü5 Sa 7.3. 10 - 16.30 Uhr
Dominik Rentsch: Humor im Unterricht
◼Zü10 Sa 07.03. 17.00 Uhr
Christian Morgenstern - Lautmaler...
◼Zo1 Sa 7.3. 14:00-19:00
Ordentliche Mitgliederversammlung zum
Jahr 2014
Cyrano de Bergerac
NACH DATUM
Vorstufen zum Mysterium von Golgatha
Mitgliederversammlung
◼ Sa 21.03. 19:30; So 22.03. 18:00
◼ Sa 7.3. 14:00-19:00
Osterfeier mit Vortrag von
Wolfgang Held, Dornach
◼ Mo 02.02. 20:00
Alle Veranstaltungen auch unter: www.steinerschule.ch -aktuell-agenda
Seminar mit Karen Swassjan
Die Karwoche als planetarischer Weg
Uster
Heilmittel
10. Klasse der RSSZO
Herr Biedermann läuft durch seine selbstgefällige Haltung und Missachtung aller realen Tatsachen in sein eigenes Verderben.
Regie: V. Vogel, Bühne: David Holton
Grosser Saal der RSSZO
◼We1 Fr 27./Sa 28.2. 19:30 / So 1.3. 17:00
◼ Mi 11.03. 15:15 u.19:30 Asylstr. 26, Zürich
◼ Mi 18.03. 15:15 u.19:30 Asylstr. 26, Zürich
«Biedermann und die Brandstifter», ein
Drama von Max Frisch Gespielt von der
Jim Knopf
seelische Wirkung. Referent: Dr. med.
Christian Schopper, Ärztlicher Direktor der
Kliniken Sonneneck, Badenweiler DE
Grundlagen einer intuitiven Medizin. Referent: Dr. med. Olaf Koob, Arzt und Autor,
Berlin
◼ Fr 27./Sa 28.2. um 19:30 / So 1.3. um 17:00
◼Zü4 So 01.03. 11.10
Jakob Gujer-Zweig Hombrechtikon
Auskunft: U. Bürki, 055 246 30 93.
Lokal: AH Sonnengarten, Etzelstr. 6
Fr 19:30 Zweigabend: Gemeinschaftsarbeit (Mitwirkung: Björge Hehner)
«Die Grundsteinlegung der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft» GA 260
27. Februar, 6. 13. 20. März
Hör auf dein Herz!
Weltmacht Kommunikation
1
Vorverkauf: Buchhandlung Erwin Kolb, Usterstrasse 95,
8620 Wetzikon, Tel: 044 932 72 73 / info@
kolbwetzikon.ch
Um Anmeldung wird gebeten.
Anthroposophische Gesellschaft
◼Zü3 Fr 13.3. 19:30 Uhr
R. Steiner: Die Schwelle der geistigen
Welt
◼Ho1 Sa. 07.03.15 14:00
◼ Mo 09.02. 20:00
Führung durch den Sonnengarten
Vertiefung GA 155, 1. und 2. Vortrag, Kopenhagen 23. und 24.05.1912
«Meine Liebe ist gross wie die weite
Welt»
◼ Mo 16.03. 20:00
◼Zü1 Montag, 09.03.2015, 20.00h
Über den Sinn des Lebens
◼Zü4 So 08.03. 17.00
Thesophische Moral
Vertiefung GA 155, 1. bis 3. Vortrag, Norrköpping 28. bis 30.05.1912
Grundlinien einer Erkenntnistheorie der
Goetheschen Weltanschauung
◼Us1 Mo 09.02. 20:00
◼ Mo 23.03. 20:00
Über den Sinn des Lebens
Osterfeier
◼Zü2 11.3., 15:15 und 19:30 Uhr
Vortrag Johannes Greiner: Maria Sophia Urbild der Seele und Trägerin des Geistes mit
Musik und Eurythmie
Mensch und Medizin aus anthroposophischer Sicht, Grenzen
◼Zü4 Mi 11.03. 19.15
◼ Mo 30.03. 20:00
Kernenergie und Sakrament
tiefung GA 155, 1. bis 5. Vortrag, Norrköpping 12. - 16.07.1914 (1. Teil)
Das Wunder Leben - ist Geburt programmierbar?
Christus und die menschliche Seele Ver-
◼Zü8 11.3.2015 19.30 Uhr
◼Zü12 Mi 11.03. 15:15 u.19:30
Hör auf dein Herz!
◼Zü10 13.03., 10.04., 8.5.,12.6.,10.7 je 20:00
Mysterienmotive in Goethes Faust
◼Zü1 Samstag, 14.03.2015, 09.00h
Arbeit an Fragen und Grundlagen einer
zeitgemässen Sozialgestaltung
◼Zü5 Sa 14.3. 10 - 16.30 Uhr
Rainer Patzlaff: Wegen Umbau geschlossen
◼Ho1 Sa. 14.03.15 15:30
Eurythmie-Aufführung
◼Zü1 Montag, 16.03.2015, 20.00h
Selbst-Anschauung und Welt-Anschauung
◼Us1 Mo 16.03. 20:00
Thesophische Moral
◼Zü2 18.3., 15:15 und 19:30 Uhr
Mensch und Medizin aus anthroposophischer Sicht
◼Zü12 Mi 18.03. 15:15 u.19:30
Heilmittel
◼Zü1 Samstag, 21.03.2015, 09.30h
Die Michael-Briefe
◼Zü4 Sa 21.03. 15.00-18.00
Was ist der Mensch?
◼Zü5 Sa 21.3. 10 - 16.30 Uhr
Blick über den Zaun
◼Ad1 Sa 21.03. 19:30; So 22.03. 18:00
Cyrano de Bergerac
◼Zü1 Montag, 23.03.2015, 20.00h
Grundlinien einer Erkenntnistheorie der
Goetheschen Weltanschauung
◼Us1 Mo 23.03. 20:00
Osterfeier
◼Zü8 25.3.15 19.30 Uhr
Wenn das Herz sieht, was ist...
◼Zü1 Donnerstag, 12. + 26.03.2015, 20.00h
Europa zwischen Ost und West
◼Zü4 Do 26.03. 19.15
Gnade - Opfer - Wandlung
◼Zü7 Fr. 27.März, 19:00-21:30 Uhr, CHF 30.-
Die Philosophie der Freiheit (Rudolf
Steiner) mit Mieke Mosmuller
◼Ho1 Fr. 27.03.15 19:30
Ostervortrag von Wolfgang Held
◼Ho2 Freitag, 27. März, 19.30 Uhr
Die Karwoche als planetarischer Weg
◼Zü5 Sa 28.3. 10 - 16.30 Uhr
Christiane Kutik: Kinder brauchen Werte
◼Zü6 Sa., 28.3., 11-18 Uhr
Fortbildung
◼Zü7 Sa 28. März, 10:00-17:00 Uhr
Die Gestorbenen
◼Ad1 Sa 28.03. 10:00; So 29.03. 10:00
Osterbazar
◼Zü1 Sonntag, 29.03.2015, 16.30h
Gemeinsame Osterfeier mit dem Pestalozzi-Zweig
◼Zü2 So. 29.3., 16:30 Uhr
Osterzeit-Feier
◼Zü1 Montag, 30.03.2015, 2000h
Die Besiegung des Todes durch das Leben
◼Us1 Mo 30.03. 20:00
Christus und die menschliche Seele
◼Zü1 Freitag, 13.03.2015, 13.30h
ZweignachmittagVon Jesus zu Christus
AGORÁ NR. 3 MÄRZ 2015
VII
AGENDA
MÄRZ
Kulturimpulse Anthroposophie
in der Schweiz
OSTSCHWEIZ
Kreuzlingen
◼ Sa, 21. März 2015 | 10:15 - 12:00 Uhr
Rudolf-Steiner-Schule Kreuzlingen
SchülerInnen zeigen ihre Lernergebnisse
aus den vergangenen Monaten auf der
Bühne.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen
unsere Schule bei dieser Gelegenheit kennenzulernen.
Es gibt Zeit für persönliche Gespräche und
individuelle Fragen.
Bahnhofstrasse 15, T 071 672 17 10
steinerschulekreuzlingen.ch
Die Rudolf Steiner Schule Kreuzlingen ist seit
1980 grenzübergreifende Waldorfschule für die
Region.
◼ Mi, 04.März 2015 | 20:15 Uhr
ELTERNSCHULE | Abendseminar mit
Uwe Buermann: Zum Umgang mit Medien
• Bringen Sie Ihre Fragen mit!
• Herr Buermann geht konkret auf Ihre Anliegen ein.
Dies ist kein Vortrag.
Anmeldung erforderlich: Sekretariat Frau
Blaser 071 672 17 10 oder
[email protected]. Unkostenbeitrag CHF 20.◼ Sa, 07.März 2015 | 10:00-14:00 Uhr
Kleider-& Spielzeugbörse
Es werden Kleider (Gr. 86- XXL), Schuhe für
Frühling & Sommer, Accessoires, Kinder-/
Jugendbücher und Holzspielsachen verkauft.
Damit die Eltern in Ruhe stöbern können,
gibt es für Kinder von ca. 3-7 Jahren ab 10:30
Uhr das Puppenspiel «Schneeglöcklizwerg»
zu sehen. Für grosse und kleine Kinder gibt
es «Kinderfilzen» bis in den Nachmittag. Für
das leibliche Wohl werden Getränke, Kaffee,
Kuchen und Sandwiches angeboten.
Annahme der Ware: Freitag, 6. März
von 19:00 – 20:00
Rückgabe und Auszahlung: 7.März
von 15 – 15:30
Weitere Infos: www.rssk.ch
◼ Mi, 11. März 2015 | 19:30 Uhr
Öffentlicher Info-Abend
Orientierungsabend für Eltern
PädagogInnen geben Einblick in das Konzept der Steiner Pädagogik von Spielgruppe bis Abitur sowie über die Möglichkeiten
der An-und Abschlüsse für die SchülerInnen.
Im Anschluss werden Fragen individuell beantwortet.
◼ Sa, 14. März 2015 | 20:00 Uhr
«KlangBild» Konzert in der Konzertreihe
«Musik für Musik» Mit einer unglaublichen Fülle von Klängen und lyrischen
Bildern verzaubern die vier Musiker ihr
Publikum und entführen es auf eine «Weltreise». Ein zeitgemässer Mix voll Leichtigkeit und Lebensfreude. Sie sind herzlich
eingeladen. Der Eintritt ist frei. Spenden
sind herzlich willkommen.
◼ Mi, 18.März 2015 | 20:15 Uhr
ELTERNSCHULE | Pubertät: Zeit zwischen Verunsicherung und Aufbruch
Computersucht, Komasaufen, Schulmüdigkeit – selten gibt es positive Schlagzeilen über Jugendliche. Und das, obwohl die
Mehrheit selbstbewusst, verantwortungsvoll und mit viel Eigeninitiative in die Welt
startet. Der Vortrag will Verständnis für die
Jugendlichen und ihre schwierigen Entwicklungsaufgaben wecken und den Blick
dafür schärfen, dass sie es sind, in deren
Händen die Zukunft liegt.
IIX
Öffentliche Frühjahrs-Quartalsfeier Die
◼ Sa, 28. März 2015 | 17:00 Uhr
«Peronnik» Singspiel aufgeführt von
den Klassen 4, 5, 6
Sa, 28. März 2015 | 17:00 Uhr
So, 29. März 2015 | 11:00 Uhr
Wir laden herzlich ein zur Aufführung von
«PERONNIK», gesungen und gespielt von
der 4., 5. und 6. Klasse.
Peronnik, der einfältige Bettler, der heimatlos von Dorf zu Dorf zieht, begegnet eines
Tages einem Fremdem, der seine Sehnsucht weckt …
◼ Mi 11.3. 10:45 im grossen Saal
«Die kluge Bauerntochter» und «Die
Gänsehirtin am Brunnen» Märchenaufführung mit der Lehr- und Wanderbühne
Uberlingen. Wer mit unbefangenem Blick
die Lebensläufe von Menschen betrachtet, kann in jeder Stufe, die ein Mensch
durchwandert einen besonderen Sinn,
etwas Schönes und Vollkommenes entdecken. Die beiden Märchen zeigen in Bildern
solche stufenweise sich entfaltenden Lebenswerte. Die beiden Märchen werden
im Wortlaut der Brüder Grimm erzählt und
dargestellt. Das Programm dauert eine
gute Stunde und wird für Erwachsene und
Kinder ab 5 Jahren empfohlen. Gross und
Klein sind herzlich eingeladen! Bitte reservieren Sie frühzeitig, es sind nur noch wenige Plätze frei!
Rheinau
Konsumenten Verband
www.konsumentenverband.ch
[email protected]
T 044 955 07 42
Frauenfeld
Friedrich Schiller-Zweig
Marktstr.4 (Feuerwehrhaus) T 044 955 0744
www.friedrich-schiller-zweig.ch
[email protected]
Je Mi 19:30 Lesen R. Steiners Mysteriendarma
Die Prüfung der Seele |
Sa 14.3. 14:15 Seminar Udo Herrmannstorfer
über zeitgemässe Sozialgestaltung. Ort: Witzig
Office, Hungerbüelstr. 22, Frauenfeld
◼ Mi 11.3. 19:30
Demenz, Krebs und Depression – ein
Zeitphänomen Vortrag von Marcus
Schneider
◼ Mi 25.3. 19:30
Der Osterimpuls in der Musik – von Tristan zu Parsifal Vortrag von Marcus Schneider mit Klavierbeispielen
Lengwil
Wir setzen uns für hochwertige Lebensmittel
in Demeter-Qualität ein, beachten ökologische
Kriterien und soziale Aspekte.
Unterstützen Sie uns durch eine Mitgliedschaft
(Fr. 50.-/Jahr)
◼ Sa 14.03. 13:45 - 17:00
Vegetarische und tierische Ernährung
«Von den Wirkungen der pflanzlichen und
der tierischen Nahrung auf den modernen
Menschen».
Seminar mit Michael Kassner, Amadeus
Zschunke und Führung durch DemeterGut Fintan.
inkl. Kaffee/Tee, Gebäck · Eintritt frei
Anmeldung erforderlich bis 7. März. Beschränkter Platz.
Ort: Rheinau/ZH, Kaisersaal, Klosterplatz 1
Stiftung Fintan
Ekkharthof
Leben aus anderer Perspektive
Rüetelistrasse 2, 8574 Lengwil TG
Tel 071 686 65 76 I [email protected]
www.ekkharthof.ch
◼ Di 3.3. und Mi 4.3. je 19:30
Wesen und Bedeutung Mitteleuropas
Vortrag mit Rudolf Hafner
1. Teil: Uberblick über die Menschheitsentwicklung von Golgatha bis zur Gegenwart
im Hinblick auf die mitteleuropäische Kultur.
2. Teil: Bedeutende Individualitäten im Jugendalter, die wesentliche Inspirationen in
Mitteleuropa vermittelt haben. Darstellung
der Aufgaben von Mitteleuropa und Aussprache.
Das Thema geht uns alle in existenzieller
Weise direkt an. Mit konstruktiven Aktivitäten können wir beitragen, unsere Zukunft in positiver Weise zu gestalten. Dies zu
einem Zeitpunkt, wo die Spannungen zwischen West und Ost mit dem Konfliktzentrum Ukraine drohen, in einen grossen Krieg
auszuarten.
Klosterplatz 1, Kaisersaal 1. OG
[email protected] +41 52 304 91 91
www.fintan.ch
◼ Sa 28.3. 19.30 Kaisersaal
Rivenbell
Die Band im Kaff named Rivenbell, Treffpunkt durchreisender Musiker und Geschichtenerzähler, mit Epizentrum und alten
Mauern, an denen Folk-Fetzen hängen blieben…«You are here» - bei Fintan.
Winterthur
Anthroposophische Ges. Winterthur
Hans-Christian-Andersen-Zweig
T 052 315 36 58; web: andersen-zweig.ch
Zweiglokal: Maienstrasse 15, Winterthur
Mo je 15:00, Gespräch für jedermann
«Aus der Akasha-Forschung» GA 148
Info: Ernst Heinzer, 052 233 32 20
Mi je 20:00 Kurs «Das Urbild des Menschen»
Info: 061 361 20 06; www.thomasgmeier.ch
◼ Di 03.03.15, 20:00; Meditation 19:15 Uhr
Meditation und Innenschau
Gemeinschaftsarbeit mit Th.G.Meier
AGORÁ NR. 3 MÄRZ 2015
◼ Di 10.03.15 20:00 Uhr
Sternstunden des Menschwerdens
Goethes «pädagogische Provinz» und die
bildende Kraft der Kunst.
Vortrag von Michel Cuendet
◼ Di 17.03.15 20:00 Uhr
Jahresversammlung 2015
◼ Di 24.03.15 20:00 Uhr
Arabismus und die Passions-Woche
Vortrag von Marcus Schneider
◼ Di 31.03.15 20:00 Uhr
Der Neuanfang des Christentums
in Rudolf Steiner 1
Vortrag von Karen Swassjan
St.Gallen
Anthroposophische Gesellschaft
Ekkehard-Zweig, Rorschacherstr. 11
Eingang Museumstrasse.
Auskunft: Christoph Wirz T 071 245 25 71
[email protected]
Zweigabende:
Mo 19:45 Gemeinschaftsarbeit an <Der übersinnliche Mensch - anthroposophisch erfasst>.
(GA 231)
Arbeitsgruppen:
Di 18:00 Philosophische Grundlagen der Anthroposophie mit Ausblick in verschiedene Gebiete.
Ltg: Heiner Frei T 071 244 03 86
Mi 16:00 (14-tgl) ‹Das Markus-Evangelium› (GA
139). Ltg: Hermann Schölly T 071 244 59 07
Arbeitsgruppe Widar/Sterbekultur, Auskunft:
Annelies Heinzelmann T 071 288 51 09
◼ Fr. 13.3. 19:30 Katharinensaal, St.Gallen
Heilkräfte im Atem: Aspekte zur anthroposophischen Medizin
Dr. med. Christoph Wirz
Arzt für Allgemeinmedizin FMH,
St.Gallen
◼ Fr. 20.3. 19:30 Katharinensaal, St.Gallen
«Das verwundete Herz» und seine Behandlung aus anthroposophischer Sicht.
Dr. med. Christian Schopper, Ärztlicher Direktor Sonneneck, Badenweiler
◼ Fr. 27.3. 19:30 Katharinensaal, St.Gallen
Alkohol –
seine Mission, seine Gefahren
Dr. med. Friedwart Husemann, Facharzt
für Innere Medizin, Homöopathie und anthroposophische Medizin, Gräfelfing bei
München
Wil SG
Rudolf Steiner Schule
Säntisstrasse 31, T 071 912 10 70
[email protected]
◼ Mi 4.03. 19:30
Orientierungsabend
für Eltern und Interessierte
Chur
Die andere Saite
Kulturraum Stuppishaus, Masanserstr.45.
Isabelle Kuster, Tel. 031 302 97 17
[email protected]
◼ 11.März, 17-19 Uhr
Singen – Übungen und Lieder unter dem
Aspekt des Heilenden
Aus Kultur und Gesellschaft
Freundlicher Empfang
Lange stand es in den Sternen. Jetzt ist es auf
dem Papier, und bald werden Bauarbeiten
beginnen: das Bauprojekt am Ekkharthof.
D
er Ekkharthof,
die
traditionsreiche
ant hrop os ophisch-sozialEingangshalle im erweiterten Schulhaus
Die Decke des Ess-Saals wird nach demselben therapeutische
Farbkonzept ausgestaltet.
und heilpädagogische Einrichtung des Kantons Thurgau
in Lengwil feierte vergangenes Jahr seinen
40. Geburtstag. Der Platz war schon seit längerem knapp geworden für die inzwischen 200
im Ekkharthof betreuten Erwachsenen und
Kinder im Alter von 3 bis 86 Jahren, und der
wenig einladende Eingangsbereich hatte noch
nie wirklich befriedigt. Da nun auch vom Kanton verlangte Sanierungen fällig sind, ist es an
der Zeit, erstmals seit Beginn ein grösseres
Bauprojekt in Angriff zu nehmen.
Heute gibt man der Architektur eine andere
Aufgabe als noch vor 40 Jahren. Damals suchte
man baulich für die behinderten Menschen
eine schützende Hülle zu schaffen, heute
wünscht sich der Ekkharthof Offenheit bis in
die Architektur hinein. Heimleiter Bregenzer: «Die Aufgabe ist heute, bei den Menschen
vermehrt von innen her die Haltekräfte zu
stärken.»
Von den vier ausgearbeiteten Projekten, die
im Rahmen eines Studienauftrags entwickelt
wurden, begeisterte die Lösung von Architekt
Imhof aus Zürich am meisten. Imhof hat sich
für das Projekt mit der anthroposophischen
Architektur befasst und Anklänge geschaffen, die originell und freundlich wirken, und
er wird der Forderung nach Offenheit und viel
Licht sicher gerecht. Er konnte sich auch für
den Einsatz von Farbe begeistern. Unverkennbar ist, dass er sich in die Situation einfühlen
möchte: So ist zum Beispiel im geplanten
In der Mitte die Eingangshalle, rechts der geplante neue Schulhaustrakt.
Alle drei Bilder: Imhof Architekten, Zürich
neuen Schulhaustrakt ein spielerisches Element allgegenwärtig, sowohl am Gebäude
als auch im Innenausbau. Allerdings wirkt
sich die Prägung der Spielhaus-Generation
der 70er und 80er Jahre in der Formgebung
offensichtlicher aus, als die noch frische
Auseinandersetzung mit organischen Gestaltungsmöglichkeiten.
Eingangsbereich von Süden. Links das bestehende Heizhaus mit Kamin, in
der Mitte das ursprüngliche Hügelhaus (rot) mit erweitertem Eingangsbereich. Rechts das geplante freistehende Gastronomiegebäude.
In ca 2 Jahren wird man also bereits von einer neuen Cafeteria mit Laden als Zugang
zum Hügelhaus empfangen werden, daneben
kommt ein grosszügiges Gastronomiegebäude mit verglastem Ess-Saal zu stehen, der
von fern an eine offene Säulenhalle gemahnt
und das schöne Panorama mit Sicht über die
selbstbebauten Felder und den Bodensee freigibt. Es wird auch eine neue, moderne Küche
beherbergen, worauf sich die Küchenmitarbeiter schon jetzt freuen, und das Schulhaus
auf dem Ekkharthof-Gelände wird durch den
zweiten Trakt erweitert. Um den Betrieb des
Ekkharthofs nicht unterbrechen zu müssen,
werden die Bauarbeiten gestaffelt ausgeführt.
Da der Ekkharthof eine kantonale Einrichtung ist, wird auch die Finanzierung vor
allem vom Kanton geleistet. Es sind drei Departemente daran beteiligt. Zusätzlich soll ein
Fundraising eingerichtet werden. Der Aufwand wird auf ca. 10-15 Millionen Franken
geschätzt. Red.
Ekkharthof, Leben aus anderer Perspektive
Rüetelistrasse 2, CH-8537 Lengwil TG
www.ekkharthof.ch I Tel +41 (0)71 686 65 55
Kinderferienlager der Christengemeinschaft
in Walkringen
25. Juli bis 7. August
I
m Verlauf der letzten Jahre hat sich gezeigt,
dass die Kinder zwischen 8 und 14 Jahren,
die das Ferienlager erlebt haben, auch als Jugendliche gerne dabei bleiben. Nun ist eine
grössere Schar von Jugendlichen herangewachsen, die als Helfer und Gruppenleiter die
Kinder begleiten, freudig und einfallsreich
mit ihnen spielen, und die Kinder gerne zu ihnen aufschauen, sie als Vorbilder erleben.
Dieser Umstand, sowie das Zusammenkommen der Kinder aus verschiedenen
Regionen und Schulen ermöglicht, dass die
Kinder ihren gewohnten Lebensraum (Familie und Schule) weiten und sich in einer neuen
Rolle erleben können, was Freude weckt, belebt und bereichert wirkt. Was für die Kinder
ein möglicher Schritt ist, sich eigenständig
die Welt zu erobern, bietet den Eltern einen
Zeitraum der Entlastung. Die Kinder sind im
Ferienlager bei gesundem Essen, kraftvoller
Natur in ruhiger Lage, mit schützendem Dach
über dem Kopf und klar strukturiertem Tagesablauf gut aufgehoben.
Das Kinderferienlager ist nicht ausschliesslich auf Mitglieder und Freunde der
Christengemeinschaft ausgerichtet, sondern
auf alle Kinder, die Freude haben am Spielen,
Freundschaften knüpfen, Singen, Geschichten
hören, die frei erzählt sind, Überraschungen
u.v.m. Allerdings wird die Sonntagshandlung
für die Kinder(Gottesdienst) gefeiert, wofür
eine Einwilligung zur Teilnahme genügt.
Unter www.kinderferienlager.ch finden Sie
weitere Einblicke ins Lagerleben.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Ulrike Ortin, Tel. 043 244 95 26.
Es grüsst Sie für das Ferien-Lagerteam
Tobias Eckinger – Pfarrer in Basel
Ulrike Ortin – Pfarrerin in Zürich
[email protected]
www.kinderferienlager.ch
AGORÁ NR. 3 MÄRZ 2015
17
Konsumentenbildung
60 Jahre Konsumenten Verband
Im Jahr 2015 feiert der Schweizerische Konsumenten Verband sein
60-jähriges Jubiläum. Damit ist er die älteste gesamtschweizerische
Konsumentenvereinigung in der Schweiz.
I
m Verband sind regionale Konsumentenvereine (in Bern, Basel, Aargau, Zürich
und Winterthur/Schaffhausen), aber auch
Einzelmitglieder und Gönner zusammengeschlossen.
Verständnis für den biodynamischen
Landbau fördern
Am Anfang galt es bei den Konsumenten Verständnis und Vertrauen in die biodynamische
Landwirtschaft und deren Demeter-Produkte
zu wecken. Dies geschah durch Vorträge und
Hofbesichtigungen. Praktisch war es aber oft
notwendig, den Verkauf von Demeter-Produkten direkt durch die Konsumentenvereine
zu organisieren und momentane Überschüsse
zu verteilen, einzulagern oder zu konservieren. Es musste der dazumal fehlende Handel
ersetzt werden, um zur Verbesserung der
Ertragslage der biodynamischen Bauern beizutragen.
So konnte sich der Verkauf ab Hof entwickeln, ohne dass eine Zuflucht zur intensiven
Spezialisierung, z.B. in Form von Massentierhaltung, genommen werden musste. Die
Bemühungen der Bauern fanden durch das
Verständnis der Konsumenten Anerkennung,
was sich in Entschuldungsaktionen mittels
langfristiger zinsfreier Darlehen und in der
Entrichtung angemessener Preise ausdrückte.
Förderung wissenschaftlicher
Untersuchungen
Heute ist das Verständnis für die biodynamische Landwirtschaft und das Bedürfnis
nach gesunden Lebensmitteln weit verbreitet.
Dazu haben auch wissenschaftliche Untersuchungen beigetragen. Um dies zu erreichen,
musste aber zuerst der Boden zur wissenschaftlichen Arbeit geschaffen werden. Auch
da hat der Konsumenten Verband, durch den
Konsumentenverein Zürich, Pionierarbeit
für die Bioszene geleistet. Dr. Michael Rist –
langjähriger Präsident des Zürcher Vereins
– war auch einer von sieben Persönlichkeiten,
die am 1. Februar 1973 die «Schweizerische
Stiftung zur Förderung des biologischen
Landbaus», die Trägerin des FiBL, gründeten. Durch die Arbeit des FIBL erlangte der
biologische Landbau erstmals weltweite Anerkennung und konnte so Verbreitung finden.
Ein wesentliches Projekt des FiBL ist der
seit 1972 laufende DOK-Versuch. Es handelt
sich um einen umfangreichen wissenschaftlichen Vergleich zwischen den biologischen
Anbaumethoden dynamisch (D) und or-
18
Vorstand: Urs Breul (Vizepräs.), Dominik Gross (Beisitz), Thomas
Guler (Kassier), Peter-Matthias Born (Präsident), Regula Born
(Aktuarin)
ganisch (O) und dem konventionellen (K)
Landbau (DOK) über eine dreimal siebenjährige Fruchtfolge. Der DOK-Versuch zeigte,
dass «der biologisch-dynamische Landbau
sehr effizient ist, bezüglich: Input/Output (Energie, Nährstoffe), Erhaltung und Förderung
der Bodendiversität (Biomasse/Bodenstruktur) und Humusbildung.» (U. Niggli, 1995).
Die Qualitätsuntersuchungen zeigen weiter, dass biodynamisch erzeugte Produkte
als «vitaler, differenzierter und arttypischer
gegenüber den anderen Anbaumethoden einzustufen sind.» (U. Balzer-Graf, 1995).
Konsumenten-Informationen
Seit den 80er Jahren setzte der Konsumenten
Verband auf die Konsumenteninformation.
So entstand eine umfangreiche Schriftenreihe zu den Themen Landwirtschaft,
Ernährung und assoziatives Wirtschaften
(ein partnerschaftliches Wirtschaften, das
den Konkurrenzkampf und den Wachstumszwang in der Wirtschaft überwindet). Mit
dem Beginn des Internet-Zeitalters wurde
eine eigene Plattform mit News und Hintergrundberichten www.konsumentenverband.
ch geschaffen, wo die Konsumenteninformation noch stärker ausgebaut wurde.
Partner von Demeter Schweiz
Eine praktische Tätigkeit einer assoziativen
Wirtschaft ist die Partnerschaft mit Demeter.
Der Konsumenten Verband ist von Anfang
an im achtköpfigen Vorstand vertreten. Als
Eigentümer und Verwalter des DemeterZeichens ist der Schweizerische Demeter
Verband ein Zusammenschluss (eine Assoziation) aller Beteiligten in der Wirtschaft von
der Produktion über die Verarbeitung und
den Handel bis zum Konsum.
AGORÁ NR. 3 MÄRZ 2015
Konsumenten-Bildung
Seit je her wurden schweizweit immer wieder Einzel-Vorträge zu Ernährungsfragen,
biodynamischer Landbau oder Sozialökonomie gehalten. 2004 und 2010 organisierte
der Konsumenten Verband grössere nationale Konsumenten-Kongresse (u.a. mit dem
alternativen Nobelpreisträger Dr. Irahim
Abouleish, Prof. Dr. Christoph Strawe, Udo
Herrmannstorfer, Patrick Hohmann, Dr. oec.
Ulrich Thielemann, Matthias Wiesmann u.a.).
Ziel des Konsumenten Verbandes ist es,
durch Bildung auf die Pflichten der Konsumenten in der Wirtschaft hinzuweisen. Das
unterscheidet den Konsumenten Verband
wesentlich von all den anderen Konsumentenorganisationen, die sich für die Rechte der
Konsumenten einsetzen. Doch wo Rechte
sind, sind auch Pflichten! Das heisst, dass wir
Konsumenten als Auftraggeber der Wirtschaft Mitverantwortung für die zukünftige
Wirtschaft tragen. Und diese gilt es, durch
Konsumenten-Bildung bewusst zu machen.
So bringt der Konsumenten Verband seit 2013
halbjährlich zwei Bildungshefte heraus.
Öffentliche kostenlose Seminare im
Jubiläumsjahr
Parallel zu den Bildungsheften veranstaltet der
Konsumenten Verband ab dem Jubiläumsjahr
2015 auch halbjährlich ein öffentliches Seminar zu Themen der Bildungshefte.
Das nächste Seminar – das übrigens kostenlos angeboten wird – findet am 14. März
in Rheinau/ZH statt. Zum Thema «Vegetarische und tierische Ernährung» konnte der
bekannte biodynamische Ernährungsberater
Michael Kassner gewonnen werden. Zusammen mit Amadeus Zschunke sprechen sie
von den Wirkungen der pflanzlichen und
der tierischen Nahrung auf den modernen
Menschen. Der Geschäftsführer von SATIVA Rheinau AG, Amadeus Zschunke, wird
mehr über den biodynamischen Landbau in
Verbindung von Ackerbau und Tierhaltung
sprechen. Aus Platzgründen ist eine Anmeldung im Vorfeld erforderlich.
Im Herbst findet dann am 7. November
in Seon/AG beim Biogrosshandel Biopartner ein weiteres interessantes Seminar zum
Thema «Gerechte Preise» statt. Der Autor
des dann erscheinenden Bildungsheftes,
Jens Martignoni, wird zusammen mit dem
Geschäftsführer von Biopartner Andreas Jiménez in das Thema einleiten. Den Abschluss
bildet eine Führung durch den Betrieb von Biopartner. PMB
Weitere Informationen:
www.konsumentenverband.ch
Konsumenten Verband Sekretariat
Gentenwisstr. 15, 8332 Russikon,
T 044 955 07 42
[email protected]
Bücher
Neue «Themenwelten» aus dem Rudolf Steiner Verlag
Der Teufel steckt im Detail
Bruder Tier: Erkenntnisgrundlagen für ein
neues Verständnis der Tierwelt
Rudolf Steiner: Die Welt der Tiere
Ausgewählte Texte. Herausgegeben und
kommentiert von Hans-Christian Zehnter. Mit einem Geleitwort von Ueli Hurter
288 Seiten, Broschur
978-3-7274-5369-4
Preis: CHF 24.80 / EUR 19.90
Das Verhältnis des Menschen zur Tierwelt ist
in Zeiten von Naturkatastrophen, Umweltzerstörung und einer lebensverachtenden
Nahrungsmittelindustrie eine immer wichtigere Erkenntnisaufgabe. Vorschriften und
Gesetze zum Schutz der Tiere und eine philosophisch untermauerte Tierethik genügen
nicht. Was heute fehlt, ist eine Anschauung
über das Wesen der Tiere und ihre Stellung
zum Wesen des Menschen. Zu diesem Thema
hat Rudolf Steiner viele Anregungen gegeben,
die im vorliegenden Buch ausführlich zu Wort
kommen und mit Kommentaren des Herausgebers in einen anregend zu lesenden Dialog
treten. Wer Rudolf Steiners Äusserungen zur
Welt der Tiere studiert, wird von der schicksalshaften Gemeinschaft zwischen Tier und
Mensch berührt sein, deren Wurzeln weit in
die Evolution zurückreichen und die für die
Zukunft der Menschheit von fundamentaler
Bedeutung ist. Mit der vorliegenden Zusammenstellung ist ein Buch entstanden, das
erstmals einen Überblick über dieses auch in
der Anthroposophie zentrale Thema gestattet.
Das geheimnisvolle Reich der Vögel und
seie Bedeutung für Mensch und Welt
Rudolf Steiner : Die Welt der Vögel
Ausgewählte Texte. Herausgegeben und
kommentiert von Hans-Christian Zehnter
182 Seiten, Broschur
978-3-7274-5375-5
Preis: CHF 23.80 / EUR 15.90
Diese von Hans-Christian Zehnter besorgte
und mit Erläuterungen versehene Zusammenstellung von Texten aus dem Gesamtwerk
Rudolf Steiners vermittelt ungewöhnliche
Einsichten in das Wesen des Vogels und eröffnet Perspektiven für eine Vogelkunde, die weit
über die blosse Naturwissenschaft hinausreicht.
Die Bienen verstehen: eine der wichtigsten
Zukunftsaufgaben des Menschen
Rudolf Steiner: Die Welt der Bienen
Ausgewählte Texte. Herausgegeben und
kommentiert von Martin Dettli
248 Seiten, Broschur
978-3-7274-5384-7
Preis: CHF 29.80 / EUR 19.90
Das Bienenvolk übt eine starke Faszination
auf den Menschen aus. Das gilt heute noch
genauso wie in früheren Zeiten. Bilder und
Schriften erzählen vom Mythos Bienenvolk,
von der Auseinandersetzung mit diesem Himmelswesen und dem unschätzbaren Wert von
Honig und Wachs. Durch das Bienensterben
ist das Thema wieder vermehrt ins Zentrum
des öffentlichen Bewusstseins gelangt.
Aus Rudolf Steiners Ausführungen vor
den Arbeitern am Goetheanum ist eine Vortragsfolge entstanden, die dem Wesen der
Bienen gewidmet ist. Diese Vorträge sind hier
als Ganzes integriert, sie bilden das Gerüst
des Buches. Der Herausgeber hat dazu einige Themen der Vorträge aus heutiger Sicht
kommentiert. Zu einem besseren Verständnis sind sie ausserdem mit Passagen aus dem
Gesamtwerk ergänzt worden. Die Faszination
der Vorträge liegt in ihrer Vielschichtigkeit,
eröffnen sie doch ganz neue, beeindruckende
Zugänge zum Wesen der Bienen.
Warum eine nachhaltige Ökologie
spirituelle Perspektiven erfordert
Rudolf Steiner: Spirituelle Ökologie
Herausgegeben und kommentiert von
Matthew Barton
269 Seiten, Broschur
978-3-7274-5380-9
Preis: CHF 29.80 / EUR 19.90
Auch wenn zu Rudolf Steiners Zeiten der Begriff der Ökologie noch kaum bekannt war,
so gehören seine zahlreichen Darlegungen
zu Mensch, Erde und Kosmos zum ersten
grossen Gesamtentwurf zu diesem Thema.
Die ausgewählten und kommentierten Texte
zeigen, mit welcher Konsequenz, Tiefe und
Klarheit Rudolf Steiner die ökologischen Zusammenhänge als umfassenden Organismus
betrachtet hat.
AGORÁ NR. 3 MÄRZ 2015
Worte, im Namen Rudolf Steiners ausgesprochen, reichen in andere Regionen,
als das gewöhnlich der Fall ist. Deshalb
sehen wir von der Agora-Redaktion uns
angesichts dieser Themenwelten zu folgenden Bemerkungen veranlasst:
- Die Buchtitel «Die Welt der Tiere»
und «Spirituelle Ökologie» und auch
die anderen, sowie der Ausdruck
«Bruder Tier» stammen nicht von
Rudolf Steiner, sondern wurden vom
Herausgeber so gewählt.
- Es existiert ein Vortragszyklus von
Rudolf Steiner mit dem Titel «Spirituelle Ökonomie». Genauer:
«Das Prinzip der spirituellen Ökonomie im Zusammenhang mit
Wiederverkörperungsfragen» GA
109 (ebenfalls Rudolf Steiner Verlag).
- Rudolf Steiner wies wiederholt und
sehr eindringlich darauf hin, wie
zentral die Auseinandersetzung mit
dem Bösen für unsere Zeit ist. Dabei
spielen insbesondere drei Tiere –
was natürlich auch hier, wie bei dem
Begriff «Ökonomie» im spirituellen
Sinne zu verstehen ist – eine wesentliche Rolle.
Bei aller Berechtigung, solche Zusammenstellungen zu publizieren, auch sie
unter den gewählten Titeln anzupreisen,
wäre trotzdem eine kleine Korrektur erforderlich: Dass Letzteres im Namen
des Herausgebers geschieht, und nicht
im Namen Rudolf Steiners. Ganz besonders freut es nämlich die (spirituelle)
Tierwelt, wenn die Menschen mit ihr
derart Bruderschaft schliessen, dass sie
ihre wahren Brüder und Schwestern in
die Irre leiten.
Deshalb als Vorschlag zur Güte (und
zur Professionalität, weil es so auch in
der wissenschaftlichen Praxis die Norm
ist), folgendes Beispiel als Muster:
Rudolf Steiner Verlag, Themenwelten
Hans Christian Zehnter (Hg.):
«Die Welt der Tiere»
Textauszüge aus (Schriften und) dem
Vortragswerk Rudolf Steiners, zusammengestellt und kommentiert vom Herausgeber.
19
Parzival
Ueli Seiler-Hugova:
«Die Parzivalforschung muss
umfassender werden»
Die Parzivaldichtung vermag immer neu zu
bewegen, regt zu Fragen und Forschungen nach
ihrem wirklichen Ursprung an, aber auch zum
Umgang mit ihr als Mittel zu Erziehung und Entwicklung. So auch
Ueli Seiler, vielen bekannt als Schulvater im Schlössli Ins, als Lehrer,
Farbenforscher und Autor u.a. des «grossen Parzivalbuch».
I
st die Wolframdichtung Parzival schon
nach ihrer Veröffentlichung anfangs des
13. Jahrhunderts nachfolgend die grösste
handschriftlich abgeschriebene Auflage im
ausgehenden Mittelalter - es gibt bis Ende des
15. Jahrhundert über 80 Handschriften – , so
gehen die Schriften über das Epos bis in die
heutige Zeit ins Unermessliche. Man könnte
glauben, dass doch schon alles gesagt und geschrieben wurde.
Doch es stellen sich immer neue Forschungsfragen. Man stellt aber fest, dass es
viele Tabus gibt in Bezug auf die Forschung.
Und das dient der umfassenden Erkenntnis
über die Dichtung nicht.
Immer noch wird fast ausschliesslich behauptet, dass Wolfram von Eschenbach
Chretien de Troyes abgeschrieben habe.
Vergleicht man aber die französische und
wolframsche Dichtung, so sieht man sofort,
dass Chretien im Sinne des ausgehenden 12.
Jahrhunderts verfasst hatte, wo die Kreuzzüge
gegen die Heiden wüteten, jedoch Wolfram
von Eschenbach seine Dichtung im Stil und
Inhalt aus dem 9. Jahrhundert stammen
muss.
Die Kyotfrage ist noch total unbearbeitet.
Neben andern hat nur Werner Greub explizit eine Lösung dieser Frage vorgeschlagen.
Ob dies wirklich eine Lösung ist, müsste geforscht werden. Doch gerade auch in der
anthroposophischen Literatur wird Greubs
These tabuisiert.
Die Biografie Wolfram von Eschenbachs
ist noch grösstenteils unbekannt. Wurden
seine Lebensdaten von der römischen Kirche
ausradiert und sein Grab in Wolframs Eschenbach zerstört?
Hat die Gralsdichtung von Wolfram einen historischen Ursprung, wie es Werner
Greub darlegt, oder ist es mehr ein mystisches
Erleben, wie es die meisten anthroposophischen Autoren darlegen, oder beides? Die
Beantwortung von Fragen darf nicht schnell
nur eindimensional erfolgen. Es braucht die
Offenheit des «Sowohl-als-auch». Wenn die
Gralsgeschichte historisch ist, wo war dann
20
geografisch die Gralsburg? Es «gibt» viele
Gralsburgen. Ist das ein Problem? Die Gralsgeistigkeit konnte und kann sich an vielen
Orten inkarnieren, immer wieder neu.
Man hat lange Zeit Wolframs Parzival als
ein mittelalterliches Epos gedeutet. Moderne
Forscher, wie z. B. Frank Steinwachs weisen
darauf hin, dass die Entwicklung Parzival im
Sinne des Individuums, des Individuellen,
der Individuation eines Renaissance- Menschen erfolgt.
Der geistige Dreischritt der Entwicklung
Parzivals, der ja ein trinitarischer ist, müsste
anthropologisch für eine moderne Erziehung
ausgearbeitet werden. Folgende Dreiheiten
müssten mit dem Opus verglichen werden,
ob und wie sie mit dem Entwicklungsweg
Parzivals verglichen werden können: Vater,
Sohn und Heiliger Geist; Im Vater geboren,
in Christus gestorben, im Heiligen Geist
auferstanden; tumbheit, zwifel, saelde;
Muttererziehung, Vatererziehung, Selbsterziehung; Mensch ist Werk der Natur, ist Werk
der Gesellschaft, ist Werk seiner selbst (Heinrich Pestalozzi); Trieb, Normen, Intuition;
Nachahmung, Autorität, Freiheit. (Rudolf
Steiner)
Der Wolframsche Parzival ist in erster Linie ein Gralsroman. Was bedeutet eigentlich
der Gral? Ist er das Symbol eines höheren
Christentums, eines Christentum über dem
Christentum, ja sogar über alle Religionen?
Ist es das Wissen, mit welchem im 13. Jahrhundert die 12 Weisen die erste Inkarnation
von Christian Rosenkreuz ermöglichten, wie
es Rudolf Steiner 1911 in Neuchâtel darlegt?
Wie genau ist das Parzival-Epos eine Darstellung des Rosenkreuzerweges?
Die Rosenkreuzer-Schriften schreiben von
einer Universal-Kirche. Parzival kann nur
Gralskönig werden, wenn der grösste heidnische Herrscher, sein Halbbruder Feirefis,
sich mit ihm verbrüdert und selbst Christ wird
und das Johannesreich in Indien begründet.
Wie hängt der Parzival-Roman mit der
geistig-kulturellen Katharer Bewegung zusammen, wie es etwa Otto Rahn beschrieben
AGORÁ NR. 3 MÄRZ 2015
hat? Wolframs Epos erscheint in der Zeit der
Katharer Verfolgung (1210). Ist es ein Abbild
der geistigen Strömung der Katharerbewegung?
Wie hängt der wolflramsche Parzival mit
der «Schule von Chartres» zusammen?
Gehört Wolfram auch zum Kreis der Eingeweihten, der hinter den Erbauern der
Chartres-Kathedrale waren? Ist das ChartresLabyrinth nicht ein Parzivalweg? Was hat das
Parzival-Epos mit den Templern zu tun? Das
neueste dreibändige Werk über die Kathedrale
von Chartres von Rolf Wettstein (Schneider
Edition) zeigt unübertroffene geisteswissenschaftliche Zusammenhänge.
Im gerade erschienen Buch von Isabelle
Val de Flor, Triskel Verlag, wird geforscht,
wie unter der Schirmherrschaft der Grafen
von Fenis und Neuchâtel im 13. Jahrhundert
Katharer- Flüchtlinge aus Südfrankreich beherbergt wurden.
Wurde im Kloster Gottstatt, im heutigen
Orpund bei Biel, der katharische Jüngling aus
Südfrankreich aufgenommen, der als Christian Rosenkreuz von 12 Weisen unterrichtet
wird? Im gleichen Buch werden Aussagen
von Paul Alexis Ladame (gest. 2000) und Robert Seiler (1917–2001, Mitbegründer von
Schlössli Ins) zitiert. Was hat der Name Fenis
mit dem Gralsgeschehen zu tun? Wolfram
braucht den Namen Fenis, was Phönix bedeutet, für die Charakterisierung des Grals.
Das neu vom Verlag Freies Geisteleben herausgegebene Buch von Karl König «Paulus
und der Gral» enthält Einsichten und Zusammenhänge, die geistesgeschichtlich vom
Umfassendsten und Tiefsten sind, was je gesagt wurde in der Gralsliteratur. Was Karl
Köng dort z. B. über das höhere Gewissen als
das eigentliche Gralserlebnis sagt, muss in die
Forschung einbezogen werden.
Für viele Leser des wolframschen Parzival
ist es oft nicht klar, wie dieses Epos mit den
Artus-, Merlin-und Lanzelot – Geschichten
abgegrenzt werden müssen. Hier gibt es noch
viele Fragen der Durchdringung und Trennung.
Die Geschichte von Flore und Blancheflur gehört sicher zur Gralsliteratur. Aber wie,
in mythologischer und geschichtlicher Hinsicht?
Richard Wagners Parsifal ist eine geniale literarische und musikalische Gestaltung
des Gralsmythos. Gerade die Kundry ist eine
wunderbare Neuschöpfung aus verschiedenen Personen der Gralsgeschichte. Doch
müsste die wagnerische Version des Parzivals
nicht auch kritisch hinterfragt werden, verglichen mit dem wolframschen Fassung? Wo ist
bei Wagner der sinnlich-sittliche Charme der
Troubadour-Dichtung? Ist alles bei Wagner
nicht zu asketisch, kirchlich und liturgisch?
Parzival
Fehlen nicht die lebenswarmen Gestalten
Raschid eine kulturhistorische geistige Po- 8. Obwohl fast alle Mediävisten (Forscher
von Kondwiramur, Kunneware und Feirefis?
larität zum christlichen Karl dem Grossen
über das Mittelalter) davon ausgehen,
Wo ist die Integration des Heidnischen? Wo
bildet.
dass Wolfram vom Franzosen Chretien de
ist Spiegelung des seelischen Gawan zum gei- 5. Das Buch ist Ibrahim Abouleish, BeTroyes abgeschrieben habe, verficht der
stigen Parzival? Hat der wagnerische Parsifal
Autor die These, dass die wolframsche
gründer
der
anthroposophischen
nicht die Urfassung von Wolfram überblenFassung die ursprüngliche ist.
Sekem-Initiative in Ägypten gewiddet? Nicht Urteile werden hier genannt,
9.
Da der Verfasser auch
sondern interessante Fragen, die mit
Astronom ist und das Buch «SterWagnerliebhabern zu erörtern wären.
nenkunde integral» veröffentlicht
Der Verfasser präsentiert neu
hat, zeigt er in seinem Werk Zusamin 2. Auflage sein «Grosses Parmenhänge mit der mittelalterlichen
zival-Buch». Viele dieser Fragen
Sternenkunde.
bearbeitete der Autor in diesem Buch,
10.
Der Autor klärt auch die
aber längst nicht alle. Was ist aber neu
z.T. verworrenen Zusammenhänge
in diesem Buch?
der Grals- und Artusgeschichten,
1. Da der Autor in seinem Leben vor
Wer weiss heute schon wie Parzival,
allem pädagogisch gearbeitet hat,
Gawan, Lanzelot, Galahad, Merlin
ist dieses Parzivalbuch zuerst ein
und andere zusammen gehören?
Erziehungsbuch. Die Parzival11.
Für Liebhaber unzähliger
geschichte wird explizit als eine
geisteswissenschaft
licher
Deuidealtypische geistige Entwicktungen
des
Gralsgeschehens
hat
der
lung eines Menschen dargestellt.
Autor
etliche
Werke
z.T.
ausführlich
Es ist also darum auch ein Buch
präsentiert. Diese Deutungen sind
für praktizierende ErzieherInnen,
wichtige Beiträge zu einem umfasMütter und Väter.
senden Gralsverständnis.
2. In fast der Hälfte des Buches wird
12.
Als Autor, der im bernidie wolframsche Fassung des Parschen Seeland wohnt, war wichtig,
zivals nacherzählt und reichhaltig
dass er auch darauf hinweist, dass der
mit Originaltexten in Prosaform
in Ins und Neuenburg beheimatete
ergänzt. So kann der Leser selbst
Troubadour und Katharerbeschütdas Original dieser Minnedichzer, Rudolf von Fenis vielleicht auch
tung nachempfinden. Über 30
zum Gralsgeschehen gehört. Isawunderschöne
Farbzeichnungen ergänzen den Text und
belle de Flor bestätigte dies. Im Buch
geben schon eine erste künstlewird auch die letzte Handschrift der
rische Interpretation. Dazu sind
wolframschen Parzivalgeschichte,
viele Facsimlien von Parzivaldie etwa um 1470 von einem Berner
Handschriften abgebildet. Es sind
Patrizier in Auftrag gegeben wurde,
«Parzival auf schwankender Brücke» – Illustration aus dem «grossen Parzival-Buch»
insgesamt fast 200 farbige Bilder.
beschrieben und mit dazugehörigen
Da der Autor während mehr als 40 Jahren
Facsimilien dokumentiert.
met Ibrahim Abouleish gründet seine
diese Geschichte Kindern, Jugendlichen,
Initiative einerseits auf das kosmische 13. Nirgends in der Literatur findet eine DisStudierenden usw. immer wieder erzählte,
kussion statt, warum man über das Leben
Christentum, wie es im Parzival beschrieist die Gewähr da, dass die Geschichte das
von Wolfram nur dasjenige weiss, was er
ben
ist,
wurzelt
aber
gleichzeitig
in
der
Wesentliche enthält. So erhält der zukünfselber im Parzival von sich erzählt. In dieuralten
Geistigkeit
des
alten
Ägypten
und
tige Erzähler, die zukünftige Erzählerin
ser 2. Auflage wird zusätzlich das Leben
im
Islam.
den wolframschen Parzival so, dass er
von Wolfram von Eschenbach darge6. Das Buch enthält im 3. Teil die Geschichte
sich gut weitererzählen lässt.
stellt.
von Flore und Blancheflur. Es wird ge3. Der Interpretationsteil erzählt noch
zeigt wie innig diese Geschichte zum Gral 14. Der Autor hinterfragt den wagnerischen
einmal die Geschichte und zeigt
Parsifal kritisch. Der Parsifal entspricht
und Parzival gehört. Da diese Geschichte
kulturgeschichtliche, psychologische,
keineswegs dem ganzheitlichen Konzept
schon
bald
nach
der
Veröff
entlichung
der
pädagogische,
politische
und
eines Wolframs.
Parzivalgeschichte im 13. Jahrhundert
konzeptionelle Zusammenhänge. Es
von Fleck erstmals, aber schlecht erzählt 15. Das vorliegende Parzivalbuch enthält am
wird vor allem der Individuationsprozess
wurde, hat der Autor die romantische VerSchluss ein ausführliches Essay über die
dargestellt. In der üblichen Literatur
sion von Bernhardi in diesem Buch als
Rosenkreuzerbewegung. Darin wird dowerden zwar auch sehr komplexe
Sondergut veröffentlicht.
kumentiert, dass die Parzivalgeschichte
Interpretationen gegeben, aber zumeist
sehr wissenschaftlich und intellektuell. 7. Im 4. Teil des Buches zeigt der Autor verbis in die Gegenwart hinein ein wichtiger
Dieses Buch ist für Laien gedacht und gut
Teil der romfreien, esoterischen Kulturgeschiedenste Zusammenhänge. Er ist vom
verständlich und didaktisch aufgebaut.
schichte ist.
Werk «Wirklichkeit des Grals» von
Werner Greub (1974) sehr beeindruckt.
4. Der Autor will darauf hinweisen, dass
Ueli Seiler-Hugova: Das Grosse Parzivalbuch
Wer also interessiert ist an der Greubschen
die wolframsche Fassung des Parzivals
Schneider Editionen 2014
These, kommt im vorliegenden Buch auf
im Sinne des 9. Jahrhunderts ist, wo die
Gebunden, 520 Seiten. EUR 48.- /CHF k.A.
ISBN 978-3-943305-15-9
heidnische arabische Kultur mit Harun al
seine Rechnung.
AGORÁ NR. 3 MÄRZ 2015
21
Europa
Links, was ist bloss los mit uns?
Eine kritische Selbstbesinnung
Arnold Sandhaus
Erinnerst du dich noch?
Erinnerst du dich noch, Links, als wir zusammen wegen des Vietnam-Krieges
demonstrierten? Wir wollten Frieden und sahen, wie die imperialistische Amerikanische
Politik und alle Politiker, die sie unterstützten,
Krieg wollten. «Johnson Kriegsverbrecher»
stand auf unseren Fahnen. Wir erkannten,
dass die US-Politik keine Freunde kennt, nur
unterscheidet zwischen Willigen und Feinden, zwischen Guten und Bösen. Wir sahen,
dass sie keine Gnade kennt, nur Gewalt, keinen Frieden sucht, nur Sieg, keine Lösungen
anstrebt, aber immer nur Erniedrigung und
Entrechtung des Gegners.
Ist das alles vergessen, Links? Oder ist es
jetzt etwa anders, oder gar besser?
Wir litten damals bei den Bildern der Vietnam-Opfer und nahmen uns einfach das
Recht auf freie Meinungsäusserung, denn wir
fanden unsere Ansichten in den grossen Zeitungen nicht wieder. Wir hatten die Lügen,
die dazu dienten, weitere Flächenbombardements zu rechtfertigen, satt. Also machten
wir unsere eigenen Zeitungen und Flugblätter, mischten uns in Diskussionen, gingen auf
die Strasse.
Und jetzt? Wir rufen «Ich bin Charlie» und
verbieten anderen dabei zu sein. Wir trauern
um Opfer der Meinungsfreiheit, aber sind zu
gleicher Zeit bereit, den Pegida-Leuten die
Meinungsfreiheit wegzunehmen. Wie hat es
so weit mit uns kommen können? Sind wir innerlich gespalten? Wenn ein Recht gilt, dann
doch wohl für ALLE. Sonst heisst es Vorrecht.
Spotteten wir nicht über Regierungen, die
ihre eigenen, ihre Politik unterstützenden,
Demos organisierten? Und da laufen wir
auf einmal in einem Charlie-Umzug, während in der erste Reihe das weltpolitische
Establishment auf dem Weg voran geht. Wir
hätten uns damals dafür geschämt, an einer
«Gegendemo» teilzunehmen, die vom Bundeskanzler angeregt und abgesegnet gewesen
wäre und vom Bürgermeister und von der
Springerpresse. Was haben wir verpasst? Oder
sind wir einfach feige geworden? War uns das
Leben mit einer abweichenden Meinung letztendlich doch zu einsam, und wollen wir jetzt
dazu gehören?
Kabarett und Satire
Und dann unsere Kabarettisten und Satiriker:
Hast du gemerkt, dass auch die sich geändert
haben? Da brauchte man mal Mut. Jetzt höre
22
ich nur noch in mehr oder weniger «witziger»
Form die herrschende Meinung. Ohne Gefahr, ohne Mut. Die freche Miene ist noch da.
Aber der Mut ist hin. Und feiges Mitschwimmen auf dem Mainstream ist nicht frech, aber
brav.
«Charlie ja, Pegida nein»
Und unser soziales Gefühl? Waren wir nicht
stolz darauf, dafür einzutreten? Kümmerten
wir uns nicht wenigstens in Worten um das
Wohl, die Freiheit und die Rechte unserer
Mitmenschen? Aber warum regt dieser Impuls sich dann nicht mehr, wenn es sich um
Menschen handelt, die «rechts» eingestuft
werden, und die sich Sorgen machen um die
Kultur? «Charlie ja, Pegida nein». Diese vier
Worte umfassen das ganze Rätsel, das ich
verstehen möchte. Ja, es ist so, der Pegidant
empfindet Zusammenhänge, die viele von
uns nicht teilen. Und nun kommen wir und
sagen: das darfst du nicht sagen, ja nicht mal
denken. Wie bitte? Hat er nicht das Recht, sich
über die politischen Entscheidungen seines
Landes zu äussern? Ist jetzt Schluss mit Meinungsfreiheit? Und wir bestimmen das, ja?
Wir bestimmen, welche Meinung frei ist und
welche nicht? Und ohne es zu bemerken, bevormunden wir auch noch die übrigen Bürger,
denn es wäre uns am liebsten, sie würden diese
«falsche» Meinung gar nicht hören.
Liebe Leute, wie hat es so weit mit uns kommen können?
Und dann fällt uns nichts besseres ein, als
Gegendemos zu organisieren. Am liebsten
viele, damit wir denen zeigen, dass wir in der
Mehrheit sind. Und sie zu schweigen haben.
Braucht es dazu Mut? Ist das Zivilcourage?
Mann, wir sind schon längst im Mainstream,
und zwar mitten drin! All dieser Aufwand, nur
um bloss nicht mit diesen Menschen zu reden
und ihre Gedanken einen Moment in uns zu
bewegen. Und was noch mehr? Bedrohung?
Gewalt? Brennbomben auf der Eisenbahn
(zwischen Dresden und Leipzig), damit sie
ihre Demo nicht erreichen können? Alles
schon gewesen. Denn wir haben ja recht...
Ach Charlie !
«Nous sommes Charlie» und vorne laufen
Cameron, Netanjahu, Merkel, Porosjenko....
Hattest du nicht auch, wenigstens einen kleinen Moment, das Gefühl, im falschen Film
zu sein, in der verkehrten Demo mitzulaufen? Manchmal sieht man im Gewühl nicht
gut, was ganz vorne passiert. Aber da vorne
wurde schon darüber geredet, wie man die
Meinungsfreiheit in Europa weiter einschränken müsse.
AGORÁ NR. 3 MÄRZ 2015
Vielleicht bist du mir jetzt böse, dass mir
diese innere Zerrrissenheit auffällt. Ich hoffe
nicht, denn ich kann nichts dafür; es ist mir
nun mal aufgefallen. Und ich frage mich die
ganze Zeit, warum uns dies nicht viel früher
aufgefallen ist. Warum mussten erst dieser riesige Charlie-Umzug und Pegida kommen, um
uns unseren inneren Zwiespalt so drastisch
vor Augen zu führen? Um zu sehen, dass wir
in eine Gesellschaft schlittern, die zwar von
Pressefreiheit spricht, in der aber die Bereitschaft wächst, andere Menschen mit Gewalt
zum Schweigen zu bringen. Und wir machen
mit! Das muss man sich mal vorstellen! Ist in
uns ein Tyrann, ein Inquisitor gewachsen? In
mir steigen Bilder vom Mittelalter auf.
Gutmensch und Nichtmensch
Inzwischen nennt man uns schon «Gutmenschen». Denn wir würden uns immer als
«die Guten» betrachten. Mal ehrlich, tun wir
doch auch, oder? Damit aber nicht genug: wir
sind fast dabei, die «anderen» auch noch als
«Nicht-Menschen» zu betrachten; oder wie
willst du die Bereitschaft nennen, ihre Rechte
und Würde zu attackieren, sie zu isolieren, als
Gesprächspartner abzuweisen, ihnen «keine
Plattform» mehr zu geben? Haben wir denn
dafür gekämpft, damit wir jetzt meinen, dass
nur noch unsere Meinung Gültigkeit hat?
Ich erinnere mich nicht mehr wann, aber
auf einmal war es da, und ich möchte verstehen, was passiert ist. Denn die Lage ist ernst.
Wenn ich die Meinungen anderer Menschen,
Mitmenschen also, nicht ertragen kann, ja,
sie ausschalten will, dann bin ich dabei, mich
selbst unfähig zu machen, überhaupt an einer
modernen Gesellschaft teilzunehmen. Dann
hat nämlich das demokratische Grundgefühl
in mir aufgehört zu leben.
Für den Frieden haben wir demonstriert,
kritisch waren wir mal, und heutzutage sind
wir fast bereit, gegen Russland in den Krieg zu
ziehen. Warum? Was macht es das wert? Um
danach in einer allumfassenden Pax Americana zu leben, wo etwa Frieden, Gerechtigkeit,
Meinungsfreiheit, ja, Menschlichkeit walten
werden? Freunde, Genossen, Menschen! Aber
bitte!
Details s. Heftmitte: Agenda Überregional
Wir sind für Sie da.
grundsätzlich
ganzheitlich
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AGORÁ NR. 3 MÄRZ 2015
23
Sp l i t t e r
SCHWEIZ
ERNÄHRUNGSSOUVERÄNITÄT
Der Konsumenten Verband empfiehlt den Schweizern, welche gesunde Lebensmittel aus der Region
wünschen, die Initiative von Uniterre zu unterzeichnen.
www.konsumentenverband.ch
VERMÖGENSVERLUSTE
Ein Grossteil des Vermögens, das für
die Devisenkäufe in Höhe von 450
Mrd. Schweizer Franken im Zusammenhang mit der Bindung des Frankens an den Euro getätigt wurde, ist
unwiederbringlich verloren, da ein
Rückkauf des Frankens am freien
Markt nur mit enorm hohen Verlusten möglich wäre. 250 bis 300
Mrd. Franken an Verlust sind im Verhältnis zur Bevölkerung von 8 Millionen eine unglaublich hohe Summe.
Für die Devisenkäufe wurde also Fr
56’250.- Vermögen pro Einwohner
ausgegeben, davon dürften gegen
70% verloren sein. Quelle: MBR
Marktkommentar
GRIECHENLAND
TSIPRAS ERKLÄRT EURORETTUNGSPROGRAMM FÜR
GESCHEITERT
Die erste Regierungserklärung des
am 25.1. gewählten griechischen
Ministerpräsidenten Alexis Tsipras
richtet sich klar gegen die bisherige Eurorettungspolitik: «Die Rettungsprogramme haben versagt»,
sagte der Syriza-Chef am Sonntag,
8.2. vor dem griechischen Parlament. «Die neue Regierung ist nicht
dazu berechtigt, um eine Verlängerung der Programme zu bitten, denn
sie kann nicht um eine Verlängerung
von Fehlern bitten.»Spiegel online
Griechenland will der EU bis Juni
ein Überbrückungsprogramm vorstellen. DWN
RUSSLAND
RUSSLAND WILL KEINEN
KRIEG, ABER AUCH KEINE
NEUE WELTORDNUNG
Russlands Präsident Wladimir Putin wehrt sich gegen den Vorwurf
der Kriegstreiberei und hat sich zu
internationaler Zusammenarbeit
bekannt. «Wir werden gegen niemanden Krieg führen, wir werden
mit allen kooperieren», sagte er am
Samstag 7. Februar bei einer Veranstaltung mit Gewerkschaften in Sotschi.
Es gebe aber den Versuch, die Entwicklung Russlands mit verschiedenen Mitteln zu begrenzen und die
jetzige Weltordnung einzufrieren,
kritisierte er in ersten öffentlichen
Äusserungen nach dem Gespräch
mit Bundeskanzlerin Angela Merkel
und Frankreichs Präsident Francois
Hollande über die Ukraine-Krise. In
dieser Weltordnung solle nur einer
das Sagen haben, während alle anderen sich dessen Willen beugen
müssten. «Diese Ordnung der Welt
wird niemals zu Russland passen.»
Deutsche Wirtschaftsnachrichten
UKRAINE
ZWEITE WAFFENRUHE-
EU
VEREINBARUNG IN MINSK
EURASISCHES
am 12.2. Dabei erklärten die beteiligten Parteien, vertreten durch
Merkel, Putin, Hollande und Poroschenko, die territoriale Integrität
und Autonomie der Ukraine zu respektieren. Die geplanten Waffenlieferungen der USA an die Ukraine
bergen jedoch ein enormes Konfliktpotential, das durch das Minsker-Abkommen nicht reduziert wird.
VERHANDLUNGSANGEBOT
Der Russische Botschafter Chizhov schlägt vor, dass die EU die Verhandlungen mit den USA über das
umstrittene Freihandelsabkommen
TTIP abbrechen und stattdessen Verhandlungen mit der per 1.1.15 in
Kraft getretenen Eurasischen Wirtschaftsunion aufnehmen solle. Vom
24
TTIP profitiere vor allem die USA
und exportiere ihre niedrigen sozialen Standards nach Europa. Einer
Studie zufolge würde das TTIP Europa gegen 600’000 Arbeitsplätze
kosten. Ein Freihandelsabkommen
mit der eurasischen Wirtschaftsunion wäre viel naheliegender und
würde die westeuropäischen Konzerne stärken, von denen ohnehin
viele der billigeren Löhne wegen im
grossen Stil Mitarbeiter in osteuopäischen Staaten beschäftigen. Zudem kämen aus Russland die gesünderen Lebensmittel. DWN
WIE DER BÜRGERKRIEG
ANGEZETTELT WURDE
Es war schon im Voraus bekannt: Im
November 2013 eröffnete der Ukrainische Abgeordnete Oleg Tsarov im
Parlament, wie ausgehend von der
453 Personen. Die SAG-Mitglieder
sind unter anderem mit psychologischen- und medialen Operationen
beschäftigt. Das geht aus einem Dokument des britischen Aussenministeriums hervor (https://www.
gov.uk/government/uploads/system/uploads/attachment_data/
file/372142/FOI2014_05874.pdf).
DWN, Guardian, Financial Times
DIGISPHÄRE
DIE ZUKUNFT DER
VERNETZTEN GESELLSCHAFT
Oleg Tsarow nach seiner Rede im Parlament, Nov. 2013
Bild: youtube.com
Amerikanischen Botschaft in Kiew
unter Geoffrey R. Pyatt ein Bürgerkrieg angezettelt werde, der auch
den Sturz der Staatsordnung beabsichtigte. Er schilderte, wie dort
Amerikanische Instruktoren am Beispiel von Ägypten, Tunesien, Lybien
zeigten, wie man gewalttätige Unruhen organisiert über die sozialen
Netzwerke, wie die öffentliche Meinung gezielt manipuliert wird, wie
man die Bevölkerung radikalisiert
usw. Etwa 300 Personen wurden rekrutiert, überall in der Ukraine tätig
zu werden. Tsarov appellierte an die
Verfassungsbehörde, dies als Einmischung in die Staatsangelegenheiten zu verfolgen. Das Video mit
seiner Rede von knapp 4 Minuten ist
zu sehen auf http://www.voltairenet.org/article186624.html
Am Gottlieb Duttweiler Institut wird
versucht, mit einer Diskussion über
die künftigen Rahmenbedingungen
der vernetzten Gesellschaft die Weichenstellung für unsere digitale Zukunft mitbestimmen zu können.
Eine Studie im Auftrag der Swisscom zeigt Problemfelder auf und
stellt vier Szenarien als Gedankenexperimente vor. Karin Frick, Bettina
Höchli: «Die Zukunft der vernetzten
Gesellschaft. Neue Spielregeln,
neue Spielmacher» www.gdi.ch
AM HIMMEL
SONNENFINSTERNIS
Am 20. März wandert der Kernschatten unseres Mondes über die Nordhalbkugel und hüllt die Faröer Inseln und Spitzbergen in Dunkelheit.
Im Norden Deutschlands wird die
Sonne zu 82% verdeckt, im Süden
bis zu 70%. Astromedia.de
GOETHEANUM
FOLGE DER
ENGLAND
EUROABWERTUNG
VERTEIDUNGSMINISTERIUM
80% der Spenden und 90% der Mitgliederbeiträge kommen aus dem
EU-Raum. Seit dem Entscheid der
Schweizerischen Nationalbank vom
15. Januar, die Bindung des Schweizer Frankens an den Euro zu lösen,
ist der Franken gegenüber dem Euro
ca 15% mehr wert. Die Verantwortlichen des Goetheanum präsentieren 3 Wochen später in einer Medienmitteilung ihren Entscheid: Ein
«solidarischer» Lohnverzicht aller
(ca 180) Mitarbeiter um 7,7% (Verzicht auf den 13. Monatslohn). Auf
diese Weise sollen das Budget um
700᾿000 Franken entlastet und Entlassungen vermieden werden. Zusätzliche Sparmassnahmen bei den
Sachausgaben sind vorgesehen. MM
SCHAFFT «FACEBOOKSOLDATEN»
Das britische Militär wird ab April
2015 insgesamt 1’500 Personen
im Rahmen einer «Cyber-Armee»,
der 77. Brigade, einsetzen. Die sogenannten «Facebook-Warriors»
kommen aus den Reihen der Security Assistance Group (SAG), die einen Teil des britischen Militärs bilden. «Diese Einheit hat mehr als nur
traditionelle Fähigkeiten. Es ist eine
Organisation, die sich im Zentrum
intelligenter Handlungsweisen befindet», so der britischen Generalstabs-Chef Sir Nicholas Carter.
Die SAG wurde im September 2014
gegründet und umfasst derzeit
AGORÁ NR. 3 MÄRZ 2015