1 Rede des Vorsitzenden des Waldbauernverbandes NRW e. V., Dr. Philipp Freiherr Heereman, anlässlich der Großdemonstration am 18. März 2015 - es gilt das gesprochene Wort – Liebe Frauen und Männer, Jung und Alt aus ganz NRW und aus der ganzen Republik ! Liebe Leute mit oder ohne Jagdschein ! Bei mir geht es jetzt um den Wald und die Jagd. Unsere Wälder sind Heimat für fast alle heimischen Schalenwildarten, die ich und Viele von Ihnen gerne und erfolgreich bejagen. Die Ausübung der Jagd macht mir Freude. Ich habe die Jagd auf Hirsch, Reh, Hase, Ente und Waldschnepfe von meinen Eltern erlernt und will sie herzlich gerne meinen Kindern weitergeben. Nie hatte ich das Gefühlt, mich dafür rechtfertigen zu müssen, obwohl ich bestimmt nicht immer alles richtig gemacht habe. Nun aber zieht Misstrauen im Lande auf. Der eine traut dem anderen nicht mehr. Die Jagd, und somit wir Jäger, stehen unter Generalverdacht. 2 Dabei schätzt man unseren Wald, und wir Waldeigentümer schätzen die Jagd auf Schalenwild. Denn ein angepasster Wildbestand ist Voraussetzung für einen gesunden und ertragreichen Wald. Waldbauern und Jäger sind somit Partner. Jagd ist für uns kein Privileg, es ist Auftrag des Eigentumsrechtes. Liebe Leute, Das Ökologische Jagdrecht gaukelt uns Waldbesitzer vor, "alles wird im Wald nun besser." Darauf fallen wir aber nicht rein! Denn unsere Landesregierung will uns nicht helfen, sie will uns kontrollieren. Und wenn sie das nicht selber schafft, holt sie sich Hilfe bei den Naturschutzorganisationen. Liebe Leute, das hält doch der Wald nicht aus. 3 Der Nabu schreibt, dass sich die Jäger heute ins gesellschaftspolitische Abseits stellen. Uns geht es Hier und Heute um die Freiheit am Eigentum und um das gute Miteinander in unserer Gesellschaft. Wer das als gesellschaftspolitischen Abseits tituliert, steht selber voll im demokratischen Abseits. Wir sind heute zusammen gekommen, um für den Erhalt des bestehenden Jagdrechtssystems zu kämpfen. Es hat sich über Jahrzehnte bewährt, auch wenn viele in diesem Hause das nicht hören wollen! Genauso bewährt hat sich die nachhaltige Forstwirtschaft. Allerdings über Jahrhunderte ! Auch das will man in diesem Hause nun nicht mehr hören. Liebe Leute! heute sind es die Jäger, morgen die Angler und dann geht es bestimmt auch bald uns Waldeigentümern ans Leder. Danke, dass Ihr alle da seid und kommt wieder, wenn es auch für den Wald heißt. „Für Land und Leute und gegen die Verbote in Wald und Forst !“
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