gukrein Mitarbeiterzeitung des Universitätsklinikums Regensburg November 2015 Jahrgang 9 6 |15 2 Klinikseelsorge In Ruhe Abschied nehmen 4 8 Schwerpunkt Klinik aktuell Reiseimpfungen Rätsel Regensburg Quiz Eine Berührung spendet manchmal mehr Trost als viele Worte. Den Sterbenden begleiten Am UKR werden Patienten mit besonders ernsten oder komplizierten Erkrankungen sowie nach schweren Unfällen versorgt. Trotz aller Bemühungen können nicht alle geheilt werden. Wir möchten deshalb auch einmal einen kleinen Einblick in die Sterbebegleitung geben. Dr. Bettina Roccor, Dr. Michael Rechenmacher, Tobias Rettich, Vicky Müller Änderung des Versorgungsablaufs Wenn Menschen im Sterben liegen, wird die Pflegeplanung daran angepasst. Auf alles für den Patienten Anstrengende und Unangenehme wird verzichtet. Häufig belastet sogar das Essen und Trinken in der Sterbephase. Das medizinisch-pflegerische Team sorgt dafür, dass der Patient möglichst keine Schmerzen hat. Die Angehörigen werden ermutigt auszuprobieren, was dem Sterbenden gut tut: die Hand halten, mit einem feuchten Tuch das Gesicht abtupfen, Arme und Füße streicheln oder den Mund mit einem Sprühfläschchen befeuchten. Um dem Krankenhauszimmer etwas mehr Atmosphäre zu geben, haben die Stationen ein paar Dinge zur Hand, wie Salzleuchten, Tücher, schöne Steine oder Düfte. Der Tod tritt ein Sterbende spüren, dass jemand bei ihnen ist. Wenn keine Angehörigen vor Ort sind, sorgt das Stationspersonal dafür, dass die Patienten durch ehrenamtliche Hospizhelfer begleitet werden. Auf Wunsch wird auch ein Seelsorger hinzugezogen. In den letzten Lebensstunden wird die Atmung des Sterbenden immer ruhiger. Nach Eintritt des Todes werden dem Verstorbenen die Augen und der Mund geschlossen sowie eventuell vorhandene Geräte und Zugänge entfernt. Er wird gewaschen, erhält saubere Kleidung und wird in der richtigen Position gelagert. Eine Salzleuchte oder elektrische Kerze kann angeschaltet werden. Anschließend können die Angehörigen im Ostbayern, schwerstkranke und sterbende Menschen nach der Entlassung auch zu Hause optimal weiterversorgt werden. Die Betroffenen bauen bei den Visiten auf Station und bei regelmäßigen Besuchen zu Hause eine Beziehung zum Palliativteam auf und haben rund um die Uhr einen Ansprechpartner. Das Palliativteam kann schnell und unkompliziert über ein Konsil im SAP angefordert werden. Zwischenraum oder auf der Station Abschied nehmen. Auf religiöse oder kulturelle Besonderheiten wird versucht, Rücksicht zu nehmen. Das Palliativteam Abrigo Die Palliativmedizin ist ein wesentlicher medizinisch-pflegerischer Bereich, wenn es darum geht, schwerkranke Menschen auch (aber nicht nur) im Sterben optimal zu versorgen. Sie kommt immer dann zum Einsatz, wenn im Krankheitsverlauf nicht mehr die Heilung, sondern die Linderung belastender Symp tome im Vordergrund steht. Am UKR steht hierfür unter dem Namen „Abrigo“ ein Team aus speziell ausgebildeten Ärzten und Pflegefachkräften zur Verfügung. Der Begriff stammt aus dem Spanischen und wird mit „Mantel, Schutz durch Wärme geben“ übersetzt. Das Abrigo-Team ist in der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin III angesiedelt und wird von Oberarzt Dr. Michael Rechenmacher geleitet. Im stationären Bereich arbeitet es mit allen Einrichtungen des Hauses (u.a. Sozialdienst, Psychoonkologie, Seelsorge, Physiotherapie) eng zusammen. Das Abrigo-Team besitzt umfassendes Wissen darüber, wie schwere Symptome wie Atemnot oder Schmerzen gelindert werden können. Zudem berät es Ärzte, Pflegefachkräfte sowie Angehörige und koordiniert im ambulanten Einsatz die Zusammenarbeit der verschiedenen Beteiligten mit diesen. Abrigo begleitet Palliativpatienten und deren Angehörige, wenn gewünscht, über einen längeren Zeitraum hinweg am UKR, aber auch im gewohnten Umfeld zu Hause. Somit können, mitgefördert durch die Leukämiehilfe Auch für Mitarbeiter sind Sterben und Tod eine Belastung, vor allem wenn Betroffenen und Angehörigen die traurige Nachricht überbracht werden muss. Auch wenn jede Situation individuell ist, können Medizinstudierende im Zentrum für Lehre mit Schauspielern derartige Situationen üben. Pflegekräfte lernen bereits in der Ausbildung, wie sie Betroffenen zur Seite stehen können. Zudem gibt es Fachweiterbildungen, z. B. zum Palliativmediziner oder zur Palliative-Care-Pflegefachkraft. Innerhalb der Weiterbildung „Pflege in der Onkologie (DKG)“ wird ein Sterbebegleitseminar angeboten. Weitere Informationen bietet das Bildungszentrum. 2 gukrein Klinikseelsorge Begleitung in den letzten Lebensmomenten „Wenn es ans Sterben geht, dann braucht man einen Pfarrer“ – ist das so? Wozu, wann oder wie Seelsorgende gebraucht werden (können), wenn jemand schwer erkrankt ist oder im Sterben liegt, stellen wir im Folgenden vor. Wozu Seelsorge beim Sterben? Wir Seelsorgende wollen Menschen in einer Lebensphase begleiten, in der körperliche Erkrankung nicht selten mit einer inneren Krise einhergeht. Insofern schwingt in den Begegnungen mit Patienten – oft unausgesprochen – immer auch die Verletzlichkeit und letztlich die Sterblichkeit des Menschen mit. Erst recht, wenn der Tod nahe ist. Jedem Patienten wünschen wir, dass er Kraft und Vertrauen für seinen weiteren Weg findet. Am Lebensende bedeutet dies auch, der Hoffnung auf eine Vollendung Ausdruck zu geben, ohne Angst und Zweifel zu ignorieren. Sich Sterbenden mit ihren seelischen Bedürfnissen zuzuwenden, ist freilich nichts, was wir exklusiv leisten könnten. Ganz viel geschieht bereits durch das pflegerische und therapeutische Personal sowie jeden, der Betroffenen einfühlend begegnet. Seelsorge angesichts des Todes heißt zum einen, da zu sein. Es gibt immer wieder Phasen, Dominik Peßler in denen man diese Menschen nicht allein lassen möchte. Dann kann es hilfreich und für Pflegende auch entlastend sein, wenn wir einfach da sind, die Situation aushalten, hinhören, vielleicht auch nur schweigen. Zum anderen haben Todkranke, sofern sie dazu noch fähig sind, oft ein großes Bedürfnis, sich noch einmal auszusprechen: Lebensbilanz zu ziehen oder vielleicht Unausgesprochenes loszuwerden. Oft sind es auch Angehörige, die einen Gesprächspartner brauchen. Ein dritter zentraler Punkt ist die Gestaltung des Abschieds. Die Sterbestunde ist vielen ein schwerer, aber auch heiliger Moment. Eigene Worte fehlen, man sucht Halt im Ritual, auch im Gebet. Viele brauchen auch Zuspruch, um loslassen zu können. Diese Segenszusage geschieht je nach Situation und Konfession im schlichten Gebet, einer Segensfeier, einer Krankensalbung oder nach dem Tod in einer Verabschiedungsfeier. Das Seelsorgeteam unterstützt in schweren Lebenslagen. Wann ist Seelsorge „angesagt“? Es gibt nicht den einen eindeutigen Zeitpunkt, zu dem bestimmtes seelsorgliches Handeln am Ende des Lebens geboten wäre. Aber es lassen sich Hinweise benennen, wann es hilfreich sein könnte, Seelsorge anzubieten. Dazu zählen neben dem eindeutig geäußerten Wunsch und der Betreuung der Angehörigen nach dem Versterben auch das Verstummen oder ein gesteigerter Redebedarf des Betroffenen sowie beklagte Einsamkeit. Auch wenn sich Unruhe einstellt, eine schwerwiegende Diagnose oder gar das Einstellen der kurativen Maßnahmen bevorsteht, kann das Hinzuziehen der Seelsorge ratsam sein. Wie kommt Seelsorge „ins Spiel“? Die Klinikseelsorge versteht sich als freiwilliges Angebot. Sie setzt das Einverständnis von Patient oder Angehörigen voraus. In krisenhaften Situationen sind Betroffene allerdings oft überfordert oder gar nicht mehr in der Lage, von sich aus Hilfe zu erbitten. Dann ist es gut, wenn das Stationspersonal selbst aktiv eine Betreuung durch die Seelsorge anbietet. Wenn Seelsorge gebraucht wird, sollte zunächst der für die Station zuständige Seelsorgende informiert werden. Zu den Präsenzzeiten im Haus sind wir über Funk und Telefon erreichbar. Im Falle der Nicht-Erreichbarkeit vertreten wir uns gegenseitig. Für dringende Fälle außerhalb der regulären Dienstzeiten ist eine Bereitschaft eingerichtet. Über die Infothek kann dann ein Seelsorgender der entsprechenden Konfession angefordert werden. Mehr zur Seelsorge im KWIS unter Organe & Einrichtungen > Seelsorge. Zwischenraum In Ruhe Abschied nehmen Sich nach dem Tod eines Nahestehenden zurückzuziehen und ungestört trauern zu können, ist in einem Krankenhaus nicht immer gegeben. Der „Zwischenraum“ am UKR bietet Hinterbliebenen jedoch die Möglichkeit, sich in Ruhe von ihrem Angehörigen zu verabschieden. Anita Fürst Im Zwischenraum können Angehörige in Ruhe Abschied nehmen. D en Tod eines geliebten Menschen zu erleben, bedeutet für die Hinterbliebenen ein einschneidendes Erlebnis. Oft beginnt mit dem Verlust eines Angehörigen auch eine neue Zeitrechnung. Nicht selten begreifen Menschen den Tod auch erst dann, wenn er mit menschlichen Sinnen und Gesten wahrgenommen wird. Man blickt den Verstorbenen noch einmal an, berührt ihn, spricht mit ihm, betet für ihn. Obwohl Trauer eine natürliche Reaktion auf den Verlust bedeutet, bleibt sie etwas Intimes. In einer fremden Umgebung ist diese Intimität meist nicht möglich. Um sich aber auch in einer Klinik ungestört von seinem verstorbenen Angehörigen verabschieden zu können, gibt es seit neun Jahren im UKR einen Raum der Stille, den sogenannten Zwischenraum. Äußerlich unterscheidet sich der Eingang zum Zwischenraum von den anderen Türen durch einen Stahltürstock. In seinem Inneren wird der Raum linkerhand durch eine stehende Lampe erhellt. Das warme Licht führt den Betrachter in einen Raum ohne Ecken und Kanten, wodurch ein Gefühl des Flusses und der Bewegung entsteht. Der Beklemmung, die der Tod eines Menschen auslösen kann, wird dadurch ein wenig entgegenge- halten. In die Mitte des Raumes wird das Bett mit dem Verstorbenen gestellt. Die Angehörigen können auf Stühlen neben dem Bett Platz nehmen. An der linken Seite befindet sich eine Nische mit einer Kerze, deren Licht eine beruhigende, fast persönliche Atmosphäre schafft. Der Zwischenraum ist nicht konfessionsgebunden und wird im Todesfall vom Stationspersonal vorbereitet. ukrein Kinder- und Jugendmedizin Wenn Kinder sterben Ein Mensch wird mitten aus seinem Leben gerissen – ein unfassbarer Schmerz für die Hinterbliebenen. Wenn ein Kind oder junger Mensch stirbt, ist das Gefühl eines unvollendeten Lebens noch größer. Sein Leben hatte doch gerade erst begonnen. Nadja Rose Kleine Rituale wie das Erstellen einer Trauerkarte erleichtern den Umgang mit dem Tod. E in Kind wird geboren und macht aus einem Paar eine Familie. Es wächst heran, macht große Freude, aber auch Sorgen. Es ist die Erfüllung seiner Eltern und stellt deren Leben völlig auf den Kopf. Doch was ist, wenn Kinder durch Krankheit nach langem Leidensweg oder plötzlich durch einen Unfall sterben? Trotz High-Tech-Medizin, die Hoffnung schenken und doch nicht immer helfen kann, kann genau dies passieren. Für die Eltern ist es ein unvorstellbarer Verlust. Trauer, Wut und eine unendliche Hilflosigkeit können das Leben der Eltern dann prägen. Wie sollen sie weiterleben? Andererseits ist nicht nur die Welt der Eltern völlig aus den Fugen geraten. Auch die Pflegekräfte und Ärzte, die um das Leben des Kindes gerungen und am Ende den Kampf doch verloren haben, müssen mit dieser psychischen Belastung umgehen und sich dieser Herausforderung immer wieder neu stellen. Gerade wenn Kinder sehr lange auf Station betreut worden sind, ist es nicht leicht, damit abzuschließen. Oft hat man in dieser langen Zeit eine Verbindung zu den Eltern aufgebaut, ist Unterstützer, Seelentröster, kennt deren Ängste und Hoffnungen. Wie geht das Team mit dem Tod eines Kindes um? Ganz wichtig sind die Gespräche im Team, mit Klinikseelsorgern und Psychologen. Das hilft, die Belastung zu mindern. Wenn ein Kind auf Station im Sterben liegt, wird eine „Lampe“ im Schwesternzimmer angemacht. Sie symbolisiert eine besondere Situation, sodass jeder im Team weiß, dass es auf Station ruhig sein soll. Eltern sollen sich in Ruhe von ihrem Kind verabschieden können. Fernab von Hektik, Lärm und anderen Störquellen. Ist das Kind verstorben, wird es gewaschen. Kleinere Kinder können auch gebadet werden. Muslimische Patienten werden nach den bei ihnen üblichen Ritualen gewaschen. Wenn es die Eltern wünschen, werden sie in die letzte Pflege mit einbezogen. Das Kind bekommt ein Lieblingskleidungsstück angezogen oder wird mit seiner Schmusedecke zugedeckt. Häufig werden Lieblingskuscheltiere, gemalte Bilder von Geschwisterkindern oder andere ihm wichtige Sachen beigelegt. Die Pflegekräfte nehmen je nach Größe des Patienten einen Hand-, Fuß- oder Daumenabdruck. Dieser wird anschließend in eine Trauerkarte gelegt. In Absprache mit den Eltern wird ein letztes Foto des Kindes gemacht und der Karte beigelegt. Diese Karte nehmen die Eltern dann mit nach Hause, alternativ wird sie zugeschickt. Ungewisses Licht Johann Christian v. Zedlitz (1790 –1862) Bahnlos und pfadlos, Felsen hinan stürmet der Mensch, ein Wandersmann. Stürzende Bäche, wogender Fluss, Nach einer gewissen Trauerzeit schicken die Pflegekräfte der Station, auf der ein verstorbenes Kind Patient war, zusätzlich einen kleinen Gruß an die Eltern. Damit wollen sie ihnen zeigen, dass sie nicht vergessen wurden oder im Intensivalltag nur eine „Nummer“ waren. brausender Wald, nichts hemmet den Fuß! Diese Grußkarten werden im Rahmen eines therapeutischen Kunstprojektes von Kindern mit verstorbenen Angehörigen für Kinder gemalt. Endlich, ha! endlich schimmert's von fern! Dunkel im Kampfe über ihn hin, jagend im Heere die Wolken zieh'n; rollender Donner, strömender Guss, sternlose Nacht, nichts hemmet den Fuß! Ist es ein Irrlicht, ist es ein Stern? Ha! wie der Schimmer so freundlich blinkt, wie er mich locket, wie er mir winkt! Mit Hilfe dieser Maßnahmen können auch Pflegekräfte ein Ritual entwickeln, um mit Tod und Sterben umzugehen. Trotzdem ist es wichtig, eine gewisse Distanz zu bewahren, da die Arbeit auf der Kinderintensivstation ansonsten emotional auf lange Frist sehr belastend ist. Rascher durcheilet der Wandrer die Nacht, Hin nach dem Lichte zieht's ihn mit Macht! Sprecht, wie: sind's Flammen, ist's Morgenrot? Ist es die Liebe, ist es der Tod? Im Gespräch Den Umgang mit Trauer erlernen Melanie Schmid, Mitarbeiterin der Station 20 (Innere Medizin III), hat sich in der palliativen Pflege weitergebildet. Sie schildert uns ihre Erfahrungen zum Thema „Sterben im Krankenhaus“. Melanie Schmid befasste sich mit dem Thema "Trauer". ? Was verbinden Sie mit dem Begriff Tod? Im 18. Jahrhundert begann man das Thema Sterben und Trauer immer mehr aus der Gesellschaft zu verdrängen. Der Tod wurde nicht mehr als Lebensereignis wahrgenommen, vielmehr als individueller Unglücksfall. Diese Entwicklung prägte auch meine Erziehung und die meiner Eltern. Als Kinder durften wir nie auf Beerdigungen gehen. In Gegenwart von Kindern wurde nicht über Krankheit, Tod und Trauer gesprochen. ? Wieso die Weiterbildung „Palliative Care“? Der Tod meiner Oma machte mir aus Sicht einer trauernden, pflegenden und begleitenden Angehörigen bewusst, wie wichtig Trauer- bzw. Sterbebegleitung ist. Gleichzeitig ist mir in meiner langjährigen Tätigkeit auf der hämatologisch-onkologischen Station immer wieder aufgefallen, dass wir im Stationsalltag oftmals zu sehr gebunden sind oder uns „unsicher“ im Umgang mit den Sterbenden sowie mit den trauernden Angehörigen fühlen. Meiner Meinung nach ist es aber wichtig, für die Trauernden da zu sein und zuhören zu können. ? Was umfasst der Kurs? Der Kurs bei Palliamo e.V. ist sehr umfangreich und umfasst 160 Stunden theoretischen Unterricht. Wir haben unter anderem sehr viel über Schmerztherapie, die Pflege palliativer Patienten sowie den Umgang mit Angehörigen gelernt. Alle Dozenten, darunter vor allem die beiden Kursleitungen Almuth Grigorakakis und Dr. Elisabeth Albrecht, haben den Unterricht durch viele praktische Beispiele sehr informativ gestaltet. ? Wie gehen Angehörige mit dem Tod um? Obwohl man bei Sterbenden in der Regel weiß, dass der Tod bald eintreten wird, ist dieser Zeitpunkt immer ein Schock für die Hinterbliebenen. Man kann es nicht fassen, dass der geliebte Mensch nie mehr mit einem reden und lachen wird. Bei uns auf Station ermutigen wir die Angehörigen, den Sterbeprozess zu begleiten. Um den Angehörigen eine möglichst angenehme Atmosphäre zu schaffen, führen wir am Leichnam eine Art rituelle Waschung durch und betten ihn frisch. Durch eine Salzkristalllampe wird ein warmes und ruhiges Ambiente gefördert. Nachdem sich die Angehörigen vom Verstorbenen verab- schiedet haben, öffnen wir gemeinsam ein Fenster, um die Seele des Toten ziehen zu lassen. Dies ermöglicht den Angehörigen wie auch dem Pflegepersonal, vom Verstorbenen Abschied zu nehmen. ? Welches Fazit nehmen Sie aus dem Kurs mit? Auf jeden Fall habe ich mich durch den Kurs persönlich sowie fachlich weiterentwickelt. Durch meine Recherche für die Kurs-Projektarbeit bin ich auch auf den dreifachen Trauerweg von Dr. Franco Rest gestoßen. Viele verbinden Trauer nur mit dem Zeitpunkt des Verlustes anstatt bereits mit dem Krankheitsverlauf und der Sterbebegleitung. In Gesprächen mit meinen Kollegen ist mir aufgefallen, dass viele den Patienten selbst nicht als trauernde Person ansehen, sondern lediglich die Angehörigen. 3 4 gukrein Fakultät für Medizin Stethoskop plus Mikroskop Im Sommersemester 2015 starteten Regensburger Medizinstudierende zum ersten Mal in ein so genanntes Profilbildungssemester, mit dem sie einen tieferen Einblick in Forschung und wissenschaftliches Arbeiten erhalten sollen. M edizin wird am Krankenbett praktiziert, alles medizinische Wissen und der Fortschritt aber basieren auf wissenschaftlicher Arbeit, sowohl in Forschungseinrichtungen als auch in Kliniken. Diese untrennbare Verbindung soll seit langem im Studium besser gelehrt werden. Um die Lücke zu schließen und angehende Mediziner bereits früh auch für die Forschung zu begeistern, führte die Fakultät für Medizin 2015 erstmals ein Profilbildungssemester durch. Studierende der Humanmedizin erhalten dadurch den Freiraum, ein Semester lang selbstständig an einem wissenschaftlichen Projekt zu arbeiten. Das Medizinstudium wurde dazu neu strukturiert und um das verpflichtende Profilbildungssemester ergänzt. Dieses kann für die Arbeit an einer Dissertation genutzt werden – ohne dabei die Regelstudienzeit zu verlängern. Erste Erfahrungen Im Sommersemester 2015 schlossen die ersten Studierenden das neue Profilbildungssemester ab. Lukas Gerl nutzte die Zeit, um für seine Dissertation zu forschen. Lukas Gerl, Domitille Quesson und Lucas Hübner (v.o.n.u.) schnupperten in die Welt der Forschung. Er forschte im Labor der Klinik für Anästhesiologie. „Mir gefiel dabei vor allem die eigenständige experimentelle Arbeitsweise sowie Steven Keller die gute Stimmung im Labor“, erklärt Gerl begeistert. „Es war schön, ein paar Monate ohne Lehrbücher und Prüfungen an einem eigenen Projekt zu arbeiten.“ Veranstaltungen parallel zur forschenden Arbeit haben ihn gut auf die Projektarbeit vorbereitet, auch wenn er sich diese noch etwas praktischer gewünscht hätte. Das Interesse für die Forschung ist jedoch geweckt. Domitille Quesson hingegen nutzte das Semes ter für eine Doktorarbeit im klinischen Setting. Eine Kommilitonin inspirierte sie zur Arbeit mit Neurologie-Patienten. Unterstützung fand sie bei ihren Betreuern und im Zentrum für Klinische Studien. Dabei lernte sie auch die Herausforderungen einer klinischen Doktorarbeit kennen: Binnen eines Semesters zu aussagekräftigen Ergebnissen zu kommen, war schwer. Sie kämpfte mit Leerlauf-Perioden und hatte Probleme bei der Patientenakquisition. „Klinische Arbeiten können nicht so dicht wie experimentelle Laborarbeiten stattfinden. Eine flexiblere Planung des Profilbildungssemesters hätte mir geholfen, die Zeiten sinnvoller zu nutzen“ so Quesson. Deswegen empfiehlt sie den nächsten Jahrgängen, frühzeitig das Semester zu planen und unterstützende Angebote zum wissenschaftlichen Arbeiten zu nutzen. „Man lernt, mit Rückschlägen umzugehen, geduldig zu sein, aber auch das zu fordern, was man braucht, um weiter zu kommen“, resümiert die Studentin. Lucas Hübner, der Grundlagenforschung an Nierenzellen betrieb, machte ähnliche Erfahrungen. Auch er empfiehlt, vorbereitende Kurse vorab zu besuchen: „So weiß man von Anfang an, wie man Literatur recherchiert und kann direkt in die praktische Arbeit einsteigen.“ Das Semester empfand er als Abwechslung und Ergänzung zum eher verschulten Studium: „Man bekommt die Möglichkeit, eigenverantwortlich über eine längere Zeit an einem eigenen Projekt zu arbeiten.“ Dennoch fürchtet er, dass durch die Umorganisation des Studienplanes in den anderen Semestern intensiver gearbeitet werden muss, um keine Inhalte zu verlieren. Ein Thema, das auch in der Fakultät ausführlich vor der Einführung des Profilbildungssemesters diskutiert und bedacht wurde. Sicher werden die künftigen Erfahrungen auch noch das eine oder andere Weiterentwicklungspotential zeigen. Eines steht aber auf jeden Fall schon einmal fest: Auch im ersten Jahr der Umsetzung hat das neue Angebot Forschungspraxis erlebbar gemacht. Klinik aktuell Wenn einer eine Reise tut … … sollte er sich nicht komplett auf sein Immunsystem verlassen, sondern sich gegen bestimmte Krankheiten wappnen. Schutz bieten Reiseimpfungen, die im Impfzentrum am UKR angeboten werden. Auch der aktuelle Impfstatus kann hier überprüft werden. S ie zählt zweifelsfrei zu den größten Errungenschaften in der modernen Medizin: die Impfung. In ihrem Prinzip simpel, in ihrer Wirkung enorm. Stark vereinfacht gesagt, funktioniert eine Impfung so: Lebende, aber abgeschwächte, oder abgetötete Viren oder Bakterien – oder auch nur Teile davon – werden einem gesunden Menschen injiziert. Der Körper der geimpften Person bildet daraufhin Antikörper gegen das Virus oder das Bakterium, ohne die Krankheit selbst durchstehen zu müssen. Befällt der echte Erreger anschließend den geimpften Menschen, erinnert sich dessen Immunsystem an den „Eindringling“ und bekämpft diesen sofort wirksam – die Person Anita Fürst erkrankt folglich nicht. Voraussetzung für einen wirksamen Schutz ist jedoch, dass man seine Impfungen regelmäßig auffrischt. In welchen Abständen diese erfolgen sollen, ist für jeden Erreger unterschiedlich. Eine Tetanus-Impfung hält nach erfolgreicher Immunisierung im Kindesalter jeweils für einen Zeitraum von zehn Jahren, eine Grippe-Impfung hingegen nur für ein Jahr. Sie muss zu jeder Saison aufgefrischt werden. Impfungen sind aber insbesondere auch für Reisende wichtig. Oftmals führt der Urlaub heute in exotische Länder, in denen nicht nur andere Sitten, sondern auch andere Krankheiten herrschen. Gerade in warmen oder tro- Ein kleiner Pieks ist für viele Auslandsreisen empfehlenswert. pischen und subtropischen Ländern sind durchaus auch Infektionskrankheiten mit lebensbedrohlichen Folgeerscheinungen verbreitet wie z. B. Gelbfieber oder Typhus. Manche Länder, die meisten davon in Afrika, machen bestimmte Impfungen, z. B. gegen Gelbfieber, zur Auflage, um als Urlauber überhaupt einreisen zu können. Welche Impfungen man braucht, erfahren Interessierte im Impfzentrum am UKR. Im Mai 2015 ist dieses in neue freundliche Räumlichkeiten umgezogen (D2 2.39). Die Impfsprechstunde findet zwei- bis dreimal wöchentlich statt. Dienstags kann man sich ohne Termin in der Zeit von 15:30 bis 17:30 Uhr beraten und impfen lassen. Für die Sprechstunden am Mittwoch (14:00 bis 16:00 Uhr) und am Donnerstag (09:00 bis 11:00 Uhr) müssen vorab Termine vereinbart werden. Es kann sich jeder im Impfzentrum impfen lassen. Die Kosten für Reiseimpfungen werden jedoch nicht von jeder Krankenkasse komplett übernommen. Koordinatorin des Impfzentrums am UKR: PD Dr. Annelie Plentz Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene Terminvereinbarungen unter Telefon: 0941 944-6401 ukrein Im Rahmen einer Feierstunde wurden die ehemaligen Auszubildenden verabschiedet. Vertreter und Ausbilder des UKR begrüßten die neuen Azubis. Ausbildungszentrum Unsere Köpfe von morgen Seit über 25 Jahren ist das UKR ein Ausbildungsbetrieb. Im Herbst stand wieder ein Generationswechsel vor der Tür, fertige Auszubildende wurden verabschiedet, neue begrüßt. Start ins Berufsleben Für Andrea Förg sind die letzten drei Jahre wie im Flug vergangen: „Die Ausbildung war sehr abwechslungsreich. Ich durfte zum Beispiel in der Schlosserei mein eigenes Werkstück erstellen und Kenntnisse im Metallbau sammeln. Bereits nach kurzer Zeit durfte ich selbstständig arbeiten, wurde dabei aber immer von meinem Ausbilder, Uli Kailer, unterstützt.“ Im August beendete sie als „erste Generation“ die Ausbildung zur Technischen Systemplanerin. In diesem Beruf, der ein hohes mathematisches Verständnis erfordert, werden komplexe Berechnungen durchgeführt, beispielsweise zur Heizlast oder zum Druckverlust. Außerdem ist ein ruhiges Händchen gefragt, um Zeichnungen für Um- Toll sind auch die überwiegend guten bis sehr guten Ergebnisse der frischgebackenen Fachkräfte. In einer Feierstunde würdigte Robert Lerchenberger, Leiter der Personalabteilung, die Zeit des intensiven Lernens. „Mein Dank gilt auch allen, die an der Ausbildung beteiligt sind und sich mit ihren Fähigkeiten und Ideen eingebracht haben“, fügte er hinzu. Andrea Heinrich baumaßnahmen in der Gebäudetechnik am Computer zu erstellen. Auch die Ausbildung der Medizinischen Fach angestellten (MFA) wurde erstmals vor drei Jahren angeboten. Die „Lehrjahre“ verbringen sie in einer Leitstelle, in Polikliniken, Schreibbüros sowie auf Station. Durch Einsätze in Notaufnahme, Transfusionsmedizin, Zentral labor, Zentrallager, Finanzbuchhaltung sowie Zentralsterilisation lernen die Azubis die unterschiedlichen Bereiche eines Krankenhauses kennen. Die frischgebackenen MFA empfanden ihre Ausbildung dadurch höchst spannend: „Wir konnten in so viele Bereiche hineinschnuppern und mussten uns nicht auf ein Fachgebiet konzentrieren. Das war richtig toll!“ Das UKR beglückwünscht zum Berufsabschluss Andrea Förg (Technische Systemplanerin), Julia Heidrich, Nadine Schmidbauer und Diana Woloschin (Medizinische Fachangestellte), Xenia Buchschmid und Tapushi Müller (Zahnmedizinische Fachangestellte) sowie Anna-Lena Braun und Sarah Farahmand (Kauffrau im Gesundheitswesen). Ein neuer Lebensabschnitt Sieben Azubis starteten im September ihre Ausbildung. Bei der ersten Orientierung half ein gemeinsames Einführungsseminar. „Wir haben viele interessante Infos über das UKR erhalten. Ich erkenne nun schon manche Gesichter am Gang, die in der Veranstaltung gesprochen haben“, freut sich Selina Häring. Es ist toll, wie man am UKR in die Gemeinschaft aufgenommen wird – sowohl von den Mitar- beitern als auch von den Azubi-Kollegen“. Das ist auch wichtig, um die Umstellung gut zu meistern. „Ich bin noch immer kaputt, wenn ich abends heimkomme! Arbeiten ist schon etwas anderes als Schule!“, berichtet Julia Schindler über die ersten Tage. Damit die „Neuen“ schneller in den Alltag finden, werden regelmäßig Veranstaltungen angeboten. Neben den Azubitreffen gibt es einen Ausbildungstag. An diesem vermitteln ihnen das Qualitätsmanagement und die Unternehmenskommunikation, wie ein Beschwerdewesen funktioniert und wie ein Krisenfall am UKR gehandhabt wird. Abgerundet wird der Tag mit einer Brandschutzübung und wichtigen Hinweisen zum Arbeits- und Brandschutz. Das UKR begrüßt seine neuen Auszubildenden Dominik Ledermann (Fachinformatiker Systemintegration), Julia Bauer und Eva Spreng (Medizinische Fachangestellte), Julia Franz und Theresa Schweiger (Zahnmedizinische Fachangestellte) sowie Selina Häring und Julia Schindler (Kauffrau im Gesundheitswesen). Klinik aktuell Wenn aus zwei Wegen einer wird 2015 und 2016 bietet das UKR erstmals für zwei Fachbereiche ein Duales Studium an. Damit können Studenten Praxis und Theorie direkt miteinander verknüpfen und dabei bereits während der Ausbildung das spannende Feld der Medizin kennenlernen. S tudium oder doch lieber eine Ausbildung? Theoretisch fundierter Wissenserwerb oder praktische Tätigkeit in einem Unternehmen? Studieninteressierte setzen sich intensiv mit diesen Fragen auseinander. Die Entscheidung für die eine oder die andere Richtung fällt nicht immer leicht. Eine optimale Verknüpfung beider Varianten bietet ein Duales Studium, welches sich zunehmender Beliebtheit erfreut und in immer mehr Bereichen angeboten wird. Diesem Trend folgt das UKR in den Bereichen Medizinische Informatik und Medizintechnik. Dazu kooperiert es mit der Technischen Hochschule Regensburg und der Fakultät für Medizin sowie mit der Technischen Hochschule Amberg-Weiden. Der erste Student startete zum Wintersemester 2015/2016 in der DV-med sein Studium zum „Bachelor of Science“. Zum Wintersemester 2016/2017 kommt ein Student der Medizintechnik hinzu. Für die Studenten bietet das Konzept des dualen Studiums den großen Vorteil, während der Praxisphasen ihr an der Hochschule erworbenes theoretisches Wissen direkt mit den alltäglichen und typischen Prozessen und Abläufen am UKR verknüpfen zu können. Neben dem rein fachlich orientierten Wissenserwerb nimmt das reale Erleben des Arbeitsalltags an einem Krankenhaus eine wesentliche Rolle ein. „In einem Unternehmen mit über 4.100 Mitarbeitern tätig zu sein, ist eine Erfahrung, die keine Hochschule vermit- Durch das Duale Studium steht den Fachkräften von morgen eine wei- Roswitha Happach tere, interessante Zugangsmöglichkeit in den Berufsalltag zur Verfügung. teln kann. Die Integration in die Teams vor Ort sowie die Zusammenarbeit mit verschiedensten Fachbereichen und Schnittstellen im Praxisalltag bieten wertvolle Erkenntnisse, welche die persönliche Entwicklung der Studenten zweifellos prägen“, bestätigt Roswitha Happach, Leiterin der Referates Personalentwicklung. Der hohe Praxisbezug und die enge Abstimmung mit den Hochschulen bieten den Studenten beste Rahmenbedingungen für ihr Studium. Nichtsdestotrotz erfordert ein duales Studium Durchhaltevermögen, Ehrgeiz und Disziplin. Durch den während des gesamten Studiums gegebenen Kontakt mit den jeweiligen Vorgesetzen am UKR erfahren die Studenten Motivation und bei Bedarf auch direkte Unterstützung. Die Studenten erleben bereits während des Studiums, wie Prozesse gestaltet sowie Technologien und Geräte zur Patientenversorgung eingesetzt werden. Gleichzeitig sind sie finanziell abgesichert und haben die Aussicht auf eine Beschäftigung nach Studienabschluss. Dem UKR bietet sich eine weitere Möglichkeit, motivierte und leistungsfähige Mitarbeiter zu gewinnen. Eine echte Winwin-Situation! 5 6 gukrein Impressum Interview Das Lebenselixier Hoffnung Herausgeber: Universitätsklinikum Regensburg Fürstin Gloria zu Gast am UKR mit (v.l.n.r.) Thomas Wiesbeck und Thomas Bonkowski (VFFP) sowie Pflegedirektor Alfred Stockinger. Fürstin Gloria von Thurn und Taxis übernahm die Schirmherrschaft für den Intensivpflegekongress am UKR. Im Gespräch gab sie dem Redaktionsteam Einblick, welche Rolle der Begriff der Hoffnung in ihrem Leben spielt und was sie mit dem UKR verbindet. ? Was bedeutet "Hoffnung" für Sie? Hoffnung ist eines der wichtigsten Lebenselixiere! Hoffnung macht gesund, Hoffnung stärkt! Hoffnungslosigkeit ist gräßlich! Für mich ist es die Vorstufe zur Hölle. Ein praktizierter Glaube an Gott und das ewige Leben ist hier ganz wichtig. ? Welche Erfahrungen haben Sie selbst mit Hoffnung? ? Sehr gute! Zwar tritt nicht immer ein, was man sich erhofft. Aber wenn man seine Ängste, Sorgen und Wünsche ins Gebet packt, dann gibt das auch der Hoffnung Kraft. ? Wie kann man Ihrer Meinung nach "Hoffnungslosigkeit" am Besten meistern/besiegen? Welchen Platz nimmt Hoffnung Ihrer Meinung nach im medizinischen Alltag ein? Ich hoffe, einen sehr großen Platz! Schließlich hängt doch viel vom Gelingen der Therapie ab. Vieles funktioniert, aber warum es so ist, wissen wir nicht. Auch deshalb ist Hoffnung wichtig! Susanne Körber ? Was verbindet Sie mit dem Universitätsklinikum Regensburg? ? Was Sie sonst noch unseren Lesern mit auf den Weg geben möchten? Ich bin stolz, dass wir in Regensburg so einen hervorragenden wissenschaftlichen Standort haben. Ich selber gehe oft ins Klinikum. Bleiben Sie hoffnungsvoll, besuchen Sie eine Kirche und zünden Sie eine Kerze an. Denken Sie dabei an einen ihrer Lieben, ob lebend oder verstorben ist hier ganz gleich! Gebete machen Hoffnung! Fachbeitrag Pflege Gewalt die rote Karte zeigen Ab und an schockieren Schlagzeilen über Mitarbeiter im Gesundheitswesen, die ihren Patienten Leid zufügen. Auch wenn dieses Thema zum Glück kein alltägliches ist, muss eine Auseinandersetzung damit stattfinden. Als Gesundheits- und Krankenpfleger ist es unsere primäre Aufgabe, Menschen, die aufgrund von Krankheit, Alter oder Behinderung Hilfe benötigen, zu versorgen sowie mit gesundheitsfördernden Maßnahmen zu unterstützen. Diese Aufgabe erfüllen Pflegende gerne, daher haben wir diesen schönen Beruf gewählt. Nachrichten über Pflegende als Täter von Gewalt- oder Tötungsdelikten, wie etwa ein Krankenpfleger aus Delmenhorst, machen uns geradezu sprachlos. Doch ausgerechnet Sprachlosigkeit bringt die Gefahr mit sich, dem Thema „Gewalt in der Pflege“ aus dem Weg zu gehen und es zu tabuisieren. Im schlimmsten Fall können Täter unsere Sprachlosigkeit ausnutzen. Obwohl immer wieder Auffälligkeiten be obachtet wurden, konnte so der ehemalige Krankenpfleger in Delmenhorst seine Tötungsdelikte durchführen. Natürlich handelt es sich dabei um Einzelfälle, und auch sonst ist Gewalt in der Pflege kein Problem, dem wir täglich in unserem Arbeitsfeld gegenüberstehen. Dennoch müssen wir uns mit diesem Thema auseinandersetzen, um ihm im Ernstfall etwas entgegensetzen zu können. Nicht zuletzt sind wir das allen Menschen schuldig, die darauf vertrauen, dass hilfsbedürftige Patienten mit Achtsamkeit, Respekt und Feingefühl gepflegt werden. Um das eigene pflegerische Handeln auch unter Zeitdruck und Stress deutlich von Gewaltsamkeit abgrenzen zu können, ist es unerlässlich, zu wissen, wo Gewalt anfängt. Denn genau diese Anfänge dürfen wir an uns selbst und auch in unserem Team gar nicht erst zulassen. Dazu zählen beispielsweise die Verletzung der Privatsphäre, Beschimpfungen oder die Medikamentengabe gegen den Willen des Patienten. Natürlich kann es in der Versorgung kranker Menschen aufgrund von psychischen Erkrankungen oder Drogen- und Alkoholmissbrauch auch notwendig und legitim sein, „Gewalt“ wie die Einschränkung der Bewegungsfreiheit durch Fixierung anzuwenden. Dies ist jedoch lediglich eine vorübergehende Methode, die dem Schutz des Patienten und Dritter dient. Gerade bei solchen Maßnahmen ist es äußerst wichtig, dass die Zweckmäßigkeit gegeben ist. Es ist zum einen unerlässlich, dass Ärzte und Wolfgang Dörner Pfleger den gesetzlichen Rahmen und die sich daraus ableitenden hausinternen Standards genau kennen. Zum anderen müssen sie über Alternativen informiert sein, welche gegebenenfalls eine Fixierung unnötig machen oder sie zeitlich stärker begrenzen können. Um der Gewalt in Gesundheitseinrichtungen die rote Karte zeigen zu können, müssen wir im pflegerischen und medizinischen Team unser positives Milieu erhalten und schützen. Dieses ist geprägt von Wertschätzung und Achtung gegenüber unseren Patienten, unseren Kollegen und nicht zuletzt gegenüber uns selbst. Denn in diesem Milieu kann Gewalt nicht wachsen. Das 8. Regensburger Pflege-Recht-Symposium, organisiert durch den Verein der Freunde und Förderer der Pflege, bietet am 2. Dezember 2015 von 16:30 bis 20:30 Uhr ausführliche Informationen zu diesem spannenden Thema. Kontakt: 0941 944-6933 / -4478, [email protected] Anschrift der Redaktion: Universitätsklinikum Regensburg Unternehmenskommunikation Referat UK2 Interne Kommunikation Franz-Josef-Strauß-Allee 11 93053 Regensburg [email protected] Fotos: Referat UK4 Fotografie mit Ausnahme von S. 3: Palliative Care (privat) S. 4: Profilbildung Mitte (Domitille Quesson) S. 6: Gewalt (Fotolia/highwaystarz) S. 8: Regensburg (Klaus Völcker) Redaktion: ""Dr. Manuela Bartlang ""Wolfgang Dörner ""Marion Engel ""Anita Fürst ""Dr. Thomas Gelbrich ""Andrea Gissibl ""Wolfgang Gleissner ""Roswitha Happach ""Berit Hochmuth ""Dr. Gertrud Huber ""Susanne Körber ""Michaela Kurth ""Barbara Mayrhofer ""Dr. Isolde Schäfer (v.i.S.d.P) ""Professor Dr. Markus Scherer ""Sabrina Schön ""Klaus Völcker ""Dr. Ingrid Wanninger ""Carina Ziegler Design und Layout: Amedick & Sommer GmbH Klinikmarketing Kornelia Erlewein www.amedick-sommer.de Druck: E&B engelhardt und bauer Druck und Verlag GmbH Aufgrund der besseren Lesbarkeit wird nur die kürzere, männliche Schreibweise verwendet. An dieser Stelle wird betont, dass damit alle männlichen und weiblichen Personen gleichberechtigt angesprochen werden. Die Redaktion behält sich vor, eingereichte Texte zu kürzen. Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 1. Dezember 2015. Die nächste Ausgabe erscheint voraussichtlich Mitte Januar. Wenn Sie Themen, Ideen, Wünsche, Anregungen, Geschichten oder auch Fotos haben – lassen Sie es uns wissen: 9 [email protected] ukrein Kurz notiert Hausordnung Kulturstation 100 Human- und Zahnmedizinstudenten zusammensetzt, jedes Jahr vor Weihnachten ein kleines Konzert im Foyer, um anschließend auch auf den einzelnen Stationen für eine besinnliche Adventsstimmung zu sorgen. Afrika wird oft als der „schwarze Kontinent“ bezeichnet und ist doch voller bunter Vielfalt. Diese zeigt das UKR vom 28. Oktober bis 18. November 2015 in einer Ausstellung im Foyer, Bauteil A. Mitarbeiterinformationsveranstaltung des Vorstands Die Hausordnung ist ab sofort auch in den Sprachen Englisch, Türkisch und Russisch auf www.ukr.de und im KWIS hinterlegt. Medicantus Mit Schulungen im Haus kann man sich auf den neuesten Kenntnisstand bringen lassen. Was macht eigentlich …? Das Bildungszentrum stellt sich vor „Jingle Bells“, „Es ist ein Ros‘ entsprungen“ und „Merry Christmas Everyone“ heißt es auch in diesem Jahr kurz vor Weihnachten. Voraussichtlich in der zweiten Dezemberwoche zieht der Medicantus-Chor wieder durch das UKR. Bereits seit über zehn Jahren gibt der Chor, der sich aus rund Im Januar 2016 informiert der Vorstand zum Thema „Arbeitgebermarke UKR“. Alle Mitarbeiter des UKR sind am Dienstag, dem 12. Januar 2016 um 14:00 Uhr, herzlich dazu eingeladen. Um möglichst vielen im Rahmen der Dienstzeit die Teilnahme ermöglichen zu können, wird ein Alternativtermin am 13. Januar 2016 um 11:00 Uhr angeboten (jeweils Großer Hörsaal, Bauteil A). Seit über zehn Jahren gibt es das Bildungszentrum am UKR. Neben dem Angebot zahlreicher Fort- und Weiterbildungen für alle Berufsgruppen beteiligt es sich auch an verschiedenen Projekten, um Mitarbeiter für neue Aufgaben zu befähigen. F ort- und Weiterbildungen sind unverzichtbar für die Mitarbeiter eines Klinikums, ganz egal aus welchem Arbeitsbereich. Viele Schulungen sind dabei gesetzlich vorgegeben: Von der Wartung eines Aufzugs über die sachgemäße Sterilgutaufbereitung bis hin zur richtigen Handhabung von Zytostatika und anderen Gefahrstoffen muss jeder Handgriff sitzen. Hinzu kommen Themen, die sich aus der rasanten Wissensvermehrung im Gesundheitswesen ebenso wie aus ganz alltäglichen Anforderungen ergeben. Jeder ist gefordert, am Ball zu bleiben, um seine Aufgaben als Fach- oder Führungskraft gut ausführen zu können. Das Bildungszentrum ist eine Stabsabteilung des Vorstands und unterstützt die am UKR tätigen Berufsgruppen darin, sich regelmäßig fortzubilden – mittlerweile an über vierhundert Qualifizierungstagen pro Jahr. In Absprache und zum Teil in Kooperation mit dem Pflegedienst und dem Referat Personalentwicklung, mit Qualitätsmanagement, Arbeitssicherheit, Klinikhygiene, Apotheke und vielen weiteren Akteuren organisiert das sechzehnköpfige pädagogische Team vom eintägigen Seminar bis hin zur zweijährigen DKG-Weiterbildung eine Vielzahl an Qualifizierungsangeboten. Zudem werden kontinuierlich neue Angebote entwickelt sowie passgenau auf die beruflichen Bedürfnisse der Mitarbeiter zugeschnitten. Darüber hinaus übernimmt das Bildungszentrum noch weitere Aufgaben. So sind beispielsweise die freigestellten Praxisanleiter für die Auszubildenden im Pflegedienst dort angesiedelt, ebenso die jeweils zweistündigen RISKFortbildungen, die jeder Mitarbeiter in der Patientenversorgung alle zwei Jahre besuchen muss (z.B. zur Arbeitssicherheit oder Hygiene). Dr. Bettina Roccor Ergänzt wird das Angebot außerdem durch einen Teil der Reanimationsschulungen. Ein zentrales Anliegen ist es der Abteilung, innovative Bildungskonzepte zu entwickeln und umzusetzen. So können die Kursteil nehmer mittlerweile die Lernplattform der Universität Regensburg (GRIPS) nutzen und dadurch zeitlich sowie örtlich flexibel auf E-Learning-Inhalte zugreifen, die den Präsenzunterricht unterstützen und ergänzen. Es werden auf Wunsch Inhouse-Schulungsprogramme entwickelt, um möglichst zielgenau und nah an der beruflichen Praxis fort- und weiterzubilden. Ein Vorteil dabei ist die gute Vernetzung des Bildungszentrums zu verschiedenen Fachgesellschaften und Dachorganisationen wie der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) oder der Deutschen Gesellschaft für Care und Case Management (DGCC). Dadurch können Neuerungen in der Bildungslandschaft rund um das Krankenhaus nicht nur früh aufgegriffen, sondern auch aktiv mitgestaltet werden. Das Bildungszentrum am UKR versteht sich als interner Dienstleister. Von der Beantragung von Fortbildungspunkten bei der Bayerischen Landesärztekammer über Sprachtrainings für ausländische Mitarbeiter bis hin zu großen Qualifizierungsprojekten unterstützt das Team alle Fachbereiche und Berufsgruppen des Hauses. Das Angebot umfasst sowohl organisatorische wie auch inhaltliche Aufgaben rund um das Thema Qualifizierung! Das Fort- und Weiterbildungsprogramm 2016 liegt im UKR aus und kann in Internet und Intranet eingesehen werden. Klinik aktuell Professor Dr. Thomas Loew bildet Traumahelfer aus. Kriegsschauplatz Gehirn Um minderjährigen Flüchtlingen so früh wie möglich psychotherapeutisch helfen zu können, bildet die Abteilung für Psychosomatische Medizin in einem deutschlandweiten Pilotprojekt freiwillige Helfer in der Traumatherapie aus. N ach Angaben der Bundesregierung kommen derzeit täglich bis zu 10.000 Flüchtlinge nach Deutschland, darunter auch zahlreiche Kinder und Jugendliche, die bereits Unvorstellbares erlebt haben. Auch wenn von den zuständigen Institutionen in Deutschland seit vielen Jahren medizinische Flüchtlingshilfe geleistet wird, stellt der aktuelle Flüchtlingsstrom die bestehenden Strukturen vor enorme Herausforderungen, so dass zum Teil innovative und pragmatische Lösungen nötig werden. „Dies gilt auch für die psychotherapeutischen Angebote. Wir müssen daher ein neues Konzept entwickeln, um mit den bestehenden Mitteln möglichst viel zu erreichen“, erläutert Professor Dr. Thomas Loew, Leiter der Abteilung für Katja Rußwurm Psychosomatische Medizin. Engagierte Laien sollen deshalb so qualifiziert werden, dass sie Flüchtlingskindern und -jugendlichen seelische Unterstützung anbieten können. Sie lernen Methoden und Techniken kennen, durch welche die Kinder auf spielerische Weise ihre Geschichte erzählen und sich so davon befreien können. Die Geschichten werden dann mit Experten analysiert und bewertet. Stellt sich dabei heraus, dass ein Kind oder Jugendlicher an einem besonders starken Trauma leidet, wird es an einen Experten überwiesen. Die anderen Betroffenen sollen von den Laienhelfern in etwa fünfzehn Sitzungen über ein Vierteljahr weiter betreut werden. 7 8 gukrein Klinik aktuell Die Hunde und ihre Hundeführer übten mit großem Eifer den Ernstfall. Durch Geruchsproben wird die Fährte aufgenommen. 32 Pfoten – und eine Mission Tierisch gut drauf war das UKR im August. Im Rahmen einer Einsatzübung für Mantrailer des THW wurden Teilbereiche des UKR-Geländes als Suchgebiet für Rettungshunde „präpariert“. Und dann hieß es: Auf die Plätze, fertig, wuff! B ritta E. (37) ist verschwunden. Noch am Morgen hatte sie in ihrem Krankenzimmer gefrühstückt. Doch als sie um 12:00 Uhr zu einer CT-Untersuchung in der Röntgendiagnostik nicht erscheint, läuft eine großangelegte Suchaktion an. Nach einer halben Stunde wird Britta E. wohlbehalten aufgefunden. Glücklicherweise ist dieser Fall nur fingiert. Doch bei beispielsweise dementen Patienten ist es nicht auszuschließen, dass sie auf Streifzug durch das Klinikum gehen. In solchen Fällen ist das Vorgehen klar geregelt. Wäre Britta E. nach einer Stunde nicht gefunden worden, würde die Polizei weitere Maßnahmen neben der Durchsuchung des Gebäudes einleiten, wie die Kontrolle des betroffenen Gebietes mit Hilfe eines Hubschraubers. Zusätzlich kann man das feine Näschen einer Suchhundestaffel (Mantrailing) nutzen. Rätsel Anita Fürst Was ist Mantrailing? Beim Mantrailing suchen Hunde nach der individuellen Geruchsspur eines Menschen. Jeder Mensch hat – ähnlich dem Fingerabdruck – einen eigenen Geruch, der sich aus unterschiedlichen Komponenten des menschlichen Körpers zusammensetzt (z. B. abgestoßene Hautpartikel). Die Hunde der Bayerischen Landespolizei werden in der Regel zwischen 18 und 24 Monate ausgebildet und üben circa drei- bis viermal pro Woche. Denn auch bei den Vierbeiner gilt: Um im Ernstfall eine hohe Erfolgsquote zu erzielen, muss dieser erst einmal geprobt werden. Suchaktion am UKR Die Idee zu einem Hundetraining auf dem UKR-Gelände hatte Bernhard Meyerhofer, Polizei-Diensthundeführer der Bayerischen Polizei und Mantrailing-Ausbilder. Ein großes Gebäu- Die Fährte wurde vom 2. Obergeschoss im Bauteil C4 über den Patientengarten Richtung ZMK gelegt. Acht Hunde und zehn Hundeführer kamen aus ganz Deutschland angereist, darunter Onyx und Lotte (beides Hannoveranische Schweißhunde). Sie haben die Prüfung noch nicht abgelegt und sind noch „Schulkinder“. Zu Beginn erklärte Bernhard Meyerhofer den Hundeführern die Situation und verteilte ei- ? Das Regensburg Quiz 1. W ie lautet der Name, den die Römer, der Stadt Regensburg gaben? a) Castra Bonnensia (M) ■ b) Augusta Treverorum (E) ■ c) Castra Regina (D) ■ 2. W elches Tier schickte der Erbauer der Steinernen Brücke der Sage nach über die fertiggestellte Brücke, um dem Teufel ein Schnippchen zu schlagen? a) Hahn (O) ■ b) Esel (S) ■ c) Ziege (B) ■ Dass Regensburg eine idyllische Stadt ist, ist uns allen bewusst. Schließlich leben wir in der „nördlichsten Stadt Italiens“. Doch wer weiß tatsächlich über die vielen verblüffenden historischen und geographischen Fakten Bescheid? In unserem aktuellen gUKRein-Quiz testen wir das Basiswissen für Einheimische und „Zuagroaste“. de, in dem viele Menschen ein- und ausgehen und dabei zahlreiche Spuren hinterlassen, war dafür genau richtig. Im Vorfeld waren sorgfältige Planungen mit dem Referat KV/5 (Sicherheit, Abfall und Umwelt) notwendig. Sensible Bereiche wie Intensivstation, Notaufnahme, OPs und Labore wurden bei der Suchaktion ausgespart. Die Mitarbeiter des Referates KV begleiteten die Hundestaffel während der gesamten Übung. 3.Von wann bis wann war der Immerwährende Reichstag in Regensburg? a) 1661–1801 (I) ■ b) 1663–1803 (N) ■ c) 1665–1805 (F) ■ 4. Auf welchem Platz in Regensburg stand die ehemalige Synagoge? a) Neupfarrplatz (A) ■ b) Dachauplatz (S) ■ c) Haidplatz (E) ■ 5. Wie viele Einwohner hat Regensburg aktuell? a) ca. 200.000 (K) ■ b) ca. 140.000 (U) ■ c) ca. 80.000 (L) ■ Hinter den richtigen Antworten befinden sich Buchstaben, die zusammengesetzt das Lösungswort ergeben. Wenn Sie dem Rätsel auf die Spur gekommen sind, senden Sie uns bitte die Lösung bis zum 1. Dezember 2015 zu. Bitte vergessen Sie nen Lageplan des UKR-Geländes. Dabei ließ er wichtige Informationen einfließen, beispielsweise dass Britta E. Angst vor Aufzügen hat. Folglich konnten sich die Hundeführer auf Treppen und Wege konzentrieren. Gesucht wurde in zwei Gruppen zu je vier Hunden. Der erste Hund nahm den Geruch der Gesuchten über zuvor gesicherte Gegenstände (Bürste, Bluse) auf. Nachdem der zweite Hund diese Spur bestätigt hatte, wurde weitergesucht. Die Schwierigkeit für den Hundeführer bestand darin, die Körpersprache des Hundes genau lesen zu können und ihm Raum zu geben, wo es nötig war. Dieses für den Ernstfall zwingend nötige Zusammenspiel zwischen Hund und Herrchen zu vertiefen, war ein Ziel der Übung. Und auch wenn Onyx und Lotte noch in Ausbildung sind – am Ende haben auch sie die gesuchte Person gefunden. Für den Fall eines verschwundenen Patienten ist auch am UKR das Vor gehen geregelt. Eine entsprechende Beschreibung findet sich im KWIS unter Dienstanweisungen/Richtlinien. nicht, Name, Dienststelle und Telefonnummer anzugeben. Unter allen richtigen Einsendungen Rätsels verlosen wir drei Gutscheinbücher für Regensburg und Umgebung. Jeweils 411 Gutscheine laden zu Schlemmer-, Shopping- und Genießertouren durch Regensburg ein. Da es sich um eine Mitarbeiter-Zeitung handelt, sind Personen, die nicht am UKR, an der UR oder in im Haus tätigen Subunternehmen beschäftigt sind, von der Teilnahme ausgeschlossen. Ebenso von der Teilnahme ausgeschlossen sind das Redaktionsteam, die Mitarbeiter der Unternehmenskommunikation sowie deren Angehörige. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Teilnehmer erklärt sich für den Fall eines Gewinnes damit einverstanden, dass sein Name veröffentlicht wird. Ab in die Hauspost (Unternehmenskommunikation) oder per E-Mail an [email protected] Lösung des Rätsels 05-15: Gemüse oder Fitness. Gewonnen haben: Klaus Mois (KIII) und Silvia Lehner (St. 20).
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