Hour of Power vom 05.04.2015 Begrüßung (Bobby Schuller): Er ist

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Hour of Power vom 05.04.2015
Begrüßung (Bobby Schuller):
Er ist auferstanden! Er ist wahrhaftig auferstanden! Was für ein großartiger Tag.
Wir freuen uns, dass sie hier sind. Wenden sie sich zu ihren Nachbarn.
Begrüßen sie einander herzlich und sagen sie: Frohe Ostern.
Lassen sie uns beten: Herr, vielen Dank. Wir sind so dankbar für deinen Sohn
Jesus. Er ist auferstanden und jedes seiner Worte ist wahr. Gott, wir vertrauen
dir und kommen heute zu dir, nicht aus Angst, sondern mit Freude und Hoffnung
auf die Zukunft im Vertrauen auf Jesus. Den einzigen, der unsere Seele retten
kann. Wir lieben ihn und in Jesu Namen beten wir. Amen.
Bibellesung – Verse aus Matthäus 28 – (Chad Blake):
Hören sie an diesem Ostermorgen die Ostergeschichte aus Matthäus 28.
Als der Sabbat vorüber war, am frühen Sonntagmorgen bei Sonnenaufgang,
gingen Maria aus Magdala und die andere Maria hinaus an das Grab. Plötzlich
fing die Erde an zu beben, und ein Engel Gottes kam vom Himmel herab, wälzte
den Stein vor dem Grab beiseite und setzte sich darauf. Er leuchtete hell wie ein
Blitz, und sein Gewand war weiß wie Schnee. Die Wachposten stürzten vor
Schrecken zu Boden und blieben wie tot liegen. Der Engel wandte sich an die
Frauen: "Fürchtet euch nicht! Ich weiß, dass ihr Jesus, den Gekreuzigten, sucht.
Er ist nicht mehr hier. Er ist auferstanden, wie er es vorhergesagt hat. Kommt
und seht euch die Stelle an, wo er gelegen hat. Dann beeilt euch, geht zu seinen
Jüngern und sagt ihnen, dass Jesus von den Toten auferstanden ist. Er wird
euch nach Galiläa vorausgehen, und dort werdet ihr ihn sehen. Diese Botschaft
soll ich euch ausrichten." Erschrocken liefen die Frauen vom Grab weg.
Gleichzeitig erfüllte sie unbeschreibliche Freude. Sie wollten sofort den Jüngern
alles berichten, was sie erlebt hatten. Sie waren noch nicht weit gekommen, als
Jesus plötzlich vor ihnen stand. "Seid gegrüßt!", sagte er. Da fielen sie vor ihm
nieder und umklammerten seine Füße und beteten ihn an.
Dies ist das Wort des Herrn.
Bibellesung – Verse aus Markus 16 und Lukas 24 – (Jon Fry):
Jesus war frühmorgens am ersten Tag der Woche von den Toten auferstanden
und erschien zuerst der Maria aus Magdala, die er von sieben Dämonen befreit
hatte. Sie lief zu den Jüngern, die um Jesus trauerten und weinten. Maria
berichtete ihnen: "Jesus lebt! Ich habe ihn gesehen!" Aber die Jünger glaubten
ihr nicht. Danach erschien Jesus zwei von ihnen in einer anderen Gestalt, als sie
unterwegs waren. Sie kamen voller Aufregung nach Jerusalem zurück, um es
den anderen zu berichten. Aber auch ihnen glaubten die Jünger nicht. Noch
während sie berichteten, stand Jesus plötzlich mitten im Kreis der Jünger.
"Friede sei mit euch!", begrüßte er sie. Die Jünger erschraken furchtbar. Sie
dachten, ein Geist stünde vor ihnen. "Warum habt ihr Angst?", fragte Jesus.
"Wieso zweifelt ihr daran, dass ich es bin? Seht doch die Wunden an meinen
Händen und Füßen! Ich bin es wirklich. Hier, fasst mich an und überzeugt euch,
dass ich kein Geist bin. Geister sind doch nicht aus Fleisch und Blut!" Und er
zeigte ihnen seine Hände und Füße.
Das ist das Wort des Herrn.
Bibellesung – Verse aus Johannes 20 und 1. Korinther 15 – (Jim Kok):
Hören sie nun, wie von dem Sieg Jesu über Sünde und Tod im
Johannesevangelium und dem ersten Korintherbrief berichtet wird.
Thomas, einer der zwölf Jünger, der auch Zwilling genannt wurde, war nicht
dabei. Deshalb erzählten die Jünger ihm später: "Wir haben den Herrn gesehen!"
Doch Thomas zweifelte: "Das glaube ich nicht! Ich glaube es erst, wenn ich seine
durchbohrten Hände gesehen habe. Mit meinen Fingern will ich sie fühlen, und
meine Hand will ich in die Wunde an seiner Seite legen." Acht Tage später hatten
sich die Jünger wieder versammelt. Diesmal war Thomas bei ihnen.
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Und obwohl sie die Türen wieder abgeschlossen hatten, stand Jesus auf einmal in ihrer Mitte und
grüßte sie: "Friede sei mit euch!" Dann wandte er sich an Thomas: "Leg deinen Finger auf meine
durchbohrten Hände! Gib mir deine Hand und leg sie in die Wunde an meiner Seite! Zweifle nicht
länger, sondern glaube!" Thomas antwortete: "Mein Herr und mein Gott!" Jesus sagte zu ihm: "Du
glaubst, weil du mich gesehen hast. Wie glücklich können erst die sein, die mich nicht sehen und
trotzdem glauben!“ Die Jünger erlebten noch viele andere Wunder Jesu, die nicht in diesem Buch
geschildert werden. Aber die hier aufgezeichneten Berichte wurden geschrieben, damit ihr glaubt,
dass Jesus der versprochene Retter und der Sohn Gottes ist. Wenn ihr ihm vertraut, habt ihr durch
ihn das ewige Leben. Tod wo ist dein Sieg. Wo Tod, ist dein Stachel? Dank sei Gott der uns Sieg
schenkt durch unseren Herrn Jesus Christus.
Dies ist das Wort des Herrn.
Predigt “Ostern: Leben aus der Auferstehung!” (Bobby Schuller):
Hallo zusammen! Er ist auferstanden! Er ist wahrhaftig auferstanden. Ich habe gestern meine
Wäsche aus der Reinigung geholt. Dieses Hemd hier auch. Sauber und weiß - zumindest jetzt. Da
fuhr ein Auto an mir vorbei, in dem diese pumpende Partymusik lief. So ein „boom ch, boom ch,
boom ch“ und ein paar Arme wedelten aus den Fenstern. Es waren die Arme von Weißen, also
waren sie nicht ganz im Takt. Ein mexikanisches Mädchen stand neben mir und rief: Yeah Party.
Morgen lebt Jesus wieder!” Etwa so. Der Mann, der neben mir in der Schlange stand, ein älterer
Weißer in Shorts meinte: „Yeah, pasqua!” das ist spanisch für Ostern. Jemand anders rief „Frohe
Ostern“ und alle wünschten sich gegenseitig „Frohe Ostern“. Wir waren alle ganz aus dem
Häuschen in der Reinigung und das war wirklich toll. Und wissen sie was? So ist es auch richtig.
Ostern ist eine Zeit zum Feiern, Spaß haben, Witze erzählen, sich gut zu fühlen und um glücklich
zu sein, weil dies der Tag ist, an dem wir feiern dass Jesus alles gerettet hat. Ich meine, Jesus hat
das ganze Universum auf einen Schlag gerettet. Durch seine Auferstehung hat er bewiesen, dass
alles was er zum ewigen Leben gesagt hat, seine ganze Lehre, seine Fähigkeit in und durch die
Kraft des Heiligen Geistes zu leben, wahr ist. Es steht jedem Menschen aller Zeiten zur Verfügung.
Das größte Geschenk, das wir je bekommen haben ist die Auferstehung. Und deshalb feiern wir.
Deshalb feiern wir. Deshalb sollten wir voller Begeisterung und voller Freude sein. Ja!
Ich möchte sie etwas fragen. Stellen sie sich vor, meine Freunde und ich (ich weiß, das ist echt
cool) Wir sind ganz coole Jungs. Wir debattieren gerne darüber, welche Superkraft wir hätten,
wenn wir Eine bekommen könnten. Ein Scherz. Das ist nicht cool. Das ist sogar ziemlich seltsam.
Wie auch immer. Stellen sie sich bitte vor, sie könnten nicht sterben. Stellen sie sich vor sie, und
alle die sie lieben wären unsterblich. Wie würde das ihr Leben verändern? Wie anders würden sie
sich verhalten, wenn sie nicht sterben könnten? Was wäre mit der Angst in ihrem Leben? Wie
würde sich das auf ihre Arbeitsweise auswirken? Was würde sich im Verhalten ihren Nachbarn
gegenüber ändern?
Alles in ihrem Leben würde sich fundamental ändern. Sie wären nicht einfach nur ein glücklicher
Mensch. Sie wären auch nicht nur ein Mensch mit weniger Angst. Sie wären komplett furchtlos.
Und sie wären bestimmt ein besserer Mensch. Sie wären freundlicher, anständiger und weniger
selbstsüchtig, weil sie ohne Furcht leben würden. Und besonders wenn dieses Leben von
jemandem käme, der uns gelehrt hat, wie man das Böse mit Gutem überwindet, wie viel mehr
würde sich ihr Leben dann verändern?
Jeder Mensch trägt den Glauben im Herzen, dass es etwas gibt, was sich hinter den Kulissen
abspielt. In Geschichten und Erzählungen wird das immer deutlich. In Erzählungen und Filmen.
Diese Idee, dass es etwas in unserem Leben gibt, das sich ein wenig träumerisch anfühlt und wie
etwas, dass obwohl es im Hintergrund bleibt, reicher und tiefer ist.
Plato hat davon gesprochen. Er nannte es die Welt der Formen. Dass hinter allem, was wir tun,
etwas liegt, das ewig bleibt. So als wären wir auf einer Bühne und wenn dieses Drama vorüber ist,
treten wir hinter den Vorhang und unser wahres Leben beginnt. Wir alle kennen dieses Gefühl,
weil es wahr ist. Und Jesus hat uns nicht nur offenbart, dass es wahr ist, sondern auch, wie wir
durch diesen Vorhang gelangen und Zugang zu der Welt außerhalb der Bühne dieser Welt
bekommen. Wie wir tiefer und weiter über die gewöhnliche, tastbare Welt hinaus kommen. Er hat
uns gelehrt, dass wenn wir in ihm leben, wir wirklich - nicht so wie ich es gesagt habe - ewig leben,
aber dass der Stachel des Todes wirkungslos ist. Auch wenn es furchtbar, traurig und schrecklich
ist, und jeder es hasst dem Tod zu begegnen, der Tod seinen Stachel verloren hat, weil wir am
Ende ewig mit Jesus leben. Die Auferstehung ist der Beweis, dass Jesus das sagen kann und wir
sein Wort ernst nehmen können.
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Stellen sie sich mal den Weg vor, und die eigenartige Entwicklung, die die Jünger mit Jesus
gemacht haben. Als Jesus seine Jünger aussucht, der große Rabbi, da war seine Wahl schon
eigenartig. Normalerweise suchten sich die Rabbis Leute aus, die in einem Rabbinischen
Ausbildungsprozess standen. Jesus nahm einfach den „Ottonormalverbraucher“. Er ging zu den
Fischern, Bauarbeitern, Handwerkern, Verwaltungsangestellten und Steuereintreibern. Und er
sagte: Folgt mir nach. Diese Worte hatten viel Gewicht. Es bedeutete, dass er wollte, dass man
sein Jünger wird. Und ein Jünger eines großen Rabbis zu werden, war eine große Ehre. Das wäre
so, als würde der Präsident der Harvard University an eine unserer Highschools hier kommen, sich
12 durchschnittliche Schüler aussuchen und sagen: Ich will, dass sie drei Jahre mit mir verbringen.
Danach werden sie alle Professoren für verschiedene Zweige an der Harvard Universität. So bizarr
war die Einladung von Jesus an seine 12 Jünger. Und das sollte nicht das Ende sein. Im Verlauf
ihrer dreijährigen Jüngerschaftszeit, fanden sie heraus, dass Jesus viel mehr als nur ein Rabbi
war. Sie entdecken nach und nach: Er ist ein Rabbi, ein Prophet, ein Superprophet und dann der
Sohn Gottes. Das war allen offensichtlich.
Das Erste was geschieht ist, dass er lehrt. Und seine moralische Lehre ist grundlegend für alles.
Seine ganze Morallehre ist umfasst von einem Begriff - Das Reich Gottes. Und im Reich Gottes
überwindet man das Böse mit Gutem. Er fängt an, in der Bergpredigt darüber zu lehren, wie man
mit seinem Nächsten umgeht. Und er lehrt durch Gleichnisse. Aber dann fängt er an, über die
Zukunft zu reden. Er spricht über Schafe und Böcke, er spricht über Pilger und darüber, dass er
dieses Reich Gottes bauen wird. Er fängt an über das ewige Leben zu reden und etwas Größeres
als nur moralische Lehre kommt aus dem weiteren Leben Jesu hervor. Und dann tut er etwas
wirklich Eigenartiges. Er weckt ein Mädchen von den Toten auf. Und er heilt einfach so Leute, von
unheilbaren Krankheiten. Eine blutflüssige Frau, einen tauben Mann und einen Blinden. Er heilt
einfach Leute. Und dann lehrt er sie wieder. Und man denkt sich nur, meine Güte, das ist was für
die ganz harten. Sie erleben seine Verklärung mit. Er geht auf einen Berg, Gott öffnet den Himmel
und fängt an mit Jesus zu reden. Und nebenbei sind da noch Mose und Elia und sie reden
darüber, was als nächstes kommt. Er kommt vom Berg zurück und weckt Lazarus, von den Toten
auf. Der war schon drei Tage lang tot und sein Körper stank schon. Jesus redet mehr und mehr
vom ewigen Leben und darüber im Geist zu leben und davon, dass alles eine tiefere Dimension
hat. Jetzt fangen die Jünger an zu lernen. Sie fangen an, Leute zu heilen, Dämonen auszutreiben.
Sie tun unglaubliche Dinge, weil sie anfangen im Glauben zu leben, weil sie sehen, dass Jesus
real ist. Und dann stirbt er. Er wird nackt aufgehängt. Völlig nackt übrigens. An einem Kreuz,
gedemütigt und alle fürchten um ihr Leben. Und sie denken: Diese ganze Sache, von der ich
dachte, dass ich dazu gehöre, das ewige Leben, das Reich Gottes und seine Lehren, diese neue
Lebensart, ich war so begeistert. Ich habe meine Familie und meine Arbeit dafür aufgegeben und
jetzt muss ich heim und mich der Peinlichkeit aussetzen, dass ich mir einen Bären habe aufbinden
lassen? Das packe ich nicht.
In dieser Zeit zwischen der Kreuzigung und der Auferstehung herrscht echte Verzweiflung. Aber
dann wird Jesus von den Toten auferweckt und alles ändert sich. Sehen sie? Mit der Auferstehung
Jesu von den Toten, gewinnt alles was er getan, gesagt und behauptet hat an echtem Wert. Ich
finde es interessant, dass die Menschen von heute denken, die Leute im römischen Reich hätten
nicht gewusst, dass Tote nicht auferstehen. Als ob ihnen das nicht klar gewesen wäre. Sehen sie,
es gibt einen sehr deutlichen Beweis dafür, dass Jesus wirklich von den Toten auferstanden ist.
Jeder, der Zeuge war und Jesus gesehen hat, außer Johannes, ist als Märtyrer gestorben. Sie
haben unter Folter ihr Leben für dieses Zeugnis gelassen. Wir glauben, dass die meisten derer, die
als Märtyrer starben auf der Flucht waren und gefangen wurden. Aber die Römer waren sehr
pragmatisch veranlagt. Sie wollten diese Leute nicht töten. Die meisten von ihnen bekamen
sicherlich eine Gelegenheit irgendwie zu entkommen. Wahrscheinlich hat sich irgendein Zenturio
sie zur Seite genommen und gesagt: „Hör mal, ich weiß, du bist in dieser religiösen Sache
verwickelt. Ich sage es niemand, aber wenn du mir ins Ohr flüsterst, dass Cäsar der Herr ist und
nicht Jesus, lass ich dich laufen. Es ist nur was Bürokratisches. Dann kannst du gehen.“ So ist es
wohl gelaufen.
Aber von den 12 und den 70 Leuten, die Jesus gesehen hatten, hat das keiner gemacht. Alle
hätten ihr Leben retten können, aber tief in ihnen war etwas, das sagte, ich gehe, und sterbe nicht
nur, sondern wisst ihr was, hängt mich kopfüber auf. Das ist mir egal. Woher hatten sie diese
Kraft? Sie kam daher, dass sie mit ihren eigenen Augen die Auferstehung Jesu gesehen hatten.
Sie hatten das Versprechen von Jesus, dass ihr Körper ebenso wie seiner würde. Er hat ewiges
Leben versprochen, wenn wir ihm vertrauen. Wenn ihr mir glaubt, und mir vertraut, werdet ihr ewig
leben. Das änderte für die Jünger alles, und es ändert auch alles für mich.
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Und es sollte auch für sie alles verändern, wenn sie glauben. Der Glaube verändert einfach alles.
Und die Auferstehung verändert alles, weil die Kraft der Auferstehung immer noch in unserer
heutigen Welt weiter schwingt.
Ich werde nie vergessen, wie ich auf meinem ersten Missionseinsatz gesehen habe, wie eine Frau
von einem Auto angefahren wurde. Sie war die Leiterin unseres Einsatzes und es war der erste
Tag. Sie wurde mehrere Meter durch die Luft geschleudert. Sie trug weiße Hosen. Sie fiel und
überschlug sich. Sie weinte und wir alle standen um sie herum. Und sie war völlig in Ordnung.
Nicht mal ihre Hose war schmutzig geworden. Wissen ist, ich war erstaunt. Das war echt
eigenartig. So etwas passiert nicht. Wissen sie? Auf unseren Reisen durch Thailand haben wir
noch mehr unglaubliche Dinge erlebt. Wir sind in ein Dorf in einer sehr armen Gegend von
Thailand gegangen. Während wir dort waren, wohnten wir in ihren Häusern und es hatte drei
Monate nicht geregnet. Und so baten sie uns, für Regen zu beten. Das taten wir und es fing an zu
regnen.
Ich habe in einem Gottesdienst einmal die Geschichte von einem Mann erzählt, mit dem wir
redeten. Er saß seit 10 Jahren auf demselben Fleck und verkaufte billigen Schmuck. Das Mädchen
neben mir kannte ich gerade mal eine Woche. Ich komme aus einem calvinistischen, holländischreformierten Hintergrund. Für mich war Michigan das heilige Land und alles drehte sich um die
Lehrregeln von Dordrecht. Neben mir saß dieses Mädchen und predigte das Evangelium. Sie
erzählte ihm von Jesus und ich war 16 Jahre alt. Sie sieht diesen Mann an und sagt: „Du bist
verkrüppelt, aber Gott will dich heilen, um das Leben Christi an dir zu offenbaren.“ Und sie sagt
weiter: „Ich bete jetzt für dich, und wenn du nicht geheilt wirst, dann bin ich eine Lügnerin und das
Evangelium ist nicht wahr.“ Ich sehe sie an und denke: Was? Was hast du gerade gesagt? Sag so
etwas doch nicht. Ich kenne diesen Menschen nicht. Das habe ich mir so gedacht. Ich war schon
am durchdrehen. Aber ich war voller Hoffnung. Wir legen dem Mann die Hände auf und noch
bevor wir richtig anfangen zu beten und einfach nur die Hände auf ihn gelegt hatten, machte er
boop, stand auf und rannte weg. Er schrie irgendwas in Thai. Ich weiß nicht mal was es war. Das
hat mich total umgehauen. Ich wusste nicht, wie ich damit umgehen soll. Was mache ich denn jetzt
damit? Ich meine, ich glaubte an Gott, war ein entschiedener Christ, aber das war so, wie wenn
Gott einfach zwischendurch mal erscheint und sagt: Übrigens, du weißt doch nicht alles. Ich werde
jetzt diesen Mann heilen. Das macht etwas mit einem. Und das hat Gott ständig gemacht.
Ich wurde von chronischer Taubheit geheilt, weil meine Schwiegermutter für mich gebetet hat. In
der Welt, in der wir leben, werden die Leute, für die wir beten, oft nicht geheilt. Meistens erleben
wir keine Wunder, aber wir erkennen, dass hinter all dem etwas Tieferes steckt. Und wenn solche
Dinge passieren, dann zwinkert Gott uns zu und gibt uns gerade genug um zu glauben und gerade
genug um zu zweifeln, und genauso ist die Welt. Gott gibt uns gerade genug zum glauben und
gerade genug zum zweifeln. Und das tut er, weil es immer darum geht, eine Wahl zu haben. Wenn
er uns zu viel gäbe, bräuchten wir nicht mehr glauben und die Wahl wäre dahin. Die Apostel hatten
sozusagen keine Wahl mehr. Nachdem sie die Auferstehung erlebt hatten, gab es keinen Weg
mehr zurück für sie. Deshalb hat Jesus gesagt, „Selig wer glaubt, ohne zu sehen.“ Weil solche
Menschen noch die Wahl haben und ihnen der Glaube als Gerechtigkeit angerechnet wird. Wenn
es also wahr ist, dass wir in Christus, durch die Auferstehung ewiges Leben haben, dann verändert
das alles. Besonders unseren Blick auf die Zeit.
Woran denken sie, wenn sie sich Ihre weitere Zukunft vorstellen? Wir haben keine guten
Gedanken, wenn wir über Zeit nachdenken. Wir denken an den Tod, daran, dass wir altern. Wir
denken an Verlust und alles was wir versäumt haben und alles, was wir noch vorhaben und die
Zeit dafür nicht ausreicht. Der Glaube an Christus lehrt uns, dass Zeit für einen gläubigen
Menschen, eigentlich nicht existiert, oder zumindest sehr anders wahrgenommen wird.
Meine Frau und ich haben darüber diskutiert, ob ich in einer Predigt Toilettenpapier benutzen
sollte. Sie meinte, das hätte keine Klasse. Aber auf dem Weg zum Gottesdienst meinte sie heute
Morgen: „Sei einfach du selbst.“ Und ich verrate jetzt nicht, was ich daraus abgeleitet habe. Sie ist
für mich eine große Quelle der Weisheit. Jedenfalls möchte ich ihnen das Raum-Zeit-Kontinuum
erklären. Und dazu verwende ich Toilettenpapier. Viele glauben, dass das hier unser Leben ist.
Nicht wahr? Wir haben dieses eine Leben und ein Stück reicht nie aus, wie wir alle wissen. Ja, es
ist wahr. Wenn man nur so viel hat, ist man verzweifelt. Man muss irgendwie damit klar kommen.
So fühlt sich unser Leben manchmal an, besonders wenn wir älter werden und manche Dinge
nicht mehr tun können. Wir haben dieses eine Leben. Und so eben einfach. Denken sie darüber
nach, wie die Sichtweise, dass das das einzige Leben ist, sich darauf auswirkt, wie sie mit ihren
Nächsten umgehen. Wie ihr Schlaf beeinflusst wird von dieser Sicht, die übrigens falsch ist. Das
lehrt uns nämlich die Auferstehung.
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Was, wenn das Leben tatsächlich viel länger dauert, als wir dachten? Was wäre, wenn wir ganz
viele hiervon hätten? Was, wenn es immer weiter und weiter und weiter geht? Was, wenn unser
Tod nur der Anfang ist? Was, wenn es ist, als tritt man hinter die Bühne und erkennt, was wirklich
läuft und denkt, gar nicht schlecht?
Lieber Chor, seid ihr bereit eine Rolle Klopapier zu fangen? Also gut, los gehts. Ich versuche es,
ohne dass es reißt. Was, wenn das Leben viel länger ist? Schön.
Wissen sie, ganz im Ernst, wenn das, das wahre Leben ist, wenn das Leben in Christus weiter,
weiter und weiter geht, und dieses Leben - hören sie mir zu - den Ton angibt, dafür, wie ihr Leben
verläuft, dann verändert das doch auch ihre Entscheidungen. Wenn das Leben, das wir heute
führen, ewig ist, dann verändert das alles, weil unsere Sicht auf Zeit anders wird. Und alles, was
Jesus uns über Zeit gelehrt hat, ist wahr, wegen seiner Auferstehung.
Unsere Ansichten über Geld ändern sich. Geld bedeutet Güte im Reich Gottes. Leid wird anders.
Das Leid ist das Schlimmste. Leiden wird wie ein schlechter Tag in der Arbeit, sagte ein Autor.
Unsere Beziehungen werden anders. Unsere Beziehungen sind jetzt ewig. Die Art und Weise, wie
sie mit Menschen umgehen, bleibt wohl oder übel an ihnen hängen. Der Blick aufs Altern wird
anders. Altern ist nicht so schlecht, wie wir in Kalifornien denken. Viele Chirurgen würden
arbeitslos, wenn wir anfangen diese Dinge zu glauben. Beim Altern ginge es um Ehre, Reife,
Weisheit, Geschichten und Führung. Darum Bäume zu pflanzen, wo man nie weiß, wer einmal den
Schatten dieser Bäume genießen wird.
Der Glaube an die Auferstehung Jesu hat eine enorme Kraft, weil er unsere gesamte Sicht auf Zeit
verändert. Er verändert auch die Art, wie wir mit anderen Menschen und Dingen um gehen. Sie
werden die geliebten Menschen, die sie verloren haben wiedersehen. Sie sind ein Teil dieser
großen Wolke der Zeugen, die ihnen dabei zusehen, wie sie ihr Leben führen, das kurz und bündig
gesagt, klein ist, im Vergleich zur Ewigkeit. Sie werden sie wieder sehen und sie sehen ihnen jetzt
zu. Alle Schwierigkeiten und Probleme, die sie gerade durchmachen, durchleidet Jesus mit ihnen.
Er hat es am Kreuz schon getan und sie bekommen den Lohn und ihr Leben wird weitergehen.
Setzen sie ihre Hoffnung auf die Auferstehung. Wir dienen einem Gott, der seine Kinder nicht
sterben lässt. Er wird sie retten. Er wird uns alle retten und er wird diese Welt retten. Christus
glaubte, dass er mit seinem eigenen Leib das Reich Gottes in die Welt gebracht hat. Seine Absicht
war, dass diese Welt, die er erschaffen hat, verändert wird. Er sagte in seinem Gebet: „Dein Reich
komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.“ Diese Welt soll verändert werden.
Wenn wir aber Angst haben vor dem Tod, vor Krankheit und Alter und feststecken in Selbstsucht,
wird das für sie und mich nicht wahr werden. Das ist die gute Nachricht für alle die sie nicht
ablehnen, was einige tun werden. Einige werden sagen, dieses Leben ist nichts für mich. Ich kann
Gott nicht finden. Ein böser Mensch der Gott nicht finden kann ist wie ein Dieb, der keinen
Polizisten finden kann.
Ich will Gott gar nicht finden, weil sich damit mein ganzes Leben ändern würde. Es gibt keinen
Anreiz, an Gott zu glauben, wenn sie weiterleben wollen wie bisher. Anreiz oder nicht, es bleibt
wahr. Wir alle kommen an den Punkt, wo wir unser Leben anschauen und sagen werden, es war
so kurz und so knapp, und jetzt fange ich mein Leben, das für immer weiter geht an und das auf
der Grundlage dessen, wie ich begonnen habe.
Wie werden sie ihr Leben führen? Werden sie Jesus und seiner Auferstehung vertrauen? Werden
sie glauben, dass hinter all dem etwas tieferes, ewiges, etwas geistliches liegt? Ich möchte sie
heute einladen. Ich weiß viele wurden hierher geschleift. Meine Mama hat mich hergezwungen. Ich
hasse Kirche.
So bin ich auch aufgewachsen. Ich verstehe das. Viele wurden heute hier her gezerrt. Viele sind
aus freien Stücken hergekommen. Man geht an Ostern eben in die Kirche. Und sie sind jetzt
bereit, raus zu gehen, ein paar Eier zu suchen und Spaß zu haben. Aber ich kann sie hier nicht
weglassen, ohne zu versuchen, Sie einzuladen an Jesus zu glauben. Da bin ich ganz direkt. Ich
möchte, dass sie Christ werden. Ich will, dass sie ein Jünger Jesu werden. Vielleicht ist das die
einzige Gelegenheit im ganzen Jahr, dass sie meine Stimme hören und sie kommen nie wieder,
und bevor sie gehen, möchte ich dass sie ernsthaft darüber nachdenken, ihr Leben Jesus
anzuvertrauen.
Als ich das tat, war es nichts Besonderes. Ich war wie sie. Ich saß in der Kirche, hörte eine Predigt
und sagte: „Gott, weißt du was, ich will Christ werden.“ Ich habe nicht gebetet, bin nicht nach vorne
gegangen, sondern ich habe einfach beschlossen: „Ab heute werde ich Christ. Ich höre auf, damit
zu spielen und höre auf zu tun als ob. Ich gebe heute mein Leben Jesus Christus.“ Ich bin dann
nach Hause gegangen und es hatte sich nicht viel verändert an diesem ersten Tag.
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Aber von dem Tag an, hat sich alles verändert und mein komplettes Leben wurde anders. Und hier
stehe ich heute und predige das Evangelium. Ich möchte sie einladen auch so ein Mensch zu
werden.
Ich weiß, das fühlt sich komisch an und eigentlich wollte ich sie auch vorwarnen, dass so etwas
kommt, weil man bei manchen Aufforderungen sich sofort entscheiden soll.
Ich hätte ihnen wenigstens eine halbe Stunde Zeit zum Nachdenken geben sollen. Bitte, neigen
sie jetzt nicht den Kopf, schließen sie nicht die Augen. Schauen sie sich alle ruhig um. Jesus
sagte: „Jeder, der sich zu mir vor den Menschen bekennt, zu dem bekenne ich mich vor meinem
Vater. Wer mich vor den Menschen verleugnet, den verleugne ich auch vor meinem Vater.”
Falls sie sich also noch nicht sicher sind, wie sie leben wollen und eine Entscheidung treffen
wollen - kommen sie bitte nicht nach vorne. Ich werde nicht mit ihnen beten. Sie können einfach
die Hand heben und dann gehen. Das ist alles. Ich möchte nur, dass jemand sieht, dass sie eine
Entscheidung treffen wollen. Ich möchte, dass derjenige, der neben ihnen steht, folgendes sieht:
„Ich habe heute eine radikale Entscheidung getroffen. Ich will glauben.“
Wenn sie das betrifft, heben sie die Hand. Das ist alles. Heute will ich anfangen. Danke. Behalten
sie sie oben. Ja. Viele von ihnen gehen heute wieder von hier fort und ich bete, dass sie in dieses
Leben mit Jesus eintreten. Dass Christus ihre Lebensquelle wird und sie erleben, wie sie komplett
von innen nach außen transformiert werden. Halten sie jetzt bitte ihre Hände so vor sich. Als ein
Zeichen, dass sie vom Herrn empfangen. Alle. Das ist ein Geschenk. Das Leben aus der
Auferstehung ist ein freies Geschenk und doch lehnen es so viele ab. Warum Gott? Warum
nehmen wir es nicht freien Herzens an? Es ist kostenlos.
Lieber Herr, viele von uns sind schwer beladen, zerbrochen und zweifeln. Jedoch ein kleiner Teil
von uns glaubt. Viele von uns hier haben genug gesehen und wissen genug um nicht mehr zu
zweifeln. Herr, wir alle brauchen Glauben und Gnade und deine Kraft. Bitte gib sie uns. Ich bitte
dich, dass du uns deinen Heiligen Geist neu in die Herzen hauchst, der Männer und Frauen hier
die dich kennen. Stärke sie durch deinen Geist und lass sie verwurzelt und gegründet sein in der
Liebe. So dass sie die Welt für dein Königreich verändern Gott. Im Namen Jesu beten wir. Amen.
Segen (Bobby Schuller):
Wie schön, dass sie alle mit uns Gottesdienst gefeiert haben. Ich wünsche ihnen ein umwerfendes
Osterfest. Essen sie für mich eine Menge Süßigkeiten mit. Sie werden heute viel Spaß haben.
Genießen sie die Auferstehung Jesu und erleben sie einen tollen Tag. Wir sind jeden Sonntag um
10:30 Uhr auf Tele 5 und 17 Uhr auf Bibel TV zu sehen. Schamlose Werbung. Schalten Sie wieder
ein. Wir lieben sie. Danke.
Und nun möge der Herr euch segnen und behüten. der Herr lasse sein Angesicht leuchten über
euch und sei euch gnädig. Der Herr erhebe sein Angesicht auf euch und gebe euch Frieden. Im
Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes. Amen.
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