gukrein Mitarbeiterzeitung des Universitätsklinikums Regensburg Mai 2015 Jahrgang 9 3 |15 2 Schwerpunkt Ehrenamt im Ausland 4 Personalia 6 Neuer RCI-Direktor Beruf und Familie Neue Modelle für Familien und Pflegende Mit viel Leidenschaft engagiert sich Sophie Rosentreter für Demenzkranke und deren Angehörige. Im Gespräch Die Welt hinter der Krankheit Sophie Rosentreter weiß, was es heißt, einen demenzkranken Angehörigen zu betreuen. Die ehemalige Schauspielerin und MTV-Moderatorin pflegte neun Jahre lang ihre an Demenz erkrankte Großmutter. Mit ihrem Projekt „Ilses weite Welt“ will sie nun Betroffenen Mut machen. ? Wie hat sich die Krankheit bei Ihrer Groß mutter bemerkbar gemacht? Meine Oma Ilse war eine unfassbar gute Köchin. An einem Tag hat sie wieder diesen köstlichen Grießbrei mit zerlassener Butter und Früchten gemacht und wir aßen ihn und es schmeckte widerlich, weil sie Salz und Zucker verwechselt hat. Das passiert nicht, wenn man das so gut kann und wenn Zucker auf dem Zuckerglas und Salz auf dem Salzglas draufsteht. Im Nachhinein wurde mir klar, dass das ein erster „schräger“ Moment war. Dann gab’s natürlich den Kochtopf, der ständig auf der Herdplatte blieb und die Feuerwehr, die deshalb anrücken musste. Sie hat sich verlaufen, in den Straßen, die sie seit vielen Jahren kannte, oder stand im Winter in luftigen Sommerklamotten vor uns. ? Was bedeutet für Sie die Krankheit Demenz heute? Ich verstehe erst jetzt, was die Welt der Demenz ausmacht. Selbst wenn die Menschen nicht mehr sprechen können, sind sie ja noch da. Demenz bedeutet „ohne Geist“ oder „abnehmender Geist“. Das ist eine selten dämliche Beschreibung! Die Menschen sind voller Geist und voller Seele und Gefühl bis zum Schluss. Ich glaube, dass wir als Gesellschaft die Chance haben, an dieser Krankheit zu gesunden. Sie zeigt uns, was es bedeutet, empathisch zu sein, als soziales Wesen zu handeln und einander zu helfen. ? Wie kommuniziert man aus Ihrer Erfahrung am besten mit demenzkranken Menschen? Berührungen, spezifische Wörter, Bilder – all das. Mir war neun Jahre in der Pflege nicht klar, dass man durch integrative Validation*, Ergotherapie, Biografiearbeit, Musiktherapie usw. viel erreichen kann. Es gibt nicht einen Königsweg, sondern viele verschiedene. Jeder Mensch ist anders und bedarf eines anderen Zugangs. Die Brücke der Gefühle ist da, wir müssen sie nur gehen. Menschen mit Demenz kommen nicht zu uns, sie bieten uns etwas an, denn in einer Demenz fallen irgendwann die Mauern dessen, was wir uns nach außen hin aufgebaut haben. Was bleibt, ist ein ehrlicher und echter Mensch, und nur wenn du selber ehrlich und echt bist, kannst du die Menschen erreichen. Man braucht einen bunten Koffer an Möglichkeiten, aus dem man sich immer und immer wieder bedienen muss. ? Was steckt hinter dem Projekt „Ilses weite Welt“? „Ilses weite Welt“ ist ein interaktives Beschäftigungskonzept. Wir drehen Filme, die speziell auf die Bedürfnisse von demenzkranken Menschen abgestimmt sind. Unser Motto lautet „Demenz mit Leichtigkeit begegnen“, denn wir möchten damit klar machen, dass es noch eine ganz weite Welt hinter der Krankheit gibt. Über unsere Filme wollen wir ein Fenster zu dieser weiten Welt öffnen. Wir entwickeln aber auch Aufklärungsfilme rund um das Thema Demenz oder wir reden mit Angehörigen und erklären ihnen, was beispielsweise das Susanne Körber, Anita Fürst Pflegepersonal bei der Betreuung leistet. Erfolg definiert sich bei dieser Krankheit komplett neu: Ein Erfolg kann eine gelöste Hand sein, ein ganzer Satz, all diese kleinen Dinge. Der Mensch wird, so wie er früher war, nie wiederkommen, aber wir werden morgen auch nicht so sein, wie wir heute sind. Unser Konzept wurde mit Therapeuten erarbeitet. Um es jedoch durchzuführen, muss man kein Therapeut sein. Jeder Angehörige kann selber eine abgespeckte Version davon anwenden. ? Welche Botschaft geben Sie Angehörigen von Demenzkranken, aber auch unseren Lesern mit? Sich Hilfe holen ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke. Es geht darum, dass wir lernen unwichtige Dinge abzugeben und uns zu stärken. Wir müssen lernen, den Alltag abzugeben, um Zeit mit den Angehörigen zu ver bringen. Wir müssen uns schöne Momente mit ihnen schaffen und die emotionalen Bindungen stärken. Hinschauen, rausgehen, das Mitgefühl ins Zentrum stellen und sich informieren. Wenn wir anderen helfen, tut das auch uns gut! Vielen Dank für Ihren sehr persönlichen Einblick! Mehr Infos: www.ilsesweitewelt.de *Methodik in der Pflege von Demenzkranken für eine wertschätzende Kommunikations- und Umgangsform in der ambulanten, stationären und häuslichen Betreuung Nachgefragt Sie fragen – wir fragen nach. Wir starten unsere neue Rubrik mit Ingrid S.'s Frage an das Re daktionsteam: Warum stehen auf den Spätdienst-Parkplätzen schon morgens Autos? Susanne Körber Grundsätzlich sind diese Parkplätze für Mitarbeiter gedacht, die nach 11:00 Uhr anfangen und aufgrund ihres Spätdienstes nicht vor ca. 20:30 Uhr zu ihrem Auto zurückkehren. Die Sonderstellflächen wurden eingerichtet, um das Sicherheitsgefühl in den späteren Abendstunden zu verbessern. Aufgrund von speziellen Rufbereitschaftsregelungen und gesundheitlich bedingten Einzelfällen kommt es vor, dass morgens bereits vereinzelt Autos auf den Sonderparkplätzen stehen. Natürlich gibt es auch „schwarze Schafe“, die die Regelung für Spätdienstparkplätze missachten und dort widerrechtlich parken. Deswegen gibt es immer wieder Kontrollen und gegebenenfalls Sank tionen. Bei Fragen / Anregungen / Lob und Kritik erreichen Sie uns unter: [email protected]. 2 gukrein Schwerpunkt Ehrenamt im Ausland In manchen Ländern mangelt es aufgrund von Kriegen oder Katastrophen an für uns alltäglichen Dingen, wie einer guten medizi nischen Versorgung. Um den Betroffenen zu helfen, engagieren sich Ehrenamtliche Jahr für Jahr in Krisengebieten, darunter auch Mitarbeiter des UKR. Einige Projekte von Kollegen möchten wir Ihnen auf den folgenden Seiten vorstellen. Anita Fürst Gemeinsam etwas aufbauen Dr. Abdo Mahli ist Pharmazeut und forscht in einer Arbeitsgruppe unter der Leitung von Professor Hellerbrand zu Leberkrebs und Lebererkrankungen. Er stammt aus Aleppo (Syrien) und engagiert sich für »Unser Gebot heißt: die medizinische Versorgung in seinem Heimatland. Jeder Mensch ? Wie kam es zu Ihrem Projekt? Durch den Krieg sind alle Krankenhäuser in meiner Heimatstadt Aleppo und in ganz Syrien zu reinen Notfallkrankenhäusern geworden. Doch was passiert zum Beispiel mit Frau en und Kindern oder Neugeborenen? Der Krieg vernichtet nicht nur Menschen, sondern das komplette Leben steht still. Die Kinder- und Frauensterblichkeit ging extrem nach oben. Daher haben wir, das heißt Freunde von mir und ich, beschlossen, ein Krankenhaus nur für die medizinische Versorgung von Frauen, Kindern und Neugeborenen zu gründen. Eine Organisation hat uns ein Gebäude zur Verfügung gestellt und wir haben es zu einem Krankenhaus umgebaut. ? Wie sah das Projekt konkret aus? Nachdem wir alles Formale organisiert hatten, ging die eigentliche Arbeit los. Über erhält medizinische Hilfe!« Sach- und Geldspenden konnten wir die notwendigsten Geräte und Medikamente zusammentragen. Zum Beispiel haben wir über das Regensburger Frauenärztenetz mehrere gynäkologische Behandlungsstühle und Ultraschall geräte bekommen. Als die Infrastruktur geschaffen war, ging es darum, wie wir Gehälter bezahlen können. Am Anfang habe ich versucht, alles aus eigener Tasche zu finanzieren, aber irgendwann geht das nicht mehr. Über den Deutsch-Syrischen Verein und die Deutsche Bundesregierung erhalten wir nun Unter stützung, für die ich sehr dankbar bin. Mittlerweile arbeiten fünf Ärzte und zehn Schwestern dort. Wir können pro Tag etwa 75 Frauen behandeln und bis zu sechs Geburten betreuen. Unser Gebot lautet: Wir helfen und retten jeden Menschen, so gut wir können. Es geht uns nicht um seine Religion, nicht um seine Hautfarbe, nicht um seine Überzeugungen. Wir sind neutral, das heißt, es wird niemand ab gewiesen, egal ob er Christ oder Moslem ist. Egal, ob er politisch aktiv ist oder nicht. ? Was hat Sie besonders gefreut? Meine Freude war, dass es geklappt hat, ein Krankenhaus für Frauen aufzubauen. Und dass es mittlerweile auch so erfolgreich läuft. Besonders gefreut hat mich die Unterstützung aus Deutschland. Über den Deutsch-Syrischen Verein, dessen Vertreter für Bayern ich bin, konnten wir viele Ideen realisieren. ? Was war der schlimmste Moment? Das Schlimmste war die Angst, dass das Projekt auch scheitern könnte. Einer der zunächst traurigsten Momente wurde zu einem der schönsten. Wir standen an einem Punkt kurz davor, das Krankenhaus aus verschiedenen Gründen schließen zu müssen. Doch die Menschen und das Team des Krankenhauses dort haben angefangen zu weinen und gebeten, dass wir weitermachen. Wir durften sie nicht im Stich lassen, und am Ende konnte das Projekt doch mit vereinten Kräften weitergeführt werden. Der Deutsch-Syrische Verein zur Förderung der Freiheiten und Menschenrechte e. V. wurde 2011 gegründet, um Menschen bei ihrem Einsatz für ein freies und demokratisches Syrien zu unterstützen. Der Verein hilft Flüchtlingen und Opfern des syrischen Regimes, z. B. durch die Finanzierung von medizinischen Versorgungseinrichtungen. Hilfe als Selbstverständlichkeit Elisabeth Mösbauer ist als Fachkrankenschwester für Intensivmedizin und Anästhesie auf Station 90 im UKR tätig. 2010 gingen sie und ihre Kollegin Theresa Birner zusammen für drei Monate nach Uganda und arbeiteten dort ehrenamtlich auf einer Krankenstation. miert, und über das Franziskaner-MinoritenKloster in Neustadt an der Waldnaab kam der Kontakt mit dem Projekt in Uganda zustande. ? »Man konzentriert sich voll und ganz auf das Helfen.« ? Wie kamen Sie zu Ihrem Ehrenamt? Nach meiner dreijährigen Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin wollte ich nicht sofort ins Berufsleben einsteigen. Trotzdem hatte ich den Wunsch, etwas zu machen, das mit meinem Beruf zu tun hat. Ich habe mich über verschiedene Organisationen infor- Wie sah Ihre Arbeit aus? Ich habe hauptsächlich im Labor der Krankenstation gearbeitet. Die am meisten verbrei teten Krankheiten dort sind Malaria und HIV, und so haben wir hauptsächlich Malaria- und HIV-Tests durchgeführt. Was für uns so einfach klingt, war dort eine echte Herausforderung, da wir teilweise ohne Strom und ohne Wasser waren. Hinzu kommt, dass ein Mala ria-Test umgerechnet etwa 50 Cent kostet. Die Menschen dort haben diese 50 Cent aber nicht. Oder sie können sich den Test gerade so leisten, haben dann aber kein Geld, um eine Behandlung bezahlen zu können. Diese Tatsache war für mich sehr schwierig, da ich weiß, dass ich das Geld für diese Tests hätte, aber trotzdem nicht helfen kann, weil zu viele Menschen eine Behandlung benötigen. ? Welche bedrückenden Momente gab es bei Ihrem Einsatz? Für uns sind Strom und Wasser völlig normal. Dann geht man in diesen Teil der Erde, und dort ist der Zugang zu Wasser und Strom keine Selbstverständlichkeit. Wir wurden dort sehr herzlich aufgenommen, weil alle wussten, dass zwei Krankenschwestern aus Deutschland kom men. Trotzdem war die erste Woche sehr hart für uns. Man muss sich zum Beispiel erst an den Anblick von Kindern mit aufgeblähten Hungerbäuchen „gewöhnen“. Nach einer Woche wird auch das ein Stück weit Normalität, und man konzentriert sich voll und ganz auf das Helfen. ? Was war Ihr schönstes Erlebnis vor Ort? Es gibt sehr viele Totgeburten, weil die Frauen dort die Geburt alleine „abwickeln“. Bei Komplikationen kommen die Frauen erst ins Krankenhaus, wenn es oft schon zu spät ist. Einmal haben wir eine solche Geburt mit- erlebt und konnten der Frau rechtzeitig helfen, sodass Mutter und Kind überlebt haben. ? Wie hat der Aufenthalt in Uganda Sie verändert? Man kommt von einem Ort, in dem es fast nichts gibt, zurück in ein Krankenhaus der Maximalversorgung – das ist ein Schritt von 0 auf 100. Dort ist man von elementaren Dingen wie Wasser und Strom abhängig, und hier hat man High-Tech-Medizin. Trotzdem ist mir diese Balance gelungen. Ich schätze meine Arbeit hier sehr, wäre aber auch jederzeit wieder bereit, meine Hilfe im Ausland einzubringen. Das Franziskaner-Minoriten-Kloster in Neustadt a. d. Waldnaab unterstützt seit mehreren Jahren verschiedene Projekte in Uganda. Der Aufbau einer Krankenstation und einer Schule erfolgte in Zusammenarbeit mit der St. Francis Catholic Church in Matugga. ukrein An die eigenen Grenzen gehen Dr. Franziska Göttle ist Assistenzärztin in der KUNO-Kinderklinik des UKR. Aktuell arbeitet sie auf der Kinderintensivstation 81. 2012 war sie für neun Monate mit der Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ in Pakistan. ? Wie kamen Sie zu Ihrem Einsatz bei „Ärzte ohne Grenzen“? Ich habe mich für ein Medizinstudium entschlossen, weil ich immer schon den Wunsch hatte, Menschen in Krisengebieten zu helfen. Besonders gut an „Ärzte ohne Grenzen“ gefällt mir die Arbeit im internationalen Team, das nicht nur aus medizinischem Fachpersonal, sondern auch aus Logistikern und einem Pro jektkoordinator besteht. Dieser kümmert sich um die Sicherheitslage vor Ort, verhandelt mit den verschiedenen Konfliktparteien und sorgt so für ein möglichst sicheres Arbeiten vor Ort. Bei meinem Projekt war die Sicherheitslage sehr instabil. Wir mussten stets ein Handy bei uns tragen, um im Notfall sofort evakuiert werden zu können. Außerdem durften wir uns nur in der Klinik oder unserem Wohnhaus aufhalten, bei Autofahrten standen wir unter Polizeischutz. Die Rate an Bombenattentaten, Kidnapping und Überfällen in der Region war sehr hoch. Trotzdem habe ich mich durch die strikten Sicherheitsvorkehrungen immer relativ sicher gefühlt. ? Wie sah Ihre Arbeit aus? Ich war in einem kleinen Krankenhaus in der pakistanischen Provinz Belutschistan im Einsatz. Die Region ist sehr arm, das Klima extrem mit Temperaturen über 45°C im Sommer. Viele Menschen wohnen hunderte Kilometer vom nächsten Krankenhaus entfernt. Zudem gibt es regelmäßig bewaffnete Konflikte zwischen Rebellengruppen und der Regierung. Unser medizinischer Schwerpunkt lag auf der Verbesserung der Mütter- und Kindergesundheit. Ich habe eine Neugeborenenstation und eine Kinderstation mit 20 Betten betreut sowie das Ernährungsprogramm. Unterbzw. Mangelernährung war ein sehr großes Problem. Zudem haben wir ein Tuberkuloseprogramm gestartet, da viele Kinder an TB erkrankt waren. Zu unseren Aufgaben zählte aber auch die Erstversorgung von Anschlagsoder Bombenopfern. ? chen, was sie selbst auf dem kargen Land anbauen können. Für jegliche medizinische Versorgung müssen sie oft viele Kilometer zu Fuß gehen, da sich viele einen Transport im Auto oder wenigstens in einem der Eselskarren nicht leisten können. Eine Frau in den Wehen oder ein krankes Neugeborenes und ein stundenlanger Fußmarsch in der prallen Sonne – da kam leider oftmals jede Hilfe zu spät. ? Was war Ihre größte Freude? Besonders schön war es, wenn sich schwer kranke kleine Patienten wider Erwarten erholten. Neugeborenentetanus war zum Beispiel ein großes Problem vor Ort mit einer normalerweise ungünstigen Prognose. Aber das Baby, das sich nach vielen Wochen mit schweren Krämpfen und schmerzhaften Lähmungen schließlich davon erholte und nach Hause ent lassen werden konnte, werde ich nie vergessen. »Ich hatte schon immer den Wunsch, Menschen in Krisengebieten zu helfen.« Ärzte ohne Grenzen ist eine unabhängige, international arbeitende, medizinische Hilfs organisation. Sie setzt sich für die medizinische Notfallversorgung in Krisengebieten ein und leistet in über 60 Ländern weltweit humanitäre Hilfe. Was hat Sie besonders erschüttert? Erschüttert hat mich die extreme Armut vor Ort. Die Menschen leben von dem biss- Das Projekt Bondhu Bangladesh Monika Lerchenberger arbeitet seit 2005 im UKR. Seit mehreren Jahren ist sie Sekretärin im Zentrum für Plastische, Hand- und Wieder herstellungschirurgie. Die gelernte Krankenschwester leistete von 1986–1993 Entwicklungshilfe in Westafrika und arbeitete vor einigen Jahren ehrenamtlich bei einem Projekt in Bangladesch mit. ? Wie engagieren Sie sich ehrenamtlich? Das Projekt Bondhu Bangladesch wurde aus einer privaten Initiative im Jahr 2003 gegründet. Ich kannte die meisten Initiatoren noch aus meiner Zeit im Krankenhaus in Pfarrkirchen, in dem ich früher als Krankenschwester gearbeitet habe. Als mich meine ehemaligen Kollegen gefragt haben, ob ich Lust hätte, für ein paar Wochen mitzugehen, habe ich recht schnell zugesagt. Die Region, in der wir waren, ist ein ländliches und sehr abgelegenes Gebiet in Bangladesch. Die Menschen haben dort keinerlei medizinische Versorgung und können sich auch keine Arztbe suche leisten. So kam es zur Gründung des Krankenhauses in Naogaon. ? Was wurde dort vor Ort gemacht? Die meisten Operationen waren solche, für die man kein Röntgengerät benötigt. Hautoperationen, Missbildungen, Wunden und Notfälle. Auf den Straßen gibt es beispielsweise mo- torbetriebene Karren (Tuc-Tuc), die ab und an einen Schwall kochendes Wasser in die Luft stoßen. Die Menschen tragen dadurch oft schlimmste Verbrühungen davon. Dazu kommt das Kochen auf offenem Feuer, das zu vielen – teils sehr schweren – Verbrennungen führt. Es wurden aber auch gynäkologische Eingriffe vorgenommen. Man muss sich vorstellen, dass die Frauen dort schon im Alter von 15 oder 16 Jahren das erste Kind bekommen. In der Regel müssen sie alleine entbinden, wodurch es oft zu Komplikationen kommt. Zudem sind die Frauen mehr oder weniger jedes Jahr schwanger oder stillen. All das schwächt den Körper extrem. ? Was war für Sie ein schlimmer Moment? Zu sehen, wie wenig wert eine Frau in diesem Land ist. Wir können hier entscheiden, wann und wie viele Kinder wir haben möchten. Eine Frau dort kann das nicht. Sie ist das schwächste Glied in der Kette und »Man kann wirklich von Glück reden, in einem Land zu leben, in dem medizinische Versorgung zu jeder Zeit gegeben ist.« muss zusätzlich zu Schwangerschaften und Kinderversorgung körperlich schwer arbeiten. ? Welches schöne Erlebnis haben Sie aus Ihrer Arbeit dort mitgenommen? Die Menschen dort sind unglaublich entgegenkommend und höflich. Als Ausländer wird einem sehr viel Respekt und Gastfreundschaft entgegengebracht. Die Kompetenz und der Ruf, den man als Europäer genießt, werden nicht angezweifelt. ? Was hat Sie beeindruckt? Beeindruckt hat mich die Geduld der Menschen. Sie sind gewohnt, dass das Leben beschwerlich ist, aber sie klagen nicht darüber. Bondu Bangladesh wurde 2003 aus priva ter Initiative von Menschen aus verschiedenen Bereichen der Medizin und Kranken pflege ins Leben gerufen. Seither unterstützen sie sowohl finanziell als auch durch ihre ehrenamtliche Arbeit das Krankenhaus in Naogaon. 3 4 gukrein Personalia Neuer RCI-Direktor Zum 1. März 2015 besetzt Professor Dr. Philipp Beckhove den neu geschaffenen Lehrstuhl für Interventionelle Immunologie. Zudem wurde er zum Direktor des Regensburger Centrums für Interventionelle Immunologie (RCI) bestellt. D as Regensburger Centrum für Interventionelle Immunologie wurde 2010 als zentrale Einrichtung der Universität Regensburg gegründet. Es bündelt und vernetzt die immunologische Forschung von Universität und Universitätsklinikum unter einem organisatorischen Dach, um neue Erkenntnis se schneller in die klinische Anwendung zu bringen. Wissenschaftler arbeiten an Therapi en gegen Krebs und Immundefekte sowie an Wirkmechanismen, um Abstoßungsreaktionen nach Organ- und Stammzelltransplantationen zu verringern. Der Freistaat Bayern fördert das RCI seit 2011 unter anderem mit der Einrichtung von drei Lehrstühlen, Forschergruppen und dem Neubau eines Forschungsgebäudes. Der erste der drei Lehrstühle (Interventionelle Immunologie) wurde zum 1. März 2015 mit Professor Dr. Philipp Beckhove erstmals besetzt. Der 46-jährige Internist arbeitete zuletzt am Deutschen Katja Rußwurm Krebsforschungszentrum in Heidelberg und leitete dort kommissarisch die Abteilung für Translationale Immunologie. Er verfügt über breite Erfahrung in der Entwicklung von Immuntherapien und in der Herstellung zellulä rer Medikamente. Nach dem Studium der Humanmedizin in Ham burg und Heidelberg war Professor Beckhove unter anderem am Nationalen Zentrum für Tumorerkrankungen Heidelberg und an der Northwestern University Chicago (USA) tätig. Wissenschaftlich wirkte er wesentlich an der Erforschung und Anwendung regulatorischer T-Zellen in der Tumortherapie mit. Mit der Berufung auf den ersten RCI-Lehrstuhl wurde Professor Beckhove vom Präsiden ten der Universität Regensburg, Professor Dr. Udo Hebel, zugleich zum neuen Direktor des Regensburger Centrums für Interventionelle Immunologie ernannt. Er folgt damit Professor Professor Dr. Udo Hebel (r.), Präsident der Universität Regensburg, begrüßt Professor Dr. Philipp Beckhove. Dr. Reinhard Andreesen nach, der das RCI 2008 initiierte, entwickelte und ihm seit 2010 als Direktor vorstand. Das Centrum soll mit telfristig in die Leibniz-Gemeinschaft überführt werden und damit als außeruniversitäre Forschungseinrichtung den Medizin- und Wissenschaftsstandort Regensburg nachhaltig stärken. „Der Krebsforschung und der Einflussnahme auf das Immunsystem zur Behandlung von Krebs galt schon früh mein Interesse. In Regensburg finde ich die Bedingungen vor, um meine Forschungsarbeit entscheidend voranzubringen und Patienten schnellst möglich Zugang zu neuen Therapien zu ermöglichen.“ (Professor Beckhove) Personalia Wechsel im Amt des »Chef-Hausverwalters« Zum 1. Juni 2015 verabschiedet sich der langjährige Leiter des Referats KV/4, Johann Götz, in den Ruhestand. Seine Nachfolge übernimmt ab 1. Mai Siegfried Engl. Susanne Körber Siegfried Engl (r) folgt auf Johann Götz im Referat KV/4. J eder hat sicher schon einmal mit dem Referat für Bau- und Grundstücksverwaltung/ Zentrale Dienste am UKR zu tun gehabt. Sei es, dass für eine Veranstaltung Wegweisertafeln benötigt wurden, ein Büroschlüssel ausgehändigt werden sollte oder Umbaumaßnahmen bei Räumlichkeiten anstanden. Denn die 16 Mitarbeiter des Referats kümmern sich um alle Aufgaben rund um Baumaßnahmen, Hausverwaltung und Energiemanagement. Zudem ist das CAD-Büro Teil des Referats, dessen Aufgaben rechnerunterstütztes Konstruieren wie die Aktualisierung von Bau- und Installationsplänen des Hauses umfassen. Fast sechs Jahre lang leitete Johann Götz die Geschicke des Referats. Zuvor war er von 1992 bis 2009 als Leiter des Referats KIII/1 (Personalabteilung) tätig, in dem damals noch die Bauangelegenheiten mit angesiedelt waren. Ende 2009 wurden im neuen Referat KV/4 der Technischen Zentrale (TZ) Zuständigkeiten aus der Personalabteilung (Bauangelegenheiten), aus der Wirtschaftsabteilung (Haus- und Grundstücksverwaltung) und der TZ (CAD, Energiemanagement) gebündelt und unter der Führung von Johann Götz neu strukturiert. Er zählt zu den „Männern und Frauen der ersten Stunde“, die das UKR mit aufgebaut haben. „Gerade die Inbetriebnahme von Bauteilen nach Jahren der Planung und des Baus sind schöne Erlebnisse. Besonders hat mir aber auch die große Bandbreite an Aufgaben und der Kontakt zu den Menschen aus allen Fachbereichen während meiner Tätigkeit Freude bereitet“, berichtet Johann Götz dem Redaktionsteam. „Jetzt wartet für den Ruhestand genug Arbeit in meinem Garten und im Wald auf mich.“ Er hinterlässt damit große Fußstapfen, wie auch der zukünftige Leiter des Referats KV/4, Siegfried Engl, weiß: „Ziel meiner Anfangszeit wird es sein, die Schuhe von Herrn Götz so passend zu machen, dass wir damit gut weitergehen können. Denn mit ihm verlassen uns 23 Jahre Erfahrung und Hintergrundwissen. Eine gewisse Einarbeitungszeit wird es daher brauchen.“ Ein Vorteil dabei wird sicher sein, dass Siegfried Engl selbst bereits seit 2000 am UKR beschäftigt ist. 2009 übernahm er die Federführung im Referat KIII/1 und war dort beispielsweise für alle Fragen rund um die Arbeitszeit, zu Dienst- und Fortbildungsreisen, Personalwohnheimen und dem Betriebsärztlichen Dienst zuständig. Zudem ist das Referat Schnittstelle zwischen der Verwaltung des UKR und dem Personalrat. Für seine neue Tätigkeit sieht der zukünftige „Chef-Hausverwalter“ vor allem zwei große Herausforderungen: Zum einen die Umsetzung der Masterplanung für alle Neubau- und Sa- nierungsmaßnahmen am UKR in den kommenden Jahrzehnten, zum anderen ist es Siegfried Engl ein zentrales Anliegen, sich mit der Parkplatz- und Raumproblematik am UKR auseinanderzusetzen. Mit Siegfried Engls Wechsel aus der Personalabteilung in die Technische Zentrale ist eine weitere organisatorische Änderung verbunden. Die bisherigen Mitarbeiter Engls aus der Poststelle und vom Fahrdienst werden ebenfalls in das Referat KV/4 eingebunden. Die bisherigen Telefonnummern zum Referat KV/4 bleiben bestehen. Siegfried Engl wird in seiner neuen Position unter der Durchwahl -5803 für Fragen erreichbar sein. ukrein Forschung aktuell Vorprogrammierte Adipositas? Jeder zweite Deutsche ist zu dick. Während Körperfett als Energiespeicher oder Trägersubstanz für Elemente des Stoffwechsels gut ist, ist Zuviel davon zu viel des Guten. Wissenschaftler des UKR In kleinen Schäden im Nagellack sowie auf Ringen und Uhren können sich Keime festsetzen. untersuchen die Entstehung und Verteilung von Fettmasse. Prof. Dr. Iris Heid, Thomas Winkler, Dr. Ingrid Wanninger. Dr. Manuela Bartlang Hygiene aktuell Z Der Hygieneteufel steckt im Detail Immer wieder stellen sich Menschen im Krankenhaus die Frage, ob die Krankenhaushygiene denn gegen alles Schöne, wie designte Fingernägel oder Fingerschmuck ist. Ist die Krankenhaushygiene modefeindlich oder was steckt genau dahinter? K unstvoll gestaltete Fingernägel werden als „böse“ bezeichnet. Modische Trends wie French Nails, Nailart, Gelnägel und vieles andere scheinen an den Mitarbeitern der Hygiene komplett vorbeizugehen. Aber auch die Männerwelt bleibt nicht verschont: Wenn auch hier die Fingernägel eher selten das Problem sind, so wird der Spaß an Uhren und (Ehe-) Ringen ebenfalls verdorben. Warum ist es so wichtig, auf solche Kleinigkeiten zu achten? Wie in Ausgabe 1-14 bereits ausführlich darge legt, ist die hygienische Händedesinfektion die wichtigste Maßnahme zur Vermeidung nosoko mialer Infektionen. Darunter werden Infektio nen zusammengefasst, welche im Zusammen hang mit einem Aufenthalt im Krankenhaus oder in einer Pflegeeinrichtung auftreten. Davon lassen sich etwa 30 % alleine durch eine korrekt durchgeführte Händedesinfektion vermeiden. Dass zu lange und spitze Fingernägel mit Untersuchungshandschuhen inkompatibel sind, leuchtet wohl jedem ein. Hier kann bereits der Versuch des Anziehens zu einem frustrierenden Erlebnis mit erheblichem Materialverschleiß werden. Doch auch ein Blick unter die Fingernägel offenbart Unerfreuliches. Wie Un tersuchungen zeigten, sind unter künstlichen und zu langen Fingernägeln teils erhebliche Mengen an Bakterien und Pilzen zu finden. Dass dies ein reelles Risiko für Patienten darstellt, zeigt sich weltweit in mehreren Ausbrüchen mit „Krankenhauskeimen“, die zu schweren Erkrankungen der Patienten führten. Die Keime waren unter den künstlichen Fingernägeln des Personals nachweisbar. Zudem wird Nagellack mit der Zeit rissig, so dass sich Keime in den entstandenen Zwischen räumen vermehren können. Die Schäden sind Dr. Thomas Holzmann oft mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen, und eine ausreichende Desinfektion ist nicht gewährleistet. Meist ist auch unklar, wie Desinfektionsmittel auf die Konsistenz des Lacks wirken. Am UKR wurde deshalb im Einklang mit geltenden Empfehlungen entschieden, dass Mitarbeiter mit Patientenkon takt keinen Nagellack tragen dürfen. Für Ringe, Uhren und andere Schmuckstücke an Händen und Unterarmen gibt es mehrere Gründe, warum diese gerade bei der Händedesinfektion nicht getragen werden sollen. Beispielsweise ist das mechani sche Verreiben des Desinfektionsmittels ein wesentlicher Bestandteil der hygienischen Händedesinfektion. Studien belegen, dass die Qualität der Desinfektion maßgeblich darunter leidet, wenn Ringe, Uhren und andere Schmuckstücke im Weg sind. Zum Risiko der Eigenverletzung durch scharfkantige Ringe bei der Händehygiene oder die Auswirkungen der Desinfektionsmittel auf teure Uhren gibt es leider keine Studien. Eines ist aber sicher: Trotz durchgeführter Desin fektion finden sich unter Ringen und Uhren teils enorme Mengen an Bakterien und Pilzen. Und diese möchte sicher keiner von uns als Souvenir vom Arbeitsplatz mit nach Hause nehmen. Folglich geht es also nicht nur um den Schutz der Patienten vor nosokomialen Infektionen, sondern auch um den Schutz des Personals. Aus diesem Grund sind diese Regeln in der Kleiderordnung des UKR verankert und zielen nicht darauf ab, die Individu alität des Einzelnen zu beschränken. Diese kann man glücklicherweise auch noch auf vielfältige andere Art und Weise ausleben. u viele Kalorien, zu viel Zucker und zu – die Hauptursachen mangelnde Bewegung und wenig Bewegung: Die Bevölkerung wird zu viel Essen liegen allerdings im Ermessen immer dicker! War früher Nahrungsjedes Einzelnen. Ob wir also deswegen zu dick mangel eine ständige Bedrohung für die Entwerden und mögliche Folgeerkrankungen in wicklung der Menschheit, sorgt in unserer Kauf nehmen, liegt folglich in unserer eigenen heutigen Gesellschaft der Überfluss an NahVerantwortung. rung und die Unterforderung an körperlicher Aktivität dafür, dass mehr Fett aufgebaut wird, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind als überhaupt nötig ist. Die Folge ist ein weltnur mögliche Folgeerkrankungen von mäßiger weiter Anstieg an Fettleibigkeit (Adipositas), Bewegung und übermäßigem Nahrungskonsum. einer extremen Form des Übergewichts mit Diese und weitere Volkskrankheiten wie einem Body-Mass-Index (BMI) über 30 kg/m2. Krebs, Demenz und Depressionen werden in Neben zu umfangreicher Ernährung und zu der derzeit größten Bevölkerungsstudie (Natigeringer körperlicher Betätigung spielen alleronale Kohorte) in Deutschland über einen Zeitdings auch genetische Fakto ren eine Rolle. Im Rahmen von genomweiten Assoziationsstu dien begibt sich das GIANTKonsortium (Genetic Investiga tion of Anthropometric Traits Consortium) unter federführender Beteiligung von Professor Iris Heid und Thomas Winkler (Institut für Epidemi ologie und Präventivmedizin) auf Spurensuche bei der Entstehung von Adipositas. Die Wissenschaftler untersuchen dabei den Zusammenhang von Genvarianten und den etablierten Adipositas-Parametern BMI (als Maß für die Fettmasse) und Taille-Hüft-Verhältnis (als Maß für die Fettverteilung). Eine gesunde Ernährung kann sich positiv auf das Körpergewicht auswirken. Sie konnten 97 Genorte für BMI und 49 für das Taille-HüftVerhältnis identifizieren und so einen wichtigen Beitrag dazu leisten, die raum von 20 Jahren mit bundesweit 200.000 Mechanismen bei der Entstehung von FettTeilnehmern genauer erforscht. Das Institut masse und Fettverteilung aufzuklären. für Epidemiologie und Präventivmedizin wurde dabei als eines von 18 Studienzentren bunBesonders interessant dabei ist, dass die genedesweit ausgewählt, und beobachtet langfritischen Faktoren für Fettmasse (BMI) eher eine stig 10.000 Studienteilnehmer aus dem Raum Rolle im zentralen Nervensystem und in der Regensburg. Appetitsignalkette zu spielen scheinen, während die Fettverteilung (Taille-Hüft-Verhältnis) Die Ergebnisse zu BMI und eher durch Gene reguliert wird, welche die Fett Taille-Hüft-Verhältnis wurden zellentstehung und die Insulinregulation beauch in der Wissenschaftszeittreffen. schrift „Nature“ veröffentlicht (Shungin et al., 2015, Obwohl die Arbeiten rund um Professor Heid doi:10.1038/nature14132 / und Thomas Winkler erneut den hohen Wert Locke et al., 2015, von genomischen Analysen zum Verständnis doi:10.1038/nature14177). der zugrundeliegenden Mechanismen unterstreichen, muss der genetische Effekt für den Mensch als Individuum als eher gering betrachtet werden. Gene spielen bei der Entstehung von Adipositas zwar eine (kleine) Rolle 5 6 gukrein Beruf und Familie Neue Modelle für Familien und Pflegende Für Paare, deren Kind ab dem 1. Juli 2015 das Licht der Welt erblickt, gibt es Neuerungen bei Elternzeit und Elterngeld. Zudem gibt es seit Januar neue Möglichkeiten für Pflegende. Die Regelungen bieten Betroffenen mehr Flexibilität. Marina Betz Elterngeld und Elternzeit Flexible Elternzeit Jeder Elternteil kann seine 36-monatige Eltern zeit auf drei statt auf zwei Zeitabschnitte verteilen. Er kann künftig 24 Monate (bisher 12 Monate) Elternzeit zwischen dem dritten und dem vollendeten achten Lebensjahr des Kindes beanspruchen. Der dritte Abschnitt muss vom Arbeitgeber genehmigt werden und kann auch wegen dringender betrieblicher Gründe abgelehnt werden. Bei einem Arbeitgeberwechsel kann die noch verfügbare Elternzeit übertragen werden. ElterngeldPlus Ab dem 1. Juli 2015 haben Eltern die Wahl zwischen Basiselterngeld, neuem ElterngeldPlus sowie einer Mischung aus beiden. Durch das ElterngeldPlus kann Teilzeitarbeit und Elterngeld miteinander kombiniert werden, ohne wie bisher Elterngeldansprüche zu verlieren. Zwar wird dann maximal die Hälfte des monat lichen Elterngeldbetrags ausgezahlt, dafür wer den aber aus einem Elterngeldmonat zwei ElterngeldPlus-Monate. Damit kann es über den 14. Lebensmonat des Kindes hinaus bezogen werden. Für Mütter und Väter, die z.B. eine Weiterbildung nicht zu lange unterbrechen wol len, wird eine Teilzeitarbeit während des Elterngeldbezuges dadurch finanziell attraktiver. Partnerschaftsbonus Arbeiten beide Elternteile vier Monate parallel zwischen 25 und 30 Wochenstunden, bekommen sie jeweils weitere vier Monate ElterngeldPlus. Dadurch bleiben die Beschäftigten im Teil zeitmodell finanziell abgesichert und können ihre beruflichen Ziele gleichzeitig weiterverfol gen. Der Bonus gilt auch für Alleinerziehende. Pflegezeitgesetz und Familienpflegezeitgesetz Die neuen Regelungen gelten für alle Arbeitnehmer und Auszubildenden, die nahe An gehörige pflegen. Dazu zählen Großeltern, (Schwieger-) Eltern, Ehe- und Lebenspartner, Geschwister, (Schwieger-) Kinder, Adoptiv-, Pflege- oder Enkelkinder sowie Stiefeltern, Schwägerinnen und Schwager. Die Regelun gen gelten nicht für Beamte. Durch die neuen Regelungen sind Eltern flexibler, wenn der Nachwuchs da ist. Kurzzeitige Arbeitsverhinderung Falls Angehörige für einen akut eintretenden Pflegefall Zeit für die Organisation der Pflege benötigen oder selbst die akute pflegerische Versorgung übernehmen müssen, können sie bis zu zehn Arbeitstage ohne vorherige Ankün digungsfrist von der Arbeit fern bleiben. Sie sind lediglich dazu verpflichtet, ihren Arbeitgeber zu informieren und eine ärztliche Bescheinigung über die Pflegebedürftigkeit vorzulegen. Zudem haben sie Anspruch auf eine Lohnersatzleistung (Pflegeunterstützungsgeld) durch die Pflegekasse des pflegebedürftigen nahen Angehörigen. Pflegezeit Wenn Beschäftigte die Pflege eines nahen Angehörigen in häuslicher Umgebung, eine Sterbe begleitung (bis zu drei Monate) oder die Betreuung pflegebedürftiger Kinder übernehmen, können sie eine vollständige oder teilweise Freistellung von maximal sechs Monaten in Anspruch nehmen. Man benötigt dazu einen Nachweis über die Pflegebedürftigkeit durch die Pflegekassen oder den Medizinischen Dienst der Krankenkassen. Neu ist, dass man für diese Zeit ein zinsloses Darlehen beim Bundes- amt für Familien und zivilgesellschaftliche Aufgaben beantragen kann, um die auftretende Einkommenslücke aufzufangen. Familienpflegezeitgesetz Sind nahe Angehörige in häuslicher Umgebung pflegebedürftig, können Beschäftigte ihre Arbeitszeit auf bis zu 15 Stunden pro Woche für maximal 24 Monate reduzieren. Ein zinsloses Darlehen können sie für diese Zeit in Anspruch nehmen. Alternativ können sie während der Pflegephase 50 % arbeiten und erhalten eine Bezahlung von 75 %. Anschließend kehren sie mit 100 % Arbeitszeit zurück und bekommen entsprechend der Dauer der zuvor reduzierten Arbeitszeit 75 % ihres Einkommens. Weitere Informationen im KWIS unter Personalentwicklung/Familie und Beruf/Flyer & Informationsbroschüren. Diese liegen auch in der Personal abteilung aus. Klinik aktuell Raum für Familie und Arbeit Beruf und Familie unter einen Hut zu bekommen, ist nicht immer einfach. Vor allem wenn Unvorhergesehenes eintritt, wie die plötzliche Erkrankung der Betreuungsperson. Hier kann das neue ElternKind-Arbeitszimmer des UKR helfen. „D em Universitätsklinikum Regens burg ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein zentrales Anliegen. Daher ist das neue Eltern-Kind- Arbeitszimmer ein wichtiger Meilenstein im Aufbau unseres Betreuungsangebots“, erklärt Roswitha Happach, Leiterin des Referats Personalentwicklung. Zusätzlich zu flexiblen Arbeitszeitmodellen, Kinderfreizeiten und ver schiedenen Betreuungsangeboten bietet das UKR mit dem neu eingerichteten Eltern-KindArbeitszimmer eine weitere Möglichkeit zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Be- Susanne Körber ruf. Das Zimmer können alle Mitarbeiter des Uniklinikums nutzen, die sehr kurzfristig vor der Arbeit oder im Laufe des Arbeitstages keine Betreuung für ihr Kind verfügbar haben. Es betrifft folglich jene Fälle, in denen Alternativangebote wie die Kinderfreizeit oder anderweitige Notfallbetreuungen, wie z. B. „Und wer passt auf mich auf?“, nicht gegeben sind. Der Raum bietet den Mitarbeitern die Möglich keit, in Ausnahmefällen und in Absprache mit ihrem Vorgesetzten ihr Kleinkind oder her anwachsendes Kind mit zur Arbeitsstelle zu Das Zimmer ist mit einem Arbeitsplatz und Spielmöglichkeiten ausgestattet. bringen. Sie können sich somit selbst um die Betreuung ihres Kindes kümmern und gleichzeitig den beruflichen Aufgaben nachgehen, ohne dass Kollegen, die im selben Zimmer sitzen, abgelenkt werden. Ein weiterer Vorteil des Zimmers ist die kindgerechte Ausstattung mit Spielsachen, Beschäftigungsmaterialien, einer Wickelkommode sowie einem Kinderschreibtisch. Für die Eltern ist ein Arbeitsbereich mit PC (Wissenschaftsnetz) eingerichtet. Finanziert wird das Eltern-Kind-Arbeitszimmer aus Gleichstellungsmitteln der DFG, die im Rahmen der Forschergruppe KFO 262 um Professor Dr. Marina Kreutz eingeworben wur den. Das Eltern-Kind-Arbeitszimmer befindet sich im Gebäude der Bauleitung (Westgelände), Ebene 1, Raum 02. Bei Bedarf kann der Schlüssel gegen Unterschrift an der Infothek angeholt werden. Für weitere Fragen steht das Referat Personalentwicklung zur Verfügung: [email protected], -6123. ukrein Veranstaltungstipp Impressum Warum ist unser Blut rot? Herausgeber: Universitätsklinikum Regensburg Bei der „Universität für Kinder“ können Acht- bis Anschrift der Redaktion: Universitätsklinikum Regensburg Unternehmenskommunikation Referat UK2 Interne Kommunikation Franz-Josef-Strauß-Allee 11 93053 Regensburg [email protected] Dreizehnjährige ausprobieren, was es heißt, in einem großen Hörsaal zu sitzen und Interessantes von einem Hochschuldozenten zu lernen. W arum bluten wir, wenn wir uns verletzen? Wieso hört es nach kurzer Zeit wieder auf zu bluten? Warum ist das Blut eigentlich rot, obwohl es doch blau durch die Haut schimmert? Wenn die Kleinen beginnen, die Welt zu erkunden, stößt so mancher Erwachsene mit den Erklärungen an seine Grenzen. Dunkel erinnert man sich vielleicht noch an die roten Blutkörperchen aus dem Biologieunterricht. Aber was machen diese eigentlich? Was passiert im Körper, wenn wir uns verletzen? Bei solchen Fragen ist Anita Fürst es gut, wenn man einen Fachmann oder eine Fachfrau zur Seite hat, die den jungen Wissbegierigen die Hintergründe genau erläutern können. Dr. Franziska Kühlhorn aus der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin III erklärt den wissbegierigen Kleinen, was es mit dem lebensnotwendigen Blut auf sich hat. Beim Projekt „Universität für Kinder“, das seit mehreren Jahren immer im Sommersemester an der Universität Regensburg angeboten wird, er- klären Dozenten in einem kindgerechten Vortrag Acht- bis Dreizehnjährigen Themen aus ihrem Fachbereich. Der Vortrag „Warum ist unser Blut rot?“ findet am 30. Juni 2015 von 17:00 bis 17:45 Uhr im Audimax der Universität Regensburg statt. Der Eintritt ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Das weitere Programm zur Universität für Kinder finden Sie im Netz unter: www.ur.de/universitaet-kinder. Bildungszentrum DKG-Weiterbildungen als Erfolgsgeschichte In diesem Jahr startet das Bildungszentrum den fünfundzwanzigsten Lehrgang Intensiv-/Anästhesiepflege – ein guter Anlass, um einen Blick auf die erfolgreiche Entwicklung von den Kinderschuhen bis zum heutigen Angebot zu werfen. Michael Tröger, Martin Rothe S als 100 Absolventen aus ganz Bayern ein Zeug nis als Fachpflegekraft, die Tendenz ist steigend. eit Mitte des letzten Jahrhunderts schrei tet die Spezialisierung und Technisierung in der medizinischen Behandlung unauf haltsam voran. Um als Pflegekraft in anspruchs vollen Bereichen wie dem OP oder auf der Intensivstation arbeiten zu können, reicht die Grundausbildung nicht mehr aus. Die DKG (Deutsche Krankenhausgesellschaft) hat darum 1976 erste Empfehlungen zu einer Fachweiterbildung für Pflegeberufe formuliert und stetig weiterentwickelt. Das UKR hat bereits ein Jahr nach seiner Inbetriebnahme 1992 die erste DKG-Fachweiterbildung für Intensivpflege gestartet. Seit dem konnte das Angebot an Spezialisierungsmöglichkeiten für die Pflege stetig ausgebaut werden. Heute bietet das Bildungszentrum (BZ) des UKR nicht nur drei parallel laufende Kurse für Intensivpflege/Anästhesie in Kooperation mit dem Caritas-Krankenhaus St. Josef an, sondern auch die Weiterbildungen „Pflege in der Onkologie“, „Pflege im Operationsdienst“ und seit 2011 die „Pädiatrische Intensivpflege“ (in Kooperation mit der Klinik St. Hedwig). Pro Jahr erhalten im Bildungszentrum mehr Lebenslanges Lernen hält für die Anforderungen des Alltags fit. Auf Basis einer dreijährigen Ausbildung erfolgt eine Spezialisierung als Aufstiegsqualifizierung, an deren Ende eine umfassende Prüfung abgelegt wird. In Bayern werden fachliche Spezialisierungen für die Pflege nach den Empfehlungen der DKG durchgeführt und durch diese bestätigt. Eine solche Weiterbildung findet berufsbegleitend statt die Teilnehmenden müssen neben 720 Stunden theoretischem Unterricht verschiedene Einsatzbereiche des Fachgebiets praktisch kennen lernen und arbeiten auf unterschiedlichen Stationen im eigenen Haus wie auch in anderen Krankenhäusern. Dies ist für die angehenden Fachpflegepersonen eine spannen de Zeit: sie erwerben fundiertes, vertieftes Wissen, lernen neue Teams und Arbeitsabläufe kennen und werden umfassend gefördert und gefordert. Die Qualität der Weiterbildungen am UKR ruht auf zwei Säulen: zum einen erfährt das Bildungszentrum große Unterstützung durch Vorstand, Pflegedirektion, Klinikleitungen, Ärzte- und Pflegeteam. Zum anderen verfügen alle Kursleitungen über eine entsprechende fachliche wie auch pädagogische Qualifikation und können sowohl eine DKG-Weiterbildung als auch ein abgeschlossenes Studium im Bereich der Pflege- oder Berufspädagogik vorweisen. Zum Erfolg trägt auch die gute Vernetzung des Bildungszentrums bei. Die Kursleitungen sind sowohl in Arbeitskreisen als auch in verschiedenen Projektgruppen der BKG / DKG (Bayerische Krankenhausgesellschaft / Deutsche Krankenhausgesellschaft) vertreten. Um stets am Puls künftiger Entwicklungen zu bleiben, arbeiten das BZ und Kollegen aus dem Pflegedienst seit 2014 in zwei neu gegründeten Bundesarbeitsgruppen der DKG in Berlin mit. Und auch mit verschiedenen Hochschulen besteht Kontakt, um sowohl die Akademisierung von Pflegeberufen als auch das Handlungsfeld Pflege allgemein zukunftsorientiert mitgestalten zu können. Fotos: Referat UK4 Fotografie und UK mit Ausnahme von S. 1: Ehrenamt (Dr. A. Mahli), Baby (Fotolia) S. 3: Bangladesh (M. Lerchenberger) S. 6: Elterngeld (Fotolia) S. 7: Kinderuni (Universität Regensburg), Weiterbildungen (Fotolia) Redaktion: ""Dr. Manuela Bartlang ""Wolfgang Dörner ""Marion Engel ""Anita Fürst ""Dr. Thomas Gelbrich ""Andrea Gissibl ""Wolfgang Gleissner ""Roswitha Happach ""Berit Hochmuth ""Dr. Gertrud Huber ""Susanne Körber ""Barbara Mayrhofer ""Dr. Isolde Schäfer (v.i.S.d.P) ""Professor Dr. Markus Scherer ""Elisabeth Schick ""Sabrina Schön ""Klaus Völcker ""Dr. Ingrid Wanninger Design und Layout: Amedick & Sommer GmbH Klinikmarketing Heinz Peter Fothen www.amedick-sommer.de Druck: NINO Druck GmbH Neustadt/Weinstr. Aufgrund der besseren Lesbarkeit wird nur die kürzere, männliche Schreibweise verwendet. An dieser Stelle wird betont, dass damit alle männlichen und weiblichen Personen gleichberechtigt angesprochen werden. Die Redaktion behält sich vor, eingereichte Texte zu kürzen. Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 8. Juni 2015. Die nächste Ausgabe erscheint voraussichtlich Anfang Juli mit dem Schwerpunkt „Humor im Krankenhaus“. Wenn Sie Themen, Ideen, Wünsche, Anregungen, Geschichten oder auch Fotos haben – lassen Sie es uns wissen: [email protected] 9 7 8 gukrein Klinikgeflüster Tischmanieren – nichts für die Kantine? Tauchen, Drängeln oder Taumeln. Das scheinen die einzigen Fortbewegungsarten mittags im Casino zu sein. Eine Sozialstudie hat sich nun dem Phänomen angenommen und sucht nach Erklärungen. Der Klinikflüsterer Log 13: „Das Fließband und die Abfalleimer der Tablettrückgabe werden als natürlicher Feind erkannt und gemieden.“ Log 14: „Folge unauffällig einer Gruppe beim Verlassen der Kantine.“ Log 15: „Gruppe hat andere Gruppenmitglie der im Vorraum getroffen, die nun zur Futteraufnahme bereit sind. Mittels Sprache werden die sozialen Verbindungen gepflegt.“ Mit einem Tablett im Rücken geht es M utig stürzt sich der junge Forscher Konrad L. in den Fressaliendschungel am UKR. Mit von der Partie: Casinokarte und Diktiergerät. Es dauert nicht lange, und bald ist Konrad von nicht gerade scheuen, wild-hungrigen Tieren umgeben und gibt sich bereitwillig dem Sog des Herdentriebes hin, der ihn die Treppen hinab zur Futter stätte führt. Wir verfolgen nun seine Erkenntnisse mittels seiner Diktiereinträge: Log 1: „Es ist heiß, es ist eng. Wir befinden uns im Vorraum der Kantine. Schon scheinen die erlernten Verhaltensregeln, kurz Manieren ge nannt, nicht mehr zu greifen. Der Ur-Instinkt ist auf Futter ausgerichtet.“ (Konrad stößt sich die Nase an der zufallenden Casino-Tür.) Log 2: „Alles erstarrt in einer Art hypnoti schem Zustand vor der Essensauslage. Nichts geht mehr.“ Log 3: „Werde allmählich Teil der Masse.“ Log 4: „Habe kleines Salatschälchen ergattert und mit einem Mount Everest befüllt. Das Dressing sucht sich seinen Weg schon und sei’s aufs Tablett. Hauptsache VIEL FUTTER!“ Log 5: „Kurz die Orientierung verloren. Wo war noch mal Gericht Nummer 2?“ Log 6: „Hat mich das Männchen vor mir gerade angefaucht?“ Log 7: „Wurde Zeuge eines atemberaubenden Werkzeuggebrauchs. Tabletts eignen sich wun derbar als Vordermann-Rückenstupser-Waffe und Schilde.“ Log 8: „Jetzt noch auf zur Wasserstelle. Das Weibchen vor mir scheint eine nichtversiegende Quelle gefunden zu haben: Abtrinken an der Salatbar auch nicht schneller. – Nachschenken – Abtrinken – Nachschenken…“ Log 9: „Der korrekte Werkzeuggebrauch der (aufgeladenen) Casinokarte scheint der Spezies nicht antrainierbar zu sein. Übrigens auch nicht der Gebrauch der Greifzangen im Brotkorb…“ Log 10: „Die Spezies zeigt aggressives Verhalten mit ausgeprägtem Revierverhalten. Seinen Futterplatz steckt es mit Taschen und Rucksäcken ab und macht sich dann erst auf die Jagd.“ Log 11: „Schwächere (anständigere) Mitglieder der Art scheinen bei der Futterplatzsuche dadurch auf der Strecke zu bleiben.“ Log 12: „Nach vollzogener Essensaufnahme markieren die dominanteren Exemplare ihre Futterstätte mit Salatsoße, Mandarinenschale und Cola-Resten.“ Log 16: „Nichts geht mehr. Gruppenmitglieder scheinen resistent gegenüber Außeneinflüssen zu sein. Eine Reaktion auf die vorbeischieben den Artgenossen scheint in keinster Weise zu erfolgen.“ Log 17: „Schließe meine Beobachtung mit der Erkenntnis: Hier haben wir es offenkundig mit einer ursprünglichen Wildform des homo sapiens zu tun.“ Konrad befindet sich nach dem traumatischen Erlebnis wieder auf dem Weg nach oben. Nach oben, zurück in die Zivilisation? Gute Manieren bestehen aus lauter kleinen Opfern. Ralph Waldo Emerson Rätsel Sicherheit, Spaß und Sudoku Heute haben wir in unserem „virtuellen Tresor“ in der Redaktion ein Fahrsicherheitstraining des ADAC verstaut. Knifflige Rätsellöser können mit unserem Sudoku den benötigten Code knacken und sich eine Gewinnchance sichern. W enn Sie dem Rätsel auf die Spur gekommen sind, senden Sie uns bitte den dreistelligen Tresorcode (farbig hinterlegte Felder) bis zum 8. Juni 2015 zu. Bitte vergessen Sie nicht, Name, Dienststelle und Telefonnummer anzugeben. Unter allen richtigen Einsendungen Rätsels verlosen wir ein Basis-Fahrsicherheitstraining des ADAC im Wert von 150,- Euro. Mehr Informa tionen zu den Inhalten und Voraussetzungen des Übungstages finden Sie unter: www.sicherheitstraining.net. Da es sich um eine Mitarbeiter-Zeitung handelt, sind Personen, die nicht am UKR, an der UR oder in im Haus tätigen Subunternehmen beschäftigt sind, von der Teilnahme ausgeschlossen. Ebenso von der Teilnahme ausgeschlossen sind das Redaktionsteam, die Mit arbeiter der Unternehmenskommunikation sowie deren Angehörige. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Teilnehmer erklärt sich für den Fall eines Gewinnes damit einverstanden, dass sein Name veröffentlicht wird. 8 4 9 2 7 3 1 Ab in die Hauspost (Unternehmenskommu nikation) oder per E-Mail an [email protected] Lösung des Rätsels 02-15: 25. Die handsignierten Krimis haben gewonnen: Manuela Bartko (KVI), Constanze Weber (KV) und Martina Fischer (Inn2). 9 3 4 8 7 2 5 9 3 9 1 2 8 9 4 1 2 9 3 4 5 6 5 9 1 9 8 6
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