Ausgabe Mai 2015

Gemeinde
Leben
Mai 2015
Pfingsten
da berühren sich
Hoffnung und Angst,
Erfüllung und Sehnsucht,
Trost und Trauer,
Sprechen und Schweigen,
Toleranz und Enge,
Gemeinschaft und Suche,
Himmel und Erde …
Evangelisch-Lutherische
Kirchgemeinde Lichtenstein
Zum Nachdenken …
„Ich vermag alles durch ihn, der mir Kraft gibt, Christus.“
Philipper 4,13
Mein Leben zwischen Anspruch und Wirklichkeit
Was für Ansprüche stelle ich an mein
Leben, und was bestimmt mein Handeln?
Diese Fragen sollte ich mir möglichst
zeitig stellen, denn von meiner Antwort
darauf hängt es ab, in welcher Form ich
die mir geschenkte Lebenszeit nutze und
was ich erwarte. Kann ich mir einen
„Lebensfahrplan“ machen, gewiss nicht
als starres Schema und erst recht nicht in
jedem Detail. Aber ein ernsthaftes Ziel
brauche ich schon. Das schließt für mich
das Wissen ein, dass jeder Tag neu
gelebt und durchgestanden werden
muss. Es gibt viel Schönes, aber auch
Bedenkens- oder Beklagenswertes, das
meine Lebensfreude dämpfen oder zum
Erliegen bringen kann. Der Dramatiker
Christian Friedrich Hebbel brachte es wie
folgt auf den Punkt: „Der ich bin, grüßt
trauernd den, der ich sein könnte!“ Wir
leiden unter dem, was wir uns wünschen
und dem, was sich in Wirklichkeit einstellt. Lässt sich daran die Qualität
unseres Lebens messen?
Als ich jung war, hatte ich Träume, die
normalerweise jeder hat. Sie reichten
nicht ganz bis in den Himmel, aber
bescheiden waren sie deshalb nicht. Die
Erwachsenen unterstützten das teilweise
auch. Du musst immer besser sein als
die anderen. Sieh zu, dass du es bis 35
schaffst, eine möglichst gute berufliche
Position mit einem beneidenswerten
Gehalt, ein Haus … zu haben. Du musst
etwas Besonderes leisten und Anerkennung dafür einfordern. Ich sah sehr
bald die andere Seite dieses Denkens,
denn ohne Opfer war vieles nicht zu
machen. Da wurde nicht nur Zeit von mir
gefordert, sondern auch Wohldenken,
Wohlwollen und Wohlverhalten für
Sachen, denen ich kritisch gegenüber
stand. Oft wurden nur kleine
Zugeständnisse von mir erwartet, doch
das „Honorar“ dafür machte mich nicht
zufriedener.
Ich spürte, wie Mächte nach mir griffen.
„Du musst nur das oder jenes sagen
oder hier und dort ein bisschen mitmachen. Dann bringen wir dir Verständnis entgegen und belohnen dich. Gehst
du aber deinen eigenen Weg, dann
musst du dich von einigen Träumen
verabschieden.“ Irgendwann versuchte
ich, Bilanz zu ziehen: „Wo stehe ich, und
wie kann ich mich von Abhängigkeiten
befreien? Ich will mich als Person nicht
spalten lassen, weil ich den Preis dafür
nicht bezahlen kann.“ Doch wo bekomme
ich dazu die Kraft her?
Auch Paulus kennt diese Situationen. In
Römer 7,19 schreibt er: „Denn das Gute,
das ich will, das tue ich nicht; sondern das
Böse, das ich nicht will, das tue ich.“ Er
weiß: Ich kann es nicht selbst richten. Er
redet damit keiner selbstverordneten
„Christlichen Faulheit“ oder einem
„Filzpantoffelchristentum“ das Wort. Er
weiß, wo er die Kraft dafür erwarten kann.
Das Fehlende bekommt ihn deshalb nicht
in den Würgegriff. Es vergiftet nicht durch
unerfüllte Sehnsucht sein Leben. Satt
sein oder Hungern, Not leiden oder Überfluss haben - er kommt damit zurecht und
hat die Stärke, mit jeder vorfindlichen
Situation zu leben. Auch auf berechtigte
Forderungen an die Gemeinden kann er
verzichten. Das alles kann er aber nur,
indem er auf Jesus Christus blickt. Und
so wird Gott auch in uns, mit all unseren
Defiziten, Schwächen und Mängeln,
wenn wir uns nur an seinen Sohn halten,
das Bild des vollendeten Menschen
sehen. Von daher darf ich durch Christus
fröhlich auf meine (un-)erfüllten Träume
schauen und bekennen: „Danke, Herr,
dass ich durch dich zu einem lebensfrohen und erlösten Menschen geworden
bin.“
Konrad Geithner
Unsere KirchvorsteherInnen
Mein Name ist Jörg Friedrich. Ich bin 1976 in
Lichtenstein geboren und habe einen älteren
Bruder und eine jüngere Schwester.
Seit 2000 bin ich mit meiner Frau Yvonne
verheiratet und wir haben zwei Töchter: ElisaJoline und Mirjam.
Nach meiner Schulzeit erlernte ich den Beruf
des Gas- und Wasserinstallateurs und arbeite
zur Zeit in der Firma Paul Wärmerückgewinnung.
In meiner Freizeit spiele ich sehr gern Volleyball und bin schon viele Jahre im SSV
Lichtenstein, außerdem übe ich mich im
Gitarre spielen und lese auch gern.
In meiner Kindheit genoss ich schon die vielen
Angebote in unserer Gemeinde. Da ich das
sehr positiv erlebt habe und empfinde, dass
Gott mich dazu berufen hat, gehört meine
Mitarbeit und meine Leidenschaft schon seit
vielen Jahren der Kinderarbeit in unserer
Gemeinde.
Durch viele Mitarbeiter in der JG und unseren
Pfarrer, konnte gerade in der Jugendzeit mein
Glauben wachsen. Auch die Gespräche in
unserer Familie waren dazu sehr wichtig. Wir
haben es nur Gottes Liebe zu verdanken, dass
wir in der großen Gemeinde Jesu sind. Das
motiviert mich, von Gottes Liebe weiterzusagen und aktiv für unsere Gemeinde da zu
sein.
Für die neuen Aufgaben im KV hoffe ich, dass
Gottes Geist uns führt und leitet und dass wir
ein Segen sein können für unsere Gemeinde.
Für die Gemeinde wünsche ich mir, dass noch
viele entdecken, wo ihre Gaben sind, die wir
von Gott bekommen haben und sie nutzen am
Dienst für die Gemeinde.
Mein Name ist Silke Brinsa, ich bin
1964 in Eisfeld geboren und wohne
seit 1966 in Lichtenstein.
Verheiratet bin ich mit meinem
Martin und wir haben drei erwachsene Kinder Robert, Therese, Marie
- und unser Nesthäkchen Emely.
Gelernt habe ich den Beruf der
Krankenschwester. In diesem bin
ich bis heute im Krankenhaus
Lichtenstein auf einer Inneren
Station tätig. Ich liebe diesen Beruf,
trotz aller Schichtdienste und vieler
Herausforderungen.
Meine ersten Schritte in Richtung
Glauben und Kirche begann ich
während meiner Ausbildung, wo
liebe Kommilitoninnen mich zu
Gottesdiensten und Rüstzeiten
mitnahmen und mir vor allem
Glauben vorlebten. Bis heute sind
wir mehr als freundschaftlich
verbunden. Nach und nach fühlte
ich mich angenommen und jetzt ist
unsere Gemeinde auch meine
Gemeinde.
Nun bin ich schon einige Monate
Mitglied im KV. Diese Aufgabe ist in
mancher Weise Neuland für mich,
aber ich fühle mich in dieser
Verantwortung nicht allein gelassen. Meine Hauptaufgabe sehe
ich in der Kinder- & Jugendarbeit
und in der Verbindung zwischen
Jung und Alt innerhalb unserer
Gemeinde. Es macht mir viel Spaß
und Freude, Gottes Wort gerade an
unsere Jüngsten weiterzugeben
und wie es ist, Gottes Gegenwart im
Alltäglichen zu erleben.
Einladungen
Es ist unbedingt erforderlich, sich spätestens 1 Woche
vorher anzumelden:
Tel. 589522 oder e-Mail: [email protected]
Themen im Mai
05. + 12.05. (19:00 - 21:00 Uhr)
207 “Geistliches Wachsen - Wie geistliches
u. menschliches Wachsen zusammenhängt”
Pfarrer Roland Kutsche
208 “Abendmahl - das wiederentdeckte Sakrament”
Dr. Heiko Franke, Ehrenamtsakademie Meißen
27.05. (19:00 Uhr)
209 “Lektorentag für Westsachsen”
Dr. Heiko Franke, Martina Hergt,
Pfarrer Roland Kutsche
30.05. (09:30 - 15:00 Uhr)
(Näheres in den Programmheften und im Internet unter www.gemeinde-uni.de)
Eltern - Kind - Kreis für Mai
08:30 Uhr Frühstück
09:30 Uhr Morgenkreis
09:45 Themen für Eltern & extra Programm für Kinder
05.05. Dr. Christa-Maria Steinberg
Thema: “Wie lernen unsere Kinder, was gut und böse ist?”
12.05. Annedore Lau
Thema: “Israel - durch die Jahrtausende von Gott geliebt.”
19.05. Quatsch-Dienstag
27.05. Time to talk
Eltern-Kind-Kreis-Team
Für die nächste Sitzung des Kirchenvorstandes am 29.05.15 bitten wir um das
begleitende Gebet. Dankeschön!
Im Archiv gefunden - Fortsetzung
Die Lutherbuche wurde Fünfundzwanzig
Fortsetzung vom Gemeindebrief April 2015
Im Kirchenboten vom Juni 1990 war
folgende Abhandlung abgedruckt:
Im Jahre 1725 wurde Callnberg eine
selbständige Stadt und Kirchgemeinde.
Am Markt war das erste Schulhaus mit
Wohnung für den Schulmeister und
Kirchner, zugleich Bethaus, wo auch die
Versammlungen der Gemeindevertreter
stattfanden. Seit 1749 dachte man an
den Bau einer Kirche. Den Bauplatz
schenkte die Patronatsherrschaft. Das
Geld spendeten die meist sehr armen
Glieder der Gemeinde oft in Pfennigbeträgen, über Jahre hindurch. Am 14. Juni
1770 fand die feierliche Grundsteinlegung statt. Eine schlimme Unterbrechung brachten die Hungerjahre 1771
und 1772. "Auf den verlassenen Mauern
wucherte lustig das Gras." Erst am 7.
September 1782 kam es zum Bauheben,
aber danach stockte man wieder, bis 120
Taler Darlehen der Patronatsherrschaft
und 623 Taler Kollektengelder aus den
Schönburger Kirchgemeinden die Fortführung gestatteten. "Endlich stand sie
nun fertig - unsere Kirche, noch ohne
Turm und Glocken, schlicht, aber
festgefügt, groß und herrlich gegen das
Bethaus zuvor: - die Pfennigkirche - das
Schiff 25 Meter lang, 13,50 Meter breit,
9,50 Meter hoch, zweiemporig, mit
Ziegelsteinen gepflastert.
Am 28. März 1790 zog die Gemeinde in
ihr neues Gotteshaus ein ."Es war ein Tag
wie keiner vorher und nachher in der
Gemeinde! Erst 6 Jahre später war auch
der Turm fertig, nahezu 50 Meter hoch.
Ostern 1797 erhielt der Turm sein Uhrwerk. Seit 1804 läuten hier 3 Glocken.
Zur Begleitung des Gemeindegesanges
diente ein Positiv auf der 2. Empore. Erst
1843 konnte die Orgel eingeweiht
werden, die dann mehrmals noch erweitert und verbessert wurde. 1888 wurde
eine Dampfheizung installiert, 1903 eine
elektrische Beleuchtung.
Frage und Anregung: Wer war bei der
Pflanzung der Lutherbuche am
29.03.2015 dabei und möchte seine Erinnerungen an die "Archivmaus" Fr. Hein
weitergeben?
Liebe Gemeindeglieder der Kirchgemeinde Lichtenstein,
ich möchte mich Ihnen kurz vorstellen, da ich seit
1. März 2015 als Mitarbeiterin in der Friedhofsverwaltung das Aufgabengebiet von Frau Monika
Geithner übernommen habe.
Mein Name ist Beate Bieling und ich bin geboren und
aufgewachsen in Lichtenstein.
Seit meiner Konfirmation 1983 bin ich Mitglied der
Kirchgemeinde Lichtenstein und seit vielen Jahren
auch im Kirchenchor aktiv.
Ich bin 22 Jahre verheiratet und habe einen 18-jährigen
Sohn.
Einigen bin ich vielleicht bekannt durch meine langjährige Tätigkeit im Bürohaus Pilz am Altmarkt in
Lichtenstein.
Mit freundlichen Grüßen Beate Bieling
Helga Leinberger
28.02.2015
Gottesdienste & Veranstaltungen …
GOTTESDIENSTE
So 03. 09:30 Laurentiuskirche
Singegottesdienst
Kantate
So 10. 09:30 Laurentiuskirche
Sakramentsgottesdienst
Rogate
Do 14. 10:00 Gymnasiumsgarten Himmelfahrt
Himmelfahrtsgottesdienst
im Anschluss Grillen
So 17. 09:30 Laurentiuskirche
Sakramentsgottesdienst
KiKiLi
Exaudi
So 24. 09:30 Lutherkirche
Pfingstgottesdienst
Pfingstfest
Mo 25. 08:00 franz. Garten
Waldgottesdienst (hinter Daetz-Zentrum)
Pfingstmontag
So 31. 09:30 Lutherkirche
Sakramentsgottesdienst
Trinitatis
So 07. 09:30 Laurentiuskirche
Jubelkonfirmationsgottesdienst
KinderKircheLichtenstein für 3-4; 5-8; 9-12 Jährige im Lutherhaus am 17.05. ab 09:15 KiKiLi.
An allen übrigen Sonntagen findet parallel zum Gottesdienst der Kindergottesdienst
in den jeweiligen Örtlichkeiten der Kirchen, in denen Gottesdienst gefeiert wird, statt.
GEMEINDEKREISE UND VERANSTALTUNGEN
Di 05. 20:00 Lutherhaus
Tankstelle
Mi 06. 07:00 Lutherkirche
Gebet für unsere Gemeinden und unsere Stadt
Do 07. 14:00 Lutherhaus
Frauendienst
Mo 11. 19:30 Lutherhaus
Nähstübchen
Di 12. 14:30 Laurentiussaal
Frauendienst
Mo 18. 19:30 Lutherhaus
Frauentreffpunkt
Di 19. 19:30 Lutherhaus
Männertreffpunkt
Pfr. Mitzschke
Do 21. 14:30 Lutherhaus
Nachmittag für Rentner
Pfr. Mitzschke
Do 28. 15:30 Seniorenstift
Andacht mit Abendmahl
Pfr. Mitzschke
19:00 Lutherhaus
Gesprächskreis
A. Neuhäuser
Pfr. Mitzschke
Ehep. Resch
... im Mai
REGELMÄßIGE TERMINE
Di
08:30 Lutherhaus
16:15 Lutherhaus
18:00 Lutherhaus
Eltern-Kind-Kreis mit Frühstück
Christenlehre Klassen 1 - 3
Junge Gemeinde
Mi
15:00
15:30
15:30
15:45
19:30
Kleine Kurrende
Jungschar (6. und 20. Mai - 14-tägig)
Mädchenschar (13. und 27. Mai - 14-tägig)
Flötenanfänger
Chorprobe
Lutherhaus
Lutherhaus
Lutherhaus
Lutherhaus
Lutherhaus
Do 20:00 Laurentiussaal
Frauensportgruppe
Fr
Große Kurrende
16:00 Lutherhaus
Möchten Sie gern sonntags zum Gottesdienst abgeholt werden?
Wenden Sie sich bitte direkt an unser Pfarramt (Tel. 2060).
LANDESKIRCHLICHE GEMEINSCHAFT
So
03., 10., 17.,
24.05.
10.05.
31.05.
17:00
Gemeinschaftsstunde
11:00
10:30
GoFresh
GdG - Gottesdienst der Generationen
Di
05.05.
12., 26.05.
19.05.
17:00
19:30
19:30
Bibelstunde
Bibelstunde/ 19:00 Gebetskreis
Frauenstunde
Mi
13.05.
18:45
Kreativtreff
Fr
wöchentlich
19:30
Junge Erwachsene
Muttertag
Als Gott die Mutter schuf … - Deutsche Übersetzung
(Original: When God Created Mothers by Erma Bombeck)
Als der liebe Gott die Mutter schuf, machte
er bereits den sechsten Tag Überstunden.
Da erschien der Engel und sagte: „Herr,
Ihr bastelt aber lang an dieser Figur.“
Der liebe Gott sagte: „Hast du die Spezifikationen auf der Bestellung gelesen? Sie
muss:
- vollwaschbar sein - aber nicht aus
Plastik;
- 180 bewegliche, austauschbare Teile
haben;
- von Essenresten und schwarzem Kaffee
leben können;
- einen Kuss geben können, der alles heilt,
vom Beinbruch bis zum Liebeskummer;
- schließlich sechs Paar Hände haben.“
Da schüttelte der Engel den Kopf und
sagte: „Sechs Paar Hände? Das wird
kaum gehen.“
„Die Hände machen mir kein Kopfzerbrechen“, sprach der liebe Gott. „Aber
die drei paar Augen, die so eine Mutter
haben muss.“
„Gehören die denn zum Standardmodell?”, fragte der Engel.
Der liebe Gott nickte. „Ein Paar, das durch
geschlossene Türen blickt, während sie
fragt: "Was macht ihr Gören denn da
drin?“ Obwohl sie es doch längst weiß. Ein
zweites Paar im Hinterkopf, mit dem sie
sieht, was sie nicht sehen soll, aber
wissen muss. Und natürlich noch dieses
Paar hier vorn, aus denen sie ein Kind
ansehen kann, das sich unmöglich
benimmt und die sagen: “Ich verstehe
dich, ich habe dich sehr lieb”, ohne dass
sie ein einziges Wort spricht.“
„O Herr“, sagte der Engel und zupfte ihn
sachte am Ärmel. „Geht schlafen. Macht
morgen weiter.“
„Ich kann nicht“, sprach der liebe Gott,
„denn ich bin nahe dran, etwas zu
schaffen, das mir einigermaßen ähnelt.
Ich habe bereits geschafft, dass sie sich
selbst heilt, wenn sie krank ist; dass sie 30
Kinder mit einem winzigen Geburtstagskuchen zufrieden stellt; dass sie einen
6-jährigen dazu bringt, sich vor dem
Essen die Hände zu waschen, einen
3-jährigen davon überzeugt, das Knete
nicht essbar ist und übermitteln kann,
dass Füße überwiegend zum Laufen und
nicht zum Treten gedacht sind!“
Der Engel ging langsam um das Modell
der Mutter herum. „Zu weich“, seufzte er.
„Aber zäh“, sagte der liebe Gott energisch.
„Du glaubst gar nicht, was diese Mutter
alles leisten und aushalten kann.“
„Kann sie denken?“
„Nicht nur denken, sondern sogar urteilen
und Kompromisse schließen“, sagte der
Schöpfer.
Schließlich beugte sich der Engel vor und
fuhr mit einem Finger über die Wange des
Modells. „Da ist ein Leck“, sagte er. „Ich
habe euch ja gesagt, ihr versucht, zu viel
in dieses Modell hineinzupacken.“
„Das ist kein Leck“, sagte der liebe Gott,
„das ist eine Träne.“
„Wofür ist die?“
"Die fließt bei Freude, Trauer, Enttäuschung, Schmerz, Verlassenheit und
Stolz.“
„Ihr seid ein Genie“, sagte der Engel.
Da blickte der liebe Gott traurig. „Die
Träne“, sagte er, „ist nicht von mir.“
Kinder- und Jugendseite
Quelle: Image
Freud und Leid in unserer Gemeinde …
Wir trauern um:
22. Februar
Irmgard Schulze, geb. Böhm
Schulstraße 2a
80 Jahre
23. Februar
Erika Schwalbe, geb. Knosp
Martin-Götze-Str. 14
95 Jahre
03. März
Günter Reinhold
Rümpfstraße 11a
88 Jahre
29. März
Eva-Maria Brückner, geb. Vogler
Am Bornwiesenteich 8a
85 Jahre
Gott ist unsre Zuversicht und Stärke, eine Hilfe in den großen Nöten, die uns
getroffen haben.
Psalm 46,2
Christus in mir – ich in Christus: in Beziehung wachsen.
Geist in mir – ich im Geist: im Freien aufbrechen und reifen.
Liebe in mir – ich in der Liebe: in Verbundenheit blühen und Frucht bringen.
Susanne Brandt
Kontakte
Der Kirchenbote wurde hergestellt mit freundlicher Unterstützung von:
AUTOHAUS
Uhlig
in
Reifen Auswahl!
großer
UNSER SERVICE: Reparaturen aller Fahrzeuge
Auspuff- u. Stoßdämpfer-Schnelldienst
Reifen in großer Auswahl - Reifendienst
Klimaanlagenservice
Autoglasreparaturen
Weststraße 2
09350 Lichtenstein
Unfallinstandsetzung
Autobatterien - Austausch sofort
Achsvermessung mit Einstellung
TÜV - DEKRA - AU
Tel.: (037204) 23 22
Fax: 9 58 45
Pfarramt und Friedhofsverwaltung
Lutherplatz 2, 09350 Lichtenstein
Mo, Mi,
09:00 - 12:00
Di, Do
14:00 - 17:00
Fr
geschlossen
Bankverbindungen:
BIC (für alle Konten):
GENODED1DKD
Konto Pfarramt (Kassenverw. Chemnitz):
IBAN
DE50 3506 0190 1682 0090 78
Verwendungszweck: RT 1418
Konto Spenden bzw. Kirchenbote:
IBAN
DE79 3506 0190 1637 6000 16
Konto Kirchgeldstelle:
IBAN:
DE13 3506 0190 1637 6000 40
Konto Friedhof:
IBAN
DE57 3506 0190 1637 6000 24
Schüler- und Jugendcafé
(Schulzeit)
Mo - Fr
07:30 - 15:30
Beratungsstelle Lebenshaus
Weststr. 1a - nach Vereinbarung
Telefonnummern
J U W E L I E R
U H L M AN N
Impressum:
Ausgabe 184 Unkostenbeitrag: 0,45 €
Redaktion: Ingrid Günzel, Anja Labrenz und Monika Geithner
Meldungen für Beiträge und Anregungen an:
Ingrid Günzel, Niclaser Str. 24, Tel. 58425, Fax: 589845
E-Mail: [email protected]
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 05.05.15
Pfarramt Lichtenstein
Friedhofsverwaltung
Friedhof
Pfarrer Mitzschke
Stefan Moosdorf, Kantor
Melanie Morawek, Diakonin
Schüler- u. Jugendcafé
Beratungsstelle Lebenshaus
Diakonie Sozialstation
037204-2060
037204-98983
0177-7262064
037204-2241
03763-5013913
037204-939345
037204-909732
037204-60187
-60188
037204-580885
Homepage
www.kirche-lichtenstein.de
Email: [email protected]
GlaubensGESCHICHTEN
Von der Magie des Glücks
Aufschreiben tut gut. Er sitzt am Rand
des Brunnens und schreibt: “Glück ist
flüchtiger als Unglück.” Dazu scheint
die Sonne. Ein perfekter Tag. Als er das
spürt, schreibt er schon den zweiten
Satz: “Kleines Unglück haftet länger an
einem als großes Glück.” Die Worte
fließen ins Buch. Schon lange ist er
verwundert über sich. Seine Seele
flattert, als habe sie keinen Halt. Das
macht ihm zu schaffen. Äußerlich ist
nichts. Er ist gesund, verdient Geld und
hat eine Familie. Innerlich aber ist oft
schwere See, wie er denkt. Hier ein
Problem, dort schlechte Laune. Im Büro
klagt jeder sein Leid. Er auch. Das
kostet Nerven. Überall Wind und
Wellen. Die Magie des Unglücks tut ihr
Werk. Und er mittendrin wie ein Blatt,
mit dem der Wind spielt. Was tun?
Er kauft sich ein Notizbuch. Es muss
auch eine Magie des Glücks geben,
denkt er. Wenn Glück flüchtiger ist als
Unglück, will er dagegensteuern. Will
sich sein Glück bewusst machen.
Unglück haftet von selbst, Glück muss
man festhalten. Das macht er jetzt:
Aufschreiben. Festhalten. Er will ein
Glückstagebuch. Und hineinschreiben,
was gut war, hilfreich. Was ihn
weiterbringt, auch wenn es schmerzt.
Dem Glück seinen Wert geben. Gegen
die Flüchtigkeit, gegen das Übersehen
des Unscheinbaren. Wenn ich mein
Glück beschreibe, denkt er, wird nichts
besser. Aber ich werde anders. Wer
sein Glück kennt, sieht anders auf ein
Unglück. Behandelt es anders. Nicht
schicksalsergeben. Eher mutig. Ich will
nicht nur hinnehmen. Ich will auch
verwandeln, was sich verwandeln lässt.
Schon steht wieder ein Satz im
Notizbuch, der heißt: “Mein Glück ist,
was ich dafür halte.” Seine Seele ist
fester geworden, findet er. Er freut sich
über den Einfall mit dem Glückstagebuch. Wer weiß, woher der kommt.
Einfälle macht man ja nicht, Einfälle
bekommt man, denkt er. Und schaut
überall nach, als suche er Gott.
Quelle: Image
Michael Becker