1 |2015 OP durchs «Schlüsselloch» Minimalinvasive Eingriffe in der Gynäkologie Fataler Splitter Dank dem See-Spital das Rennen nicht verloren Haben Sie gewonnen? Glück bei den Wettbewerben der HORGA12 und GALA12 Was nun? «Ich bin doch kein Simulant!» Patientensicht Orthopäde im Schuss 4500 Operationen in zehn Jahren Mit der Kamera zur OP infusion 3|2011 1 EDITORIAL GESUNDHEITSTHEMA Wenn Abklärungen nichts zeigen «Ich bin doch kein Simulant» Viele Beschwerden lassen sich bildlich nicht darstellen oder ihre Intensität korreliert nicht mit dem Ausmass der dargestellten Veränderungen. Ein grosser Erfahrungsschatz hilft dem Arzt, der Ursache auf den Grund zu kommen. Hilfe ist meistens möglich. Ernst genommen werden Kaum jemand geht zum Spass ins Spital. Und wenn Sie diesen Schritt schon vollziehen müssen, wollen Sie vom ersten Moment an ernst genommen werden – das ist Ihr gutes Recht – auch wenn die Abklärungen im ersten Moment vielleicht nicht ergeben, was Ihre Probleme verursacht haben könnte. Dass es sich lohnt, bei Beschwerden zu insistieren, angehört zu werden, lesen Sie im Beitrag nebenan. Umso mehr freut es uns, wenn Patienten nach ihrem Spitalbesuch positiv über den Aufenthalt und über die Behandlung im See-Spital berichten. Solche Feedbacks bekommen wir viele. Eine Geschichte, die uns besonders berührt hat, ist der Fall eines Richterswiler Autorennfahrers, der dem beherzten Eingreifen unserer Teams seine Hand und vielleicht gar das Leben zu verdanken hat. Nach bald einem Jahr geht er noch heute bei uns zur Therapie. Woche für Woche kann er miterleben, wie sich die Funktionen seiner Hand langsam wieder dem Normalzustand annähern. Den Bericht zu diesem aussergewöhnlichen Fall finden Sie in der MItte dieser Publikation. Dass es uns gelingt, nicht nur Notfälle rasch und zielführend zu behandeln, sondern auch Patienten nachhaltig zu betreuen, kommt nicht zuletzt in den steigenden Patientenzahlen zum Ausdruck. Gerade im Januar wieder war es bisweilen schwierig, für Neueintritte sofort ein freies Bett zu finden. Dies ist für uns ein Ansporn, unsere Prozesse laufend zu verbessern, damit möglichst viele ohne Verzögerung vom hohen Standard des See-Spitals profitieren können. Es freut uns, für Sie da zu sein. Matthias Pfammatter Direktor See-Spital 2 (fedb) Sie suchen mit Brustschmerzen, Bauchschmerzen oder Müdigkeit ihren Arzt auf. Er sagt ihnen, alles sei in Ordnung, die durchgeführten Untersuchungen hätten nichts Krankhaftes gezeigt. Das beruhigt Sie – zumindest im ersten Moment. Denn kaum sind Sie zuhause, kehren Ihre Beschwerden wieder: Sie fühlen sich abgeschlagen und müde. «Da muss doch etwas vorliegen», denken Sie. «noch vor einem Jahr war ich beschwerdefrei und fühlte mich vital.» Möglicherweise suchen sie einen zweiten Arzt auf. Vielleicht konsultieren Sie sogar die Notfallstation, weil die Beschwerden immer quälender werden. Auch dort sagt man ihnen, alles sei in Ordnung. Unter Umständen werden Ihnen Tabletten verschrieben. Sie helfen nicht. «Bin ich ein Simulant?», fragen Sie sich. Es plagen Sie folgende Fragen: Müsste man nicht weitere Untersuchungen durchführen, um die Ursache der Beschwerden zu finden? Könnte eventuell eine ernsthafte Erkrankung dahinter liegen, an welche die Ärzte nicht denken? Untersuchungen oft ohne Resultate Die Entwicklung in der Medizin mit den unzähligen bildgebenden Möglichkeiten und Laboruntersuchungen lässt glauben, dass jede Krankheit und alle Beschwerden durch technische Untersuchungen «sichtbar» gemacht werden können. Dies ist jedoch in keiner Weise der Fall. Die Ab dieser Ausgabe werden wir in loser Folge Karikaturen von ANNA publizieren. Die Baslerin ANNA Hartmann (73) hat sich auf Zeichnungen zu medizinischen Themen spezialisiert. Das kommt nicht von ungefähr, hat ANNA doch selbst ein Medizinstudium absolviert und abgeschlossen. Schon damals aber fühlte Sie sich dem Gestalterischen mehr verbunden als dem Arztberuf. So hat sie gar nie begonnen zu praktizieren, sondern sich gleich mit Bleistift und Papier zu Tisch gesetzt. Mit Erfolg. ANNA publiziert Ihre auf Linien reduzierten Zeichungen in vielen Zeitschriften und Büchern. Und eben, neu auch in den «See-Spital news». Herzlich willkommen ANNA! news 1|2015 Ein gutes Beispiel dafür, dass auch Bilder nicht unbedingt die Wirklichkeit abbilden, wie sie ist, zeigt folgende Anekdote: Ein reicher amerikanischer Kunstsammler fragt Picasso: «Warum malen Sie die Menschen nicht so, wie sie sind?» Und Picasso fragt nach: «Wie soll ich das machen? Wie geht das? Wie sind die Menschen? Können Sie mir ein Beispiel geben?» Da zückt der Amerikaner seine Brieftasche, nimmt ein kleines Foto heraus und sagt: «Hier sehen Sie meine Frau, wie sie ist.» Fasziniert nimmt Picasso das Bild in die Hand, dreht es herum und meint: «Aha, das ist Ihre Frau. So klein ist sie. Und so flach!» Migräne beispielsweise ist eine bekannte Krankheit, welche die Betroffenen je nach Verlauf starkt beeinträchtigt. Sie kann aber weder in einem MRI (Magnet Resonanz Imaging) noch in einer Laboruntersuchung erfasst werden. Schmerzen sind typischerweise schlecht abbildbar. Dass Verletzungen Schmerzen verursachen, weiss jeder. Sie vergehen in der Regel nach 6 Wochen bis 3 Monaten. Bei gewissen Menschen können die Beschwerden chronisch werden. Diese so genannten «Nervenschmerzen» haben nur noch bedingt mit dem ursprünglichen Knochenbruch zu tun und darstellen lassen sie sich kaum mehr. Beschwerden aus dem «Nichts» Gewisse Formen von Bauch-, Rücken- und Brustschmerzen oder Schwindel entstehen ähnlich. Sie können aber auch plötzlich auftreten, ohne dass ihnen eine Verletzung zugrunde liegt. Nicht selten sind Verspannungen oder Abgespanntheit, wie sie in unserer heutigen Gesellschaft weit verbreitet sind, Auslöser dafür. Schmerzen werden auch unterschiedlich wahrgenommen. Feinfühlige Menschen empfinden Körperbeschwerden oft stärker als solche, die weniger feinsinnig sind. Frühere Schmerzereignisse können aussderdem das Schmerzgedächtnis news 1|2015 Die Autorin dieses Beitrags im Interview mit einem Journalisten des Rentnermagazins «InfoPlus» der Pensionskasse Credit Suisse. Sie führen ein Gespräch zum Thema Patientenverfügung. prägen und dazu führen, dass Betroffene künftige Schmerzen stärker wahrnehmen. Verzeichnis mit den auf dieses Gebiet spezialisierten Ärztinnen und Ärzten. Ärztinnen und Ärzte mit Weiterbildung Wenig erfolgsversprechend ist es, durch wiederkehrende technische Untersuchungen den Ursachen der Beschwerden auf den Grund gehen zu wollen. Zielführender wäre ein Gespräch mit einer Ärztin/einem Arzt, welche/r der engen Vernetzung von Körper und Geist Rechnung trägt. Oft können sie Ihnen die Entstehung der Beschwerden erklären und Therapiemöglichkeiten aufzeigen. Seit einigen Jahren gibt es einen entsprechenden Fähigkeitsausweis der Schweizerischen Akademie für Psychosomatische und Psychosoziale Medizin. Auf www.sappm.ch finden Sie ein Oft greifen spezifische Physiotherapie, besondere Schmerzmittel oder auch Massnahmen zur Stressreduktion, wie progressive Muskelentspannung oder leichtes Körpertraining. Denn chronische Körperbeschwerden manifestieren sich unter Stressituationen meist stärker. Weitergehende Informationen finden Sie in der deutschen Patientenleitlinie http://www.awmf.org/uploads/tx_sz leitlinien/051-001pl_S3_Nichtspezifische_funktionelle_somatoforme_ Koerperbeschwerden_2012-12.pdf (Adresse ohne Abstand auf eine Zeile) Die Chefärztin Innere Medizin am See-Spital, Dr. Barbara Federspiel, zum Thema: «Seit meiner Tätigkeit als Oberärztin vor über 20 Jahren fällt mir immer wieder auf, dass wir Mediziner für einen beträchtlichen Anteil von Patientinnen und Patienten keine «Werkzeuge» haben. Das war auch einer der Gründe dafür, dass ich zusammen mit anderen FachexepertInnen die Akademie für Psychosomatische und Psychosoziale Medizin gegründet habe. Wichtig erscheint mir, dass wir diesen Patientinnen und Patienten Erklärungen für ihre Beschwerden geben und aufzeigen, dass sie keine Simulanten sind. Wie im Artikel erwähnt, sind nicht alle Krankheiten in der Bildgebung oder im Labor sichtbar. Oft braucht es das persönliche Gespräch, um die geschilderten Zusammenhänge aufzuzeigen. Ich arbeite auch intensiv mit speziell geschulten Physiotherapeuten zusammen, die diesen Patienten Verspannungen der Muskulatur lösen können. Ich versuche diesen Menschen aufzuzeigen, dass es Strategien gibt, mit Beschwerden oder Leiden umzugehen. Ein gutes Beispiel dafür ist der so schwer verunglückte Skirennfahrer Silvano Beltrametti, welcher heute trotz seiner Querschnittlähmung ein erfülltes Leben führt. Ich sehe es als meine Aufgabe, Menschen mit Beschwerden, an denen sie stark leiden, auf diesen «Beltrametti-Weg» zu verhelfen. 3 ÄRZTE-NETZWERK 10 Jahre Praxis Dr. med. Patrick Holzmann Fast 500 Eingriffe in einem Jahr Die Orthopädische Chirurgie ist mit weit mehr als 2 000 Eingriffen ein wichtiges Standbein des See-Spitals. Mit fast 500 Operationen am See-Spital war 2014 der ausgewiesene Spezialist für Schultern, Knie und Hüfte, Dr. med. Patrick Holzmann besonders aktiv. Seit 10 Jahren betreibt Holzmann in Wädenswil eine Praxis für Orthopädie und feiert damit in diesem Jahr das 10-jährige Praxis-Jubiläum. 4 500 Eingriffe habe er in den letzten zehn Jahren vorgenommen, rechnet Holzmann zusammen. Besonders gefragt ist er im Bereich der Schulteroperationen, die oft sehr komplexe Aufgaben darstellen und meist eine grosse Erfahrung erfordern. Schulteroperationen machen rund 20% von Holzmanns Eingriffen aus. Patrick Holzmann (links) im Operationssaal Die Schulter ist das beweglichste Kugelgelenk des Körpers und einer maximalen Belastung ausgesetzt. Ist ihr Bewegungsumfang eingeschränkt, so ist das für die Betroffenen sehr einschneidend. Bei Arthrose, einem nicht wiederherstellbaren Riss der Rotatorenmanschette, Instabilitäten oder einer Zerstörung der Gelenkflächen durch Unfall rät Holzmann nicht selten zu einem künstlichen Gelenk. Patrick Holzmann versteht Erstreaktionen wie «Uhh, heikel». Sie sind inzwischen jedoch unbegründet. «Der Erfahrungsschatz bei Schultergelenksprothesen ist stark gewachsen und die Erfolge sind gut», sagt er am Publikumsvortrag zum Thema «Chronische Schulter- und Ellbogenschmerzen» Ende Januar in Kilchberg. Die Qualität der Implantate habe ebenso zugenommen, wie die der Operationstechnik. Belegarzt Patrick Holzmann ist am SeeSpital Fachverantwortlicher der Orthopädischen Chirurgie und Mitglied der Geschäftsleitung. PRAXISPORTRAIT «see-spital news» stellt Hausarztpraxen vor Praxis Dres. Otth, Horgen: Viele Fälle für zwei Das Praxisteam in Horgen v.l.n.r.: MPA Nuray Aslan, MPA Manuela Blumenthal, Dr. Simon Otth (FMH Allgemeinmedizin), und Dr. Christine Otth (FMH Innere Medizin). Als Ärztepaar, das schon seit langen Jahren am Zürichsee wohnt, haben Dres. Otth vor 21 Jahren an der Schärbächlistrasse in Horgen einen Neubau entdeckt, in dem sie ihre Doppelpraxis einrichten konnten. Im ersten Jahr praktizierte Dr. Simon Otth noch alleine, da seine Frau, Dr. Christine Otth noch als Oberärztin am damaligen Spital Wädenswil verpflichtet war. Es war ein fulminanter Start: Für den Eröffnungsapéro hatten sich so viele Leute angemeldet, dass 4 dieser gleich zweimal durchgeführt werden musste. Dres. Otth entwickelte sich denn auch zu einer sehr beliebten Doppelpraxis, die bald einmal ihre Sprechstunden-Agenda voll hatte. So können heute nur noch in Ausnahmefällen neue Patientinnen oder Patienten angenommen werden. Mit Labor, Röntgen, Lungenfunktion, EKG und Doppleruntersuchungen kann die Praxis einen wesentlichen Teil der tägli- chen Ansprüche an die Grundversorgung abdecken. Christine Otth bietet zudem ein Ernährungskonzept zur Gewichtsreduktion bei gleichzeitiger Ernährungsinstruktion an. «Die PatientInnen erwarten möglichst heute, spätestens morgen eine Konsultationsmöglichkeit. Das stellt uns in den Praxen unter einen enormen Planungsdruck.» stellt Simon Otth fest. «Denn oft erweist sich auch der kleine Notfall als komplexer, als man annehmen könnte.» Seit ihrem zweiten Praxisjahr engagiert sich die Doppelpraxis Otth auch in der Ausbildung von Praxisassistentinnen (MPA). So zählt die Praxis Otth auf die Dienste mindestens einer 100 %-MPA, sowie je einer MPA in Ausbildung im 3. und im 1. Lehrjahr. Tipp aus dem Hause Otth: Den Hausarzt anrufen sollte man erst, wenn die Ratschläge der (Gross-)Mutter oder die Hausmittel keine Wirkung zeigen. news 1|2015 STIFTUNGSRAT SEE-SPITAL Portrait unseres Stiftungsrats Für die strategische Führung des Spitals veranwortlich Es gab Zeiten, da hatte der Stiftungsrat das Schiff bei hohem Seegang mit reduzierter Crew auf Kurs zu halten. Jetzt ist das Steuerungsremium personell wieder ergänzt – für uns Grund genug, die Mitglieder unserer startegischen Führung persönlich vorzustellen – die neuen etwas ausführlicher als die langjährigen. Lic. iur. Lorenzo Marazzotta (43), Horgen Lic. iur. Walter Bosshard (65), Horgen «Das dynamische Umfeld im Spitalwesen reizt mich sehr – insbesondere, dass ich mich und mein Fachwissen zusammen mit meiner Kollegin und meinen Kollegen im Stiftungsrat für das See-Spital einbringen und dessen Strategie mitgestalten kann. Als Horgner, der hier aufgewachsen und in der Region bestens verankert ist, gilt für mich: See- Spital ist First Choice!» Jurist. Pressesprecher der SBG zu Zeiten der Fusion mit dem Bankverein. Intensive politische Tätigkeit als Nationalrat, Kantonsrat, und 26 Jahre als Gemeindepräsident in Horgen. Seit 15 Jahren Präsident des Stiftungsrats. «Wichtig ist mir die Weiterentwicklung der qualitativ hochstehenden Spitalversorgung in unserer Region, die wirtschaftliche Konkurrenzfähigkeit, aber auch die Erhaltung der Arbeitsplätze und das Wohlergehen der vielen treuen Mitarbeitenden. Unser Spital hat Zukunft!» Lic. oec. publ. Theres Zeier (63), Arni Volkswirtschaftsstudium an der Universität Zürich. Masterstudium in Health Service Management FHS SG. Nach verschiedenen Managementpositionen in der Informatikbranche ist sie seit 20003 selbstständige Dienstleisterin in den Bereichen Gesundheits- und Sozialwesen, Bildung und Informationstechnologie. «Mit meiner Berufs- und Lebenserfahrung will ich im Stiftungsrat dazu beitragen, das See-Spital in eine nachhaltige und erfolgreiche Zukunft zu führen.» news 1|2015 Rechtsanwalt und Partner bei Badertscher Rechtsanwälte AG – schwergewichtig im Gesundheits-, Bau-, Submissions- und Gemeinderecht tätig. Prof. Dr. med. Walter Reinhart (66), Chur 1991-2013 Chefarzt Medizin am Kantonsspital Graubünden in Chur. Seit 1995 Stiftungsrat der Kliniken Valens. 2006-2012 Vizepräsident der Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften. «Was mich an dieser Aufgabe reizt? Das linke Zürichseeufer braucht auch in Zukunft ein gutes und konkurrenzfähiges Spital, das die Bedürfnisse der Bevölkerung sinnvoll abdeckt. Der Zusammenschluss des öffentlichen Spitals Zimmerberg Horgen und des Belegarztspitals in Kilchberg ist eine innovative Voraussetzung, um im zunehmend schwierigen Umfeld des Gesundheitswesens erfolgreich bestehen zu können. Dazu bringe ich gerne meine Erfahrungen im Spitalmanagement und mit Spitalfusionen ein. Das See-Spital vergleiche ich gerne mit einem Zweirad, mit welchem wir gut unterwegs sind.» Jürg Rippl (45), Zürich Studium als Wirtschaftsingenieur am Technikum und MBA an den Universitäten Bern und Rochester USA. Berater von Grossfirmen und KMUs in der Optimierung ihrer Finanzen und Prozesse. Inhaber und CEO der Büro Fox AG. «An der Aufgabe als Stiftungsrat reizt mich, stets die Zufriedenheit des Patienten im Fokus zu haben und trotzdem die Kosten transparent und überschaubar im Griff zu halten. Dabei erwarte ich von mir und meinen Kollegen, dass wir Themen stets aus verschiedenen Blickwinkeln erörtern und so zur bestmöglichen Strategie finden. Meine Vision ist ein See-Spital, das regional verankert ist und national in medizinischer und pflegerischer Hinsicht einen hervorragendem Ruf geniesst.» Heiner Treichler (56), Richterswil Immobilien-Treuhänder und geschäftsführender Mitinhaber der Tuwag Immobilien AG in Wädenswil, Während einiger Jahre (und bis zu deren Auflösung) Geschäftsführer der Stiftung Schwerpunktspital Wädenswil. «Was ich in den Stiftungsrat einbringen kann, sind meine Erfahrungen in den Bereichen Finanzen und Immobilien – zwei Themen, die auch für ein Spital von besonderer Bedeutung sind. Dabei reizt es mich, in einen Bereich vorzustossen, in welchen ich bisher noch keine grossen Einblicke hatte. Auch wenn ich als neustes Mitglied im Stiftungsrat noch keinen Ausblick formulieren möchte, ist es mir ein Anliegen, dass dieses Spital mit seinem motivierten und fachlich bestens ausgebildeten Personal unserer Region erhalten bleibt.» 5 REPORTAGE Lebensbedrohlich verletzt – wegen eines kleinen Splitters (zimm) «In diesem Zustand stirbst du mir noch, lass uns sofort in die Schweiz zurückkehren!» drängt ihn sein Freund. So packen sie ihre Siebensachen und fahren eiligst von Monaco nach Horgen. Jürg König fühlt sich miserabel, als sie in der Notfallstation des See-Spitals eintreffen. Seine rechte Hand ist mittlerweile auf die doppelte Grösse angeschwollen. Beim Eintritt ins Spital stellen die Ärzte ein mehrfaches Organversagen fest ... Dabei hat die Geschichte ganz anders begonnen. JK absolviert einen Fahrsicherheitskurs auf dem Nürburgring. In einer Kurve kommt er von der Piste ab und prallt wiederholt seitlich in die Leitplanke. Er scheint Glück im Unglück zu haben. Das Auto ist zwar arg beschädigt, doch der Fahrer scheint bis auf Schmerzen im Rücken und einigen kleinen Schnitten in der rechten Hand wohlauf zu sein. Zur Kontrolle wird er ins örtliche Spital gefahren. Die Röntgenbilder und die Ultraschalluntersuchungen liefern glücklicherweise keinen Befund für Knochenbrüche oder Organschäden. So wird Jürg König noch gleichentags mit starken Schmerzmitteln und entzündungshemmenden Medikamenten in der Tasche aus dem Spital entlassen. Glück im Unglück: Der Fahrer ist nur leicht verletzt. Die Medikamente wirken gut, JK nimmt sie regelmässig ein, zehn Tage lang. Unterdessen fährt mit seinem Bughatti, Jahrgang 1926, von Richterswil nach Monaco, um dort an einem prestigeträchtigen Oldtimer-Rennen teilzunehmen. Am Tag vor dem ersten Training kann er die Tabletten absetzen. Der Rücken schmerzt kaum noch. Nur die Wunden an der Hand sind nicht verheilt. Auf den ersten Runden in Monaco merkt JK, wie 6 Da liegt ein nächstes Rennen wohl drin ... unwohl ihm ist. Seine Hand schmerzt und schwillt plötzlich dramatisch an. Am Abend verschlimmert sich sein Zustand so sehr, dass er sich entschliesst, seine Teilnahme am Autorennen vom nächsten Tag abzusagen und sich im Spital von Monaco abermals untersuchen zu lassen. Im Spital wollen die Ärzte eine «petite fracture» – einen kleinen Knochenbruch in der rechten Hand – erkennen. Im Nachhinein wird sich dies als Fehldiagnose erweisen. Seine Hinweise auf die entzündeten Schnitte in der Hand werden ignoriert bzw. in den Zusammenhang mit eben dieser «petite fracture» gestellt. So fixieren sie JK’s Hand mit einem Gips und entlassen ihn aus dem Spital. Kritischer Zustand über Nacht In der Nacht verschlechtert sich JK’s Zustand aber so sehr, dass ein Freund ihn drängt, sofort in die Schweiz zurückzufahren. Er rät ihm, in der Notfallaufnahme des See-Spitals vorzusprechen, da er selbst dort gute Erfahrungen gemacht hätte. Abgesehen davon sei das See- Spital Horgen auch nur wenige Kilometer von seinem Wohnort Richterswil entfernt. So fahren die beiden am 11. Mai 2014 in Horgen vor. Als sie in der Notfallaufnahme eintreffen, kann sich JK kaum mehr auf den Beinen halten. Die Triage in der Notfallaufnahme bestätigt JKs kritischen Zustand. Er hat hohes Fieber und zeigt Zeichen von mehrfachem Organversagen. Der herbeigerufene Chefarzt Chirurgie, Dr. Peter Guyer, ist alarmiert: Er will den Von Monaco nach Horgen zur Notoperation news 1|2015 Dank wöchentlich zweimaligem Training in der Ergotherapie macht der Patient nach und nach Fortschritte Patienten noch in der gleichen Nacht notoperieren. «Ich erinnere mich noch gut», erzählt Guyer heute. «Der Infekt löste einen septischen Schock aus, der Patient litt unter einem akuten Nierenversagen und unter einer stark beeinträchtigten Lungenfunktion.» Nur schon die Bilder anzuschauen, erfordert starke Nerven: Vac-Verband sowie operierte Hand vor und nach der Hauttransplantation «Wir mussten die infizierte Hand öffnen, die grossen schwarzen Flächen abgestorbener Haut und den Eiter entfernen. Weil sich der Eiter bedrohlich armaufwärts ausgebreitet hat, mussten wir auch Unter- und Oberarm öffnen, um die Gefahr zu bannen», erinnert sich Guyer. 10 Operationen, 30 Tage stationär Aufgrund seines kritischen Zustands bleibt der Patient auch nach der Operation unter Narkose und intubiert (künstlich beatmet) und wird zur lückenlosen Überwachung auf die Intensivstation verlegt. In den nächsten Tagen und Wochen muss JK noch weitere neun Male operiert werden, bis die Gewissheit besteht, dass seine Hand und deren Funktionen wieder hergestellt werden können. Der Patient bleibt 30 Tage lang stationär. Ein spezieller Vakuumverband auf der grossen Wunde saugt alle Sekrete und Flüssigkeiten ab und verhindert damit eine erneute Ausbreitung des Eiters im Körper. news 1|2015 Die Haut auf der Oberhand indes ist nicht mehr zu retten. So muss dem Patienten in einer letzten Operation Haut vom Oberschenkel auf den Handrücken transplantiert werden. Ergo, Physio und positive Einstellung JK fühlt sich inzwischen wieder viel besser, denkt schon im Spitalbett wieder an Autorennen und ans Segeln, obwohl er seine frisch operierte Hand noch kaum bewegen, geschweige denn gezielt einsetzen kann. «Seine gute körperliche Grundverfassung vor dem Unfall und das sofortige Ansprechen auf die im SeeSpital verabreichten Antibiotika haben ihm wohl das Leben gerettet», vermutet Dr. Peter Guyer. «Und letztlich haben sein starker Wille und seine positive Einstellung zum Heilungsprozess viel zur raschen Besserung beigetragen». Kaum ist der Patient von der IPS auf die Station verlegt worden, nimmt sich die Nicht zu bremsen: Noch mit der Ergo-Schiene an der Hand steuert JK seine Yacht durchs Mittelmeer. Physiotherapie ihm an, damit er möglichst bald wieder auf die Beine kommt. Eine Woche später beginnen die Ergotherapeutinnen des See-Spitals vorsichtig, seine Hand mit einfachen Übungen zu mobilisieren. Zunächst geht es darum, die sehr starke Schwellung der Hand zu reduzieren. Dann versuchen sie mit ihm, Schritt für Schritt die vom schweren Infekt und den vielen Operationen steif gewordenen Gelenke wieder in Bewegung zu bringen. Sie konstruieren spezielle Therapiehandschuhe, womit er die Beugung der Finger Millimeter um Millimeter verbessern kann. Sie passen ihm individuelle Schienen für die Nacht und für den Tag an, damit die Hand und Finger in bestimmten Positionen gelagert werden können. Unter ihrer Anleitung lernt JK, durch therapeutische Knete oder mit aktivierenden Instrumenten die Narbenbehandlung. Kraft in den Und auch immer wieder zeigen, dass Schreiben Muskeln und oder Bedienen des Fingern zurückHandys mit der verletzzuerlangen. ten Hand möglich ist. Sie pflegen die Geschmeidigkeit der lädierten Haut, massieren seine Narben und finden immer neue Wege, wie der Patient sich auf den Normalzustand seiner Hand hinarbeiten kann. Fortsetzung Seite 8 7 PERSÖNLICHKEITEN Fortsetzung von Seite 7 Wozu braucht ein Spital einen Projektleiter? Markus von Arx füllt die Lücke Ergotherapie – auch fast ein Jahr nach dem Unfall. Abklärung der Taubheitsgefühle an den Fingern durch den Neurologen. JK will sich für den rettenden Einsatz des See-SpitalTeams erkenntlich zeigen: Am Weihnachtsessen der Chirurgie tritt er mit Gitarre auf und zeigt, wie gut er seine Hand wieder einsetzen kann. Mittlerweile hat sich JK bereits wieder in Oldtimer-Rennautos gesetzt oder hat – mit der dynamischen Schiene an der Hand – seine Yacht durchs Mittelmeer gesteuert. «Im See-Spital ist meine Hand, wenn nicht gar mein Leben gerettet worden», sinniert JK und scherzt handkehrum: «Nach Notfall, OPS, IPS, Bettenstation, Physio- und Ergotherapie lerne ich heute auch noch die Neurologie kennen. Denn neuerlich sind in meiner rechten Hand Taubheitsgefühle aufgetreten, die laut Ärzten auf ein Karpaltunnelsyndrom zurückzuführen seien. Mal sehen, was Dr. Marco Frank dazu sagt.» Für den Richterswiler war und ist es gut, alle notwendigen Spezialisten an ein- und demselben Ort vorzufinden. «Die interdisziplinäre Zusammenarbeit hat nicht nur dafür gesorgt, dass ich ‘das Rennen nicht verloren’ habe, sondern auch dazu beigetragen, dass ich wohl schon bald alle Funktionen und Fähigkeiten meiner Hand zurückerlangen kann. Ich will doch wieder Squash spielen können ...» Noch sind seine Finger allerdings etwas zu schwach, um das Racket im Schwung in der Hand behalten ... 8 Die Frage ist berechtigt. Denn jedermann weiss, wozu ein Spital Ärzte und Pflegefachleute braucht. Dass wir uns aber eine 100%-Stelle eigens für die Leitung von Projekten leisten, mag nicht allen gleich einleuchten. «Bisher ging es doch auch ohne», werden Sie sich sagen. Ging es, ja. Aber wohin hat dies geführt? An den guten Ideen lag es nicht! Im Laufe der Jahre haben sich gegen 100 Projekte angesammelt – Projekte, die nur zu einem kleinen Teil erfolgreich abgeschlossen werden konnten. Andere sind schon seit Jahren in Bearbeitung. Dritte wurden zurückgestellt oder sind ganz versandet. Schade um die zukunftsweisenden Visionen ... Die Zeiten ändern sich und mit ihnen auch unsere Belegschaft. Das See-Spital ist heute fast doppelt so gross wie vor fünf Jahren, betreibt zwei Standorte und wird mit doppelt so vielen Entwicklungsbedürfnissen konfrontiert. Das Umfeld der Mitbewerber ist härter geworden. Die Fachverantwortlichen haben infolge der stets wachsenden Fallzahlen noch weniger Zeit, sich ausserhalb ihres Kerngeschäfts mit der Zukunft zu befassen. Dies, obwohl wir uns weiterentwickeln müssen, wenn das See-Spital sich langfristig behaupten will. Hier kommt der Projektleiter zum Einsatz: Seit seinem Stellenantritt hat Markus von Arx zunächst einmal alle laufenden und angedachten Projekte erfasst. Anhand dieser Auslegeordnung kann die Geschäftsleitung bestimmen, in welcher Reihenfolge die vielen Projekte realisiert werden sollen und welche Mittel dafür bereitgestellt werden müssen. In der konkreten Umsetzung obliegt es Markus von Arx, den Zeitplan vom Antrag bis zum erfolgreichen Abschluss eines Projekts zu erstellen. Er unterstützt die Verantwortlichen in der Organisation und bei der Durchführung, bittet an den Tisch, vermittelt und «chlöpft mit de Geisle», damit die forsche Taktvorgabe auch eingehalten werden kann. Eine spannende Aufgabe, die diplomatisches Denken, einen Blick fürs Ganze, Durchsetzungsvermögen und einiges an Erfahrung erfordert. news 1|2015 INTERVIEW Dr. Astrid Kölln – ärztliche Leiterin Notfall «Auf gute Zusammenarbeit angewiesen» (zimm) Eine Ärztin mit zwei Facharzttiteln – eine Internistin und Chirurgin in einer Person – ist selten zu finden. Das See-Spital hat mit Dr. Astrid Kölln eine solche «Spezies Rara» als ärztliche Leiterin der Notfallstation verpflichten können. Frau Kölln, wie sind Sie auf diese ungewöhnliche Kombination gekommen? Ich habe meine Laufbahn in einer onkologischen Fachpraxengemeinschaft begonnen – zunächst als Arzthelferin in der Lehre und später, auf dem zweiten Bildungsweg, während meines Medizinstudiums und als Ärztin im Praktikum. Ich war damals überzeugt, dass die Innere mein Weg ist. In Ludwigsburg komplettierte ich den internistischen Facharzt in der Gastroenterologie und in der Kardiologie. Weil zu dem Zeitpunkt meine Ausbildung stagnierte, suchte ich nach neuen Herausforderungen. Ein chirurgischer Kollege meinte, ich solle doch in die Chirurgie wechseln, da ich eher chirugisch als internistisch denken würde. Ich lachte damals über diese Idee, musste mir aber auch eingestehen, dass mich die Patienten, die wir an die Chirurgie weiterleiteten, tatsächlich besonders interessierten. So entschloss ich mich nach einem längeren Prozess, noch einmal vorne anzufangen – ein Entscheid, den ich bis heute nie bereut habe. Die Kombination dieser beiden Fachrichtungen ist für die Behandlung der Patienten sehr vorteilhaft. ... ja, wohl besonders bei Ihrer Arbeit auf der Notfallstation. Gefällt Ihnen dieser bisweilen hektische Job? Den Patienten, die auf die Notfallstation kommen, geht es nicht gut – egal, welcher Triage-Kategorie sie angehören. Unsere Aufgabe ist es, ihnen auf möglichst komfortablem Weg Hilfe zukommen zu lassen. Das geht nur mit guter Zusammenarbeit. Sich im Team aufeinander verlassen zu können und dafür zu sorgen, dass alles Hand in Hand läuft, damit es dem Patienten bald besser geht, ist für mich höchst befriedigend. Auf dem Notfall weiss man nie, was kommt. In der einen Minute kann man noch gemütlich Kaffee trinken, in der nächsten bricht grosse Hektik aus. In solchen Momenten Ruhe und den Übernews 1|2015 blick zu bewahren, ist eine echte Aufgabe. Dabei empfinde ich die Vielfalt der Krankheitsbilder immer wieder als spannende Herausforderung. Im Notfall sehen Sie die Patienten nur in einer ersten Akutphase und müssen diese anschliessend weiterreichen ... Die Akutphase ist für den Patienten eine besondere Situation, verbunden mit Schmerzen, Ängsten, manchmal sogar mit einschneidenden Veränderungen im Leben. Die Kunst liegt darin, ihn der richtigen Disziplin bzw. der optimalen Behandlung zuzuführen, vielleicht aber auch einmal gar nichts zu tun. Hier kommt das Netzwerk mit den weiterbehandelnden Ärzten, sei es hausintern oder extern, zum Zug. Besonders wichtig scheint mir die Kommunikation mit den Hausärzten. So können wir beide über den Verlauf der Entwicklung informiert bleiben. Wahrscheinlich schlummert in vielen von uns eine Angst, dass sich in unserem Körper etwas Unliebsames entwickelt, das zu lange unbemerkt bleibt. Kennen Sie diese Angst von der anderen Seite – die Angst, etwas Entscheidendes zu verpassen, zu übersehen oder schlicht nicht zu verstehen? Aber natürlich. In meiner langjährigen Arbeit am Patienten habe ich viele Situationen erlebt, die mir mehr unter die Haut gegangen sind, als ich es mir eingestehen möchte. Auch persönliche Ängste oder Ängste im familiären und Freundeskreis treffen mich tief. Genau da stellt sich die Herausforderung jeden Tag neu: Es gilt, aus den Erfahrungen, der Professionalität und den spezifischen Erkenntnissen – kombiniert mit dem Verantwortungsgefühl – die richtigen Entscheidungen zu treffen und dem Patienten die Sicherheit zu vermitteln, die er aufgrund des «Notfalls» natürli- Dr. Astrid Kölln: «Ich bin ein lebensfroher und positiver Mensch» cherweise verloren hat. Und dennoch: Welcher Arzt weiss nicht, dass er gewisse Dinge macht, weil er es nicht schafft, sich von seiner eigenen Angst zu lösen? Angst ist aber ein schlechter Ratgeber. Ich bin der Meinung, dass wir die Patienten führen müssen und nicht sie uns. Das gibt ihnen Vertrauen. Unsere Erfahrung, Empathie und unser Respekt vor dem Einzelnen sind die Voraussetzung dafür. Und, man darf auch Fragen stellen, wenn man unsicher ist. Nobody is perfect. Sie kommen von Deutschland nach Horgen. Wie haben Sie sich am Zürichsee eingelebt? Wie sind Sie am See-Spital empfangen worden? Vom Empfang und vom Betriebsklima war ich echt überrascht. Nach einigen Turbulenzen, die es wohl überall gibt, fühle ich mich heute sehr wohl am SeeSpital. Im Vergleich zu deutschen Krankenhäusern, stehen in den Schweizer Spitälern mehr die Patienten im Vordergrund. Dies kommt meinem Arbeitsstil sehr entgegen. Was dürfen wir über die private Astrid Kölln erfahren? Ich bin ein lebensfroher positiver Mensch, der es aufgrund seines persönlichen Lebenswegs versteht, Prioritäten zu setzen. Alles weitere gebe ich gern in persönlichen Gesprächen weiter. 9 VERANSTALTUNGEN Doppelausstellung in Horgen Am 26. Februar wurde im Praxistakt des Standorts Horgen eine bemerkenswerte Doppelausstellung eröffnet: Die gebürtige Ungarin Rita Galambos (27) zeigt im 1. Stock, Landschaftsmalereien, Menschenstudien und moderne Dekorativmalerei. Ihre Bildmotive wirken luftig-leicht und erzeugen eine Ferienstimmung. Im 2. Stock überraschen die digital bearbeiteten Foto-Bilder der Thalwilerin Marianne Odok (64) den Betrachter durch ihre Farbkombinationen, Strukturen und Formen. Sie wecken die Neugierde, weil man oft gar nicht erkennen kann, worum es sich beim Sujet handelt. Bis 7. Juli 2015, täglich 9 bis 21 Uhr geöffnet. Vortragsreihe noch bis 26. März 2015 Auch dieses Jahr erfreut sich unsere Vortragsreihe einer grossen Beliebtheit. Im März haben Sie noch dreimal Gelegenheit, dabei zu sein. Die Referate finden im Gemeinschaftsraum des See-Spitals Kilchberg statt und beginnen um 18.30 Uhr. Bei einem Apéro lassen wir die Vortragsabende ausklingen. BenützerInnen des öffentlichen Verkehrs bieten wir nach der Veranstaltung einen Shuttlebus-Service an die Bahnhöfe Adliswil, Kilchberg und Thalwil an. Die Vorträge sind kostenlos. Sie brauchen sich nicht anzumelden. 12. März 2015 Hüft- und Knieschmerzen: Wie weiter? Einladung zur Vernissage Adriano Passardi (73) malt expressive, kraftvolle Bilder in Ölund Acryltechnik. Seine Bildmotive sind die Natur, Bäume, Blumen, Wasser, Himmel, aber auch moderne Stadtansichten. Vor allem wichtig sind ihm die Wirkung von Licht und Schatten sowie die Jahreszeiten, die ihm ermöglichen, seine Bilder zu akzentuieren. Passardi malt wie er ist – farbenfroh, optimisitisch, mit einer eigenen Bildsprache und in leuchtenden Farben. Zur Vernissage am 5. März, 18.30 Uhr, sind Sie herzlich eingeladen. 5. März bis 25. Juni 2015, täglich 9 bis 21 Uhr Knie- und Hüftschmerzen sind häufig. In jungen Jahren sind sie durch Überlastungen oder (Sport-)Verletzungen bedingt, im Alter meist durch Gelenksabnutzung. Im Vortrag werden vorbeugende Massnahmen und aktuelle therapeutische Möglichkeiten bis hin zum Kunstgelenk besprochen. Dr. med. Karl Biedermann, FMH für Orthopädie und Traumatologie des Bewegungsapparates 19. März 2015 Bewegung gegen Atemnot Pulmonale Rehabilitation ist eine multidisziplinäre Behandlung, die auch bei fortgeschrittener Lungenkrankheit oft ambulant möglich ist. Sie hat eine nachgewiesene positive Wirkung auf Atemnot und Lebensqualität. Dr. med. Daniel Ritscher und Dr. med. Christine Eich, FMH für Innere Medizin und Pneumologie 26. März 2015 Selbstständig leben im Alter In den eigenen vier Wänden wohnen zu bleiben und dabei möglichst selbstständig zu sein, ist für die meisten älteren Menschen der grösste Wunsch. Leider ist er nur wenigen vergönnt. Was kann man tun, um diesen Wunsch zu unterstützen, und kommt es wirklich immer einem Verlust an Autonomie gleich, wenn man Hilfe braucht? Dr. med. Michael Jäger, FMH für Innere Medizin, speziell Geriatrie 10 news 1|2015 VERANSTALTUNGEN INTERNA Kurse für jedermann am See-Spital DANKE FÜR DIE LANGJÄHRIGE TREUE ... Neues Kursprogramm, neues Kurslokal in Horgen, neue Leiterin Kurswesen – bei den Kursen im See-Spital weht ein frischer Wind. Bestellen Sie die neue Kursbroschüre oder laden Sie diese von unserer Website herunter: www.see-spital.ch > WEITERE ANGEBOTE > Kurse Das See-Spital Horgen verfügt über ein neues, lichtdurchflutetes und atmosphärisch angenehmes Kurslokal. Dieses befindet sich im Untergeschoss der benachbarten Altersresidenz Tertianum. Das Kursangebot des SeeSpitals gilt für die breite Öffentlichkeit, wird aber auch von den Mitarbeitenden des Spitals genutzt. Filmset im Geburtszimmer Wir werden oft angefragt, ob wir im SeeSpital Räume für ein Filmset zur Verfügung stellen könnten. Je nach Thema, Drehbuch und Belegung des Spitals, sind wir zu solchen Kooperationen bereit. So sind denn im See-Spital auch schon viele Filmszenen gedreht worden, die in einem echten Spitalsetting spielen sollten. Das jüngste Beispiel ist ein Werbespot der SwissLife, der in einer vielfältigen Collage mit Überblendungen die Stationen eines langen Lebens zeigt. Von den fast drei Stunden dauernden Dreharbeiten im Geburtszimmer des See-Spitals ist eine Szene von wenigen Sekunden geblieben. Diese zeigt unsere Leitende Hebamme Caroline Eith mit einem (fast) Neugebore- nen vor der Kamera. Möglich wurde diese Szene nur dank der grosszügigen Bereitschaft der Eltern des Babys, in diesem Film mitzuspielen. Sehen Sie den Spot unter: www.see-spital.ch > WEITERE ANGEBOTE > Kunstgalerie > Spital – Schauplatz für Film und Foto 40 Jahre Falkensammer Markus, Ernährungsberatung Spadea Giuseppe, Zentraleinkauf 35 Jahre Haslimann-Bastareaud France- Lise, Küche Mächler Rita, Pflege 3. OG 30 Jahre Saurer Monika, CHTK/AWR 25 Jahre Grob Marilyn, Pflege Geburtshilfe Sennhauser Rosmarie, Pflege Geburtshilfe Schlumpf Marianne, Pflege Privat Horgen 20 Jahre Luso Slavica, CHTK/AWR Sieber Chantal, Pflege Notfall Vogel Feitknecht Katharina, Wohn- und Pflegeheim 15 Jahre Aliu-Krasniqi Xhevaire, Küche Arackal Joycy Davis, Pflege 3. Stock West Grandjean-Bunzel Susanne, Pflege 3. Stock Kä lin Barbara, Ärzte Medizin Neustadt Zoltan, CHTK/AWR Schmid Gebhard, Rettungsdienst Suhner-Fü llemann Maja, Restaurant/Cafeteria/RED 10 Jahre Proben mit der Puppe. Filmszene mit echtem Baby. Adam Eliane, Geburtshilfe Alesevic-Mizic Nevresa, Wohn- und Pflegeheim Bachmann Janine, Notfall Conde Alfonso, Notfall Gyabshar Kelshang Tshering, Küche Pizzi Manuela, OPS Zadow-Boos Ruth, Cafeteria 5 Jahre Domig Astrid, Arztsekretariat Frauenklinik Huber Silvia, Pflege 3. Stock West Joksic-Beslic Anica Locher Dino, Gebäudemanagement Michel Sven, Ärzte Radiologie Pehlivan Neslihan, Ö konomie Schmocker Bettina, Galerie Schwab Marco, Gebäudemanagement news 1|2015 11 UNTERHALTUNG Gewinnen Sie einen universellen Zusatzakku für Ihr Handy Neues Angebot in Kilchberg: med. Massage Seit Anfang Jahr bietet das See-Spital Kilchberg seinen Patientinnen und Patienten sowie externen Interessierten Medizinische Massagen und Lymphdrainagen an. Um dieses neue Angebot zu ermöglichen, wurde mit Linard Forrer eine speziell dafür ausgebildete Fachperson eingestellt. Linard Forrer arbeitet vorerst in einem 20%-Pensum am See-Spital und ist immer donnerstags anwesend. Termine können bei Daniela Hügin, Disposition Physiotherapie Kilchberg, gebucht werden, Telefon 044 716 66 60 Schreiben Sie das Lösungswort auf eine Postkarte und schicken Sie diese bis Freitag, 15.05.2015 (Datum Poststempel) an: # news im Abo? Ja bitte, stellen Sie mir See-Spital news gratis zu. See-Spital news Asylstrasse 19 8810 Horgen Die richtigen Lösungen nehmen an einer Verlosung teil. Die Namen der drei Erstgezogenen werden in der Juni-Ausgabe der See-Spital news publiziert. Sie gewinnen je einen See-Spital-3000mA-Zusatzakku für ihr Handy, mit dem sie das Mobiltelefon unterwegs bis zu zweimal aufladen können. Mitarbeitende des Nein danke, ich möchte keine See-Spital news mehr erhalten. (Zutreffendes bitte ankreuzen) Name Vorname Strasse/Nr. See-Spitals sind von der Verlosung ausgeschlossen. Das Lösungswort des letzten Kreuzworträtsels der See-Spital news heisst: « EXCEL L EN CE» Erneut sind viele Karten mit richtigen Lösungen eingegangen. Aus den richtigen Einsendungen sind folgende drei Gewinnerinnengezogen worden: • Claudia Schwerzmann, Horgen • Annarös Schönholzer, Adliswil • Ruth Giezendanner, 8045 Zürich Wir gratulieren herzlich! PLZ/Ort # Schicken Sie diesen Abschnitt bitte an See-Spital news, Asylstrasse 19, 8810 Horgen. Bestellungen oder Abbestellungen der news können Sie auch per E-Mail an [email protected] richten. IMPRESSUM Herausgeber: See-Spital Horgen Kilchberg. Postadresse: Asylstrasse 19, 8810 Horgen, Tel. 044 728 11 24 Mail: [email protected], Web: www.see-spital.ch Redaktion: Manuel Zimmermann (zimm) und Sarah Buob (buos). Autorin: Dr. Barbara Federspiel (fedb) Layout: See-Spital Kommunikation. Auflage: 6 500 Die nächste See-Spital news erscheint Ende Juni 2015. news 1|2015
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