WAs WARE DAS LEBEN OHNE TRAUME - Kinderhilfe Kenia

RUHESTANDLER
WAs WAREDAS LEBENOHNETRAUME
...,selbstwennsiesichnichterfüllen!
Wirhabenunsin diesemJahrunseren
Traumerfüllt- unsere"Rückkehr"
nachAfrika.Nachdem
wir bereitsein
paarJahrehintereinander
in Nairobiwaren,umdortmeinenSohnundFamilie
zu besuchen,
diejetztin Brüssel
leben,sind wir jetzt im eisigenJanuardiesesJahresan die OstküsteKeniasgeflogen,nachdemwir in
München
ein paarStundenim Flieger,
derzugefroren
war,ausharren
mussten.
TrotzdichtenSchneetreibens
konntenwir dannendlichstarten- mit dem Ziel Mombasa,
wo uns nachca. neunStundenFlugtropische
Wärme und
sommerlicher
B l ü t e n d u f te m p f i n g e n .W ä h r e n d
unsererFahrtin der Mittagshitze
zu unserem Hotel an der Küste
n ö r d l i c hv o n M o m b a s am u s s t e n
w i r e r s t e i n m a lw i e d e ri n d i e s e r
f r e m d e n ,a b e r a u c h v e r t r a u t e n
Welt, ankommen. Da es in
M o m b a s a( e h e m a l sH a u p t s t a d t
Kenias)keineAmpelngibt, gilt im
S t r a ß e n v e r k e hdr a s R e c h t d e s
Stärkerenund der Hupe, woran
wir uns wieder gewöhnen
mussten.Am Straßenrand
überall
s a h e nw i r d a s g e w o h n t eB i l d ,d a s
ausHüttenmit notdürftiggeflickten
Dächern
ausPappeoderStofffetzen
bestandundin denenObst,Gemüse
und anderesverkauftwurde der einzigmöglicheLebensunterhalt
für ganzeFamilien.
Überallsahenwir
Handkarren,
aufdenenSachen
transportiert
wurden,und Kinderspieltenim staubigen
SandderMittagshitze,
Mombasa,
ehemalige
Hauptstadt
Kenias,
ist mit ca.900.000Einwohnern
heutedie zweitgrößte
StadtKenias
und da sie bereitsim 11.Jahrhundert
von denAraberngegründetwurde,ist dasStadtbildauchheutenoch
vonderafrikanisch-islamischen
Kulturgeprägt.
W i e d e re i n e a n d e r eW e l t e m p f i n g
u n s d a n n i n u n s e r e mH o t e ld i r e k t
a m I n d i s c h e nO z e a n ,d e r u n s w i e
ein alterBekannter"grüßte",da wir
schon das dritte Mal an der
Ostküste Kenias waren. Da wir
d i e s e sM a l n u r k n a p pz w e i e i n h a l b
W o c h e nd o r t w a r e n u n d n i c h t w i e
sonst ein paar, verging die Zeit
schnell in
einem müßigen
" S c h l e n d r i a nu"n t e rP a l m e ni m w a r m e n t r o p i s c h e nW i n d . W i r w a r e n
allerdingsnicht nur faul, sondernhabenauch eine Safarimitgemachtin den Tsavo-East,
dem größten
gesehenhaben- meineLieblingstiere!
Naturschutzgebiet
Afrikas,aufderwir u, a.vieleElefanten
Wennman
diesegewaltigen
Tieresiehtist es,alsob dieWeltihrenAtemanhält.GanzeHerdenkreuzten
unseren
Wegund
eswar,alsob alleElefanten
Afrikaszusammengekommen
wären,um unszu begrüßen....
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I
26 Rumä
I1
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I RUHESTANDLER
WASWÄneD,ASTEBENOHNErnAuME
Aberdereigentlich
Grundunserer
Afrikareise
warderBesuch
einesKinderheimes,
dasMudzini-Kwetu-Centre
("ourhome"),das40 Kilometer
nördlichvonMombasa
liegt,undzu demwir eineSpendegebrachthaben.Es
wird geführtunterdem Motto"Onehome.- manyhopes"und wird unterstützt
von der "Kinderhilfe-KeniaRotenburg",
die seit 1994besteht,undin äerwir Mitgliedsind.Seit2003wirddasHeimvon der Kinderhilfe
I
g e f ö r d e r t . N a c h d e r F e r t i g s t e l l u n gd e s n e u e n
Kinderhauses
20LL konntedie Kapazitätauf 60 Plätze
erweitert werden. Zurzeit sind 50 Mädchen von
zweieinhalb
bis 20 Jahrenin dem Heimuntergebracht.
Ziel der Kinderhilfeist eine nachhaltige
Verbesserung
der Lebensperspektive
für dieseKinder,die sonst ein
Lebenan der Straßegeführthätten.VielWertwird auf
B i l d u n gg e l e g t ,o h n ed i e d i e K i n d e rk e i n eC h a n c eh ä t t e n . D i e K i n d e r g e h e n g a n z e T a g e ,e i n s c h l i e ß l i c h
S a m s t a gz,u r S c h u l e .
DieserBesuch
wardasHightlightunsererKenia-Reise!
Alswir mit demTaxidortankamen,
standendie Kinder
schonneugierigin derTürundstürmtendannauf unszu.Wir allewarenganzaufgeregt,
wassichauchden
ganzenNachmittag
nicht so richtiggelegthat, und wir habenuns sehr überdieseherzlicheBegrüßung
gefreut.Eswarinteressant
undauchberührend,
die Kinderpersönlich
zu sehenundzu erleben.
Trotzderzum
Teilschlimmen
Schicksale
merktemandenKinderndieZuwendung
und Liebean,diesie dort bekommen.
I
L
In vielemist das Heim Selbstversorger.
Außer dem erfolgr e i c h e nA n b a uv o n O b s t u n d G e m ü s ew
, e r d e na u c h K ü h e ,
H ü h n e r ,K a n i n c h e nu n d T r u t h ä h n eg e h a l t e n .A u c h d i e
Fischzuchtbietet den Mädchenregelmäßigeine gesunde
Mahlzeit.
EineigenerBrunnenliefertdasTrink-und Brauchwasser,
das
a u c hd i e V e r s o r g u n g
d e r B e v ö l k e r u ndge s n a h eg e l e g e n e n
Dorfesermöglicht.Aus dem Dungder Kühewird Gasfür den
Eigenbedarf produziert.
Anthony,der Heimleiter,
ist unermüdlichin allerWelt unter-
wegsund er konntebereitsvor einigenJahrenOrganisationen
aus Großbritannien
und den USAauf das
Waisenhaus
aufmerksam
machen.Seitdemhabensie das MudziniKwetuCentrebei einigenProjektenmit
jedochkeineregelmäßigen
zweckgebundenen
Spenden
unterstützt.
DabeideOrganisationen
Zahlungen
leisten,liegtdieVerantwortung
für denLebensunterhalt
derMädchen
weiterhinbeiderKinderhilfe,
die rührigist
und unermüdlich
mit Aktionenauf sichaufmerksam
machtzum Wohleund zur Hilfefür die Mädchenim
Mudzini-Kwetu-Centre
im fernenAfrika.Regelmäßige
Besuche
derMitgliederfinden
statt,umSpenden
direkt
dorthinzu bringen.
Ja - Afrikaist meinePassion.
Nochheuteist uns der Nachmittag
im Heimgegenwärtig
und die fröhlichen
StimmenderKinderundwir wissen,dasswir wiederkommen
werden.
Hildegard Bargfrede-Sch
röter
RumÖ 27
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