Regelmäßige Veranstaltungen: Gottesdienst: sonntags um 10.00 Uhr (siehe Innenseite) Katharina von Bora-Kreis (Senioren): mittwochs 14.00–16.00 Uhr Möglichkeit zum Gespräch mit Pfarrer Willms: mittwochs 18–19 Uhr im Seelsorgeraum Tanzcafé: jeden ersten Mittwoch im Monat 14.00–16.00 Uhr Luther-Kreis: am zweiten Mittwoch eines Monats um 19.00 Uhr Theaterspielgruppe für Kinder von 6 bis 10 Jahren mit Frau Karpova sonnabends 11.00–13.00 Uhr Offene Angehörigengruppe (für pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz): am ersten und dritten Donnerstag eines Monats um 16.00 Uhr Luther-Brief Gemeindeblatt der ev. LutherKirchengemeinde April / Mai 2015 Wir sind für Sie da: Ev. Luther-Kirchengemeinde, Bülowstraße 71/72 in 10783 Berlin. Pfarrerin Dagmar Tilsch: Tel.: 030 / 26558940 und Fax 030 / 265 14 05 Gemeindebüro (Anna Bach): Tel.: 030 / 261 24 70 und Fax 030 / 265 14 05 www.luther-schoeneberg.de; www.facebook.de/LutherSchoeneberg E-Mail: [email protected] Impressum: Der Luther-Brief wird nach dem Gottesdienst verteilt. Er ist im Gemeindebüro und in den Geschäften rund um den Dennewitzplatz ausgelegt. Auf Wunsch wird der Luther-Brief mit der Post zugesandt. Spenden für den Luther-Brief: IBAN: DE81100708480528 000 300, BIC: DEUTDEDB110 Berliner Bank Niederlassung der Dt. Bank Herausgeber: Gemeindekirchenrat der Ev. Luther-Kirchengemeinde Redaktion: Anna Bach und Dr. Simon Gerber Udo Ladewig DJV-Landesverband Berlin Vorstellungsgottesdienst von Frau Pfarrerin Tilsch am 8.3.2015 Liebe Gemeindeglieder, liebe Leser! „Alles vermag ich durch ihn, der mir Kraft gibt.“, sagt Paulus im Philipperbrief, Kapitel 4 Vers 13, - dem Losungsvers für den Monat Mai dieses Jahres. Das klingt erst einmal rund, allumfassend und kompakt, und so (selbst-)überzeugt wie überzeugend. Beim zweiten Hineinhören in die Aussage möchte ich aber doch gerne wissen, was denn gemeint ist mit diesem „Alles“. Und ich lese: „… ich habe gelernt, mir genügen zu lassen, wie’s mir auch geht. Ich kann niedrig sein und kann hoch sein; mir ist alles und jedes vertraut: beides, satt sein und hungern, beides, Überfluß haben und Mangel leiden; ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht.“ Gut – das bringt dieses „Alles“ in eine faßliche Dimension, nimmt ihm etwas von der fragwürdigen Grandiosität. Es geht Paulus hier (nur) um das Leben- und WirkenKönnen unter gegensätzlichsten Bedingungen. Und es ist seine – zuweilen etwas spröde – Art, Freude, Dank und auch Genugtuung auszudrücken: „Ich bin aber hoch erfreut in dem Herrn, daß ihr wieder eifrig geworden seid, für mich zu sorgen; ihr wart zwar immer darauf bedacht, aber die Zeit hat’s nicht zugelassen. Ich sage das nicht, weil ich Mangel leide; denn ich habe gelernt …“ s. o. „Doch ihr habt wohl daran getan, daß ihr euch meiner Bedrängnis angenommen habt.“ Das immerhin – und die Erinnerung daran, daß im Anfang der Missionstätigkeit auf dem europäischen Festland keine andere Gemeinde Gemeinschaft im Geben und Nehmen gehabt hat mit Paulus, als eben die in Philippi. Paulus persönlich hat wohl das Genügen gelernt – aber diese Gemeinschaft im Geben und Nehmen, dieses sowohl die Sache als auch einander gemeinsam-Durchtragen nach bestem Vermögen ist nichtsdestotrotz wichtig, ja unverzichtbar. Die Fähigkeit und Kraft dazu kommen zweifellos von weiter her, von Gott selbst –, kommen von ihm dem Paulus wie den Philippern wie anderen Gemeinden zu. Aber aufnehmen und umsetzen, fruchtbar machen, müssen sie, müssen wir sie selbst – am besten miteinander. Luther geht über die Bedeutung des griechischen Wortes hinaus, wenn er in unserem Vers übersetzt: „der mich mächtig macht“. Aber ich finde das sowohl angemessen als auch anregend: denn da klingt für mich die viel-bedachte, -begrübelte und –besprochene „Allmacht“ Gottes selbst mit an. Eine „All-macht“, die nicht in scheinbarer Erhabenheit über Allem steht, sondern in sich schließt auch das Erleiden, das Sterben, das Auferstehen aus Verletzung, Kränkung und Tod – zu bleibendem Leben. Wir versuchen sie (immer neu) zu begreifen, indem wir auf Jesus Christus schauen, auf sein Leben, Sterben und Auferstehen. Die mit diesem Gemeindebrief erfaßte Zeitspanne reicht von der Karwoche / Passion über Ostern – Himmelfahrt – Pfingsten – bis hin zu Trinitatis, dem Fest der Hl. Dreifaltigkeit Gottes. (Gründonnerstag 2.4. – und Trinitatis 31.5.) Das heißt, die für unser Glauben und Verstehen wichtigsten „Daten“ sind im Zeitraum dieser zwei Monate enthalten –, die ganze Spanne von „Allmacht“ vermag sich darüber zu erschließen – wie unsere Teilhabe daran. Und damit weitet sich auch das „Alles“ des Paulus für uns – möglicherweise – über das nur mit verschieden komfortablen Lebensbedingungen umgehen-Können hinaus, und es weitet sich – sicher – über ein je individuelles Vermögen hinaus – in die erfahrbare Gemeinschaft des Geistes, der Kraft und der Liebe Gottes hinein. An der Stelle und in diesem Zusammenhang möchte ich mich noch einmal mich kurz vorzustellen – denen, die mich nicht am 8.3. oder an anderer Stelle schon kennengelernt haben: als die Pfarrerin, die die Pfarrstelle in der Lutherkirchengemeinde bis zur Zeit der Wiederbesetzung (im Umfang von 75 %) verwaltet – oder besser: versucht auszufüllen – in Gemeinschaftlichkeit. (Mit 25 % bin ich in der Gemeinde AltSchöneberg zur Unterstützung tätig.) Die Erfahrungen, die ich dafür mitbringe, sind gewachsen in den (insgesamt zwanzig) Jahren Pfarrdienst in der Kirchengemeinde Mariendorf-Ost im Kirchenkreis Tempelhof, in Bad Saarow-Pieskow und in Langerwisch / Wilhelmshorst (bei Potsdam), und zuvor, zu Zeiten des Vikariates, in der Kreuzberger St.-Thomas-Gemeinde, im Neuköllner Krankenhaus usw. -. Studiert habe ich hauptsächlich am Sprachenkonvikt zu Berlin, und das (bewußt erst) nach zwei Jahren Erziehertätigkeit in der damals sog. Psychiatriediakonie (d.h. der Arbeit mit behinderten Menschen, konkret mit schwerbehinderten jungen Männern). Aufgewachsen bin ich am Stadtrand von Berlin, in Schöneiche. Uns miteinander – hier in der Lutherkirchengemeinde und in der Region / im Schöneberger Norden - wünsche ich eine gute und fruchtbare Zeit -, ein lebendiges, kraftvolles und frohgemutes Miteinander auf dem Weg in die weitere Zukunft hinein – Ihre Pfarrerin Dagmar Tilsch. Lutherkreis Mit den monatlichen Treffen unseres Gesprächskreises um Bibel und Glauben fahren fort. Die nächsten regulären Termine sind: Mittwoch, 8.4., Mittwoch 13.5. und Mittwoch, 10.6., immer um 19 Uhr im Gemeindehaus. Bei unserer Sitzung im Februar haben wir, nach vielen, vielen Monaten, die Bergpredigt vollendet. Im April hören wir als Diskussionseinstieg ein Referat über Luther und Zwingli (bekanntlich sind sie einander 1529 in Marburg begegnet und waren sich nicht sehr sympathisch. Wegen der Frage, ob Christus in den Elementen des Abendmahls leiblich gegenwärtig sei, hatten sie mehrere Streitschriften gewechselt. 1531 starb Zwingli den Soldatentod, und Luther meinte bei Tisch, er glaube nicht, daß Zwingli selig geworden sei.) – Im Mai wollen wir, wenn nichts dazwischen kommt, in ein anderes großes Thema einsteigen: den Römerbrief. Unsere diesjährige Rüste soll noch einmal nach Malche bei Bad Freienwalde gehen, vom 25. bis 27. September. Eingeladen sind alle Interessierten, und wer beim Start noch nicht bibelfest sein sollte, wird es mit Sicherheit am Ziel sein. Simon Gerber Gottesdienste im April 2015 Do 2.4.2015 Gründonnerstag „Er hat ein Gedächtnis gestiftet seiner Wunder, der gnädige und barmherzige HERR.“ (Psalm 111,4) 18.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Pfrin Tilsch Do 3.4.2015 Karfreitag „Also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, auf daß alle, die an Ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“ (Johannes 3,16) 10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Pastor Dr. Gerber Das heilige Osterfest „Christus spricht: Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle.“ (Offenbarung 1,18) So, 5.4.2015 Ostersonntag 10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Mo, 6.4.2015 Ostermontag 10.00 Uhr So 12.4.2015 Quasimodogeniti „Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von Toten.“ (1. Petrus 1,3) 10.00 Uhr Gottesdienst Prädikant Schöne So 19.4.2015 Miserikordias Domini „Christus spricht: Ich bin der gute Hirte. Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir; ich gebe ihnen das ewige Leben.“ (Johannes 10,11.27.28) 10.00 Uhr Gottesdienst mit AM ohne Alkohol Pastor Dr. Gerber So 26.4.2015 Jubilate „Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe Neues ist geworden.“ (2. Korinther 5,17) 10.00 Uhr Gottesdienst Pfarrerin Tilsch Pfrin Tilsch Gottesdienste im Mai 2015 Pfr. Willms So 3.5.2015 Kantate „Singet dem HERRN ein neues Lied, denn er tut Wunder.“ (Psalm 98,1) 10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Pfr. Willms So 10.5.2015 Rogate „Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft noch seine Güte von mir wendet.“ (Psalm 66,20) 10.00 Uhr Gottesdienst Pfrin Appel Gottesdienste im Mai 2015 (Fortsetzung) Tanzcafé „… noch einmal 20 sein“ Do 17.5.2015 Christi Himmelfahrt „Christus spricht: Wenn ich erhöht werde von der Erde, so will ich alle zu mir ziehen.“ (Johannes 12,32) 10.00 Uhr Gottesdienst Pfr. Willms Weiterhin ein großer Erfolg ist unser Tanzcafé für Senioren: Künstler spielen zur Musik auf, es gibt Kaffee und Kuchen, Volkslieder werden gemeinsam gesungen und getanzt, Kontakte werden geknüpft. So 17.5.2015 Exaudi „Christus spricht: Wenn ich erhöht werde von der Erde, so will ich alle zu mir ziehen.“ (Johannes 12,32) 10.00 Uhr Gottesdienst mit AM o. Alkohol Pfrin Tilsch Das heilige Pfingstfest „Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der Herr Zebaoth.“ (Sacharja 4,6) So, 24.5.2014 Pfingstsonntag 10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Pfrin Tilsch Mo, 25.5.2014 11.00 Uhr Pfingstmontag Ökumenischer Gottesdienst vor dem Rathaus Schöneberg So 31.5.2015 Trinitatis „Heilig, heilig, heilig ist der HERR Zebaoth, alle Lande sind seiner Ehre voll.“ (Jesaja 6,3) 10.00 Uhr Gottesdienst Prädikant Schöne So 7.6.2015 1. Sonntag nach Trinitatis „Christus spricht zu seinen Jüngern: Wer euch hört, der hört mich; und wer euch verachtet, der verachtet mich.“ (Lukas 10,16 ) 10.00 Uhr Gottesdienst mit AM Pastor Dr. Gerber Das Tanzcafé richtet sich speziell auch an Menschen mit Demenz und ihre pflegenden Angehörigen. Zur fachlichen Betreuung der dementiell Erkrankten und zu ihrer Begleitung durch den Nachmittag sind Pflegekräfte, ehrenamtliche Helfer und eine Sozialarbeiterin vor Ort. Das Tanzcafé findet immer am 1. Mittwoch im Monat, von 14.00– 16.00 Uhr statt. Die nächsten Termine sind: Mi, 1. April 2015, 14 Uhr Mi, 6. Mai 2015, 14 Uhr Mi, 3. Juni 2015, 14 Uhr Im Juli macht das Tanzcafé Pause. Mit dem Teilnehmerbetrag von 5,00 € sind alle Kosten abgedeckt. Schauen Sie doch einmal vorbei und machen Sie mit. Sie werden merken: Musik ist Balsam für Ihre Seele! Ulrich Kratzsch Ev. Luther-Kirchengemeinde Viermal zu Ostern Sonnabend, den 21.3.2015, 13.15 Uhr Jesus erzählt vom barmherzigen Samariter Sonnabend, den 28.3.2015, 13.15 Uhr Jesus und der Zöllner Zachäus Sonnabend, den 4.4.2015, 13.15 Uhr Jesus wird gefangen und muß leiden Andachten für Kinder im Alter von 3 bis 11 Jahren Vom 21. März bis 11. April 2015 immer am Sonnabend von 13.15 bis 14.00 Uhr in der Kinderkapelle des Gemeindehauses Bülowstraße 71/72 10783 Berlin Sonnabend, den 11.4.2015, 13.15 Uhr Jesus lebt Unsere Geburtstagskinder April 2015 86 Jahre Sieglinde Tiedmann 80 Jahre Gerhard Korell 80 Jahre Renate Werres 80 Jahre Eva Herzsprung 79 Jahre Erika Scharruhn 79 Jahre Erna Trubilina 78 Jahre Helga Kloke 74 Jahre Hildegard Neumann 69 Jahre Gisela Rost 68 Jahre Urban Bechtold 67 Jahre Christel Czogalla 66 Jahre Udo Ladewig Mai 2015 95 Jahre Hildegard Schulz 85 Jahre Wolfgang Kücken 83 Jahre Gerhard Drews 81 Jahre Ehrentraud Slotwinsky 80 Jahre Christa Polzin 79 Jahre Karl-Heinz Funk 77 Jahre Harald Hoyer 74 Jahre Gisela Böse 74 Jahre Jörg-Dieter Reuter 73 Jahre Klaus Jablonsky 72 Jahre Lilly Bartkowsky 71 Jahre Rainer Dinnups 66 Jahre Herbert Holz Wir gedenken unserer Entschlafenen Heimgerufen und unter dem Wort des Lebens zur letzten Ruhe gebracht wurden: Gerda Meta Koschel (91 Jahre), bestattet am 26. März 2015 von Frau Pfarrerin Tilsch Ende Februar ist nach schwerer Krankheit Frau Stengel verstorben. Wir werden sie noch lange im Gedächtnis behalten als treue Begleiterin ihres Mannes und als Besucherin unserer Gottesdienste, die für alle ein gutes Wort hatte. Wir vermissen sie und sind traurig, aber sind auch dankbar für die gemeinsame Zeit. Die Trauerfeier für Frau Stengel hält Pfarrer Bartsch am Freitag, 27.3. um 11 Uhr auf dem Landschaftsfriedhof Gatow. Religionsunterricht – für eine aufgeschlossene Lebenshaltung Wir laden ein zum evangelischen Religionsunterricht, weil wir davon überzeugt sind, daß man unsere Kultur nicht wirklich verstehen kann, wenn man die Wurzeln nicht kennt. Die vielen kleinen und großen Geschichten der Bibel und ihre Wirkungsgeschichte haben zu allen Zeiten die Meister der Literatur, der Musik und der Bildenden Kunst zu bedeutenden Meisterwerken inspiriert. Diese Geschichten bilden eine Säule unseres Unterrichts. Die Erfahrungen aus dem Alltag der Kinder sind eine weitere, die wir mit Geschichten und Situationen aus ihrem unmittelbaren Lebensumfeld behandeln. Der Zusammenhang zwischen beidem ist uns wichtig, und wir versuchen ihn mit vielen kreativen Methoden immer wieder herzustellen. Dazu gehört natürlich auch das Kennenlernen von religiösen Festen und Feiern, die das Leben der Menschen begleiten und dem Jahr Rhythmus und Struktur geben. Mit zunehmendem Alter lernen die Religionskinder die biblischen Geschichten als Glaubenszeugnisse der Menschen verstehen, die sie zunächst erzählt und später aufgeschrieben haben. Die Wahrheit ist in den Geschichten verborgen. Sie muß immer wieder neu entdeckt werden. In den weiteren Schuljahren betrachten wir dann die anderen Religionen – ihre Feste, ihre Regeln und ihre Vorstellung von Wahrheit. Da kommt Gemeinsames in den Blick, aber auch die Unterschiede. Unsere Schüler lernen auf diese Weise, religiösen Fanatismus und Fundamentalismus zu erkennen und zu vermeiden. Der evangelische Religionsunterricht hat den Anspruch, einen wichtigen Teil zur Bildung an öffentlichen Schulen beizutragen. Er will unseren Kindern helfen, einen eigenen Standpunkt zu finden – in der Frage nach dem Leben, nach dem Sinn, nach verantwortlichem Handeln, nach Gott. Wir erziehen unsere Schüler zu Toleranz, zu Achtung und Respekt vor anders Glaubenden und anders Denkenden. Wir sind fest davon überzeugt, daß dies nur gelingt von einem eigenen, begründeten Standpunkt aus. Als solchen bieten wir den christlichen Glauben an, der Menschen zu einem guten und verantwortlichen Leben helfen kann. Die Anmeldung zum Religionsunterricht kann auch noch in der ersten Schulwoche erfolgen. Sie gilt mindestens für ein Schuljahr und solange, bis sie schriftlich widerrufen wird. Beim Übergang in die Oberschule ist eine erneute Anmeldung nötig. Frank Thomas, Beauftragter für evangelischen Religionsunterricht in Tempelhof-Schöneberg Blinden und sehbehinderten Menschen in Deutschland wurde Teilhabe versprochen und wieder genommen! Die Koalition torpediert ihr zentrales Reformprojekt. Das Bundesteilhabegesetz war das zentrale behindertenpolitische Projekt der großen Koalition – jetzt steht es vor dem Aus. Am Mittwoch soll im Kabinett ein Nachtragshaushalt beschlossen werden, der das Vorhaben zum Scheitern verurteilt. „Das Bundesteilhabegesetz soll offensichtlich zum behindertenpolitischen Feigenblatt der Regierung schrumpfen“, stellt Renate Reymann, die Präsidentin des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes, ernüchtert fest. Als die schwarz-rote Regierung an den Start ging, verpflichtete sie sich im Koalitionsvertrag zu einem überfälligen Reformprojekt: „Wir werden ein Bundesleistungsgesetz für Menschen mit Behinderung (Bundesteilhabegesetz) erarbeiten. … Wir wollen die Menschen, die aufgrund einer wesentlichen Behinderung nur eingeschränkte Möglichkeiten der Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft haben, aus dem bisherigen ‚Fürsorgesystem‘ herausführen und die Eingliederungshilfe zu einem modernen Teilhaberecht weiterentwickeln.“ Als Anreiz für die Kommunen sollten deren Sozialhaushalte „im Rahmen der Verabschiedung des Bundesteilhabegesetzes im Umfang von fünf Milliarden jährlich von der Eingliederungshilfe entlastet werden.“ Anfang März hat sich die Koalition nun darauf verständigt, die Kommunen an anderer Stelle zu entlasten. Dem Gesetzesvorhaben fehlt damit nicht nur ein Spielraum von fünf Milliarden Euro, sondern auch der entscheidende Motor für eine Einigung zwischen Bund und Ländern. Das Gesetzgebungsverfahren soll zwar laut Stellungnahme des Sozialministeriums weiter vorangetrieben werden, aber eine wirksame Reform der Eingliederungshilfe und damit verbunden ein modernes Teilhaberecht rücken in weite Ferne. Renate Reymann fordert das Kabinett auf, in der Finanzplanung Mittel für das Vorhaben einzustellen: „Ohne finanziellen Spielraum wird dieses Gesetz maximal eine Schmalspur-Teilhabe ermöglichen und wichtige Vorhaben wie eine faire bundeseinheitliche Blindengeldlösung bleiben auf der Strecke.“ (Der Text wurde mit freundlicher Genehmigung dem Newsletter „DBSV-direkt“, Online-Informationsservice des Deutschen Blindenund Sehbehindertenverbandes (DBSV), entnommen. Orgelnacht zu Pfingsten in Tempelhof und Schöneberg Am So, 24.5. um 18 h Start in der Glaubenskirche Tempelhof, Friedrich-Franz-Str. 9. – 19 Uhr: Martin-Luther-Gedächtniskirche. – 20 Uhr in der Dorfkirche Marienfelde. – 21 Uhr: Kirche zum Guten Hirten (in Friedenau). – 22 Uhr Kirche zum Heilsbronnen (im bayerischen Viertel). – 23 Uhr Abschluß in der Zwölf-ApostelKirche mit Christoph Hagemann. Unsere beiden Holländer geben von sich Nachricht! Stunden mit einer Donnerpredigt von 45–60 Minuten (Anm. der Radaktion: Wir werden das als Anregung an unsere Pfarrer wietergeben). Die Reformierten hier in Emmen sind vom konservativen Kaliber. Lieber Ulrich! Du solltest schon lange eine Nachricht von uns erhalten. Leider war irgendwie immer was anderes los und dann ist es dabei geblieben. Wir haben Dich aber nicht vergessen. Uns gefällt es hier in Emmen und vor allen Dingen in unserer schönen Wohnung. Hier können wir uns über fast 70 qm für 492,-- € warm, breit machen. Die Wohnung besteht aus Küche, Bad, WC extra, zwei Schlafzimmern, Wohnzimmer, Balkon und einem Lagerraum in der Größe einer Garage. Wir haben unseren eigenen Eingang und mit keinem Menschen was tun. Die Wohnung liegt in der ersten Etage und ist über eine Galerie erreichbar. Einen Hausflur oder Etagenflur gibt es hier nicht. Wir blicken in eine wunderschöne Parklandschaft. Schon jetzt erfreuen wir uns an der ersten Blütenpracht. Wir befinden uns am Rand der Altstadt des Zentrums von Emmen. Einkaufszentrum 300 m und Busstationen 150 m und 250 m von uns entfernt. Also Lage und Umfeld stimmen auch. Die Stadt Berlin vermissen wir nicht, wohl aber unsere Freunde, insbesondere freitags die Musikwerkstatt. Aber ich kann dich trösten, bei einem Gottesdienstbesuch hier in der Kirche hat man mich erkannt als den „Organisten aus Enschede“ und „ehemaligen Vorsitzenden des niederländischen Organistenverbandes“, und man hat mich gleich für den Festgottesdienst am ersten Ostertag als Organisten verpflichtet. Irgendwie hatte ich es immer befürchtet, daß mich irgendwer von den Leuten erkennt. Nun ja, die Anonymität war kurz. Es wurde auch prompt in der Presse berichtet. Also, Ulli, du merkst schon wo es evtl. wieder drauf hinausläuft. Aber ich will hier nicht sonntags durch die Kirchen von Emmen düsen. Eine Vertretung ist OK für mich, aber keine Dauerverpflichtung. Hier bei den Calvinisten dauern die Gottesdienste ca. anderthalb bis zwei Stefan hat sich hier auch gut eingelebt. Er macht riesige sprachliche Fortschritte und kommt hier wunderbar zurecht. Auch seine Lauferei funktioniert hier besser, weil er jetzt auch total entspannt ist. Er fühlt sich ebenfalls wohl. Herzliche Grüße Ben und Stefan Luther-Ratgeber heute: Sichere Zeiten? Angstklima! Der trügende Schein! war. Beim späteren Nachdenken wurde mir klar, daß ich voraussetzte, daß meine Kenntnis die Kenntnis aller ist. 2003 scheiterte der Versuch, die NPD zu verbieten! Ein neuer Anlauf findet gerade statt. Die Hürden sind hoch. Doch das soll heute nicht das Thema sein. Mich beschäftigt, wieviel Anteilnahme, Empathie noch in unserer Gesellschaft vorhanden ist. Daß ein sozial angagierter Mensch in unserer Gesellschaft weder Rückenstärkung der örtlichen Bürger, noch der Behörden erhalten hat, läßt mich doch ganz arg zweifeln, was uns unser Herz, anstelle zum Erweichen zum Versteinern bewegt. (Hesekiel 11,19). Gut, wir retten unsere Urlaubsgebiete, Portugal, Spanien, Irland. Und jetzt auch Griechenland vor der Pleite. Nachbarn von mir in der Nürnberger Straße kicken ihre glühenden Zigarettenstummel in den Hinterhof. Meine Nachbarin parterre hat ihre zwei Fensterbretter ständig abzufegen. Mögen Sie vor Vorurteilen gut geschützt sein. Mir entrutscht manchmal beim Müllentladen in die riesige, dunkelgraue Tonne die Leine von Sunny. Diese nutzt die Gelegenheit um zwischen die Buchsbäume zu puschen. Die Kippen stellen auch eine Brandgefahr dar. Und Sunnys puschen kann die Buchsbäume zum Eingehen befördern, schreibt die Hausverwaltung. Aber um solche menschlichen Nachlässigkeiten geht es mir heute weniger. Ich beobachte ein zunehmendes „Klima der Angst“! Oder auch eine Überforderung des Einzelnen! Liegt das an der Hektik der Zeit? Der ständigen Informationsflut, die uns von allen Seiten „umströmt“? Jedenfalls war ich Anfang März, donnerstags Abend im Gemeindetreff „Glauben und Denken“. Thema, ausgewählt von Pfarrer Moldenhauer: „Die sieben Hauptsünden“. Da war zu erfahren, daß unsere Tugenden (einfach!!?) stark zu halten sind und daß es immer schon Irrwege gab. Als ich zu dem aktuellen Thema des zurückgetretenen Bürgermeisters in Sachsen-Anhalt, Trögnitz, zu sprechen kam, weil Rechtsextreme bis vor die Haustür der Familie Nierth marschierten, überraschte mich die Tatsache, daß dieses Geschehnis nicht allen in der Runde bekannt Ein Trugschluss! Ihr Udo Ladewig Zum Hintergrund: Markus Nierth Markus Nierth ist ein deutscher evangelischer Theologe und Kommunalpolitiker. Er war von 2013 bis 2015 ehrenamtlicher Bürgermeister von Tröglitz in Sachsen-Anhalt und legte im März 2015 sein Amt nieder. Der Fall aus dem kleinen Ort in Sachsen-Anhalt sorgte für bundesweite Aufmerksamkeit. SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi sagte, der Fall von Bürgermeister Markus Nierth bewege sie, und sie verstehe die Sorge, die er sich um seine Familie mache. Fahimi: „Und ich verstehe die Verzweiflung, die Nierth angesichts der Untätigkeit der Behörden verspürt hat, die offenbar zu wenig getan haben gegen die rechtsextremistischen Umtriebe in dem Ort.“ Weiter sagte sie, es könne nicht angehen, dass jemand zurücktreten müsse, weil er sich für Minderheiten engagiere und sich Neonazis in den Weg gestellt habe. (Aus Wikipedia) Vor 600 Jahren, am 6.4.1415, verkündete das Konzil von Konstanz, daß jeder christliche Stand einschließlich des Papstes dem Konzil als der rechtmäßigen Vertretung der Kirche zum Gehorsam verpflichtet sei. Daß es eines allgemeinen Konzils und einer Reform der Kirche an Haupt und Gliedern bedürfe, bezweifelten damals die wenigsten: Seit 1378 war das Abendland kirchlich gespalten: Ein Papst von Rom und einer von Avignon hatten jeweils einen Teil der Kirchen hinter sich und verdammten den andern. 1409 hatte ein Konzil in Pisa beide Päpste abgesetzt und einen neuen gewählt, aber da die zwei anderen nicht zurücktraten, gab es nun drei Päpste. Sigmund von Luxemburg, deutscher König, König von Böhmen und Anwärter der Kaiserwürde, veranlaßte den Konzilspapst Johannes XXIII., zu einem Konzil einzuladen; das sollte aber nicht in Italien stattfinden, sondern auf deutschem Boden, in der Reichsstadt Konstanz. Auch den böhmischen Prediger und Professor Jan Hus, der mit Predigten und Schriften gegen die weltlichen Verstrickungen der Kirche Aufsehen erregt hatte und der vom Erzbischof von Prag und von Johannes XXIII. darüber exkommuniziert worden war, forderte Sigmund auf, sich unter Zusicherung freien Geleits nach Konstanz zu begeben und sich einer Befragung zu stellen. Johannes XXIII. traf im Oktober, Sigmund im Dezember in Konstanz ein. Es kamen auch unzählige Bischöfe, Kardinäle, Juristen und Theologen, politische Beobachter und ein ungeheurer Troß, der dafür sorgen sollte, die Konzilsteilnehmer in jeder Hinsicht gut zu versorgen und zu unterhalten. Auch Hus kam und wurde von seinen Gegnern ge- gen den Willen des Papstes und sehr zum Unwillen des Königs alsbald festgesetzt und eingekerkert. Das Konzil stimmte nicht mehr nach Männern ab (hier hätten die Italiener immer dominiert, weil es in Italien die höchste Bischofsdichte gab), sondern nach den vier Nationen: Italiener, Franzosen (die mit Leuten wie den Pariser Theologen Jean Gerson und Pierre d’Ailly die geistige Führung hatten), Deutsche (deren Fraktion sich die Polen, Ungarn und Skandinavier anschlossen) und Engländer sollten je eine Stimme haben. (Spanien nahm einstweilen am Konzil nicht teil, sondern hielt an Papst Benedikt von Avignon fest.) Papst Johannes hatte gehofft, daß das Konzil schnell die beiden anderen Päpste, Gregor XII. von Rom und Benedikt XIII. von Avignon, absetzen und ihm die Kirchenleitung übertragen werde; das Konzil hatte aber andere Pläne, zumal Johannes als nicht weniger geld- und machtgierig galt als die beiden anderen Päpste. Im März 1415 entwich Johannes, als Stallknecht verkleidet, zu seinem Freund, dem Herzog von Österreich; er dachte, ohne Papst werde sich das Konzil vertagen und auflösen. Das Konzil aber verkündete, es habe selbst als repräsentative Versammlung der ganzen Christenheit die höchste Gewalt und Legitimität und bedürfe eines Papstes gar nicht, um handlungsfähig zu sein; ganz im Gegenteil müsse ein Papst bei allem, was er zur Reform der Kirche tue, vom Konzil dazu ermächtigt werden und dem Konzil gehorchen. König Sigmund ließ Johannes wieder vor das Konzil bringen. Er wurde im Mai für abgesetzt erklärt. Gregor XII. von Rom trat nun freiwillig zurück. Benedikt XIII. verharrte als Papst in Spanien, aber niemand gehorchte ihm mehr. – Nachdem also das Schisma zwischen den Päpsten beigelegt war, kümmerte sich das Konzil nun um die Angelegenheiten von Jan Hus. (Fortsetzung folgt.) Simon Gerber
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