Vorinformationsblatt für alle Teilnehmer NATURWUNDER KENIAS: Amboseli NP – Massai Mara In den letzten Jahrhunderten waren die arabischen Händler die wichtigsten Besucher der afrikanischen Ostküste. Heutzutage sind es Touristen und Abenteurer, die Kenia bevölkern. Kein Wunder, wenn man an die enorme Vielfalt an Naturwundern und Sehenswürdigkeiten denkt, die dieses Land zu bieten hat. Mit Ostafrika verbinden viele Leute vor allem Wildleben: Millionen von Tieren kommen auf ihren jährlichen Wanderungen nach Kenia. Die Wissenschaft geht heute davon aus, dass in Kenia die Wiege der Menschheit liegt, nicht zuletzt wegen der spektakulären Funde 2,5 Mio. Jahre alter Skelette. Auf jeden Fall würde der Garten Eden gut in dieses wunderbare Land passen, atemberaubende Momente sind angesichts der Begegnungen mit der afrikanischen Tierwelt gesichert. Wir danken Ihnen nochmals recht herzlich für Ihre Anmeldung bzw. Ihr Interesse an der Reise ‚Naturwunder Kenias: Amboseli NP – Massai Mara’ und freuen uns, dass Sie sich für Kneissl Touristik entschieden haben. Nachstehend möchten wir Ihnen vorab einige wichtige und auch allgemeine Informationen übermitteln. Bitte nehmen Sie sich etwas Zeit, diese in Ruhe zu studieren. Ein ergänzendes Informationsblatt mit den letzten wichtigen Details erhalten Sie zusammen mit den Reiseunterlagen ca. 10 Tage vor Reisebeginn. FLUG/FLUGGEPÄCK Wir haben für Sie Linienflüge mit Turkish Airlines von Wien oder München über Istanbul nach Nairobi und retour reserviert. Bitte beachten Sie, dass Ihr Fluggepäck auf 23 kg beschränkt ist. Zusätzlich dürfen Sie nur 1 Handgepäck mitnehmen. Vorwiegend aus Gründen der Sicherheit ist es den Passagieren nur noch gestattet, ein Gepäckstück mit den maximalen Ausmaßen von 55 x 40 x 23 cm bis max. 8 kg an Bord zu nehmen. Überzählige Stücke Handgepäck werden an den Gates abgenommen und in den Laderaum der Flugzeuge befördert. Achtung: Auch Übergepäck beim Handgepäck ist kostenpflichtig. WICHTIG - was darf nicht ins Handgepäck: Taschenmesser, Scheren, Feuerzeug, Nagelfeilen, Messer und spitze/waffen-ähnliche Gegenstände werden bei Sicherheitskontrollen abgenommen und sind nicht zurückzubekommen. Flüssigkeiten, Getränke oder 1 vergleichbare Produkte in ähnlicher Konsistenz (z. B. Gels, Sprays, Shampoos, Lipgloss, Lotionen, Cremes, Zahnpasta) dürfen nur in Behälter bis 100 ml in einem durchsichtigen und wiederverschließbaren Plastikbeutel mitgenommen werden. EINREISEBESTIMMUNGEN: Österreichische und deutsche Staatsbürger benötigen bei der Einreise nach Kenia ein Visum, das vor Ort bei Einreise ausgestellt wird. Die Kosten dafür betragen derzeit USD 50,-- (ca. € 40,--). Der Reisepass muss nach Ausreise noch 6 Monate gültig sein. DIPLOMATISCHE VERTRETUNG: Österreich: Botschaft der Republik Kenia Andromeda Tower, 16th Floor, Donau-City-Strasse 6 1220 Wien Tel.: (+43/1) 712 39 19-20 Fax.:(+43/1) 712 39 22 E-Mail: [email protected] Deutschland: Botschaft der Republik Kenia Markgrafenstraße 63 10969 Berlin Tel.: (+49/30) 259 26 60 Fax.:+(49/30) 259 26 650 E-Mail: [email protected] Kenia: Österreichische Botschaft Limuru Road 536 Muthaiga 00100 Nairobi (PO Box 30560) Tel.: (+254/20) 406 00 22 Fax.:(+254/20) 406 00 25 E-mail: [email protected] ZOLLBESTIMMUNGEN: Gegenstände, die für den persönlichen Bedarf des Reisenden bestimmt sind, sowie Fotoapparate, Videokameras und Schmalfilmkameras dürfen zollfrei eingeführt werden. Wertvolle Gegenstände sind zu deklarieren und können teilweise nur gegen Stellung einer Kaution eingeführt werden. Die Einfuhr von Waffen, Frischfleisch, Pflanzen und Obst ist verboten. Die Ausfuhr von Pflanzen und Tieren unterliegt sehr strengen Bestimmungen (Artenschutz). Da die meisten exotischen Tier- und Pflanzenarten geschützt sind, sind der Besitz und damit auch die Ausfuhr entsprechender Souvenirs verboten und werden mit hohen Geld- oder Haftstrafen geahndet. Auch die Ausfuhr von Gold und Diamanten ist verboten. IMPFUNGEN/GESUNDHEITSVORSORGE: Bei Einreise nach Kenia sind keine Impfungen vorgeschrieben, außer wenn die Einreise über ein Gelbfieber-Infektionsgebiet erfolgt. Generell wird aber allen Ostafrika-Reisenden eine Gelbfieberimpfung empfohlen. Wir empfehlen dringend, einen internationalen Impfpass (gelb) mitzunehmen, da es an den Grenzen bei Einreise zu Kontrollen kommen kann. Außerdem werden folgende Vorbeugungsmaßnahmen empfohlen: Malaria – Prophylaxe Cholera – Impfung Typhus Hepatitis A und B Diphtherie/Tetanus/Polio Impfung gegen Tollwut Impfung gegen Meningitis Bitte kontaktieren Sie Ihren Hausarzt, das Gesundheitsamt oder ein Tropenmedizinisches Institut. Obwohl heute fast alle Formen der Malaria problemlos geheilt werden können, wird empfohlen, zur Vorbeugung Malaria-Tabletten zu nehmen. Da die Anopheles-Mücke erst nach Einbruch der Dunkelheit beißt, raten wir Ihnen, abends lange Hosen bzw. ein Langarm-T-Shirt zu tragen und ein Mückenschutzmittel zu verwenden. Leitungswasser vor Genuss mindestens 10 Minuten abzukochen. PERSÖNLICHE APOHTHEKE: Alle Medikamente, die Sie auch zu Hause regelmäßig benötigen Mittel gegen fiebrige Erkältungskrankheiten Schmerzmittel Pflaster, elastische Binden, Mullbinden und Desinfektionsmittel für kleinere Verletzungen evtl. Einwegspritzen Tabletten gegen Durchfall(z.B. IMODIUM), Darminfektion, und auch gegen Verstopfung kreislaufunterstützende Mittel WÄHRUNG: Die Landeswährung ist der Kenia Schilling. 1 KES = 100 Cents 1 Euro = 102,25 KES 100 KES = 0,94 Euro (Stand Mai 2015) Die Mitnahme von Fremdwährung und Landeswährung ist unbegrenzt erlaubt. Beträge ab umgerechnet USD 5.000,-sind bei der Einreise deklarationspflichtig. Geldwechsel sollte nur bei autorisierten Stellen erfolgen. Es empfiehlt sich die Mitnahme von US Dollar und Kreditkarten. AUSRÜSTUNG: gültiger Reisepass (mind. noch 6 Monate nach Ausreise gültig) internationaler Impfpass Reiseversicherungs-Polizze Geld, Kreditkarte regendichte Jacke strapazierfähige Kleidung, wenn möglich aus Baumwolle oder anderen Naturfasern Pullover (Fleecejacke) bequeme Sportschuhe Sonnenhut gute Sonnenbrille Sonnenschutzmittel, Lippenschutz, evtl. Feuchtigkeitscreme kleiner Rucksack für Tagesgepäck Kamera, Objektive Speicherkarte für Digitalkamera Reinigungsmaterial für Kamera (z.B. Optikpapier und Blaspinsel) Ersatzbatterien, Ladegerät Taschenmesser Trinkflasche oder Thermosflasche Taschenlampe evtl. Reisewecker Notizblock, Schreibzeug ev. Landkarte und Reiseführer Nähset Sollte trotz der Malariaprophylaxe - während oder nach Ihrem Urlaub - Fieber, Schüttelfrost, Kopf- oder Muskelschmerzen, Durchfall und Erbrechen auftreten, suchen Sie bitte sofort einen Arzt auf. Eine rechtzeitig erkannte Malaria kann in der Regel problemlos geheilt werden. Verwenden Sie bitte einen stabilen, strapazierfähigen Koffer bzw. Reisetasche/Rucksack. Für Kofferschäden wird nicht gehaftet. Wir empfehlen den Abschluss einer Reisegepäckversicherung (siehe Katalog S. 4). Nehmen Sie an heißen Tagen viel Flüssigkeit zu sich und schützen Sie sich vor der Sonne (Sonnenhut, Creme, Lippenschutz, Brille). UNTERBRINGUNG/VERPFLEGUNG: Auf die Einhaltung normaler Hygienemaßnahmen wie häufiges Händewaschen ist besonders zu achten. Vorsicht ist beim Genuss von rohem Obst und Salaten angeraten. Es wird empfohlen, entweder nur in versiegelten Flaschen erhältliches Wasser (Mineralwasser) zu trinken oder aber 2 Während der Rundreise übernachten wir in guten *** und ****Hotels/Lodges (jeweils Landesklassifizierung). Die Verpflegung erfolgt auf Basis Vollpension vom 2. Tag abends bis zum 10. Tag morgens (zu Mittag tw. Lunchpakete statt Mittagessen), in Nairobi nur Frühstück und zusätzliches Abendessen am 10. Tag. Eine detaillierte Liste der Hotels/Unterkünfte mit den Adressen und Telefonnummern erhalten Sie ca. 10 Tage vor dem Abflug gemeinsam mit den Reiseunterlagen! Temperaturen im Juli bei angenehmen 11 bis 21 °C und im Februar bei 13 bis 26 °C. Die jährliche durchschnittliche Niederschlagsmenge liegt in Nairobi bei 958 mm. Am Victoria-See sind die Temperaturen wesentlich höher, hier gibt es zum Teil auch starke Regenfälle. Das eher gemäßigte Klima macht den Aufenthalt im Hochland im Westen und im Landeszentrum vergleichsweise angenehm. SICHERHEITSHINWEISE: Taschendiebstähle nehmen mehr und mehr zu, speziell in Städten, wo sehr reiche und sehr arme Leute eng beieinander wohnen. Achten Sie daher immer auf Ihre Wertgegenstände, greifen Sie nicht mitten unter vielen Menschen zu Ihrer Geldbörse oder lassen Sie nicht sehen, wie viel drinnen ist. Tragen Sie immer Geld und Pass bei sich - so abgelegen kann kein Gebiet sein, dass sich diese Vorsichtsmaßnahmen nicht als nützlich erweisen sollten. Am besten ist es, teuren Schmuck erst gar nicht mit auf die Reise zu nehmen. Haben Sie dennoch etwas dabei, deponieren Sie bitte in Nairobi Ihre Wertgegenstände im Hotelsafe. Bummeln Sie nach Einbruch der Dunkelheit nicht allein durch die Straßen. Wir empfehlen Ihnen, von Ihren wichtigsten Dokumenten (Pass, Ticket, Impfpass, ...) eine Kopie zu machen und getrennt von den Originalen aufzubewahren. REISEVERSICHERUNG: Es besteht kein Sozialversicherungsabkommen mit Österreich. Wir empfehlen daher DRINGEND den Abschluss einer Europäischen Reise- und Stornoversicherung. (Katalog auf Seite 4). Weitere Nützliche Informationen finden Sie auf der Homepage des Österreichischen Außenministeriums: http://www.bmeia.gv.at/ FOTOGRAFIEREN In Kenia sollten Sie vermeiden, Fotos von irgendetwas zu schießen, das mit Regierung oder Militär in Verbindung gebracht wird. Wird man dabei erwischt z.B. Postämter, Regierungsgebäude, Banken, Brücken oder Flughäfen zu fotografieren, können die Folgen bis zu Gefängnisstrafen gehen. STROMSPANNUNG: In den größeren Städten entspricht das Stromnetz der britischen Norm (220 - 240 V), d.h. Sie benötigen einen Zwischenstecker für Steckdosen englischer Art. Während der Tour ist das Aufladen elektrischer Geräte kaum bis nicht möglich. Mit Stromausfällen muss gerechnet werden. ZEITVERSCHIEBUNG: Es besteht zur mitteleuropäischen Winterzeit ein Unterschied von 2 Stunden, zur mitteleuropäischen Sommerzeit ein Unterschied von 1 Stunde. Österreich/Deutschland 12.00 Uhr Kenia 14.00 Uhr/13 Uhr KLIMA: Kenia kann in zwei Klimazonen unterteilt werden, die durch die Höhe und durch den Wechsel von Regen- und Trockenzeiten bestimmt werden. Im Hochland, das höher als 1.820 m liegt, kommt es zu zwei Regenzeiten: von April bis Juni und von Oktober bis November. Es regnet meist nachts, nachmittags oder abends. Die Nächte sind relativ kühl. In Nairobi liegen die 3 An der Küste liegen die Temperaturen zwischen 22 und 32 °C, auch während der Nacht fallen die Werte nur selten unter 20 °C. Der meiste Niederschlag fällt von April bis Juni sowie im Oktober und November (hier aber deutlich weniger als in der Hauptregenzeit). Klimatabelle – Nairobi Durchschnittliche Höchsttemperatur: Durchschnittliche Tiefsttemperatur: Tage ohne Regen/Monat: Aug. 23 °C 10 °C 25 Dez. 24 °C 13 °C 23 SPRACHE: Ostafrikas babylonisches Sprachgewirr machte eine lingua franca unentbehrlich, in Kenia ist das Englisch und Suaheli. Obwohl alle gebildeten Afrikaner Englisch bemerkenswert gut sprechen, müssen Sie sich unter Umständen erst an die Betonung gewöhnen. Neben Englisch und Suaheli werden in Kenia über 30 afrikanische Sprachen gesprochen. Englisch wird Ihnen während der Reise wertvolle Dienste leisten. Ebenso können sich ein paar Wörter Suaheli als nützlich erweisen, und deshalb haben wir hier für Sie einige wichtige Wörter und Wendungen zusammengestellt. Suaheli wird genau so ausgesprochen, wie es geschrieben wird. Deutschsprechende Touristen kommen in solchen Mengen nach Mombasa und Malindi, dass schwarze Kellner oder Barkeeper Ihnen oft mit einem verblüffenden deutschafrikanischen Kauderwelsch begegnen. Suaheli, das seine Befürworter als "die zwölftgrößte Sprache der Welt" bezeichnen (nach Anzahl derer, die sie sprechen, rangiert sie an 44. Stelle), ist im Grunde Bantu mit vielen Lehnwörtern, ursprünglich aus dem Arabischen und seit kurzem auch aus dem Englischen. (z.B. "Kiplefti" = Verkehrsinsel, "Picha la Cowboy" = Wildwestfilm) Kleiner Sprachführer: Hallo Wie geht es Dir? Mir geht es gut Danke Danke sehr Auf Wiedersehen Tut mir leid Essen Trinken Kaffee Tee heiß kalt Bier Zucker Salz Ja Nein Heute Morgen Gestern Schnell Langsam jambo habari yako? mzuri asante asante sana kwaheri Pole sana chakula kukunywa kahawa chai moto baridi bia sukari chumvi ndio hapana Leo Kesho Jana Upesi Pole-pole Ich Du Wir Was Wer Wann Warum Wieviel Eins Zwei Drei Mimi Wewe Sisi Nini Nani Lini Kwanini ngapi moja mbili tatu GEOGRAPHISCHE LAGE: Kenia ist eine geschlossene, wenn auch riesig große geografische Einheit. Es wird im Norden durch die Wüsten von Äthiopien, Somalia und Sudan begrenzt, im Osten durch Somalia sowie den Indischen Ozean, im Süden und im Westen durch Tansania bzw. Uganda. Die Küstenlinie am Indischen Ozean reicht fast 1000 km von Lamu bis Lunga Lunga. Eigenwillige Flüsse - Tana, Sabaki und Ramisi – schlängeln sich bis zu den Mangrovensümpfen und den unzähligen Kokospalmen der Küste; die Sümpfe weichen oft Sand- und Korallenstränden oder den ausgedehnteren Buchten von Mombasa, Malindi oder der Lamu-Inselgruppe. ESSEN & TRINKEN: Auf den Speisekarten der meisten Hotels finden sich lokale Spezialitäten. Einheimisches Rind-, Huhn-, Lamm- und Schweinefleisch ist außerordentlich gut und tropische Früchte gibt es in Hülle und Fülle. Je nach Jahreszeit werden auch Forellen, Nilbarsche, Hummer und Garnelen oder Mombasa-Austern angeboten. In den meisten Gegenden findet man indische Küche und Gerichte aus dem Nahen Osten. Einige Lodges der Wildparks servieren Wild, einschl. Büffelsteaks, das in einheimischem Likör mariniert und mit Beeren und oft mit wildem Honig und Sahne garniert wird. Hauptnahrungsmittel sind Mais, auch Maismehl und Bohnen. In den kleinen Hotels sind Chai (Tee, der mit Milch und Zucker gekocht wird) und Mandazi (Fettgebackenes) sehr beliebt. In Nairobi und Mombasa findet man eine große Auswahl an Restaurants, in den kleineren Städten gibt es Restaurants vor allem in den Hotels. Einheimisches Bier (Tusker und White Cap) und in Flaschen abgefülltes Sodawasser kann man überall kaufen. Kenya Cane (Zuckerrohrschnaps) und Kenya Gold (ein Kaffeelikör) sind alkoholische Spezialitäten Kenias. Das traditionelle Bier Uki, das mit Honig gebraut wird, steht auch manchmal zum Verkauf. ALLGEMEINES ZU IHREN REISEZIELEN: Nairobi Nicht einmal hundert Jahre hat es gedauert, um aus einem einsamen Eisenbahnstützpunkt in der absoluten Wildnis Ostafrikas die moderne Millionenstadt Nairobi werden zu lassen. Der Name Nairobi leitet sich vom Massai-Wort Enkare Nyarobe, "süßes Wasser", ab. Seit seiner Gründung hat das 1870 m hoch gelegene Nairobi eine rasante Entwicklung hinter sich: Vom kleinen Pionierstädtchen wuchs es zu einer Metropole, die sich von den Großstädten Europas oder Amerikas kaum unterscheidet - mit allen Vorund Nachteilen. Moderne Hotels, Geschäftshochhäuser und Villenvororte prägen in unseren Tagen ebenso das Stadtbild wie die Slums am Stadtrand. Eine Besonderheit allerdings macht Nairobi unvergleichlich: nur wenige Kilometer vor der Stadtgrenze ziehen wie vor Jahrhunderten Giraffenherden über die Steppe, lauern Löwen auf ihre Beute und grasen Zebras in unberührter 4 Wildnis. Nairobi, die größte Stadt Ostafrikas, ist nicht nur das führende Industrie- und Handelszentrum Kenias, sondern hat als Kongressstadt und Sitz verschiedener UNOBüros auch auf internationaler Ebene große Bedeutung. Massai Mara Reservat Kenias herausragendstes Wildtiergebiet liegt sechs Fahrstunden von Nairobi entfernt. Auf einer Höhe von 1650 m gelegen, nimmt es eine Fläche von 1.510 km² ein und bildet die nördliche Fortsetzung des Serengeti National Park in Tansania. Mara, wie es allgemein genannt wird, ist ein Massai-Wort für "gefleckt" oder "gesprenkelt“. Das Reservat ist bekannt für seine schwarzmähnigen Löwen sowie das reichlich vorhandene Wild und ist einer der wenigen Orte, wo man die ‚Big Five‘ bei einer Morgentour erleben kann. Dennoch ist es wohl noch bekannter für seine jährlichen Gnu-Wanderungen - vielleicht Afrikas größtes Wildtierspektakel. Die Gnu-Population wird heute auf 1,4 Mio. Tiere geschätzt, begleitet von ca. 550.000 Gazellen, 200.000 Zebras und 64.000 Impala und noch vieles mehr. Vogelliebhaber können hier fast 500 Vogelarten antreffen. Amboseli Nationalpark Amboseli, südlich von Nairobi gelegen, ist Kenias meist besuchtes Wildtiergebiet. Ursprünglich 1948 als ein Reservat von 3.260 km² ausgewiesen, wurde es 1961 den Massai übergeben, doch wegen Konflikten zwischen den MassaiHerden und den Wildtieren wurde ein Teil der ursprünglichen Größe 1974 zum Nationalpark erklärt. Mit jetzt 392 km² umgibt der Park Ol Tukai (Massai-Begriff für die hier vorkommende Phönixpalme), ein Sumpfgebiet, das für viele Wildtiere attraktiv ist. Zur Entschädigung der Massai, die hier traditionell ihr Vieh weideten, wurden etliche Quellen mit finanzieller Unterstützung der New York Zoological Society zu einem Punkt außerhalb des Nationalparks umgeleitet. Der größte Teil des Parks besteht aus einem alten, trockenen Flussbett und zartem Grasland mit gelegentlichem Akazienbestand, während sich im Süden viele kleine vulkanische Felsenhügel befinden. Um die Sümpfe herum ist die Vegetation üppig. Trotz des sich verändernden Lebensraums ist der Amboseli National Park wahrscheinlich das beste Wildtiergebiet, um Elefanten von Nahem zu beobachten. Ungestört durch Wilderer, stellt das Baden und Fressen von Elefanten im Sumpf den Höhepunkt jeder Safari dar. Abgesehen von den Elefanten umfasst das Wildtierspektrum die meisten Arten, vom Nashorn, über Massai-Giraffe, Grant- und Thomson-Gazelle bis zu Löwe, Gepard und Leopard. Nakuru Nationalpark Der Nakuru See ist wie der Bogoria, Natron oder Magadi einer der Soda Seen im Ostafrikanischen Graben. Diese sind meist so alkalisch, dass keine Fische darin leben können. Einige Salzalgen haben sich jedoch an diese eigentlich lebensfeindliche Umgebung angepasst und vermehren sich dort zeitweise hervorragend. Das einzige Tier, welches sich diese Nahrungsquelle erschlossen hat, ist der Flamingo. Er siebt die Algen aus dem Wasser und verätzt sich in der teilweise stinkenden Brühe auch nicht die Beine. Da das Nahrungsangebot gut ist und es keine Konkurrenz gibt, leben an den Seen oft sehr viele Flamingos. Aufgrund seiner spektakulären Landschaft und der hohen Tierdichte lohnt sich ein Besuch immer. Wir hoffen, dass wir damit alle offenen Fragen geklärt haben. Sollten Sie noch irgendwelche Fragen haben, stehen wir Ihnen natürlich jederzeit gerne zur Verfügung (Tel. 07245/20700, Fr. Nadine Guggenberger DW 6640) Ihr Afrika Team
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