LANDESRATFORUM - Ungarndeutsches Kultur

LANDESRATFORUM
XIV. JAHRGANG
NUMMER 5
MAI 2015
INFORMATIONSBLATT DES LANDESRATES
DER UNGARNDEUTSCHEN C HÖRE , KAPELLEN UND TANZGRUPPEN
PROGRAMM
“GEDANKEN
ZUR
ZEIT“
VORSCHAU
Wieder ist der Mai gekommen - Monat der Liebe, aber vor allem auch Monat
8.-10. MAI
der Erinnerungen. Der fröhlichen und auch der weniger fröhlichen. Der Mai symboURKUT
lisiert den Frühling und der Frühling ist wiederum ein Symbol der Lebensfreude. Im
Mai kommen wir - manchmal nur noch in Erinnerungen - zu denen zurück, die uns
XIII.
LANDESTREFFEN das Leben geschenkt haben - zu unseren Müttern. Sie haben uns durch die ersten
DER MUSIKER Klippen des Lebens geholfen und keines, auch nicht das größte Ereignis kann unsere
Erinnerungen an die mutigsten, tapfersten und mit Schicksal meist geprüften Frauen
23.Mai
auf diesem Planeten verdecken. Mit Recht verdienen sie unsere Aufmerksamkeit
SCHAUMAR nicht nur im Mai, sondern das ganze Leben lang.
Mit dem Mai werden bei uns auch die Schicksale all derer verbunden, die vor
IX. KINDER 70 Jahren das Wertvollste verlassen mussten - ihre Heimat. Jeder Mai in den NachTANZFESTIVAL kriegsjahren hatte trotz seiner Schönheit auch einen bitteren Beigeschmack. Kriegsqualen wurden durch die Qualen in den Seelen vieler Karpatendeutscher, die nicht
28. JUNI
mehr in ihren Geburtsort durften, ersetzt.
BIS 5. JULI
Maifreude wurde durch Trauer ersetzt. Und doch - ihre unzähligen Zeugnisse
PETSCHWAR sprechen davon, dass sie es geschafft haben, auch in Trauer zu lächeln. Auch damals
Pécsvárad erklangen Lieder, es wurde getanzt, gesungen, neue Freundschaften wurden geschlossen, heimlich sind neue Lieben entstanden, von denen viele bis heute angehalten
IV. SINGWOCHE haben. Die damaligen Mächtigen der Welt haben neue Grenzen festgelegt. Nicht nur
des
zwischen der neuen und der alten Heimat, sondern leider oft auch zwischen den
Landesrates Leuten. Die Grenzen, nicht nur die geographischen, sondern vor allem die nur in der
Vorstellung besthenden, teilen, bringen aber auch näher. Setzen wir uns deshalb auch
4. JULI
in der Gemeinschaft der Donauschwaben nicht nur in der Ungarn, sondern überall wo
PETSCHWAR sie leben, auch dafür ein, dass sie nie mehr und unter keinen Umständen durch
Grenzen getrennt werden.
XIX. UNGARNDEUTSCHES
Ich wünsche mir sehr, dass die wunderschönen Maitage so sind, dass unsere
KIRCHENMUSIK Gesichter nur zur Sonne gewandt werden.
FEST
Warum? Na deswegen, weil in diesem Fall alle Schatten hinter uns fallen!
Für die Redaktion, Ihr MANFRED MANFRED
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VI. LANDESFESTIVAL DER UNGARNDEUTSCHEN JUGENDCHÖRE
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VI. JUGENDCHORFESTIVAL 2015 IN MESCH/MÖZS
Qualitativ und Quantitativ ein schöner Erfolg.
Nach dem I. und II. Landesfestival, die jeweils in der Totiser Kolonie/Tatabanya
stattfanden und dem III. und IV. Landesfestival in Wemend, das V. in Waschludt so
war es dieses Jahr Mesch wo dieser freundschaftliche Sängerwettstreit ausgetragen
wurde.
Am 11. April 2015 ab 10 Uhr war das Kulturhaus mit fröhlichen, jugendlichen Gesangsstimmen erfüllt.
Angetreten waren 18 Jugendchöre und Kleingruppen um sich vor der Jury im fairen gesanglichen Wettstreit zu
messen.
Den Vorsitz der Jury hatte Herr PROF. JOSEF B IRINYI (Hungarikum Szövetség - HUSZ, KÓTA társelnök), unterstützt
von PIROSKA NEUBRANDT (Kindergartenpädagogin, Dirigentin und Chorleiterin) und TERESIA RÓNAI (Gesangspädagogin, Dirigentin und Chorleiterin).
In drei Kategorien traten die jungen Künstler auf:
Kategorie I. Mehrstimmiger Chor, Kategorie II. Chor singt Volkslieder oder Volksliedbearbeitung und Kategorie III
sind die Kleingruppen.
Dank der tatkräftigen Mithilfe der DNSV und des Bürgermeisteramtes sowie seiner Mitarbeiter wurden Voraussetzungen geschaffen die einen reibungslosen und flotten Ablauf der Veranstaltung garantierten.
Nach den Hymnen, vom Chor aus Baje gesungen, den Eröffnungs- und Grußworten von Frau Bürgermeisterin
AGNES APPELSHOFFER und KRISZTINA FÓDI begann das Wertungsprogramm.
Moderiert wurde das Programm in zwei Sprachen von MONIKA FÜLLÖP.
Der erste Chor der sich der Jury und dem Publikum stellte war der NATIONALITÄTEN GEMISCHTCHOR DES UBZ aus
Baje (Kategorie II) 1996 gegründet, wird der Chor von FRAU KOVÁCS geleitet. Für seinen Auftritt erhielt er die
QUALIFIKATION GOLD. Hervorragend begleitet von JOSEF EMMERT auf dem Akkordeon.
Der GROß MANOKER DEUTSCHER KINDERCHOR, von seinem Leiter TIBOR NÉMETH auch auf der Konzertzither und
von ANKA S ZEKELY auf der Flöte begleitet, trat als nächstes auf. Der
1990 gegründete Chor ist in der Kategorie II angetreten und erhielt für
seine Darbietung die QUALIFIKATION GOLD.
Als nächster Chor war der C HOR DES DEUTSCHEN NATIONALITÄTENGYMNASIUMS DES XX. B EZIRK AUS B UDAPEST (Schorokschar) an der
Reihe. Der Chor wurde im Jahr 1996 gegründet. In der Kategorie II.
unter der Leiterin ZSUZSANNA GYŐRFI erreichte er mit seinem
„Schorokscharer Liederkranz“ die QUALIFIKATION GOLD MIT AUSZEICHNUNG. Auf dem Akkordeon begleitete ZOLTÁN HIDVÉGI.
Der KINDERCHOR DER DAUROGER (DOROG) DEUTSCHEN NATIONALITÄT SELBSTVERWALTUNG, gegründet 2002, und
von KRISZTINA KOVÁCS-FÓDI geleitet, konnte in der Kategorie II mit den Liedern „Grün ist der Holder“, „ Aber
Schatz, was zornest du“, „ Wo’ Dörflein dort zu Ende geht“, „ Mein Vater hat a Häusel“ und „Mei’ Munde tuad mi
kmaune“ die höchstmögliche Wertung erreichen: „GOLD MIT ROSMAREIN“. Der Chor wurde für die Landesgala
2016 vorgeschlagen.
Der „SINGENDE HERZEN“ DEUTSCHER KINDERCHOR AUS WETSCHESCH (Kategorie II, gegründet 2014) unter der
Leitung von MÓNIKA FAZEKAS-GOMBÁR und ORSOLYA MOLNAR erhielt die QUALIFIKATION GOLD.
Der im Jahr 2013 gegründete DEUTSCHE NATIONALITÄTEN KINDERCHOR DES GYMNASIUMS „JÁNOS GARAY“ aus
Seksard erreichte in der Kategorie II die WERTUNGSSTUFE SILBER. Der Chor wurde von JUDIT NASZLADI geleitet.
Der DEUTSCHE NATIONALITÄTEN KINDERCHOR DER GRUNDSCHULE „VALÉRIA DIENES“ aus Seksard, unter der
Leitung von B EÁTA HÄUSZER, trat in der Kategorie I auf und erreichte die QUALIFIKATION GOLD. Begleitet auf dem
Akkordeon wurde der 2012 gegründete Chor von JÓZSEF TILLMANN.
Der als nächstes auftretende Chor war der KINDERCHOR DER GRUNDSCHULE „ISTVÁN SZŐNYI“ aus Sebegin/Zebegény. Geleitet von MARIANNA CSÁNKI-TOMEG erhielt der Chor, der 2005 gegründet wurde und in der Kategorie I
antrat, die QUALIFIKATION GOLD MIT AUSZEICHNUNG.
LANDESRATFORUM 04-2015
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Der von S ZILVIA S TARGL geleitete GEMISCHTCHOR DES E VANGELISCHEN GYMNASIUMS „SÁNDOR PETŐFI“ aus
Bonnhard (Gründungsjahr 2005-Kategorie I) trat mit dem Programm: „Quodlibet“, „ Wir lieben sehr in Herzen“
von Friderici, „ Gluck, gluck“ von Árpád Balázs und Auszüge von Rantavaaras „ Ludus Verbalis“ vor die Jury. Für
ihren gefälligen Auftritt erhielten sie die QUALIFIKATION GOLD MIT ROSMAREIN und werden für die Landesgala
2017 vorgeschlagen..
Aus Wesprim kam der nächste Chor der zum friedlichen Gesangswettstreit antrat. DER DEUTSCHE NATIONALITÄTENCHOR DER BOTEV S CHULE (gegründet 2000), geleitet von MÁRIA KÖVECSES erreichte in der Kategorie I die
WERTUNG SILBER.
Darauf wurde eine kleine Pause gemacht und anschließend kamen dann die Kleingruppen zu Ihrem Recht.
Die KLEINGRUPPE DES WETSCHESCHER JUGENDCHORES DER „SÁNDOR PETŐFI“ GRUNDSCHULE UND GYMNASIUMS
eröffnete den zweiten Teil des Jugendchorfestivals. Geleitet von MARIA OSIKOVICZ-CSENDESI trat die im Jahre 2007
gegründete Formation in der III Kategorie an und erreichte die WERTUNG GOLD MIT AUSZEICHNUNG.
Der nächste Kleinchor war der „SINGENDE LERCHEN“ KLEINCHOR DER GRUNDSCHULE „ISTVÁN SZŐNYI“ aus
Sebegin. Angetreten in der Kategorie III wurde der Chor von MARIANNA CSÁNKI- TOMEG geleitet. Er erreichte die
QUALITÄTSSTUFE GOLD.
Das DAUROGER DUO (ÁGNES C SIPKE, BORA SZEZECH) betrat als nächstes die Bühne. Von KRISZTINA KOVÁCS-FÓDI
geleitet erhielten sie die QUALIFIKATION GOLD MIT AUSZEICHNUNG.
Das „BONNHARDER DUO“ (ANNA FÜLLER, VIOLA NÓRA - FÜLLER DUO) des E VANGELISCHEN GYMNASIUMS „SÁNDOR
PETŐFI“ aus Bonnhard, gegründet im Jahre 2015 und geleitet von MÁRIA S TIX erhielt die Wertung GOLD MIT AUSZEICHNUNG. Begleitet wurden das Duo von TIBOR NEMETH auf seiner Konzertzither.
Der „REGENBOGEN-KLEINCHOR“ DER ANTON GRASSALKOVICH GRUNDSCHULE AUS WETSCHESCH von MÓNIKA
FAZEKAS-GOMBÁR geleitet (Gründungsjahr 2014) erreichte die WERTUNG GOLD.
Der aus Wetschesch kommende „SONNENSCHEIN” C HOR, gegründet im Jahre 2013, von ORSOLYA MOLNÁR geleitet
erhielt die QUALIFIKATION SILBER.
Das „ SEKSARDER SEXTETT“ aus Seksard, von JUDIT NASZLADI geleitet wurde im Jahre 2013 gegründet. Die Mitglieder sind: DORKA KOCSIS,KINGA MÉSZÁROS, ALEXANDRA PAPP, EMERENCIA KEDVES,KATA KOCSIS,DÓRA LOTZ. Sie
bekamen die WERTUNG GOLD.
Das WEMENDER DUO, FLÓRA TILLMANN UND DORINA RAVASZ, traten in ihren wunderschönen heimischen Trachten
an. Das im Jahre 2009 gegründete Duo wurde bei ihrem Auftritt von JOSEF EMMERt auf dem Akkordeon begleitet.
Für ihr Programm „Ein Sträußlein Rosmarin“, „ Gold und Silber lieb ich sehr“, „ Heißa Kathreinele“ und „ An
einem heißen Sommertag“ erhielten sie die verdiente Q UALIFIKATION GOLD MIT ROSMAREIN und werden für die
Landesgala 2018 der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen vorgeschlagen.
Nach der Kurzzusammenfassung der Ereignisse durch den Vorsitzenden der Jury PROF. B IRINYI, den Abschlussworten von KRISZTINA KOVÁCS-FÓDI wurden die Urkunden über ihre Qualifikation den jungen Sängern von der
Vorsitzenden der Chorsektion des Landesrates KRISZTINA KOVÁCS-FÓDI überreicht. Der Jury, die es nicht leicht
hatte, wurde auf diesem Wege für Ihre faire Bewertung gedankt, ebenso die Dankworte an die Organisatoren vor
Ort und an die Sponsoren – ohne deren Hilfe solche große Veranstaltungen nicht durchführbar wären.
Es waren dies EEM - EMET (Ministerium für Human Recourcen), Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen,
Selbstverwaltung der Stadt Tolnau, Deutsche Selbstverwaltung Tolnau und der Landesrat.
Mit den Melodien im Ohr und gestärkt konnten wir dann wieder die Heimfahrt nach Budapest in Angriff nehmen.
Zusammengefasst eine gelungene Veranstaltung und wir freuen uns schon auf das VII. Landesfestival der Jugendchöre in drei Jahren.
(TEXT: LANDESRATFORUM, B ILDER: GABOR DOMONKOS(MÖZS) M.MAYRHOFER
Liebe Leser, ein Volk lebt dadurch, dass es seine Traditionen, seine Bräuche, seine Sprache, seine Musik und Tänze ständig
pflegt. Wir, Ungarndeutsche leben seit Jahrhunderten in Ungarnland. Dass wir als Nationalität unsere Eigenständigkeit bis
heute bewahren konnten, verdanken wir der Tatsache, dass wir unsere kulturelle Erbschaft - trotz der in gewissen Epochen
herrschenden ideologischen und politischen Benachteiligung der Deutschen – stolz weitergeführt haben. In den heutigen
Zeiten müssen wir gegen andere Kräfte kämpfen: gegen die Verbreitung der niveaulosen Medienlandschaft, welche unsere
Kinder der echten Werte des Lebens zu berauben versucht.
Unsere Veranstaltungen sollen dazu beitragen, unsere traditionellen Kulturwerte bei den Jugendlichen zu verbreiten und zu
verwurzeln. Ich bin beeindruckt von der großen Anzahl der erschienenen Chöre, welche viel Zeit und Mühe geopfert haben, um
teilweise Vergessenes aufleben zu lassen.
Die Redaktion
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IX.. LANDESFESTIVAL
DER UNGARNDEUTSCHEN
KINDERTANZGRUPPEN
QUALIFIKATION DER REGION S ÜD IN WEMEND AM 29.MÄRZ 2015
Für das Kinder- und Jugendtanzfestival in Schaumar am 23. Mai gab es am 29. März in
Wemend die zweite Vorentscheidung. 9 Tanzgruppen aus den Komitaten Batsch-Kleinkumanien,
Tolnau und Branau tanzten hier um die Ehre, beim IX. Kindertanzfestival in Schaumar dabei
sein zu dürfen. Die Tanzgruppen zeigten ihr Können und die Vielfalt der Kindertänze und
stellten sich dem kritischen Auge der Jury. GABOR AGÁRDI und ILONA HUSZÁK bewerteten die
Choreographie und das Gesamtbild, JOSEF APACELLER äußerte sich über die Musik
Wie üblich wurde mit der ungarischen Hymne und „Seid gegrüßt Ihr deutschen Brüder. . . ” begonnen, gespielt von
der Wemender Blaskapelle unter JOHANN HAHN. Nach den Grußworten von Frau ELISABETH B ARTA, Bürgermeisterin von Wemend, Herrn THOMAS HERGERT in der Vertretung der DNSV Wemend und den Eröffnungsworten
von ILONA KÖHLER, Vizevorsitzende der Tanzsektion des Landesrates übernahmen nun die Kindertanzgruppen die
Regie.
Das Wichtigste ist der Spaß am Tanzen selbst, doch manchmal tut es der Sache gut, wenn unabhängige Experten
beurteilen, ob eine Gruppe aufdem richtigen Weg ist oder ob man Korrekturen braucht. Unter diesem Motto stand
der Qualifizierungswettbewerb für ungarndeutsche Tanzgruppen.
Vorgestellt von KINGA TILMANN betrat die Deutsche Nat. Kindertanzgruppe aus Wemend die Bühne. Ein Augenschmaus war es für uns, die unter ihrem Leiter ETELE HORVÁTH, sie in der farbenprächtigen Wemender Tracht
tanzen zu sehen. Die 1973 gegründete Tanzgruppe wurde in ihrem Programm vom Gász Quintett begleitet. Sie
tanzte auf Choreographien von MICHAEL MAUSZ und ISTVÁN B RIEBER.
Die nächste Tanzgruppe war die " Kleine" Kindervolkstanzgruppe aus Nimmesch, deren Leiterin ANIKÓ KRAMM
-MEZEI ist. Begleitet von ANDRÁS KRAMM und KILIÁN ZUBÁN auf Akkordeon tanzte sie eine eigene Choreographie
ihrer Leiterin.
Darauf folgte eine der zwei antretenden Kindertanzgruppen aus Mohatsch, die „MRVICE” Kindertanzgruppe.
Leiter und Choreograph der Tanzgruppen ist S TIPO FILAKOVIČ, begleitet wurden sie von der Vereinskapelle.
Die Kindervolkstanzgruppe aus Nimmesch unter ihrer Leiterin Frau ANIKÓ KRAMM-MEZEI betrat nun die Bühne.
Begleitet von ESZTER HEILMANN, DÓRA TAMÁS und ERVIN UMSTÄDTER tanzte die 1991 gegründete Tanzgruppe
Choreographien ihrer Leiterin. Die Musik dazu wurde von JOHANN HAHN bearbeitet.
Die " Süße Trauben" Kindervolkstanzgruppe aus Willand, gegründet 2011 war die nächste im Programm. Geleitet
von Frau DALMA CZINCZÁR und tänzerisch vorbereitet von ATTILA CZINCZÁR tanzten sie, begleitet von der Takt
Kapelle, zwei eigenen Choreographien.
Darauf folgten die zweite der antretenden Kindertanzgruppen aus Mohatsch, die „TALPACSKÁK”. Leiter der
Tanzgruppen ist S TIPO FILAKOVIČ, begleitet wurden sie von der Vereinskapelle.
Anschließend daran die Kindervolkstanzgruppe des "Glück Auf " Vereins aus Großmanok unter der Leitung von
ANDREA S CHNETZ-ORBÁN. Gegründet 1976 erfreute sie uns mit einer Eigenchoreographie ihrer Leiterin.
Mit einer Choreographie unseres leider verstobenen MIKLÓS MANNINGER und einer Choreografie von ERZSÉBET
TROSZT und ATTILA CZINCZÁR betrat nun die „Reife Trauben" Kindervolkstanzgruppe aus Willand die Bühne. Die
2007 gegründete Tanzformation wird von ATTILA CZINCZÁR geleitet. Musikalisch unterstützt wurde sie von der Takt
Kapelle.
Die Nationalitäten Kindervolkstanzgruppe des Valeria Koch Schulzentrums aus Fünfkirchen machte den Abschluss
des Wertungstanzprogramm. 2012 gegründet, wird sie von JUDIT MAUSZ geleitet. Begleitet wurde die Tanzgruppe
von der Schnaps Kapelle.
Anschließend daran ging die Jury an die Auswertung. Die Tanzleiter wurden zur Beurteilung der Tänze gebeten.
GOLD ERREICHTEN DIE KINDERTANZGRUPPE AUS WEMEND, „MRVICE“ UND „TALPCSKÁK“ BEIDE AUS MOHATSCH, DIE
KINDERVOLKSTANZGRUPPE VOM „VALERIA KOCH“ S CHULZENTRUM IN FÜNFKIRCHEN UND DIE KINDERVOKSTANZGRUPPE
AUS NIMMESCH.
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Auf ausdrücklichem Wunsche des Leiters der Sektion Tanz im Landesrat findet die endgültige Bekanntgabe der
Teilnehmer an dem Kindervolkstanzfestival, das am 23. Mai in Schaumar stattfindet, erst nach der Auswertung
beider Qualifikationen statt.
Alle Tanzgruppen erfreuten die vielen Besucher mit ihren erfrischenden Tänzen und der hervorragenden musikalischen Begleitung.
Wir danken allen, die mitgewirkt haben, damit dieses Tanzfest zustande kommen konnte. In erster Linie den
Tanzgruppen, ihren Leitern und Lehrern, den Eltern der Kinder, die einen nicht unwesentlichen Beitrag dazu
geleistet haben. Unser besonderer Dank geht an die Deutsche Nationalitäten Selbstverwaltung, an die Leitung des
Kulturhauses von Wemend für den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung, sowie die große Unterstützung, die wir
vom "LandesratForum" für unsere Arbeit von ihnen erhielten. Ein ebenso großer Dank geht an die Sponsoren und
an die die Mitarbeiter des Kulturhauses für ihren unermüdlichen Einsatz.
RALPH SCHEIDE,
NEUER ÖSTERREICHISCHE
BOTSCHAFTER
IN
UNGARN.
Budapest ist für ihn als Österreicher keine unbekannte Stadt. Mehrfach war er schon hier. Das erste Mal, an
das er sich erinnern kann, bereits als Zwölfjähriger. Vier Jahre später, 1967, stattete er Budapest von Wien aus sogar
per Fahrrad einen Besuch ab. Nach der Wende war er dann häufiger in Budapest. Nun wohnt er mit seiner Frau für
die nächsten Jahre sogar hier – ihre drei erwachsenen Töchter leben in Wien, Frankfurt und Berlin.
Von ihrem erfolgten Einzug in die schmucke österreichische Residenz in der Városmajor utca künden unter
anderem eine Fülle an Fotos mit österreichischen und deutschen Spitzenpolitikern, teilweise ist er selbst darauf mit
abgebildet, einige Fotos tragen Widmungen der betreffenden Personen. Mit dabei ist natürlich auch ein Portrait des
österreichischen Bundespräsidenten KURT WALDHEIM, dessen persönlicher Referent der Botschafter von 1987 bis
1992 war.
LEBENSLAUF:
15. 2. 1951, geboren in Wien. von 1961 – 1969 Gymnasium (Theresianische Akademie in Wien), 1969 - 1970
Einjährig-Freiwilligen-Jahr beim Österreichischen Bundesheer, 1970 – 1974 Studium der Rechtswissenschaften an
der Universität Wien und Sprachstudium an der Universität Lausanne, 1974 – 1975 Gerichtsjahr, 1975 Eintritt in
das Bundesministerium für auswärtige Angelegenheiten, 1976 – 1980 Österreichische Botschaft Moskau, 1980 –
1984 Österreichische Vertretung bei den Vereinten Nationen in Genf, 1984 – 1987 Bundesministerium für auswärtige Angelegenheiten, wirtschaftspolitische Sektion, 1987 – 1992 Österreichische Präsidentschaftskanzlei,
Persönlicher Referent des Bundespräsidenten, 1992 – 1994 Leiter des Generalsekretariates im Bundesministerium
für auswärtige Angelegenheiten, 1994 - 1997 Kabinettsvizedirektor der Österreichischen Präsidentschaftskanzlei,
1998 – 2001 Österreichischer Botschafter in Ankara, 2002 – 2009 Bundesministerium für auswärtigen
Angelegenheiten, Abteilungsleiter- Naher und Mittlerer Osten; Afrika; seit Dez. 2003 stv. Sektionsleiter - Politische
Sektion. Von 2009 bis 2015 Österreichischer Botschafter in Berlin und seit 4. Februar 2015 Österreichischer
Botschafter in Budapest. An diesem Tag überreichte der österreichische Missionschef in Budapest, Botschafter Dr.
RALPH S CHEIDE das Beglaubigungsschreiben, mit dem er als ao. und bev. Botschafter der Republik Österreich in
Ungarn akkreditiert wird, an Dr. JÁNOS ÁDER, Präsident der Republik von Ungarn überreicht.
VIEL ÖSTERREICH
IN
UNGARN
Die besondere Nähe beider Länder macht er aber auch an ganz praktischen aktuellen Beispielen fest:
„Wenn ich durch die Budapester Innenstadt gehe, dann sehe ich fast an jeder Ecke ein Geschäft oder eine Bank mit
österreichischem Hintergrund. . . . “ immerhin sei Ungarn ja auch der siebtwichtigste Exportmarkt für Österreich. Ein
sehr dynamischer noch dazu: „2014 stiegen die österreichischen Exporte nach Ungarn um 10, 9 Prozent.“ Einen
siebten Platz gibt es übrigens auch in umgekehrter Relation, nämlich im Hinblick auf Österreich als Abnehmerland
für ungarische Exporte, die im erwähnten Zeitraum immerhin um 2,7 Prozent zulegen konnten. Eine noch bessere
Platzierung nimmt Österreich für Ungarn bei den Direktinvestitionen ein, wo die Alpenrepublik mit 8,5 Milliarden
Euro (was 11 Prozent der in Ungarn getätigten Auslandsinvestitionen ausmacht) nach Deutschland, Luxemburg und
den Niederlanden auf Platz vier liegt. Scheide wertet es als „positives Signal“, dass wenige Tage nach seinem
Amtsantritt in Budapest mit dem Einstieg des ungarischen Staates und der EBRD bei der Erste Bank und den
daraus resultierenden positiven Nachrichten für die gesamte Branche ein nicht ganz unproblematisches Kapitel der
österreichisch-ungarischen Wirtschaftsbeziehungen beendet sein könnte. Jetzt gelte es, verstärkt nach vorne zu
schauen: „Ich sehe viele Möglichkeiten für eine noch engere Kooperation unserer beiden Länder, auf wirtschaftlichen Gebiet, aber auch in anderen Bereichen “. In diesem Zusammenhang weist der Botschafter auf das schon
jetzt sehr breite Angebot an Bildungseinrichtungen mit österreichischem Hintergrund hin.
Quelle: Österr. Botschaft, Budapester Rundschau, LandesratForum, bearbeitet MM
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NACHRICHTEN
AUS ANDEREN
VOLKSGRUPPEN:
SLOWENIEN:
VERONIKA HARING ÜBER DEN KAMPF DER DEUTSCHSPRACHIGEN MINDERHEIT IN SLOWENIEN.
"WIE LANGE NOCH MÜSSEN WIR WARTEN?"
Immer noch vorhandene antideutsche Gesinnung (Ressentiments) führten dazu, dass Slowenien der einzige Staat in
Europa ist der die im Land lebende deutsche Minderheit/Volksgruppe bis zum heutigen Tag nicht offiziell anerkannt hat. Wichtig und maßgebend ist für uns die Unterstützung der Republik Österreich und seiner Politiker, die
sich mit einem Memorandum schon im Juni 1992 für den Schutz und die Förderung der Volksgruppe ausgesprochen und dann leider mit der Erkrankung des damaligen Außenministers Mock darauf vergessen oder in der
Folge nur lau die slowenische Seite darauf angesprochen haben. So ist unsere Volksgruppe als einzige in den
ehemaligen kommunistischen Staaten auch nach 25 Jahren noch ohne Anerkennung geblieben.
Einen Lichtblick gab es mit dem einstimmigen Parlamentsbeschluss zur Anerkennung der deutschen Volksgruppe
in Slowenien am 19.1. 2012. Damit ist eine Wende erzielt worden, wenn auch mit einiger Verspätung. Der Beschluss fand zuerst keine Resonanz in den Medien, in Österreich nicht und in Slowenien schon gar nicht.
Die Bemühungen österreichischer Politiker sind alle diese Jahre erfolglos geblieben. Alle slowenischen Politiker
antworten auf die Frage nach einer Regelung des Status der Volksgruppe gleichbleibend mit: „Es ist alles mit dem
Kulturabkommen und dem Artikel 61 der slowenischen Verfassung geregelt." Eine kleine Hoffnung flackerte
wieder am 12. März 2014 auf, als der Ausschuss für Menschenrechte des Parlaments die österreichische Bundesregierung erneut aufforderte, sich endlich für die rechtliche Anerkennung der deutschen Volksgruppe in Slowenien
einzusetzen. Am nächsten Tag kam Außenminister S EBASTIAN KURZ zu Besuch nach Laibach/Ljubljana und setzte
sich für die Anerkennung der deutschsprachigen Volksgruppe ein. Sein slowenischer Kollege KARL ERJAVEC machte
ihm klar. dass es dazu in absehbarer Zeit nicht kommen werde, es keine großen Möglichkeiten für die entsprechende Verfassungsänderung gäbe.
So sitzen wir also wieder am Anfang unseres Kampfes. unserer Bemühungen um die rechtliche Anerkennung der
autochthonen deutschsprachigen Minderheit in Slowenien. Und wir fragen uns: Wie lange noch?
Eine Volksgruppe ist nicht nur ein zufälliges soziologisches Gebilde mit einem gemeinsamen sprachlichen Merkmal. Eine Volksgruppe ist eine Einheit mit mehreren gemeinsamen Merkmalen und vor allem auch mit einer gemeinsamen Vergangenheit und einer gemeinsamen Erinnerungskultur, die hinter sich wohl einen Mutterstaat hat
oder haben sollte! Oder ist das ausgerechnet in unsrem Fall anders? Kann und will uns überhaupt jemand helfen?
VERONIKA HARING, ist Obfrau des „Vereins deutschsprachiger Frauen Brücken“ in Marburg/Maribor.
Quelle: Kleine Zeitung/3. April 2015
In großer Sorge um das Überleben der seit Jahrhunderten autochthon In Slowenien lebenden Deutschsprachigen als Volksgruppe und in Reaktion auf deren Hilferuf, unterstützen die Teilnehmer der Informationsveranstaltung nachstehende
RESOLUTION der im Europahaus Klagenfurt versammelten Sprecher der deutschsprachigen Kulturvereine In Slowenien:
Freiheitsbrücke Freedomsbridge Maribor /Marburg, Gottscheer Altsiedlerverein Občice/Krapflern, Kulturverein deutschsprachiger Frauen Brücken, Maribor/Marburg, Kulturverein Cilli an der Sann, Celje/Ci1li, Kulturverein deutschsprachiger
Jugend Občice/Krapflern und Kulturverein Abstallerfeld Apače/ Abstall
RESOLUTION
Nach wie vor verfassungsrechtlich als autochthone sprachliche Minderheit nicht anerkannt, werden uns von Slowenien unter
Missachtung der „Empfehlungen" des Europarates, grundlegende, zum Überleben einer sprachlichen Minderheit notwendige
Einrichtungen, wie Unterricht in Deutsch, angemessene Verankerung der Minderheitensprache in Hörfunk und Fernsehen und
die Zuerkennung von ausreichenden Finanzmitteln vorenthalten.
Ohne Nothilfe von zivilgesellschaftlicher Seite, wie jene des Kärntner Heimatdienstes, wäre schon bisher das Überleben als
Volksgruppe nicht möglich gewesen.
Dazu kommt noch, dass durch verbale und sogar tätliche Angriffe auf Kinder eines Volksgruppensprechers, sowie jüngste
Vandalenakte gegen Einrichtungen der Minderheit in der Gottschee, auch wenn es sich hierbei um Einzelfälle handelt, das
ansonsten weitestgehend konfliktfrei verlaufende Zusammenleben mit der Mehrheitsbevölkerung in Slowenien gestört wird.
Wir fühlen uns von Wien und Laibach in Stich gelassen. Außer Absichtserklärungen, wie jene von slowenischen Staatspräsidenten oder einem bisher nicht aufgegriffenen einstimmigen Beschluss des Nationalrates, gibt es keine Anzeichen von
staatlichen Maßnahmen zur Verbesserung unserer tristen Situation. Wir brauchen keine Absichtserklärungen, wir brauchen
endlich wirksame Hilfe
In dieser verzweifelten Lage appellieren wir als legitime Vertreter der deutschsprachigen Minderheit an Österreichs Bundesregierung und Nationalrat endlich zielführende Gespräche mit Slowenien aufzunehmen und trotz aller Finanzprobleme auch
österreichischerseits eine zur langfristig gesicherten natürlichen Entwicklung notwendige Finanzierung unserer Kulturvereine
vorzunehmen.
Wir seit Jahrhunderten in Slowenien siedelnden deutschsprachigen Altösterreicher fordern als treue slowenische Staatsbürger
von Slowenien anerkannt, respektiert und gefördert zu werden. Wir wollen als eigenständige Volksgruppe in kultureller
Verbundenheit mit dem slowenischen Staatsvolk eine dauerhafte Friedensbrücke zwischen Slowenien und Osterreich bilden.
Klagenfurt, am 24. März 2015
DR. DUŠAN LUDVIK KOLNIK, VERONIKA HARING, DI AUGUST GRIL, ANDREJ AJDIČ, VITO OFAK, DAVID URBANIČ
LANDESRATFORUM 02-2015
SEITE 7
Am 28. März 2015 fand in Frankenthal/D die Jahreshauptversammlung des Freundeskreises der
Donauschwäbischen Blasmusik statt. Der Landesrat war mit seinem Vorsitzenden LÁSZLÓ KREISZ
und dem Redakteur des LandesratForums anwesend. Vom Vorsitzenden S TEFAN H. P OLLMANN aufdas
herzlichste begrüsst, wurden an diesem Tage die Rechenschaftsberichte gehalten, neue Projekte
erörtert und ein neues Buch über einen der bekanntesten Kapellmeister der Donauschwaben,
LAMPERT S TEINER, vorgestellt. In zwei Teilen möchten wir Ihnen dieses sehr lehrreichen Vortrag näherbringen.
Mitschrift des Vortrags (Teil 1)
LAMBERT STEINER KAPELLMEISTER – IM MEMORIAM
von ANTON B LEIZIFFER in Frankenthal, bei der Jahreshauptversammlung des
Freundeskreises Donauschwäbische Blasmusik am 28. März 2015
Wie kam es zu diesem Buch?
Nämlich dieses Buch ist letztes Jahr erschienen, geschrieben habe ich es aber über
die letzten 40 Jahre. Es ist eine Zusammenfassung von mehreren Vorträgen, die ich im Inund Ausland sprich Deutschland, Slowenien und Rumänien gehalten habe zu dieser
Thematik „Donauschwäbische Traditionen, Blasmusik und Donauschwäbische Kultur im
Allgemeinen “.
1992 hab ich erstmals hier in Deutschland auf einen Kapellmeister aufmerksam gemacht,
mit einer Kassette, die ich dann zu einer CD umgewandelt habe „Ständchen für Sanktanna“. LAMBERT S TEINER
hätte letztes Jahr in Sanktanna groß gefeiert werden können, wir haben es auf bescheidene Art gemacht, weil wir
uns nicht sicher waren, ob die Druckerei alles auch zeitplanmäßig hinkriegt. Da die Druckerei Wort gehalten hat,
konnte das Buch pünktlich zum 100. Todestag dieses sagenhaften Kapellmeister LAMBERT S TEINER, 1937 in Billed
geboren, am Samstag vor Kirchweih in der Deutschen Schule in Sanktanna den Kirchweihgästen vorgestellt und
den anwesenden Blasmusikanten und verschiedenen Ehrengästen geschenkt werden.
Was aber noch schöner ist, ich werde es nachher kurz vorlesen, damit ich mich nicht verzettle.
Ich mach noch aufmerksam auf ein zweites Begleitbuch zu einer anderen CD „Heimatklänge aus Sanktanna. Wie‘s
daheim war“. Es ist eine Doppel-CD, wo sämtliche Musikstilrichtungen vertreten sind und auch dieses Buch enthält verschiedenes, auch Urkunden, die LAMBERT S TEINER ausgehändigt wurden. Darin enthalten ist auch die Urkunde über die post mortem erfolgte Eintragung ins Guinness Buch der Rekorde im Oktober 1998. (Das LandesratForum Nr. 8/2012 berichtete darüber).
Selbst dem Sohn von LAMBERT S TEINER, MICHAEL S TEINER, wurde von FRANZ LEHAR VATER eine Urkunde ausgestellt, denn er war in Ungarn auch schon in der Militärmusik tätig und hat diesen Michael Steiner wärmstens weiterempfohlen.
Außerdem habe ich auch die Sterbeurkunde bzw. die Todesanzeige, die damals schon – also vor 100 Jahren –
gedruckt wurde.
Was noch gelungen ist danach, war zum Beispiel in Arad wird man sich bewusst, was man hatte und was man
verloren hat und hat ein Buch herausgegeben „Bedeutende Menschen der Stadt“ (rum. ). Es war nur ein Deutscher
vertreten, ADAM MÜLLER GUTTENBRUNN, aus dem Bereich Arad stammend. Durch die vielen Veröffentlichungen
und Weitergabe der Veröffentlichungen auch an rumänische Zeitungsschreiber und auch sonstige politische Leute
wurde auch LAMBERT S TEINER mit fünf Seiten in dieses Buch als Arader Persönlichkeit aufgenommen. Weil er in
Arad auch gewirkt und am Arader Konservatorium gelehrt hat. Ganz brandaktuell ist die Zeitschrift "Zwiefach", die
in Bayern erscheint. Darin wird „Balkan Brass“ hochgejubelt; eine ganze Zeitschrift nur über diese Entwicklung.
Auch in diesem bayerischen Blättchen findet LAMBERT S TEINER Erwähnung – 100 Jahre nach seinem Tod.
So nur als Einleitung, damit Sie sehen, auch wenn ich in diesem Rahmen nicht alles ansprechen kann, ist aber alles
dokumentiert – zum Teil in diesem aktuellen Heft oder Büchlein, wie man es nennen will.
„Lambert Steiner Kapellmeister – In Memoriam“ wurde in Arad vom Deutschen Demokratischen Forum letztes
Jahr herausgegeben. Ich habe die Dokumentation an Mischi Szellner, den Vorsitzenden, geschickt und er hat es
dann veröffentlicht. Soviel zur großen Geschichte, jetzt die kleineren Sachen, die vielleicht uns als Musiker genauso so interessieren, wie das, was in dem Buch steht. Was ich jetzt hier erzähle oder lese steht nicht im Buch.
DER MACHT DER MUSIK HABEN WIR DIESES B UCH WIE SO VIELES ANDERES ZU VERDANKEN.
(Teil 2 im nächsten Forum)
LANDESRATFORUM 04-2015
SEITE 8
GEMISCHTER C HOR VON WERISCHWAR
25 JAHRE
UNTER DER
LEITUNG
VON
FRANZ
UND
PIROSKA NEUBRANDT
Eine Chorgemeinschaft bedeutet auch für die einzelnen Mitglieder Freude am gemeinsamen Singen
bei den Proben und Auftritten, Verantwortung für deren Gelingen und auch, dem Publikum Freude
zu bereiten, das diese schönen Weisen nach getaner Arbeit gerne hört. Dieser große Chor hat sowohl in der Kategorie Chöre als auch in der Volksmusik - Kategorie herausragende Ergebnisse
erzielen können. Sie sind nicht nur in ihrer Heimat, sondern auch auf der ganzen Welt, würdige Botschafter der
deutschen Volksmusik und der ungarndeutschen Kirchenmusik aus der Ofener Region
Der vom Ehepaar PIROSKA UND FRANZ NEUBRANDT geleitet Gemischte Chor in Werischwar bei Ofen zählt nicht nur
im Ofner Bergland, sondern in ganz Ungarn zu den besten Singgruppen. Er betrachtet als sein Ziel, Chorliteratur
auf die Bühne zu bringen. Gesungen werden Volkslieder, Volksliedbearbeitungen, Werke von Komponisten des
Barocks, der Klassik, der Romantik, von zeitgenössischen Musikern, aber auch geistliche Musik in ungarischer,
deutscher und lateinischer Sprache. Mit Erfolg nahm er auch an internationalen Chorwettbewerben teil. Er unterhält
gute Beziehungen zu ungarischen und ausländischen Chören.
Chorleiter FRANZ NEUBRANDT und seine Gattin PIROSKA sind Persönlichkeiten der ungarndeutschen Chorbewegung.
Insbesondere haben sie sich um die Neubelebung der schwäbischen Kirchenmusik verdient gemacht. Vor allem ihm
ist es zu verdanken, dass in seinem Heimatort regelmäßig deutsche Messen, Kreuzwege, Advents- und Fastensingen, Beerdigungen etc. in deutscher Sprache stattfinden. Die Chormitglieder beherrschen den mehrstimmigen
Gesang auf professionelle Weise.
In diesem Sinne versammelten sich die Gäste und Abordnungen der
befreundeten Gemeinden am 18. April im grossen Saal der Musikschule
zur Feier des 25 jährigen Dirigats des Ehepaar NEUBRANDTS.
Als feierlichen Beginn spielte uns die Schulkapelle „Pilis Brass Band“
unter B ALÁSZ KOZEK die von S ILVERSTER HERZOG komponierte „Zwei
Freunde“ Polka. Solisten waren B OTOND TAKÁCS und CSANÀD KERTÉSZ.
Darauf über-nahm FRANZ NEUBRANDT sein Amt als Dirigent und mit dem
Werischwarer Gemischten Chor brachte er uns klassische deutsche Volkslieder, darunter das „Ännchen von Tharau“ und „Wenn alle Brünnlein
fließen ..“. Auch ein ungarischer Liederstrauss durfte nicht fehlen. Bevor
der Gastchor, der gemischte Chor aus Sanktiwan die Bühne betrat noch ein Zwischenspiel von der „Pilis Brass
Band“ - „O Sole mio“ von Eduardo di Capua. Solist war D ÁNIEL KOVÁCS O ROSZLÁN. Der Gemischtchor von Sanktiwan, der wohl zu den besten donauschwäbischen Chören gehört die wir
haben, wird ebenfalls von FRANZ und PIROSKA Neubrandt geleitet und
dirigiert. Mit seinem Programm aus klassischen melodien, ungarischen
Volsliedern und dem einem musikalischer Frühlingsgruß „Berliner Frühling – Melodien zum Verlieben“ - bekannte Ohrwürmer der Zwischenkriegszeit von OTTO GROLL - begeisterten auch er das Publikum. Nach
diesem großartigen Auftritt des Chores trat nun die Blaskapelle auf die
Bühne um mit Norberts Galle „Böhmischer Traum“ das Publikum zu
verzaubern – und es gelang ihr. Nun traten die vereinigten Chöre vors
Publikum um mit Klassikern der Musik aufzuwarten. Im Programm: M PRATORIS „Csengő hangú ének szól“,
FERENC LISZT „Ünnepi dal“ und die von LUDWIG VON B EETHOVEN komponierte und von FRIEDRICH S CHILLER
textierte „Ode an die Freude“ (die Hymne der Europäischen Union). Als großes Finale war dann das Zusammenspiel zwischen Chor und Blaskapelle mit einer modernen Melodie von VANGELIS „1492 - die Eroberung des Paradieses (A paradicsom meghódítása) “ und dem Lied „Ein schöner Tag“ von ADAM P OLARIK. Tosender Beifall belohnte die Musikalische Arbeit der Chöres und der Blaskapelle. Mann wollte die Künstler gar nicht von der Bühne
lassen – aber wenn es am schönsten ist, soll man aufhören. Werischwar kann stolz auf die Künstler und auf ihr
Dirigentenpaar sein. Anschließend daran kam der offizielle Dank an alle Mitwirkenden für ihren hervorragenden
Beitrag zum musikalischen Abend. Danksagung erfolgte auch vom Bürgermeister ISTVÁN GROMMON, der auch
besonders FRANZ NEUBRANDT ehrte, vom Landesrat der ungarndeutschen Chöre, Kapellen und Tanzgruppen (durch
KRISZTINA FÓDI und JOHANN FÓDI vertreten – der es sich nicht nehmen lies seinem musikalischen Weggefährten im
Landesrat zu gratulieren), die DNSV durch
LÁSZLÓ S AX und den
diversen
Werischwarer
Kulturorganisationen.
LANDESRATFORUM 04-2015
SEITE 9
LANDESRAT DER UNGARNDEUTSCHEN CHÖRE, KAPELLEN UND TANZGRUPPEN
MAGYARORSZÁGI NÉMET É NEK-, ZENE- ÉS TÁNCKAROK ORSZÁGOS TANÁCSA
1062 Budapest Lendvay u. 22.
Telefon/Fax: : 06/1-269-1085
E-mail:[email protected]
4. LANDESRAT SINGWOCHE UND C HORLEITERSEMINAR
LANDESRAT IV. MAGYARORSZÁGI NÉMET ZENEI HÉT- ZENEI KÉPZÉS
Liebe Landsleute! Liebe Gesangsfreunde!
Die Chorsektion des Landesrates der ungarndeutschen Chöre, Kapellen und Tanzgruppen organisiert in diesem Jahr
die 4. Landesrat Singwoche und das Chorleiterseminar mit dem Ziel: der ungarndeutschen Chorbewegung neue
Impulse zu geben; pflegen; die Vielfalt der Traditionen, der Tracht und Kultur kennen zu lernen; die Muttersprache
zu üben, sowie die Identität zu stärken.
Termin:
28. Juni- 5 Juli 2015
Veranstaltungsort: Petschwart/Pécsvárad
(Király Szálló/Pécsváradi vár)
Künstlerischer Leiter: CHRISTINE FÓDI, THERESIA RÓNAI, LÁSZLÓ S ZAX
Voraussetzungen:
Deutschkenntnis
Teilnehmer:
Singgruppenleiter ohne/wenig Praxis bei Chorleitung; Interessenten + Sänger ab 12 Jahre
Thematik:
Stimmbildung; Volkslieder; Gottesdienstgestaltung;
Instrumentalbegleitung; und Chorleiterseminar
Quartier + Verpflegung:
im 2/3 Bettzimmer
(Bitte vermerken: Vegetarier – etc.)
Teilnehmergebühr
mit Vollpension
für Landesrat-Mitglieder
30.000,-Ft/Pers.
für Nicht-Mitglieder
48.000,- Ft/Pers.
Anmeldungsfrist/Jelentkezési határidő: 10. május 2015.
1)Jelentkezési lap (kitöltve, aláírva) beküldésével
(Landesrat 1062 Budapest, Lendvay u. 22. E-mail: [email protected])
2) Einzahlung des Teilnehmergebührs / Részvételi díj befizetésével
Bankszámlaszám:
10918001-00000413-52690000
Számlatulajdonos:
Magyarországi Német ÉZT O Tanácsa
Számlavezető:
UniCredit Bank
Anmeldung/Jelentkezés: CSAK A RÉSZVÉTELI DÍJ BEFIZETÉSÉVEL ÉRVÉNYES!
Kiket várunk?
- Kórusvezetőket, akik vezénylési alapismeretekre szeretnének szert tenni, vagy már meglévő tudását
továbbfejleszteni;
- Mindazokat, akik szeretnek énekelni, s emellett pihenésként megismerkedni a különböző sváb táncokkal, vagy
éppen együtt muzsikálni, duót vagy tercettet énekelni.
Így nemcsak kórustagok, hanem énekelni szerető hangszeres muzsikusok és táncosok jelentkezését is várjuk.
Értékmentés
- Minden jelentkező lehetőleg hozzon a saját településéről vagy környékéről legalább 1 dalt (legyen lekottázva!),
ami nem közismert, még nincs nyomtatásban kiadva, amit megtanulhatunk. (Vállalja-e a betanítást? Igen Nem)
- Zárókoncertre: TRACHT! (helyi népviselet).
Thematik für Chorleiterseminar
• Grundlagen des Dirigierens / A karvezetés alapjai
• Didaktik und Methodik der Probenarbeit / Kóruspróba didaktikája
• Chorische Stimmbildung / Hangképzés
LANDESRATFORUM 04-2015
SEITE 10
ANMELDUNG/JELENTKEZÉS
Hiermit gebe ich meine Teilnahmeabsicht zur 4. Singwoche und Chorleiterseminar des
Landesrates VERBINDLICH an:
Name: …………………………………………………………………………………
Wohnort, Adresse: ………………………………………………………………………………
Geburtsjahr: ………………………
Beruf: …………………………………..
Telefon: ……………………………………E-mail: …………………………………………
Teilnahme mit:
Vollpension
Ton: Sopran / Mezzo
/ Alt
ohne Quartier (bitte einkreisen!)
Tenor /
Bass (bitte einkreisen!)
Ich singe im Chor: ……………………………………………………… seit …………….
Noten lesen
kann ich
/ kann ich nicht (bitte einkreisen!)
Neben Bildung möchte ich an folgenden Programmen Teilnehmen (min. 1 einkreisen):
(Éneklésen túl az alábbi programban kívánok részt venni (min. 1 bejelölést várunk!)
Chorleiterseminar /musikalische Vorkenntnisse habe ich (welche) ……………….
„ „
habe ich keine ..............................
Kammergesang (Noten mitbringen!)
……………………………..
Volkstanz
…………………………………..
Kammermusik (Noten mitbringen!)
………………………………
Volksmusik
…………………………………
Ich bringe mein …………………………………………………………... (Instrument) mit.
Datum: …………………………………
……………………………………...........................................................
Unterschrift
LANDESRATFORUM 04-2015
SEITE 11
LANDESRAT DER UNGARNDEUTSCHEN C HÖRE, KAPELLEN UND TANZGRUPPEN
MAGYARORSZÁGI NÉMET É NEK-, ZENE- ÉS TÁNCKAROK ORSZÁGOS TANÁCSA
1062 Budapest Lendvay u. 22. Telefon/Fax: : 06/1-269-1085
E-mail:[email protected] www.landesratforum.de
VIII. HARMONIKAWOCHE
Lieber Musikfreund!
Der Landesrat organisiert im Jahr 2015 die VIII. Harmonikawoche ( VIII.Országos Német Anyanyelvi, Népzenei
Hagyományőrző és Hitéleti tábor.)
Die Harmonikawoche hat folgende Ziele: Ungarndeutsche Melodien zu erlernen; Freude an der Arbeit in einer Gesellschaft zu
lernen; die ungarndeutsche Identität, die Vorteile der Doppelidentität zu erkennen; Beitrag zur Erziehung der ungarndeutschen
Intelligenz zu leisten. Die Harmonikawoche wir in organisierter Form in Hajosch durchgeführt.
TERMIN UND ORT:
26. JUL-01. AUGUST 2015 IN HAJOSCH/HAJÓS
Allgemeine Informationen bezüglich VIII. Harmonikawoche:
Unterkunft:
KOVÁCS BORHÁZ Családi Pincegazdaság 6344 Hajós-Pincefalu
Ankunft:
26. Jul 2015 bis Uhr 17
Harmonika Fachmann: ISTVÁN GEIGER Musiklehrer
Allgemeine Tagesodnung:
7.00- 8.45
Wecken, Saubermachen, Frühstück
9.00- 12.00
Schwabenmusik in Einzelbeschäftigung
12.00-14.00
Mittagessen, Mittagsruhe
14.00-16.00
Instrumentalkenntnisse; Handwerktätigkeit
16.00-18.00
Probe in Gruppen; bzw. einzeln
18.00-21.00
Abendbrot; Abendprogramme: Liedertafel: Gruppenarbeit
21.00-22.00
Duschen, Waschen, Zapfenstreich
1. August (Samstag)
Heilige Messe, Festkonzert in Hajosch
Eigenanteil/Részvételi díj:
30.000,-Ft/fő
(A bekerülési költség fennmaradó részét a Landesrat pályázati támogatásból fedezi !!!
Támogatóink: LDU, NKA, Landesrat)
(Részvételi díjat részben, vagy egészben átvállalhatja a Települési, vagy a Német Önkormányzat, valamint a helyi Nemzetiségi
Egyesület is!!!)
Részvétel alsókorhatára: 10 élet év. Minimum 2 év hangszerismeret, kottaolvasás.
Jelentkezési határidő: 2015. május 10.
Befizetési határidő:
2015. május 15. (az önrész befizetésével )
A részvételi díjat a Landesrat számlájára kérjük átutalni. A befizetésről a Landesrat számlát ad a befizető címére.
Számlatulajdonos: Mo-i Német Ének-, Zene- és Tánckarok Országos Tanácsa
Számlaszám:
10918001 – 00000413 – 52690000 UniCredit Bank
Tisztelt Szülők! Kedves Harmonikás Barátunk!
A mellékelt jelentkezési lapot részvételi szándéknak megfelelően/olvashatóan kitöltve visszaküldeni szíveskedjenek.
Címünk: Landesrat
1062. Budapest, Lendvay u. 22.
T/F:06-1-269-1085; e-mail: [email protected]
Német Önkormányzat/Egyesület Elnökének
Tisztelt Elnök Asszony/Úr!
Bízunk benne, hogy a Harmonikatábor megszervezésével a Landesrat segítséget nyújthat a fiatal harmonikásoknak a hazai sváb
dallamok elsajátítására, és egyben egy fiatal muzsikus generáció zenei ízlésének alakítására.
Reméljük, hogy a harmonikatáborral hozzájárulunk egy korábban felmerült igény kielégítéséhez, és támogatják a jelentkezők a
részvételét.
Kedves Szülők! Kérjük, hogy gyermeke az alábbiakat hozza magával: - HANGSZER, KOTTAÁLLVÁNY
- Fellépéshez: fekete nadrág, 3 db hosszú ujjú fehér ing ill. blúz, fekete cipő - (nem sportcipő!!!)
FONTOS: Diákigazolvány másolat /előírás!!!!!!!
- Orvosi igazolás (hogy egészséges, és részt vehet a tábor munkájában. Közegészségügyileg kötelezően előírt feltétel)
-ceruza, radír; Sportcipő, Öltözet jó/rossz időre; Hátizsák v. könnyű, vállra akasztható táska.
Jó, ha a gyermek/ek baleset biztosítással rendelkeznek.
A gyermekek teljes ellátásban részesülnek. A szülők látogatási kényszere esetén: a gyümölcsnek bizonyára örülnek a gyerekek.
A Kedves Szülőket nagy szeretettel várjuk a záró rendezvényekre.
Üdvözlettel KREISZ LÁSZLÓ Elnök
LANDESRATFORUM 04-2015
SEITE 12
ANMELDEFORMULAR / VIII. HARMONIKAWOCHE
VII.ORSZÁGOS NÉMET ANYANYELVI,
NÉPZENEI HAGYOMÁNYŐRZŐ ÉS HITÉLETI TÁBOR.
Ich nehme an der 7. Harmonikawoche wie folgt teil
(BITTE UNTERSCHREIBEN!- Kérjük aláírni!):
VERANSTALTUNGSORT:
HAJOSCH /HAJÓS
TERMIN:
26. JULI – 01. AUGUST 2015
Name:..............................................................................................................................................
Adresse/Cím:...................................................................................................................................
.................................................................................................................................
Telefonnummer:..............................................................................................................................
E-Mail (működő cím, olvasható betűvel): ......................................................................................
Diákigazolvány szám:.....................................................................................................................
Születési hely, dátum:.....................................................................................................................
Instrument:.....................................................................................................................................
HIERMIT ERKLÄRE ICH, DASS ICH DIE TEILNAHMEGEBÜHR VON 30.000,-FT MIT MEINER
ANMELDUNG LEISTE.
………………………………………......................................................................................................
Unterschrift
LANDESRATFORUM 04-2015
SEITE 13
Im Rahmen der Reihe“Zentrum-Programme im HdU“ fand am 13. April erneut eine
Doppelveranstaltung statt. Dr. Hans Dama Lyriker, Essayist, früherer Professor der
Universität Wien, der ein regelmäßiger Gast des Hauses der Ungarndeutschen ist,
hielt einen Vortrag über Adam Müller-Guttenbrunns Roman “Götzendämmerung“
bzw. dessen historische Grundlage, danach stellte er Dr. Nelu Bradean-Ebingers
brisanten Roman „ Love Story in Budapest“ vor.
Als letztes Mal Professor DAMA im HdU gastierte, fasste er das Leben und Werk
des aus dem Banat stammenden Schriftstellers Adam Müller-Guttenbrunns zusammen.
Diesmal konzentrierte er sich auf eins seiner Hauptwerke, die „Götzendämmerung“.
Es handelt sich dabei um einen 1907 erschienenen gesellschaftskritischen Roman, in
dem die damaligen Verhältnisse der Donaumonarchie aus Sicht der österreichischen
Reichshälfte geschildert werden. In seiner Anleitung skizzierte HANS DAMA die
historischen Umstände. Er konzentrierte sich auf die Entwicklung des ungarischen Nationalismus ab der Reformepoche und
machte dabei einige kontroverse Aussagen, wie zum Beispiel das ISTVÁN S ZÉCHENYI in den 1830er Jahren eine ausgesprochen
antideutsche Haltung aufgenommen hätte bzw. dass die „Kossuthisten” dem Reich schädlich gewesen wären. Auch das im
Zeichen des Touranismus initiierte „Öffnen nach Osten” fand Dama eindeutig kontraproduktiv.
ADAM MÜLLER-GUTTENBRUNN begann die Arbeit an dem Roman „Götzendämmerung“ auf Antrieb seines Verlags. Er
bereiste Ungarn, auch sein banatisches Heimatdorf besuchte er, wo er sogar vor den Gendarmen fliehen musste. Er hatte
Kontakte in der ungarischen Elite, und hatte ein finsteres Bild darüber. Im Land habe seiner Meinung nach Korruption, Antisemitismus und Demagogie geherrscht, eine Vielzahl der Politiker habe sich als ungeeignet erwiesen. Im Werk wird das alles
zwar fiktiv dargestellt, aber viele seiner Charaktere wurden nach realen Persönlichkeiten geformt. Im Mittelpunkt der Handlung
steht die Tätigkeit des Wasserbauingenieurs GEORG TRAUTMANN, dessen Ansichten denen des Autors gleichen. Besonders hart
ist die Schlussfolgerung des Romans: Der Kaiser sollte in Ungarn militärisch eingreifen, denn die dortigen Ereignisse gefährden
das Herrscherhaus. Professor DAMA wies auf die Parallele der im Buch geschilderten Verhältnisse mit der aktuellen Lage
Ungarns hin. Diese Meinung teilte auch NELU B RADEAN-EBINGER in seiner Bemerkung.
B RADEAN-EBINGERS Roman „Love Story in Budapest“ trägt den Untertitel „Der Volksgruppenführer und die Jüdin“.
Der Faktenroman erzählt die Geschichte von FRANZ ANTON B ASCH und seiner jüdischen Geliebten. B ASCH war Leiter des
Volksbundes und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg wegen Hochverrats hingerichtet. In der allgemeinen Meinung gilt er als
Diener der Nationalsozialisten, was laut des Autors falsch sei. Der im Werk dargestellte B ASCH ist eine sensitive Person, der mit
der Zeit zu einer idealen Führungspersönlichkeit gewachsen sei. Bei dem Schreiben des Romans benutzte der Schriftsteller vor
allem die öffentlich zugänglichen Akten des Gerichtsprozesses von B ASCH, die er als Student des Budapester EötvösCollegiums schon vor deren Veröffentlichung habe studieren können. Der B ASCH des Romans ist eine Art Volksheld, der
keineswegs sein Schicksal verdiente.
„ Love Story in Budapest“ wird demnächst ins Ungarische übersetzt. Der Autor hofft, dass der Roman dann ein
größeres Interesse anregen wird, da sein Thema äußerst heikel ist, und er ein völlig neues Bild vom Volksgruppenführer zeigt.
Text/Bilder István Mayer – Zentrum. hu
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1%1%1%1%1%1%
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UNSEREM VEREIN, DEM LANDESRAT ZUKOMMEN.
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WIR DANKEN FÜR IHRE HILFSBEREITSCHAFT!
DER LANDESRAT DER UNGARNDEUTSCHEN CHÖRE, KAPELLEN und TANZGRUPPEN sowie DAS
" L ANDESRATFORUM"
LANDESRATFORUM
Mitteilungsblatt des Landesrates Ungarndeutscher Chöre, Kapellen und Tanzgruppen
Verantwortlich für die Herausgabe:
László Kreisz und Manfred Mayrhofer
1062 Budapest VI., Lendvay-Str. 22 Tel.: 06-1-269 1085
E-Mail: [email protected] www.landesratforum.de
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Namentlich gekennzeichnete Beiträge stellen die Meinung des Verfassers dar und nicht immer die der
Redaktion dar.
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TEERRII"" T
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ROONNAAII
KINDERTANZGRUPPE WEMEND
"KLEINE TANZGRUPPE" NIMMESCH
"MRVICE" VOLKSTANZGRUPPE MOHATSCH
"SÜSSE TRAUBEN" WILLAND
KINDERVOKSTANZGRUPPE NIMMESCH
"GLÜCK AUF" KINDERVOKSTANZGRUPPE GROßMANOK
"REIFE TRAUBEN" TANZGRUPPE WILLAND
"TALPACKÁK" TANZGRUPPE MOHATSCH
K I N D E R T A N Z F E S T I V A L VO R E N T S C H E I D U N G W E M E N D 2 9 . M Ä R Z 2 0 1 5
TANZGRUPPE "VALERIA KOCH" SCHULE FÜNFKIRCHEN
JUGENDBLASKAPELLE WEMEND