www.martin-hebich.de HÖRT ZU. SIEHT HIN. HÄLT WORT. Wahlprogramm MARTIN HEBICH FRANKENTHAL MARTIN HEBICH Wahlprogramm anlässlich der Oberbürgermeisterwahl am 10.05.2015 Das Amt des Oberbürgermeisters der Stadt Frankenthal bietet eine ungeheure Fülle von Gestaltungsmöglichkeiten. Es ist ein verantwortungsvolles Amt, das seinen Inhaber voll fordert. Ich würde mich gerne diesen Aufgaben stellen und alles dafür tun, dass Frankenthal auch weiterhin in die richtige Richtung vorangebracht wird. Ich bewerbe mich deshalb für das Amt des Oberbürgermeisters. Ich stelle mich Ihnen zur Wahl. Ich bin 42 Jahre alt, verheiratet und habe zwei Söhne im Alter von zehn und sieben Jahren. Nach meinem Abitur am Karolinengymnasium 1992 absolvierte ich ein Studium an der Fachhochschule für Finanzen in Edenkoben. Nach beruflichen Stationen in der Landesfinanzverwaltung sowie bei der Stadt Ludwigshafen bin ich seit Juni 2008 Ihr Bürgermeister, ein Amt, das mir bis heute sehr viel Freude bereitet und durch das ich für Frankenthal auch Einiges bewegen konnte. Schon vorher habe ich für fast neun Jahre als Ortsvorsteher von Eppstein und Mitglied im Rat der Stadt Frankenthal kommunalpolitische Erfahrungen gesammelt und so manches Projekt angestoßen. Seit meiner Geburt wohne ich in Eppstein, dem jüngsten Stadtteil Frankenthals. Ich bin somit in Frankenthal aufgewachsen und zur Schule gegangen. Hier habe ich Freundschaften geknüpft. Und hier habe ich das vielfältige gesellschaftliche Leben der Stadt kennen gelernt, das in den vielen Vereinen, Privatinitiativen und weiteren Institutionen gestaltet wird. www.martin-hebich.de Ich habe täglich mit vielen Menschen zu tun, die mich immer wieder mit ihrem Engagement, ihren Ideen und ihrer Persönlichkeit beeindrucken. Frankenthal ist meine Heimatstadt, der ich mich in besonderer Weise verbunden fühle. Hier habe ich viel lernen und mitnehmen können. Daher möchte ich meiner Stadt und ihren Menschen auch vieles von dem zurückgeben, was ich an Positivem erfahren durfte. Bei meiner täglichen Arbeit habe ich immer wieder mit Menschen zu tun, deren Schicksal oder Lebensumstände einem persönlich nahegehen, die sich aber trotz-dem nicht aufgeben, sondern optimistisch nach vorne schauen und im Vertrauen auf ihre Fähigkeiten vorankommen wollen. Solche Erfahrungen prägen. Diese Menschen dürfen nicht enttäuscht werden. Umso mehr will ich mich dafür einsetzen, dass in Frankenthal jeder, unabhängig von seiner Herkunft, seiner Nationalität, seinem Alter, seiner Behinderung, seinem Einkommen und seinem Vermögen eine echte Chance für ein würdevolles Leben in Eigenverantwortung hat. Niemand darf aufgegeben werden. Eine Stadt muss sich immer als eine Solidargemeinschaft verstehen, die Menschen nicht alleine lässt. Menschen in schwierigen Lebenslagen dürfen nie verwaltet, bevormundet und mit Transferleistungen abgefunden werden. Der Mensch muss im Mittelpunkt stehen. Ich möchte unsere Stadt als ein auf Freiheit, Solidarität und Gerechtigkeit beruhendes Gemeinwesen sehen. Seite 1 MARTIN HEBICH Was sind nun meine Ziele für Frankenthal? Ich möchte Ihnen die wichtigsten Ziele heute etwas näher bringen. Wir befinden uns als Teil der Metropolregion mitten in einem harten Konkurrenzkampf. Um uns zu behaupten, müssen wir in allen Bereichen gut aufgestellt sein. Die Finanzlage kann und darf kein Grund sein, in den Feldern, in denen Politik eine Stadt positiv gestalten kann, nachlässig zu sein. Deshalb muss es Aufgabe eines Oberbürgermeisters sein, mit den vorhandenen Mitteln die richtigen Schwerpunkte zu setzen. Denn nur dadurch kann er eine Stadt voran bringen und sie in eine gute Zukunft führen. • Wir wetteifern um die Ansiedlung zukunftsträchtiger Unternehmen, die in Frankenthal Arbeitsplätze schaffen, Wirtschaftskraft generieren und für Steuereinnahmen sorgen. Wahlprogramm Oberbürgermeisterwahl am 10.05.2015 schau frühzeitig neu aufzunehmen, um bei einem konkreten Bedarf schnell reagieren zu können. Die Öffentliche Verwaltung hängt ebenso, wie jede andere Organisation von ihren Kunden ab. Die Kunden entscheiden darüber, ob sie nach Frankenthal ziehen, sich hier mit ihrem Unternehmen niederlassen oder ob sie sich hier wohl fühlen. Daher muss eine Stadtverwaltung wie die Frankenthals die aktuellen und auch zukünftigen Bedürfnisse der Kunden verstehen. Sie muss versuchen die Erwartungen der Kunden zu übertreffen. Und deshalb möchte ich mich als Oberbürgermeister dafür einsetzen, dass wir in einem ständigen Prozess unser Leistungsangebot und unsere Qualität nach objektiven Kriterien messen und bewerten lassen. Hierzu böte sich z.B. die Zertifizierung nach ISO 9001 an. Um heute Planungsprozesse umfassend abzuwickeln und die hierfür notwendigen Entscheidungsgrundlagen zu legen, sind immer mehr geobasierte und statistische Daten • Wir wetteifern um junge Familien, die in der Metropolerforderlich. Gerade die Stadtplanung benötigt für planeri region arbeiten und einen attraktiven Wohnstandort sche Überlegungen verlässliche Daten über Einwohner- und suchen. Und dieser Wohnstandort muss deutlich mehr Sozialstruktur sowie demographische Entwicklung. Viele sein als nur ein Dach über den Kopf. Vielmehr muss er gute Bildungs-, Betreuungs- Sport-, Freizeit-, Kultur- und ansiedlungswillige Unternehmen richten ihre Standortentscheidung an geobasierten Datengrundlagen aus. Naherholungsmöglichkeiten bieten. Erhaltungsstrategien für Kanäle oder Straßen werden heute • Wir wetteifern um die immer knapper werdenden Förder- mehr denn je durch geobasierte Daten beeinflusst. Viele Unternehmen benötigen geobasierte Daten oder Statisti mittel und Zuschüsse. Deshalb brauchen wir gute Ideen und überzeugende Konzepte, um Planungs-, Investitions ken. Kommunen, die über hervorragend aufgestellte GISund Statistik-Abteilungen verfügen, können ihnen diese mittel und Drittmittel zu akquirieren. zur Verfügung stellen. Damit lassen sich Standortvorteile generieren. • Und wir wetteifern darum, eine gut aufgestellte Verwaltung zu haben, die ihre Aufgaben stets an die sich Als OB möchte ich hier die Verwaltung weiter entwickeln. wandelnden Anforderungen anpasst. Wirtschaft, Arbeit, Finanzen und Verwaltung Ich möchte den Unternehmen optimale Rahmenbedingungen geben. Sie sollen mit ihren Anliegen auf eine Verwaltung treffen, die sie bei ihren Vorhaben optimal unter-stützt und begleitet. Das erfordert einen ständigen Anpassungs- und Modernisierungsprozess. Wir müssen dafür sorgen, dass auch in Zukunft die Stadt genügend Möglichkeiten hat, Gewerbeflächen für ansiedlungswillige Unternehmen anzubieten. Als Planungs- und Baudezernent der Stadt Frankenthal kann ich in diesem Wettbewerb jeden Tag erfahren, wie wichtig die so genannten Standortfaktoren sind, wenn es darum geht, eine Stadt wie Frankenthal voran zu bringen. Und an diesen Standortfaktoren muss ständig gearbeitet werden. Die Stadt muss die Möglichkeit haben, schnell und flexibel Unternehmen Erweiterungs- oder Ansiedlungsflächen anbieten zu können. Bei Bedarf sind neue Gewerbegebiete auszuweisen. Reserveflächen sind vorzuhalten und in die Raum- und Flächennutzungsplanung im Sinne einer Voraus- www.martin-hebich.de Seite 2 Wahlprogramm Oberbürgermeisterwahl am 10.05.2015 MARTIN HEBICH Mobilität, Infrastruktur und Verkehr Dienste zu etablieren. Zu diesen Standortfaktoren gehören sicherlich die Themen Mobilität, Infrastruktur und Verkehr. Mobilität ist ein Grundbedürfnis des Menschen. Mobilität ist der Garant unseres Wohlstands und unserer Wirtschaftskraft. Das Auto allein wird nicht in der Lage sein, die notwendige Mobilität sicherzustellen. Vielmehr wird es in den nächsten Jahren entscheidend darauf ankommen, dass der motorisierte Individualverkehr und der ÖPNV deutlich mehr als bisher miteinander kombiniert und vernetzt werden. Hierin liegt auch die große Chance des ÖPNV und des Fahrrads. Verkehrsinfrastruktur und ausreichende Verkehrsangebote sind für die Funktionsfähigkeit von Gesellschaft und Wirtschaft von herausragender Bedeutung. Straßen sind nach wie vor der wichtigste Verkehrsträger zur Beförderung von Personen und Gütern. Gute Verkehrswege sind daher für die wirtschaftliche Entwicklung und der damit verbundenen Schaffung von Arbeitsplätzen besonders wichtig. Aus diesem Grund muss das bestehende Straßennetz in Frankenthal ständig instandgesetzt und im Hinblick auf die Anforderungen des heutigen Verkehrs stellenweise auch erweitert bzw. ertüchtigt werden. Ich möchte, dass das Straßenausbauprogramm intensiviert wird. Mir schwebt dabei vor, die jährlichen Investitionen in den Neu- bzw. Ausbau von Straßen betragsmäßig an die jährliche Abschreibung heranzuführen, so dass zumindest dem schleichenden Wertverzehr und Substanzverlust Einhalt geboten wird. Insbesondere der Schutz des Menschen und der Umweltschutz haben stark an Bedeutung gewonnen und erfordern neue und kreative Lösungsansätze. Ich will mich dafür einsetzen, beim Straßen- und Wegebau immer auch Maßnahmen der Verkehrsberuhigung, des Radverkehrs, der Verkehrsentlastung sowie des Lärmschutzes mit in die Planungsüberlegungen einzubeziehen. Raum-, Stadt-, Verkehrs- und Verkehrswegeplanung müssen zukünftig eng mit- und aufeinander abgestimmt sein. Ich werde mich dafür einsetzen, integrierte Verkehrsentwicklungspläne und -konzepte zu erarbeiten, in denen diese ganzheitliche Betrachtungsweise Berücksichtigung findet. Diese Verkehrsentwicklungspläne müssen sicherstellen, dass alle Verkehrsträger, also Pkw, Bus, Fahrrad und Bahn konzeptionell als gleichwertig angesehen werden. Darüber hinaus können durch solche Verkehrsentwicklungspläne viel genauer als bisher Verkehrsströme erfasst und simuliert werden. Somit können auch neue Verkehrsführungen entwickelt und umgesetzt wer-den. Ich möchte zudem, dass wir die zukunftsträchtigen Themen wie CarSharing, E-Mobility, Fahrradverleihsysteme und E-Bikes angehen. Bei einer Stadt von der Größe Frankenthals geht das nur, wenn auch die Verwaltung hier Vorbildfunktion entfaltet und mitzieht. So möchte ich, dass sich die Verwaltung im Rahmen ihres Fuhrparkmanagements an ein Car-Sharing-System anhängt. Das wäre für solche Verleihfirmen ein wichtiger Gesichtspunkt dafür, solche www.martin-hebich.de Das Angebot im Schienenpersonennahverkehr ist im Hinblick auf Qualität und Quantität zu erhöhen. Ich werde mich für einen S-Bahn-Verkehr mit neuen Fahrzeugen und einem hohen Ausstattungsstandard einsetzen. Neben modernen Verkehrsanlagen wie Bahnhöfen und Haltepunkten sind auch die Fahrzeuge ein wichtiger Baustein für einen zukunftsfähigen und attraktiven ÖPNV/SPNV, der eine echte Alternative zum MIV darstellt und in der Lage ist, neue Fahrgäste hinzuzugewinnen. Um allen Bevölkerungskreisen Teilhabe an einer angemessenen Mobilität zu gewähren, vor allem auch denen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, möchte ich Barrierefreiheit im Verkehr erreichen. Beim Busverkehr ist auf Qualität und verlässliche Bedienungszeiten zu achten. Ich möchte mich als OB für eine regelmäßige und stündliche Busverbindung nach Ludwigshafen-Nord einsetzen. Wir müssen die Fahrgäste dort abholen, wo sie sind, und dort hinbringen, wohin sie wollen. Und gerade viele Bewohner der Ludwigshafener Stadtteile Oppau, Edigheim und Pfingstweide wollen nach Frankenthal, um dort ein-zukaufen oder in die Schule zu gehen. Bahnhof Ein ganz wichtiges Schwerpunkthema für die Stadt wird in den nächsten Jahren der Umbau des Bahnhofsumfelds sein. Er bietet die einmalige Chance, den zentralen Verkehrsknotenpunkt der Stadt städtebaulich und funktional komplett neu aufzustellen. Ich möchte, dass der Bahnhof sowie der Bahnhofsvorplatz ein attraktiver Eingang in die Stadt ist. Die Aufenthaltsqualität ist zu erhöhen. Die einzelnen Verkehrs-arten (motorisierter Individualverkehr, ÖPNV, SPNV, Taxi, Radverkehr etc.) sind ab-zustimmen und sinnvoll miteinander zu verknüpfen. Der Verkehr in der Eisenbahnstraße ist zu entschleunigen, die Fußgänger sind vom Bahnhof in die Innenstadt zu lenken. Der Umbau muss den Bahnhof Seite 3 MARTIN HEBICH näher an die Stadt heranrücken sowie einen Stadtraum mit eigener Identität schaffen. Beim Bau sollte eine angemessene Begrünung geschaffen werden. Um die Umsteigebeziehungen zu verbessern und den Belangen mobilitätseingeschränkter Personen gerecht zu werden, ist der Zentrale Omnibusbahnhof neu zu bauen. Dabei ist Barrierefreiheit zu schaffen. Im gesamten Bahnhofsbereich sind Fahrgast-Informationssysteme mit Echtzeitangaben aufzustellen. Die Belange des Radfahrverkehrs sind in besonderer Weise zu berücksichtigen. Dies schließt eine ausreichend bemessene Anzahl an Radabstellanlagen, ihre Überdachung und Sicherung sowie darüber hinaus auch zusätzliche Angebote an Dienstleistungen rund ums Fahrrad ein. In diesem Zusammenhang steht auch das Radhaus am Bahnhof, für dessen Bau und Betrieb ich mich einsetzen werde. Aber das Bahnhofsumfeld selbst geht noch weiter. Ich möchte auch ein Zukunftskonzept, eine Vision für das Umfeld westlich der Bahn an der Johann-Klein-Straße und Lambsheimer Straße. Hier möchte ich Entwicklungsvorstellungen und Nutzungsalternativen ausarbeiten. Das Gebiet muss als Stadtumbaugebiet beworben werden. Es ist ein Rahmenplan zu erstellen, in dem die erhaltenswerte Bausubstanz, die abzubrechenden Teile, die möglichen Ergänzungen sowie die Umnutzungsvorstellungen detailliert dargestellt werden. Ich bin davon überzeugt, dass dieses Gebiet großes Potential hat. Bei guter und sorgfältiger Planung lässt sich so sicher eine Initialzündung auslösen, die für ganz Frankenthal von Nutzen sein wird. In diesem Zusammenhang freut es mich zu erwähnen, dass es uns gelungen ist, insgesamt 1,1 Mio. EUR an Städtebaufördermitteln beim Land zu akquirieren. Das zeigt, wie sehr auch das Land unseren Ansatz für richtig hält. Wohnraum Attraktiver und bezahlbarer Wohnraum mit einem ansprechenden Lebensumfeld entwickelt sich immer mehr zum Standortfaktor. Kann eine Stadt dies nicht bieten, wird sie gerade im Hinblick auf den demographischen Wandel ihre Zukunftsfähigkeit verlieren. Niemand zieht aus Mitleid oder Lokalpatriotismus in eine Stadt. Sie muss daher schon selbst dafür sorgen, dass sie sich positiv entwickelt und ihre Stärken entfaltet. Daher will ich Frankenthal in dieser Hinsicht attraktiv für Menschen machen, die in der Metropolregion leben und arbeiten wollen. www.martin-hebich.de Wahlprogramm Oberbürgermeisterwahl am 10.05.2015 Bei einem entsprechenden Bedarf sind weitere Wohnbaugebiete behutsam auszuweisen. Innerstädtische Baulücken, wie sie gerade in den Vororten anzutreffen sind, sind vermehrt zu nutzen. Die Wohnbauflächen sind unter demographischen und sozialen Gesichtspunkten weiterzuentwickeln. Wir brauchen daher die neben der behutsamen bedarfsgerechten Ausweisung zu-künftig vor allem auch neue Wohnbauflächen innerhalb der bebauten Lage. Hierzu sind Nachverdichtungs- und Umnutzungspotentiale zu ermitteln sowie ein Baulückenkataster für die gesamte Stadt zu erstellen. Ich möchte zudem, dass wir vermehrt Überlegungen zu neuen Wohnformen anstellen wie z.B. Baugruppen als gemeinschaftliche Wohnformen anstellen. In den bebauten Lagen sind zur Abrundung bzw. kleinen Erweiterungen die entsprechenden Flächenuntersuchungen anzustellen. Auch für Senioren muss Frankenthal attraktiv bleiben. Senioren möchten möglichst lange selbständig und selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden leben und Kontakte pflegen. Allerdings möchten sich auch viele ältere Menschen räumlich etwas verkleinern und gewisse hauswirtschaftliche Unterstützung haben. Daher werde ich dort, wo es möglich und sinnvoll ist, seniorengerechte Wohnformen anregen. Hierzu gehören Konzepte wie betreutes Wohnen, Generationenwohnprojekte, Seniorenhäuser oder so genannte Seniorenbungalows. Es ist dabei Wert darauf zu legen, dass in der Planung ein guter ÖPNV-Anschluss sowie ein barrierefreies Umfeld - kombiniert mit Betreuungsleistungen - hohe Priorität genießen. Mein Ziel wäre die Einrichtung bzw. Ausweisung eines barrierefreien Rund- oder Wanderwegs im Außenbereich. Hier gibt es viele erfolgreiche Beispiele in anderen Kommunen. Bildung, Erziehung, Kultur Weitere wichtige Standortfaktoren sind Bildung und Erziehung. Bildung begreife ich als elementare Zukunftsaufgabe unseres Gemeinwesens. Unsere Kinder sollen ein modernes und ansprechendes Lernumfeld vorfinden, in dem sie Freude daran haben, zu lernen sowie für sich und andere Verantwortung zu übernehmen. Ihre Begabungen sind zu fördern. Bei Schwächen dürfen sie nicht alleine gelassen werden. Die dauerhafte Sicherung hoher Qualitätsstandards in unseren Tagesstätten, Erziehungs- und Jugendeinrichtungen ist für mich ein bedeutendes Ziel. Seite 4 MARTIN HEBICH Frühkindliche Förderung ist eine wichtige Aufgabe in den Kindertagesstätten und Betreuungseinrichtungen. Sie ermöglicht Kindern gute Start- und Entwicklungsmöglichkeiten. Bei gewissen Defiziten kann sie früh korrigierend eingreifen. Ich setze mich für eine durchgehend hohe Betreuungsqualität ein. Ich bin daher für die Implementierung eines Qualitätsmanagements. In einem ersten Schritt wäre hierzu der pädagogische Bestand an Betreuungsleistungen sowie die Einhaltung der selbst gesetzten pädagogischen Standards wissenschaftlich zu bewerten. Leitziele und inhaltliche Standards sind fortlaufend zu überarbeiten sowie auf ihre Aktualität hin zu überprüfen. Es ist sodann durch geeignete Mechanismen sicherzustellen, dass sie auch in die Praxis umgesetzt werden. Ich stehe für die Wahlfreiheit bei der Kindererziehung. Eltern müssen eine echte Wahl haben, ob und wenn ja, welche Betreuungsangebote sie in Anspruch nehmen. Dies setzt voraus, dass die städtischen Kindertagesstätten weitgehend flexible Betreuungszeiten anbieten, um Eltern von beruflichen oder sonstigen Zwängen zu entlasten. Volle Halbtags- und durchgehende Ganztagsbetreuung soll den Kindern aller Eltern offenstehen, und zwar unabhängig von ihrem jeweiligen Beschäftigungsstand. Ich möchte eine möglichst vielfältige und vielseitige Bildungslandschaft in Frankenthal. Alle Schulformen haben in Frankenthal ihre Berechtigung und sind nach Kräften zu fördern. Neben den staatlichen Schulen möchte ich mich auch für Schulen in privater oder anderer nichtstaatlicher Trägerschaft einsetzen. Vielfalt innerhalb der Schullandschaft fördert den Wettbewerb unter den Schulen. Schulen entwickeln ihr eigenes Profil, um auch in Zeiten sinkender Schülerzahlen attraktiv zu bleiben. Bei Wunsch der betroffenen Eltern, Lehrer und Schüler bin ich auch offen für die Einrichtung weiterer Angebote eines Ganztagsschulbetriebs. Inklusion ist eine große Herausforderung für Lehrer, Schulträger, Schüler und Eltern. Sie erfordert neue Wege in der Pädagogik und im schulischen Zusammenleben. Sie benötigt eine breite Akzeptanz bei den Beteiligten. Ich bekenne mich zur UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen und unterstütze die Schulen bei der Umsetzung inklusiver Pädagogik. Allgemein vorhandene Barrieren, die eine Inklusion erschweren oder unmöglich machen, darunter auch mangelnde, nicht vorhandene oder nicht optimal eingesetzte Ressourcen, sind abzubauen; die hierfür erforderlichen Sachmittel sind vom Schulträger zur Verfügung zu stellen. www.martin-hebich.de Wahlprogramm Oberbürgermeisterwahl am 10.05.2015 Inklusion ist eine Gemeinschaftsaufgabe aller staatlichen Ebenen. Inklusion darf nicht dazu führen, dass Menschen mit ihren Beeinträchtigungen in den Regelschulen alleingelassen werden. Lehrkräfte und Mitschüler dürfen nicht überfordert werden. Daher lege ich großen Wert darauf, dass die Schulen zur Umsetzung der Inklusion in ausreichendem Maße zusätzliche personelle und fachliche Unterstützung erhalten, um die mit der Inklusion verbundenen Anforderungen bewältigen zu können. Ich werde mich daneben aber auch weiterhin für die Beibehaltung der Förderschulen in einem weiterhin gegliederten Schulsystem einsetzen. Denn über die Kompetenz und Erfahrung der Lehrer sowie über die spezielle Ausrichtung der Förderschulen besteht dort die Möglichkeit, beeinträchtigte Schülerinnen und Schüler ganz gezielt und individuell in hervorragender Weise zu fördern. Die Berufswahl ist eine Lebensentscheidung. Dabei gibt es heute so viele unterschiedliche Berufsbilder und Berufe wie noch nie. Es ist daher gerade für junge Menschen schwierig, sich für den ihn am besten passenden Beruf zu entscheiden. Nach dem Vorbild des Telgter Modells werde ich mich für die Einrichtung einer Schule-Wirtschafts-Plattform („SchuWi-Plattform“) einsetzen. Ziel ist es dabei, die Zusammenarbeit zwischen Frankenthaler Unternehmen und Schulen dahingehend zu fördern, dass bereits ab der Grundschule Schülerinnen und Schüler vertiefende Einblicke in die verschiedenen Berufsbilder der Unternehmen erhalten. Die Stadt könnte so beispielsweise bei der Erstellung der Plattform Hilfestellung leisten, selbst als Kooperationspartner auftreten oder die Zusammenführung der Beteiligten initiieren. Ich stehe für eine kontinuierliche Verbesserung der Raumund Sachausstattung der Schulen ein. Ich will hierbei auch die technischen Voraussetzungen für neue zeitgemäße Unterrichtsmethoden schaffen. Der Reparatur- und Instandsetzungsbedarf ist abzuarbeiten. Das Bauprogramm für die Neuschaffung von Schulraum ist nach Priorität und Bedarf umzusetzen. Ich stehe hinter der Schulsozialarbeit. Hier geht es darum, junge Menschen mit den unterschiedlichsten sozialen, emotionalen und erzieherischen Problemlagen zu helfen, einen Bildungsabschluss zu erreichen und eine berufliche Perspektive zu geben. Das sind somit Investitionen in die Zukunft. Schullandheim, Stadtbücherei, Museum, Musikschule und Volkshochschule müssen dauerhaft in ihrem Bestand gesi- Seite 5 MARTIN HEBICH Wahlprogramm Oberbürgermeisterwahl am 10.05.2015 chert werden. Hierfür stehe ich. Notwendige Investitionen in Bestand und Einrichtung sind ebenso bereitzustellen wie das zum Betrieb notwendige Personal. ideale Voraussetzungen für die Anlage von Sonderkulturen. In der Landwirtschaft wird ein wichtiger Teil der Wertschöpfung der Stadt erwirtschaftet. Das Theater Alte Werkstatt muss auch weiterhin mit einer verlässlichen Unterstützung rechnen können. Ich stehe für die Umsetzung des wasserwirtschaftlichen Gesamtkonzepts für die Vorderpfalz, damit die Überschwemmungen und schlechten Abflussverhältnisse, die vor allem die Landwirtschaft belasten, deutlich entschärft werden. Ich möchte, dass der Belchgraben zeitnah ertüchtigt wird und werde alles dafür tun, dass der Bau der Südspange sowie der Anschluss des Neugrabens an die Isenach schnell in die Wege geleitet werden. Gerade als Verbandsvorsteher des Gewässerzweckverbands kann ich hier doch einen wichtigen Beitrag leisten, dass diese Projekte schnell vorankommen. Der Betrieb der Nordspange ist zu optimieren. Eine lebendige Stadt benötigt auch eine lebendige Kulturszene. Nur so ist sie auch attraktiv. Dies erfordert, die Kulturszene nie als abgeschlossenen Bereich zu betrachten, sondern immer auch Neuem aufgeschlossen zu sein. Das kulturelle Leben in einer Stadt lebt von Vielfalt sowie einem breiten, sich weiterentwickelnden Kulturangebot. Eine Stadt muss daher auch immer offen für weitere kulturelle Angebote sein. Neue kulturelle Impulse und Ideen will ich daher auch nach Kräften fördern. Grünflächen, Parks und Stadtgärten Die städtischen Grünanlagen, Parks, Gärten und Grünflächen sind wichtige Einrichtungen der Naherholung und Stadtgestaltung. Vielerorts vermitteln sie echte Aufenthaltsqualität. Daneben übernehmen sie wichtige ökologische Funktionen wie die Förderung des Kleinklimas oder den Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Ansprechende Grünanlagen und Parks gehören zu den weichen Standortfaktoren. Über die Jahrzehnte hinweg sind jedoch viele Gehölz- und Pflanzstrukturen überaltert. Einige Grünflächen sind dadurch unansehnlich geworden. Aufenthaltsqualität wird insoweit nicht mehr vermittelt; vielmehr sind diese Flächen Anlass für Beschwerden und Unmut. Ohnehin kann ein überalterter Gehölz- und Pflanzenbestand nicht mehr seine Funktion erfüllen. Aufgewertete Grünanlagen erhöhen auch die Biodiversität. Es sind daher Strategien zu entwickeln, um Pflegerückstände abzuarbeiten und die Grünflächen wieder aufzuwerten. Dies gilt vor allem für Anlagen im Umfeld der Innenstadt, an den Stadteinfahrten sowie die bedeutendsten Grünanlagen in den Vororten. Natur, Landschaft, Landwirtschaft, Naherholung, Umwelt, Hoch- und Grundwasser Die Landschaft rund um Frankenthal ist geprägt von intensivem Ackerbau. Gute Böden und ein mildes Klima bieten www.martin-hebich.de Unsere Bäche und Flüsse wurden in der Vergangenheit unter ökonomischen und technischen Gesichtspunkten vielfach zu monotonen und naturfernen Gewässern ausgebaut. Die maximale Ausdehnung und Ausnutzung der landwirtschaftlichen Produktionsflächen standen im Vordergrund. Die ökologischen Zusammenhänge und die Bedeutung der Gewässer und ihrer Ufer als wertvoller Lebensraum für viele zum Teil gefährdete Tier- und Pflanzenarten wurden erst nach und nach erkannt. Ein naturnaher Gewässerzustand ist nur durch die ökologische Wiederherstellung der Gewässer möglich. Diese ist notwendigerweise mit der Wiederentstehung natürlicher Strukturen und Standortverhältnisse in den umliegenden Auen zu erreichen. Deshalb setze ich mich für die Renaturierung der örtlichen Gewässer ein. Schwer-punkte sind dabei vor allem der Oggersheimer Altrheingraben sowie der Abschnitt zwischen B 9 und A 6. Dabei sind im Hinblick auf den Hochwasserschutz Rückhalte-/Retentionsvolumen zu schaffen. Hochwasserschutz ist immer auch eine Solidaritätsaufgabe. Die Maßnahmen sind so zu planen und umzusetzen, dass negative Auswirkung auf den Grundwasserstand und damit die bebaute Lage nicht zu besorgen sind. Das Feldwegenetz entspricht nicht mehr den bautechnischen Anforderungen, die die moderne Landwirtschaft mit ihrem schweren Gerät an den Feldwegebau stellt. Zu-dem werden die Feldwege auch zu einem beträchtlichen Anteil von Radfahrern und Spaziergängern genutzt, die den Anspruch auf sichere und saubere Wege erheben. Deshalb ist es notwendig, in den nächsten Jahren vermehrt in die Ertüchtigung des Feldwegenetzes zu investieren. Die Seite 6 Wahlprogramm Oberbürgermeisterwahl am 10.05.2015 MARTIN HEBICH Sauberkeit der Feldwege ist vom städtischen Vollzugsdienst vermehrt zu kontrollieren. Ich möchte weitere Tritt- und Inselbiotope in der Feldflur schaffen sowie die Biotopvernetzung insgesamt für das gesamte Gemarkungsgebiet verbessern. Deshalb möchte ich dafür sorgen, dass wir auch für den Westen der Gemarkung eine Freiraumkonzeption schaffen. Ziel soll es dabei sein, die Grabensysteme wasserwirtschaftlich und landespflegerisch aufzuwerten sowie Ökokontoflächen zu schaffen. In einigen Siedlungsgebieten Frankenthals sind hohe Grundwasserstände festzustellen, die Gebäude teilweise erheblich in Mitleidenschaft ziehen. Die CDU steht auch weiterhin für lokale Maßnahmen zum Schutz vor aufsteigendem Grundwasser wie sie bereits im Pilgerpfad und in Flomersheim umgesetzt wurden. Für die Planung und Umsetzung eines solchen Konzepts ist allerdings ein positives Quorum Voraussetzung. Eine angemessene Kostenbeteiligung der begünstigten Eigentümer nach Maßgabe der bisherigen Verfahrensweise ist dabei unverzichtbar. Ich möchte, dass die erste und zweite Stufe der Lärmaktionsplanung zum Abschluss gebracht wird und aus der Planung Maßnahmen zur Lärmminderung in die Wege geleitet werden. Friedhöfe Die Friedhöfe sind Stätten der Trauer, Erinnerung und des Gedenkens. Daneben sind sie aber auch Orte der Kommunikation und des Verweilens. Sie sind die „Grüne Lunge der Stadt und ihrer Vororte“ und bieten zahlreichen Tieren Nahrungs-, Brut-, Lebens- und Rückzugsräume. Gerade der Hauptfriedhof ist durch seinen alten Baumbestand und seine Größe ein Denkmal des regionalen Garten- und Landschaftsbaus. Gleichwohl sind über die Jahrzehnte hinweg Gehölz- und Pflanzstrukturen überaltert. Diese müssen nun erneuert bzw. neu angelegt werden. Mein Ziel als OB wird es sein, den historischen Parkcharakter des Hauptfriedhofs neu zur Geltung zu bringen. Auf ein einheitliches, funktionales und zeitgemäßes Mobiliar ist hierbei Wert zu legen. Die Aufenthalts- und Naherholungsfunktion des Friedhofs sowie ihre Biodiversität soll verbessert werden. Entsprechendes gilt für die Friedhöfe in den Vororten. Hier ist schon einiges getan worden. Aber es bleibt noch viel zu tun. Dieser Aufgabe will ich mich widmen. www.martin-hebich.de Die Bestattungskultur unterliegt einem tiefgreifenden Wandel. Auf Dauer ist mit einem Rückgang der Bestattungsfälle zu rechnen. Auch die Zahl derer, die als Bestattungsform die Erdbestattung in einem traditionellen Wahl- oder Reihengrab wählen, geht zurück. Dieser Wandel birgt Risiken, eröffnet aber auch Chancen. Ich möchte diese Chancen nutzen und neue Bestattungsformen wie Baumbestattungen oder Gemeinschaftsgrabfelder anbieten. Hierdurch wird die Vielfalt gefördert und die vorhandenen Flächen langfristig einer sinnvollen Nutzung unterworfen. Auch muss Menschen aus anderen Kulturkreisen, die zu Lebzeiten in Frankenthal eine neue Heimat gefunden haben, die Möglichkeit gegeben werden, hier nach ihrem Kultus und ihren Traditionen bestattet zu werden. Muslime werden für ihren Ritus ein eigenes Gräberfeld bekommen. Sport und Freizeit Die Förderung des Breitensports ist eine Zukunftsaufgabe. Die gesellschaftlich positiven Wirkungen des Sports, gerade auch bei jungen Menschen, sind hinreichend bekannt: Sport fördert die Volksgesundheit, das Sozialverhalten junger Menschen, die Integration, die Akzeptanz von Regeln, die Übernahme von Verantwortung, die Eigenverantwortung sowie die Persönlichkeitsfindung. Sport ist eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung. Darüber hinaus sind aber angemessene Bedingungen für den Breitensport mittlerweile wichtige Standortfaktoren für junge Familien. Familien ziehen dorthin, wo sie gute Schulen, gute Betreuungsmöglichkeiten und gute Voraussetzungen für die Freizeitgestaltung wie dem Sport vorfinden. Und Vereine haben nur eine Zukunft, wenn sie über attraktive Trainings- und Spielbedingungen verfügen. Deshalb ist die Förderung des Sports aktive Standortpolitik und Vereinsförderung. Ich will ein möglichst breites und vielseitiges Vereinsangebot in Frankenthal haben. In den letzten Jahren investierte die Stadt erhebliche Mittel in den Neu- bzw. Wiederaufbau von Sportanlagen. Um das Sportvermögen langfristig für den Breiten- und Vereinssport zu sichern, sind die Mittel für den laufenden Unterhalt so anzupassen, dass sie eine möglichst lange Nutzungsdauer sichern. Neu entstehende Schäden sind frühzeitig zu beseitigen. Die noch vorhandenen Hartplätze sind mittel- bis langfristig in moderne und attraktive Natur- oder Kunstrasensportanlagen umzuwandeln. Seite 7 Wahlprogramm Oberbürgermeisterwahl am 10.05.2015 MARTIN HEBICH Für die stadteigenen Sporthallen müssen dauerhaft die für einen Erhalt notwendigen Mittel eingesetzt werden. Es sind Strategien zu entwickeln, um Mängel, Schäden und unterlassene Instandhaltungen zu erfassen und nach Priorität Zug um Zug abzuarbeiten. Ein ganz wichtiger Baustein der Sportförderung ist die direkte Förderung der Sportvereine. Ich werde mich dafür einsetzen, den Bau und die Unterhaltung vereinseigner Anlagen auch weiterhin mit beträchtlichen Geldern zu unterstützen. Die Vereine brauchen Planungssicherheit und Verlässlichkeit. Die weitgehend ehrenamtlich geleistete Arbeit der Vereine ist von ihrer positiven gesellschaftlichen Wirkung unbezahlbar. Innenstadt Der Innenstadt kommt eine wesentliche Bedeutung für die Attraktivität und Konkurrenzfähigkeit der Stadt insgesamt zu. Sie hat vielfältige Funktionen zu erfüllen: Einkaufen, Wohnen, Verweilen, Versorgung und Arbeit. Gerade im Hinblick auf die Konkurrenz auf der grünen Wiese müssen alle Anstrengungen unternommen werden, um die Innenstadt als attraktives Kerngebiet zu sichern und funktionsfähig zu halten. Ich möchte dies durch ein umfassendes Innenstadtentwicklungskonzept mit mehreren Bausteinen erreichen. Das Einzelhandelskonzept ist zu überarbeiten, liegen diesem doch Erhebungsdaten aus dem Jahr 2008 zugrunde. Mit den neuen Daten können sodann Zielsetzungen für die Stadt erarbeitet werden. Diese Zielsetzungen ermöglichen eine entwicklungsstrategische Ausrichtung des Einzelhandels bezogen auf die Stadt und die umliegenden Städte und Regionen. Darüber hinaus lassen sich Handlungsempfehlungen zur Stärkung der Zentralität und der Funktionsfähigkeit des Hauptgeschäftszentrums gewinnen. Die wohnortnahe Versorgungsfunktion muss dabei als Grundlage für die Stärkung der Innenstadt erhalten bzw. ausgebaut werden. Auch eine Potentialflächenuntersuchung muss sich anschließen. Diese schließt Nutzungsempfehlungen mit ein. Ein weiterer Baustein ist die Stärkung der Wohnfunktion. Hier bieten sich die Festlegung von Umnutzungspotentialen, die Förderung alternativer Wohnformen wie Baugruppen oder Wohngemeinschaften oder die Festlegung von Nachverdichtungspotentialen an. Die Blockinnenbereiche sind attraktiver zu gestalten. Die Instrumentarien der Städtebauförderung oder Vorkaufsrechtssatzung sind dabei zu prüfen. www.martin-hebich.de Auch muss überlegt werden, wie der öffentliche Stadtraum attraktiver gemacht wer-den kann. Ist nicht eine Werbesatzung als notwendiges Korrektiv zur Übermöblierung des öffentlichen Raums denkbar. Macht in bestimmten Bereichen eine Gestaltungssatzung Sinn? Wir bräuchten mittelfristig auch ein einheitliches Möblierungs- und Beleuchtungskonzept. Um das bestehende Angebot an Freizeitanlagen in der Innenstadt zu ergänzen bzw. stärken sollten die Grünanlagen in der Innenstadt modernisiert werden. Eine spezielle Ansiedlungspolitik und Akquise der Wirtschaftsförderung könnte das Freizeitangebot in der Innenstadt abrunden. Auch der Verkehr ist ein Baustein für dieses Innenstadtkonzept. Im Zuge der Erstellung der s Verkehrskonzeption ist der Verkehr so zu steuern, dass die Innenstadt auch als Wohnstandort attraktiv bleibt. Es müssen ausreichend Parkplätzze für Kunden, Besucher, Arbeitnehmer und Bewohner zur Verfügung stehen. Wir brauchen also ein Verkehrskonzept für die Innenstadt. Auch ein Parkraumbewirtschaftsungskonzept muss umgesetzt werden. Der Durchgangs- und Schleichverkehr soll dadurch auch vermindert werden. Im Hinblick auf die Energieeinsparungen und die Weiterentwicklung der Technik stehen in den nächsten Jahren auch größere Veränderungen bei der Straßenbeleuchtung an. Als Stichwort sei hier nur LED genannt. Im Hinblick auf eine einheitliche Stadtgestaltung und der Einsparung möchte ich einen Lichtmasterplan in die Wege leiten. Integration Deutschland findet nur dann zur Einheit, wenn die Integration insgesamt gelingt, nicht nur zwischen Ost und West, sondern auch zwischen den Menschen mit Wurzeln aus anderen Ländern. Mithin ist Integration eine zentrale gesellschaftliche Aufgabe, die alle staatlichen Ebenen fordert, bis hin zur Gemeinde. Wir Deutschen benötigen Toleranz, zivilgesellschaftliches Engagement und die Bereitschaft, Menschen, die bei uns leben, zu respektieren und ehrlich willkommen zu heißen. Wir müssen daran arbeiten, den Menschen aus Zuwandererfamilien eine faire Chance in unserem Land zu geben. Denn auch sie haben Anspruch auf Teilhabe am gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Leben. Und da gibt es noch viel zu tun. Denn leider allzu oft sind eben viele Zuwanderer unverschuldet Seite 8 MARTIN HEBICH von dieser Teilhabe dauerhaft ausgeschlossen. Auf der anderen Seite müssen aber auch die Zuwanderer bereit sein für Integration. Sie müssen sich unserer Gesellschaft zuwenden und öffnen, was nicht bedeutet, sich verbiegen lassen zu müssen. Das gemeinsame Zusammenleben ist ein Geben und Nehmen. Dabei müssen beide Seiten die Lebenswirklichkeit in Deutschland anerkennen. Integration ist also eine langfristige Aufgabe. Ausländer und Migranten, die hier leben und bleiben wollen, sind dann integriert, wenn sie sich hier wohl fühlen, Deutschland als ihre Heimat betrachten und wenn sie sich mit unserer Gesellschaft, unserem Staat und unserer Staatsform identifizieren. Ich möchte für Migranten, die in unserer Stadt leben wollen, eine breit angelegte Willkommenskultur in Verwaltung und Gesellschaft gleichermaßen schaffen. Verwaltungsdienststellen müssen sich mehr denn je sachgebietsübergreifend als Dienstleister und Lotsen verstehen. Migranten kann hierdurch bereits bei ihrer ersten Anlauf-stelle Hilfestellung bei den unterschiedlichen Behördenangelegenheiten geleistet werden. Die Menschen müssen dort abgeholt werden, wo sie sind. Ich möchte Menschen, die ihre Heimat - aus welchen Gründen auch immer - verlassen mussten, ein neues Leben und eine neue Heimat in Frankenthal ermöglichen. Ich stehe daher für die angemessene und menschenwürdige Unterbringung von Flüchtlingen. Entsprechende Räumlichkeiten sind zu beschaffen bzw. herzurichten. Ich trete für die Umsetzung des Maßnahmenbündels aus dem Integrationskonzept der Stadt ein. Ganz wichtig ist mir die Sprachförderung. Soziales Ehrenamtliche Arbeit in allen ihren Facetten und Tätigkeitsfeldern ist Ausdruck von Verantwortungsbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger, von Solidarität für die Gemeinschaft. Ehrenamtliches Engagement ist auch Ausdruck von Subsidiarität. Es ist Pflicht des Staates, dafür zu sorgen, dass sich diese subsidiäre Aufgabenwahrnehmung entfalten kann. Funktionsfähigkeit und Selbstverständnis unseres Gemeinwesens sind auf diese Art gelebter Solidarität und Subsidiarität angewiesen. Dafür würde ich als Oberbürgermeister stehen. Bund, Länder und vor allem die Kommunen stehen vor großen Herausforderungen. Beispielhaft seien hier nur www.martin-hebich.de Wahlprogramm Oberbürgermeisterwahl am 10.05.2015 die Krise der öffentlichen Finanzen, die sozialen Probleme oder die demographische Entwicklung genannt. Angesichts dessen ist unsere Gesellschaft in Zukunft mehr denn je auf die freiwillige und ehrenamtliche Mitarbeit von Männern und Frauen aller Generationen angewiesen. Die Finanzkrise der Kommunen führt allerdings dazu, dass immer mehr Kommunen Leistungen in erheblichem Maße kürzen müssen. Gerade die so genannten freiwilligen Leistungen sind hiervon betroffen. Diese Kürzungen bergen aber gerade die Gefahr, dass das ehrenamtliche Engagement, das ja Ausdruck von Solidarität und Subsidiarität ist, erschwert oder gar unmöglich gemacht wird. Und damit würden wir genau gegen den Leitgedanke unseres Sozialstaates handeln, dass nämlich gemeinnützige Träger soziale Aufgaben oftmals besser und bürgernäher bewältigen können als der Staat. Ich möchte die institutionelle Förderung des sozialen Lebens sowie der ehrenamtlichen Vereinsarbeit in jedem Fall erhalten. Eine Kürzung der Zuschüsse kommt für mich nicht in Frage. Es gibt leider allzu viele zerrüttete Familien. Zahlreiche junge Menschen haben keine berufliche Perspektive mehr und drohen, dauerhaft ins soziale Abseits zu geraten. Sie dürfen nicht verloren gegeben werden. Auch ihnen muss eine faire Chance gegeben werden. Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und Familien müssen daher weiter dabei unterstützt werden, die Aufgaben und Herausforderungen des Lebens zu meistern und die dafür notwendigen Kompetenzen zu erwerben. Niemand darf aufgegeben werden. Ich will, dass gerade auch die Menschen in schwierigen Lebenslagen eine Perspektive für die Zukunft haben. Ich unterstütze die Suchtund Drogenberatung sowie Drogenprävention an den Schulen. Familienberatende Angebote sowie die Schuldnerberatung sind dauerhaft zu fördern. Unsere Gesellschaft altert. Mittlerweile sind über 30 Prozent der Bevölkerung über 60 Jahre alt, 2050 wird es knapp die Hälfte sein. Und nicht immer gibt es Angehörige, die sich in der Lage sehen, sich um ältere Menschen zu kümmern oder sie zu pflegen. Staat und Hilfsorganisationen können das nicht allein schultern. Es kann daher nicht funktionieren, wenn solche gehandicapten Menschen in Pflegeheime untergebracht werden. Nicht nur aus finanzieller Motivation heraus, sondern vor allem auch aus Menschlichkeit sollte es uns allen ein Anliegen sein, ältere Menschen dabei zu unterstützen, möglichst lange in ihrer vertrauten Umgebung zu wohnen und ihnen dabei das selbstbestimmte Leben zu erleichtern. Deshalb sind Betreu- Seite 9 Wahlprogramm Oberbürgermeisterwahl am 10.05.2015 MARTIN HEBICH ungsangebote für Demenzkranke, Mobile Hilfsdienste und Sozialberatungen so wertvoll. Ich werde solche Angebote unterstützen. Als Oberbürgermeister will ich mich auch für ein bisher noch eher vernachlässigtes Thema einsetzen: Immer mehr Menschen höheren Alters erkranken an Demenz. Die bisherigen Betreuungsformen in den Pflegeheimen oder auch die Möglichkeiten häuslicher Betreuung sind dem Verlauf der Krankheit nicht immer sachgerecht angepasst. Wir brauchen Wohnformen, in denen an Demenz erkrankte Menschen unter Betreuung zusammenleben, diejenigen Angelegenheiten des täglichen Lebens, die sie selbst erledigen können, auch selbst tun, und dort Hilfe erfahren, wo es nötig ist. In unserem System der harten Alternative zwischen häuslicher Betreuung oder Pflegeheim kommt dies zu kurz. Ich stelle mir gemeinsam mit einem freien Träger ein Wohnprojekt vor, was hier flexibel Hilfe und Unterstützung bietet und dennoch Raum für individuelle Lebensgestaltung lässt. In gleicher Weise brauchen natürlich Angehörige und Familien, die behinderte oder ältere Menschen pflegen, Unterstützung bei ihrer schwierigen Aufgabe. Auch hier werde ich alles tun, um pflegende Angehörige zu unterstützen und ihnen Entlastung zuteilwerden zu lassen. Dabei sind gerade auch niederschwellige Angebote wie z.B. das Café Malta nach Kräften zu unterstützen. Und ich werde mich dafür einsetzen, dass alles getan wird, um behinderten Menschen volle Teilhabe am gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Leben zu ermöglichen. Wir brauchen diese Menschen. Sie sind eine Bereicherung für uns. Wir müssen zuhören, was diese Menschen brauchen. Und jede Verwaltung muss ständig lernen, sich in die Sichtweise von behinderten Menschen hineinzuversetzen, um ihre tatsächlichen Bedürfnisse zu erfassen. Katastrophenschutz und Feuerwehr Es ist in einem systematisch angelegten Evaluationsprozess zu überprüfen, wie die Stadt und ihre Einrichtungen im Hinblick auf eine angemessene Katastrophenvorsorge aufgestellt sind. Dabei ist auch das Anforderungsprofil an eine Risikovorsorge festzulegen. Es ist zu überprüfen, inwieweit wir Verbesserungen bei unserer kritischen Infrastruktur schaffen können. www.martin-hebich.de Durch die große Anspannung im Berufsleben sowie die immer anspruchsvolleren Standards bei Brandbekämpfung und technischer Hilfeleistung ist es vor allem tags-über zunehmend schwierig, genügend Feuerwehrleute zu den Einsätzen zu bringen. Es wird hier sicherlich in den nächsten Jahren einschneidende Veränderungen geben. Ich sehe in der Erstellung eines Feuerwehrbedarfsplanes ein geeignetes Mittel, den für die Zukunft notwendigen Personal- und Sachmittelbedarf zu ermitteln und hieraus Lösungsansätze zu entwickeln. Ferner lässt sich hierdurch eine Entlastung für die freiwilligen Feuerwehrleute bei ihrem Dienst sicherstellen. Hauptaufgabe und Kernziel muss es aber bleiben, für Frankenthal eine freiwillige Feuerwehr zu erhalten. EWF – Abfall Im Hinblick auf die Novellierung des Kreislaufwirtschaftsgesetzes und den Erfordernissen der Energiewende wird die Stadt Frankenthal ihre Abfallwirtschaft konzeptionell neu überarbeiten müssen. Die Einführung der vom Gesetzgeber geforderten Biotonne wird dabei große Anstrengungen und Sorgfalt erfordern. Dabei werde ich auf akzeptable Kosten sowie ein bürgerfreundliches Sammelsystem achten. Vorhandene Einrichtungen, die innerhalb der Bevölkerung und Wirtschaft große Akzeptanz finden und sich im täglichen Betrieb bewährt haben, sollten in der Neukonzeption ihren Platz finden (z.B. Kompostanlage oder Wertstoffhof). Ich bin für eine regionale Wertschöpfung innerhalb der Abfallentsorgungswege. Jede Neuausrichtung der Abfallkonzeption muss auch einen ökologischen Nutzen haben. Auf eine breite Bürgerbeteiligung legt die CDU großen Wert. Entsorgungs- und Gebührensicherheit müssen sichergestellt sein. Stadtwerke Die Stadtwerke sind nicht nur der wichtigste Lieferant für Strom, Gas und Wasser in Frankenthal, sondern auch ein bedeutender Arbeitgeber vor Ort. Die rasanten Veränderungen in der Energie- und Versorgungslandschaft verlangen eine konsequente Ausrichtung der Geschäftspolitik auf die strategischen Zielsetzungen. Hierbei müssen die Erhaltung der Investitionsfähigkeit sowie die Stärkung des Kerngeschäfts im Mittelpunkt stehen. Die große Kundenbindung im Versorgungsgebiet ist dabei ein überaus wertvolles Pfund, das es konsequent zu pflegen und auszubauen gilt. Die Einbindung in größere Strukturen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und als Gegengewicht zu den großen Energieversorgern bei gleichzeitiger Erhaltung der Eigenständigkeit wird von mir nach Kräften unterstützt Seite 10 MARTIN HEBICH werden. Ich bekenne mich zu den Stadtwerken als lokalem Energieversorger. Neue Zukunftsfelder wie E-Mobilität und Elektrospeicherung sind zu entwickeln. Ich will Strand- und Ostparkbad weiterhin als Sport- und Freizeiteinrichtungen attraktiv halten. Als notwendig erkannte Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen sind Zug um Zug abzuarbeiten. Stadtklinik Ich setze mich für die Stärkung der Stadtklinik als kompetentes Haus der wohnortnahen Grund- und Regelversorgung ein. Ich möchte den Renovierungsbedarf im Gebäudebestand sowie bei den Sachanlagen Zug um Zug nach Priorität abarbeiten. Gerade auch die Erneuerung der Nasszellen in den Patientenzimmern muss in den nächsten Jahren Schwerpunkt sein. Kooperationen mit anderen Kliniken sollten weiter geprüft und bei entsprechender positiven Perspektiven konsequent umgesetzt werden. Die Menschen in unserer Stadt und im Umfeld brauchen das Krankenhaus. Ich stehe voll hinter der Einrichtung. CFF In Anbetracht der großen Konkurrenz an Tagungshäusern und Veranstaltungszentren in der Region muss die CFF gerade auch Nischenprogramme und -veranstaltungen abdecken, um hieraus einen Kostendeckungsbeitrag zu erwirtschaften. Es muss um jeden Kunden geworben werden. Vororte Das dörfliche Leben sowie die Lebensqualität in den Vororten müssen erhalten bzw. gestärkt werden. Es ist daher wichtig, das bürgerschaftliche und ehrenamtliche Engagement als Hauptträger des dörflichen Lebens nach Kräften zu fördern. Die Menschen in den Vororten haben eine besondere Identifikation mit ihrem Ort. Hier funktionieren die sozialen Bindungen noch am besten. Sie sollte positiv zum Wohle der Dorfgemeinschaft nach Kräften gefördert werden. Die Vororte brauchen einen funktionierenden Ortskern mit einem ausreichenden Nahversorgungsangebot. Sie dürfen durch die nahe Konkurrenz des großflächigen Einzelhandels nicht zu reinen Wohn- und Schlafgebieten degradiert www.martin-hebich.de Wahlprogramm Oberbürgermeisterwahl am 10.05.2015 werden. Sie müssen gefördert werden. Als zwei von vielen wichtigen Projekten in den Vororten ist auch der Bau des Radwegs an der L 524 in Richtung L 527 sowie die Herstellung eines Radwegs am Brückenbauwerk der K 3 Petersauer Weg zu sehen. Für diese Projekte will ich mich ein-setzen. Bürgerbeteiligung in Planungsprozessen Ich möchte neue Wege in der Bürgerbeteiligung in Planungsprozessen gehen. Wir sollten uns nicht scheuen, auch mit komplexen Planungen schon frühzeitig mit den Bürgern zu kommunizieren und ihre Erfahrungen, Wünsche und Anregungen mit einzubeziehen. Planungsalternativen sollten regelmäßig bereits im Vorfeld erstellt und diskutiert werden. Diese Bürgerbeteiligung kann z.B. in Form von Veranstaltungen, Workshops, Werkstattprozessen (Arbeitsgruppen), Bürgerforen, Stadtspaziergängen etc. aktiv stattfinden. Ich bin sicher, dass diese Bürgerbeteiligung sehr gute Ergeb-nisse erzielen kann, wenn sie gut vorbereitet und mit in einer offenen Atmosphäre begleitet wird und es keine Vorfestlegungen gibt. Ich habe mir die Entscheidung, als Kandidat für die Oberbürgermeisterwahl antreten zu wollen, nicht leicht gemacht. Jeder, der dieses Amt anstrebt, sollte dies mit einer gewissen kritischen Selbstreflexion tun und prüfen, ob er das Amt für mindestens acht Jahre ausfüllen will und kann. Und ich gebe offen zu, dass ich mir diesen Schritt lange überlegt habe und auch Zweifel gehabt habe, ob ich diesen Schritt gehen soll. Ich habe mir die nötige Bedenkzeit genommen und Gespräche mit meiner Familie und Freunden geführt. Nach reiflicher Überlegung bin ich zur festen Überzeugung gekommen, dass es richtig ist, mich um das Amt des Oberbürgermeisters zu bewerben. Ich möchte alles tun, um meine Heimatstadt Frankenthal voranzubringen und Ansprechpartner für die Bürgerinnen und Bürger mit all ihren Sorgen, Nöten, Wünschen und Forderungen zu sein. Es ist klar, dass das Amt des Oberbürgermeisters eine Person und sein Umfeld voll in Anspruch nimmt. Man ist öffentliche Person. Und auch die Familie steht unweigerlich in der Öffentlichkeit. Das ist gerade für sie eine Belastung. Und die Gesamtverantwortung für die Stadt ist vom Oberbürgermeister wahrzunehmen. Diese Verantwortung ist groß und eben nicht auf andere delegierbar. Ich bin bereit, mich dieser Verantwortung zu stellen. Gemeinsam mit Ihnen möchte ich diese Ziele verwirklichen Seite 11 MARTIN HEBICH Wahlprogramm Oberbürgermeisterwahl am 10.05.2015 und die Stadt voranbringen, zum Wohle der Menschen, die hier leben und arbeiten. Deshalb bitte ich um Ihre Stimme. Und deshalb bitte ich um Ihr Vertrauen. www.martin-hebich.de Seite 12
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